DE2551220A1 - Stabilisatormasse fuer chlorhaltige polymere - Google Patents
Stabilisatormasse fuer chlorhaltige polymereInfo
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Description
Stabilisatormasse für chlorhaltige Polymere
Die Erfindung betrifft eine Stabilisatormasse für chlorhaltige Polymere, wodurch die Blasentendenz bei der For·
mungsstufe stark gesteuert wird, Insbesondere betrifft die Erfindung eine Stabilisatormasse für chlorhaltige Polymere
mit einer weit verringerten Neigung zur Blasenbildung bei der Formungsstufe, welche (A) einen anorganischen Stabilisator
mit einem Porenvolumen von mindestens 0,5 cn /g, wobei dieser Stabilisator (A) im wesentlichen aus mindestens
einem Silikat von Metallen der Gruppen II und IV des Periodensystems und Kompositionsmassen von Kieselsäure mit
Oxiden, Hydroxiden und Carbonaten dieser Metalle besteht, und (B) einen organischen Zusatz mit einem Siedepunkt oder
Zersetzungspunkt höher als die Verarbeitungsteinperatur des
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chlorhaltigen Polymeren, wobei dieser organische Zusatz (B) in den Stabilisator (A) in einem Gewichtsverhältnis von
(A) : (B) von 1 : mindestens 0^1 einverleibt wird, so dass
das Porenvölumenverhältnis entsprechend der folgenden Formel
worin PVc das Porenvolumen (cr/g) der gesamten Masse und PVa das Porenvolumen (cr/g) des anorganischen Stabilisators
(A) angeben,
nicht höher als 0,8 liegt.
nicht höher als 0,8 liegt.
Falls ein chlorhaltiges Polymeres, beispielsweise ein Vinylchloridharz, an Wärme und Licht ausgesetzt wird, wird
eine Dehydrochlorierung in der Molekülkette verursacht und
es werden solch unerwünschte Erscheinungen wie Zersetzung und Verfärbung hervorgebracht. Es wurden bisher bereits
verschiedene Stabilisatoren und Stabilisatomassen zur Stabilisierung
von Vinylchloridharzen gegen diese thermische Zersetzung vorgeschlagen und diese Stabilisatoren und Stabilisatormassen
werden auf dem Fachgebiet in weitem Umfang eingesetzt.
Es ist seit langem bekannt, dass Silikate, wie Bleisilikat, als anorganische Stabilisatoren für diesen Zweck
verwendet werden können (beispielsweise Yoshinaga Abe, Stabilizers for Plastics, Seite 93i Hikkan Kogyo Shinbun
(1966)). Wenn jedoch diese Bleisilikate mit Vinylchloridharzen verknetet werden, erzeugen sie Gase und zeigen eine
Neigung zur Verursachung von Blasen in den fertigen Harzprodukten.
Deshalb werden sie technisch in der Praxis nicht angewandt.
Silikate, wie Bleisilikate, sind vorteilhaft insofern, als sie eine Eignung zum Einfangen des bei der thermischen
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Zersetzung der Vinylchloridharze gebildeten Chlorwasserstoffes besitzen und dass, da die Basizität niedriger ist als sie
beobachtet wird, wenn wirksame Metallkomponenten in Harzen in Form von Oxiden oder Hydroxiden kompoundiert werden, die Schädigung der Harze durch Einverleibung der Stabilisatoren verringert werden kann. Jedoch besitzen diese Silikate mit diesen thermischen Stabilisiereffekten den fatalen Fehler, dass sie, da sie im Inneren Mikroporen und Makroporen besitzen und relativ grosse Mengen an Luft und Feuchtigkeit
in diesen Poren enthalten und adsorbiert sind, diese Luft
und Wasser als Gase bei der Stufe der Behandlung der Vinylchloridharze freisetzen. Dieser Fehler wird auch in ähnlicher Weise bei anderen Silikaten als Bleisilikaten beobachtet.
beobachtet wird, wenn wirksame Metallkomponenten in Harzen in Form von Oxiden oder Hydroxiden kompoundiert werden, die Schädigung der Harze durch Einverleibung der Stabilisatoren verringert werden kann. Jedoch besitzen diese Silikate mit diesen thermischen Stabilisiereffekten den fatalen Fehler, dass sie, da sie im Inneren Mikroporen und Makroporen besitzen und relativ grosse Mengen an Luft und Feuchtigkeit
in diesen Poren enthalten und adsorbiert sind, diese Luft
und Wasser als Gase bei der Stufe der Behandlung der Vinylchloridharze freisetzen. Dieser Fehler wird auch in ähnlicher Weise bei anderen Silikaten als Bleisilikaten beobachtet.
Beispielsweise sind Oxide und Hydroxide von Erdalkalimetallen ausgezeichnet Zainsichtlich ihrer Reaktionsfähigkeit
mit Chlorwasserstoff und ihrer Chlorwasserstoffeinfangeignung, jedoch zeigen sie auf Grund ihrer hohen Basizität eine
beträchtliche Neigung zur Schädigung der chlorhaltigen Polymeren. Falls derartige Erdalkalimaterialien in Form eines
Silikats kompoundiert werden, kann zwar die hohe Basizität gemässigt werden, jedoch werden Gase bei der Stufe der Behandlung der Harze erzeugt und es zeigt sich eine Neigung zur Verursachung von Blasen in den fertigen Harzprodukten.
beträchtliche Neigung zur Schädigung der chlorhaltigen Polymeren. Falls derartige Erdalkalimaterialien in Form eines
Silikats kompoundiert werden, kann zwar die hohe Basizität gemässigt werden, jedoch werden Gase bei der Stufe der Behandlung der Harze erzeugt und es zeigt sich eine Neigung zur Verursachung von Blasen in den fertigen Harzprodukten.
Es wurden nun ausgedehnte Untersuchungsarbeiten ia
Hinblick auf die Entwicklung von Stabilisatoren von chlorhaltigen Polymeren, welche Metall Silikate erhalten, unternommen und dabei der folgende Sachverhalt festgestellt:
Hinblick auf die Entwicklung von Stabilisatoren von chlorhaltigen Polymeren, welche Metall Silikate erhalten, unternommen und dabei der folgende Sachverhalt festgestellt:
(1) Der thermische Stabilisiereffekt eines Silikates, wie Bleisilikat oder Calciumsilikat für chlorhaltige Polymere,
steht in enger Beziehung mit dem Porenvolumen des
Silikates und sämtliche Silikate mit einem hohen thermischen Stabilisiereffekt haben ein relativ grosses Porenvolumen,
jedoch zeigen diese Silikate eine beträchtliche Neigung
Silikates und sämtliche Silikate mit einem hohen thermischen Stabilisiereffekt haben ein relativ grosses Porenvolumen,
jedoch zeigen diese Silikate eine beträchtliche Neigung
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zur Verursachung von Blasen in chlorhaltigen Polymeren bei
der Verarbeitungsstufe.
(2) Wenn ein organischer Zusatz (B) mit einem Siedepunkt oder Zersetzungspunkt höher als der Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren in ein derartiges
Silikat mit einem relativ grossen Porenvolumen einverleibt wird, so dass der Zusatz (B) in die Poren des Silikats
eingefüllt ist, kann die Blasenbxldungstendenz des chlorhaltigen Polymeren bei der Verarbeitungsstufe überwiegend
ohne Verringerung des ausgezeichneten, den Silikaten eigenen thermischen Stabilisiereffekres gesteuert werden.
Auf diesen Sachverhalten beruht die vorliegende Erfindung.
Gemäss der Erfindung wird der vorstehend aufgeführte spezifische organische Zusatz (B) für die chlorhaltigen
Polymeren in das Silikat eines Metalles der Gruppen II oder IV des Periodensystems so einverleibt, dass der Zusatz einheitlich
in den Poren des Silikates imprägniert und eingedrungen ist, wodurch die Erzeugung von Gasen bei der Temperatur
zur Verarbeitung (Verknetung) der chlorhaltigen Polymeren stark bekämpft werden kann und deshalb ein neuer Effekt der
Bekämpfung übermässiger Blasenbildung in dem erhaltenen Harzformprodukt erhalten werden kann. Deshalb wird es möglich,
industriell Silikate als Stabilisatoren für chlorhaltige Polymere zu verwenden. Es ist nicht vollständig klar, weshalb
diese Effekte gemäss der Erfindung erzielt werden können. Jedoch wird im Hinblick auf die Tatsache angenommen, dass
in einer durch Kompoundierung des vorstehend aufgeführten spezifischen organischen Zusatzes für die chlorhaltigen Polymeren gebildeten Masse in das Silikat ausreichend und innig
gemäss der Erfindung gebildeten Masse das Porenvolumen gegenüber demjenigen des unb.ehandelten Silikates stark verringert
ist, d. h. das vorstehend aufgeführte Porenvoliimenverhältnis
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(R) ist allgemein nicht höher als 0,8, vorzugsweise nicht
höher als 0,7, besonders bevorzugt nicht höher als 0,6, daß die in den Poren des Silikates eingeschlossenen und adsorbierten nicht-kondensierbaren und kondensierbaren Gase, wie Luft und Wasserdampf, durch den organischen Zusatz ersetzt
werden und deshalb die Blasenbildung bei der Behandlungsstufe stark bekämpft werden kann.
höher als 0,7, besonders bevorzugt nicht höher als 0,6, daß die in den Poren des Silikates eingeschlossenen und adsorbierten nicht-kondensierbaren und kondensierbaren Gase, wie Luft und Wasserdampf, durch den organischen Zusatz ersetzt
werden und deshalb die Blasenbildung bei der Behandlungsstufe stark bekämpft werden kann.
Unter dem Ausdruck "organischer Zusatz (B) mit einem
Siedepunkt oder Zersetzungspunkt höher als die Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren" wird ein organischer Zusatz verstanden, der praktisch bei einer Temperatur, wo
das chlorhaltige Polymere verarbeitet wird, nicht verdampft oder praktisch kein Zersetzungsgas verursachtyund es spielt keine Rolle, welche Fora der Zusatz (B) im Normalzustand
einnimmt. Im allgemeinen werden chlorhaltige Polymere oberhalb 160° C behandelt oder verarbeitet. Anders ausgedrückt, kann der Zusatz (B) jeder Form von flüssiger Form, halbfester Form, wachsartiger und fester Form haben.
Siedepunkt oder Zersetzungspunkt höher als die Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren" wird ein organischer Zusatz verstanden, der praktisch bei einer Temperatur, wo
das chlorhaltige Polymere verarbeitet wird, nicht verdampft oder praktisch kein Zersetzungsgas verursachtyund es spielt keine Rolle, welche Fora der Zusatz (B) im Normalzustand
einnimmt. Im allgemeinen werden chlorhaltige Polymere oberhalb 160° C behandelt oder verarbeitet. Anders ausgedrückt, kann der Zusatz (B) jeder Form von flüssiger Form, halbfester Form, wachsartiger und fester Form haben.
Die Porenvolumen (PVc) und die Porenvolumenverhaltnisse
(R) der durch Einverleibung verschiedener organischer
Zusätze in Calciumsilikat gemäss der vorliegenden Erfindung gebildeten Massen sind in Tabelle I-A angegeben.
Zusätze in Calciumsilikat gemäss der vorliegenden Erfindung gebildeten Massen sind in Tabelle I-A angegeben.
Tabelle | : 0 | I-A | Porenvolumen- verhältnis R |
|
Organischer Zusatz |
Kompoundier- verhältnis (A) : (B) |
: 0,3 | Porenvoiumen (cm Vg) |
|
Calciumsilikat allein /CaSiO^, Beispiel 3 (h|/ |
1 | : 0,3 | 1,43 | 0,42 |
Epoxidiert es So ^a- bohnenöl |
1 | : 0,3 | 0,60 | 0,45 |
Dioctylphthalat | 1 | : 0,3 | 0,65 | 0,52 |
Stearinsäure | 1 | 0,75 | 0,49 | |
Festes Paraffin | 1 | 0,70 | ||
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Lie in Tabelle I-A aufgeführten Werte belegen, dass,
selbst wenn ein Silikat mit einem verhältnismässig grossen Porenvolumen mit einer relativ geringen Menge eines organischen
Zusatzes gemäss der Erfindung verknetet wird, das Porenvolumen beträchtlich in der erhaltenen Silikatmasse verringert
ist. Weiterhin ergibt sich aus den im nachfolgenden Beispiel 9 enthaltenen Ergebnissen ohne weiteres, dass, falls
eine derartige Silikatmasse in ein chlorhaltiges Polymeres einverleibt wird, die Blasentendenz drastisch bekämpft wird.
Weiterhin zeigt es sich im Hinblick auf die Tatsache, dass, falls das auf diese V/eise behandelte Silikat bei 500 bis
700° C während 1 Stunde zur Verbrennung des organischen Zusatzes calciniert wird, das gesinterte Silikat auf ein Porenvolumen
von 1,JO, also angenähert äas Porenvolumen des unbehandelten
Silikates (CaSiO,,)(.kommt, in der behandelten
Silikatmasse weder die chemischen Strukturen noch das Gerüst des Silikates überhaupt geändert wird.
Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich klar, dass im Rahmen der Erfindung verschiedene organische Zusätze für
chlorhaltige Polymere, wie sie nachfolgend aufgeführt sind, zur Verhinderung des Blasens verwendet werden können, sofern
sie die vorstehenden Bedingungen erfüllen.
Unter einer grossen Anzahl von im Rahmen der Erfindung anwendbaren organischen Zusätzen werden organische Hydroxylverbindungen,
worin das Produkt der Anzahl dex' Hydroxylgruppen
und die Anzahl der Kohlenstoffatome mindestens δ beträgt,
besonders bevorzugt, da der thermische Stabilisiereffekt der chlorhaltigen Polymeren weiter erhöht werden kann. Weiterhin
können, falls diese organischen Hydroxy!verbindungen angewandt
werden, die Porenvolumen der erhaltenen Silikatmassen auf weit niedrigere Werte verringert werden.
Tabelle I-B zeigt die Porenvolumen von Massen, welche
durch Einverleibung einer organischen Hydroxylverbindung
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in verschiedene Silikate gemäss der Erfindung gebildet wurden.
Tabelle I-B | Porenvolumen | Porenvolumen- | |
Silikat | Porenvolumen | (cm5/g) des | verhältnis R |
(cmVg) des | mit der orga | ||
Silikats | nischen Hydro | ||
xylverbindung | |||
versetzten Si | |||
likats | |||
Calciumsilikat | 0,98 | 0,31 | |
(Beispiel 1)· | 5,14 | ||
Bleisilikat | 0,96 | 0,43 | |
(Beispiel 3) | 2,25 | ||
Zinksilikat | 0,51 | 0,41 | |
(Beispiel 3) | 1,25 | ||
Magnesiumsilikat | 0,53 | 0,36 | |
(Beispiel 3) | 1,48 |
Aus den Werten der Tabelle I-B ergibt sich, dass in der bevorzugten Ausführungsform gemäss der Erfindung unter
Anwendung einer spezifischen organischen Hydroxylverbindung das Porenvolumen der erhaltenen Silikatmasse weiterhin verringert
werden kann. Organische Hydroxylverbindungen, worin das Produkt der Anzahl vn Hydroxylgruppen und der Anzahl
an Kohlenstoffatomen (nachfolgend als "Pch-Wert" bezeichnet)
mindestens 6 beträgt, welche im Rahmen der vorstehenden bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet werden, haben
eine höhere Verträglichkeit oder Affinität als andere organische Verbindungen und sie haben die spezielle Eigenschaft,
dass sie leicht in die Poren des Silikates eindringen und die in den Poren eingeschlossenen und adsorbierten Gase leicht
durch diese organischen Hydroxylverbindungen ersetzt werden.
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Selbstverständlich wird bei der vorstehenden bevorzugten
Ausfuhrungsform der Erfindung kein spezieller Nachteil hervorgebracht,
selbst wenn eine physikalische oder chemische Bindung zwischen dem Silikat und der kompcundierten organischen
Verbindung ausgebildet wird. Wie nachfolgend erläutert, ist es, um die Dispergierbarkeit zu verbessern oder das
Ausblühen (plate-out) oder die Ansammlung zu verhindern, häufig erwünscht, dass eine chemische Bindung zwischen denselben
ausgebildet wird.
Gemäss der vorstehend bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung können noch zahlreiche weitere Vorteile als die vorstehenden durch die kombinierte Anwendung eines Silikates
eines Metalls der Gruppe II oder IV des Periodensystems und der vorstehend aufgeführten organischen Hydroxylverbindung
erhalten werden. Zusammengefasst kann ein synergistischer thermaler Stabilisiereffekt gegenüber dem Pail erhalten
werden, wo ein Silikat eines Metalles der Gruppe II oder IV des Periodensystems allein angewandt wird oder in dem Fall,
wo die organische Hydroxylverbindung allein angewandt wird. Wie in den Vergleichsversuchen von Beispiel 1 nachfolgend
gezeigt, wird, falls Calciumsilikat allein angewandt wird, die Blasentendenz (mittlere Blasenbildung vom Grad 2) beobachtet
und die Chloreinfangeignung liegt bei einem Wert von 90 Minuten. Wenn weiterhin die Polymerprobe ruhig bei 180° C
während 60 Minuten stehengelassen wird, eine beträchtliche Verfärbung vom Grad ITr. 5 verursacht. Weiterhin liegt in
den Vergleichsproben von Beispiel 5, welche durch Einverleibung
von Pentaerythrit oder Mannit ohne Anwendung eines Silikates ausgeführt wurden, die Chloreinfangeignung bei
einem solch niedrigen Wert wie 29 Minuten oder 32 Minuten
und, falls die Proben ruhig bei 180° C während 30 Minuten stehengelassen werden, wird eine beträchtliche Verfärbung
vom Grad Nr. 5 verursacht. Falls hingegen beide Komponenten
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in Kombination gemäss der Erfindung verwendet werden, wie
im nachfolgenden Beispiel 1 gezeigt, wird die Blasentendenz der geformten Harzprodukte vollständig bekämpft und gleichzeitig
wird die Chloreinfangeignung auf einen Wert von 120 Minuten verbessert und die erforderliche Stehzeit zur
Verursachung einer Verfärbung des Grades Nr. 5 wird auf 130 Minuten verlängert. Wie sich aus den vorstehenden Versuchsergebnisse
zeigt, wird, falls das Silikat und die organische Hydroxylverbindung in Kombination angewandt werden,
ein thermischer Stabilisiereffekt, der das arithmetische Mittel der durch die beiden Komponenten einzeln erzielten
Effekte überschreitet, erreicht. Dies ist einer der wesentlichen Vorteile, der erfindungsgemäss erzielt wird.
Weiterhin kann, falls Silikat und organische Hydroxylverbindung
in Kombination gemäss der Erfindung verwendet werden, die Verfärbung in den kompoundierten chlorhaltigen
Polymeren stark verringert werden. Wie vorstehend ausgeführt, kann bei Anwendung einer stabilisierenden Metallkomponente,
wie eines Erdalkalimetalls in der Form eines Silikates der Vorteil erzielt werden, dass die Basizität auf einen niedrigen
Wert verringert werden kann und die chemische Schädigung des Harzes drastisch verringert werden kann, während die
Reaktionsfähigkeit mit Chlorwasserstoff und die Chlorwasserstoffeinfangseignung bei hohen Werten beibehalten werden
können. Jedoch wird bei Harzmassen, die durch Einverleibung eines derartigen Silikats allein in ein chlorhaltiges Polymeres
gebildet wurden (Vergleichsproben in Beispiel 1), anfängliche Verfärbungen des Grades Nr. 3 verursacht, während
in den durch Einverleibung der beiden Komponenten gebildeten Karzmassen gemäss der Erfindung (Proben von Beispiel 1)
die anfängliche Verfärbung wirksam auf einen Wert von Grad Nr. 1 verringert wird. Daraus ergibt sich deutlich,
dass, falls die Stabilisatormasse gemäss der Erfindung'ange-
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wandt wird, der Effekt der Verhinderung der chemischen Schädigung des Stabilisators als solchen durch Anwendung
der organischen Hydroxylverbindung in Kombination stark erhöht werden kann.
Da ein im wesentlichen aus einem Silikat bestehender anorganischer Stabilisator gemäss der Erfindung angewandt
wird, wird weiterhin der Vorteil erzielt, dass die Bearbeitungsfähigkeit der chlorhaltigen Polymeren stark verbessert
werden kann. Beispielsweise sind die bekannten bieifreien Stabilisatoren, worin die stabilisierende Metallkomponente
in Form einer organischen Verbindung, beispielsweise als Metallseife oder Dioctylzinnmaleat verwendet wird, unzureichend
oder nicht geeignet, um die Aufgabe der Herstellung von geformten Harzprodukten von ausgezeichneter Festigkeit
und Schlagfestigkeit bei wirksamer Ausführung des Verknetungsarbeitsganges zu erzielen.
Im Hinblick auf die Eigenschaften der Vinyl chloridharze
lässt sich sagen, dass die Verarbeitungsfähigkeit dieser Harze hauptsächlich davon abhängt, ob die Harze einer ausreichenden
Yerknetungsbehandlung bei Bearbeitungstemperaturen unterworfen werden können oder nicht, d. h. ob die Harze
homogen oder einheitlich bei den Verarbeitungstemperaturen plastifiziert oder gelatinisiert werden können oder nicht.
Falls die Harze nicht der Kentbehandlung ausreichend unterliegen und nicht homogen oder einheitlich plastifiziert oder
gelatinisiert werden, können, da die mechanischen Eigenschaften der fertigen geformten Harzprodukte nicht auf die
den Kunststoffen eigenen mechanischen Eigenschaften erhöht werden, keine zufriedenstellenden Ergebnisse hinsichtlich
Schlagbeständigkeit und dgl. erhalten werden. Die Verarbeitungsfähigkeit
der mit Stabilisatoren versetzten Harzraassen
kann durch den Plastifizierungswirksamkeitstest und den Verknetungsbeständigkeitstest, die nachfolgend angegeben
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sind, bestimmt werden. Die Stabilisatorzusammensetzung gemäss der Erfindung liefert, selbst wenn sie in Kombination mit
einem bekannten Plastifizierer oder Gleitmittel angewandt wird, eine Plastifizierwirksamkeit, definiert nach der folgenden
Formel, von mindestens 14-, vorzugsweise 15 bis 35:
worin ^ das maximale Drehmoment (kg«m), das erhalten wird,
wenn 3 bis 6 Gew.teile einer Stabilisatorprobe in 100 Gew.-teile
eines Vinylchloridharzes einverleibt werden und die erhaltene Masse bei 200° C und 35 U/Minute unter Anwendung
des Brabender-Plaster-Corder-Kodell PI51 verknetet werden,
Tp die Plastifizierzeit (Minuten), die für die Erzielung des maximalen Drehmomentes seit Beginn der Verknetung erforderlich
ist und Ep die Plastifizierwirksamkeit (kg*ia*Minute)
angeben.
Insbesondere wird diese Plastifizierwirksamkeit auf der Basis der Tatsache bestimmt, dass innerhalb der Bereiche
bis zur bestimmten oberen Grenzen der Plastifizierungszeit (Gelatisierungszeit) und des maximalen Drehmomentes ein
höheres maximales Drehmoment oder eine längere Plastifizierzeit (erforderliche Zeit zur Erzielung des maximalen Drehmomentes)
eine höhere Wirksamkeit bei der Ausführung des Verknetens des Vinylchloridharzes liefert und unter diesen
Bedingungen die Plastifizierung oder Gelatinisierung ausreichend gefördert werden kann, so dass die mechanischen
Eigenschaften des geformten Harzproduktes auf die den Kunststoffen eigenen hohen Werte erhöht wird.
Weiterhin hat die Stabilisatormasse gemäss der Erfindung eine Knetbeständigkeit, definiert durch die folgende Formel,
von 11 bis 250:
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worin C und Tp die vorstehend angegebenen Bedeutungen
IElSJJC
besitzen und Rm die Knetbeständigkeit angibt.
Diese Knetbeständigkeit kann eine Skala zur Bestimmung
sein, ob die Verknetung wirksam erreicht werden kann oder nicht, falls eine chlorhaltige Polymermasse bei der Formungsstufe verknetet wird. Jede Masse unter Einschluss der vorstehend
aufgeführten bekannten Metallseifenst. ilisatoren
hat einen Knetbeständigkeitswert, der 10 nicnt überschreitet.
In den Stabilisiermassen gemäss der Erfindung kann hingegen der Knetbeständigkeitswert in gewünschter Weise in Abhängigkeit
von dem Endgebrauchszweck des geformten chlorhaltigen Polymeren oder der Formungseinrichtungen durch Änderung des Mischverhältnisses
der jeweiligen Komponenten innerhalb der im Rahmen der Beschreibung angegebenen Bereiche geändert werden.
Falls beispielsweise eine steife Vinylchloridharzmasse extrudiergeformt
wird, wird es bevorzugt, dass der Kentbeständigkeitswert
innerhalb eines Bereiches von 11 bis 40 eingestellt wird und, falls eine weiche Vinylchloridharzmasse zu einem
Bogen kalandriert wird, zu einem Drahtüberzug geformt wird oder zu einer Rohrverbindung oder dgl. spritzgussgeformt wird,
wird es bevorzugt, dass der Kne.tbeständigkeitswert innerhalb eines Bereiches von 40 bis 250 eingestellt ist.
Weiterhin wird es gemäss der Erfindung bei Anwendung der vorstehend aufgeführten spezifischen Silikate und spezifischen
organischen Zusätze in Kombination möglich, beträchtlich die Dispergierbarkeit des Stabilisators in dem chlorhaltigen
Polymeren gegenüber dem Einzelgebrauch Jeder der beiden Komponenten zu verbessern, wodurch solch unerwünschte Erscheinungen,
wie Ausblühen (pj.ate-out) und Aufbau des Stabilisators
wirksam verhindert werden können. Beispielsweise ist eine organische Hydroxylverbindung, wie Pentaerythrit, fehlerhaft
insofern, als sie allgemein eine schlechte Verträglichkeit
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mit dem chlorhaltigen Polymeren hat und kaum mit Plastifizierern oder Gleitmitteln mischbar ist. In neu ausgeführten
Versuchen wurde bestätigt, dass, falls eine organische Hydroxylverbindung oder ein anderer organischer Zusatz mit einem
Erdalkalisalz als Stabilisator ausserhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung vermischt wird und das erhaltene Gemisch
auf höhere Temperaturen als die Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren erhitzt wird, die organische Hydroxylverbindung
oder der andere organische Zusatz sich aus der Stabilisatorkomponente abtrennt und eine Neigung zum Ausfallen
im Bodenteil zeigt. Wenn weiterhin eine derartige organische Hydroxylverbindung mit dem chlorhaltigen Polymeren verknetet
wird und die verknetete Masse zu einem Bogen, einem Rohr oder dgl. geformt wird, zeigt die organische Hydroxylverbindung
eine Neigung zur Ausfällung im Oberflächenteil des Formgegenstandes und schädigt die Qualität des fertigen Produktes
und gleichzeitig wird auch die Verarbeitungsfähigkeit des Harzes geschädigt. Falls hingegen eine organische Hydroxylverbindung
in ein Silikat mit dem vorstehend angegebenen spezifischen Porenvolumen gemäss der Erfindung einverleibt
wird, werden einige Bindungen oder dgl. zwischen dem Silikat und der organischen Hydroxylverbindung durch die Poren des
Silikates gebildet und, wie im nachfolgend gegebenen Beispiel 1 gezeigt, wird die Dispergierbarkeit stark verbessert und
das Auftreten der Ausblühung kann wirksam verhindert werden. Dieser Sachverhalt kann auch durch die experimentelle Tatsache
belegt werden, dass, selbst wenn ein Gemisch eines Silikates mit dem spezifischen Porenvolumen und einer organischen
Hydroxylverbindung mit anderen Zusätzen, wie Gleitmittel, auf höhere Temperaturen als die Verarbeitungstemperatur des
chlorhaltigen Polymeren erhitzt wird, sich keine abgetrennte Schicht der Hydroxylverbindung insgesamt bildet. Deshalb ist
anzunehmen, dass in der Stabilisatormasse gemäss der Erfindung,
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selbst wenn eine organische Hydroxylverbindung von schlechter Verträglichkeit mit dein chlorhaltigen Polymeren mit dem feinzerteilten
Silikat vereinigt wird und ein Dispersionsverhalten ähnlich demjenigen eines anorganischen festen Teilchens annimmt,
das Auftreten von Ausblühen oder Absetzung wirksam verhindert werden kann. Ferner haben Silikate eine grosse
Neigung zur Adsorption von Wasser und verursachen eine sekundäre Aggregation und getrocknete Aggregate sind so dicht gebunden,
dass es schwierig wird, sie erneut.fein zu dispergieren. Zur grössten Überraschung wurde nun festgestellt, dass,
falls solche Silikate mit organischen Zusätzen, wie organischen Hydroxyverbindungen, geniäss dex' Erfindung vereinigt
werden, diese Aggregationsneigung stark verringert werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen erläutert.
Silikate
Gemäss der Erfindung ist es wichtig, ein Silikat eines
Metalles der Gruppe II oder der Gruppe IV des Periodensystems mit einem Porenvolumen von mindestens 0,5 cr/g, vorzugsweise ·
bis zu 5 cnr/g, besonders bevorzugt 0,8 bis 4-,O cnr/g zu
verwenden. Mit dem Ausdruck "Porenvolumen" wird hier das Gesamtvolumen (cm*) an Poren verstanden, welches in dem'
Einheitsgewicht (g) einer Probe enthalten ist. In der Praxis kann das Porenvolumen durch Bestimmung des integrierten Volumens
der Poren mit einer Grösse von 75 bis 75 000 £ unter
Anwendung eines Porosimeters vom Quecksilberdrucktyp bestimmt
werden. Ein Silikat mit einem Porenvolumen kleiner als 0,5 cnr/g ist schlechter hinsichtlich der Wasserstoffeinfangeigenschaft
und infolgedessen ist sein Effekt zur Stabilisierung eines chlorhaltigen Polymeren gegenüber Wärme
niedrig. Im Rahmen der Erfindung wird es durch Wahl eines Silikates mit einem Porenvolumen von mindestens 0,5 cnrvg
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und Behandlung dieses Silikates mit einer organischen Hydroxylverbindung
möglicht, einen hohen thermischen Stabilisiereffekt unter Steuerung des Ausblühens für ein chlorhaltiges
Polymeres bei den Verknetungs- und Formungsstufen zu erhalten.
Im Hinblick auf die Reaktionsfähigkeit mit Chlorwasserstoff wird es bevorzugt, ein Silikat mit einem grösseren Porenvolumen
innerhalb eines Bereiches von 0,7 bis 4,0 cmvg zu verwenden. Silikate mit einem Porenvolumen von 5 cnr/g oder
grosser sind im allgemeinen schwierig erhältlich.
Als Silikate kann mindestens eines der Materialien aus der Gruppe von Erdalkalisilikaten, wie Magnesiumsilikat,
Calciumsilikat, Bariumsilikat und Strontriumsilikat, Silikate
von Metallen der Gruppe Hb des Periodensystems, wie Zink— silikat und Silikate von Metallen der Gruppe IV des Periodensystems,
wie Bleisilikat, verwendet werden. Von diesen Silikaten werden Magnesiumsilikat, Calciumsilikat und Zinksilikat
als bleifreie nicht-toxische Stabilisatoren bevorzugt verwendet. Falls eine hohe thermische Stabilität gefordert wird,
wird vorzugsweise Bleisilikat angewandt.
Die Silikate der Metalle der Gruppen II und IV des Periodensystems
können aus den sogenannten ortho-Salzen, basischen Salzen und sauren Salzen (kieselsäurereichen Salzen) bestehen,
jedoch wird es allgemein bevorzugt, dass diese Silikate eine Zusammensetzung entsprechend der folgenden Formel besitzen:
M0*nSi02 ,
worin M ein Metall der Gruppe II oder IV des Periodensystems
und η eine Zahl von 0,3 bis 5i insbesondere 0,5 bis 4, bedeuten.Falls
das Molverhältnis (bezogen auf Oxide) der Kieselsäurekomponente zu dem Metall der Gruppen II oder IV des
Periodensystems höher als 5 liegt, wird bisweilen der er-
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zielte thermische Stabilisiereffekt verringert und wenn dieses Molverhältnis niedriger als 0,3 ist, wird bisweilen
eine Schädigung oder "Verfärbung in dem kompoundierten chlorhaltigen
Polymeren beobachtet.
Um eine einheitliche und homogene Dispergierbarkeit
und einen hohen thermischen Stabilisiereffekt zu erreichen, wird es im allgemeinen bevorzugt, dass das im Rahmen der
Erfindung einzusetzende Silikat durch eine solche Teilchengrössenverteilung
gekennzeichnet ist, dass Teilchen mit einer Grosse oberhalb 40 Mikron weniger als 40 % der gesamten
Teilchen ausmachen und Teilchen mit einer G-rösse kleiner als 20 Mikron mehr als 50 % der gesamten Teilchen ausmachen.
Im Hinblick auf die Chloreinfangeignung wird es im allgemeinen bevorzugt, dass der Oberflächenbereich des erfindungsgemäss
einzusetzenden Silikats relativ gross ist, spezi-
fischer von 60 bis 400 m /g ist.
Die vorstehend aufgeführten Silikate können als Verunreinigungen
andere Metallkomponenten, beispielsweise Alkalimetalle, wie Natrium und Kalium, Metalle der Gruppe ΓΙΙ des
Periodensystems, wie Aluminium und Metalle der Gruppe VIII des Periodensystems, wie Eisen, Kobalt und Nickel, in Mengen,
die keine wesentlichen Änderungen der Eigenschaften des Silikates hervorrufen, vorzugsweise bis zu 5 Gew.%, bezogen
auf Oxide, besonders bevorzugt bis zu Λ Gew.%, enthalten.
Die vorzugsweise im Rahmen der Erfindung einzusetzenden Silikate mit einem relativ hohen Porenvolumen werden durch
Umsetzung eines Alkalisilikats, wie Natriumsilikat oder Fatriumpolysilikat in einem wässrigen Medium mit einem wasserlöslichen
Salz eines Metalles der Gruppe II oder IV des Periodensystems, beispielsweise wasserlöslichen anorganischen
Säuresalzen, wie Halogeniden, Nitraten, Sulfaten und Bicarbonaten oder wasserlöslichen organischen Säuresalzen, wie
Acetaten, Formiaten und Methansulfonaten, wobei ein Silikat
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des Metalls nach dem sogenannten doppelten Zersetzungsverfahren gebildet wird, Waschen des Silikates mit Wasser,
erforderlichenfalls, Trocknung des Silikates, erforderlichenfalls Calcinierung desselben und abschliessender feiner
Pulverisierung des erhaltenen Silikates hergestellt.
Bei diesem doppelten Zersetzungsverfahren wird vorzugsweise als Alkalisilikat beispielsweise eine wässrige Losung
eines Alkalisilikats entsprechend der folgenden allgemeinen Formel:
worin M ein Alkalimetall und η eine Zahl von 0,3 bis 5, insbesondere
0,5 bis 3r bedeuten, verwendet.
Als spezifischesBeispiel derartiger wässriger Lösungen sei Wasserglas aufgeführt. Gewünschtenfalls kann das vorstehende
Alkalisilikat, wie Wasserglas, mit einem Kationenaustauschharz vom H+-Typ kontaktiert werden oder kann mit einer
Mineralsäure vermischt werden, und die erhaltene teilweise desalkalisierte aktive wässrige Alkalipolysilikatlösung kann
als Ausgangskieselsäurekomponente verwendet werden. Das Molverhältnis von gebundener Metallkomponente und Kieselsäurekomponente
kann durch Änderung des Molverhältnisses der Alkalikomponente im Alkalisilikat oder des Molverhältnisses von
wasserlöslichem Salz des Metalls der Gruppe II oder IV des Periodensystems zur Kieselsäurekomponente geändert werden.
Das nach diesem doppelten Zersetzungsverfahren erhaltene Silikat hat eine solch poröse Struktur, dass das Porenvolumen
im allgemeinen grosser als 2,0 cnr/g ist und besitzt eine
ausgezeichnete Chlorwasserstoffeinfangeigenschaft. Jedoch setzt dieses Silikat relativ grosse Mengen an Gasen, die in
den Poren desselben eingeschlossen und adsorbiert sind, bei der Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren frei
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und infolgedessen zeigt es eine beträchtliche Neigung sur
Blasenbildung im Harz bei der Formungsstufe. Deshalb wird gemäss der vorliegenden Erfindung durch Kombination der
spezifischen organischen Hydroxyverbindungen mit einem derartigen
Silikat die gewünschte Kombination von hohem thermischen Stabilisiereffekt und hoher Blasenbeständigkeit erhalten.
Eine weitere Art der vorzugsweise im Rahmen der Erfindung eingesetzten MetallSilikate wird nach dem sogenannten hydrothermalen
Syntheseverfahren hergestellt. Nach diesem Hersteilungsverfahren werden eine Ausgangskieselsäurekomponente, wie
fein-zerteilte Kieselsäure, und ein Oxid oder Hydroxid eines Metalles der Gruppen II oder IV des Periodensystems zusammen
mit einem wässrigen Medium in ein Druckgefäss, wie einen
Autoklaven, eingebracht und das Silikat wird durch Einwirkung von Druck, Wärme und Wasser gebildet, indem das Reaktionsgemisch
bei einer Temperatur von 100 bis 200° C und einers Druck
von 2 bis 20 Atm Überdruck gehalten wird. Auch das nach dienern Verfahren hergestellte Silikat hat ein relativ grosses Porenvolumen
und es wird bevorzugt, zur Erzielung der Aufgaben der vorliegenden Erfindung angewandt.
Eine weitere Art von Silikaten von Metall der Gruppen II '
oder IV des Periodensystems, die im Rahmen der Erfindung angewandt
werden kann, wird durch einheitliches Vermischen eines Hydrosols, Hydrogels oder Xerogels der Kieselsäure oder eines
feinen Pulvers von kristalliner wasserfreier Kieselsäure mit einem Oxid, Hydroxid oder Carbonat eines Erdalkalimetalls,
vorzugsweise in Gegenwart von Wasser, Calcinierung des erhaltenen
Gemisches auf 60 bis 1000° G, vorzugsweise 120 bis 800° C, und gewünschtenfalls Pulverisierung des gesinterten
Produktes nach dem Trocken- oder Nass-Pulverisierverfahren, hergestellt.
Eine weitere Art von Metallsilikaten, die vorzugsweise im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden können, wird unter
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Anwendung als Ausgangskieselsäurekomponente eines kieselsäurereichen
natürlichen Minerals oder Tones, eines gereinigten Produktes hiervon oder eines unter bevorzugten Bedingungen
säure- oder alkalibehandelten mineralischen Silikates oder Tones, Vermischung dieser Kieselsäurekomponente mit einem
Oxid, Hydroxid oder Carbonat eines Erdalkalimetalles in einem
geeigneten Mischverhäitnis, Umsetzung derselben nach dem bekannten Trocken- oder Nass-Pulverisiermischverfahren, erforderlichenfalls
unter Erhitzen, Calcinierung des Reaktionsproduktes erforderlichenfalls auf 60 bis 1000° C und Pulverisierung
und Siebung des Produktes hergestellt.
Als bei diesen Herstellungsverfahren verwendbares Erdalkalioxid oder -hydroxid seien beispielsweise aufgeführt
Calciumoxid, Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Bariumhydroxid
und Strontiumhydroxid. Im Hinblick auf die Zugänglichkeit, Herstellungskosten und thermischen Stabilisiereffekt
wird die Anwendung von Calciumoxid und Calciumhydroxid am stärksten bevorzugt. Weiterhin können auch Zinkoxid,
Zinkhydroxid, Bleioxide, wie Bleiglätte, Rotblei und Bleisuboxid und Bleihydroxide^ bei derartigen Herstellungsverfahren
eingesetzt werden.
Als Carbonate eines Erdalkalimetalles, beispielsweise
von Calcium, Magnesium, Barium oder Strontium oder von Zink oder Blei, die verwendet werden können, seien Carbonate
entsprechend der folgenden allgemeinen Formel
worin M ein Metall der Gruppe II oder IV des Periodensystems und m die Zahl Hull oder eine Zahl grosser als Null bedeuten,
aufgeführt.
Beispiele derartiger Carbonate sind basisches Calciumcarbonat, Calciumcarbonat, basisches Magnesiumcarbonate
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Magnesiumcarbonat, basisches Zinkcarbonat, basisches Bleicarbonat
und Bicarbonate, wie Calciumbicarbonat und Magnesiurabicarbonat.
Als Ausgangskieselsäurekomponente können nicht nur synthetische Kieselsäuren, sondern auch Hontmorillonittone, wie
saurer Ton, andere Tonmaterialien, wie Kaolin und Diatomeenerde und dgl., woraus die basischen Metallkomponenten durch
eine Säurebehandlung entfernt wurden, verwendet werden. Da eine durch Säurebehandlung eines Tonminerals, wie vorstehend
als Beispiel aufgeführt, hergestellte Kieselsäurekomponente zur leichten Umsetzung mit einer mehrwertigen Metallkomponente
und Lieferung eines fein-zerteilten Silikates mit einem Porenvolumen
von mindestens 0,5 cmVg mit Leichtigkeit fähig ist,
kann sie wirksam im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden. Weiterhin kann kristalline wasserfreie Kieselsäure, beispielsweise
Kieselsand, gleichfalls zur Herstellung des Silikates gemäss der Erfindung eingesetzt werden, sofern sie so fein
zerteilt ist, dass die Teilchengrösse derselben kleiner als 20 Mikron ist.
Das im Rahmen der Erfindung eingesetzte Silikat kann ein gelatinöses oder amorphes Produkt sein, welches keinerlei
Röntgenbeugenmuster , wie es den Metallsilikaten zu eigen ist, zeigt, oder kann ein Produkt mit einem derartigen ausgeprägten
Röntgenbeugungsmuster sein. Es wird angenommen, dass die gewünschten Aufgaben der Erfindung erzielt werden
können, sofern das eingesetzte Metallsilikat ein Porenvolumen innerhalb des erfindungsgemäss angegebenen Bereiches hat und
spielt hierbei keine Rolle, ob das Metallsilikat amorph oder kristallin ist. Jedoch ist anzumerken, dass sämtliche Silikate,
die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, und die Kieselsäure-Metallkomponenten, die nachfolgend beschrieben
sind, das dem Metallsilikat eigene Röntgenbeugungsmuster zeigen, wenn sie auf Temperaturen höher als 400° C
erhitzt werden.
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Im Rahmen der Erfindung können Produkte, worin die Ki eselsäurekomponente
und die Komponente eines Metalles der Gruppen II oder IV des Periodensystems nicht so stark gebunden
sind, dass sie ein Salz bilden, sondern schwach in solchem Ausmass gebunden sind, dass der pH-Wert auf einen weit
niedrigeren Wert als den zu beobachtenden pH-Wert, falls die Metallkomponente im nicht-gebundenen Zustand vorliegt, beispielsweise
in Form eines Oxides oder Hydroxides, erniedrigt wird, ebenso wie die vorstehend aufgeführten Silikate verwendet
werden, sofern ihre Porenvolumen mindestens 0,5 cmvg betragen.
Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung werden derartige Produkte als "Kompositionsmassen11 bezeichnet. Diese
Kompositionsmassen können beispielsweise durch inniges Vermischen der vorstehend aufgeführten Kieselsäurekomponente
mit einem Oxid, Hydroxid oder Carbonat eines Metalles der Gruppen II oder IV des Periodensystems in Gegenwart von
Wasser oder in Abwesenheit von Wasser, Trocknung des Gemisches bei einer relativ niedrigen Temperatur, die 400° G nicht
überschreitet, und gewünschtenfalls Pulverisierung des getrockneten
Gemisches hergestellt werden. Beispielsweise hat ein 1 : 1-Gemisch aus-Ca(OH^ und Kieselsäure einen pH-Wert
von 10, während ein durch Vermischen der beiden Komponenten in Gegenwart von Wasser und Trocknung des Gemisches bei 170° C
während 3 Stunden gebildetes Produkt einen pH-Wert von 8 hat, obwohl es keinerlei Röntgenbeugungsmuster zeigt, wie es für
Calciumsilikat eigentümlich ist. Weiterhin ist der pH-Wert der dabei gebildeten Kompositionsmasse weit niedriger als
der pH-Wert des reinen Gemisches. Diese Tatsache belegt, dass
eine bestimmte schwache Bindung zwischen der Calciumkomponente und der Kieselsäurekomponente ausgebildet ist.
Eine weitere Gruppe von Silikaten von Metallen der Gruppen II und IV des Periodensystems, insbesondere Erdalkalisilikate,
wird durch Reinigung natürlich vorkommender ErdalkaliSilikate
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und gewünschtenfalls Sulfonisierung der gereinigten Produkte
zur Einstellung des Porenvolumens auf mindestens 0,5 cm^/g
hergestellt. Ein geeignetes Beispiel für ein Metallsilikat
dieser Art ist "basisches Magnesiumsilikat (Talk), der unter
der Bezeichnung "Mistron Vapor" im Handel ist. Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung Produkte, welche
unter Anwendung natürlicher Silikate, wie Talk, Kaolin, saurem Ton und Diatomeenerde und Umsetzung derselben mit
zusätzlichen Mengen an Erdalkalikomponenten gebildet wurden, als anorganische Stabilisatoren verwendet werden. Eine v/eitere
Gruppe von Silikaten sind diejenigen, die in den keramischen Industrien oder in den Metallschmelzindustrien erhalten werden.
Beispielsweise ist Hochofenschlacke hauptsächlich aus Calciumsilikat
aufgebaut und ein durch feines Pulverisieren dieser Schlacke erhaltenes Produkt, so dass das Porenvolumen innerhalb
des erfindungsgemäss angegebenen Bereiches liegt, kann
gleichfalls zur Erzielung der Aufgaben der Erfindung eingesetzt werden.
In der Stabilisatormasse gemäss der Erfindung wird es
bevorzugt, wenn ein Erdalkalisilikat als anorganischer Stabilisator verwendet wird, um weiterhin die Anfangsverfärbung
des erhaltenen kompoundierten chlorhaltigen Polymeren zu verringern, das ein Oxid, Hydroxid, anorganisches Säuresalz
oder organisches Säuresalz von Zink in Kombination in einer Menge von 0,03 bis 1 Gew.teil, insbesondere 0,05 bis 0,5
Gew.teil, Je Gew.teil des Erdalaklisilikates angewandt wird.
Sowohl das sogenannte feine kristalline Zinkoxid oder amorphes Zinkoxid können als Zinkoxid verwendet werden und
sämtliche Zinkhydroxide der α-, ß-, γ- und <S*-Kristallformen
und gelatinöse Zinkhydroxide können als Zinkhydroxid eingesetzt werden. Als anorganisches Säuresalz des Zinks können
beispielsweise Zinkcarbonat, Zinksilikat, Zinkphcsphit,
Zinksulfat, Zinkphosphat und Zinkborat eingesetzt werden.
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Als organisches Säuresalz des Zinks können beispielsweise Fettsäuresalze des Zinks, wie Zinkstearat, Zinklaurat, Zinkpalmitat
und basisches Zinkstearat und Zinknaphthenat, Zink-
resinat, Zinkbenzoat, Zinksalicylat, Zinkmontanat und ein Zinksalz von oxidiertem Polyäthylenwachs verwendet
werden.
Gemäss der Erfindung werden verschiedene organische Zusätze mit einem höheren Siedepunkt oder Zer'-etzungspunkt
als die Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren in Kombination mit den vorstehend aufgeführten Metallsilikaten
verwendet. Diese organischen Zusätze umfassen verschiedene organische Stabilisatoren, Gleitmittel, Plastifizierer und
thermoplastische Harze zur Einverleibung in chlorhaltige Polymere.
Diese organischen Zusätze werden nachfolgend anhand spezifischer Beispiele derselben erläutert.
I. Organische Stabilisatoren
1. Organische Hydroxylverbindungen:
1. Organische Hydroxylverbindungen:
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird, wie vorstehend ausgeführt, eine organische Hydroxylverbindung,
worin der Pch-Wert mindestens 6, vorzugsweise mindestens 8 beträgt, in Kombination mit dem vorstehend aufgeführten
spezifischen Silikat, verwendet, wodurch die gewünschte Kombination von hoher Beständigkeit gegenüber Ausblühen und
hoher thermischer Stabilität erzielt werden kann. Organische Hydroxylverbindungen, worin der Pch-Wert kleiner als 6 ist,
beispielsweise einwertige Alkohole, wie Methanol und Äthanol, und mehrwertige Alkohole,' wie Äthylengylko1, zeigen eine
Neigung zur Verdampfung bei der Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren und es ist schwierig, ausreichend
die Blasenbildung zu steuern. Falls im Gegensatz hierzu eine organische Hydroxylverbindung mit einem Pch-Wert von mindestens
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6, vorzugsweise mindestens 8 gemäss der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird die Blasenbeständigkeit des Silikates stark verbessert und
der thermische Stabilisiereffekt für die chlorhaltigen Polymeren wird synergistisch verbessert. Weiterhin kann die unerwünschte
Anfangsverfärbung, die verursacht wird, wenn das Silikat verwendet wird, stark verringert werden.
Der Grund, weshalb die bevorzugten organischen Hydroxylverbindungen
durch den Pch-Vert definiert werden, ist folgender:
Einwertige Alkohole zeigen keinen ausreichenden Blasenverhinderungseffekt,
falls sie· nicht eine relativ grosse Anzahl von Kohlenstoffatomen enthalten, jedoch kann im lall
von mehrwertigen Alkoholen ein Blasenverhinderungseffekt
selbst dann erhalten werden, wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome relativ gering ist. Deshalb steht die Blasenverhinderungsaktivität
in engem Zusammenhang sowohl mit der Anzahl der Hydroxylgruppen als. auch der Anzahl der Kohlenstoffatome.
Die kritische Bedeutung dieses Pch-Wertes zur Erzielung einss ausreichenden· Blasenverhinderungseffektes ergibt sich leicht
aus der in Beispiel 4- nachfolgend aufgeführten Tabelle V.
Geeignete Beispiele von organischen Hydroxylverbindungen mit einem Pch-Vert von mindestens 6 sind die folgenden:
1. Mehrwertige Alkohole
1,3-Butandiol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Triäthylenglykol, Glycerin, Diglycerin, Glycerinfettsäuremonoester, 1,3-Butandiolmontansäuremonoester, Monopentaerythrit, Polypentaerithrite, wie Dipentaerythrit, Manniit,
Sorbit, Glucose, Fructose, Trimethylolpropan, Polyäthylenglykolmonofettsäureester, Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von beispielsweise 200 bis 9500, Polypropylenglykole mit einem Molekulargewicht von beispielsweise"mindestens 1000, Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Blockpolymere mit
einem Molekulargewicht von beispielsweise 1900 bis 9000 und
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Ss
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Addukte von Äthylenoxid oder Propylenoxid an mehrwertige Alkohole wie Glycerin, Pentaerythrit, Sorbit oder dgl.
2. Höhere aliphatische Alkohole
Hydroxystearinsäure, lineare aliphatische einwertige
Alkohole, die durch Reduktion eines tierischen oder ■ pflanzlichen Öles oder Fettes oder eines Fettsäureesters
hiervon oder Behandlung von Naturwachs mit Zersetzungsdestillation, die mindestens 6 Kohlenstoffatome, vorzugsweise
mindestens 8 Kohlenstoffatome besitzen, gebildet wurden, und Tridecylalkohol.
3. Phenole:
Alkylgallate, wie Propyl-, Octyl- und Dodecylgallate,
Guaiafett, p-Methoxyphenol, alkylierte Phenole, styrilierte Phenole, styriliertes Cresol, butylstyriliertes Cresol,
Phenylphenol, Methylsalicylat, Phenylsalicylat, p-tert.-Butylphenylsalicylat,
Methyl-p-hydroxybenzoat, Propyl-phydroxybenzat,
Hydrochinonmonobenzyläther, butyliertes Hydroxytoluol, 2,5-Di-tert.-amy!hydrochinon, 4-Hydroxymethyl-2,6-di-tert.-butylphenol,
2,6-Di-tert ."-p-Pheny !phenol,
4,6-Dinonyl-o-cresol, butyliertes Hydroxyanisol, 2,2'-Bis-(4-hydroxy)-propan
(Bisphenol A), polybutyliertes 4,4'-Isopropylidendiphenol
(Gemisch), 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol),
2,2*-Methylen-bis-(4-äthyl-6-tert.-butylphenol),
2,2»-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-octylphenol),
2,2'-Methylen-bis-(4-methyi-6-nony!phenol), 2,2-Methylen-bis-[6-(1-methylcyclohexy)-p-cresol],
Gemisch aus 2,2'-Methylenbis-(4-methyl-6-nonylphenol) und 2,6-Bis-(2-hydroxy-3-nonyl-5-methylbenzyl)-p-cresol,
4,4f-Butylidenbis-(6-tert.-butyl-m-cresol),
Tris-(2-methyl-4r-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)-butan,
Tetrakis-[methylen-3-(31»51-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionatJ-methan,
1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzy])-benzol,
n-0ctadecyl-ß-(4'-hydroxy-3f,5'-di-tert.-butyl-
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phenyl )-propionat, N-n-Alkyl-N' - (carboxymethyl )-N, N' -trimethylendiglycin,
2-n-Octyl-thio-4,6-di-(4'-hydroxy^' , 5'-di-tert.
-butyl) -phenoxy-1,3-5~triazin, Thio-bis-[ methy !butylphenol],
4,4'-Thio-bis-(6-tert.-butxl-m-cresolJ, 2,4,5-Trihydroxybutyrophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon,
2,2' -Dihydroxy-4-inethoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxy-2'-carboxybenzophenon,
2-(2·-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-3'
-tert· -butytyl-5' -methylphenyl)-5-chlorbenzot;riazol und
2- (2f -Hydroxy-3', 5' -di-tert. -butylphenyl)-5-chlorbenzotriazol.
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ähnliche Materialien.
Diese mehrwertigen Alkohole, höheren aliphatischen Alkohole und Phenole können einzeln oder in Form von Gemischen
von zwei oder mehreren verwendet werden. Beispielsweise können ein mehrwertiger Alkohol und ein Phenol in einem
Mischungsgewichtverhältnis von 1 : 0,1 bis 1 : 10 verwendet werden und eine organische Hydroxylverbindung, die in
fester Kristallform im Normalzustand vorliegt, und eine weitere organische Hydroxylverbindung, die im Normalzustand
flüssig oder halbfest ist, können in einem Mischungsgewichtverhältnis von 1 : 0,1 Ms 1 : 10 verwendet werden.
Ausser den vorstehenden organischen Hydroxylverbindungen können eine oder mehrere weitere organische Stabilisatorverbindungen
zur Verhinderung der Blasen der Silikatkomponente angewandt werden. Als derartige organische Stabilisatoren
seien nicht-metallische Stabilisatoren, beispielsweise von Stickstoffverbindungstyp, Schwefelverbindungstyp und
Phosphorverbindungstyp und Stabilisatoren vom Typ organischer Zinnverbindungen und Metallseifenstabilisatoren aufgeführt.
Geeignete Beispiele derartiger Stabilisatoren sind die folgenden :
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2. Stickstoffverbindungen:
Höhere Ammoniumfettsäuresalze, Ammoniumeitrat, Harnstoff,
N,N-Dipheny!thioharnstoff, Hexamethylentetramin,
Ester von ß-Aminocrotonsäure mit Alkoholen, wie 1s3-Butandiol,
1,4-Butandiol, 1,2-Dipropylenglykol, Thiodiäthylenglykol
und linearen gesättigten Alkoholen mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen, Ν,Ν-Diphenyläthylendiamin, Ν,Ν'-Disalicy!propylendiamin
und Ν,Ν'-Di-o-Toluyläthylendiamin..
3. Phosphorverbindungen Trisnonylphenylphosphit, 2-tert.-Butyl-α-(3-tert.-
butyl-4-hydroxyphenyl)-p-cumenyl-bis-(p-nony? "foenyl )-phcJS~
phit, hydriertes 4,4'-Isopropyliden-diphenolpnosphit und Tris-(nonylphenyl)-phosphit-formaldehyd-Kondensat.
4. Schwefelverbindungen
Thiodipropionsäure, Diäthylenthiodipropionat, Dilaurylthiodipropionat,
Dimyristylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Laurylstearylthiodipropionat und Stearyl-(3,5-dimethyl-4-hydroxybenzyl)
-thioglycolat-phenothiazin.
5. Organotinverbindungen
Zinn-(il)-stearat, Zinn-(ll)-oleat, Butylthiostannate,
Di-n-octylzinnlaurat, Di-n-octylzinnmaleatpolymere, Din-octylsinnmaleat,
Di-n-octylzinnbis-(isooctylthioglykolat),
Di-n-octylzinn-1,4-butandiolthioglykolat, Di-n-octylzinnthiobenzoat
und Diäthylhexylthioglycolat.
6. Metallseifen:
Salze von höheren Fettsäuren, wie Palmitinsäure, Stearinsäure,
Oleinsäure, Linoleinsäure, Linolsäure und Laurinsäure mit Alkalimetallen, wie Kalium, Erdalkalimetallen,
wie Calcium und Magnesium, Zink, Aluminium und Blei. II. Plastifizierer
1. Phthalsäureester:
Diäthylphthalat, Di-n-butylphthalat, Di-isobutylphthalat,
Dihexylphthalat, Di-iso-heptylphthalt, Dioctylphthalat
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(DOP) (einschließlich von n-Octyl-, 2-Äthylhexyl- und
Isooctyl-(oxo)-estern), Di-isoheptyl-iso-nonylphthalat,
Di-n-octyl-n-decylphthalat, Didecylphthalat - (einschließlich
von n-Decyl- und Isodecylestern), Butylbenzylphthalat,
Diphenylphthalat, Dicyclohexylphthalat, Dimethylcyclohexylphthalat,
Dimethoxyäthylphthalat, Dibutoxyäthylphthalat, Äthylphthalyläthylglyeolat und Butylphthalylbutylglycolat.
2. Aliphatische zweibasische Säureester: Di-iso-butyladipat, Octyladipat (einschließlich von
2-Äthylhexyl- und n-Octylestern), Didecyladipat (einschließlich
von Isodecyl- und n-Decylestern), Di-(n-octyl-n-decyl)-adipat,
Dibenzyladipat, Dibutyladipat, Dibutylsebacat (n-Butylester),
Dioctylsebacat (einschließlich von 2-Äthylhexyl- und n-Octylestern), n-Hexylazelat und Dioctylazelat
( 2-Äthylhexyle st er )·.
3. Phosphorsäureester: Diphenyl-2-äthylhexy!phosphat.
4. Hydroxylpolycarbonsäureester: Diäthyltartrat, Triäthylacetylcitrat, Tributylacetyl-
citrat, 2-Äthylhexylacetylcitrat, Mono-isopropylcitrat,
Tributylcitrat, Monostearylcitrat, Disterylcitrat und Tristerylcitrat.
5. Fettsäureester:
Methylacetylricinoleat, Äthylpalmitat, Äthylstearat,
Methylacetylricinoleat, Äthylpalmitat, Äthylstearat,
n-Butylstearat, Amylstearat, Cyclohexylstearat, Butyloleat
und hydriertes Methylresinat.
6. Ester mehrwertiger Alkohole: Glycerintriacetat, Glycerintripropionat, Glycerintri-
butyrat, Glycerintriheptanoat, Triäthylenglykoldicaprylat,
Triäthylenglycoldicaprat und Pentandiol-di-isobutyrat.
7. Plastifizierer vom Epoxytyp:
Epoxidiertes Sojabohnenöl, epoxidiertes Rizinusöl,
epoxidiertes Leinöl, epoxidiertes Saffloröl, butylepoxidiertes Leinölfettsäureestermaterial, Octylepoxystearat
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(einschließlich von Isooctyl- und 2-Äthylhexylestem)
und 3-(2-Xenoxy)-1,2-epoxypropan.
8. Plastifizierer vom Polyestertyp:
Poly- (diäthylenglycolterpen-maleinsäureanhydrid-Addukt) ■
ester, Polypropylenglycoladipat, Poly-1,3-butyldioladipat,
Polypropylenglykolsebacat, Poly-1,3-butandiolsebacat, PoIypropylenglykolphthalat,
Poly-1,3-butandiolphthalat, Polyäthylenglykoladipat,
Poly-1,6-hexandioladipat und aeetyliertes
Polybutandioladipat (einschließlich von 1,3- und 1,4-Butandiolestern).
9. Andere Plastifizierer:
Phenolalkylsulfonate (C-J2 bis C20)r Cresolalkylsulfo-
Phenolalkylsulfonate (C-J2 bis C20)r Cresolalkylsulfo-
nate (C1 ρ bis C20), hydriertes Polybuten, p-tert.-Butylphenylsalicylat
und chloriertes Paraffin. III. Gleitmittelt
1* Gleitmittel vom aliphatischen Kohlenwasserstofftyp:
Flüssiges Paraffin, industrielles weißes Mineralöl, synthetisches Paraffin, Erdölwachs, Petrolat und geruchsschwache
leichte Kohlenwasserstoffe.
2. Silicone: Organopolysiloxane
3. Fettsäuren:
Höhere Fettsäuren, wie Fettsäureester von tierischen und pflanzlichen Ölen und Fetten und hydrierte Produkte
hiervon, die 8 bis 22 Kohlenstoffatome besitzen.
4. Amide und Amine:
Höhere Fettsäureamide, Oleylpalmitamid, Stearyl, 2-Stearoamidoäthylstearat, Äthylenbis-fettsäureamide,
N,N»-01eylstearyläthylendiamin, N,N« -Bis-(2-Hydroxyäthyl)-alkyl
(Oj2 - C18)-amide, N,N'-Bis-(hydroxyäthyl)lauroamid,
Oleinsäure, umgesetzt mit N-Alkyl (C1g - Cjg)-trimethylendiamin,
Fettsäurediathanoiamine und Di-(hydroxydiäthyl)-diäthylentriamininonosteäratester
von Distearinsäure.
5. Ester einv/ertiger Alkohole und mehrwertiger Alkohole von Fettsäuren:
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n-Butylstearat, hydriertes Methylresinat, Di-n-butylsebacat,
Dioctylsebacat (einschließlich von 2-Äthylhexyi xand n-Octylestern), Glycerinfettsäureester, Pentaerythrittetrastearat,
Polyäthylenglykolfettsäurediester, Polyäthylenglykoldistearat,
Polyäthylenglykoldilaurat, Polyäthylanglykoldioleat,
Polyäthylenglykolkokosnußfettsäurediester,
Polyäthylenglykoltallölfettsäurediester, Äthandiolmontansäurediester,
Diäthylenglykoldistearat und Propylenglykolfettsäurediester.
6. Triglyceride und Wachse:
Hydrierte genießbare Öle und Fette, Baumwollsamenöl
und andere genießbare Öle, Leinöl, Palmöl, Glycerin-12-hydroxystearat,
hydrierte Fischöle, Rindertalk, Spermacetiwachs, Montanwachs, Carnaubavrachs, Bienenwachs,
Saubwachs, einwertige aliphatische alkohol-aliphatische
gesättigte Säureester, v/ie gehärtetes Spermöllaurinstearat und Stearylstearat und Lanolin,
7. Andere Gleitmittel:
Propylenglykolalginat und Dialkylketone. IV, Thermoplastische Harze:
1. Vinylehloridpolymere:
1-i Vinylchloridhomopolymere: Vinylchlordihomopolymere.
1-ii Vinylchloridcopolymere:
Copolymere von Vinylchlorid mit mindestens einem Copolymeren aus Vinylidenchlorid, Vinylestern von aliphatischen
Carbonsäuren, Estern von aliphatischen Carbonsäuren mit aliphatischen einwertigen Alkoholen, Acrylsäureester^ Methacrylsäureestern,
Maleinsäureestern, Fumarsäureestern Itaconsäureestern,
Crotonsäureestern Phthalsäureestern, Vinyläthern von gesättigten aliphatischen einwertigen Alkoholen,
Butadien, Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, Styrol, Styrolderivate, deren Benzolring oder
Vinyigruppe mit einem Halogenatom oder einer Ally!gruppe,
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substituiert ist, α-Methylstyrol, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure,
Crotonsäure, Vinylsulfonsäure, Vinylpyrrolidon,
aliphatische Monoolefine, Isopren, Chloropren, Divim'lbenzol,
Methylolacrylamid, Methylolmethacrylamid* 5-Norbornen-2,3-dicarbonsäure,
n-Butyl-5-norbonen-2,3-dicarboxylat, Allylalkohol, Äthylen und Propylen.
1-iii Modifizierte Vinylchloridpolyinere
Chlorierte Vinylchloridpolyinere, hydroxylierte Vinylchlorid- Vinylacetat-Copolymere, hydroxyl-raodifizierte Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere
und Vinylchlorid-Vinylalkohol-Copolymere.
2. Polymere vom Styroltyp:
Styrolhomopolymere, Copolymere von Styrol mit mindestens
einem Comonomeren aus den nachfolgend aufgeführten Verbindungen und Gemische dieser Polymeren:
oc-Methylstyrol, Vinyltoluol, Divinylbenzol, Acrylnitrilbutadien,
Äthylenoxid, Fumarsäureester, Maleinsäureester, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylsäure-,
Methacrylsäure, Maleinsäureanhydrid, Kaliummethacrylat, Methacrylamidmethyloläther, Vinylrnethyläther, Isobutylen,
Vinylidenchlorid und 1 ,^-Butylenglykoldimethylmethacrylat.
3. Chlorierte Polyolefine:
Chloriertes Polyäthylen und andere chlorierte Polyolefine.
4. Weitere Polymere:
Acrylnitril-Butadien-Copolymere, Polybutadienbutyl-
Acrylnitril-Butadien-Copolymere, Polybutadienbutyl-
kautschuk, hydriertes Polybuten, Polybuten, chlorierter Kautschuk, Chlorwasserstoffsäurekautschuk, Naturkautschuk,
Polyisobutylen, chlorierte Isobutylen-Isopren-Copolymere,
Isobutylen-Isopren-Copolymere, Äthylen-Isopren-Copolymere,
Äthylenvinylestercopolymere, Äthylen-Acrylsäure-Copolymere,
Äthylen-Propylen-Copolymere, Chloroprenkautschuk, Polyurethan,
aliphatische Polyester, Polyviny!pyrrolidonr-Butyl-
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acrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymere, Polyacrylsäureester, Polymethacrylsäureester, Acrylsäureester-Methacrylsäureester-Copolymere,
Äthylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Celluloseacetatbutyrat, Celluloseacetat, Celluloseacetatpropionät,
Hydroxyäthylcellulose, Äthylhydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylmethylcellülose, Methylcellulose, Nitrocellulose,
Gelatine, Stärke, Dextrin, Traganthgummi, Polyäthylenadipat, Polyvinylathyläther, Kondensate von
Sorbit und/oder Äthylenoxid, Copal, Damar, Elemi, Gilsonit,
Sandarac, Glykolester von Damar, Copal, Elemi und Sandarac, Schellack, Utah-Kohlenharze, thermoplastische Epoxyharze,
Cumaronindenharze, Erdölkohlenwasserstoffharze, Terpenharze, Polyvinylformal, Polyvinylbutyral, Polyäthylen, Polypropylen,
maleinmodifiziertes Polyäthylen, Polyvinylalkohol, Pol3Tvinylstearat, Acrylamide von Äthylacrylat, Styrol oder
Methacrylsäure, umgesetzt mit Formaldehyd und Butariol, Acrylsäurepolymere, Methacrylsäurepolymere, 4-fluorierte
Äthylenharze, Siliconharze, Acryl- und Methacrylcopolymere unter Einschluß von Butylacrylat, Äthylacrylat, Methylmethacrylat,
Äthylmethacrylat, n-Propylmethacrylat, 2-üthylhexylacrylat,
Acrylsäure, Glycidylmethacrylat, n-Hexylmethäcrylat,
Methacrylsäure, Acrylnitril, Butadien, Fumarsäure, Itaconsäure, Styrol, Vinylacetat und Vinylidenchlorid,
Dimethylpolysiloxan-m-phenyläthylmethylpolysiloxan-Copolymere,
alicyclische Erdölkohlenwasserstoffharze, hydrierte alicyclische Erdölkohlenwasserstoffharze, Polyesterharze,
gebildet durch Umsetzung Von Athylenglykol mit Säuregruppen
des Montanwachses, Vinylacetathomopolymere, Copolymere von
Vinylacetat mit mindestens einem Comonomeren aus Acrylamid,
Acrylsäure, Acrylnitril, Bicyclo-(2,2,1-)-hepto-2-en-6-methacrylat,
Butylacrylat, Crotonsäure, Decylacrylat, Dif umarylfumarat,
Diallylmaleat, Diallylphthalat, Dibutylfumarat,
Dibutylitaconat, Dibutylaaleat, Di-2-äthylhexylmaleat,
Divinylbenzol, Äthylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Fumarsäure, Itaconsäure, Methacrylsäure, Methylacrylat, Methyl-
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methacrylat, Mono-2-äthylhexylmaleat, Monoäthylinaleat.,
Styrol, Viny!butyral, Vinylcrotonat, Vinylhexenoat, Vinylidenchlorid, Vinylpelargonat, Vinylpropionat, Vinylpyrrolidon,
Vinylstearät und Vinylsulfonat, Vinylidenhomopolymere,
Copolymere von Vinylidenchlorid mit mindestens einem Comonomeren aus Acrylamid, Acrylsäure, Acrylnitril, Eütylacrylat,
Butylmethacrylat, Äthylacrylat, Äthylinethacrylat,
Pumarsäure, Itaconsäure, Methacrylsäure, Methylacrylat,
Methylmethacrylat, Octadecylmethacrylat, Propylmethacrylat,
Propylacrylat und Vinylsulfonat und oxidiertes Polyäthylen.
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Diese organischen Zusätze als porenfüllende Mittel können einzeln oder in Form von Gemischen von zwei oder mehreren
verwendet werden. Beispielsweise kann lediglich eine Art eines Zusatzes auf der Gruppe von organischen Stabilisatoren,
Plastifizierern, Gleitmitteln oder thermoplastischen Poly-,
meren, wie sie vorstehend anhand von Beispielen aufgeführt sind, verwendet werden, oder jeweils eine Art der Zusätze
kann aus den vorstehenden vier Gruppen der organischen Zusätze gewählt werden und sie können in gewünschten Kombinationen
als Dispergiermedium verwendet werden.
Unter äen vorstehenden Harzen, welche als organische
Zusätze für chlorhaltige Polymere verwendet werden können, werden die sogenannten Epoxyharze besonders bevorzugt. Unter
Epoxyharzen werden polymere Verbindungen mit mindestens zwei
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Epoxygruppen im Molekül verstanden und sie werden im allgemeinen
durch Kondensation von Epichlorhydrin mit einem mehrwertigen Phenol oder Alkohole hergestellt. Diese Harze
haben Hydroxylgruppen oder erlangen Hydroxylgruppen, wenn
ihr Ring durch Umsetzung mit den Silanolhydroxylgruppen des Silikates geöffnet wird. Deshalb sind diese Harze ganz
ausgezeichnet zur Verringerung des Porenvolumens des Silikates auf einen niedrigen Wert ebenso wie die vorstehend aufgeführten
organischen Hydroxyverbindungen. Weiterhin haben diese Epoxyharze eine stark verringerte Verdampfungs- oder
Ausblühneigung und sie sind sehr geeignet zur Kompoundierung mit chlorhaltigen Polymeren in Kombination mit dem vorstehenden
Silikat.
Bevorzugte Beispiele derartiger Epoxyharze sind solche der folgenden Strukturformel:
O OH O
worin η eine Zahl von O bis 12 und R einen Rest eines zweiwertigen
Alkohols oder Phenols darstellen.
Als bevorzugte Beispiele für zweiwertige Alkohole HO-R-OH seien Diole, wie Polyäthylenglykol und Polypropylenglykol
und für zweiwertige Phenole seien als Beispiele 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propan (Bisphenol A) und Kondensate
von Resoltyp aus Phenol und Formaldehyd aufgeführt.
Ausserdem können Glycerintriglycidyläther, Diglycidylphthalat
und Vinylcyclohexenoxid wirksam als thermoplastische Epoxyharze eingesetzt werden.
Kompo undierung
Kompo undierung
Gemäss der Erfindung werden ein Silikat mit dem vorstehend
angegebenen spezifischen Porenvolumen (Komponente (A)) und ein organischer Zusatz, wie vorstehend aufgeführt,
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(Komponente (B)) in einem Gewichtsverhältnis von (A) : (B)
von i : zu mindestens 0,1, vorzugsweise von 1 : 0,3 bis 1 : 5, vermischt. Falls die kompoundierte Menge des organischen
Zusatzes (B) als Porenfüllungsmaterial kleiner als der vorstehend aufgeführte Bereich ist, ist es, wie aus der
nachfolgend aufgeführten Probe 5-1 von Beisp iel 5 ersichtlich,
schwierig, die Ausblühungstendenz des chlorhaltigen Polymeren bei der Verknetungs- und Verarbeitungsstufe unterhalb
des Wertes einer mittleren Blasenbildung, Grad ITr. 4,
zu halten, Falls hingegen die Menge des organischen Zusatzes als Porenfüllungselement den oben stehenden Bereich überschreitet,
kann zwar ein zufriedenstellender Blasenbildungsverhinderungseffekt
erzielt werden, jedoch wird, falls der organische Zusatz aus einer organischen Hydroxylverbindung
besteht, der Überschuss an Zusatz aus dem Silikat abgetrennt und es ergeben sich häufig Probleme über die Dispergierung
des Zusatzes, beispielsweise Probleme beim Ausblühen und bei der Ansammlung.
Die Kompoundierung des Silikates und des organischen Zusatzes kann durch gewünschte Massnahmen erreicht werden,
jedoch ist es notwendig, dass die Kompoundierung so durchgeführt wird, dass die beiden Komponenten homogen vermischt
werden und das Porenvolumenverhältnis (R) innerhalb des im Rahmen der Erfindung ausgeführten Bereiches liegt. Beispielsweise
werden Silikat und organischer Zusatz homogen gemäss dem sogenannten Trockenmischverfahren unter Anwendung einer
Hochgeschwindigkeitsdrehung, beispielsweise eines Henschel-Mischers
oder einer Super-Mischers unterzogen. Falls der organische Zusatz flüssig oder halbfest ist, kann, selbst
wenn ein gewöhnlicher Mischer, beispielsweise ein Rippenmischer oder ein Uauta-Mischer anstelle der vorstehend
aufgeführten Hochgeschwindigkeitsdrehmischer verwendet werden,
der organische Zusatz wirksam in die Poren des Silikates imprägniert werden und die darin includierten Gase können
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wirksam ausgetrieben werden, so dass drastisch das Porenvolumen
des Silikates verringert wird. Selbst wenn der organische Zusatz eine feste Substanz mit einem relativ hohen
Schmelzpunkt, wie Pentaerythrit, ist, kann durch Erteilung einer kräftigen Scherwirkung und Reibungswirkung an dasGe--Gemisch
mit einem Hochgeschwindigkeits-Rctationsinischern, wie
sie vorstehend aufgeführt sind, eine innige Kompoundierung von Silikat und organischem Zusatz erreicht werden und, wie
in den nachfolgend angegeben Beispiel i gezeigt, kann das
Porenvolumen des Silikates dadurch beträchtlich verringert werden. ■
Anstelle des vorstehend aufgeführten Trockenmischverfahrens können auch ein Ufass-Mischverfahren unter Anwendung
von Methanol, Äther, LPG, Butangas oder anderen niedrigsiedenden Lösungsmitteln als Mischmedium angewandt werden. Auch
in diesem Fall können die beiden Komponenten homogen und
innig kompoündiert werden.
Weiterhin können sowohl Silikat als auch organischer
Zusatz homogen verknetet werden, indem sie durch einen Walze, einen Banbury-Mischer, einen Pelletisierer oder dgl. bei
Temperaturen entsprechend dem Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt der organischen Hydroxylverbindung geführt werden.
Ganz allgemein können sämtliche Misch- und Vermischungsverfahren in gewünschter Weise im Rahmen der Erfindung verwendet
werden, sofern die beiden Komponenten homogen und innig vermischt werden und das Porenvolumen in dem Silikat
beträchtlich verringert werden und die Misch- und Vermischung= einrichtung ist in keiner Weise besonders kritisch im Rahmen
der Erfindung. Um die Imprägnierung des organischen Zusatzes in den Poren des Silikates sicherzustellen, ist es möglich,
ein oberflächenaktives Mittel, Lösungsmittel oder Plastifizierer zur Reduzierung der Oberflächenspannung oder Viskosität des organischen Zusatzes, eine Erhöhung der Temperatur
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oder eine Verringerung des Druckes oder eine Vakuumanwendung im Misch- oder Vermischsystem anzuwenden. Andere gewünschte
Hilfsmassnahmen können gleichfalls bei der Kompoundierstufe
zur Erzielung des vorstehenden Zweckes eingesetzt werden. Um weiterhin den organischen Zusatz einheitlich in
den Poren des Silikates zu verteilen, ist es möglich, die
Masse aus Silikat und organischem Zusatz bei Temperaturen höher als dem Erweichungspunkt oder Schmelzpunkt des organischen
Zusatzes altern oder die Masse bei der Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren oder bei höheren
Temperaturen zu altern.
Wenn beispielsweise gemäss der Erfindung eine organische
Hydroxylverbindung mit einem Pch-Wert von mindestens 6 als organischer Zusatz verwendet wird, wird der Vorteil erzielt,
dass der Betrieb der Einfüllung der organischen Hydroxylverbindung in die Poren des Silikates sehr leicht ausgeführt
werden kann. Selbst wenn weiterhin ein weiterer organischer Zusatz ausser dieser organischen Hydroxylverbindung angewandt
wird, kann das Porenvolumen des Silikates sehr leicht durch Anwendung eines der vorstehend aufgeführten Kompoundierarbeitsgänge
verringert werden.
Falls der zur Verstopfung der Poren des Silikates eingesetzte organische Zusatz aus einem thermoplastischen Harz
besteht, wird es bevorzugt, dass das Harz mit einem organischen Lösungsmittel oder Plastifizierer kombiniert wird und
in das Silikat in Form eines Plastisols, Organosols oder einer Lösung einverleibt wird. Als weiteres Verfahren zur
Einverleibung eines thermoplastischen Harzes in die Poren des Silikates kann ein Verfahren aufgeführt werden, wobei
Monomere, die das thermoplastische Harz, wie vorstehend aufgeführt, bilden, zunächst in das Silikat einverleibt werden
und dann in situ entsprechend bekannten Polymerisationsmassnahmen polymerisiert werden. In diesem Fall können bei-
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spielsweise als Polymer!sationsmassnahmen ionisierende
Strahlungspolymerisation, Photopolymerisation und katalytische Polymerisation unter Anwendung eines Peroxides oder
einer Azoverbindung angewandt werden. Dispersionsmediua
In den Stabilisatormassen gemäss der Erfindung kann, da das Silikat in einem Zustand gehalten wird, wo die Blasenneigung
stark verringert ist, dieses direkt auf Harzverarbeitungsmaterialien, wie Stabilisatoren, angewandt werden.
Im allgemeinen wird es jedoch bevorzugt, dass eine geeignete zusätzliche Menge mindestens eines Materials aus der Gruppe
von Plastifizierern, Gleitmitteln und thermoplastischen Harzen, welche flüssig oder plastisch bei einer Temperatur
niedriger als der Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen
Polymeren sind, in die Stabilisatormasse geniäss der Erfindung
als Dispergiermedium und Zusatz für das chlorhaltige
Polymere einverleibt werden. Vorzugsweise wird das Dispergiermedium (C) in einer solchen Menge einverleibt, dass das
Mischgewichtsverhältnis des Dispersionsmediums (C) zu dem anorganischen Stabilisator (A) und dem organischen Zusatz (B),
d. h. /"(A) + (B 17 zu (C) als Gewichtsverhältnis von 1 : 0,03
bis 1 : 5» insbesondere von 1 : 0,1 bis 1 ;3 liegt und dass
das Mischungsgewichtsverhältnis des Dispersionsmediums (C)
67 dem in die Poren des Silikates eingefüllten organischen Zusatz (B), d. h. das Gewichtsverhältnis (B) : (C), zwischen
1 : 0,06 bis 1 : 10, insbesondere 1 : 0,2 bis 1 : 6 liegt, wodurch die jeweiligen Komponenten der Stabilisatormassen
gemäss der Erfindung einheitlich in dem chlorhaltigen Polymeren ohne Schädigung des thermischen Stabilisiereffektes
der Stabilisiermasse oder der Verarbeitungsfähigkeit des Harzes dispergiert werden können.
Ein geeignetes Material aus den vorstehend als Beispielen aufgeführten organischen Stabilisatoren, Plastifizierern,
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Gleitmitteln und thermoplastischen Harzen, kann als Dispergiermedium
eingesetzt werden. Um einen guten Dispersionszustand zu erreichen, wird es bevorzugt, dass das Dispergiermedium
flüssig oder bei einer Temperatur niedriger als der Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Materials geschmolzen
ist. Aus diesem Grund enthält das Dispersionsmedium vorzugsweise mindestens ein Material aus der Gruppe von
Plastifizierern und Gleitmitteln einschliesslich von Verbindungen,
welche als innere Gleitmittel für organische Stabilisatoren wirken. Bevorzugte als derartige Dispersionsmedien
verwendbare thermoplastische Harze sind solche, welche flüssig oder plastisch, insbesondere flüssig oder geschmolzen,
bei Temperaturen niedriger als der Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren sind, wenn sie einzeln oder in
Kombination mit weiteren Plastifizierern oder Gleitmitteln verwendet werden.
Einige der vorstehend aufgeführten Dispersionsmedien, welche im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden können, beispielsweise
höhere Fettsäuren, haben die Eigenschaft zur Umsetzung mit der Metallkomponente%er Gruppe II oder IV des
Periodensystems im Silikat oder dem Kompositionsmaterial hieraus. Selbst wenn jedoch ein derartiges Dispersionsmedium
(C) in gewissem Ausmass mit dem anorganischen Stabilisator (A) reagiert, wird kein spezieller Nachteil hervorgebracht,
sofern der anorganische Stabilisator (A) im wesentlichen in der Stabilisatormasse enthalten ist.
Besonders zur Erzielung der Aufgabe der vorliegenden
Erfindung geeignete Dispersionsmedien umfassen (a) mindestens ein Material aus der Gruppe von höheren Fettsäuren und einem
Alkalimetall, Erdalkalimetall, Zink, Aluminium und Bleisalze von höheren Fettsäuren und/oder (b) ein aliphatisches Kohlenwasserstoffwachs
und einem Dispersionsmedium unter Einschluss der beiden Komponenten (a) und (b) in einem Gewichtsver-
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hältnis von (a) : (b) von 1 : 0,3 bis Λ : 3» das besonders
bevorzugt wird.
Diese bekannten Dispersionsmedien können in die vorstehend aufgeführten innigen Gemische aus Silikat und organischem
Zusatz nach irgendeinem der vorstehend aufgeführten bekannten Verfahren der Trockenvermischung, Vermischung und
Verknetung einverleibt werden.
Falls eine organische Hydroxylverbindung als organischer
Zusatz verwendet wird, wird angenommen, dass selbst, wenn das Silikat, die organische Hydroxylverbindung und die weiteren
Zusätze gleichzeitig vermischt werden, dass das Silikat und die organische Hydroxylverbindung eino rute Verträglichkeit
miteinander besitzen, dass die organische Hydroxylverbindung, die überwiegend,mit dem Silikat vereinigt wird.
Falls deshalb die organische Hydroxylverbindung als organischer Zusatz eingesetzt wird, wird der Blasenverhinderungseffekt
weiterhin gegenüber den Fällen erhöht, wo andere organische Zusätze eingesetzt werden.
Die Stabilisatormasse gemäss der Erfindung kann entweder ■ in pulverförmiger Form oder in Körnungsfomn eingesetzt werden.
Im Hinblick auf die leichte Handhabung und die Beibehaltung der Aktivität wird es «jedoch bevorzugt, dass die Stabilisatormasse
in Körnungsform eingesetzt wird.
Die Stabilisatormasse vom Körnungstyp gemäss der Erfindung kann nach den verschiedenen Kompoundier- und Körnungsverfahren
hergestellt werden und die geeigneten Verfahren werden in Abhängigkeit von den Arten der eingesetzten Komponenten
und den Mischverhältnissen derselben gewählt. In diesem Fall wird es bevorzugt, dass das mit dem organischen
Zusatz behandelte Silikat vollständig und integriert mit dem Dispersionsmedium überzogen wird und dass das Pulverungsverhältnis
im erhaltenen Granulat niedriger als 20 % ist.
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Falls beispielsweise das Dispersionsmedium im Normalzustand flüssig ist, kann, falls das mit dem organischen
Zusatz behandelte Silikat mit dem Dispersionsmedium unter Anwendung einer bekannten Misch- oder Rührapparatur behandelt
wird, ein Produkt erhalten werden, worin das behandelte Silikat mit dem Dispersionsmedium überzogen ist. Falls das
Dispersionsmedium halbfest oder fest im Normalzustand ist, wird das behandelte Silikat mit dem Dispersionsmedium unter
solchen Temperaturbedingungen vermischt, dass das Granuliermedium flüssig oder geschmolzen wird und ein Produkt, wie
vorstehend aufgeführt, kann in gleicher Weise erhalten werden. In diesem Fall kann die Erhöhung der Temperatur entweder
durch äusseres Erhitzen oder durch Anwendung von Reibungswärme erzielt werden, welche durch das Vermischen und die
Rührwirkung verursacht wird. Das einzige wesentliche Erfordernis für das Granulierlösungsmittel liegt darin, dass es
den anorganischen Stabilisator einheitlich überzieht. Deshalb sind die Mischbedingungen nicht notwendigerweise solche, dass
das Material vollständig geschmolzen ist, sondern es kann auch so sein, dass die sogenannte Sinterung verursacht wird.
Falls das Dispersionsmedium einen relativ hohen Schmelzpunkt hat oder falls die Menge des eingesetzten Dispersionsmediums
relativ gering ist, wird es möglich, das behandelte Silikat mit dem Dispersionsmedium mit Hilfe von Wasser, einem polaren
organischen Lösungsmittel, wie einem Alkohol, Äther, Keton oder ähnlichen Materialien oder einem nicht-polaren organischen
Lösungsmittel vom aromatischen Kohlenwasserstofftyp
zu vermischen.
Das auf diese Weise hergestellte Gemisch wird durch geeignete und bekannte Granuliermassnahmen granuliert, die
entsprechend den Eigenschaften des Gemisches ausgewählt werden. Geeignete Beispiele derartiger Granuliermassnahmen
sind auf Seite 853, ff· von Handbook of Chemical Engineering"
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-3fr-
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1968 aufgeführt. Der Mischarbeitsgang und der Granulierarbeitsgang
können unabhängig oder gleichzeitig ausgeführt v/erden. Einige Beispiele für Granulierverfahren sind nachfolgend
angegeben:
(a) Walzengranulierverfahren
Es wird ein Ganulator vom Trommeltyp oder Scheibentyp
verwendet und die Granulierung wird durch Vermischen des mit dem organischen Zusatz behandelten Silikates
mit einem flüssigen Granuliermedium durchgeführt.
Vibrationsgranulierverfahren
Die Granulierung wird in der gleichen Weise wie beim Verfahren (a) durchgeführt, wobei jedoch Vibrationen
angewandt werden.
(c) Sinterungsgranulierverfahren
Die Granulierung wird unter Anwendung des Schmelzens eines Granulationsmediums in einem Sinterungsofen
durchgeführt.
(d) Mischgranulierverfahren
Die Granulierung wird gleichzeitig mit dem Vermischen und der Anwendung eines Henschel Mischers, eines Vermischers,
eines Zapfengranulators od. dergl. durchgeführt. ■
(e) ITuidisiergranulierverfahren
Die Granulierung des Gemisches wird unter Anwendung eines
Pliessbettes, eines Düsenbettes od. dergl. durchgeführt.
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(f) Pulverisiergranulierverfahren
Die Granulierung wird durch Pulverisierung des Gemisches
oder des abgekühlten Produktes hiervon unter Scherkraft ausgeführt.
(g) Extrudiergranulierverfahren
Das Gemisch wird durch Extrudieren durch ein Mundstück oder einen Metallspalt granuliert.
(h) In^ektionsgranulierverfahren (Sprüutroclmungsgranuli-rverfahren)
Das Gemisch, welches ein geschmolzenes Granulierraedium
enthält wird in Form von ITüssigkeitströpfchen auf einem
Luftstrom zur Kühlung und Yerfestigung der Tröpfchen oder
zu deren Trocknung dispergiert.
(i) Flockengranulierverfahren
Das Gemisch wird auf eine Platte in Form eines dünnen
Pilmes aufgetragen und in diesem Zustand verfestigt und wird durch die eigene Kontraktionskraft oder
Schneiden von der Platte mit einem Hesser granuliert.
(3) Tropfen-auf-Piatte-Granulierverfahren
In der gleichen Weise wie heim Verfahren (h) wird das
Gemisch auf eine gekühlte Platte getropft, so dass sich das Gemisch zu halbkugeligen Körpern formt.
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(k) Drehscheibengranulierverfahren
Das vorstehend unter (h) aufgeführte Gemisch wird
auf eine Drehscheibe getropft und die Tropfen durch die Zentrifugalkraft zur Formung derselben zu
kugligen Granulaten gestreut.
(l) Giessgranulierverfahren
Das vorstehend unter (h) aufgeführte (Jemisch wird in eine Form zur Granulierung gegossen.
Um die Einverleibung der Stabilisiermasse gemäss der
Erfindung zu erleichtern, wird es allgemein bevorzugt, dass die auf diese Weise hergestellte granulierte Stabilisatormasse
so eingestellt wird, dass sie eine Teilchengrösse von 0,06 bis 2 mm, insbesondere 0,07 bis 0,50 mm, hat. Die Form
der Granulate ist nicht besonders kritisch und die gewünschten Formen aus der Gruppe von kugelförmigen, halbkugelfömiigen,
perlenartigen, zylindrischen, winkelförmigen, teilchenförmigen, linsenartigen, sandkornartigen und amorphen Formen kann durch
Ausfall des geeigneten Granulierverfahrens erhalten werden.
Die Stabilisiermasse gemäss der Erfindung ist sehr wertvoll als Stabilisator mit einer weit verringerten Blasenneigung
für verschiedene chlorhaltige Polymere, beispielsweise Vinylchloridharze, wie Vinylchloridhomopolymere und Vinylchloridcopolymere,
Polymergemische mit dem Gehalt von Vinyl-
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chloridharzen, Vinylidenchloridharzen, chlorierten Polyolefinen,
wie chlorierte Polyäthylene und chlorierte Polypropylene, chlorierte Yinylchloridharze, chlorhaltige Kautschuke,
wie Chloropren und chloriertes Isobutylen und für ähnliche Materialien.
Ausser den vorstehenden Komponenten können die Stabilisatormassen gemäss der Erfindung weiterhin verschiedene
Zusätze als sogenannte Einpackungszusätze enthalten, beispielsweise Färbungsmittel, Füllmittel, chemische Schäumungsmittel,
oberflächenaktive Mittel, Flammverzögerungsmittel, fungizide Mittel, antistatische Mittel und Antitrübungsmittel
und dgl.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der folgenden Beispiele
beschrieben, ohne dass die Erfindung hierauf begrenzt ist. In den Beispielen sind sämtliche O?eile auf das Gewicht
bezogen, falls nichts anderes engegeben ist.
Dieses Beispiel dient zur Erläuterung einer Stabilisatormasse für chlorhaltige Polymere, welche hauptsächlich aus
einem Silikat mit einer stark verringerten Neigung zur Verursachung der Blasenbildung bei der Formungsstufe aufgebaut
ist.
Das nach dem folgenden Verfahren hergestellte Calciumsilikat wurde als Ausgangssilikat für den Stabilisator verwendet.
Ein handeltübliches Natriumsilikat (Wasserglas Hr. 3)
wurde tropfenweise zu Schwefelsäure mit einer Konzentration von 60 Gew.% zugesetzt und gelatinisierte in der stark sauren
Flüssigkeit. Das erhaltene Kieselsäuregel wurde mit Wasser zur Entfernung der Natrium- und Schwefelsäurekomponenten gewaschen.
Das auf diese Weise gebildete Kieselsäuregel wurde
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als Ausgangskieselsäurekomponente eingesetzt. Gereinigtes Calciumcarbonat wurde bei etwa 1000° C gesintert und in
Wasser gegossen, bevor die Temperatur erniedrigt wurde, so dass ein von Garbonat freies Calciumhydroxid erhalten wurde,
welches als Ausgangscalciumkomponente eingesetzt wurde. Die beiden Ausgangskomponenten wurden in einem Molverhältnis
von 1 : 1 als CaO : SiO2 vermischt und das Gemisch in einer
Topfmühle gemäss dem Nass-Pulverisierverfahren vermischt
und pulverisiert. Dann wurde das pulverisierte Gemisch einer Hydrothermalreaktion in einem Autoklaven unter einem Druck
von 10 kg/cm während 3 Stunden unterzogen, bei 200° C
während 2 Stunden getrocknet, bei 400 C während 1 Stunde calciniert und pulverisiert und gesiebt, um Teilchen mit
einer Grosse kleiner als 40 Mikron zu erhalten. Das dabei gebildete Calciumsilikat wurde als Ausgangssilikatstabilisator
verwendet.
Ein handelsübliches Pentaerythrit (Produkt der Nippon Gosei Kagaku K.K.) mit einem Pch-Wert grosser als 6 wurde
als organischer Zusatz eingesetzt.
Das Pentaerythrit wurde zu dem vorstehend aufgeführten fein-zerteilten Calciumsilikat in solcher Menge zugesetzt,
dass das Gewichtsverhältnis Silikat zu Pentaerythrit den
Wert 1 : 0,6 hatte und die Materialien wurden zur Imprägnierung des Pentaerythrits in den Poren des feinzerteilten CaI-ciumsilikates
vermischt und verknetet, so dass ein Blasen verringertes Calciumsilikat (a), worin die in den Poren includierten
Materialien Luft und Wasser durch Pentaerythrit ersetzt waren, erhalten wurde.
Die Porenvolumen des fein-zerteilten Calciumsilikats und des blasenverringerten Calciumsilikats (a) wurden mit einem
Porosimeter vom Quecksilberdrucktyp (Modell AG 65., Produkt
der Carlverba Co., Italien) bestimmt. Speziell wurde Quecksilber in die Poren mit einer Grosse von 75 bis 75 000 %
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gepresst und das Gesamtvolumen der Poren mit einer Grosse
von 75 bis 75 000 £ wurde in der Einheit von cur/g bestimmt,
so dass die in Tabelle II aufgeführten Ergebnisse erhalten
wurden.
Dann wurden 1,S Teile des zur Blasenverhinderung dienenden
Calciumsilikates (a) ausreichend und innig mit 0,7 Teilen Zinkstearat und 1,0 Teilen Stearinsäure vermischt und
das Gemisch in 100 Teile Geon 103 EP (Vinylchloridharz,
Produkt der Nippon Geon) einverleibt. Die Harzmasse wurde bei 160° G während 5 Minuten mittels einer Knetwalze eines
Durchmessers von 88,9 mm (3i5 inches) zur Bildung einer
Bahn . mit einer Stärke von 0,5 mm verknetet. Thermische Stabilität, Chloreinfangaktivität und Blaseneigenschaft des erhaltenen
Bogens wurden entsprechend den vorstehend angegebenen Verfahren bestimmt. Weiterhin wurde Dispersionsfähigkeit,
Plastifizierungswirksamkeit und Knetbeständigkeit der Gtabilisatormasse
bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabell-e II aufgeführt.
Thermische Stabilität:
Thermische Stabilität:
Der Probebogen wurde zu einer Grosse von etwa 3 cm χ
etwa 10 cm geschnitten und die Probe wurde in einem bei 180° C gehaltenen Getriebeofen gebracht und an diese Temperaturbedingung
ausgesetzt. Der Zustand der Verfärbung durch thermische Schädigung wurde in bestimmten Abständen untersucht.
Die Verfärbung wurde entsprechend der Skala mit 6 Graden bewertete, nämlich dem Grad 0, Grad 1, Grad 2, Grad 3,
Grad 4 und Grad 5· Grad 0 bezeichnet, dass die Probe überhaupt
nicht gefärbt wurde und, wenn die Verfärbung fortschritt,
nimmt die Graduierungszahl bis zum Grad 5 zu,
welche angibt, dass die Probe vollständig schwarz ist. Die thermische Stabilität wurde auf der Basis des auf diese Weise
bestimmten Äusmassses der thermischen Schädigung bewertet. Weiterhin wurde die verursachte Verfärbung, wenn die Probe
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an die vorstehende Temperaturbedingung während 15 Minuten
ausgesetzt wurde, als Anfangsverfärbung betrachtet und sie
wurde als weiterer Faktor zur Bewertung der thermischen Stabilität
behandelt.
Chloreinfangaktivität:
Chloreinfangaktivität:
Die Probe wurde zu kleinen Stücken mit einem Volumen von etwa 0,5 ™a geschnitten und 2 g dieser kleinen Stücke wurden
in ein Reagensglas mit einem Durchmesser von 1,5 cm eingebracht. Ein mit Glycerin befeuchtetes Kongo-Rot-Testpapier
wurde auf dem Mundstück des Reagensglases in der Weise angebracht, dass das Versuchspapier die Wand des Reagensglases
nicht berührte. Dann wurde das Reagensglas in ein bei 180 C gehaltenes Ölbad eingetaucht und die erforderliche Zeit,
bis der durch thermische Zersetzung des Vinylchloridharzes gebildete Chlorwasserstoff die Farbe des Kongo-Rot-Testpapieres
zu Blau änderte, wurde bestimmt und die thermische Stabilität der Chloreinfangaktivitat wurde auf der Basis
der auf diese V/eise bestimmten Zeit ermittelt. Blasenbildungseigen schaft:
Die Probe wurde zu Probestücken geschnitten und drei Probestücke wurden aufeinander gestapelt. Die Anordnung wurde
bei 170 C während 5 Minuten vorerhitzt und unter einem
2
Druck von 100 kg/cm währeßd . 5 Minuten gepresst. Dann wurde die Anordnung unter I50 kg/cm während 5 Minuten unter Anwendung von Wasser kaltgepresst, so dass ein Formbogen mit einer Stärke von etwa 1 mm erhalten wurde. Der dabei erhaltene Bogen wurde in einem bei 190° C gehaltenen Getriebeofen während 100 Minuten gehalten. Der Zustand der auf dem Bogen gebildeten Blasen wurde unter Bezugnahme auf Standardphotographien zur Bestimmung von Blasen gemäss ASTM D-714—56 bestimmt und das Ausmass der Blasenbildung wird als dasjenige der entsprechenden Standardphotographxezahl angegeben. Wenn
Druck von 100 kg/cm währeßd . 5 Minuten gepresst. Dann wurde die Anordnung unter I50 kg/cm während 5 Minuten unter Anwendung von Wasser kaltgepresst, so dass ein Formbogen mit einer Stärke von etwa 1 mm erhalten wurde. Der dabei erhaltene Bogen wurde in einem bei 190° C gehaltenen Getriebeofen während 100 Minuten gehalten. Der Zustand der auf dem Bogen gebildeten Blasen wurde unter Bezugnahme auf Standardphotographien zur Bestimmung von Blasen gemäss ASTM D-714—56 bestimmt und das Ausmass der Blasenbildung wird als dasjenige der entsprechenden Standardphotographxezahl angegeben. Wenn
609829/08 8 0
keine Blasenbildung verursacht wurde, wird die Probe mit "keine Blasen" in den nachfolgend angegebenen Tabellen aufgeführt.
Dispergierbarkeit:
Dispergierbarkeit:
0,05 Teile Russ wurden einheitlich in 100 Teile eines
Vinylchloridharzes (Sumilite, Produkt der Sumitomo Kagaku)
einverleibt. Dann wurden 100 Teile des Gemisches mit 60 Teilen DOP (Produkt der Eyowa Hakko) und 6 Teilen eines Probestabilisators
während 10 Minuten unter Anwendung der vorstehend aufgeführten Verknetungswalze zur Herstellung eines schwarzen
Bogens mit einer Stärke von etwa 0,3 mm verknetet. Die Oberfläche
des erhaltenen Bogens wurde untersucht. Palis weisse Flecken am Testbogen beobachtet wurden, zeigt dies an, dass
der Stabilisator im Bogen nicht gut dispergiert war und, wenn die Anzahl dieser weissen Flecken gross war, wird die Dispergierbarkeit
als schlecht beurteilt.
Plastifizierungswirksamkeit:
Plastifizierungswirksamkeit:
Ein Mischer vom Walzentyp mit einer Kapazität von
60 cnr wurde an ein Modell PI51 von Plasti Corder (Knetbeständigkeit
stestgerät der Brabender Co.) angeschlossen und ein Gemisch von 100 Teilen eines Vinylchloridharzes (Geon IO3
und einer Stabilisatorprobe in der bei jedem Versuch angegebenen Menge wurde eingemischt und 55 g des erhaltenen Harzgemisches
in den Mischer-eingebracht. Die Verknetung wurde bei
200° C und 35 U/Minute ausgeführt. Der Zustand der Plastifizierung
der Harzmasse wurde in bestimmten Intervallen gemessen und die Knetbeständigkeit bei jeder Bestimmung wurde auf einer
Karte als Drehmoment (kg'm) aufgezeichnet. Die Zeit, wo das Drehmoment am Maximaiwert lag, wurde als Plastifizierzeit
(Tp) (Minuten) angegeben. Das maximale Drehmoment (<T'„ )
max
(kg«m) an dieser Stelle wurde abgelesen. Die Plastifizierwirksamkeit
(Ep), welche einen Paktor zur Bewertung der Verarbeitungsfähigkeit
des Vinylchloridharzes bei dem tatsäch-
609829/0880
lichen Formungsarbeitsgang darstellt, wurde aus den dabei
erhaltenen Ergebnissen entsprechend der folgenden Gleichung berechnet:
^ max x
Verknetungsbestandigkeit:
Nach dem gleichen Verfahren wie vorstehend zur Bestimmung der Plastifizierungswirksamkeit wurde das maximale Drehmoment
(T* ) (kg-rn) und die Plastifizierungszeit (Tp)
ro. SOi
(Minuten) gemessen und die Verknetungsbestandigkeit (Em) entsprechend der folgenden Gleichung berechnet:
Zum "Vergleich wurde ein Stabilisator in der gleichen Weise wie vorstehend hergestellt, wobei jedoch Pentaerythrit
nicht zugesetzt wurde und das dabei gebildete zum Vergleich dienende Calciumsilikat wurde als Stabilisator in das
Vinylchloridharz einverleibt und zu einem Bogen in der
'gleichen Weise wie vorstehend geformt. Die vorstehenden Versuche wurden in der gleichen Weise auch hinsichtlich dieses
Vergleichprobematerials ausgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse
sind gleichfalls in Tabelle II aufgeführt.
60982 9/0880
-Ajr-
255122G
Porenvolumen (ccr/g)
Porenvolumenverhältnis (H)
Thermische Stabilität
vor der Aussetzung nach 15 Minuten
Stabilisator geinäss der
Erfindung
0,98
0,30
Chloreinfangaktivität (Minuten)
Blaseneigenschaft Dispergierbarkeit (Anzahl
Vergleichsstabilisator (Calciumsilikat allein)
3,14
Aussetzung | 1 | 3 |
nach 30 Minuten Aussetzung |
1 | 4 |
nach 60 Minuten Aussetzung |
1 | VJl |
nach 90 Minuten Aussetzung |
2 | |
Anfangsverfärbung | gut | schlecht |
Schwärzungszeit (Minuten) |
130 | 60 |
120 59
keine Blasen Nr. 2, Mittel
weisser Flecken; | nxcht tet |
beobach- | gross |
Plastifizierwirksainkeit (Ep) |
19 | ,37 | 15,39 |
Verknetungsbeständigkeit (Bm) |
45 | ,86 | 83,25 |
Aus den vorstehenden Werten zeigt es sich klar, dass, falls Luft oder dgl. in den Poren des fein-zerteilten Calciunsilikats
eingeschlossen ist, und diese durch Pentaerythrit ersetzt wird, welches eine organische Hydroxylverbindung
609829/0880
als Zusatz mit guter Verträglichkeit mit einem Silikat
darstellt, so dass das Porenvolumenverhältnis (R) im CaI-ciumsilikat
dadurch verringert wird, und dieses Calciumsilikat in ein Vinylchloridharz einverleibt wird, die Blasenneigung
stark verringert wird und weil? günstigere Effekte
zur synergistischen Verbesserung der thermischen Stabilität, Erhöhung der Verknetungswirksamkeit, Verbesserung des Dispergierbarkeit
des Silikates in dem Harz und Verhinderung des Ausblühens der organischen Hydroxylverbindung als Zusatz
aus dem Harz erhalten werden können.
In diesem Beispiel wurden verschiedene Arten von Calciumsilikat
mit unterschiedlichem Porenvolumen als Stabilisator verwendet und Stabilisatormassen mit verringerter Ausblühneigung
bei der Verformungsstufe wurden-hieraus hergestellt.
Das nach dem hydrothermalen Herstellungsverfahren von Beispiel 1 hergestellte Calciumsilikat' wurde als Ausgangscalciumsilikat
verwendet und es wurde bei 200° C während 2 Stunden getrocknet. Das getrocknete Calciumsilikat wurde,
so wie es war, oder, nachdem es bei 300, 600, 800, 1000
oder 1200° C während 1 Stunde calciniert worden war, pulverisiert und zu einer Teilchengrösse mit einer Grosse nicht
grosser als 40 Mikron pulverisiert. Mit den jeweils erhaltenen 6 Calciumsilikat en wurde das Porenvolumen mit einem
Porosimeter nach dem Quecksilber drucktyp gemessen. Das als
organischer Zusatz- gewählte Pentaerythrit wurde zu dem Calciumsilikat zu einem Gewichtsverhältnis von Caliumsilikat zu
organischem Zusatz von 1 : 0,6 zugesetzt und das Gemisch
verknetet. Dabei wurden die hinsichtlich der Blasenbildung verringerten Calciumsilikate (b) bis (g) erhalten.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden Ί ,8 Teile
609829/0880
der Calciumsilikatstabilisatorproben in 100 Teile eines Yinylchloridharzes
(Geon 103 EP) einverleibt und 0,7 Teile Zinkst
earat und 1,0 Teile Stearinsäure wurden weiterhin einverleibt. Das erhaltene Gemisch wurde verknetet und zu einem
Bogen geformt. Thermische Stabilität, Chloreinfangaktivitat
und Blaseneigenschaften der dabei erhalt enen Bogen wurden bestimmt
und die Bispergierbarkeit, Plastifizierungswirksamkeit
und Verknetungsbestandigkeit der Silikatstabilisatorprobe wurden bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III
aufgeführt.
609829/0880
255122.C
Cb)
Calcinier- 200 300 temperatur (0C)(wie getrocknet)
(d)
600
(e) 800
(f)
(ε)
1000 1200
Porenvolumen (cm3/g) des calcinierten Calciumsili- kates |
4,20 | 0 | 3,65 | 3,15 | 3,10 | 0,90 | 0,40 | etwas schlecht |
Porenvolumen (cm3/g) des blasenverrin gernden CaI- ciumsilikates |
1,32 | 1 | 1,07 | 0,98 | 0,98 | 0,77 | 0,79 | 90 |
Porenvolumenver- hältnis (E) 0,31 |
Λ | 0,29 | 0,31 | 0,32 | 0,85 | 1,98 | 80 | |
Thermische Stabilität vor der Aus setzung |
A | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
nach 15 Mi- ' nuten Aus setzung |
2 | 1 | Λ | 1 | 2 | 2 | ||
nach 30 Mi nuten Aus setzung |
gut | 1 | 1 | 1 | 3 | 3 | ||
nach 60 Mi- . nuten Aus setzung |
130 | 1 | 1 | 1 | 4 | 4 | ||
nach 90 Mi nuten Aus setzung |
122 | 2 | 2 | 2 | 5 | 5 | ||
Anfangsver färbung |
gut | gut | gut | etwas schlecht |
||||
Schwärzungs zeit (Min.) |
1-30 | 130 | 130 | 90 | ||||
Chloreinfang aktivität (Minuten) |
121 | 122 | 120 | 86 |
609829/0880
255122C
Tabelle III (Fortsetzung.)
Stabilisatororobe
Cb)
u;
Cg;
Blasenbil-
dungseigen- keine keine keine keine keine keine schaft Blasen Blasen Blasen Blasen Blasen Blasen
Dispergier-
barkeit
(weisse
Flecken) keine keine keine keine keine 10 Plastifi-
zierungswirk-
samkeit (Ep) 19>54 19,25 19,6? 20,08 17,82 16,56
Verknetungs-
beständigkeit
(Rm) 46,3^ 45,9? 42,62 45,64 32,38 30,65
Aus den vorstehenden Ergebnissen zeigt sich klar, dass, wenn Pentaerythrit als organischer Zusatz in Calciumsilikat
mit einem gemäss der Erfindung angegebenen Porenvolumen einverleibt
wird, um das Porenvolumenverhältnis (E) innerhalb des erfindungsgemäss angegebenen Bereiches einzuregeln, die
Blasenbildungsneigung in der erhaltenen Stabilisatormasse stark verringert wird und der organische Zusatz und das
Calciumsilikat energistisch hohe Effekte zur Erzielung der thermischen Stabilität, Verarbeitungsfähigkeit, Dispergierbarkeit
und Antiausblüheigenschaften erbringen. Falls im
Gegensatz hierzu Pentaerythrit in ein Calciumsilikat mit einem zu kleinen Porenvolumen einverleibt wird, wird die
Ausblüheigenschaft des Pentaerythrits beobachtet und es werden keine guten Ergebnisse hinsichtlich der thermischen
Stabilität erhalten.
609829/0880
In diesem Beispiel sind Stabilisatormassen mit einer verringerten Blasenbildungstendenz bei der Formungsstufe,
die unter Anwendung verschiedener Silikate hergestellt wurden, erläutert.
Bleisilikat, Kagnesiumsilikat, Bariumsilikat, Zinksilikat,
Strontiumsilikat, Blei-Calciumsilikat und Calciuin-Zinksilikat,
welche nach den nachfolgend angegebenen Verfahren hergestellt wurden, wurden als Ausgangssilikate eingesetzt.
Herstellung von Bleisilikat:
Eine handelsübliche wässrige Lösung von Natriumsilikat
(Wasserglas Nr. 2) wurde als Ausgangskieselsäurekomponente verwendet und eine wässrige Lösung von Bleiacetat, welche
durch Auflösung von Bleiglätte in Essigsäure hergestellt worden war, wurde als Ausgangsbleikomponente verwendet.
Die beiden Lösungen wurden allmählich durch gleichzeitiges Eingiessen unter Rühren im Verlauf von 60 Minuten in einem
solchen Mischverhältnis, das das Oxidmol verhältnis von
PbO : SiO2 den Wert 1 : 3 hatte, vermischt. Der pH-Wert
des Gemisches wurde auf 6,5 bis 7v5 durch Zusatz einer
10%igen, wässrigen Lösung von Natriumhydroxid eingestellt und
das Gemisch während 60 Minuten gealtert. Die erhaltene weisse Aufschlämmung von Bleisilikat wurde abfiltriert, mit
Wasser gewaschen, bei 200° G während 24- Stunden getrocknet,
pulverisiert und gesiebt, so dass eine fein-zerteilte Bleisilikatprobe
mit einer Teilchengrösse nicht grosser als
40 Mikron erhalten wurde.
Herstellung von Magnesiumsilikat (a):
Herstellung von Magnesiumsilikat (a):
Handelsübliche fein-zerteilte Kieselsäure (Aerosil Nr. 200, Produkt der Nippon Aerosil K.K.) wurde als Ausgangskieselsäurekomponente
verwendet und ein handelsübliches Magnesiumoxid wurde als Ausgangsmagnesiumkomponente verwendet.
609829/0880
Die beiden Komponenten wurden in einem solchen Mischverhältnis, dass das Oxidmolverhältnis MgO : SiO £ den Wert 1 : 1
hatte, vermischt. Das Gemisch wurde in einer Topfmühle entsprechend dem Nassverfahren vermischt und pulverisiert
und dann bei 800° C während 2 Stunden calciniert, pulverisiert und gesiebt, so dass ein Magnesiumsilikat (a) als
Probe mit einer Teilchengrösse nicht grosser als 40 Mikron erhalten wurde.
Herstellung von Bariumsilikat:
Herstellung von Bariumsilikat:
Ein handelsübliches Natriummetasilikat der ersten Qualität wurde als Ausgangskieselsäurekomponente verwendet und
ein handelsübliches Bariumchlorid wurde als Ausgangsbariumkomponente verwendet. Die beiden Komponenten wurden in einem
solchen Mischverhältnis vermischt, dass das Oxidmolverhältnis von BaO : SiOp den Wert 1 : 1 hatte. Das Gemisch wurde
der Doppelzersetzung unter Anwendung des Hassverfahrens
in einer Topfmühle unterworfen und die erhaltene weisse Aufschlämmung
wurde filtriert, mit Wasser gewaschen, bei 200 C während 24- Stunden getrocknet, pulverisiert und gesiebt,
so dass eine Bariumsilikatprobe mit einer Teilchengrösse nicht
grosser als 40 Mikron erhalten wurde. Herstellung des Zinksilikats:
Das in der gleichen Weise wie in Beispiel i hergestellte
Kieselsäuregel wurde als Ausgangskieselsäurekomponente verwendet
und eine-handelsübliche Zinkblüte (Zinkblüte Nr. 1) wurde als Ausgangszinkkomponente verwendet. Die beiden Komponenten
wurden in einem solchen Mischverhältnis, dass das Molverhältnis ZnO : SiOp den Wert 1 : 1 hatte, vermischt
und das Gemisch wurde din einer Topfmühle gemäss dem Nassverfahren
vermischt und pulverisiert und bei 400° C während 3 Stunden zur Umsetzung calciniert und pulverisiert und gesiebt,
so dass eine Zinksilikatprobe mit einer Teilchengrösse nicht grosser als 40 Mikron erhalten wurde.
6098 2 9/0880
GO
Herstellung von Strontiumsilikat:
Handelsübliche fein-zerteilte Kieselsäure (Syloid 244-,
Produkt der Fuji Davison Kagaku) wurde als Ausgangskieselsäurekomponente
verwendet und handelsübliches Strontiumhydroxid wurde als Ausgangsstrontiumkomponente verwendet.
Die beiden Komponenten wurde in einem solchen Mischverhältnis, dass das Oxidmolverhältnis von SrO : SiÖ2 1 : 1 betrug, vermischt.
Das Gemisch wurde in einer Topfmühle entsprechend dem Nassverfahren vermischt und pulverisiert, einer hydro-,
thermalen Reaktion in einem Autoklaven unter 13 kg/cm'" Druck
während 3 Stunden unterworfen, bei 200° C während 24 Stunden
getrocknet, pulverisiert und gesiebt, so dass eine Strontiumsilikatprobe mit einer Teilchengrösse nicht grosser als 40 Mikron
erhalten wurde.
Herstellung des Calciumsilikates (h):
Herstellung des Calciumsilikates (h):
Säurebehandelter Aktivton wurde als Ausgangskieselsäurekomponente behandelt und das in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 hergestellte'Calciumhydroxid wurde als Ausgangscalciumkomponente
verwendet. Die beiden Komponenten wurde in einem solchen Mischverhältnis, dass das Oxidverhäitnis
CaO : S1O2 den Wert Λ : 1 hatte, vermischt. Das Gemisch wurde
in einer Topfmühle nach dem Nassverfahren vermischt und pulverisiert, bei 200° C während 24 Stunden getrocknet,
pulverisiert und gesiebt, so dass die Probe Calciumsilikat (h) mit einer Teilchengrösse nicht grosser als 40 Mikron erhalten
wurde.
Herstellung des Calciumsilikats (i):
Herstellung des Calciumsilikats (i):
Natürlich vorkommende Diatomeenerde wurde als Ausgangskiesel
säurekomponente verwendet und das in gleicher Weise wie in Beispiel Λ hergestellte Calciumhydroxid wurde als
Ausgangscalciumkomponenfce verwendet. Die beiden Komponenten wurden in einem solchen Mischverhältnis dass das Oxidmol-
609829/0880
verhältnis von CaO : SiO2 1 : 1 betrug, vermischt. Das
Gemisch wurde in einer Topfmühle entsprechend dem Nassverfahren
vermischt und pulverisiert, bei 200° C während 24 Stunden getrocknet, pulverisiert und gesiebt, so dass
eine Probe Calciumsilikat (i) mit einer Teilchengrösse nicht
grosser als 40 Mikron erhalten wurde. Herstellung von Magnesiumsilikat (b):
Natürlich vorkommender Talk (im Handel unter der Bezeichnung "Mistron Vapor") wurde gereinigt und das gereinigte
Produkt als Probe für Magnesiumsilikat (b) verwendet. Herstellung für ein Blei-Calciumkompositionssilikat:
Handelsübliches Natriummetasilikat der ersten Qualität
wurde als Ausgangskieselsäurekomponente verwendet, handelsübliches Bleisilikat der Reagenzienklasse wurde als Ausgangsbleikomponente
.verwendet und handelsübliches Calciumchlorid der Reagenzienklasse wurde als Ausgangscalciumkomponente
verwendet. Die drei Ausgangskomponenten wurden in einem solchen Mischverhältnis, dass das Oxidmolverhältnis
PbO : SiOo den Wert 1:1:2 hatte, vermischt. Das Gemisch
wurde der hydrothermalen Reaktion in einer Topfmühle unterworfen und die erhaltene weisse Aufschlämmung wurde filtriert,
mit Wasser gewaschen, bei 200° C während 24 Stunden getrocknet, pulverisiert und gesiebt, so dass eine Blei-Calcium-Silikatpro.be
mit einer Teilchengrösse nicht grosser als 40 Mikron erhalten wurde.
Herstellung eines Calcium-Zink-Kompositionssilikats:
Herstellung eines Calcium-Zink-Kompositionssilikats:
Die gleichen Kieselsäure- und Calciumkomponenten wie in Beispiel 1 wurden verwendet und eine handelsübliche Zinkblüte
(Zinkblüte Nr. 1) wurde als Ausgangszinkkomponente verwendet. Die drei Komponenten wurden in einem solchen Mischverhältnis,
dass das Oxidmolverhältnis von CaO : ZnO : SiO2
den Wert 2:1:4 hatte, vermischt. Das Gemisch wurde in einer Topfmühle entsprechend dem Nassverfahren vermischt und
609829/0880
pulverisiert, einer hydrothermalen Reaktion in einem Autoklaven unter 10 kg/cm während 3 Stunden unterworfen, bei
200° C während 24 Stunden getrocknet, pulverisiert und gesiebt, so dass eine Calcium-Zink-Silikatprobe mit einer
Teilchengrösse nicht grosser als 40 Kikron erhalten vrurde.
Wie in Beispiel 1 wurde Pentaerythrit als organische Hydroxylverbindung mit einem Pch-Wert von mindestens 6
eingesetzt.
Das entsprechend dem vorstehenden Verfahren hergestellte fein-zerteilte Silikat wurde mit dem Pentaerythrit als organischen
Zusatz in einem Mischverhältnis von 1 : 0,6 vermischt.
Das Gemisch wurde zur Imprägnierung des Pentaerythrits in die Poren des Silikates und zum Ersatz der Luft
oder dgl., die in den Poren eingeschlossen waren, durch Pentaerythrit vermischt und verknetet, so dass ein Blasen
verringerndes Silikat gebildet wurde.
Die Porenvolumen des nicht mit Pentaerythrit behandelten fein-zerteilten Silikates und der Blasen verringernden
Silikate wurden nach dem in Beispiel Λ angegebenen Verfahren gemessen und die in Tabelle IV augeführten Ergebnisse
wurden erhalten.
In der gleichen Weise wie vorstehend wurde 1,8 Teile
des dabei erhaltenen blasenverringernden Silikates homogen mit 0,7 Teilen Zinkstearat und 1,0 Teilen Stearinsäure
als Gleitmittel vermischt. Die erhaltene Stabiiisatormasse
wurdeiin 100 Teile eines Vinylchloridharzes (Geon 10J EP)
einverleibt und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden thermische Stabilität, Chloreinfangaktivität, Blaseneigenschaft,
Dispergierbarkeit, Plastifizierwirksamkeit»
und Verknetungsbeständigkeit bestimmt, so dass die in Tabelle IV aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
609823/0880
Zum Vergleich wurde jedes der vorstehenden Silikate, das nicht mit Pentaerythrit behandelt worden war, in das
Vinylchloridharz in der gleichen Weise wie vorstehend einverleibt und jeweils der gleiche Bestimmungstest durchgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind gleichfalls in Tabelle IV aufgeführt.
Aus den Werten in der Tabelle IV ergibt es sich, dass, falls Pentaerythrit in Silikate mit einem Porenvolumen
innerhalb des erfindungsgemäss angegebenen Bereiches einverleibt wird, die Blasenbildungsneigung weit verringert
wird und dabei Stabilisatormassen erhalten werden, die die thermische Stabilität, Verarbeitungsfahigkext, Dispergierbarkeit
und Antiausblüheigenschaften durch synergistische Effekte von Silikat und Pentaerythrit weit verbessern können.
609829/0880
ο to οο
ro
Porenvolumen (cnr/g) des Silikats
Porenvolumen (cnr/g) des blasenverringernden Silikats
Porenvolumenverhältnis (E) Thermische Stabilität
vor der Aussetzung nach der Aussetzung während 15 Minuten nach der Aussetzung während
30 Minuten nach der Aussetzung während 60 Minuten
nach der Aussetzung während 90 Minuten
Anfangsverfärbung Schwärzungszeit (Minuten)
'Chloreinfangsaktivität (Min.) Blaseneigenschaft
Dispergierbarkeit (weisse Flecken) Plastifizierungswirksamkeit (Ep)
Verknetungsbeständigkeit (Rm)
Bleisilikat
MagnesiumsilikatCa)
1,48
Silikat
Magnesiumsilikat (b)
0,99
Bariumsilikat
2,18
Zinksilikat
1,23
0,96 | 0,53 | 0,57 | 0,95 | 0,51 | to |
0,43 | 0,36 | 0,58 | 0,44 | 0,41 | cn |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | cn |
0 | 1 | 1 | 1 | 0 | |
1 | 1 | 2 | 1 | 4 | to |
1 | 1 | 2 | 1 | 5 | |
2 | 2 | 3 | 2 | ||
gut | gut | gut | gut | gut | |
120 | 140 | 100 | 145 | 60 | |
116 | 125 | 97 | 133 | 56 | |
keine | keine | keine | keine | keine | |
Blasen | Blasen | Blasen | Blasen | Blasen | |
keine | keine | keine | keine | keine | |
20,57 | 18,69 | 17,25 | 21,26 | 17,62 | |
46,12 | 43,26 | 41,27 | 47,82 | 43,57 | |
Tabelle IV (Fortsetzung)
Silikat
Strontium- Calcium silikat silikat
Porenvolumen (cmvg) des Silikats
Porenvolumen (cm /g) des blasenverrin-gernden Silikats
Porenvolumenverhältnis (R) Thermische Stabilität vor der Aussetzung
nach der Aussetzung während 15 Minuten
nach der Aussetzung während 30 Minuten
nach der Aussetzung während 60 Minuten
nach der Aussetzung während 90 Minuten
Anfangsverfärbung Schwärzungszeit (Minuten)
Chloreinfangsaktivität (Min.)
Blaseneigenschaft
Mspergierbarkeit (weisse Flecken)
Plastifizierungswirksamkeit (Ep) Verknetungobeständigkeit (Rm)
3,02
0,97 0,32 |
0,68 ' 0,48 |
0 | 0 |
0 | 1 |
1 | 1 |
1 | 2 |
2 gut 140 128 keine Blasen |
2 gut 120 118 keine Blasen |
keine | keine |
18,96 45,32 |
19,19 45,39 |
Calcium
silikat
silikat
Xi)
1,41
0,72
0,51
0,51
0
1
1
1
1
gut
120
120
112
keine
Blasen
keine
19,23
44,77
44,77
Blei-
Calcium-
silikat
2,07
0,92
0,44·
0,44·
0
0
0
gut
145
135
keine
Blasen
Blasen
keine
21,63
47,63
47,63
Calcium-
Zink-
silikat
3,03
0,96 0,32
0 0
1 1
gut 1-10 106
keine Blasen
keine
20,78 45,79
ro ro ο
Tabelle IV (Fortsetzung)
Porenvolumen (cnr/g) des
Silikats
Porenvolumen (cm'Vg) des
blaeenverringernden Silikats
Porenvolumenverhältnis (R) Thermische Stabilität vor der Aussetzung
nach der Aussetzung während 15 Minuten
nach der Aussetzung während 30 Minuten
nach der Aussetzung während 60 Minuten
nach der Aussetzung während 90 Minuten
Anfangsverfärbung Schwärzungszeit (Minuten)
Chloreinfangsaktivität (Min.)
Blaseneigenschaft
Mspergierbarkeit (weisse
Flecken) Plastifizierungswirksamkeit (Ep) Verknetungsbeständigkeit (Rm)
Silikat
Blei- Magnesium- Magnesium- Bariumsilikat silikat(a) silikat (b) silikat
"(Vergleich)(Vergleich) (Vergleich) (Vergleich)
1,09
0,99
2,18
Zinksilikat (Vergleich)
O | 0 | 13,54 | 0 | 0 | 0 | ■ |
O | 3 | 87,54 | 3 | 3 | 3 | I (p |
1 | .4 | 4 | 4 | I | ||
5 | 5 | 5 | 5 | |||
4 | ||||||
gut | schlecht | schlecht | schlecht | schlecht | ||
97 | 60 | 60 | 60 | 30 | ||
86 | 55 | 43 | 62 | 42 | Ks | |
Nr. 2 Nr. 2 mitteldicht mittel |
Nr. 2 mittel |
Nr. 2 mittel |
Nr. 2 mitteldicht |
Ch | ||
zahlreich zahlreich | zahlreich | zahlreich | zahlreich | |||
12,69 | 16,35 | 9,69 | 12,69 | ro O |
||
100,72 | 52,68 | 115,45 | 77,68 | |||
Tabelle IV ( "Fortsetzung)
Strontium- Calciumsilikat silikat (h) (Vergleich)(Vergleich)
Porenvolumen (cm /g) des Silikats
Porenvolumen (cnr/e) des
blasenverringernden Silikats Porenvolumenverhältnis (R)
Thermische Stabilität
3,02
Silikat
Calciumsilikat(i)
(Vergleich)
1,41
Blei-Calcium- Calcium-Zinksilikat
silikat (Vergleich) (Vergleich)
2,07
Q vor der Aussetzung | O | O | O | O | O | I An |
*° nach der Aussetzung während JJJ 15 Minuten |
3 | 3 | 3 | 1 | O | 5P I |
<£> nach der Aussetzung während ^ 3.0 Minuten |
4 | 4 | 4 | 2 | 5 es | |
ο© nach der Aussetzung während co 60 Minuten |
5 | 5 | 5 | 3 | 5 | |
ο nach der Aussetzung während 90 Minuten |
5 | |||||
Anfangsverfärbung | schlecht | schlecht | schlecht | gut | gut | |
Schwärzungszeit (Minuten) | 60 | 60 | 60 | 90 | 60 | |
Chloreinfangsaktivität (Min.) | 58 | 56 | 54 | 78 | 58 | PO cn cn |
Blaseneigenschaft | Nr. 2 mittel |
Nr. 2 mittel |
Nr. 2 mittel |
Nr. 2 mittel |
Nr. 2 mittel |
|
• Dispergierbarkeit (weisse Flecken) |
zahlreich | zahlreich | zahlreich | zahlreich | zahlreiche | ro |
Plastifizierungswirksamkeit (Ep) | 13,88 | 15,77 | 15,68 | 11,68 | 15,72 | |
Verknetungsbeständigkeit (Era) | 96,32 | 76,32 | 75,38 | 118,95 | 89,36 | |
Dieses Beispiel erläutert Stabilisatormassen mit verringerter Blasentendenz, welche durch Einverleibung verschiedener
organischer Hydroxylverbindungen in Calciumsilikat erhalten wurden.
Calciumsilikat (a) (1,1 Teile), hergestellt nach dem Verfahren von Beispiel 1, wurde mit den organischen Hydroxylverbindungen
als Zusätzen aus der Gruppe von Polyäthylenglykol, Glycerin, Stearinsäure-monoglycerid, Span 60, Sorbit,
Mannit, Pentaerythrit, Pentaerythritdistearat, Glucose und Bisphenol A zur Bildung eines blasenverringernden Calciumsilikates
als Stabilisator mit der in Tabelle V aufgeführten Zusammensetzung vermischt. Der blasenverringernde Silikatstabilisator
wurde einheitlich mit 0,7 Teilen Zinkstearat und 1,0 Teilen Stearinsäure als Gleitmittel vermischt.
In.dieser Weise wurden 10 Stabilisatormassen (4-1) bis (4-10) hergestellt. Mit jeder dieser Stabilisatormassen
wurden thermische Stabilität, Chloreinfangeignung, Blaseneigenschaft, Dispergierbarkeit, Plastifizierwirksamkeit und
Verknetungsbeständigkeit in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt und die in Tabelle V aufgeführten Ergebnisse
erhalten.
Aus den Werten der Tabelle V ergibt sich leicht, dass,
falls eine organische Hydroxylverbindung in Calciumsilikat mit einem Pch-Wert innerhalb des erfindungsgemäss aufgeführten
Bereiches einverleibt wird, um das Porenvolumenverhältnis zu verringern, die Blasenbildungsneigung beträchtlich verringert
werden kann und thermische Stabilität und verschiedene andere Eigenschaften stark verbessert werden können.
9/0880'
(Tabelle
cn ο to oo
Organische Hydroxylverbindung(Teile) Polyäthylenglykol 0,4
Glycerin Stearinsäure-monoglycerid Span Sorbit Mannit Pentaerythrit
Pentaerythrit-distearat Glucose Bisphenol-A
Porenvolumen (cm-γΕ) des mit
der organischen Hydroxylverbindung behandelten Silikats 0,61 Porenvolumenverhältnis (R) 0,19
Stabilisator Nr. 4-2 4-3 4*4- 4-5 4-6 4-7 4-8 4-9 4-10
0,4-
0,4
0,3 0,3 0,3 0,3
0,3
0,7 0,3
0,7
0,7
0,4
0,4
0,3
0,4
0,62 0,73 0,74 0,92 0,95 0,68 0,66 0,74 0,78 0,20 0,23 0,24 0,29 0,30 0,22 0,21 0,24 0,25
Tabelle V (Portsetzung)
Thermische Stabilität vor der Aussetzung
15 Minuten nach der Aussetzung 30 Minuten nach der Aussetzung 60 Minuten nach der Aussetzung 90 Minuten nach der Aussetzung AnfangsVerfärbung
Schwärzungszeit (Minuten)
15 Minuten nach der Aussetzung 30 Minuten nach der Aussetzung 60 Minuten nach der Aussetzung 90 Minuten nach der Aussetzung AnfangsVerfärbung
Schwärzungszeit (Minuten)
Ghloreinfangsaktivität (Minuten) Blaseneigenschaft
ι ■ ■
Dispergierbarkeit (weisse !Flecken) Plastifizierwirksamkeit (Ep)
Verknetungsbeständigkeit (Rm)
4-2 | Stabilisator Nr. | 4-4 | ihl | |
4-1 | 0 | ti | 0 | 0 |
O | 1 | 0 | 1 | 1 |
1 | 1 | 1 | 2 | 2 |
1 | 1 | 1 | 2 | 2 |
1 | 2 | 1 | 2 | 2 |
2 | gut | 2 | gut | gut |
gut | 130 | gut | 120 | 140 |
120 | 120 | 120 | 122 | 125 |
116 | keine | 117 | keine | keine |
keine | Blasen | keine' | Blasen | Blasen |
Blasen | ohne | Blasen | ohne | ohne |
ohne | 18,96 . | ohne | 17,26 | 18,62 |
18,24 | 4-3,28" | 17,42 | 42,72 | 44,18 |
42,63 | 41,65 | |||
Tabelle V (Fortsetzung)
Stabilisator-Nr.
Thermische Stabilität vor der Aussetzung 15 Minuten nach der Aussetzung
30 Minuten nach der Aussetzung 60 Minuten nach der Aussetzung
90 Minuten nach der Aussetzung Anfangsverfärbung Schwärzungszeit (Minuten)
Chloreinfangsaktivitat (Minuten) Blaseneigenschaft
Dispergierbarkeit (weisse Flecken) Plastifizierwirksamkeit (Ep) Verknetungsbestandxgkeit (fim)
4-6 | U=Z | 4-8 | 4-9 | 4-10 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
2 | 1 | 1 | 1 | 2 |
2 | 2 | 1 | ' 2 | 2 |
2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
gut | gut | gut | gut | gut |
140 | 130 | 130 | 110 | 120 |
124 | 115 | 126 | 110· | 117 |
keine | keine | keine | keine ■ | keine |
Blasen | Blasen | Blasen | Blasen | Blasen |
ohne | ohne | ohne | ohne | ohne |
18,65 | 13,58 | 19,68 | 15,39 | 15,55 |
44,23 | 36,29 | 45,92 | •42,18 | 40,67 |
Dieses Beispiel zeigt Stabilisatormassen für chlorhaltige Polymere, welche durch Änderung des Mischverhältnisses
vom Silikat und organischer Hydroxyverbindungen in verschiedenen Weisen hergestellt wurden.
Das mit Pentaerythrit behandelte blasenverringernde Calciumsilikat, hergestellt nach Beispiel 1, das mit Pentaerythrit
behandelte, blasenverringernde Bleisilikat, hergestellt nach Beispiel 3, und das mit Mannit behandelte,
blasenverringernde Calciumsilikat, hergestellt nach Beispiel 4-, wurden als blasenverringernde Silikatstabilisatoren
gemäss der Erfindung eingesetzt. Bei diesen Silikatstabilisatoren wurde das Mischverhältnis von Silikat und organischer
Hydroxylverbindung wie in Tabelle VI angegeben zur Bildung neuer Stabilisatormassen geändert. Dann wurden
die Stabilisatorproben einheitlich mit 0,7 Teilen Zinkstearat und 1,0 Teilen Stearinsäure in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 vermischt. Dadurch wurden 15 Stabilisatormassen,
wie in Tabelle VI angegeben, hergestellt. Mit jeder dieser Stabilisatormassen wurden thermische Stabilität,
Chloreinfangeignung, Blaseneignung, Dispergierbarkeit,
Plastifizierungswirksamkeit und Verknetungsbeständigkeit in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt, wobei
die in Tabelle VI aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
Zum Vergleich wurde die organische Hydroxylverbindung allein in das Vinylchloridharz ohne Anwendung des Silikats
einverleibt und die vorstehenden Eigenschaften in der gleichen Weise bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind
gleichfalls in Tabelle VI aufgeführt.
In Tabelle VI sind die mit Stern versehenen Proben Vergleichsproben, wo das Mischverhältnis von Silikat und
organischer Hydroxylverbindung ausserhalb des erfindungs-
60 982 9/0880
gemäss angegebenen Bereiches liegt.
Aus den Werten der Tabelle VI ergibt sich leicht, dass
die Kompositionsstabilisatormassen, welche durch Vermischen von Silikat und organischer Hydroxylverbindung mit einem
Mischverhältnis innerhalb des erfindungsgemäss angegebenen
Bereiches hergestellt wurden, eine weit verringerte Blasenbildungsneigung
zeigen und sehr gute Testergebnisse erbringen, während die Vergleichsmassen, wo die vorstehenden Mischvsrhältnisse
ausserhalb des erfindungsgemäss angegebenen Bereiches
liegen oder kein Silikat einverleibt ist, hinsichtlich verschiedener Eigenschaften schlechter sind und üblicherweise
nicht in praktischem Gebrauch genommen werden können.
60 9 829/0880
CO N) CO
Silikat (Teile) Calciumsilikat Bleisilikat
Organische Hydroxylverbindung (Teile)
1,1
Pentaerythrit Mannit
Porenvolumen (cnr/g) des mit
der organischen Hydroxylverbindung
gehandelten Silikats
Porenvolumenverhältnis (R)
Thermische Stabilität
vor der Aussetzung
nach 15 Hinuten Aussetzung . nach 30 Minuten Aussetzung nach 60 Minuten Aussetzung nach 90 Minuten Aussetzung Anfangsverfärbung
vor der Aussetzung
nach 15 Hinuten Aussetzung . nach 30 Minuten Aussetzung nach 60 Minuten Aussetzung nach 90 Minuten Aussetzung Anfangsverfärbung
Schwärungszeit (Minuten)
Chloreinfangsaktivität (Minuten) Blaseneigenschaft
Chloreinfangsaktivität (Minuten) Blaseneigenschaft
1,1
Stabilisator-Nr
5-1*
1,7
1,6
0,7 0,7
0,1
0,2
0,7
0,98 | 0,96 | 0,95 | 1,48 | 1,40 | 0,78 | CTI |
0,30 | 0,43 | 0,30 | 0,47 | 0,44 | 0,25 | cn |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
1 | 0 | 1 | 2 | 2 | 0 | ro |
1 | 1 | 2 | 3 | 2 | 4 | 0 |
1 | 1 | 2 | 4 | 3 | 5 | |
2 | 2 | 2 | 5 | 4 | ||
gut | gut | gut | ziemlich | ziemlich | gut | |
schlecht | schlecht | |||||
130 | 120 | 140 | 90 | 105 .. | 60 | |
120 | 116 | 124 | 78 | 88 | 58 | |
keine | keine | keine | Nr.4 | Nr. 6 | , keine | |
Blasen | Blasen | Blasen | mittel | wenige | Blasen | |
-P
U O
U O
Φ
rH
ιΗ
rH
ιΗ
as
ca
•H
Χα.
-μ
cc
-μ
cc
cvj
I
I
a
φ
A
co ^t
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O ^- Γ
Ö LA IA
•H " -
Φ ^f KN
Φ VD LN-
•H " Φ KN OJ
Φ IA KN
Ö VD OJ
•Η - "
Φ OO
Φ · O- OJ
d LA V-
•Η - -
Φ O VD
^S OJ ^J-
Φ L>- VD
α κ\ co
•Η - -
Φ (Tv LA
ft
CQ -P
CQ -P-H
•Η Ή Φ
Φ O Jm
•Η
Φ
Λ!
Φ N
·Η^~^ -rl
J4 Φ ·Η
(D ,M ' -P
(D ,M ' -P
ρ>1 QJ CQ
cn Φ cd
•ΗιΗ fH
C3 (χ* Q_|
ι ^ γ "^ r I
CQ d
4«! :cs5
14 -P
•Η CQ
S Φ
^ -Q
Φ Ώ
603829/0880
ORIGINAL INSPECTED
Tabelle VI (Forsetzung)
Stabilisator-Nr,
Silikat (Teile) Calciumsilikat Bleisilikat
Organische Hydroxylverbindung (Teile)
Pentaerythrit Mannit
0,4
cn -χ
ο Porenvolumen (cmVg) des mit
«° der organischen Hydroxylverbindung
00 behandelten Silikate ro
cd Porenvolumenverhältnis (R)
ο Thermische Stabilität CO OO O
vor der Aussetzung
nach 15 Minuten Aussetzung nach 30 Minuten Aussetzung nach 60 Minuten Aussetzung
nach 90 Minuten Aussetzung
Anfangsverfärbung
Schwärzungszeit (Minuten)
Chloreinfangsaktivität (Minuten)
Blaseneigenschaft
5=21
1.7
1,6 0,2
0,4
1,4 0,1 0,2 1,6
0,73 | 1,06 | 1,00 | 0,79 | 0,77 | 1,42 | schlecht |
0,23 | 0,47 | 1,44 | 0,35 | 0,34 | 0,45 | |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | [M |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | CST OI |
1 | 1 | 1 | 4 | 1 | 3 | ro PO O |
2 | 3 | 2 | 5 | 2 | 4 | |
4 | 5 | 4 | 3 | 5 | ||
gut | gut | gut | gut | gut | ziemlich | |
110 | 90 | 100 | 60 | 100 | 90· | |
92 | 73 | 81 | 52 | 90 | 79 | |
keine Blasen |
Nr.4 mittel |
Nr. 6 wenige |
keine Blasen |
keine Blasen |
Nr.4 Ausblühen |
|
Tabelle VI (Fortsetzung)
Stabilisator-Nr.
5-9'
Dispergierbarkeit (weisse
Flecken) keine wenige keine Ausblähen keine Ausblühen
Plastifizierwirksamkeit (Ep) 13,68 17,68 15,34 12,12 13,35 13,52
Verknetungsbestandigkeit (Rm) 9,52 80,67 71,38 9,18 9,81 71,63
CD O CO CO IhO
CD
O CO OO O
Tabelle VI (Fortsetzung)
Stabilisator-Nr.
ο co co ro
OO CO O
Silikat (Teile) Calciumsilikat Bleisilikat
Organische hydroxylverbindung (Teile) Pentaerythrit
Mannit
Porenvolumen (cm Vg) des mit organischen Hydroxylverbindung
behandelten Silikate
Porenvolumenverhaltnis (R)
Thermische Stabilität vor der Aussetzung nach 15 Minuten Aussetzung
nach 30 Minuten Aussetzung nach 60 Minuten Aussetzung
nach 90 Minuten Aussetzung Anfangsverfärbung
Schwärzungszeit (Minuten) Chloreinfangsaktivität (Minuten)
Blaseneigenschaft
5-11* 5-12 Vergleich
1,6 0,2
0,2 1,6
1,8
1,38 | 0,76 | 0,71 | - | O |
0,44 | 0,24 | 0,23 | - | 4 |
O | O | O | 5 | |
2 | 1 | 1 | ||
2 | 4 | 2 | ||
3 | 5 | 3 | schlec 30 |
|
4 | 4 | 29 | ||
ziemlich schlecht 110 |
gut 60 |
gut 115 |
keine | |
92 | 60 | 95 | ||
Nr. 6 | keine | keine |
wenige Blasen Blasen Blasen
Vergleich
1,8
O
4
5
4
5
schlecht
30
32
32
keine
Blasen
ΓΟ
cn cn
ro ro
Tabelle VI (Fortsetzung)
Dispergierbarkeit (weisse Flecken)
Plastifizierwirksamkeit (Ep) Verknetungsbeständigkeit (.Rm)
5-11* | Stabilisator-Nr. | 5-12 | Vergleich | Vergleich | |
5-10 | Aus- | keine | Ausblühen | Ausblühen | |
keine | 12,19 | nicht ge liert |
nicht ge liert |
||
14,56 | 8,27 | 9,65 | nicht ge liert |
nicht ge liert |
|
62,78 | |||||
Dieses Beispiel erläutert die erzielbaren Effekte, falls eine Stabilisatonnasse mit einem blasenverringertem
Silikat, das durch Vermischen einer organischen Hydroxylverbindung in ein Silikat gebildet wurde, enthält, in ein
weiches Vinylchloridharz einverleibt wird.
Eine Stabilisatormasse (Probe Nr. 6-1) wurde durch homogenes Vermischen von 1,8 Teilen eines mit Pentaerythrit
behandelten Calciumsilikats, hergestellt nach Beispiel 1, mit 0,7 Teilen Zinkstearat und 0,5 Teilen festem
Paraffin als Gleitmittel hergestellt.
Eine weitere Stabilisatormasse (Probe Nr. 6-2) wurde durch homogenes Vermischen von 1,8 Teilen eines mit Pentaerythrit
behandelten Bleisilikats, hergestellt nach Beispiel 3, mit 0,7 Teilen Bleistearat und 0,5 Teilen festem
Paraffin als Gleitmittel hergestellt.
Eine weitere Stabilisatormasse (Probe Nr. 6-3) wurde durch homogenes Vermischen von 1,8 Teilen des mit Glycerin
behandelten Calciumsilikates, hergestellt nach Beispiel 4-, mit 0,7 Teilen Bleistearat und 0,5 Teilen festem Paraffin
als Gleitmittel hergestellt.
Die auf diese Weise hergestellten Stabilisatormassen (5,0 Teile) wurden in ein Gemisch aus 100 Teilen Vinylchloridharz
(Vinychloray 40000 M) und 50 Teilen DOP (Produkt der Kyowa Hakko) als Plastifizierer einverleibt und das erhaltene
Gemisch wurde bei 150° C während 10 Minuten mit einer Knetwalze zur Erzielung eines Bogens mit einer Stärke von etwa
0,5 mm verknetet. Dann wurde der Bogen unter einem tatsächlichen
Druck von 100 kg/cm bei 160° C während 10 Minuten
gepresst, so dass ein Bogen mit einer Stärke von etwa 1,0 mm
erhalten wurde. Die thermische Stabilität des auf diese Weise geformten Bogens wurde gemäss JIS K-6723 1969» Abschnitt 7-7
bestimmt und die Volumenbeständigkeit wurde gemäss JlS K-6723
6 09829/0880
255122C
1969» Abschnitt 7-8 bestimmt. Die Transparenz wurde gleichfalls
gemäss der Skala (Q) : ganz ausgezeichnet, Q : ausgezeichnet und X: opak bestimmt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle VlI enthalten.
Zum ,Vergleich wurden 5 Teile einer Stabilisatormasse,
die durch homogenes Vermischen von 1,8 Teilen tribasischem Bleisulfat mit 0,7 Teilen Stearinsäure und 0,5 Teilen festem
Paraffin gebildet worden war, in 100 Teile Vinylchloridharz in der gleichen Weise wie vorstehend einverleibt. Das erhaltene
Gemisch wurde zu einem Bogen in der gleichen Weise wie vorstehend geformt und die vorstehenden Versuche in der
gleichen Weise ausgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind gleichfalls in Tabelle VII enthalten.
Aus den in Tabelle VIl aufgeführten Werten ergibt sich klar, dass eine weiche Vinylchloridharzinasse, die eine Kompositionsstabilisatormasse
enthält, welche durch Einmischen einer organischen Hydroxylverbindung in ein Silikat gebildet
wurde, keine Blasen bei der Formungsstufe verursachte und
hinsichtlich thermischer Stabilität und Isoliereigenschaft (Volumenwiderstand) ausgezeichnet ist. Weiterhin ist diese
Stabilisatormasse weit weniger toxisch als der zum Vergleich dienende Stabilisator vom dreibasischen Bleisulfattyp und
hat eine ausgezeichnete Transparenz. Deshalb kann die Vinylchloridharzmasse mit dem Gehalt der Stabilisatormasse
gemäss der Erfindung sehr geeignet zur Herstellung von überzogenen Drähten, für die Landwirtschaft dienenden Vinylchloridharzbahnen
und Vinylchloridharzflaschen verwendet werden.
6098 29/0 88 0
Stabilisatormasse, Probe Nr. 6-1 6-2 6-3 . Vergleich
Thermische Stabilität (Minuten) |
146 | 149 | 124 | 217 |
Volumenwider stand (J&-cm) |
8,8 χ 101- | 5 9,8 χ 1015 | 8,6 χ 1O15 | 9,0 χ 10 |
Transparenz1 | ° | (Q) | ® | |
Beispiel 7 |
Dieses Beispiel erläutert das Verfahren zur Kompoundierung von Calciumsilikat und einer organischen Hydroxylverbindung
zur Bildung; eines Kompositionsstabilisators und die Änderungen verschiedener Eigenschaften, welche durch Änderung von
Form oder Grosse des Stabilisators verursacht werden.
1,1 Teile Calciumsilikat (a), hergestellt in der gleichen
Weise wie iß Beispiel 1, wurden homogen mit 0,7 Teilen Pentaerythrit
als organischer Hydroxylverbindung und 0,7 Teilen Zinkstearat und 1,0 Teilen Stearinsäure als Gleitmittel zur
Bildung einer pulverförmigen Stabilisatormasse (7-1) vermischt.
Die dabei erhaltene pulverförmige Stabilisatormasse (7-1) wurde bei I30 C während JO Minuten mittels eines
Kneters verknetet -und die verknetete Masse zu Säulen mit einem Durchmesser von 1 mm extrudiert und granuliert, so dass
eine Granulatstabilisatormasse (7-2) erhalten wurde.
1,1 Teile des vorstehend aufgeführten Calciumsilikats (a) wurden mit 0,7 Teilen Pentaerythrit als organische Hydroxylverbindung
mittels eines Mischers vermischt und 1,8 Teile des erhaltenen Gemisches als Hauptstabilisator wurden homogen
60 98 29/0 880
_ Q-Z
TT —
mit 0,7 Teilen Zinkstearat und 1,0 Teilen Stearinsäure als Gleitmittel zur Bildung einer pulverförmigen Stabilisatormasse
(7-3) vermischt.
Die vorstehende pulverförmige Stabilisatormasse (7-3) wurde bei 130° C während 30 Minuten verknetet' und zu
Säulen mit einem Durchmesser von 1 mm extrudiert und granuliert, um eine ·Granulatstabilisatormasse (7- 4·) zu erhalten.
Das in der Zwischenstufe erhaltene Calciumsilikat-Pentaerythrit-Gemisch,
wenn die pulverförmige Stabilisatormasse (7-3) hergestellt wurde, wurde ausreichend bei 13O0 C
unter Anwendung einer Knetwalze zur Bildung einer homogenen Masse verknetet. Dann wurden 1,8 Teile der dabei erhaltenen
innigen Masse als Hauptstabilisator homogen mit 0,7 Teilen Zinkstearat und 1,0 Teilen Stearinsäure als
Gleitmittel zur Bildung einer pulverförmigen Stabilisatormasse
(7-5) vermischt.
Die dabei erhaltene pulverförmige Stabilisatormasse (7-5) wurde bei 1300 G während 30 Minuten mittels eines
Kneters verknetet und zur Säulen mit einem Durchmesser von 1 mm extrudiert und granuliert, se dass eine Granulatstabilisatormasse
(7-6) erhalten wurde.
Die vorstehenden Stabilisatormassen wurden in ein Vinylchloridharz einverleibt und die Bögen wurden aus den
erhaltenen Vinylharzmassen hergestellt. Die Eigenschaften der erhaltenen Bögen und der Stabilisatormassen, d. h.
die thermische Stabilität, Chloreinfangaktivität, Blaseneigenschaft, Dispergierbarkeit, Plastifizierungswirksamkeit
und Verknetungsbeständigkeit wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt und die in Tabelle VIII aufgeführten
Ergebnisse erhalten.
Aus den Werten der Tabelle VIII ergibt sich klar, dass,
falls eine organische Hydroxylverbindung in ein Silikat
809829/0880
als Stabilisator zur Verringerung des Porenvolumenvsrhältnisses
einverleibt wird und ein ausreichender Eompoundierarbeitsgang ausgeführt wird, um ein homogenes
Gemisch zu erhalten, selbst wenn andere Gleitmittel und Plastifizierer in dem Gemisch bei der Kompoundierstufe
vorliegen, die Blasenbildung bei der Stufe der Verarbeitung der Vinylchloridharzmasse stark verringert werden kann
und dass gute Effekte hinsichtlich der verschiedensten Eigenschaften erhalten werden können.
609829/0880
• | Thermische Stabilität | 2=1 | Tabelle VIII | 2=2 | 2=1 | 2=1 | 2=1 | 2=6 | i I |
|
vor der Aussetzung | ||||||||||
nach 15 Minuten Aussetzung | 0 | Stabilisator-Probe-Hr. | O | O | O | O | O | |||
nach 30 Minuten Aussetzung | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | ||||
nach 60 Minuten Aussetzung | 1 | 1 | ' 1 | 1 | 1 | 1 | ||||
nach 90 Minuten aussetzung | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | ||||
Anfangsverfärbung | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | ||||
Schwärzungszeit (Minuten) | gut | gut | gut | gut | gut | gut | cn | |||
Chloreinfangaktivität (Minuten) | 130 | 130 | 130 | 130 | 130 | 130 | cn | |||
σ | Blaseneigenschaft | 118 | 121 | 120 | 122 | 121 | 124 | ro | ||
co OO |
keine | keine | keine | keine | keine | Keine | 0 | |||
κ> CD |
Dispergierbarkeit (weisse | Blasen | Blasen | Blasen | Blasen | Blasen | Blasen | |||
Flecken) | ||||||||||
O | Plastifizierwirksamkeit (Ep) | keine | keine | keine | keine | keine | keine | |||
OO 00 |
Knetbeständigkeit (Rm) | 19,40 | 19,43 | 19,38 | 19,69 | 19,73 | 18,92 | |||
O | 45,76 | 46.02 | 45,88 | 45,73 | 46,21 | 45,82 | ||||
Dieses Beispiel erläutert Kompositionsstabilisatormassen, die durch Einverleibung verschiedener Srabilisierhilfsmittel
in Hauptstabilisatormassen hergestellt wurden, welche
durch Einverleibung verschiedener organischer Hydroxylverbindungen in verschiedene Silikate gebildet wurden.
Als Silikate wurden Calciumsilikat, das in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt worden war, und Magnesiumsilikat (a), Strontiumsilikat und Bariumsilikat,
hergestellt in der gleichen Weise wie in Beispiel 3» gewählt.
Als organische Hydroxyverbindungen wurden handelsübliches Polyäthylengylkol, Glycerin, Sorbit, Pentaerythrit,
Mannit, Glucose, Bisphenol-. A und Polypentaerythrit (Gemisch
von Di-, Tri- und Tetra-pentaerychrit) verwendet. Als
Gleitmittel wurden handelsübliches Calciumstearat, Zinkstearat,Stearinsäure,
Polyäthylenwachs, mikrokristallines Wachs, feste Paraffin und Mineralölwachs gewählt. Diese Komponenten
wurden entsprechend den in Tabelle IZ aufgeführten Ansätzen vermischt, so dass 19 Kompositionsstabilisatormassen
(8-1) bis (8-19) erhalten wurden.
Die Massen (8-1), (8-4), (8-7) und (8-19) wurden bei 130° G während 30 Minuten mittels eines Kneters verknetet
und zu Säulen mit einem Durchmesser von 1 mm nach dem gleichen Verfahren f wie in Beispiel 7 zur Herstellung der Stabilisatormasse
(7-2)/extrudiert und granuliert. Die Massen (8-2),(8-3), (8-5), (8-6), (8-8), (8-9), (8-11) und (8-19)
wurden bei 130 bis 160° C geschmolzen und zu Granulaten
durch Versprühen geformt.
Mit jeder vorstehenden Kompositionstabilisatormasse wurden thermische Stabilität, Chloreinfangaktivität, Blaseneigenschaft,
Dispergierbarkeit, Plastifizierungswirksamkeit und Verknetungsbeständigkeit in der gleichen Weise wie in
609829/0S80
255122C
Beispiel 1 bestimmt und die in Tabelle IX aufgeführten Ergebnisse erhalten.
Aus den in Tabelle IX gezeigten Werten ist ersichtlich, dass in den Kompositionsstabilisatormassen, welche durch
Einbetten von organischen Hydroxylverbindungen in die Poren von Silikaten und gleichzeitige Einverleibung hierin von
anderen Stabilisierhilfsmittel hergestellt worden waren, selbst wenn die Ansätze in verschiedenen Weisen geändert
wurden, in jedem Fall die Blasenbildungstendenz stark bei der Verarbeitungsstufe des Vinylchloridharzes verringert
war und ausgezeichnete Stabilisiereffekte erhalten werden konnten.
609829/0880
Stabilisato r-Probe-Nr.
8-1
8-2
8-4
8-6
Ansatz (Teile) der Kompositionsstabilisatormasse
Silikat
Calciumsilikat Magnesiumsilikat Strontiumsilikat Bariumsilikat
O OO CO O
0,65
1,5
1,1
0,65
Organische Hydroxylverbindung | 0,4 0,3 |
0,4 0,3 |
ooo | ,3 Λ |
O, o, |
3 | 0,4 0,3 |
A; 0,3 <X 0,4 0,3 |
I / A |
Polyäthylenglykol Glycerin Sorbit Pentaerythrit Mannit Glucose Bisphenol A Polypentaerythrit |
|||||||||
Gleitmittel | O | ,5 | 0,5 | ||||||
Calciumstearat · | 0,7 | 0,7 | 1 | ,0 | ο, | 7 | 0,7 | 1,0 | |
Zinkstearat | 0,6 | 1,0 | O | ,25 | ο, | 6 | 1,0 | 0,25 | |
Stearinsäure | 0,5 | cn | |||||||
Polyäthy1enwachs | 0,5 | 0,5 | O | ,6 | cn | ||||
Mikrokristallines Wachs | 0,5 | K> | |||||||
Festes Paraffin | ο, | 5 | ro O |
||||||
Mineralölwachs | |||||||||
8-7 8-8
Tabelle IX (Fortsetzung)
Stabilisator-Probe-Nr. 8-8
8-9
8-10
Ansatz (Teile) des Kompositionsstabilisatormasse
Silikat
CD ^ O OO OO O
Polyäthylenwachs Mikrokristallines Wachs Festes Paraffin Mineralölwachs
0,3
0,5
0,5
8-11
0,5
8-12
Calciumsilikat Magnesiumsilikat Strontiumsilikat Bariumsilikat |
1,5 | 1,1 | . 0,65 | 1,5 | 1,1 | 0,65 |
Organische Hydroxylverbindung | ||||||
Polyäthylengylkol Glycerin Sorbit Pentaerythrit Mannit Glucose Bisphenol A Polypentaerythrit |
0,4 ■0,5 |
0,4 0,3 |
1,0 | 0,7 | 0,7 | 1,0 |
Gleitmittel | ||||||
Calciumstearat | 0,3 | 0,5 | ||||
Zinkstearat | 0,7 | 0,7 | 0,7 | o,7 | 0,7 | 1,0 |
Stearinsäure | 0,8 | 1,2 | 0,45 | 0,6 | 1,0 | 0,25 |
0,6
CD CD CO
Ansatz (Teile) des Kompositionsstabilisatormasse
Silikat
Calciumsilikat
Magnesiumsilikat Strontiurasilikat
■Bar.iumsilik.at.
Organische Hydroxylverbindung
Polyäthylenglykol
Glycerin Sorbit
Pentaerythrit· Mannit
Glucose Bisphenol A Polypentaerythrit
Gleitmittel
Calciumstearat
Zinkstearat
Stearinsäure
PoIyäthy1erwachs
Mikrokristallines Wachs
Festes Paraffin
Mineralölwachs
Tabelle | IX. (Fortsetzung) | |
Stabilisator-Probe-Nr. | ||
8-13 | 8-14 | 8-15 8-16 |
0,8 0,7 |
0,8 0,7 |
0,6 0,6 0,5 0,5 |
0,4
0,3
0,7
0,6
0,5
0,5
0,3
0,7
1,0
1,0
0,5
0,3
0,7
1,0
0,5
0,5
0,7
0i"8
0,3
o,7
0,6
0,5
0,5
8-18
0,5 0,6
0,4
0,3
0,7 1,0
0,5
PO
σι cn
ro ro
CD
Tabelle IZ (Fortsetzung)
CD CD CXJ
CD CO OO CD
Thermische Stabilität vor der Aussetzung
nach 15 Minuten Aussetzung nach 30 Minuten Aussetzung
nach 60 Minuten Aussetzung nach 90 Minuten Aussetzung
•Anfangsverfärbung Schwärzungszeit (Minuten)
Chloreinfangaktivität (Minuten) Blaseneigenschaft
Dispergierbarkeit (weisse Flecken)
Plastifizierwirksamkeit (Ep) Verknetungsbeständigkeit (Rm)
O | 8-2 | Stabilisator-Probe-Nr. | 8-4 | 0 | 8-6 | |
8-1 | 1 | 0 | 8zl_ | 0 | 0 | 0 |
1 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | |
1 | 1 | 0 | 1 | 2 | 1 | |
2 | 1 | 1 | 1 | 3 | 1 | |
gut | 2 | 1 | 2 | gut | 2 | |
140 | gut | 2 | gut | 130 | gut | |
130 | 140 | gut | 140 | 121 | 135 | |
keine | 128 | 135 | 128 | keine | 126 | |
Blasen | keine | 127 | keine | Blasen | keine | |
keine | Blasen | keine | Blasen | keine | Blasen | |
21,63 | keine | Blasen | keine | 21,29 | keine | |
29,59 | 23,25 | keine | 25,60 | 30,53 | 19,05 | |
26,88 | 23,28 | 24,58 | 45,08 | |||
25,79 |
Tabelle IX (Fortsetzung)
Thermische Stabilität vor der Aussetzung nach 15 Minuten Aussetzung
nach 50 Minuten Aussetzung nach 60 Minuten Aussetzung
nach 90 Minuten Aussetzung Anfangsverfärbung Schwärzungszeit (Minuten)
Chloreinfangaktivität (Minuten) Blaseneigenschaft
Dispergierbarkeit (weisse JTlecken) Plastifizierwirksamkeit (Ep)
Verknetungsbeständigkeit (Rm)
8-8 | Stabilisator-Probe-Nr. | 8-10 | 8-11 | 8-12 | |
§=1 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
0 | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 |
0 | 1 | 0 | 1 | 1 | 1 |
1 | 1 | 1. | 1 | 1 | 1 |
1 | 2 | 1 | 2 | 2 | 2 |
2 | gut | 2 | gut | gut | gut |
gut | 140 | •gut | 145 | 145 | 145 |
140 | 128 | 140 | 134 | 132 | 131 |
131 | keine | 120 | keine | keine | keine |
keine | Blasen | keine | Blasen | Blasen | Blasen |
Blasen | keine | Blasen | keine | keine | keine |
keine | 22,07 | keine | 21,48 | 22,70 | 23,00 |
23,69 | 27,87 | 27,34 | 31,95 | 29,52 | 26,31 |
26,81 | 21,60 | ||||
Tabelle IZ (Fortsetzung)
CT) O CO CO PO CD
O CD OO CD
Thermische Stabilität vor der Aussetzung nach 15 Minuten Aussetzung
nach 30 Minuten Aussetzung nach 60 Minuten Aussetzung
nach 90 Minuten Aussetzung Anfangsverfärbung Schwärzungszeit (Minuten)
Chloreinfangaktivität (Minuten) Blaseneigenschaft
Dispergierbarkeit (weisse Flecken) Plastifizierwirksamkeit (Ep)
Verknetungsbestandxgkeit (Rm)
8-14 | Stabilisator-Probe-Hr. | 8-16 ' | 0 | 8-18 '■-·' | 0 | |
8-13 | O | 8^ | 0 | 0 | 0 | 1 |
O | O | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 |
O | 1 | 0 | 1 | 1 | 1 | 1 |
1 | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 | 2 |
1 | 2 | 1 | 2 | gut | 2 | gut |
2 | gut | • 2 | gut | 145 | gut | ,145 |
gut | 135 | gut | 135 | 132 | 145 | 130 |
135 | 123 | 135 | 127 | keine | 133 | keire |
124 | keine | 128 | keine | Blasen | keine | Blasea |
keine | Blasen | keine | Blasen | keine | Blasen | keine |
Blasen | keine | Blasen | keine | 20,87 | keine | 21,72 |
keine | 22,48 | keine | 25,53 | 30,67 | 20,83 | 23,74 |
22,54 | 27,14 | 22,48 | 22,94 | 30,98 | ||
26,63 | 26,27 | |||||
Beispiel 9 · ... ; >
.^
Dieses Beispiel zeigt Stabilisatormassen mit verringerter Blasenbildungsneigung bei der 'Verarbeitungsstufe des Vinylchloridhärzes,
welche durch Einverleibung von organischen
Zusätzen ausser organischen HydroxylVerbindungen in Calciumsilikat
hergestellt worden waren. ■
Das Öalciumsilikat (h), welches in der gleichen Weise=
wie in Beispiel 3 hergestellt xvorden war, wurde als SiIi- ·
kat verwendet und als zuzusetzende organische Verbindungen wurden handelsübliches OOP, epoxydiertes Sojabohnenöl,
Stearinsäure, festes Paraffin, Tris-(nonylphenyl)-phosphit,
Zinkstearat und Epoxyharz (Epikote 1000, Produkt der Shell Chemicals) verwendet.
0,3 Teile des organischen Zusatzes wurden zu 1,0 Teilen Calciumsilikat (h) zugesetzt und das Gemisch zur
Imprügnierung des organischen Zusatzes in die Poren des Silikates und zum Ersatz von. Luft, Wasser oder dgl., die
in den Poren des organischen Zusatzes enthalten waren t eingemischt
und verknetet. Dabei wurden 7 die Blasenbildung verringernde Calciumsilikatstabilisatoren erhalten.
Die Porenvolumen der dabei erhaltenen Blasenbildung verringernden Calciumsilikatstabilisatoren wurden nach dem
in Beispiel 1 aufgeführten Verfahren bestimmt und die in Tabelle X aufgeführten Ergebnisse wurden erhalten.
1,3 Teile des hinsichtlich der Blasenbildung verringerten
Calciumsilikatstabilisators wurden homogen mit 1,7 Teilen handelsüblichen Bleistearat als Gleitmittel
und HilfsStabilisator zur Bildung einer Kompositionsstabilisatormasse
vermischt. Thermische Stabilität, Chloreinfangaktivität , Blasenbildungseigenschaft, Dispergierbarkeit,
609829/0880
Plastifizierungswirksamkeit und Verknetungsbeständigkei
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt
und die in Tabelle Z aufgeführten Ergebnisse erhalten.
Aus den in Tabelle X aufgeführten Ergebnissen zeigt es sich, dass, falls die in den Poren des fein-zerteilten
Calciumsilikates eingeschlossene Luft oder dgl. durch
einen organischen Zusatz unter Verringerung des Porenvolumenverhältnisses ersetzt wird und das auf diese Weise behandelte
Calciumsilikat als Stabilisator in ein Vinylchloridharz
einverleibt wird, die Blasenbildungsneigung stark bei der Verarbeitungsstufe des Harzes verringert
ist ,und gute Ergebnisse hinsichtlich thermischer Stabilität, Verknetungsv/irksamkeit, Dispergierbarkeit und anderen
Eigenschaften erhalten werden.
609829/0880
Stabilisator-Probe-Nr.
CD O CD OO
Calciumsilikat (h) (Teile) Organischer Zusatz (Teile)
I)OP
epoxidiertes Sojabohnenöl
Stearinsäure
Festes Paraffin Tris-(nonylphenyl)-phosphit
Zinkstearat Epoxyaarζ
Porenvolumen (cmVg) Porenvolumenverhaltnis (H) Thermische Stabilität
vor der Aussetzung nach 15 Minuten Aussetzung
nach 30 Minuten Aussetzung nach 60 Minuten Aussetzung
nach 90 Minuten Aussetzung Anfangsverfärbung
Schwärzungszeit (Minuten) Chloreinfangaktivität (Minuten) Blasenbildungseigenschaft
2=1 1,0
9-2 9-5
1,0 1,0
1,0 1,0
9-4 1,0
2=1 1,0
0,3
0,3
0,3
0,60 | 0,75 | o,7O | 0,68 | 0,76 | 0,3 | • | ro | |
0,65 | 0,42 | 0,52 | 0,49 | 0,48 | 0,53 | 0,6:3 | I | keine cn Blasen Cn _ .V |
0,45 | O | O | O | O | O | 0,44 | ||
0 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | O | 1220 | |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | ||
1 | 2 ' | 2 | 2 | 2 | 2 | 1 | ||
2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 1 | ||
2 | gut | gut | gut | gut | gut | 2 | ||
gutO | 120 | 120 | 115 | 120 | 110 | gut | ||
115 | 116 | 114 | 111 | 115 | 100 | 130 | ||
102 | keine Blasen |
keine .Blasen |
keine Blasen |
keine Blasen |
keine Blasen |
127 | ||
keine Blasen |
||||||||
cry σ co co ro
ο co oo ο
Dispergierbarkeit (weisae Flecken) Plastifizierwirksamkeit (Ep)
Verknetungsbestäncligkeit (Rm)
Tabelle | X (Fortsei | keine | 2=1 | keine | 2=1 | |
;aung; | 21,52 | keine | 22,82 | keine | ||
2=1 | 2=1 | 22,56 | 25,56 | 20,52 | 22,54 | |
keine | keine | Stabilisator-Probe-Nr. | 27,4 | 25,42 | ||
25,43 | 22,52 | 2=1 | ||||
26,31 | 25,65 | keine | ||||
21,46 | ||||||
22,69 | ||||||
Claims (1)
- (y Stabilisatormasse für chlorhaltige Polymere mit stark verringerter Neigung zur Blasenbildung bei der Formungsstufe, bestehend (A) aus einem anorganischen Stabilisator mit einem Porenvolumen von mindestens 0,5 cnr/g,- wobei dieser Stabilisator (A) aus mindestens einem Silikat von Metallen der Gruppen II und IV-des Periodensystems und/oder Kompositionsmassen aus Kieselsäure mit Oxiden, Hydroxiden und Carbonaten derartiger Metalle besteht, und (B) einem organischen Zusatz mit einem Siedepunkt oder Zersetzungspunkt höher als die Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren, wobei der organische Zusatz (B) in den Stabilisator (A) in einem Gewichtsverhältnis von (A) : (B) von 1 : mindestens 0,1 einverleibt, ist, so dass das Porenvolumenverhältnis entsprechend der folgenden Formel:worin PVc das Porenvolumen (cmVg) der gesamten Masse und PVa das Porenvolumen (cmVg) des anorganischen Stabilisators (A)bezeichnen, nicht höher als 0,8 ist.2. Stabilisatormasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der anorganische Stabilisator (A) eine Zusammensetzung entsprechend der folgenden Formel:M0.nSi02worin M ein-Metall der Gruppe II oder IV des Periodensystems und. η eine Zahl von 0,3 bis > bedeuten, besitzt.3- Stabilisatormasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der anorganische Stabilisator (A) aus609829/08 8 0NACHGEBE· 3κCalciumsilikat "besteht.4. Stabilisatorinassen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der anorganische Stabilisator (A) aus Bleisilikat besteht.5- Stabilisatormasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der anorganische Stabilisator (A) aus Kagnesiumsilikat oder Bariumsilikat besteht.6. Stabilisatoniasse nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass der anorganische Stabilisator (A) ein Porenvolumen von 0,7 bis 4- cmVg besitzt.7- Stabilisatomasse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der anorganische Stabilisator (A) eine solche Teilchengrössenverteilung besitzt, dass Teilchen mit einer Grosse grosser als 40 Mikron weniger als 10 Gew.% der gesamten Teilchen ausmachen und Teilchen mit einer Grosse kleiner als 20 Ilikron mehr als 50 Gew.% der gesamten Teilchen ausmachen.8. Stabilisatormasse nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, dass der anorganische Stabilisator (A) durch Vermischen eines Hydrosols, Hydrogels oder Xerogels der Kiesel-. säure oder aktivierten Kieselsäure in Gegenwart von Wasser mit einem Oxid, Hydroxid oder Carbonät oder einem Gemisch hiervon eines Ketalles der Gruppen II oder IV des Periodensystems und Erhitzen des erhaltenen Gemisches auf Temperaturen von 60 bis 10000C erhalten wurde.§« Stabilisatormasse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der organische Zusatz (B) aus mindestens einem der Haterialien aus der Gruppe von organischen Stabilisatoren, Gleitmitteln und Plastifizierern für chlorhaltige Polymere und thermoplastischen Harzen zur Kompoundierung in chlorhaltigen Polymer si be st; ent, die jeweils einen Siedepunkt oder Zersetzungspunkt höher als 160° C besitzen.·,10. Stabilisatormasse nach Anspruch % dadurch gekenn^ zeichnet, dass der organische Zusatz (B) aus einer organi-609829/0880NACHQEREiGHTsehen Hydroxylverbindung besteht, worin, das Produkt der Anzahl der Hydroxylgruppen und der: Anzahl der Kohlenstoffatome mindestens 6 beträgt. :11. otabilisatormasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Hydroxylverbindung aus mindestens einem Material aus der Gruppe von mehrwertigen Alkoholen mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, aliphatischen einwertigen Alkoholen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomenund Phenolen besteht.12. Stabilisatormasse nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Hydroxylverbindung aus mindestens einem Material aus der Gruppe von Pentaerythrit und Polypentaerythrit besteht.13» Stabilisatormasse nach Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dass die organische Hydroxylverbindung aus einem Glycerinfettsäurenonoester besteht.14. Stabilisatormasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Hydroxylverbindung aus 2,2'-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan besteht.15. Stabilisatormasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der organische Stabilisator (3) aus einem Gemisch eines mehrwertigen Alkohols und eines Phenols in einem Mischverhältnis von 1 : 0,1 bis 1 : 10 besteht.16. Stabilisatormasse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der organische Stabilisator (B) aus einer Organozinnverbindung oder aus einer Metallseife besteht.17. otabilisatomasse-nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass der Plastifizierer aus mindestens einem Material aus der Gruppe von Phthalsäureestern, aliphatischen zweibasischen Säureestern, Phosphorsäuret *tern, mehrbasischen Hydroxycarbonsäureester!!, einbasischen Fettsäureestern, mehrwertigen Alkoholestern, epoxidierten ölen und Fetten und Polyestern von aliphatischen zweibasischen Säuren mit Diolen besteht.609829/0880NAGMQEREICHT: 257122013« Stabilisatormasse nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitmittel aus mindestens einem Material aus der Gruppe von tierischen und pflanzlichen Wachsen, Mineralwachsen, höheren gesättigten Fettsäuren, höheren Fettsäureamiden und höheren gesättigten Fettsäuretriglyceriden besteht.19. Stabilisatormasse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das thermoplastische Harz aus einen Epoxyharz besteht.20. Stabilisatorinas se nach Anspruch 19 , dadurch gekennzeichnet, dass das Epoxyharz aus einem Harz mit einer Struktur der folgenden Formel besteht:CH2-CH-CH2-^-O-S-O-GH2-CH-CH2-Z-O-R-O-CH2-Ch-CH2 0 OH 0worin η eine Zahl von 0 bis 17 und R einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeuten.. 21» Stabilisatormasse nach Anspruch 1 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, dass der anorganische Stabilisator (A) und der organische Zusatz (B) in einem Gewichtsmischverhältnis von (A) : (3) im Bereich von 1 : 0,3 bis 1 : 5 vermischt sind. . " ·■.22. Stabilisatormasse nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Hasse eine ?lastifizierwirksan>eit entsprechend der folgenden Formel von mindestens 14- besitzt:worin C das maximale Drehmoment (kg«m) bezeichnet, las erhalten wird, wenn 3 bis 6 Gew.teile einer Stabilisatorprobe in IGO Gew.teile eines Vinylchloridharzes einverleibt werden und die erhaltene Kasse bei 200° C und 35 U/Minute609 829/0 8 80NACMGEREICHTgeändertunter Anwendung eines Brabender-Plasti-Ctorder-Modells P151 verknetet werden, Tp die Plastifiz'ierungszeit (in Minuten), die zur Erzielung des maximalen Drehmomentes vom Beginn der Verknetung erforderlich ist, und Ep die Plastifizierungswirksamkeit (kg-m-Hinute) bedeuten,sowie eine Verknetungsbeständigkeit entsprechend der folgenden Formel von 11 bis 250 besitzt:worin T" und Tp die vorstehend angegeber-e Bedeutung besitzen und Hm die Verknetungsbeständigkeit bezeichnet.23- Stabilisatormasse für chlorhaltige Polymere mit einer stark verringerten Tendenz zur Blasenbildung bei der Pormungsstufe, bestehend (A) aus einem anorganischen Stabilisator mit einem Porenvolumen von mindestens 0,5 cnr/g, wobei der Stabilisator (A) im wesentlichen aus mindestens einem Material aus der Gruppe von Silikaten von Metallen der Gruppen Il und IY ' des Periodensystems und Eompositionsmaterialien von Kieselsäure mit Oxiden, Hydroxiden und "Garbo—■ naten derartiger Metalle besteht, (3) einem organischen Zusatz mit einem Siedepunkt oder Zersetzungspunkt höher als die Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren, wobei der organische Zusatz (3). in den Stabilisator (A) in einem Gewichtsverhältnis von (A) : (B) von 1 : mindestens 0., ^ einverleibt ist, so dass das Porenvolumenverhältnis entsprechend der folgenden Pormel:worin PVc das Porenvolumen (cmVg) der gesamten Hasse und PVa das Porenvolumen (cm^/g) des anorganischen Stabilisators609829/0880NACHGEREiQHTnacirtrügiiol geändert(A) bedeuten, *nicht höher als 0,8 ist und der organische Zusatz (B) aus mindestens einen Material aus der"Gruppe von organischen Hydroxyverbindungen, worin das Produkt der Anzahl der Hydroxylgruppen und der Anzahl der Kohlenstoffatom mindestens 6 "beträgt, und Epoxyharzen besteht, und (C) minde stens einen Dispersionnediun aus der Gruppe von (a) höheren Fettsäuren und Alkali-, Erdalkali-, Zink-, Aluminium- und Bleisalzen von höheren Fettsäuren und (b) aliphatischen Kohlenwasserstoffwachsen, wobei das Dispersionsmediun (C) mit der Hasse aus dem anorganischen Stabilisator (A) und dem organischen Zusatz (3) in einem Gewichtsverhältnis von /(A) + (Bl7 : (C) im Bereich von 1 : 0,03 bis 1 : 5 vermischt ist.24'. Stabilisatorinasse nach Anspruch 23, dadurch gekenn zeichnet, dass das Bispersionmedium (C) mindestens eine Komponente aus der Gruppe (a) und mindestens eine Komponente aus der Gruppe (b) in einem Gewichtsverhältnis von (a) : (b) im Bereich von 1 :· 0,3 bis 1 : 3 enthält.609 8 29/0 880
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