DE2551258A1 - Verfahren zur verhinderung einer schaedigung von kautschuk durch ozon - Google Patents
Verfahren zur verhinderung einer schaedigung von kautschuk durch ozonInfo
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Description
GROENING · I)EUFEL · SCHÖN · HEI^TJEX. Λ _ c ö
Zbo12
PAT EHTAXWiLT E
DR. WOUFQANa M0LLER-BORS
HANS W. QROENINO, DIPL.-INQ.
DR, PAUL. DHUFEL, DIPL1-CHSM.
14. WOV, 1975
S/Gl - S 2832 Sumitomo Chemical Co., Ltd., Osaka / Japan
Verfahren zur Verhinderung einer Schädigung von Kautschuk durch Ozon
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Verhinderung einer
Schädigung von Kautschuken durch Ozon, ohne dass dabei Verfärbungen
oder Verfleckungen auftreten. Dieses Verfahren ist sehr wirksam zum Schützen von Natur- oder Synthesekautschuken gegenüber
einer Schädigung durch Ozon, d.h. gegenüber einer Erzeugung und einem Anwachsen von Rissen.
Natur- oder Synthesekautschuk wird im allgemeinen durch die Einwirkung von Sauerstoff oder Ozon geschädigt. Diese Gase haben
eine erhebliche Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften zur Folge. In den vergangenen Jahren ist die Schädigung
durch Spurenmengen von Ozon in der Atmosphäre ein ernsthaftes Problem geworden.
Es sind verschiedene Methoden zur Verhinderung einer Ozonschädi-
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gung von Kautschuken bekannt geworden, beispielsweise eine Methode,
geinäss welcher ein Antiozonmittel dem Kautschuk zugesetzt
wird. Es wurde gefunden, dass Aminverbindungen, welche p-Phenylendiamin-Derivate
sind, in wirksamer Weise als Antiozonmittel wirken. Diese Aminverbindungen besitzen jedoch die Eigenschaft,
dass sie während der Kautschukvermischungsstufe und insbesondere während der Vulkanisationsstufe verfärbt werden. Darüber
hinaus verfärben sie sich in zunehmendem Maße im Laufe der Zeit durch die anschliessende Einwirkung von Wärme oder Sonnenlicht,
wodurch eine Verfärbung des Kautschuks selbst bedingt wird. Ferner besitzen diese Verbindungen die nachteilige Eigenschaft, dass
sie die Oberfläche von Materialien verflecken, die in Kontakt mit dem Kautschuk gekommen sind. Aus diesem Grund können die Aminverbindungen im wesentlichen nur für solche Kautschukprodukte verwendet werden, denen Ruß zugemengt wird, und zwar unbeachtlich
ihrer hervorragenden Eigenschaft, eine Ozonschädigung zu verhindern.
Es besteht daher ein Bedarf an einem nicht-verfärbenden und
keine Flecken erzeugenden Antiozonmittel, das auch in weissen Kautschukprodukten eingesetzt werden kann. Es wurde gefunden,
dass eine Phenol- oder Thioharnstoffverbindung eine ausgezeichnete
Wirkung zur Verhinderung einer Ozonschädigung zeigt. Es wurde ein.
neues Antiozonmittel gefunden, das als Hauptkomponente eine Verbindung der Formel
OH2OOH -
enthält. Ein derartiges Mittel stellt ein sich nicht-verfärbendes
und keine Fleckenbildung verursachendes Antiozonmittel dar, das den vorstehend erwähnten Phenol- und Thioharnstoffverbindungen
überlegen ist und in grossen Mengen eingesetzt wurde. Wenn auch
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dieses Produkt in ausgeprägtem Maße die Eigenschaft besitzt, dass es sich, nicht verfärbt und keine Fleckenbildung verursacht, so
ist dennoch seine verhindernde Wirkung gegenüber einer Ozonschädigung gegenüber derjenigen von Aminverbindungen noch nicht
zufriedenstellend.
Es stellt sich daher die Aufgabe, ein sich nicht-verfärbendes
und keine Fleckenbildung verursachendes Antiozonitiittel zur Verfügung
zu stellen, das gegenüber diesen Verbindungen überlegen ist. Es wurde gefunden, dass eine Nitrilverbindung der Formel (I)
sich nicht verfärbt und keine Fleckenbildung verursacht und in hervorragender Weise die Fähigkeit besitzt, eine Ozonschädigung
von vulkanisiertem Kautschuk zu verhindern.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Verhinderung einer Ozonschädigung von Kautschuk zur Verfügung gestellt, welches darin
besteht, dem Kautschuk ein Nitril der Formel (I)
- CH - CH - G = Έ (I)
zuzusetzen, worin R1 und IU jeweils für ein Wasserstoffatom,
eine Cj-C24-aliphatische, C,--C7-alicyclische Gruppe, eine Benzylgruppe
oder eine Arylgruppe stehen oder R- und R3 zusammen mit
dem benachbarten Stickstoffatom eine heterocyclische Gruppe bilden
können, die ferner ein Sauerstoffatom enthalten kann, während R3 und R. jeweils ein Wasserstoffatom oder eine niedere
Alkylgruppe sind.
Erfindungsgemäss umfasst die aliphatische Gruppe Cj-c^a
gruppen, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl-, Octyl-,
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Lauryl- oder Stearylgruppen, oder Alkenylgruppen, wie eine
Allylgruppe, während unter die alicyclische Gruppe C5-C7-CyCIoalkylgruppen,
wie eine Cyclopentyl-, Cyclohexyl- oder Cyclopentylgruppe, fallen. Die heterocyclische Gruppe umfasst eine pyrrolidinogruppe,
Morpholinogruppe oder eine Gruppe der Formel
worin m für 0 oder eine ganze Zahl von 1 oder 2 steht. Die Arylgruppe
umfasst eine Phenyl-, Tolyl- oder Xylylgruppe, während
unter die niedere Alkylgruppe eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe fällt.
Vorzugsweise wird ein Nitril mit Wasserstoff als R1 in der Formel
(I) verwendet, ausserdem werden Nitrile mit einer Morpholinogruppe
als heterocyclische Gruppe in der Formel (I) vorzugsweise eingesetzt. Nitrile der folgenden Formel
IT - CH0GH0 - C Ξ Έ
/ 2 2
worin R12 eine Cg-C-g-Alkylgruppe ist, werden insbesondere verwendet,
da keinerlei Gefahr eines Ausblutens besteht.
Beispiele für Nitrile gemäss vorliegender Erfindung sind die nachfolgend angegebenen Verbindungen, Die Erfindung ist jedoch
nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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C _
N- (2-Cycnoäthyl) -dimethylaitiin
N-(2-Cyanoäthyl)-methyläthylamin
N-(2-Cyanoäthyl)-diäthylamin N-(2-Cyanoäthyl)-äthylpropylamin
N-(2-Cyanoäthyl)-dipropylamin N-(2-Cyanoäthyl)-dibutylamin
N-(2-Cyanoäthyl)-dioctylamin N-(2-Cyanoäthyl)-distearylamin
N-(2-Methyl-2-cyanoäthyl)-äthylamin N-(2-Methyl-2-cyanoäthyl)-octylamin
N-(2-Methyl-2-cyanoäthyl)-laurylamin N-(2-Methyl-2-cyanoäthyl)-stearylamin
N-(2-Methyl-2-cyanoäthyl)-benzylamin N-(2-Methyl-2-cyanoäthyl)-morpholin
N-(2-Cyanoäthyl)-äthylamin N-(2-Cyanoäthyl)-propylamin N-(2-Cyanoäthyl)-butylamin
N-(2-Cyanoäthyl)-cyclohexylamin N-(2-Cyanoäthyl)-octylamin
N-(2-Cyanoäthyl)-laurylamin N-(2-Cyanoäthyl)-stearylamin N- (2-Cyanoäthyl) -tetraeicosylainin
N-(2-Cyanoäthyl)-allylamin
N-(2-Propyl-2-cyanoäthyl)-äthylamin
N-(2-Propyl-2-cyanoäthyl)-octylamin N-(2-Propyl-2-cyanoäthyl)-stearylamin
N-(2-Propyl-2-cyanoäthyl)-benzylamin
N-(2-Cyanoäthyl)-morpholin N-(2-Propyl-2-cyanoäthyl)-morpholin N-(2-Methyl-2-cyanoäthyl)-morpholin
N-(2-Cyanoäthyl)-3,5-dimethylpiperidin
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Das Nitril der Formel (I) lässt sich in einfacher Weise beispielsweise
durch Umsetzung einer wässrigen Lösung oder einer organischen Lösungsmittellösung eines Amins mit Acrylnitril oder
einem Derivat davon bei Zimmertemperatur (ungefähr 200C) bis
ungefähr 1000C während einer Zeitspanne von 1 bis einigen Stunden
herstellen (vgl. Organic Reaction, Band V (1960), 109).
Kautschuke, die erfindungsgemäss eingesetzt werden können, sind
beispielsweise Naturkautschuk oder Synthesekautschuke, wie Styrol/ Butadien-Kautschuk, Chlororprenkautschuk, Butadienkautschuk Isobutylen/Isoprenkautschukf
Isoprenkautschuk, Nitril/Butadien-Kautschuk, Äthylen/Propylen-Terpolymere oder dergleichen. Die Nitrile,
die erfindungsgemäss eingesetzt werden können, besitzen die Eigenschaft,
dass sie auch in Kombination mit den in herkömmlicher
Weise verwendeten Vulkanisiermitteln, Vulkanisationsbeschleunigern, Inhibitoren gegenüber einer Wärmealterung oder einer
Biegerissbildung, Antioxydationsmitteln, Pigmenten oder anderen Kautschukvermischungsbestandteilen verwendet werden können, ohne
dass dabei eine nachteilige Wirkung auf die Vulkanisationseigenschaft
oder auf andere physikalische Eigenschaften des Kautschuks ausgeübt wird und zusätzlich in einem gewissen Ausmaße ein Scorchen
verhindert wird. Ferner können die erfindungsgemässen Nitrile zur
Herstellung von weissen, hellen oder gefärbten Kautschukprodukten verwendet werden, denen man die üblichen Amin-Antiozonmittel nur
zögernd zusetzen würde« Ferner_lassen sich die Nitrile in industriellem
Maßstabe wirtschaftlich und vorteilhaft herstellen, so
dass sie eine grosse Bedeutung bei einer Verwendung in der Praxis besitzen.
Die Menge der eingesetzten Antiozonmittel liegt im allgemeinen zwischen
0,01 und 10 Gewichts-% und vorzugsweise zwischen 0,1 und 5
Gewichts-%, bezogen auf den Kautschuk. Die Wirkungsweise der Antiozonmittel kann in aussergewöhnlicher Weise durch eine Kombination
mit Petroleumwachsen erhöht werden.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Antiozonmittel kann ferner
durch Kombination mit anderen Antiozonmitteln gesteigert werden, beispielsweise den Nitrilen der folgenden Formel (II), die
in der JA-OS 102771/1974 offenbart sind:
R1
R-S- (CH)n -G = U (H)
R-S- (CH)n -G = U (H)
R1
worin R für eine C.-Cj8-Alkyl- oder -(CH) -CΞN-Gruppe steht,
R1 ein Wasser stoff atom,· eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet
und η eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt. Alle Teile in
den Beispielen beziehen sich auf das Gewicht.
2 Teile jeweils einer der erfindungsgemässen Verbindungen in der
Tabelle I und eines im Handel erhältlichen Antiozonmittels als Gegenstück werden jeweils mit dem folgenden Kautschukansatz vermischt
:
Teile
Pale Crepe Nr. 1 100
Stearinsäure 2
Zinkoxyd 5
White Carbon (Carplex Nr, 80) 30
Leichtes Kaliumcarbonat 40
Titandioxyd 10
Weichmacher (Circosol 4 2 XH) 10
Aktivator (Acting SL) 1
Schwefel 2,5
Dibenzothiazyldisulfid 0,8
Tetramethylthiurammonosulfid 0,1
Erdölwachs $09821/1034 2,5
_ ο
Jede der erhaltenen Mischungen wird in einer 2-Walzenmühle mit
einem Durchmesser von 250 mm vermählen und dann bei 1400C während
einer Zeitspanne von 20 Minuten vulkanisiert. Ferner wird eine Blindprobe unter Einsatz der Kautschukmischung allein durchgeführt.
Teststücke (Hanteln Nr. 2) werden aus jeder der auf diese Weise erhaltenen Chargen nach der ASTM-Methode D-412-51T hergestellt.
Die statischen und dynamischen Ozonschädigungstests unter Einsatz der Teststücke erfolgen unter Verwendung eines Ozone Weather-O-Meters,
der von der Toyo Rika Co., Ltd. hergestellt wird. Bei
der Durchführung des statischen Tests werden die Hantel-Teststücke Nr. 2 um 20 % gedehnt und dem Ozonstrom ausgesetzt. Zur Durchführend
des dynamischen Tests werden die Teststücke wiederholt von 0 bis zu 20 % einmal pro Sekunde in dem Ozonstrom gedehnt.
Die Tests werden unter solchen Bedingungen durchgeführt, dass die
Ozonkonzentration 50+5 pphm und die Testtemperatür 50 Hl· 100C
beträgt, wobei die Zeit, die bis zum Auftreten von visuell beobachtbaren Rissen auf der Oberfläche des vulkanisierten Kautschuks verstreicht,
gemessen wird. Die Zeit wird als Risserzeugungszeit bezeichnet und als Maß für die Ozonwiderstandsfähigkeit genommen.
Die Ergebnisse der statischen sowie der dynamischen Ozonschädigungstests
sind in den Tabellen II bzw. III zusammengefasst.
Tabelle I Probe Nr. . Probe
CH-
^> - <CH2>2 - 0 £ *
^> - <CH2>2 - 0 £ *
5 ci2H25M ~ CH2 - CH - C η BT
C18H37NH ~ (lCH2*2 ~ G ~
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/ V
O Ii - (CH2)2 - C Ξ
O5H7 C8H17UH - OH2 - OH - 0
= S
- BH - CH2 - CH - C Ξ Η"
- NH -
Im Handel erhältlichen Antiozonmittel, das als Hauptkomponente eine
Verbindung der Formel
-CH2-O-CH =
enthält.
(Antiozonmittel AFD, hergestellt von Bayer)
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Tabelle II (Statischer Ozonschädigungstest)
Test- Probe- Zugesetzte Nr. Nr. Menge, Teile
1 | A | 2 | |
2 | 3 | 2 | |
Beispiel | 3 | C | 2 |
4 | D | 2 | |
5 | E | 2 | |
Vergleichs | 6 | H | 2 |
beispiel | 7 | keine Zugabe |
Zeit bis zur Erzeugung von Rissen, Stunden
48 46 50 45 43 33 22
Tabelle III (Dynamischer Ozonschädigungstest)
Test- | Probe- | Zugesetzte | keine Zugabe | |
Nr. | Nr. | Menge, Teile | ||
8 | A | 2 | ||
9 | B | 2 | ||
Beispiel | 10 | C | 2 | |
11 | D | 2 | ||
12 | E | 2 | ||
Vergleichs | 13 | H | 2 | |
beispiel | 14 | |||
Beispiel 2 |
Zeit bis zur Erzeugung von Rissen, Stunden
25 22 31 24 23
2 Teile einer jeden der in der Tabelle I angegebenen Verbindung sowie das Antiozonmittel AFD als Vergleichsmaterial werden jeweils
mit der folgenden Kautschukmischung vermischt:
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Teile
SBR Nr. 1502 100
Stearinsäure 1
Zinkoxyd 5
White Carbon (Carplex Nr. 80) 30
Leichtes Kalziumcarbonat 20
Titandioxyd 10
Weichmacher (Circosol 42 XH) 10
Aktivator (Acting SL) 1
Schwefel 2
Dibenzothiazyldlsulfid 1,5
Tetramethylthiurammonosulfid 0,2
Petroleumwachs 2,5
Jede der erhaltenen Mischungen wird in einer 2-Walzenmühle mit
einem Walzendurchmesser von 250 mm vermischt und dann bei 1500C
während einer Zeitspanne von 3 0 Minuten vulkanisiert. Eine Blindprobe wird unter Einsatz des Kautschukansatzes allein durchgeführt.
Die Ozonschädigungstests werden unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei die dabei erhaltenen
vulkanisierten Chargen verwendet werden.
Die Ergebnisse der statischen sowie der dynamischen Ozonschädigungstests
gehen aus den Tabellen IV bzw. V hervor.
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Tabelle IV
.(Statischer Ozonschädigungstest)
.(Statischer Ozonschädigungstest)
Test- | Probe- | Zugesetzte | , Teile | |
Nr. | Nr. | Menge | 2 | |
15 | A | 2 | ||
16 | B | 2 | ||
Beispiel | 17 | C | 2 | |
18 | F | 2 | ||
19 | G | 2 | ||
Vergleichs | 20 | H | ||
beispiel | 21 | keine Zugabe | V | |
Tabelle |
Zeitbis zur Erzeugung von Rissen, Stunden
45 43 46 44 43 30 15
(Dynamischer Ozonschädigungstest)
Test- | Probe- | Zugesetzte | Zugabe | |
Nr. | Nr. | Menge, Teile | ||
22 | A | 2 | ||
23 | B | 2 | ||
Beispiel | 24 | C | 2 | |
25 | F | 2 | ||
26 | G | 2 | ||
Vergleichs- | 27 | H | 2 | |
beispiel | 28 | keine | ||
Beispiel 3 |
Zeit bis zur Erzeugung von Rissen, Stunden
25 21 30 22 24
Teile jeweils einer der erfxndungsgemassen Verbindungen, wie sie
in der Tabelle I angegeben sind, sowie des Antiozonmittels AFD als Vergleichsmaterial werden jeweils mit folgendem Kautschukansatz
vermischt:
2 1/1034
Chloroprenkautschuk WRT
Stearinsäure
Zinkoxyd
Magnesia
Leichtes Kaliumcarbonat
Titandioxyd
2-Merkaptoimida zo1in
Petroleumwachs
2 | 551258 | ,5 |
Teile | ||
100 | ||
0 | ||
5 | ||
4 | ,5 | |
45 | ,5 | |
5 | ||
0 | ||
2 | ||
Jede der erhaltenen Mischungen wird in einer 2-Walzenmühle mit
enem Walzendurchmesser von 250 mm vermählen und dann bei 1500C
während, einer Zeitspanne von 30 Minuten vulkanisiert. Ein Blindtest wird unter Einsatz der Kautschukmischung allein durchgeführt.
Die Ozonschädigungstest werden vollständig nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise durchgeführt, mit der Ausnahme, dass die Ozonkonzentration
90 +^ 5 pphm beträgt.
Die Ergebnisse der statischen sowie der dynamischen Ozonschädigungstests
gehen aus den Tabellen VI bzw. VII hervor.
Tabelle VI
(Statischer Ozonschädigungstest)
(Statischer Ozonschädigungstest)
Test- | Probe- | Zuges | |
Nr. | Nr. | Menge | |
29 | A | 1,5 | |
30 | B | 1,5 | |
Beispiel | 31 | C | 1,5 |
32 | D | 1,5 | |
33 | E | 1,5 | |
Vergleichs | 34 | H | 1,5 |
beispiel | 35 | keine | Zugabe |
Zeit bis zur Erzeugung von Rissen, Stunden
143 151 145 130 136 103 60
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(Dynamischer Ozonschädigungstest)
Test- | Probe- | Zugesetzte | |
Nr. | Nr. | Menge, Teile | |
36 | A | 1,5 | |
37 | B | 1,5 | |
Beispiel | 38 | C | 1,5 |
39 | D | 1,5 | |
40 | E | 1,5 | |
Vergleichs | 41 | ""H | 1,5 |
beispiel | 42 | keine | Zugabe |
Beispiel 4 |
Zeit bis zur Erzeugung von Rissen, Stunden
165
156
170
143
135
69
43
Ein vulkanisierter Kautschuk wird auf seine Verfärbungs- und Verfleckungseigenschaften
nach folgender Testmethode getestet. Die streifenförmigen Teststücke werden aus jeweils einer weissen vulkanisierten
Charge aus Naturkautschuk hergestellt, der der gleiche ist, welcher gemäss Beispiel 1 hergestellt worden ist. Jedes Teststück
wird auf ein Papier gelegt, das mit einem weissen Lack auf Nitrozellulosebasis überzogen ist. Dann wird die ganze Anordnung
mit nach oben gerichtetem Teststück auf einem Rahmen befestigt,
der unter einem Neigungswinkel von 45° in südlicher Richtung aufgestellt und der Einwirkung von Sonnenlicht während einer Zeitspanne
von 15 Tagen ausgesetzt wird. Die Ergebnisse dieses Tests gehen aus der Tabelle VIII hervor.
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_ 1 c _
Test- Probe-Nr. Nr.
Zugesetzte Menge, Teile
Tönung des Tönung der Teststückes mit Lack übernach dem Test zogenen Oberfläche
nach dem Test
43 | A | 2 | Zugabe | sehr hell | sehr hell | |
gelb | gelb | |||||
44 | B | 2 | Il | weiss | ||
45 | C | 2 | Il | sehr hellgelb | ||
Beispiel | 46 | D | 2 | Il | Il | |
47 | E | 2 | Il | Il | ||
48 | F | 2 | Il | η | ||
49 | G | 2 | Il | π | ||
Vergleichs | 50 | H | 2 | hellgelb | hellgelb | |
beispiel | 51 | keine | Il | Il |
Die Testergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemässen Nitrile den
bekannten im Handel erhältlichen Antiozonmitteln überlegen sind, denen man die besten nicht-verfärbenden und nicht-verfleckenden
Eigenschaften zuschreibt, und dass sie auch in bemerkenswerter Weise dem Antiozonmittel AFD im Hinblick auf eine Unterdrückung
einer Ozonschädigung eine überlegene Wirkung zeigen.
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Claims (11)
- - 16 PatentansprücheVerfahren zur Verhinderung einer Schädigung von Kautschuk durch Ozon, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kautschuk ein Nitril der Formel (I)E 5 4
1X - CH - CH - G ΞΝ (I)]zugesetzt wird, worin R1 und R2 jeweils für ein Wasserstoffatom, eine CL-C-^aliphatische Gruppe, eine C5-C7-alicyclische Gruppe, eine Benzylgruppe oder Arylgruppe stehen, oder R.. und R« zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom eine heterocyclische Gruppe bilden können, die ausserdem ein Sauerstoffatom enthalten kann, während R^ und R4 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe sind. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem eingesetzten Nitril der Formel (I) R.. Wasserstoff ist, R„ für eine Alkylgruppe mit 1- bis 24 Kohlenstoffatomen steht und R„ und R4 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass R3 und R. jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Nitril der Formel (I) ausC18H37 ~ im " CH2CH2 - G s ^/besteht.609821/1034
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Nitril der Formel (I) aus°12Η25 *" ίιΗ - 0Μ20Η2 - G =besteht«
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Nitril der Formel (I) aus-HH- CH2CH2 - C Ξ Nbesteht.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Nitril der Formel (I) ausWd - CH2CH2 - -C -2 3Jbesteht.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, dass das Nitril der Formel (I) in einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht des Kautschuks, zugesetzt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kautschuk ein Naturkautschuk, ein Styrol/Butadien-Kautschuk, ein Chloroprenkautschuk, ein Butadienkautschuk, ein Isobutylen/Iso-609821/1034pren-Kautschuk, ein Isoprenkautschuk, ein Nitril/Butadien-Kautschuk oder ein Äthylen/Propylen-Terpolymerisat verwendet wird.
- 10. Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Nitril der Formel (I)R5 R4CH - CH - G ^ Ή (I)enthält, worin R1 und R2 jeweils für ein Wasserstoffatom, eine Cj-C^-aliphatische Gruppe, eine C,--C7-alicyclische Gruppe, eine Benzylgruppe oder Arylgruppe stehen, oder R1 und R0 zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom eine heterocyclische Gruppe bilden können, die ausserdem ein Sauerstoffatom enthalten kann, während R3 und R4 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkyl gruppe sind.
- 11. Verwendung eines Nitrile der Formel (I)RRR, 1 · 1^ ■■ ■ , x1^iT-CH-CH-C = N (I)R2worin R. und R2 jeweils für ein Wasserstoffatom, eine Cj-C24-aliphatische Gruppe, eine Ce-C7-alicyclische Gruppe, eine Bezylgruppe oder Arylgruppe stehen, oder R1 und R2 zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom eine heterocyclische Gruppe bilden können, die ausserdem ein Sauerstoffatom enthalten kann, während R3 und R. jeweils ein Wasserstoff atom oder eine niedere Alkylgruppe sind, als Mittel zur Inhibierung einer Ozonschädigung von Kautschuk .609821/1034
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