DE2553544A1 - Torsionsschwingungsdaempfer - Google Patents
TorsionsschwingungsdaempferInfo
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Description
G 5ο 116 -su
Firma WALLACE MURRAY CORPORATION, 299 Park Avenue,
New York, N.Y. (USA)
Torsionsschwingungsdämpfer
Die Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer.
Dämpfer der genannten Art dienen zum Vermindern von Torsionsschwingungen
und werden in erheblichem Maße in der Automobilindustrie angewendet. Torsionsschwingungen entstehen infolge der
Kraftentwicklung explosionsartig verbrennender Gase, die in einer InnenVerbrennungsmaschine auf Kolben einwirken. Diese Kräfte werden
intermittierend auf die Kurbelwelle übertragen. In Abhängigkeit von der Torsionsschwingungseigenfrequenz der Kurbelwelle können
bei bestimmten Automobilgeschwindigkeiten Drehschwingungen beträchtlicher Größe auftreten und die sichere Elastizitätsgrenze
der metallischen Kurbelwelle mit dem Ergebnis eines Bruchs derselben überschreiten.
Das Problem von Torsionsschwingungen in Kurbelwellen für Innenverbrennungsmaschinen
hat seit langem die Fachwelt beschäftigt, und es ist eine große Vielzahl von Torsionsschwingungsdämpfern bekannt.
Eine allgemeine Form eines solchen Dämpfers weist eine an der Kurbelwelle befestigte und sich mit dieser drehende Nabe auf.
Der Umfang der Nabe kann ein elastisches bzw. Elastomerglied tragen, das seinerseits an ein äußeres Trägheitsglied angekoppelt
ist. Während des Maschinenbetriebes dient das Trägheitsglied zum
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— ο Η
Dämpföi oder Vermindern der Größe der Drehschwingungen der Kurbelwelle,
an der der Dämpfer angebracht ist. Wenn der Dämpfer direkt an die Kurbelwelle angekoppelt ist, wird hierdurch die Wahrscheinlichkeit
eines Bruchs der Kurbelwelle infolge von beispielsweise die Streck- bzw. Fließgrenze derselben überschreitenden Torsionsschwingungen
vermindert. Es sind auch Torsionsschwingungsdämpfer bekannt, bei denen eine Flüssigkeit großer Viskosität angewendet
wird. Bei einem solchen Aufbau weist ein Nabenglied einen geschlossenen ringförmigen Hohlraum auf, der mit einer Flüssigkeit
großer Viskosität gefüllt ist und in dem sich ein ringförmiges Trägheitsglied befindet. Die einzige Kopplung zwischen dem Trägheitsglied
und der mit der Kurbelwelle verbundenen Nabe erfolgt über die viskose Flüssigkeit. Ferner sind Torsionsschwingungsdämpfer
unter Anwendung von Viskositäts- und Elastomerdämpfern bekannt. In diesem Zusammenhang wird beispielhaft auf die folgenden
und derartige bekannte Konstruktionen zeigenden US-Patente verwiesen: 1 23o 2o5; 2 585 382; 2 636 399; 2 939 338; 3 373 633;
3 41o 369; 3 44o 899; 3 495 475; 3 678 783; 3 64o 149; 3 641 839; 3 771 38o und 3 823 619.
Ein Nachteil bekannter Konstruktionen, bei denen ein Viskositätsdämpfer und ein Elastomerdämpfer in einem einzelnen Drehelement
vereinigt sind, besteht darin, daß jeder Dämpfer seine eigene Resonanzfrequenz behält. Bei dieser Frequenz oder einer gewissen
Harmonischen dieser Frequenz kann eine gefährlich große Schwingungsamplitude
auftreten. Der Entwickler von Dämpfervorrichtungen versucht stets die Möglichkeit eines solchen Auftretens großer
Schwingungsamplituden zu verringern.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Torsionsschwingungsdämpfer
erfindungsgemäß aus durch eine ringförmige Nabe, die an eine Torsionsschwingungen unterworfene Drehwelle ankuppelbar
ist, durch ein erstes Trägheitsglied, welches durch ein Elastomermaterial elastisch an die Nabe angekuppelt ist, durch
einen angekoppelten geschlossenen Hohlraum am radial äußeren Abschnitt der Nabe, durch ein in diesem Hohlraum angeordnetes zweites Trägheitsglied, das von einer Flüssigkeit relativ großer Vis-
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kosität umgeben ist, und durch eine Scherkopplung der Flüssigkeit
zwischen den ersten und zweiten Trägheitsgliedern.
Nach der vorliegenden Erfindung sind ein Elastomer- und ein Viskositätsträgheitselement
in einer dem Stand der Technik analogen Weise an ein Nabenglied angekuppelt. Das letztere ist an die Kurbelwelle
oder Antriebswelle einer Innenverbrennungsmaschine drehbar angekuppelt. Der Aufbau ist dergestalt, daß ein Film oder eine
Grenzschicht zwischen dem von einer viskosen Flüssigkeit gestützten bzw. gehaltenen und dem von einem elastischen bzw. Elastomermaterial
gestützten bzw. gehaltenen Trägheitsglied angeordnet ist, wobei die Grenzschicht einen Film oder eine Schicht aus der viskosen
Flüssigkeit darstellt. Infolge dieses Aufbaues werden drei verschiedene relative Rotationsbewegungen realisiert, und zwar
erstens eine relative Drehbewegung (während des Auftretens von Torsionsschwingungen) zwischen dem vom Elastomermaterial gestützten
Trägheitsglied und der Nabe, zweitens eine relative Drehbewegung zwischen dem von der viskosen Flüssigkeit gestützten Trägheitsglied
und der Nabe und drittens eine relative Drehbewegung zwischen dem vom Elastomermaterial gestützten Trägheitsglied und
dem von der viskosen Flüssigkeit gestützten Trägheitsglied, wobei die letztgenannte relative Drehbewegung auf der viskosen Kopplung
zwischen diesen zvei Trägheitsgliedern beruht. Ein solcher Aufbau
unterbindet das Erreichen einer Resonanzfrequenz durch eines der zwei Trägheitsgliedergesamtheiten. Es wird daran erinnert, daß
jede aus drei Elementen bestehende Gesamtheit, die von der Kurbelwelle, einem Trägheitsglied und einer Kopplung zwischen diesen
Gliedern (elastisch oder viskos) besteht, eine Resonanzfrequenz hat. Sofern beispielsweise unter bestimmten Betriebsbedingungen
eine Annäherung an die Resonanzschwingfrequenz des vom Elastomermaterial
gestützten Trägheitsgliedes erfolgt, verhindert die viskose Kopplung zwischen den zwei Trägheitsgliedern das endgültige
Erreichen eines solchen Zustandes. Während es zwar nicht erforderlich ist, besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
darin, die zwei Trägheitsglieder so zu gestalten, daß sie in ihrer Gesamtheit bedeutend unterschiedliche Resonanzfrequenzen aufweisen.
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Die Erfindiong wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 - in einem Teilschnitt eine erste Ausführungsform der Erfindung,
Figur 2 - in einer Figur 1 ähnelnden Ansicht eine zweite Ausführungsform
der Erfindung und
Figur 3 - in einer Figur 1 ähnelnden Ansicht eine dritte Ausführungsform
der Erfindung.
In Figur 1 bezeichnet die Hinweiszahl Io allgemein einen, viskoelastischen
Dämpfer nach der vorliegenden Erfindung. Figur 1 zeigt einen Schnitt durch eine obere Hälfte des Dämpfers, und es
ist ersichtlich, daß die gesamte Dämpfervorrichtung in Form eines um eine Achse 12 drehbaren Rings ausgebildet ist. Diese Achse
fällt in typischer Weise mit der Drehachse einer gekröpften Welle bzw. Kurbelwelle zusammen. Mit den Hinweiszahlen 14 und 16 sind
Metallbleche bezeichnet, die in der dargestellten Weise gebogen
sind und an einem radial inneren Teil durch eine Vielzahl von unter Winkelabstand angeordneten Nieten 17 zusammengehalten werden.
Die radial außen liegenden Wandungen des Dämpfers sind mit den Hinweiszahlen 18 sowie 2o belegt, und eine obere bzw. äußere Abdekkung
22 ist beispielsweise durch Schweißen an den Kopfrändern der Wandungsteile 18 und 2o befestigt. An den angegebenen Stellen
sind Dichtungselemente 24, 2 6 und 28 vorgesehen, um sicherzustellen, daß eine Flüssigkeit relativ großer Viskosität nicht aus dem
durchlaufenden, ringförmigen Hohlraum austritt, der von der Abdeckung 22 und den Wandungen 18f 2o begrenzt wird. In einer für
das Einführen einer Flüssigkeit relativ großer Viskosität dienenden
Öffnung in der Abdeckung 22 befindet sich ein Absperrglied
3o, wie eine Abschlußschraube, und ähnliche Absperrglieder 32 sowie
33 befinden sich auch am unteren Teil der Wandungen 18, 2o.
Ein erstes Trägheitsglied 34 ist durchlaufend sowie ringförmig ausgebildet und wird zwischen elastischen bzw. Elastomere leinen ten
36 und 38 gehalten, die in geeigneter Weise an den Wandungsteilen 2o und 18 festgelegt sind. Die Elastomerelemente 36 und 38 können
winkel- bzw. umfangsmäßig durchlaufend .oder unterbrochen gestal-
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tet sein. Das erste Trägheitsglied 34 setzt die Elastomerelemente
36 und 38 in einer axialen Richtung unter Druck, d.h. in einer zur Drehachse parallel verlaufenden Richtung. Außerdem können die ela
stischen Elemente an einem oder beiden Trägheitsgliedern 34 oder an den Seitenwandungen 18, 2o angeklebt sein. Die Hinweiszahl 4o
bezeichnet ein ebenfalls durchlaufendes und ringförmiges zweites Trägheitsglied. Mit der Hinweiszahl 42 ist eine Flüssigkeit relativ
großer Viskosität bezeichnet, die das zweite Trägheitsglied 4o umgibt. In ähnlicher Weise ist mit der Hinweiszahl 44 eine
zweite Menge bzw. ein Volumen einer Flüssigkeit relativ großer Viskosität belegt. Es ist ersichtlich, daß die Flüssigkeit 44
durch die Dichtungselemente 26 sowie 28 und auch die Elastomerelemente
36 sowie 38 in Verbindung mit der Abdeckung 22 und dem oberen (radial äußeren) Teil des Trägheitsgliedes 34 in ihrer
Ringkammer gehalten wird. In ähnlicher Weise wird die Flüssigkeit 42 durch das Dichtungselement 24, die unteren Teile der Wandungen
18 sowie 2o, den unteren Teil der Elastomerglieder 36 sowie 38 und den radial innenliegenden Teil des ersten Trägheitsgliedes 34 in
ihrem ringförmigen Hohlraum gehalten.
Die Betriebsweise des Torsionsschwingungsdämpfers aus Figur 1 ist
wie folgt: Der Dämpfer wird in geeigneter Weise an eine Welle angekuppelt, deren Drehachse mit der Achse 12 zusammenfällt und die
Torsionsschwingungen unterworfen ist. Gemäß der obigen Angabe kann eine solche Welle das Ende oder ein Abschnitt einer Kurbelwelle
einer Innenverbrennungsmaschine sein. Wenn sich die Welle, an die der Dämpfer angekoppelt ist, dreht, setzt auch eine unmittelbare
bzw. gleichzeitige Drehung aller Elemente mit im wesentlichen derselben Drehzahl ein, mit Ausnahme des zweiten Trägheitsgliedes 4o.
Infolge seiner Rotationsträgheit vergeht ein Zeitintervall, in dem die Rotationsenergie durch Scherkräfte von dem durch die Wandungen
18 und 2o begrenzten Inneren des ringförmigen Hohlraums auf die Flüssigkeit 42 und dann auf das zweite Trägheitsglied 4o übertragen
wird. Nach einer ausreichenden Zeit drehen sich jedoch alle in Figur 1 dargestellten Elemente mit im wesentlichen derselben
Winkelgeschwindigkeit um die Achse 12. Wenn nun in der Welle Torsionsschwingungen
auftreten, an die der Dämpfer angekuppelt ist,
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werden diese Schwingungen in einer bekannten Weise durch das Trägheitsglied
34 und das Trägheitsglied 4o gedämpft. Da der Dämpfungsvorgang dem Fachmann geläufig ist, wird er nur kurz erläutert.
Ganz allgemein begründet jede Änderung in der Winkelgeschwindigkeit bzw. Drehzahl eine relative Drehung zwischen dem
Trägheitsglied 34 und der Kurbelwelle. Die Beschleunigungskräfte
werden auf das Trägheitsglied über die Elastomerelemente 36 und übertragen, die im Idealfall die mechanische Schwingungsenergie
aufgrund eines inneren ReibungsVorgangs in Wärme umsetzen. In ähnlicher
Weise wird im Fall des zweiten Trägheitsgliedes 4o die mechanische Torsionsschwingungsenergie in der Welle durch Scherkräfte
in der Flüssigkeit 42 im Idealfall in Wärme umgesetzt, wobei der Schervorgang zwischen dem Äußeren des Trägheitsgliedes und dem
Inneren des Hohlraums stattfindet, in dem das Trägheitsglied angeordnet ist.
Anders als bei den Vorgängen bekannter Torsionsschwingungsdämpfer
erfolgt bei dem Dämpfer aus Figur 1 ein spezifisches Zusammenarbeiten bzw. -wirken zwischen den Trägheitsgliedern. Wie bei bekannten
Dämpfern ergibt sich eine relative Winkelbewegung zwischen dem Trägheitsglied 34 und den Wandungen 18, 2o. In ähnlicher Weise
erfolgt auch eine relative Winkelbewegung bzw. Drehung zwischen dem zweiten Trägheitsglied 4o und den Wandungen 18, 2o. Jedes
Trägheitsglied 34, 4o hat, wie es zuvor erläutert wurde, seine
eigene besondere Resonanzwinkelfrequenz. Es ist das Anliegen der auf diesem Gebiet arbeitenden Personen, das Erreichen von auf den
Trägheitsgliedern beruhenden Resonanzfrequenzen zu vermeiden. Infolge der Flüssigkeitskopplung zwischen der Oberseite des Trägheitsgliedes
4o und der Unterseite des Trägheitsgliedes 34 ergibt sich ferner eine dritte und auf diesem Gebiet bisher unbekannte
relative Winkeldrehung. Die Trägheitsglieder haben daher durch
die Wirkung der Flüssigkeitsscherkräfte einen direkten Einfluß aufeinander. Eine solche Wirkung verhindert das Erreichen der Resonanz
durch irgendeines der beiden Trägheitsglieder.
In Figur 2 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Die Hinweiszahl· 5o bezeichnet aiigemein einen zweiten ab-
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gestimmten Vibrations- bzw. Schwingungsdämpfer, der wiederum nur bezüglich seiner oberen Hälfte dargestellt ist. Der Dämpfer ist
allgemein ringförmig gestaltet und kann sich um eine Achse 52 drehen, die mit der Drehachse einer nicht dargestellten Welle zusammenfällt,
mit der der Dämpfer gekoppelt ist. Die Welle ist wie in der Ausfuhrungsform aus Figur 1 mit irgendeiner Torsionsschwingungen
unterworfenen Antriebsmaschine gekoppelt, wie einer Innenverb renn ungsmaschine .
Die Hinweiszahl 54 bezeichnet ein ringförmiges Nabenelement mit einem radial außenliegenden, axial verdickten Teil 56. Mit den
Hinweiszahlen 58 und 6o sind zwei unsymmetrische Hälften belegt, die an ihren radial äußeren Teilen durch winkelmäßig versetzte
längliche Nieten 62 verbunden sind und ein erstes Trägheitsglied bilden. Eine Ringdichtung 64 dient zum Verhindern einer Leckerscheinung
bzw. eines Austretens einer viskosen Flüssigkeit. Die Hinweiszahl 66 bezeichnet einen Durchgang oder eine öffnung, der
oder die durch ein Absperrglied, wie eine Abschlußschraube, verschließbar ist. Der Durchgang oder die öffnung dient zum Einführen
einer Flüssigkeit relativ großer Viskosität in die vom Inneren der Trägheitsgliederteile 58, 6o begrenzte durchgehende Ringkammer.
Die Hinweiszahl 68 bezeichnet ein zweites ringförmiges Trägheitsglied im ringförmigen Hohlraum, der von den beiden Hälften
58, 6o begrenzt wird, und dieses zweite Trägheitsglied ist von einer Flüssigkeit 7o relativ großer Viskosität umgeben. Mit den
Hinweiszahlen 72 und 74 sind durchlaufende elastische bzw. Elastomerglieder bezeichnet, die vorzugsweise zusammengedrückt sind und
das Nabenelement 54 an das erste Trägheitselement 58, 6o ankoppeln. Zusätzlich können die Elastomerglieder eine Klebmittelbindung
haben.
Die Betriebsweise dieser Ausführungsform entspricht im wesentlichen
derjenigen der Ausführungsform aus Figur 1. Das Nabenelement
54 wird in geeigneter Weise an einer Torsionsschwingungen unterworfenen Welle befestigt. Wenn solche Torsionsschwingungen auftreten,
werden sie von dem Nabenelement 54 über die Elastomerelemente 72 und 74 auf die Trägheitsglieder 58, 6o übertragen. Im
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— ο —
Idealfall wird die Energie der Torsionsschwingungen in dem Elastomermaterial
in Wärme umgesetzt- Zusätzlich werden die Torsionsschwingungen durch das zweite Trägheitsglied 68 weiter gedämpft,
und die Energie wird im Idealfall durch die Scherflüssigkeit verbraucht
bzw. in Wärme umgesetzt. Wie in der Ausfuhrungsform aus
Figur 1 besteht zwischen den ersten und zweiten Trägheitsgliedern eine Scherflüssigkeitsfilmkopplung. Diese ergibt sich durch die
Flüssigkeit 7o zwischen den angrenzenden Oberflächen dieser Trägheitsglieder. Im Fall eines Auftretens von Torsionsschwingungen
entstehen daher drei verschiedene relative Drehungen oder Bewegungen, und zwar erstens zwischen dem Nabenelement 54 und dem ersten
Trägheitsglied 58, 6o, zweitens zwischen dem Nabenelement 54 und dem zweiten Trägheitsglied 68 und drittens zwischen den ersten und
zweiten Trägheitsgliedern. Es können Aussparungen 71 vorgesehen sein, um das Füllen des Hohlraums mit der viskosen Flüssigkeit zu
unterstützen. Um einen metallischen Kontakt zwischen dem Nabenelement und dem zweiten Trägheitsglied 68 zu vermeiden, kann ein dünner
und als Lagerung dienender Teflonstreifen 67 gemäß Darstellung eingesetzt werden. Ein solcher Streifen kann auch zwischen den
zwei Trägheitsgliedern angeordnet werden.
In Figur 3 ist eine andere Ausführungsform eines Dämpfers dargestellt
und mit der Hinweiszahl loo belegt. Der Dämpfer ist allgemein ringförmig und kann an einer sich um eine Achse 112 drehenden
Welle befestigt werden. Die Hinweiszahl 114 bezeichnet ein ringförmiges
Nabenelement mit einem radial außenliegenden verdickten Teil 116. Das Nabenelement trägt einen ringförmigen Flansch 117.
Ringförmige Elemente oder Abschnitte 118, I2o sind beispielsweise
durch eine Vielzahl von winkelmäßig versetzten Nieten 122 an den radial äußeren Teilen miteinander verbunden und bilden hierdurch
ein erstes Trägheitsglied. Eine Dichtung 126 erstreckt sich vollständig um die Grenzfläche-zwischen den Abschnitten 118 und 12o,
um eine viskose Flüssigkeit in dem von den Abschnitten begrenzten Hohlraum zurückzuhalten.
Die Hinweiszahlen 128 und I3o bezeichnen zweite und dritte Trägheitsglieder,
die in ein Bad 132 einer Flüssigkeit relativ großer
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Viskosität eingetaucht sind. Der aufrechte Flansch 117 trennt die ringförmigen Trägheitsglieder 12 8, 13o und erstreckt sich zwischen
diese. Die Hinweiszahlen 134 und 136 bezeichnen durchgehende ringförmige elastische bzw. Elastomerglieder, die sich zwischen
dem Nabenelement 114 und dem Elementenpaar 118, 12o befinden, welche das erste Trägheitsglied bilden. Das Elastomermaterial ist
zwischen diesen Elementen eingepreßt und kann zusätzlich an ihnen angeklebt sein.
Die Betriebsweise der Ausführungsform aus Figur 3 ist weitgehend
dieselbe wie diejenige der anderen Ausführungsformen. Wenn der
Dämpfer an eine Welle angebracht wird, die Torsionsschwingungen unterworfen ist, überträgt das Nabenelement 114 solche Schwingungen
durch die Elastomerelemente auf das erste Trägheitsglied 118, 12o. Über die Flüssigkeit 132 wirkende Scherkräfte übertragen ferner
die Torsionsschwingungen auf die zweiten und dritten Trägheitsglieder 128 und 13o. Und wiederum ergeben sich im Fall eines
Auftretens von Torsionsschwingungen drei verschiedene Arten von
relativen Drehungen oder Bewegungen, und zwar erstens zwischen dem Nabenelement und dem ersten Trägheitsglied 118, 12o, zweitens zwischen
dem Nabenelement sowie den zweiten und dritten Trägheitsgliedern 12 8, 13o und drittens zwischen den zweiten sowie dritten
Trägheitsgliedern 128, 13o und dem ersten Trägheitsglied 118, 12o. Eine Relativbewegung zwischen den zweiten und dritten Trägheitsgliedern 128, 13o und dem Glied 117 (einteilig mit dem Nabenelement ausgebildet) und dem ersten Trägheitsglied 118, I2o ist verbunden mit einer Übertragung von Kräften durch die und von der
viskosen Flüssigkeit 132. Bei einigen Anwendungen kann ein ringförmiges Lagerungsglied 138 aus Teflon zugefügt werden, um einen
gegenseitigen metallischen (Reibungs-) Kontakt zu vermeiden. Es können auch winkelmäßig versetzte ringförmige Aussparungen vorgesehen
werden, um das Füllen des Hohlraums mit der viskosen Flüssigkeit zu unterstützen.
Die Betriebsweise dieser Ausführungsform ist im wesentlichen die
gleiche wie diejenige der anderen zwei Ausführungsbeispiele und wird nicht wiederholt. Jedoch ergibt sich für den Konstrukteur
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- Io -
der dritten Ausfuhrungsform aus Figur 3 ein zusätzlicher Parameter
Dieser besteht in einer möglichen Differenz bzw. einem Unterschied bezüglich der Masse und/oder der Form und daher der Resonanzfrequenz
zwischen dem zweiten Trägheitselement 128 und dem dritten Trägheitselement 13o.
- Patentansprüche -
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Claims (13)
1. Torsionsschwingungsdämpfer, gekennzeichnet durch eine ringförmige
Nabe (18, 2o; 54; 114), die an eine Torsionsschwingungen unterworfene Drehwelle ankuppelbar ist, durch ein erstes Trägheitsglied
(34; 58, 6o; 118, I2o), welches durch ein Elastomermaterial
(38; 72, 74; 134, 136) elastisch an die Nabe angekuppelt ist, durch einen angekoppelten geschlossenen Hohlraum am
radial äußeren Abschnitt der Nabe, durch ein in diesem Hohlraum angeordnetes zweites Trägheitsglied (4o; 68; 128, 13o) ,
das von einer Flüssigkeit (42; 7o; 132) relativ großer Viskosität umgeben ist, und durch eine Scherkopplung der Flüssigkeit
zwischen den ersten und zweiten Trägheitsgliedern.
2. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
und zweiten Trägheitsglieder (34, 4o; 58, 6o, 68; 118, 12o, 128, 13o) und der Hohlraum ringförmig sind.
3. Dämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum
von seitlichen sowie unteren Wandungsteilen der Nabe (18, 2o) und durch einen radial äußeren Abschnitt der Nabe begrenzt
ist und daß die ersten sowie zweiten Trägheitsglieder (34, 4o) in dem ringförmigen Hohlraum angeordnet sind.
4. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Inneren des Hohlraums und dem ersten Trägheitsglied (34; 58, 6o; 118, 12o) elastische bzw. Elastomerelemente (38; 72,
74; 134, 136) angeordnet sind und daß sich das zweite Trägheitsglied (4o; 68; 12 8-, 13o) auch in dem Hohlraum befindet.
5. Dämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Trägheitsglied (4o) radial innerhalb des ersten Trägheitsgliedes (34) angeordnet ist.
6. Dämpfer nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen sich zwischen
dem äußersten Teil des ringförmigen Hohlraums und dem ersten Trägheitsglied (34) befindlichen ringförmigen radialen
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Zwischenraum, in dem sich eine Flüssigkeit relativ großer Viskosität
befindet.
7. Dämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe aus zwei symmetrischen Halbgliedern (18, 2o) besteht, die an
ihren radial inneren Teilen miteinander verbunden sind und dort eine Flüssigkeitsdichtung (2 4) aufweisen, daß eine äußere
ringförmige Abdeckung (22) über den radial äußeren Abschnitten der zwei symmetrischen Halbglieder angeordnet sowie mit diesen
verbunden ist und daß die Halbglieder sich radial erstreckende Abschnitte haben, um hierdurch den Hohlraum zu begrenzen.
8. Dämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Trägheitsglied aus zwei zusammengeklemmten ringförmigen Gliedern (58, 6o; 118, 12o) besteht, daß das erste Trägheitsglied
den Hohlraum aufweist, daß der Hohlraum das zweite Trägheitsglied (68; 128, 13o) und auch einen radial äußeren Teil (56;
116) der Nabe (54; 114) aufnimmt und daß das Elastomermaterial in Form von elastischen bzw. Elastomerelementen (72, 74; 134,
136) ausgebildet ist, die zwischen der Nabe und den das erste Trägheitsglied bestimmenden beiden Teilen eingesetzt ist.
9. Dämpfer nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Teflonlagerung
(67; 138) zwischen einem Teil der Oberfläche des zweiten Trägheitsgliedes (68; 128, 13o) und einem angrenzenden Teil
(56; 118).
10. Dämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der radial
äußerste Teil (56; 116) der Nabe (54; 114) in Axialrichtung verdickt ist.
11. Dämpfer nach Anspruch 8f gekennzeichnet durch ein drittes und
ebenfalls von einer Flüssigkeit (132) großer Viskosität umgebenes Trägheitsglied (13o), das auch in dem Hohlraum angeordnet
ist.
12. Dämpfer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
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zweiten und dritten Trägheitsglieder (12 8, 13o) an entgegengesetzten
Seiten eines sich nach außen erstreckenden und mit der Nabe (114) einteilig ausgebildeten Flansches (117) angeordnet
sind.
13. Dämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich in Berührung mit der viskosen
Flüssigkeit (7o; 132) befindlicher Teil (56; 116) der Nabe (54; 114) mit zumindest einer Aussparung (71; 119) versehen
ist, um das Füllen des Hohlraums zu unterstützen.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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ID=24164835
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