DE1793458B2 - N-nitroso-4,4' -bis- (2-phenylisopropyl) -diphenylamin und dessen verwendung - Google Patents
N-nitroso-4,4' -bis- (2-phenylisopropyl) -diphenylamin und dessen verwendungInfo
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Description
CH,
CHS
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Produkt, das als Verzögerer für die Vulkanisation von natürlichen
und synthetischen Kautschuken verwendet werden kann und außerdem wertvolle Schutzeigenschaften
gegen die Verschlechterung auf Grund des Alterns der vulkanisierten Erzeugnisse besitzt.
Es ist bekannt, daß während der verschiedenen Verarbeitungsstufen eines Gemische auf der Basis von
Kautschuk, das alle für die Vulkanisation erforderlichen Bestandteile, insbesondere Schwefel und VuI-k&nisationsbeschleuniger,
enthält, längere Erwärmungen auftreten, die zu einer nicht zeitgerechten Vulkanisation
führen. Solche Anvulkanisationen machen die Mischungen für ihre spätere Umwandlung ungeeignet.
Die Gefahren der Anvulkanisation können herabgesetzt werden, indem man einen Beschleuniger mit
verzögerter Wirkung, beispielsweise einen Beschleuniger aus der Klasse der Sulfonamide, verwendet und/
oder der Zusammensetzung einen Vulkanisationsverzögerer, der auch Anti-Anvulkanisationsmittel genannt
wird, zusetzt. Die Wirkung eines solchen VuI-kanisationsverzögerers
sollte nur auf die Anfangsphase beschränkt sein und während der Vulkanisation bei höherer Temperatur aufhören, so daß die Vulkanisationszeit
der Gemische nicht erhöht wird.
Es ist auch bekannt, daß vulkanisierter Kautschuk im Verlaufe der Zeit einen beträchtlichen Abbau erleidet,
insbesondere auf Grund der Einwirkung von Sauerstoff und Wärme, sowie der besonderen Verwendungsbedingungen
des fertigen Erzeugnisses. Man muß daher den vulkanisierten Kautschuk gegen die zerstörende Wirkung dieser verschiedenen Faktoren
schützen.
Es sind zahlreiche Produkte bekannt, die zur Bekämpfung der Gefahren des Anvulkanisierens von
Rohmischungen verwendbar sind, und man kann beispielsweise die organischen Säuren und Säureanhydride,
beispielsweise Phthalsäureanhydrid und Salicylsäure, und Nitrosoverbindungen von Aminen, beispielsweise
Nitrosodiphenylamin, nennen.
Alle diese Produkte sind unter gewissen Bedingungen wirksam, doch sind sie nicht immer völlig zufriedenstellend,
da die ersteren, die organischen Säuren und Säureanhydride, nicht die gewünschte Wirkung
auf die Beschleuniger der Klasse der Sulfonamide besitzen und das Nitrosodiphenylamin die Gemische
stark färbt und diese Gemische Lacke und Farben, wenn sie mit diesen in Berührung kommen, verfärben
können.
Es sind auch zahlreiche chemische Substanzen bekannt, die zum Schutz der vulkanisierten Kautschukerzeugnisse
gegen das Altern verwendet werden können.
Es wäre daher wertvoll, über ein Produkt verfügen zu können, das gleichzeitig wertvolle Verzögerungs-
NO
is und besitzt einen Schmelzpunkt von 1000C, ein Absorptionsmaximum
bei 298 ΐημ, EK, = 130 und ein
Absorptionsminimum bei 275 ηψ, E,l*„ = 124.
Dieses Produkt ist ein sehr wirksamer Verzögerer zur Verhinderung der Anvulkanisation von Gemischen
ίο auf der Basis von natürlichem Kautschuk oder von
synthetischen Elastomeren, wie beispielsweise Styrol-Butadien - Copolymere, Butadien - Acrylnitril - Copolymere,
Polybutadien, Polyisopren, und allgemein allen mit Schwefel vulkanisierbaren Elastomeren. Das
as N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyI)-diphenylamin
wird in einer Menge verwendet, die im allgemeinen zwischen 0,1 und 5 Gewichtsteilen (vorzugsweise 0,2i
bis 2 Teilen) je 100 Gewichtsteile ungesättigtes Elastomeres liegt.
Das N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyl)-diphenylamin
stört die eigentliche Vulkanisation niehl merklich, sowohl was die Geschwindigkeit als auch
was die erzielten Eigenschaften anbetrifft. Das erfindungsgemäße Produkt ermöglicht auch, Kautschuk-
vulkanisate herzustellen, deren Abbau stark gehemmt ist. Das neue Produkt weist einen zusätzlichen Vortei
auf: Es verfärbt Lacke und Farben sehr viel wenigei als das N-Nitrosodiphenylamin.
Das erfindungsgemäße Produkt kann nach irgendeinem Nitrosierungsverfahren aus 4,4'-Bis-(2-phenyl
isopropyl)-diphenylamin hergestellt werden.
Man kann beispielsweise 4,4'-Bis-(2-phenylisopropyl)-aiphenylamin
in Wasser bei einer geeigneter Temperatur dispergieren und Natriumnitrit und ein<
starke Mineralsäure, beispielsweise Salzsäure odei Schwefelsäure, in ausreichender Menge zugeben, du
Nitrosierung durchführen und das erhaltene Produk auf irgendeine Weise, beispielsweise durch Filtrierei
oder Schmelzen, abtrennen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Verwendunj des erfindungsgemäßen Produkts in Mischungen au
der Basis von Kautschuk.
In diesem Beispiel ist der Einfluß der Konzentratioi
an N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyl)-diphenyl amin auf die Anvulkanisation in einem Gemisch au
der Basis von natürlichem Kautschuk mit Ruß al Füllstoff gezeigt.
in einem Laboratoriumsinnenmischer stellt man da
folgende Gemisch her:
Natürlicher Kautschuk,
smoked sheets 100 Gewichtsteile
Zinkoxyd 5 Gewichtsteile
Stearinsäure 2 Gewichtsteile
Ruß HAF 50 Gewichtsteile
Fichtenteer 3 Gewichtsteile
71 93
Dem obigen Gemisch setzt man auf einem Walzenmischer die folgenden Bestandteile zu:
Schwefel
N-Cyclohexylbenzothiazyl-
sulfenamid
N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyl)-diphenylamin
2,25 Gewichtsteile 0,50 Gewichtsteile
wie im folgenden angegeben
Nach 24stündigem Stehenlassen mißt man die Anvulkanisationszeit der Gemische auf einem Mooney-Konsistometei
bei 120 und 1300C.
Außerdem werden die Gemische in der Presse bei 143 0C in Form von Platten von 4 mm Dicke während
verschiedener Zeitspannen vulkanisiert, und man mißt die Eigenschaften der so erhaltenen Vulkanisate als
Funktion der Vuikanisationsdauer.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
Gemessene Eigenschaften
N-Nitroso-bis-(2-phenyliso-
propyl)-diphenylamin
(Gewichtsteile)
0 0,50 1,00
Anvulkanisationszeit (min) bei 1200C bei 1300C |
22,5 13,5 |
25,00 14,75 |
28,75 16,25 |
Vulkanisation bei 1430C Zerreißfestigkeit (kg/cm2) nach 20 Minuten nach 25 Minuten nach 30 Minuten |
246 246 246 |
245 248 248 |
233 243 249 |
Modul bei 300% (kg/cm2) nach 20 Minuten nach 25 Minuten nach 30 Minuten |
110 116 120 |
110 118 123 |
104 113 117 |
Bruchdehnung, % nach 20 Minuten nach 25 Minuten nach 30 Minuten |
550 535 510 |
Ul Ul Ul H-* U) U) O Ui Ui |
535 530 530 |
Auf einem Walzenmischer stellt man die folgende Mischung her:
Styrol-Butadien-Copolymer
vom Typ 1502 100 Gewichtsteile
Zinkoxyd 5 Gewichtsteile
Stearinsäure 2,5 Gewichtsteile
Ultrafeine Kieselsäure 22,5 Gewichtsteile
Kaolin 22,5 Gewichtsteile
ίο Titanoxyd 10 Gewichtsteile
Diäthylenglykol 3,5 Gewichtsteile
Schwefel 2 Gewichtsteile
Mercaptobenzothiazol,
Zinksalz 1,2 Gewichtsteile
Zink-dimethyldithiocarbamat 0,3 Gewichtsteile
N-N itroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyO-diphenylamin wie im folgenden angegeben
Nach 24stündigem Stehenlassen mißt man die Anvulkanisationszeit der Mischungen auf einem Mooney-Konsistometer
bei 1200C. Außerdem vulkanisiert man die Mischungen bei 1530C in der Presse und mißt die
bei optimaler Vulkanisationsdauer erhaltenen Eigenschäften (die kürzeste Vulkanisationszeit führt zu dem
höchsten Modul bei 500%).
Schließlich werden die Rohmischungen 15 Tage bei Zimmertemperatur gelagert, und ihre Anvulkanisationszeit
wird erneut bei 1200C gemessen.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II zusammengestellt.
Gemessene Eigenschaften
N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenyl-
isopropyO-diphcnylamin
(Gewichtsteile)
0 0,5 1
40
45
Es ist ersichtlich, daß das N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyl)-diphenylamin
die Anvulkanisationszeit erhöht, ohne die Eigenschaften der Vulkanisate praktisch
zu ändern.
Wenn man in der vulkanisierbaren Mischung das
N-Cyclohcxylbenzothiazylsulfenamid durch die gleiche
Gewichtsmenge 2-(N-Morpholinothio)-benzothiazol ersetzt, so bleiben die relativen Änderungen der Anvulkanisationszeit
in Abhängigkeit von der Konzentration an N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyl)-diphenylamin
in der gleichen Größenordnung.
60
In diesem Beispiel wird der Einfluß des N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyl)-diphenylamine
auf die Anvulkanisation einer Mischung auf der Basis von Butadien-Styrol-Copolymeren, das helle Füllstoffe
enthält, gezeigt.
Anvulkanisationszeit bei 12O0C |
Bi | 9 | 1C | 15 | 14,50 | 3 | 15,50 |
nach Bereitung der Mischungen |
7 | 98 | 22,50 | 28,50 | |||
nach 15tägiger Lagerung |
28 | ||||||
Vulkanisation bei 153' | 750 | 15 | 15 | ||||
optimale Dauer (Minuten) |
54 | 102 | 103 | ||||
Zerreißfestigkeit (kg/cm2) |
e i s ρ i e 1 | 29 | 30 | ||||
Modul bei 500% (kg/cm2) |
765 | 760 | |||||
Bruchdehnung (%) | 54 | 54 | |||||
Shore-Härte A |
Dieses Beispiel zeigt die Schutzeigenschaften des N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenyliospropyl)-diphenylamins
gegen die Wärmealterung der vulkanisierten Mischungen.
Man stellt wie in Beispiel 1 Mischungen her, die für die optimale Zeit bei 145°C vulkanisiert werden. Die
erhaltenen Vulkanisate werden in Form von Prüfkörpern in einen belüfteten Trockenschrank bei 8O0C
t -
eingebracht. Man mißt den Verlauf der Zerreißfestigkeit und Bruchdehnung. Man bestimmt dann die zur
Erzielung einer gewissen Herabsetzung der gemessenen Eigenschaften erforderliche Zeit. Ferner stellt man
Mischungen wie in Beispiel 1 her, wobei man jedoch das N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyl)-diphenylamin
durch N-Nitrosodiphenylamin ersetzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
(Gewichtsteile)
0 0,25 0,50
N-Nitrosodiphenylamin (Gewichtsteile)
0,5 1
Zur Erzielung einer 6V2 Tage 10 Tage H1A, Tage 13 Tage 7V2 Tage 8V2 Tage
Herabsetzung der Zerreißfestigkeit um 50 %
erforderliche Zeit
erforderliche Zeit
Zur Erzielung einer 9V2 Tage 14 Tage 15 Tage 16 Tage 9 V2 Tage 10J/2 Tage
Herabsetzung der
Bruchdehnung um
50 % erforderliche Zeit
Bruchdehnung um
50 % erforderliche Zeit
Der ausgezeichnete Schutz, den das erfindungsgemäße Produkt gegenüber dem Vergleich sowie auch
gegenüber dem Nitrosodiphenylamin ergibt, ist klar ersichtlich.
Dieses Beispiel zeigt einen weiteren Vorteil des N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyl)-diphenyIamins
gegenüber dem N-Nitrosodiphenylamin, nämlich ein viel geringeres Verfärben von Lacken und Farben.
Wie in Beispiel 1 hergestellte Mischungen werden für die optimale Zeit bei 143 0C vulkanisiert. Prüfkörper
dieser Vulkanisate werden mit einer weißen Glycerophthalfarbe, die auf einer Metallunterlage aufgebracht
ist, in Kontakt gebracht. Man stellt die Zeit bis zum Auftreten einer Färbung auf der Farbe mit
jedem dieser beiden Diphenylaminderivate fest.
Dann setzt man auf einem Walzenmischer die folgenden Bestandteile (Gewichtsteile) zu.
Schwefel 1
N-Cyclohexylbenzothiazylsulfen-
amid 2
N-Nitroso-4,4'-(bis-(2-phenyl-
isopropyl)-diphenylamin wie im folgenden angegeben
Nach 24stündigem Stehenlassen mißt man die Anvulkariisationszeit
der Gemische auf einem Mooney-Konsistometer bei 1300C. Man mißt auch die Eigenschaften
der bei 153° C vulkanisierten Mischungen als Funktion der Vuikanisationsdauer. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt. 40
Zeit bis zum Auftreten einer Färbung in der Farbe
N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyI)-diphenylamin
(Gewichtsteile)
Vergleich
N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenyl-
isopropyl)-diphenylamin
isopropyl)-diphenylamin
N-Nitrosodiphenylamin
0,5 Gewichtsteile 1 Gewichtsteil
90 Stunden
75 Stunden 75 Stunden
0,5 Gewichtsteile 27 Stunden 1 Gewichtsteil 19 Stunden
Anvulkanisa- (in Minuten)
tionszeit bei 26 25
13O0C
tionszeit bei 26 25
13O0C
Vulkanisation
bei 1530C
bei 1530C
Zeit (in Minu- 20 25
ten)
ten)
30 20 25 30
Mit Hilfe eines Mischers stellt man die folgende Zusammensetzung her (die Zahlen drücken Gewichtsteile aus):
1,4-cis-Polybutadien 100
Zinkoxyd 5
Stearinsäure 3
Ruß ISAF 50
Fichtenteer 10
Zerreißfestigkeit
(kg/cm2)
(kg/cm2)
Modul 300%
(kg/cm2)
(kg/cm2)
Bruchdehnung (%)
129 140 133 128 134 122
63 63 62 57 59 60 500 525 505 510 525 485
65
Dieses Beispiel unterscheidet sich im wesentlichen von Beispiel 5 durch den Ersatz des Polybutadiens
durch Polyisopren.
In einem Laboratoriumsinnenmischcr stellt man die Tabelle VI folgende Mischung (Gewichtsteile) her:
1,4-cis-Polyisopren 100
Zinkoxyd 5
Stearinsäure 3
Ruß HAF 50
Dutrex V 10 (Plastifiziermittcl petrolischen
Ursprungs) 3
Auf einem Walzenmischer setzt man der obigen Mischung die folgenden Bestandteile zu:
Schwefel 2,5
N-Cyclohexylbenzothiazylsulfenamid... 1
N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyl)-diphenylamin wie angegeben
N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyl)-diphenylamin wie angegeben
Die Ergebnisse sind in Tabelle V angegeben.
N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyl)-diphenylamin
(Gewichtsteile)
0 1
(Gewichtsteile)
0 1
Mooney-Anvul-
kanisationszcit (in Minuten)
bei 120° C f 32 35,75
bei HO0C j 17,75 20
Vulkanisation
bei 143 0C
bei 143 0C
Zeit 17,5 20 25 17,5 20 25
(Minuten)
Zerreißfestig- 232 255 232 254 259 234
keit (kg/cm2)
keit (kg/cm2)
Modul 300% 123 132 138 107 115 127
(kg/cm2)
(kg/cm2)
Bruch- 480 505 445 555 545 475
dehnung (%)
Dieses Beispiel unterscheidet sich im wesentlichen von Beispiel 5 durch den Ersatz des Polybutadiene
durch ein Styrol-Butadien-Copolymer.
In einem Laboratoriumsinnenmischer stellt man die folgende Mischung (Gewichtsteile) her:
Styrol-Butadien-Copolymer vom Typ 1509 ... 100
Zinkoxyd 5
Stearinsäure 2
Ruß HAF 50
Dutrex V 10 8
Auf einem Walzenmischer setzt man der obigen Mischung die folgenden Bestandteile zu:
Schwefel 2
N-Cyclohexylbenzothiazylsulfenamid... 1
N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenyl-isopropyl)-diphenylamin wie angegeben
N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenyl-isopropyl)-diphenylamin wie angegeben
Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt.
N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyl)-diphenyIamin
(Gewichtsteile)
0 1
0 1
Mooney-Anvul- kanisationszeit |
(in Minuten) | 35 | 55,25 | 40 |
10 bei 120° C | j 46 | 184 | 16,25 | 182 |
bei 1300C | 1 14,5 | 93 | 77 | |
Vulkanisation bei 153°C |
460 | 35 | 530 | |
l5 Zeit (in Minuten) |
30 | Versuchsbericht | 162 | |
Zerreißfestig keit (kg/cm2) |
198 | 75 | ||
30 Modul 300% (kg/cm2) |
93 | 525 | ||
Bruch dehnung (%) |
495 | |||
Die erfindungsgemäße Verbindung N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyl)-diphenylamin
(welche im folgenden als N-Nitrosodicumyldiphenylamin bezeichnet
wird) wurde hinsichtlich ihrer Wirkung als Vulkanisationsverzögerer und als Alterungsschutzmittel bei
Vulkanisaten mit dem aus der US-PS 17 34 953 bekannten N-Nitrosodiphenylamin verglichen.
Es wurde ein Kautschukgemisch folgender Zusammensetzung verwendet:
Natürlicher Kautschuk 100 Gewichtsteile
Zinkoxyd 5 Gewichtsteile
Stearinsäure 2 Gewichtsteile
Ruß HAF 50 Gewichtsteile
Fichtenteer 3 Gewichtsteile
Schwefel 2,25 Gewichtsteile
N-Cyclohexylbenzothiazyl-
sulfenamid 0,5 Gewichtsteile
Nitrosoderivat wechselnde Mengen
45 Die verschiedenen Grundmischungen werden im Banbury-Mischer hergestellt. Nur der Schwefel, die
Beschleuniger und das Nitrosoderivat wurden anschließend auf einem Walzenmischer zugesetzt. Ei
wurden folgende Versuche durchgeführt.
An den Rohgemischen wurde die Anvuikanisations· zeit nach M ο ο η e y bei 1200C und 1300C gemessen
Es wurde MSt + 10 gemessen. Im allgemeinen wurdet diese Zeiten ausgedrückt in Prozenten der Zeit de:
Gemisches, das kein Nitrosoderivat enthielt.
An den in der Presse optimal vulkanisierten Ge
mischen wurden folgende Messungen durchgeführt:
Messung der dynamometrischen Eigenschaften ai
hanteiförmigen Stücken H2 (Norm NF T 46.002) Verhalten der Mischungen bei verschiedenen Alte
rungsformen.
Kolbenförmige Proben H2 wurden während va
riabler Zeiten entweder in multicellulären Schränke] bei 8O0C oder in Sauerstoffbomben bei 70°C(unte
21 kg/cm2 gehalten. Man verfolgte die Entwicklung de dynamometrischen Eigenschaften im Verlauf der Zeil
609539/47
ίο
Verhalten beim Kriechversuch
Man verfolgte die Entwicklung der Dehnung einer Probe, welche in einem Trockenschrank bei 1000C
gehalten wurde und einer Kraft von 2 kg/cm2 unterworfen wurde.
Verhalten bei wiederholten Biegungen
Man arbeitete auf der Maschine DE MATTIA gemäß der Norm ASTM D 430, Methode B.
In allen Fällen wurden die Ergebnisse in Form eines Schutzkoeffizienten ausgedrückt. Dieser wird wie folgt berechnet:
In allen Fällen wurden die Ergebnisse in Form eines Schutzkoeffizienten ausgedrückt. Dieser wird wie folgt berechnet:
Wert für das die untersuchte Verbindung enthaltende Gemisch
Wert für das nichts enthaltende Gemisch
Wert für das nichts enthaltende Gemisch
100.
Verhalten an Licht
UV-Anteil aus. Es wurde festgestellt: die Zeiten, welche
notwendig sind, um das Auftreten einer Färbung auf Man bedeckte Platten aus vulkanisierten Gemischen 15 der weißen Schicht festzustellen und die Färbung der-
mit einer Schicht einer weißen Mischung von 2 mm Dicke. Das Ganze setzte man einer intensiven Belichtung
mit einem Lichtapparat mit einem starken selben nach einer bestimmten Zeit.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Nitrosoderivat von Dicumyl-diphenylamin
Menge (pcc)*) in Teilen 0 0,5
Diphenylamin
0,5
0,5
Anvulkanisationszeit
bei 1200C (in %)
bei 13O0C (in %)
bei 1200C (in %)
bei 13O0C (in %)
Verschiedene Aitemingen
(Schutzkoeffizient)
bei 80° C an Luft (in %)
bei 70° C in Sauerstoff (in %)
bei 80° C an Luft (in %)
bei 70° C in Sauerstoff (in %)
Kriechversuch (in %)
bei wiederholtem Biegen (in %)
bei wiederholtem Biegen (in %)
Verhalten bei Licht
Zeit zur Erzielung einer Verfärbung
an der Oberfläche (Std.)
Färbung nach 90 Std. Belichtung
an der Oberfläche (Std.)
Färbung nach 90 Std. Belichtung
*) Prozentanteile Kautschuk.
100 (22,5 Min.) | 110 | 128 | 130 |
100 (13,5 Min.) | 115 | 123 | 120 |
100 | 177 | 210 | 108 |
100 | 230 | 250 | 190 |
100 | 135 | 160 | 190 |
100 | 300 | 475 | 150 |
90 | 75 | 75 | 27 |
hellgelb | gelb | gelb | braun |
Aus den Versuchsergebnissen wird ersichtlich, daß nur das erfindungsgemäße N-Nitrosodicumyldiphenylamin
gleichzeitig sowohl als Vulkanisationsverzögerer als auch als Alterungsschutz gute Eigenschaften aufweist.
Das bekannte N-Nitrosodiphenylamin hat im Vergleich dazu gar keine oder eine nur sehr geringe
Alterungsschutzwirkung (Alterung an warmer Luft) oder eine höchstens mittelmäßige Schutzwirkung (Beständigkeit
in Sauerstoff oder beim wiederholten Biegen). Diese Ergebnisse werden erzielt, wenn die
beiden Nitroderivate bei derselben Gewichtsmenge (0,5 Teile) oder bei derselben molekularen Menge
(0,5 Teile Nitrosodiphenylamin und 1 Teil Nitrosodicumyldiphenylamin)
verglichen werden.
Schließlich ist die bekannte Verbindung stark lichtempfindlich und fleckenbildend, während die erfindungsgemäße
Verbindung diesen Nachteil nicht auf-
55 weist
Claims (2)
- Patentansprüche:LN- Nitroso - 4,4' - bis - (2 - phenylisopropyl) - diphenylamin. S
- 2. Verwendung der Verbindung gemäß Anspruch 1 als Vulkanisationsverzögerer in natürlichen oder synthetischen Kautschuken und bzw. oder als Alterungsschutzmittel in Vulkanisaten.eigenschaften und Schutzeigenschaften, die für eine gute Konservierung von Erzeugnissen aus vulkanisiertem Kautschuk unerläßlich sind, aufweist.Es wurde nun gefunden, daß N-Nitroso-4,4'-bis-(2-phenylisopropyl)-diphenylamin gleichzeitig diese Verzögerungs- und Schutzeigenschaften besitzt.Dieses neue Produkt entspricht der Formel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR121670A FR1545768A (fr) | 1967-09-20 | 1967-09-20 | Nu-nitroso bis(phényl-2-isopropyl-2)-4, 4' diphénylamine |
FR121670 | 1967-09-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1793458A1 DE1793458A1 (de) | 1972-02-24 |
DE1793458B2 true DE1793458B2 (de) | 1976-09-23 |
DE1793458C3 DE1793458C3 (de) | 1977-05-05 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3573252A (en) | 1971-03-30 |
FR1545768A (fr) | 1968-11-15 |
CH491141A (fr) | 1970-05-31 |
DE1793458A1 (de) | 1972-02-24 |
NL6813054A (de) | 1969-03-24 |
BE721115A (de) | 1969-03-19 |
USRE28234E (en) | 1974-11-05 |
SU434659A3 (ru) | 1974-06-30 |
GB1192708A (en) | 1970-05-20 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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