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Bekanntlich verlieren Kautschuk und seine Vulkanisate durch längere Einwirkung von Licht, Luft und Wärme ihre wertvollen Eigenschaften. Im D. R. P. Nr. 366114 ist ein Verfahren beschrieben, das es ermöglicht, den Kautschuk vor den schädlichen Einflüssen der Alterung zu schützen und ihm gute Alterungseigenschaften zu verleihen. Zu diesem Zwecke behandelt man Kautschuk vor oder nach der Vulkanisation mit aromatischen Verbindungen, die Amino-und (oder Hydroxylgruppen bzw. substituierte Amino-und) oder substituierte Hydroxylgruppen enthalten. Es wurde nun gefunden, dass Verbindungen der allgemeinen Formel
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in hervorragender Weise sich als Alterungsschutzmittel eignen.
In dieser Formel bedeuten R und R' gleiche oder verschiedene aromatische Reste, von denen mindestens einer durch eine oder mehrere Oxyund (oder Alkoxygruppen substituiert ist, und die weiterhin z. B. durch Halogen, Alkylreste oder Nitrogruppen substituiert sein können. x und y bedeuten Wasserstoff und) oder Alkylreste oder x y bedeutet Alkylen.
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Alterungsschutzmittel <SEP> dieser <SEP> Klasse <SEP> sind <SEP> z. <SEP> B. <SEP> :
<tb> o-Oxy-diphenylmethan
<tb> p-Oxy-diphenylmethan
<tb> p-Äthoxy-diphenylmethan
<tb> Dibenzyl-phenethol
<tb> 2-4-Dioxy-diphenylmethan
<tb> a-Benzyl-p-naphtol
<tb> Di- <SEP> (p-dioxy-phenyl)-dimethylmethan
<tb> 1. <SEP> 1-Di-(p-oxyphenyl)-cyclohexan
<tb> 1. <SEP> 1-Di-(p-oxy-tolyl)-cyclohexan.
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Diese Verbindungen sind Alterungsschutzmittel von hervorragenden Eigenschaften, welche zum grössten Teil die Vulkanisate nicht verfärben. Die Vulkanisation wird nicht beeinflusst und die Vulkanisate sind geruchlos. Die allgemeine Anwendung dieser Alterungsschutzmittel besteht darin, dass man einer beliebigen Gummimischung das Alterungsschutzmittel zusetzt, was z. B. durch Einmischen auf der Walze erfolgen kann, und dann nach den üblichen Verfahren vulkanisiert.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der genannten Alterungsschutzmittel beruht auf der Be-
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<tb> Beispiel <SEP> : <SEP> Eine <SEP> Mischung <SEP> der <SEP> Zusammensetzung
<tb> 100,0 <SEP> Gewiehtsteile <SEP> smoked <SEP> sheets
<tb> 9, <SEP> 0 <SEP> B <SEP> Zinkweiss
<tb> 2, <SEP> 8 <SEP> " <SEP> Schwefel
<tb> 1, <SEP> 0 <SEP> " <SEP> Diphenylguanidin
<tb> 1, <SEP> 0 <SEP> " <SEP> Stearinsäure
<tb> 30, <SEP> 0"Lithopone
<tb> 1, <SEP> 2 <SEP> Alterungssehutzmittel
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wird 30 Minuten bei 3¸ Atm. vulkanisiert. Mit den so erhaltenen Vulkanisaten wurden die aus untenstehender Tabelle ersichtlichen Alterungsversuche im Geerofen bei 700 ausgeführt.
Nach dieser Methode entsprechen zwei Tage künstlicher Alterung ungefähr der natürlichen Alterung von einem Jahr.
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Als <SEP> Alterungsschutzmittel <SEP> verwendet <SEP> werden <SEP> :
<tb> a <SEP> = <SEP> Benzylresorcin
<tb> b <SEP> = <SEP> p-Oxy-diphenylmethan
<tb> c <SEP> = <SEP> Benzyl-ss-naphtol
<tb> d <SEP> = <SEP> Di- <SEP> (p-oxyphenyl)-dimethylmethan
<tb> e <SEP> =1,1-(o-Oxyphenyl)-cyclohexan
<tb> Festigkeit <SEP> in <SEP> kgj <SEP> cm2
<tb> ohne <SEP> Zusatz <SEP> Zusatz <SEP> Zusatz <SEP> Zusatz <SEP> Zusatz
<tb> Zusatz <SEP> a.
<SEP> b <SEP> c <SEP> d <SEP> e
<tb> Vor <SEP> der <SEP> Alterungsprobe <SEP> 243 <SEP> 235 <SEP> 249 <SEP> 243 <SEP> 228 <SEP> 237
<tb> geheizt <SEP> 10 <SEP> Tage <SEP> auf <SEP> 70 <SEP> 63 <SEP> 183 <SEP> 191 <SEP> 196 <SEP> 184 <SEP> 181
<tb> geheizt <SEP> 15 <SEP> Tage <SEP> auf <SEP> 70 <SEP> 41 <SEP> 142 <SEP> 165 <SEP> 168 <SEP> 147 <SEP> 139
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Bei Ersatz des in diesem Beispiel verwendeten Naturkaustchuks durch auf synthetischem Wege gewonnenen Kautschuk werden ebenfalls erheblieh bessere Alterungswerte durch die gleichen Zusätze erzielt.