DE2551220B2 - Stabilisatormasse für chlorhaltige Polymerisate - Google Patents
Stabilisatormasse für chlorhaltige PolymerisateInfo
- Publication number
- DE2551220B2 DE2551220B2 DE2551220A DE2551220A DE2551220B2 DE 2551220 B2 DE2551220 B2 DE 2551220B2 DE 2551220 A DE2551220 A DE 2551220A DE 2551220 A DE2551220 A DE 2551220A DE 2551220 B2 DE2551220 B2 DE 2551220B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silicate
- stabilizer
- organic
- minutes
- chlorine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K9/00—Use of pretreated ingredients
- C08K9/12—Adsorbed ingredients, e.g. ingredients on carriers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/34—Silicon-containing compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/0008—Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L101/00—Compositions of unspecified macromolecular compounds
- C08L101/02—Compositions of unspecified macromolecular compounds characterised by the presence of specified groups, e.g. terminal or pendant functional groups
- C08L101/04—Compositions of unspecified macromolecular compounds characterised by the presence of specified groups, e.g. terminal or pendant functional groups containing halogen atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L63/00—Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
Description
PVc
PVa
PVa
30
worin PVc das Porenvolumen (cmVg) der
gesamten Masse und PVa das Porenvolumen (cmV;g) des genannten anorganischen Stabilisators
(A) bezeichnen, nicht höher als 0,8 liegt
2. Stabilisatormasse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der organische Stabilisator (B) zusätzlich zu dem Alkohol wenigstens ein Epoxidharz
umfaßt
3. Stabilisatormasse nach Anspruch I oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der anorganische Stabilisator (A) eine Zusammensetzung entsprechend
der folgenden Formel
MO · η SiO2
worin M ein Metall der Gruppe Il oder IV des
Periodensystems und η eine Zahl von 0,3 bis 5 bedeuten, besitzt so
4. Stabilisatormasse nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der anorganische Stabilisator (A) aus Calciumsilicat, Bletsiltcat, Magnesiumsilicat
oder Bariumsilicat besteht
5. Stabilisatormasse nach einem der Ansprüche I
bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der anorganische
Stabilisator (A) ein Porenvolumen von 0,7 bis 43Z
6. Stabilisatormasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet (faß der anorganische eo
Stabilisator (A) durch Vefmisctiefi eines Hydrosols,
Hydrogels oder Xerogels der Kieselsäure oder aktivierten Kieselsäure in Gegenwart von Wasser
mit einem Oxid, Hydroxid oder Carbonat oder einem Gemisch hiervon eines Metalls der Gruppen η
Il oder IV des Periodensystens und Erhitzen der sich ergebenden Mischung auf i;ine Temperatur von
60 bis 10000C erhalten wurde.
7. Stabilisatormasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der organische Stabilisator (B)
ein Alkohol mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen, ein aliphatischer einwertiger Alkohol mit wenigstens
6 Kohlenstoffatomen oder ein Phenol ist
8. Stabilisatoroiasse nach Anspruch 1, 2 oder 7,
dadurch gekennzeichnet daß der organische Stabilisator (B) aus Pentaerythrit Polypentr.erythrit
Glycerinfettsäuremonoester oder 2£'-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
besteht
9. Stabilisatormasse nach Anspruch 1, 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet daß der organische Stabilisator
(B) aus einem Gemisch eines Alkohols und eines Phenols in einem Mischungsverhältnis von
1 :0,1 bist: 10 besteht
10. Stabilisatonnasse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie zi-s^tzlich zu
den Komponenten A und B
C: wenigstens ein Dispersionsmedium aus der Gruppe von _
(a) höheren Fettsäuren und Alkali-, ErdaTkali-,
Zink-, Aluminium- und Bleisalzen von höheren Fettsäuren und
(b) aliphatischen Kohlenwasserstoffwachsen enthält wobei das Dispersionsmedium (Q
mit der Mischung von anorganischem Stabilisator (A) und dem organischen
Stabilisator (B) bei einem Gewichtsverhältnis von [(A)+(B)]:(C) im Bereich von
1:0,03 bist: 5 gemischt ist
11. Stabilisatormasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß das Dispersionsmedium (C)
mindestens eine Komponente aus der Gruppe (a) und mindestens eine Komponente aus der Gruppe
(b) in einem Gewichtsverhältnis von (a): (b) im Bereich von 1:03 bis 1:3 enthält
Die Erfindung betrifft eine Stabilisatormasse für chlorhaltige Polymerisate aus (A) wenigstens einem
Metallsilicat der Metalle der Gruppen II und IV des Periodensystems und/oder anorganischen Komplexen
aus Kieselsaure und Oxiden, Hydroxiden und Carbonaten solcher Metalle und (B) einem organischen
Stabilisator für chlorhaltige Polymerisate mit einem höheren Siedepunkt oder Zersetzungspunkt als die
Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymerisats, wobei der organische Stabilisator B durch die
absorptionsfähige Komponente A absorbiert worden ist Mit Hilfe dieser Stabilisatormasse wird die
Blasentendenz bei der Formungsstufe stark verringert
Wenn ein chlorhaltiges Polymerisat beispielsweise ein Vinylchloridpolymerisat an Wärme und Licht
ausgesetzt wird, wird eine Dehydrochlorierung in der
Molekülkette verursacht und es werden solch unerwünschte Erscheinungen wie Zersetzung und Verfärbung
hervorgebracht Es wurden bisher bereits verschiedene Stabilisatoren und StabilisaföfffiäSsen zur
Stabilisierung von Vinylchloridpolymerisaten gegen diese thermische Zersetzung vorgeschlagen, und diese
Stabilisatoren und Stabilisatormassen werden auf dem Fachgebiet in weitem Umfang eingesetzt.
Ej ist seit langem bekannt, daß Silicate, wie Bleisilicat,
als anorganische Stabilisatoren für diesen Zweck verwendet werden können (vgl. zum Beispiel Yoshinaga
Abe, Stabilizers for Plastics, Seite 93, Nikkan Kogyo
Shinbun [1966]), Wenn jedoch diese Bleisilicate mit
Vinylchloridpolymerisat verknetet werden, erzeugen sie Gase und verursachen eine Blasenbildung in den
fertigen Polymerisat-Produkten. Deshalb werden sie technisch in der Praxis nicht angewandt
Silicate, wie Bleisilicate, sind vorteilhaft, weil sie eine
Eignung zum Einfangen des bei der thermischen Zersetzung der Vinylchloridpolymerisate gebildeten
Chlorwasserstoffes besitzen und weil die Basizität niedriger ist als sie beobachtet wird, wenn wirksame
Metallkomponenten in Polymerisaten in Form von Oxiden oder Hydroxiden kompoundiert werden und
daher die Polymerisate durch die Einverleibung der Stabilisatoren in geringerem Ausmaß verschlechtert
werden. Jedoch besitzen diese Silicate mit diesen thermischen Stabilisiereffekten den ernsthaften Nachteil,
daß sie Luft und Wasser als Gase bei der Stufe der Behandlung der Vinylchloridpolymerisate freisetzen, da
sie im Inneren Nfikroporen und Makroporen besitzen
und relativ grcße^engen asl^usäFeiicht^keititt
diesen Poren enthalten. DieserNachteil wird auch bei
anderen Silicaten als Bieisflicaten beobachtet
Beispielsweise sind Oxide und Hydroxide von
Erdalkalimetallen ausgezeichnet hinsichtlich ihrer Reaktionsfähigkeit mit Chlorwasserstoff und ihrer
Chlorwasserstoffeinfangseignung, jedoch zeigen sie
aufgrund ihrer hohen Basizität eine beträchtliche Neigung zur Verschlechterung der chlorhaltigen Polymerisate. Falls derartige Erdalkalimaterialien in Form
eines Silicate kompoupdiert werden, kann zwar die hohe
Basizität verringert werden, jedoch werden Gase bei der Stufe der Behandlung der Polymerisate erzeugt, und
es zeigt sich eine Neigung ζάι- Blasenbildung in den
fertigen Polymerisaten. .
In der DE-OS 22 09 022 ist eine Stabilisatormasse far
ein chlorhaltiges Polymerisat beschrieben, die einen flüssigen Stabilisator, z. B. eine organische Schwefelverbindung,
eine organische Zinnverbindung, ein Metallsalz einer Carbonsäure, und ein hochadsorptionsfähiges
synthetisches Silicatpulyer enthält Bei Einverleibung einer derartigen Stabilisatormasse in ein Vinylchlorid-Dolymerisat
kann jedoch die nachteilige Blasenbildung Oberhaupt nicht vermieden werden, wie dies auch
nachstehend anhand von Vergleichsversuchen gezeigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Stabilisatormasse für chlorhaltige Polymerisate, mit
welcher ein zufriedenstellender thermischer Stabilisiereffekt erhalten wird und gleichzeitig das Auftreten einer
Blasenbildung vermieden wird.
Es wurden nun ausgedehnte Untersuchungsarbeiten im Hinblick auf die Entwicklung von Metallsilicate
enthaltenden Stabilisatoren für chlorhaltige Polymerisa* te ausgeführt, wobei folgendes festgestellt wurde:
(1) Der thermische Stabilisiereffekt eines Silicate, wie Bleisilicat oder Calciumsilicat für chlorhaltige
Polymerisate steht in enger Beziehung mit dem Porenvolumen des Silicate, und sämtliche Silicate
mit einem hohen thermischen Stabiltsiereffekt haben ein relativ großes Porenvolumen, jedoch
zeigen diese Silicate eine beträchtliche Neigung zur Blasenbildung in chlorhaltigen Polymerisaten bei
der Verarbeitungsstufe.
(2) Wenn ein organischer Stabilisator (B) mit einem höheren Siedepunkt oder Zersetzungspunkt als die
Ve^arbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymerisats
in ein derartiges Silicat mit einem relativ großen Porenvolumen einverleibt wird, so daß der
Stabilisator (B) in die Poren des Silicats eingefüllt ist, kann die Blasenbildungstendenz in dem
chlorhaltigen Polymerisat bei der Verarbeitungsstufe vorwiegend ohne Verringerung des ausgezeichneten,
den Silicaten eigenen thermischen Stabilisiereffektes unterdrückt werden.
ίο Auf diesem Sachverhalt beruht die vorliegende
Erfindung.
Gemäß der Erfindung wird eine Stabilisatormasse für chlorhaltige Polymerisate aus (A) wenigstens einem
Metallsilicat der Metalle der Gruppen II und IV des Periodensystems und/oder anorganischen Komplexen
aus Kieselsäure und Oxiden, Hydroxiden und Carbonaten solcher Metalle und (B) einem organischen
Stabilisator für chlorhaltige Polymerisate mit einem höheren Siedepunkt oder Zersetzungspunkt als die
Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymerisat^ wobei !der organische Stabilisator B durch die
absorptionsfähige Komponente A absorbiert worden ist, geschaffen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der
organische Stabilisator B wenigstens ein Alkohol, bei dem das Produkt der Anzahl der Hydroxylgruppen und
der Anzahl der Kohlenstoffatome mindestens 6 beträgt,
ist, und die Komponente A ein Porenvolumen von mindestens 0,5cm3/g aufweist und der organische
Stabilisator B von der Komponente A so absorbiert worden ist, daß das Verhältnis von A: B — 1 zu
mindestens 0,1 beträgt, wobei das Porenvolumen, definiert durch die Formel
PVc
PVa
PVa
worin PVc das Porenvolumen (Cm3Zg) der gesamten
Masse und PVa das Porenvolumen (cmVg) des genannten anorganischen Stabilisators, (A) bezeichnen,
',o nicht höher als 0,8 liegt
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsfonn der
Erfindung umfallt der organische Stabilisator B zusätzlich zu dem Alkohol wenigstens ein Epoxidharz.
Gemäß der Erfindung wird der vorstehend aufgeführte organische Stabilisator (B) für die chlorhaltigen Polymerisate in die Komponente A so einverleibt, daß der Zusatz einheitlich in den Poren des Silicats imprägniert und eingedrungen ist wodurch die Erzeugung von Gasen bei der Verarbeitungstemperatur
Gemäß der Erfindung wird der vorstehend aufgeführte organische Stabilisator (B) für die chlorhaltigen Polymerisate in die Komponente A so einverleibt, daß der Zusatz einheitlich in den Poren des Silicats imprägniert und eingedrungen ist wodurch die Erzeugung von Gasen bei der Verarbeitungstemperatur
so (Verknetungstemperatur) der chlorhaltigen Polymerisate stark unterdrückt werden kann und daher ein
neuartiger Effekt der Unterdrückung einer übermäßigen Blasenbildung in dem fertigen Polymerisatformprodukt
erhalten werden kann. Deshalb wird es möglich, großtechnisch Silicate als Stabilisatoren für chlorhaltige
Polymerisate zu verwenden. Es ist nicht völlig geklärt weshalb diese Effekte gemäß der Erfindung erzielt
werden können. Jedoch wird im Hinblick auf die Tatsache angenommen, daß in einer durch Kompoundierung
des vorstehend aufgeführten spezifischen organischen Stabilisators (B) for chlorhaltige Polymerisate gebildeten Masse in das Silicat ausreichend und
innig gemäß der Erfindung gebildeten Masse das Forenvolumen gegenüber demjenigen des unbehandelten
Silicats stark verringert ist, d. h„ das vorstehend aufgeführte Porer.volumenverhältnis (R)isl im allgemeinen
nicht höher als 0,8, vorzugsweise nicht höher als 0,7, besonders bevorzugt nicht höher als 0,6, so daß die in
den Poren des Silicats eingeschlossenen und adsorbierten,
nicht kondensierbaren und kondensierbaren Gase, wie Luft und Wasserdampf, durch den organischen
Stabilisator (B) ersetzt werden und deshalb die Blasenbildung bei der Verarbeitungsstufe stark unterdrückt
werden kann.
Unter dem Ausdruck »organischer Stabilisator (B)« oder »organischer Zusatz (B)« mit einem höheren
Siedepunkt oder Zersetzungspunkt als die Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymerisats wird
ein organischer Zusatz verstanden, der praktisch bei einer Temperatur, bei welcher das chlorhaltige Polymerisat
verarbeitet wird, nicht verdampft oder praktisch
kein Zersetzungsgas gebildet wird, und es spielt keine
Rolle, welche Form der Zusatz (B) im Normalzustand einnimmt Im allgemeinen werden chlorhaltige Polymerisate
oberhalb 1600C behandelt oder verarbeitet.
Anders ausgedrückt, kann der Zusatz (B) in flüssiger
Form, halbfester Form, wachsartiger und fester Form verwendet werden.
Die Porenvolumen (PVc) und die Porenvolumenverhältnisse
(R) der durch Einverleibung verschiedener organischer Zusätze in Calciumsilicat gemäß der
Erfindung gebildeten Massen sind in Tabelle I-A angegeben.
Tabelle I-A | Kompoundier- | Porenvolumen | Porenvolumen- |
Organischer Stabilisator | verhältnis | verhältnis R | |
(A): (B) | (cmVg) | ||
(B) | 1 : 0 | 1,43 | _ |
Calciumsilicat allein [CaSiO3, | |||
Beispiel 3 (h)] | 1 :0,3 | 0,60 | 0,42 |
Epoxidiertes Sojabohnenöl | 1 :0,3 | 0,65 | 0,45 |
Dioctylphthalat | 1 :0,3 | 0,75 | 0,52 |
Stearinsäure | 1 :0,3 | 0,70 | 0,49 |
Festes Paraffin | |||
Die in Tabelle I-A aufgeführten Werte belegen, daß, selbst wenn ein Silicat mit einem verhältnismäßig
großen Porenvolumen mit einer relativ geringen Menge eines organischen Zusatzes gemäß der Erfindung
verknetet wird, das Porenvolumen beträchtlich in der erhaltenen Silicatmasse verringert ist Weiterhin ergibt
sich aus den im nachfolgenden Beispiel 9 enthaltenen Ergebnissen ohne weiteres, daß, falls eine derartige
Silicatmasse in ein chlorhaltiges Polymeres einverleibt wird, die Blasentendenz drastisch unterdrückt Weiterhin
zeigt es sich im Hinblick auf die Tauache, daß, falls das auf diese Weise behandelte Silicat bei 500 bis 700° C
während 1 Stunde zur Verbrennung des organischen Zusatzes calciniert wird, das gesinterte Silicat auf ein
Porenvolumen von 130, also etwa das Porenvolumen des unbehandelten Silicats (CaSiOs), kommt, in der
behandelten Silicatmasse weder die chemischen Strukturen noch das Gerüst des Silicats geändert wurden.
Tabelle I-B zeigt die Porenvolumen von Massen, welche durch Einverleibung einer organischen Hydroxylverbindung
in verschiedene Silicate gemäß der Erfindung gebildet wurden.
Silicat | Porenvolumen | Porenvolumen | Porenvolumen- |
(cmVg) des Silicats | (cm3/g) des mit der | verhältnis R | |
organischen Hydroxyl- | |||
verbinducg versetzten | |||
Silicats | |||
Calciumsilicat (Beispiel 1) | 3,14 | 0,98 | 0,31 |
Bleisilicat (Beispiel 3) | 2,25 | 0,96 | 0,43 |
Zinksilicat (Beispiel 3) | 1,23 | 0,51 | 0,41 |
Magnesiumsilicat (Beispiel 3) | 1,48 | 0,53 | 0,36 |
Aus den Werten der Tabelle I-B ergibt sich, daß gemäß der Erfindung unter Anwendung der spezifischen
organischen Hydroxylverbindung das Porenvolumen der erhaltenen Silicatmasse wesentlich verringert
werden kann. Organische Alkohole, worin das Produkt der Anzahl von Hydroxylgruppen und der Anzahl i.n
Kohlenstoffatomen ^nachfolgend als »Pch-Wert« bezeichnet) mindestens 6 beträgt, haben eine höhere
Verträglichkeit oder Affinität als a.idere organische Verbindungen, und sie haben die spezielle Eigenschaft,
daß sie leicht in die Poren des Silicats eindringen und die in den Poren eingeschlossenen und adsorbierten Gase
leicht durch diese organischen Hydroxylverbindungen ersetzt werden. Bei der Einverleibung der Hydroxylver-
bindungen gemäß der Erfindung wird kein spezieller Nachteil hervorgebracht, selbst wenn eine physikalische
oder chemische Bindung zwischen dem Silicat und der kompoundierten organischen Verbindung ausgebildet
wird. Wie nachfolgend erläutert, ist es zur Verbesserung der Dispergierbarkeit oder zur Verhinderung eines
Ausblühens oder einer Ansammlung häufig erwünscht, daß eine chemische Bindung zwischen dem Silicat und
der organischen Verbindung ausgebildet wird.
Gemäß der Erfindung können noch zahlreiche weitere Vorteile durch die kombinierte Anwendung
eines Silicais eines Metalls der Gruppen Il oder IV des Periodensystems und der genannten organischen
Hydroxylverbindung erhalten werden. So kann ein synergistischer Wärmestabilisiereffekt gegenüber dem
Fall erhalten werden, in welchem ein Silicat eines Metalls der Gruppen Il oder IV des Periodensystems
allein angewandt wird, oder gegenüber dem Fall, in weichem die organische Hydroxylverbindung aiiein
angewandt wird. Wie in den Vergleichsversuchen von Beispiel 1 nachfolgend gezeigt, wird, wenn Calciumsilicat
allein angewandt wird, die Blasentendenz (mittlere Blasenbildung vom Grad 2) beobachtet, und die
Chloreinfangeignung liegt bei einem Wert von 90 Minuten.
Wenn weiterhin die Polymerprobe bei 180° C
während 60 Minuten ruhig stehengelassen wird, wird eine beträchtliche Verfärbung vom Grad Nr. 5 verursacht.
Ferner liegt in den Vergleichsproben von Beispiel 5, welche durch Einverleibung von Pentaerythrit oder
Mannit ohne Anwendung eines Silicats ausgeführt wurden, die Chloreinfangeignung bei einem solch
niedrigen Wert wie 29 Minuten oder 32 Minuten und, wenn die Proben bei 18O0C während 30 Minuten ruhig
stehengelassen werden, wird eine beträchtliche Verfärbung vom Grad Nr. 5 verursacht. Wenn hingegen beide
Komponenten in Kombination gemäß der Erfindung verwendet werden, wie im nachfolgenden Beispiel 1
gezeigt, wird die Blasentendenz der geformten Polymerprodukte vollständig unterdrückt, und gleichzeitig
wird die Chloreinfangeignung auf einen Wert von 120 Minuten verbessert, und die erforderliche Stehzeit zur
Verursachung einer Verfärbung des Grades Nr. 5 wird auf 130 Minuten verlängert Wie sich aus den
vorstehenden Versuchsergebnissen zeigt, wird, falls das Silicat und die organische Hydroxylverbindung in
Kombination angewandt werden, ein Wärmestabilisiereffekt, der das arithmetische Mittel der durch die beiden
Komponenten einzeln erzielten Effekte überschreitet, erreicht. Dies ist einer der wesentlichen Vorteile, der
erfindungsgemäß err-elt wird.
Weiterhin kann, falls Silicat und organische Hydroxylverbindung in Kombination gemäß der Erfindung
verwendet werden, die Verfärbung in den kompoundierten chlorhaltigen Polymeren stark verringert
werden. Wie vorstehend ausgeführt, kann bei Anwendung
einer stabilisierenden Metallkomponente, wie eines Erdalkalimetalls in der Form eines Silicats der
Vorteil erzielt werden, daß die Basizität auf einen niedrigen Wert verringert werden kann und die
chemische Verschlechterung des Polymerisats drastisch verringert werden kann, während die Reaktionsfähigkeit
mit Chlorwasserstoff und die Chlorwasserstoffeinfangeignung bei hohen Werten beibehalten werden
können. Jedoch wird bei Polymermassen, die durch Einverleibung eines derartigen Silicats aiiein in ein
chlorhaltiges Polymeres gebildet wurden (Vergleichsproben in Beispiel 1), anfängliche Verfärbungen des
Grades Nr. 3 verursacht, während in den durch Einverleibung der beiden Komponenten gebildeten
Polymermassen gemäß der Erfindung (Proben von Beispiel I) die anfängliche Verfärbung wirksam auf
ι einen Wert von Grad Nr. I verringert wird. Daraus ergibt sich deutlich, daß, falls die Stabilisatormasse
gemäß der Erfindung angewandt wird, der Effekt der Verhinderung der chemischen Verschlechterung des
Stabilisators selbst durch Anwendung der organischen
ίο Hydroxylverbindung in Kombination stark erhöht
werden kann.
Da ein im wesentlichen aus einem Silicat bestehender anorganischer Stabilisator gemäß der Erfindung angewandt
wird, wird weiterhin der Vorteil erzielt, daß die
r> Bearbeitungsfähigkeit der chlorhaltigen Polymeren
stark verbessert werden kann. Beispielsweise sind die bekannten bleifreien Stabilisatoren, worin die stabilisierende
Metallkomponente in Form einer organischen Verbindung, beispielsweise ais rvfeiaiiseife oder Dioctyi-
2n zinnmaleat, verwendet wird, unzureichend oder nicht
geeignet, um die Aufgabe der Herstellung von geformten Polymerprodukten von ausgezeichneter
Festigkeit und Schlagfestigkeit bei wirksamer Ausführung des Verknetungsarbeitsganges zu erzielen.
r, Im Hinblick auf die Eigenschaften der Vinylchloridpolymerisate
kann gesagt werden, daß die Verarbeitungsfähigkeit dieser Polymerisate hauptsächlich davon
abhängt, Vi> die Polymerisate einer ausreichenden Verknetungsbehandlung bei Bearbeitungstemperaturen
jo unterworfen werden können oder nicht, d. h, ob die
Polymerisate homogen oder einheitlich bei den Verarbeitungstemperaturen plastifiziert oder gelatinisiert
werden können oder nicht.
Wenn die Polymerisate nicht der Knetbehandlung
Wenn die Polymerisate nicht der Knetbehandlung
j-, ausreichend unterworfen und nicht homogen oder einheitlich plastifiziert oder gelatinisiert werden, können,
da die mechanischen Eigenschaften der fertigen geformten Polymerprodukte nicht auf die den Kunststoffen
eigenen mechanischen Eigenschaften erhöht werden, keine zufriedenstellenden Ergebnisse hinsichtlich
Schlagbeständigkeit u.dgl. erhalten werden. Die Verarbeitungsfähigkeit der mit Stabilisatoren versetzten
Polymermassen kann durch den Plastifizierungswirksamkeitstest und den Verknetungsbeständigkeits-
ii test, die nachfolgend angegeben sind, bestimmt werden.
Die Stabilisatorzusammensetzung gemäß der Erfindung liefert, selbst wenn sie in Kombination mit einem
bekannten Plastifizierungs- oder Gleitmittel angewandt wird, eine Plastifizierwirksamkeit, definiert nach der
folgenden Formel, von mindestens 14, vorzugsweise 15 bis 35:
Ep = τ™* χ Tp,
worin Tmw, das maximale Drehmoment (kg - m) bedeutet,
das bei Einverleibung von 3 bis 6 Gew.-Teilen einer Stabilisatorprobe in 100 Gew.-Teile eines Vmylchloridpolymerisats
und Verknetung der erhaltenen Masse bei 2000C und 35 U/min unter Anwendung eines Mischers
vom Brabender-Plaster-Corder-Modell P151 erhalten wird, Tp die Plastifizierzeit (min), die für die Erzielung
des maximalen Drehmoments seit Beginn der Verknetung erforderlich ist, und Ep die Plastifizierwirksamkeit
(kg ■ m ■ Minute) angeben.
Insbesondere wird diese Plastifizierwirksamkeit auf der Basis der Tatsache bestimmt, daß innerhalb der
Bereiche bis zur bestimmten oberen Grenze der Plastifizierungszeit (Gelatisienmgszeit) und des maximalen
Drehmoments ein höheres maximales Drehmo-
ment oder eine längere Plastifizieren (erforderliche
Zeit zur Erzielung des maximalen Drehmoments) eine höhere Wirksamkeit bei der Ausführung des Verknetens
des Vinylchloridpolymerisati liefert und unter diesen Bedingungen die PlastifizierungoderGelatinisierung
ausreichend gefördert werden kann, so daß die mechanischen Eigenschaften des geformter. Polymerpr,«-Juktes
auf die den Kunststoffen eigenen hohen Wene erhöht wird.
Weiterhin hat die Stabilisato'masse gemäß der Erfindung eine Knetbeständigkeit, definiert durch die
folgende Formel, von 11 bis 250:
Rm = r™, χ 100/ Tp.
worin Vmn und Tp die vorstehend angegebenen
Bedeutungen besitzen und RM die Knetbeständigkeit angibt.
Diese Knetbeständigkeit kann eine Skala zur
Diese Knetbeständigkeit kann eine Skala zur
io Rohr od. dgi. geformt wird, zeigt die organische
Hydroxylverbindung eine Neigung zur Ausfällung im Oberflächenteil des Formgegsnstandes und verschlechtert
die Qualität des Fertigproduktes, wobei gleichzeitig auch die Verarbeitungsfähigkeit des Polymeren beeinträchtigt
wird. Falls hingegen eine organische Hydroxylverbindung in ein Silicat mit dem vorstehend angegebenen
spezifischen Porenvolumen gemäß der* E. findung einverleibt wird, werden einige Bindungen zwischen
dem Silicat und der organischen Hydroxylverbindung durch die Poren des Silicats gebildet und, wie
nachfolgend anhand von Beispiel 1 gezeigt, wird die Dispergierbarkeit stark verbessert, und das Auftreten
eines Aufblühens kann wirksam verhindert werden. Dieser Sachverhalt kann auch durch die experimentelle
Tatsache belegt werden, daß, selbst wenn ein Gemisch eines Silicats mit dem spezifischen Porenvolumen und
einer organischen Hydroxylverbindung mit anderen
werden kann oder nicht, falls eine chlorhaltige Polymermasse bei der Formungsstufe verknetet wird.
Jede Masse unter Einschluß der vorstehend aufgeführten bekannten Metallseifenstabilisatoren hat einen
Knetbeständigkeitswert, der 10 nicht überschreitet. Mit Hilfe der Stabilisiermassen gemäß der Erfindung kann
hingegen der Knetbeständigkeitswert in gewünschter Weise in Abhängigkeit von dem Endgebrauchszweck
des geformten chlorhaltigen Polymeren oder der Formungseinrichtungen durch Änderung des Mischverhältnisses
der jeweiligen Komponente innerhalb der hi« 1° angegebenen Bereiche variiert werden. Falls
beispielsweise ein starres Vinylchioridpolymerisat extrudiergeformt
wird, wird es bevorzugt, daß der Knetbeständigkeitswert innerhalb eines Bereiches von
11 bis 40 eingestellt wird, und falls ein weiches a
Vinylchioridpolymerisat zu einem Bahnenmaterial kalandriert wird, zu einem Drahtüberzug geformt wird
oder zu einer Rohrverbindung od. dgl. spritzgußgeformt wird, wird es bevorzugt, daß der Knetbeständigkeitswert
innerhalb eines Bereiches von 40 bis 250 eingestellt ist.
Weiterhin wird es gemäß der Erfindung bei Anwendung der vorstehend aufgeführten spezifischen
Silicate und spezifischen organischen Zusätze in Kombination möglich, beträchtlich die Dispergierbarkeit
des Stabilisators in dem chlorhaltigen Polymeren, verglichen mit der einzelnen Anwendung jeder der
beiden Komponenten, zu verbessern, wodurch derartige unerwünschte Erscheinungen, wie Ausblühen und
Ansammlung des Stabilisators, wirksam verhindert w werden können. Beispielsweise ist eine organische
Hydroxylverbindung allein, wie Pentaerythrit, insofern nachteilig, als sie im allgemeinen eine schlechte
Verträglichkeit mit dem chlorhaltigen Polymeren hat und mit Plastifizier- oder Gleitmitteln kaum mischbar
ist Anhand von Versuchen wurde bestätigt, daß, falls eine organische Hydroxylverbindung oder ein anderer
organischer Zusatz mit einem Erdalkalisalz als Stabilisator außerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung
vermischt wird und das erhaltene Gemisch auf höhere ω
Temperaturen als die Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren erhitzt wird, die organische
Hydroxylverbindung oder der andere organische Zusatz sich aus der Stabilisatorkomponente abtrennt und eine
Neigung zum Ausfallen zeigt Wenn weiterhin eine derartige organische Hydroxylverbindung mit dem
chlorhaltigen Polymeren verknetet wird und die verknetete Masse zu einem Bahnenmaterial, einem
die Verarbeifjngstemperatur des chlorhaltigen Polymeren
erhitzt wird, sich keine abgetrennte Schicht der Hydroxylverbindung insgesamt bildet. Deshalb ist
anzunehmen, daß in der Stabilisatormasse gemäß der Erfindung, selbst wenn eine organische Hydroxylverbindung
von schlechter Verträglichkeit mit dem chlorhaltigen Polymeren mit dem feinzerteilten Silicat vereinigt
wird und ein Dispersionsverhalten ähnlich demjenigen eines anorganischen festen Teilchens annimmt, das
Auftreten von Ausblühen oder Absetzung wirksam verhindert werden kann. Ferner haben Silicate eine
große Neigung zur Adsorption von Wasser und verursachen eine sekundäre Aggregation, und getrocknete
Aggregate sind so dicht gebunden, daß es schwierig wird, sie erneut fein zu dispergieren. Überraschenderweise
wurde festgestellt, daß, wenn solche Silicate mit organischen Zusätzen, wie organischen Hydroxyverbindungen,
gemäß der Erfindung vereinigt werden, diese Aggregationsneigung stark verringert werden
kann.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen erläutert
Silicate
Gemäß der Erfindung ist es wichtig, ein Silicat eines Metalls der Gruppe II oder der Gruppe IV des
Periodensystems mit einem Porenvolumen von mindestens 03 cmVg, vorzugsweise bis zu 5 crnVg, besonders
bevorzugt 0,8 bis 4,0 cmVg, zu verwenden. Mit dem Ausdruck »Porenvolumen« wird hier das Gesamtvolumen
(cm3) an Poren verstanden, welches in dem Einheitsgewicht (g) einer Probe enthalten ist Fn der
Praxis kann das Porenvolumen durch Bestimmung des integrierten Volumens der Poren mit einer Größe von
75 bis 75 000 Λ unter Anwendung eines Porosimeters vom Quecksilberdrucktyp bestimmt werden. Ein Silicat
mit einem Porenvolumen kleiner als 0,5cm3/g ist
schlechter hinsichtlich der Wasserstoffeinfangeigenschaft,
und infolgedessen ist sein Effekt zur Stabilisierung eines chlorhaltigen Polymeren gegenüber Wärme
niedrig. 'Im Rahmen der Erfindung wird es durch Wahl eines Silicats mit einem Porenvolumen von mindestens
0,5cm3/g und Behandlung dieses Silicats mit der
organischen Hydroxylverbindung möglich, einen hohen Wärmestabilisiereffekt unter Verhinderung des Ausblühens
für ein chlorhaltiges Polymeres bei den Verknetungs- und Formungsstufen zu erhalten. Im Hinblick auf
die Reaktionsfähigkeit mit Chlorwasserstoff wird es bevorzugt, ein Silicat mit einem größeren Porenvohi-
men innerhalb eines Bereiches von 0,7 bis 4,0 cm Vg zu
verwenden. Silicate mit einem Porenvolumen von 5 cmVg oder größer sind im allgemeinen schwierig zu
erhalten.
Als Silicat kann mindestens eines der Materialien aus der Gruppe von Erchlkalisilicaten, wie Magnesiumsilicat,
Calciumsilicat, Bariumsilicat und Strontiumsilicat, Silicate von Metallen der Gruppe Hb des Periodensystems,
wie Zinksilicai und Silicate von Metallen der Gruppe IV des Periodensystems, wie Bleisilicat,
verwendet werden. Von diesen Silicaten werden Magnesiumsilicat, Calciumsilicat und Zinksilicat als
bleifreie, nichttoxische Stabilisatoren bevorzugt verwendet. Falls eine hohe Wärmestabilität gefordert wird,
wird vorzugsweise ein Bleisilicat angewandt.
Die Silicate der Metalle der Gruppen II und IV des Periodensystems können aus den sogenannten ortho-Salzen,
basischen Salzen und sauren Salzen (kieselsäurerpirhpn
SaJ7erO hpstphpn iprjnrh wird es allgemein
bevorzugt, daß diese Silicate eine Zusammensetzung entsprechend der folgenden Formel besitzen:
MO- nSiO2,
worin M ein Metall der Gruppe II oder IV des Periodensystems und η eine Zahl von 0,3 bis 5,
insbesondere 0,5 bis 4, bedeuten. Falls das Molverhältnis (bezogen auf Oxide) der Kieselsäurekomponente zu
dem Metall der Gruppen II oder IV des Periodensystems oberhalb 5 liegt, wird bisweilen der erzielte
Wärmestabilisiereffekt verringert, und wenn dieses Molverhältnis niedriger als 03 ist, wird bisweilen eine
Verschlechterung oder Verfärbung in dem kompoundierten chlorhaltigen Polymeren beobachtet.
Um eine einheitliche und homogene Dispergierbarkeit und einen hohen Wärmestabilisiereffekt zu
erreichen, wird es im allgemeinen bevorzugt, daß das gemäß der Erfindung einzusetzende Silicat durch eine
solche Teilchengrößenverteilung gekennzeichnet ist, daß Teilchen mit einer Größe oberhalb 40 μπι weniger
als 40% der gesamten Teilchen ausmachen und Teilchen mit einer Größe kleiner als 20 μπι mehr als 50% der
gesamten Teilchen ausmachen. Im Hinblick auf die Chloreinfangeignung wird es im allgemeinen bevorzugt,
daß der Oberflächenbereich des erfindungsgemäß einzusetzenden Silicats relativ groß ist, insbesondere im
Bereich von 60 bis 400 inJ/g liegt.
Die vorstehend aufgeführten Silicate können als Verunreinigungen andere Metallkomponenten, beispielsweise
Alkalimetalle, wie Natrium und Kalium. Metalle der Gruppe III des Periodensystems, wie
Aluminium, und Metalle der Gruppe VIII des Periodensystems, wie Eisen, Kobalt und Nickel, in Mengen, die
keine wesentlichen Änderungen der Eigenschaften des Silicats hervorrufen, vorzugsweise bis zu 5 Gew.-%,
bezogen auf Oxide, besonders bevorzugt bis zu 1 Gew.-%, enthalten.
Die gemäß der Erfindung bevorzugten Silicate mit einem relativ hohen Porenvolumen werden durch
Umsetzung eines Alkalisilicate, wie Natriumsilicat oder
Natriumpolysilicat in einem wäßrigen Medium mit einem wasserlöslichen Salz eines Metalls der Gruppe II
oder IV des Periodensystems, beispielsweise wasserlöslichen,
anorganischen Säuresalzen, wie Halogeniden, Nitraten, Sulfaten und Bicarbonaten, oder wasserlöslichen,
organischen Säuresalzen, wie Acetaten, Formiaten und nieihansulfonaten, wobei ein Silicat des Meiaüs
nach dem sogenannten doppelten Umsetzungsvirfahren gebildet wird, Waschen des Silicats mit Wasser,
erforderlichenfalls Trocknung des Silicats, erforderlichenfalls Calcinieruiit? desselben und abschließende,
feine Pulverisierung des erhaltenen Silicats hergestellt.
Bei diesem doppelten Umsetzungsverfahren wird vorzugsweise als Alkalisilicat beispielsweise eine wäßrige
Lösung eines Alkalisilicats entsprechend der folgenden allgemeinen Formel:
M2O- /JSiO2,
ίο worin M ein Alkalimetall und η eine Zahl von 0,3 bis 5,
insbesondere 0,5 bis 3, bedeuten, verwendet.
Ein spezifisches Beispiel derartiger wäßriger Lösungen ist Wasserglas. Gewünschtenfalls kann das vorstehende
Alkalisilicat, wie Wasserglas, mit einem Kationenaustauschharz vom H +-Typ kon taktiert werden
oder kann mit einer Mineralsäure vermischt werden, und die erhaltene, teilweise desalkalisierte aktive
wäßrige Alkalipolysilicatlösung kann als Ausgangskieseisäurekomponente verwendet werden. Das Molverhältnis
von gebundener Metallkomponente und Kiesel-Säurekomponente kann durch Änderung des Molverhältnisses
der Alkalikomponente im Alkalisilicat oder des Molverhältnisses von wasserlöslichem Salz des
Metalls der Gruppe II oder IV des Periodensystems zur Kieselsäurekomponente geändert werden. Das nach
diesem doppelten Umsetzungsverfahren erhaltene Silicat hat eine solch poröse Struktur, daß das
Porenvolumen im allgemeinen größer als 2,0 cmVg ist, und besitzt eine ausgezeichnete Chlorwasserstoffein-
jo fangeigenschaft. Jedoch setzt dieses Silicat relativ große
Mengen an Gasen, die in den Poren desselben eingeschlossen und adsorbiert sind, bei der Verarbeitungstemperatur
des chlorhaltigen Polymeren frei, und infolgedessen zeigt es eine beträchtliche Neigung zur
j5 Blasenbildung im Polymerisat bei der Formungsstufe.
Deshalb wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch Kombination der spezifischen organischen Hydroxylverbindungen
mit einem derartigen Silicat die gewünschte Kombination von hohem Wärmestabilisiereffekt
und hoher Blasenbeständigkeit erhalten.
Eine weitere Art der vorzugsweise gemäß der Erfindung eingesetzten Metallsilicate wird naen dem
sogenannten Hydrothermal-Syntheseverfahren hergestellt Nach diesem Herstellungsverfahren werden eine
Ausgangskieseisäurekomponente, wie feinteilige Kieselsäure, und ein Oxid oder Hydroxid eines Metalls der
Gruppen II oder IV des Periodensystems zusammen mit einem wäßrigen Medium in ein Druckgefäß, wie einen
Autoklav, eingebracht, und das Silicat wird durch Einwirkung von Druck, Wärme und Wasser gebildet,
indem das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 100 bis 2000C und einem Überdruck von 1,962 bis
19,62 bar gehalten wird. Auch das nach diesem Verfahren hergestellte Silicat hat ein relativ großes
Eine weitere Art von Silicaten von Metallen der Gruppen II oder IV des Periodensystems wird durch
gleichförmiges Vermischen eines Hydrosols, Hydrogels oder Xerogels der Kieselsäure oder eines feinen Pulvers
von kristalliner wasserfreier Kieselsäure mit einem Oxid, Hydroxid oder Carbonat eines Erdalkalimetalls,
vorzugsweise in Gegenwart von Wasser, Calcinierung des erhaltenen Gemisches auf 60 bis 10000C, vorzugsweise
120 bis 8000C, und gewünschtenfalls Pulverisierung des gesinterten Produktes nach dem Trocken- oder
NaÖ^PuIverisierverfahren, hergestellt
Eine weitere Art von Metallsilicaten wird unter Anwendung als Ausgangskieseisäurekomponente eines
kicsclsäurcrcichcn natürlichen Minerals oder Tones, eines gereinigten Produktes hiervon oder eines unier
bevorzugten Bedingungen säure- oder alkalibehandelten mineralischen Silicats oder Tones, Vermischung
dieser Kieselsäurckomponente mit einem Oxid, Hydroxid oder Carbonat eines Erdalkalimetalls in einem
geeigneten Mischverhältnis, Umsetzung derselben nach dem bekannten Trocken- oder Naß-Pulverisiermischverfahren,
erforderlichenfalls unter Erhitzen, Calcinierung des Reaktionsproduktes erforderlichenfalls auf 60
bis IOOO°C und Pulverisierung und Siebung des Produktes hergestellt.
Bei diesen Herstellungsverfahren verwendbare Erd· alkalioxide oder -hydroxide sind z. B. Calciumoxid,
Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Bariumhydroxid und Strontiumhydroxid. Im Hinblick auf Zugänglichkeit,
Herstellungskosten und Wärmestabilisiereffekt wird die Anwendung von Calciumoxid und Calciumhydroxid
insbesondere bevorzugt. Weiterhin können auch Zinkoxid, Zirkhydroxid, Bleioxide, wie Bleiglätte, Rotblei
und B'?isuboxid und Bleihydroxide, bei derartigen
Herstellungsverfahren eingesetzt werden.
Beispiele für Carbonate eines Erdalkalimetalls, beispielsweise von Calcium, Magnesium, Barium oder
Strontium oder von Zink oder Blei, die verwendet werden können, sind Carbonate entsprechend der
folgenden allgemeinen Formel
MCO3- m H(OH)2.
worin M ein Metall dei Gruppe Il oder IV des Periodensystems und m die Zahl Null oder eine Zahl
größer als Null bedeuten.
Beispiele derartiger Carbonate sind basisches Calciumcarbonat,
Calciumcarbonat. basisches Magnesiumcarbonat, Magnesiumcarbonat, basisches Zinkcarbonat,
basisches Bleicarbonat und Bicarbonate, wie Calciumbicarbonat und Magnesiumbicarbonat.
Als Ausgangskieselsäurekomponente können nicht nur synthetische Kieselsäuren, sondern auch Montmorillonittone,
wie saurer Ton, andere Tonmaterialien, wie Kaolin und Diatomeenerde, woraus die basischen
Metallkomponenten durch eine Säurebehandlung entfernt wurden, verwendet werden. Da eine durch
Säurebehandlung eines Tonminerals, wie vorstehend als Beispiel aufgeführt, hergestellte Kieselsäurekomponente
zur leichten Umsetzung mit einer mehrwertigen Metallkomponente und zur Ausbildung eines feinteiligen
Silicats mit einem Porenvolumen von mindestens 0,5 cmVg mühelos fähig ist, kann sie wirksam gemäß der
Erfindung eingesetzt werden. Weiterhin kann kristalline wasserfreie Kieselsäure, beispielsweise Kieselsand,
gleichfalls zur Herstellung des Silicats gemäß der Erfindung eingesetzt werden, sofern sie so feinteilig ist,
daß die Teilchengröße derselben kleiner als 20 μΐη ist
Das gemäß der Erfindung eingesetzte Silicat kann ein gelatinöses oder amorphes Produkt sein, welches
keinerlei Röntgenbeugungsdiagramm, wie es den Metallsilicaten eigen ist, zeigt oder kann ein Produkt mit
einem derartigen ausgeprägten Röntgenbeugungsdiagramm sein. Es wird angenommen, daß, wenn das
eingesetzte Metallsilicat ein Porenvolumen innerhalb des erfindungsgemäß angegebenen Bereiches hat, die
Zwecke gemäß der Erfindung erreicht werden können, wobei es wesentlich ist, ob das Metallsilicat amorph
oder kristallin ist Es ist jedoch zu beachten, daß sämtliche Silicate, die gemäß der Erfindung verwendet
werden können, und die Kieselsäure-Metallkomponenten,
die nachfolgend beschrieben sind, das dem
Metallsilicat eigene Röntgenbeugungsdiagramm zeigen,
wenn sie auf Temperaturen oberhalb 4000C erhitzt werden.
Gemäß der Erfindung können Produkte, worin die Kieselsäurekomponenten und die Komponente eines
Metalls der Gruppen II oder IV des r'eriodensystems nicht so stark gebunden sind, daß sie ein SaI?. bilden,
sondern schwach in solchem Ausmaß gebunden sind, daß der pH-Wert auf einen weit niedrigeren Wer: Hr
den zu beobachtenden pH-Wert, falls die Metallkomponente im nichtgebundenen Zustand vorliegt, beispielsweise
in Form eines Oxids oder Hydroxids, erniedrigt wird, ebenso wie die vorstehend aufgeführten Silicate
verwendet werden, sofern ihr Porenvolumen mindestens 0,5Cm3Zg beträgt. Die Stabilisalormassen gemäß
der Erfindung können beispielsweise durch inniges Vermischen der vorstehend aufgeführten Kieselsäurekomponente
mit einem Oxid, Hydroxid oder Carbonat eines Metalls der Gruppen Il oder IV des Periodensystems
in Gegenwar! von Wasser oder in Abwesenheit von Wasser. Trocknung des Gemisches bei einer relativ
niedrigen Temperatur, die 400°C nicht überschreitet, und gewünschtenfalls Pulverisierung des getrockneten
Gemisches hergestellt werden. Beispielsweise hat ein 1 : 1-Gemisch aus Ca(OH)2 und Kieselsäure einen
pH-Wert von 10, während ein durch Vermischen der beiden Komponenten in Gegenwart von Wasser und
Trocknung des Gemisches bei 170°C während 3 Stunden gebildetes Produkt einen pH-Wert von 8 hat,
obwohl es keinerlei Röntgenbeugungsdiagramm zeigt, wie es für Calciumsilicat eigentümlich ist. Weiterhin ist
der pH-Wert der dabei gebildeten Stabilisatormasse weit niedriger als der pH-Wert des reinen Gemisches.
Diese Tatsache belegt, daß eine bestimmte schwache Bindung zwischen der Calciumkomponente und der
Kiesclsäurekomponente ausgebildet ist.
Eine weitere Gruppe von Silicaten von Metallen der Gruppen II und IV des Periodensystems, insbesondere
Erdalkalisilicate, wird durch Reinigung natürlich vorkommender Erdalkai.äilicate und gewünschtenfalls
Sulfonisierung der gereinigten Produkte zur Einstellung des Porenvolumens auf mindestens 0,5 cmVg hergestellt.
Ein geeignetes Beispiel für ein Metallsilicat dieser Art ist basisches Magnesiumsilicat (TaIt. Selbstverständlich
können im Rahmen der Erfindung Produkte, welche unter Anwendung natürlicher Silicate, wie Talk,
Kaolin, saurem Ton und Diatomeenerde und Umsetzung derselben mit zusätzlichen Mengen an Erdalkalikomponenten
gebildet wurden, als anorganische Siabilisatoren verwendet werden. Eine weitere Gruppe vo·.·
Silicaten sind diejenigen, die in den keramischen Industrien oder in den Metallschmelzindustrien erhalten
werden. Beispielsweise ist Hochofenschlacke hauptsächlich aus Calciumsilicat aufgebaut und ein durch
feines Pulverisieren dieser Schlacke erhaltenes Produkt, bei welchem das Porenvolumen innerhalb des erfindungsgemäß
angegebenen Bereiches liegt, kann gleichfalls zur Erzielung der Aufgaben der Erfindung
eingesetzt werden.
Wenn in der Stabilisatormasse gemäß der Erfindung ein Erdalkalisilicat als organischer Stabilisator verwendet
wird, um die Anfangsverfärbung in dem sich ergebenden kompoundierten chlorhaltigen Polymeren
weiter herabzusetzen, wird vorzugsweise ein Epoxid, Hydroxid, anorganisches Säuresalz oder organisches
Säuresalz von Zink in Kombination in einer Menge von 0,03 bis 1 Gew.-Teil, insbesondere 0,05 bis 0,5 GewT-Teile
je 1 Gew.-Teil des Erdalkalisilicats verwendet
Sowohl das sogenannte feine kristalline Zinkoxid oder amorphes Zinkoxid können als Zinkoxid verwendet
werden und sämtliche Zinkhydroxide der ac-, β-, y- und ά-Kristallformen und gelatinöse Zinkhydroxide
können als Zinkhydroxid eingesetzt werden. Als anorganisches Säuresalz des Zinks können beispielsweise
Zinkcarbonat, Zinksilicat, Zinkphosphit, Zinksulfat,
Zinkphosphat und Zinkborat eingesetzt werden. Als organisches Säuresalz des Zinks können beispielsweise
Fettsäuresalze des Zinks, wie Zinkstearat Zinklaurat,
Zinkpalmitat und basisches Zinkstearat und Zinknaphthenat,
Zinkresinat, Zinkbenzoat, Zinksalicylat, Zinkmontanat
und ein Zinksalz von oxidiertem Polyäthylenwachs verwendet werden.
Organische Zusätze für die
chlorhaltigen Polymeren
chlorhaltigen Polymeren
Gemäß der Erfindung werden verschiedene organische Zusätze mit einem höheren Siedepunkt oder
Zersetzungspunkt als die Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren in Kombination mit den
vorstehend aufgeführten Metallsilicaten verwendet Diese organischen Zusätze umfassen verschiedene
organische Stabilisatoren, Gleitmittel, Plastifizierer und
thermoplastische Polymerisate zur Einverleibung in chlorhaltige Polymere.
Diese organischen Zusätze werden nachfolgend anhand spezifischer Beispiele derselben erläutert
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird, wie vorstehend ausgeführt, eine organische Hydroxylverbindung,
worin der Pch-Wert mindestens 6, vorzugsweise mindestens 8 beträgt, in Kombination mit dem
vorstehend aufgeführten spezifischen. Silicat verwendet, wodurch die gewünschte Kombination von hoher
Beständigkeit gegenüber Ausblühen und hoher Wärmestabilität erzielt werden kann. Organische Hydroxyverbindungen,
worin der Pch-Wert kleiner als 6 ist, beispielsweise einwertige Alkohole, wie Methanol und
Äthanol, und mehrwertige Alkohole, wie Äthylenglykol,
zeigen eine Neigung zur Verdampfung bei der Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren,
und es ist schwierig, ausreichend die Blasenbildung zu steuern. Falls andererseits eine organische Hydroxylverbindung
mit einem Pch-Wert von mindestens 6, vorzugsweise mindestens 8 verwendet wird, wird die
Blasenbeständigkeit des Silicats starh verbessert, und
der thermische Stabilisiereffekt für die chlorhaltigen
Polymeren wird synergistisch verbessert Weiterhin kann die unerwünschte Anfangsverfärbung, die verursacht
wird, wenn das Silicat verwendet wird, stark verringert werden.
Der Grund, weshalb die bevorzugten organischen Hydroxylverbindungen durch den Pch-Wert definiert
werden, ist folgender:
Einwertige Alkohole zeigen keinen ausreichenden Blasenverhinderungseffekt, falls sie nicht eine relativ
große Anzahl von Kohlenstoffatomen enthalten, jedoch kann im Fall von mehrwertigen Alkoholen ein
Blasenverhinderungseffekt selbst dann erhalten werden, wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome relativ gering
ist. Deshalb steht die Blasenverhindcrungsaktivität in engem Zusammenhang sowohl mit der Anzahl der
Hydroxylgruppen als auch der Anzahl der Kohlenstoffatome. Die kritische Bedeutung dieses Pch-Wertes zur
Erzielung eines ausreichenden Blasenverhinderungseffektes ergibt sich leicht aus der in Beispiel 4 nachfolgend
aufgeführten Tabelle V.
Geeignete Beispiele von organischen Hydroxylverbindungen mit einem Pch-Wert von mindestens 6 sind
die folgenden:
1. Mehrwertige Alkohole
13-Butandiol, Propylenglykol, Dipropylenglykol,
Triäthylenglykol, Glycerin, Diglycerin, Glycerinfettsäuremonoester,
13-Butandiolmontansäuremonoester, Monopentaerythrit, Polypentaerythrite,
wie Dipentaerythrit, Mannit Sorbit, Glucose, Fructose, Trimethylolpropan, Polyäthylenglykolmonofettsäureester,
Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von beispielsweise 200 bis 9500,
Polypropylenglykole mit einem Molekulargewicht von beispielsweise mindestens 1000, Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Blockpolymere
mit einem Molekulargewicht von beispielsweise 1900 bis 9000. und Addukte von Äthylenoxid oder Propylenoxid
an mehrwertige Alkohole wie Glycerin, Pentaerythrit, Sorbitiddir :
2. Höhere aliphatisch« Alkohole
Hydroxystearmsäure, lineare aliphatische einwertige
Alkohole, die durch Reduktion eines tierischen oder pflanzlichen Öles oder Fettes oder eines
Fettsäureesters hiervon oder Behandlung von Naturwachs mittels Zersetzungsdestillation, die
mindestens 6 Kohlenstoffatome, vorzugsweise mindestens 8 Kohlenstoffatome besitzen, gebildet
wurden, und TridecylalkohoL
3. Phenole
alkylierte Phenole,
styrilierte Phenole,
styriliertesCresol,
butylstyriliertesCresoI,
p-tert-Butyiphenylsiüicylat
butyliertes Hydroxytoluot,
2,5-Di-tert-amylhydrochinon,
4-Hydroxymethyl-2,6-di-tert-butylphenol,
2,6-Di-tert-p-phenylphenol,
4,6-Dinonyl-o-cresol,
butyliertes Hydroxyanisol,
polybutyliertes4,4'-Isopropylidendiphenoi
(Gemisch),
22'Μ%Ι
22'Μ%Ι
butylphenol),
2^'-Methylen-bis-(4-athyl-6-tert-
2^'-Methylen-bis-(4-athyl-6-tert-
butylphenol),
2i'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert-octyl·
2i'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert-octyl·
phenoi),
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-nonylphenol),
2,2-Methylen-bis-[6-(l-methylcyclohexyl)-
2,2-Methylen-bis-[6-(l-methylcyclohexyl)-
p-cresolj
Gemisch aus
Gemisch aus
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-nonylphenol)und
2,6-Bis-(2-hydroxy-3-nonyl-5-methylbenzyl)-
2,6-Bis-(2-hydroxy-3-nonyl-5-methylbenzyl)-
p-cresol,
030 151/156
4,4'-Butyläden-bis-(6-tert-butyl-in-cre!ior),
Tris-(2-methyl-4'-hydroxy-5-tert-butyl-
Tris-(2-methyl-4'-hydroxy-5-tert-butyl-
phenyl)-butan,
Tetrakis-[methyIen-3-(3',5'-di-tert-butyl-
Tetrakis-[methyIen-3-(3',5'-di-tert-butyl-
4'-hydroxyphenyI)-propionat]-methan,
13i-TrimethyI-2,4,6-tris-(3,5-di-tert-
13i-TrimethyI-2,4,6-tris-(3,5-di-tert-
butyl-4-hydroxybenzyl)-benzol,
n-Octadecyl-0-(4'-hydroxy-3',5'-di-tert.-
n-Octadecyl-0-(4'-hydroxy-3',5'-di-tert.-
butylphenylj-propionat,
N-n-Alkyl-N'-(carboxymethyl)-N,N'-tri-
N-n-Alkyl-N'-(carboxymethyl)-N,N'-tri-
methylendiglycin,
2-n-Octyl-thio-4,6-di-(4'-hydroxy-
2-n-Octyl-thio-4,6-di-(4'-hydroxy-
3',5'-di-tert-butyl)-phenoxy-133-triazin,
Thio-bis-[methylbutylphenol],
4,4'-Thio-bis-{6-tert-butyl-m-cresor|,
2,4,5-Trihydroxybutyrophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon,
2^'-Dfliydroxy-4-inethoxybenzopheDon,
2-Hydroxy-4-metboxy-2'-carbox^nzopbenon,
Thio-bis-[methylbutylphenol],
4,4'-Thio-bis-{6-tert-butyl-m-cresor|,
2,4,5-Trihydroxybutyrophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon,
2^'-Dfliydroxy-4-inethoxybenzopheDon,
2-Hydroxy-4-metboxy-2'-carbox^nzopbenon,
^HdShiib!
^yyypör
2-(2'-Hydroxy-3r-tert.-butytyl-5'-methyl-
2-(2'-Hydroxy-3r-tert.-butytyl-5'-methyl-
phenyl)-5-chlorbenzotriazoi und
2-{2'-Hydroxy-3'^'-di-tert.-butyIpheny1)-
2-{2'-Hydroxy-3'^'-di-tert.-butyIpheny1)-
5-chlorbenzotriazoL
Diese mehrwertigen Alkohole, höheren aliphatischen Alkohole und Phenole können einzeln oder in Form von
Gemischen von zwei oder mehreren verwendet werden. Beispielsweise können ein mehrwertiger Alkohol und
ein Phenol in einem Mischungsgewichtsverhältnis von 1 :0,1 bis 1:10 verwendet werden, und eine organische
Hydroxylverbindung, die in fester Kristallform im Normalzustand vorliegt, und eine weitere organische
Hydroxylverbindung, die im Normalzustand flüssig oder halbfest ist, können in einem Mischungsgewichtsverhältnis
von 1:0,l bis 1:10 verwendet werden.
Diese organischen Stabilisatoren als porenOllende Mittel können einzeln oder in Form von Gemischen von
ίο zwei oder mehreren verwendet werden.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform wird dem Alkohol wenigstens ein Epoxidharz zugegeben. Unter
Epoxidharzen werden polymere Verbindungen mit mindestens zwei Epoxidgruppen im Molekül verstanden,
und sie werden im allgemeinen durch Kondensation von Epichlorhydrin mit einem mehrwertigen Phenol
oder Alkohol hergestellt Diese Harze haben 'lydroxylgruppen
oder erlangen Hydroxylgruppen, wenn ihr Ring durch Umsetzung mit den Silanolhydroxylgruppen
des Silicats geöffnet wird. Deshalb sind diese Harze
giaz ausgezeichnet zur Verringerung des Pürenvonimens
des Silicats auf einen niedrigen Wert ebenso wie die vorstehend aufgeführten organischen Hydroxyverbindungen
geeignet Weiterhin haben diese Epoxidharze eine stark verringerte Verdampfungs- oder Ausblühneigung,
und sie sind sehr geeignet zur Kompoundierung mit chlorhaltigen Polymeren in Kombination mit
dem vorstehenden Silicat
Bevorzugte Beispiele derartiger Epoxyharze sind solche der folgenden Strukturformel:
Bevorzugte Beispiele derartiger Epoxyharze sind solche der folgenden Strukturformel:
CH2
-CH-CH2-
-0-R-O-CH2-CH-CH2-OH
-0-R-O-CH2-CH
\
\
CH2
worin π eine Zahl von 0 bis 12 und R einen Rest eines
zweiwertigen Alkohols oder Phenols darstellen.
Als bevorzugte Beispiele für zweiwertige Alkohole HO-R-OH seien Diele, wie Polyäthylenglykol und
Polypropylenglykol und für zweiwertige Phenole seien als Beispiele 2,2-Bis-{4'-hydroxyphenyl)-propan (Bisphenol
A) und Kondensate vom Resoltyp aus Phenol und Formaldehyd aufgeführt
Außerdem können Glycerintrigrycidyllther, Diglycidylphthalat
und Vtnytcyclohexenoxid wirksam als thermoplastische Epoxyharze eingesetzt werden.
Gemäß der Erfindung werden ein Silicat mit dem
vorstehend angegebenen spezifischen Porenvolumen (Kcmponente (A)) und ein organischer Stabilisator, wie
vorstehend aufgeführt (Komponente (B)), in einem Gewichtsverhältnis von (A): (B) von 1 11 zu mindestens
0,1, vorzugsweise von 1 :0,3 bis 1 :5 vermischt Falls die
kompoundierte Menge des organischen Stabilisators (B) als PorenfUllungsmateriaJ kleiner als der vorstehend
aufgeführte Bereich ist, ist es, wie aus der nachfolgend
aufgeführten Probe 5-1 von Beispiel 5 ersichtlich, schwierig, die Ausbiohungsneigung des chlorhaltigen
Polymeren bei der Verknetungs- und Verarbeitungsstufe unterhalb des Wertes einer mittleren Blasenbildung,
Grad Nr. 4, zu halten. Falls hingegen die Menge des organischen Stabilisators als Porenfüllungselement den
obenstehenden Bereich überschreitet, kann zwar ein zufriedenstellender Blasenbildungsverhinderungseffekt
erzielt werden, jedoch wird der Überschuß an Zusatz aus dem Silicat abgetrennt, und es ergeben sich häufig
Probleme Ober die Dispergierung des Zusatzes,
beispielsweise Probleme beim Ausblflhen und bei der Ansammlung.
Die Kompoundierung des Silicats und des organischen Stabilisators kann durch gewünschte Maßnahmen
erreicht werden, jedoch ist es notwendig, daß die Kompoundierung so durchgeführt wird, daß die beiden
Komponenten homogen vermischt werden und das Porenvolumenverhältnis (R) innerhalb des im Rahmen
der Erfindung ausgeführten Bereiches liegt Beispielsweise
werden Silicat und organischer Stabilisator
so homogen gemäß dem sogenannten 1 rockenmischverfahren
unter Anwendung einer Hochgeschwindigkeits* drehung, beispielsweise eines Henschelmischers oder
eines Supermischers unterzogen. Falls der organische Stabilisator flüssig oder halbfest ist, kann, selbst wenn
ein gewöhnlicher Mischer, beispielsweise ein Rippenmischer oder ein Nautamischer anstelle der vorstehend
aufgeführten Hochgeschwindtgkeitsdrehmischer verwendet
werden, der organische Stabilisator wirksam in die Poren des Silicats imprägniert werden, und die darin
ineludierten Gase können wirksam ausgetrieben werden,
so daß drastisch das Porenvolumen des Silica fs verringert wird. Selbst wenn der organische Stabilisator
eine feste Substanz mit einem relativ hohen Schmelzpunkt, wie Pentaerythrit, ist, kann dtiich Erteilung einer
kräftigen Scherwirkung und Reibungswirkung an das Gemisch mit einem Hochgeschwindigkeits-Rotationsmischer,
wie sie vorstehend aufgeführt sind, eine innige Kompoundierung von Silicat und organischem Stabili-
sator erreicht werden und, wie in dem nachfolgend
angegebenen Beispiel 1 gezeigt, kann das Porenvolumen des Silica« dadurch beträchtlich verringert
werden.
Anstelle des vorstehend aufgeführten Trockenmischverfahrens
kann auch ein Naß-Mischverfahren unter Anwendung von Methanol, Äther, Butangas oder
anderen niedrigsiedenden Lösungsmitteln als Mischmedium angewandt werden. Auch in diesem Fall können
die beiden Komponenten homogen kompoundiert werden.
Weiterhin können sowohl Silicat als auch organischer Stabilisator homogen verknetet werden, indem sie
durch eine Walze, einen Banburymischer, einen Pelletisieren oddgL bei Temperaturen entsprechend
dem Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt der organischen Hydroxylverbindung geführt werden.
Ganz allgemein können sämtliche Misch- und Vermischungsverfahren in gewünschter Weise angewendet werden/ «rfern die beiden Komponenten
homogen und ffinig vermischt werden und das
Porenvolumen in dem Silicat beträchtlich verringert wird. Um die Imprägnierung des organischen Stabilisators
in den Poren des Silicate sicherzustellen, ist es möglich, ein oberflächenaktives Mittel, Lösungsmittel
oder einen Plastifizierer zur Reduzierung der Oberflächenspannung
oder Viskosität des organischen Stabilisators, eine Erhöhung der Temperatur oder eine
Verringerung des Druckes oder eine Vakuumanwendung im Misch- oder Vermischsystem anzuwenden.
Andere gewünschte Hilfsmaßnahmen können gleichfalls bei der Kompoündierstufe zur Erzielung des
vorstehenden Zweckes eingesetzt werden. Um weiterhin
den organischen Stabilisator einheitlich in den Poren des Silicate zu verteilen, ist es möglich, die Masse aus
Silicat und organischem Zusatz bei Temperaturen höher als dem Erweichungspunkt oder Schmelzpunkt des
organischen Zusatzes altern oder die Masse bei der Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren
oder bei höheren Temperaturen zu altern.
In den Stabilisatormassen gemäß der Erfindung kann, da das Silicat in einem Zustand gehalten wird, wo die
Blasenneigung stark verringert ist, dieses direkt an
Harzherstellungsbetriebe als Stabilisator zugeliefert werden.
Im allgemeinen wird es jedoch bevorzugt, daß eine geeignete zusätzliche Menge mindestens eines Materials
aus der Gruppe von Plastrfizierern, Gleitmitteln und thermoplastischen Harzen, welche flüssig oder
plastisch bei einer Temperatur niedriger als die Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymeren
sind, in die Stabilisatormasse gemäß der Erfindung als Dispergiermedium und Zusatz für das chlorhaltige
Polymere einverleibt werden. Vorzugsweise wird das Dispergiermedium (C) in einer solchen Menge einverleibt,
daß das Mischgewichtsverhältnis des Dispersionsmediums (C) zu dem anorganischen Stabilisator (A) und
dem organischen Stabilisator (B), d. h. [(A)+(B)] zu (C),
als Gewichtsverhiltnis von 1 :0,03 bis 1 :5, insbesondere
von 1 :0,1 bis I ; 3 liegt und daß das Mischungsgewichtsverhältnis
des Dispersionsmediums (C) zu dem in die Poren des Silicats eingefüllten organischen Stabilisator
(B), d. h., das Gewichtsverhältnis (B): (C), zwischen 1 :0,06 bis 1 : 10, insbesondere 1 :0,2 bis 1:6 liegt,
wodurch die jeweiligen Komponenten der Stabilisatormassen gemäß der Erfindung einheitlich in dem
chlorhaltigen Polymeren ohne Verschlechterung des Wärmestabilisiereffekts der Stabilisatormasse oder der
Verarbeitungsfähigkeit des Polymeren dispergiert werden können.
Beispiele für geeignete organische Stabilisatoren, Plastifizierer, Gleitmittel und thermoplastische Harze
sind die folgenden:
1. Phthalsäureester, wie
Diallylphthalat, Di-n-butylphthaiat, Diisobutylphthalat,
Dihexylphthalat, Diisoheptylphthalat, Dioctylphthalat (DOP), Didecylphthalat,
Butylbenzylphthalat, Diphenylphthalat, Dicyclohexylphthalat
und Butylphthalylbutylglykolat
2. Aliphaüsche zweibasische Säureester, wie Diisobutyladipat,
Octyladipat, Didecyladipat, Dioctykebacat,
n-Hexylazelat und Dioctylazelat
3. Phosphorsäureester, wie
Dipheny!-2-äthy!hcxj!pt5O3phat.
4. Hydroxylpolycarbonsäureester, wie
4. Hydroxylpolycarbonsäureester, wie
chrat und Tristerylcitrat
5. Fettsäureester, wie
5. Fettsäureester, wie
stearat
6. Ester mehrwertiger Alkohole, wie
Glycerintriacetat, Glycerintripropionat, Glycerintributyrat und Pentandiol-di-isobutyrat
Glycerintriacetat, Glycerintripropionat, Glycerintributyrat und Pentandiol-di-isobutyrat
7. Plastifizierer vom Epoxytyp, wie
epoxidiertes Sojabohnenöl, epoxidiertes Rizinusöl, epoxidiertes Leinöl und 3-(2-Xenoxy)-l,2-epoxypropan.
8. Plastifizierer vom Polyestertyp, wie
anhydrid-Addukt)-ester,
Polypropylenglykoladipat,
Poly-lß-butyldioladipatund
Polypropylenglykoladipat,
Poly-lß-butyldioladipatund
acetyliertes PolybutandioladipaL
9. Weitere Plastifizierer, wie
9. Weitere Plastifizierer, wie
Phenoialkylsulfonate (Ci2 bis C20), hydriertes Polybuten,
p-tert-ßutylphenylsalicylat und chloriertes
Paraffin.
1. Gleitmittel vom aliphatischen Kohlenwasserstofftyp,wie
flüssiges Paraffin, synthetisches Paraffin, Erdölwachs und geruchsschwache leichte Kohlenwasserstoffe.
2. Silicone, wie
OrganojK>lysiloxane.
OrganojK>lysiloxane.
3. Fettsäurederivate, wie
Fettsäureester von tierischen und pflanzlichen ölen und Fetten und hydrierte Produkte hiervon, die 8
bis 22 Kohlenstoffatome besitzen.
4. Amide und Amine, wie
4. Amide und Amine, wie
höhere Fettsäureamide,
Oleylpalmifamid,
Äthylen-bis-fettsäureamide,
Ν,Ν'-Oleylstearyläthylendiamin,
N,N'-Bis-(2-Hydroxyäthy!)-alkyl (C12 -C18)-
Oleylpalmifamid,
Äthylen-bis-fettsäureamide,
Ν,Ν'-Oleylstearyläthylendiamin,
N,N'-Bis-(2-Hydroxyäthy!)-alkyl (C12 -C18)-
amide,
Fettsäurediäihanolamine und
Di-(hydroxydiäthyl)-diäthylentriaminmonostearatestervon Distearinsäure.
Di-(hydroxydiäthyl)-diäthylentriaminmonostearatestervon Distearinsäure.
5. Ester einwertiger Alkohole und mehrwertiger Alkohole von Fettsäuren, wie
n-Butylstearat,
hydriertes Methylresinat,
6. Triglyceride und Wachse, wie
hydrierte genießbare öle und Fette, Baumwollsamenöl
und andere genießbare öle, Leinöl, Palmöl, Glycerin- 12-hydroxystearat, hydrierte Fischöle,
Rindertalk, Spermacetiwachs, Montanwachs, Carnaubawachs, Bienenwachs, Staubwachs, einwertige
aliphatische alkohol-aliphatische gesättigte Säureester,
wie gehärtetes SpermöUaurinstearat und Stearybtearat und lanolin.
7. Andere Gleitmittel, wie
Propylenglykolalginat und Dialkylketone.
Propylenglykolalginat und Dialkylketone.
Es können folgende Polymere zur Anwendung gelangen:
1. Vinylchloridhomopolymere und Vinylchloridcopo-Iymere,wie
Copolymere von Vinylchlorid mit mindestens einem Copolymeren aus Vinylidenchlorid, Vir.ylestern
von aliphatischen Carbonsäuren, Estern von aliphatischen Carbonsäuren mit aliphatischen einwertigen
Alkoholen, Acrylsäureestern, Methacrylsäureestern,
Maleinsäureestern, Fumarsäureestern, Itaconsäureestern, Crotonsäureestern, Phthalsäureestern,
Vinyläthern von gesättigten aliphatischen einwertigen Alkoholen, Butadien, Acrylnitril, Methacrylnitril,
Acrylamid, Methacrylamid, Styrol, Styrolderivate, deren Benzolring oder Vinylgruppe mit
einem Halogenatom oder einer Ailylgruppe, substituiert ist, a-Methylstyrol, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid,
Fumarsäure, Itaconsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, VinylsulfonsAure,
Vkvipyrrolidon, aliphatische Monoolefine,
Isopren, Chloropren, Divinylbenzol, Methylolacrylamid,
Methylolmethacrylamid, 5-Norbornen-23-dicarbonsäure,
n-Butyl-S-norbornen-^-dicarboxylat,
Allylalkohol, Äthylen und Propylen und modifizierte Vinylchloridpolymere, wie
chlorierte VinylcMoridpolymere,
hydroxylierte Vinylchlorid-Vinylacetat-
hydroxylierte Vinylchlorid-Vinylacetat-
Co polymere,
hydroxyl-modifizierte Vinylchlorid-
hydroxyl-modifizierte Vinylchlorid-
Vinylacetat-Copolymere und
Vinylchlorid-Vinylalkohol-Copolymere.
Vinylchlorid-Vinylalkohol-Copolymere.
2. Polymere vom Styroltyp, wie
Styrolhomopolymere, Copolymere von Styrol mit mindestens einem Comonomeren aus den nachfolgend aufgeführten Verbindungen und Gemische dieser Polymeren:
Styrolhomopolymere, Copolymere von Styrol mit mindestens einem Comonomeren aus den nachfolgend aufgeführten Verbindungen und Gemische dieser Polymeren:
Λ-Methylstyrol, Vinyltoluol, Divinylbenzol, Acrylnitrilbutadien,
Äthylenoxid, Fumarsäureester, Maleinsäureester, Acrylsäureester, Methacrylsäure- μ
ester, Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäureanhydrid, Kal'ummethacrylat, Methacrylamidmethyloläther.
Vinylmethyläther, Isobutylen. Vinylidenchlorid und 1,3-Butylenglykoldimethylroethacrylat
3, Chlorierte Polyolefine, wie
chloriertes Polyäthylen und andere chlorierte Polyolefine.
4. Weitere Polymere, wie
Acrylnitril-Butadien-Copolymere, Polybutadienüutylkautschuk,
hydriertes Polybuten, Polybuten, chlorierter Kautschuk, Chlorwasserstoffsäurekautschuk,
Naturkautschuk, Polyisobutylen, chlorierte Isobutylen-Isopren-Copolymere, Isobuty len-Isogren-CopoIymere,
Äthylen-Isopren-Copolymere, Äthylenvinylestercopolymere.Äthylen-Acrylsäure-Copolymere,
Äthylen-Propylen-Copolymere, ChIoroprenkautschuk, Polyurethan, aliphatische Polyester,
Polyvinylpyrrolidon, Butylacrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymere, Polyacrylsäureester, Polymethacrylsäureester,
Acrylsäureester-Methacrylsäureester-Copoiymere, Äthylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Celluloseacetatbutyrat, Celluloseacetat,
Celluloseacetatpropiuiat, Hydroxyäthylcellulose,
ÄthyJhydroxyäthylcellutose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Methylcellulose, Nitrocellulose, Gelatine, Stärke, Dextrin, Traganthgummi, PoIyäthylenadipat,
Polyvinyläthyläther, Kondensate von Sorbit und/oder Äthylenoxid, Copal, Damar,
Elemi, Gilsonit, Sandarac, Glykolester von Damar,
Copal, Elemi und Sandarac, Schellack, Utah-Kohlenharze,
thermoplastische Epoxyharze, Cumaronindenharze, Erdölkohlenwasserstoffharze, Terpenharze,
Polyvinylformal, Polyvinylbutyral, Polyäthylen, Polypropylen, maleinmodifiziertes PoIyätfiylen,
Polyvinylalkohol, Polyvinylstearat, Acrylamide von Äthylacrylat, Styrol oder Methacrylsäure,
umgesetzt mit Formaldehyd und Butanol, Acrylsäurepolymere, Methacrylsäurepolymere, 4-fluorierte
Äthylenharze, Siliconharze, Acryl- und Methacrylcopolymere unter Einschluß von Butylacrylat,
Äthylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat,
n-Propylmethacrylat, 2-Äthylhexylacrylat,
Acrylsäure, Glycidylmethacrylat, n-Hexylmethacrylat,
Methacrylsäure, Acrylnitril, Butadien, Fumarsäure, Itaconsäure, Styrol, Vinylacetat und
Vinylidenchlorid, Dimethylpolysilc:tan-m-phenyläthylmethylpolysiloxan-Copolymere,
alicyclische Erdölkohlenwasserstoffharze, hydrierte alicyclische Erdölkohlenwasserstoffharze, Polyesterharze, gebildet
durch Umsetzung von Äthylenglykol mit Säuregruppen des Montanwachses, Vinylacetathomopolymere,
Copolymere von Vinylacetat mit mindestens einem Comonomeren aus Acrylamid,
Acrylsäure, Acrylnitril, Bicyclo-(2^,l-)-heptc-2-en-6-methacrylat,
Butylacrylat, Crotonsäure, Decylacrylat, Difumarylfuniarat, Diallylmaleat, Diallylphthalat,
Dibutylfumarat, Dibutylitaconat Dibutylmaleat,
Di-2-äthylhexylmaleat, Divinylbenzol, Äthylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Fumarsäure,
Itaconsäure, Methacrylsäure, Methylacrylat, Methylmeihacrylat,
Mono-2-äthylhexylmaleat, Monoäthylmaleat,
Styrol, Vinylbutyral, Vinylcrotonat, Vinylhexenoat Vinylidenchlorid,· Vinylpelargonat,
Vinylpropionat, Vinylpyrrolidon. Vin>/stearat und
Vinylculfonat. Vinylidenhomopolymere, Copolymere von Vinylidenchlorid mit mindestens einem
ComonomTen aus Acrylamid, Acrylsäure, Acrylnitril,
Butylacrylat, Butylmethacrylat, Äthylacrylat, Äthylmethacrylat, Fumarsäure, Itaconsäure, Methacrylsäure.
Methylacrylat, Methylmethacrylat,
Octadecylmethacrylat, Propylmethacrylat, Propylacrylat
und Vinylsulfonat und oxidiertes Polyäthylen.
Um einen guten Dispersionszustand zu erreichen, wird es bevorzugt, daß das Dispersionsmedium flüssig
oder bei einer Temperatur niedriger als die Verarbeitungstemperatur
des chlorhaltigen Materials geschmolzen ist. Aus diesem Grund enthält das Dispersionsmedium
vorzugsweise mindestens ein Material aus der Gruppe von Plastifizierern und Gleitmitteln einschließlich
von Verbindungen, welche als innere Gleitmittel für organische Stabilisatoren wirken. Bevorzugte als
derartige Dispersionsmedien verwendbare thermoplastische Harze sind solche, welche flüssig oder plastisch,
insbesondere flüssig oder geschmolzen, bei Temperaturen niedriger als die Verarbeitungstemperatur des
chlorhaltigen Polymeren sind, wenn sie einzeln oder in Kombination mit weiteren Plastifizierern oder Gleitmitteln
verwendet werden.
Einige der vorstehend aufgeführten Dispersionsmedien, welche im Rahmen der Erfindung eingesetzt
werden können, beispielsweise höhere Fettsäuren, haben die Fähigkeit zur Umsetzung mit der Metallkomponente
der Gruppe II oder IV des Periodensystems im Silicat oder dem Kompositionsmaterial hieraus. Selbst
wenn jedoch ein derartiges Dispersionsmedium (C) in gewissem Ausmaß mit dem anorganischen Stabilisator
(A) reagiert, wird kein spezieller Nachteil hervorgebracht,
sofern der anorganische Stabilisator (A) im wesentlichen in der Stabilisatormasse enthalten ist
Besonders zur Erzielung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung geeignete Dispersionsmedien umfassen
(a) mindestens ein Material aus der Gruppe von höheren Fettsäuren und einem Alkalimetall, Erdalkalimetall,
Zink, Aluminium und Bleisalze von höheren Fettsäuren und/oder (b) ein aliphatisches Kohlenwasserstoffwachs
und einem Dispersionsmedium unter Einschluß der beiden Komponenten (a) und (b) in einem Gewichtsverhältnis
von (a): (b) von 1 :0,3 bis 1 :3, das besonders bevorzugt wird.
Diese bekannten Dispersionsmedien können in die vorstehend aufgeführten innigen Gemische aus Silicat
und organischem Stabilisator nach einem der bekannten Verfahren einverleibt werden.
Es wird angenommen, daß, selbst wenn das Silicat, die
organische Hydroxylverbindung und die weiteren Zusätze gleichzeitig vermischt werden, das Silicat und
die organische Hydroxylverbindung eine gute Verträglichkeit miteinander besitzen und die organische
Hydroxylverbindung überwiegend mit dem Silicat vereinigt wird.
Die Stabilisatormasse gemäß der Erfindung kann entweder in Pulverform oder gekörnt eingesetzt
werden. Im Hinblick auf die leichte Handhabung und die Beibehaltung der Aktivität wird es jedoch bevorzugt,
daß die Stabilisatormasse als Granulat eingesetzt wird.
Die Stabilisatormasse vom Granulattyp gemäß der Erfindung kann nach den verschiedenen Kompoundier-
und Körnungsverfahren hergestellt werden, und die geeigneten Verfahren werden in Abhängigkeit von den
Arten der eingesetzten Komponenten und den Mischverhältnissen derselben gewählt Hierbei wird es
bevorzugt, daß das mit dem organischen Stabilisator behandelte Silicat vollständig und integriert mit dem
Dispersionsmedium überzogen ist und daß der Pulveranteil in dem sich ergebenden Granulat niedriger als
20% ist
Falls beispielsweise das Dispersionsmedium im Normalzustand flüssig ist, kann bei Behandlung des mit
dem organischen Stabilisator imprägnierten Silicats mit dem Dispersionsmedium unter Anwendung einer
bekannten Misch- oder Ruhrapparatur ein Produkt erhalten werden, worin das behandelte Silicat mit dem
Dispersionsmedium überzogen ist. Falls das Dispersionsmedium halbfest oder fest im Normalzustand ist,
wird das behandelte Silicat mit dem Dispersionsmedium
in unter solchen Temperaturbedir.gungen vermischt, daß
das Granuliermedium flüssig oder geschmolzen wird und ein Produkt, wie vorstehend aufgeführt, kann in
gleicher Weise erhalten werden. In diesem Fall kann die Erhöhung der Temperatur entweder durch äußeres
Erhitzen oder durch Anwendung von Reibungswärme erzielt werden, welche durch das Vermischen und die
Rührwirkung verursacht wird. Das einzige wesentliche Erfordernis für das Granulierlösungsmittel liegt darin.
daß es den anorganischen Stabilisator einheitlich überzieht. Deshalb sind die Mischbedingungen nicht
notwendigerweise solche, daß das Material vollständig geschmolzen ist, sondern es kann auch so sein, daß eine
Sinterung verursacht wird. Falls das Dispersionsmedium einen relativ hohen Schmelzpunkt hat oder falls die
Menge des eingesetzten Dispersionsmediums relativ gering ist, wird es möglich, das behandelte Silicat mit
dem Dispersionsmedium mit Hilfe von Wasser, einem polaren organischen Lösungsmittel, wie einem Alkohol,
Äther, Keton oder ähnlichen Materialien oder einem nichtpolaren organischen Lösungsmittel vom aromatischen
Kohlenwasserstotftyp zu vermischen.
Das auf diese Weise hergestellte Gemisch wird durch geeignete und bekannte Granuliermaßnahmen granuliert
die entsprechend den Eigenschaften des Gemisches ausgewählt werden. Geeignete Beispiele derartiger
Granuliermaßnahmen sind auf Seite 853 ff. von »Handbook of Chemical Engineering«, 1968, aufgeführt.
Der Mischarbeitsgang und der Granulierarbeitsgang können unabhängig oder gleichzeitig ausgeführt werden.
Um die Einverleibung der Stabilisatormasse gemäß der Erfindung zu erleichtern, wird es allgemein
bevorzugt daß die auf diese Weise hergestellte granulierte Stabilisatormasse so eingestellt wird, daß sie
eine Teilchengröße von 0,06 bis 2 mm, insbesondere 0,07 bis 0,50 mm hat Die Form der Granulate ist nicht
besonders kritisch und die gewünschten Formen aus der Gruppe von kugelförmigen, halbkugelförmigen, perlenartigen,
zylindrischen, winkelförmigen, teilchenförmigen,
linsenartigen, sankomartigen und amorphen Formen können durch Auswahl des geeigneten
Granulierverfahrens erhalten werden.
Die Stabilisatonnasse gemäß der Erfindung ist sehr wertvoll als Stabilisator mit einer weit verringerten
Blasenneigung für verschiedene chlorhaltige Polymere, beispielsweise Vinylchloridharze, wie Vinylchloridhomopolymere
und Vmylchloridcopolymere, Polymergemische
mit dem Gehalt von Vinylchloridharzen, Vinylidenchloridharzen, chlorierten Polyolefinen, wie
chlorierte Polyäthylene und chlorierte Polypropylene, chlorierte Vinylchloridharze, chlorhaltige Kautschuke,
wie Chloropren und chloriertes Isobutylen und für ähnliche Materialien.
Stabilisatormassen gemäß der Erfindung weiterhin verschiedene Zusätze als sogenannte Ein-Pack-Zusätze
enthalten, beispielsweise Färbungsmittel, Füllmittel, chemische Schäumungsmittel, oberflächenaktive Mittel,
Flammverzögerungsmittel, fungizide Mittel, antistatische
Mittel und Antitrübungsmittel u. dgl.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen beschrieben. In den Beispielen sind sämtliche Teile
auf das Gewicht bezogen, falls nichts anderes angegeben ist.
Dieses Beispiel dient zur Erläuterung einer Stabilisatormasse
für chlorhaltige Polymere, welche hauptsächlieh aus einem Silicat mit einer stai'k verringerten
Neigung zur Verursachung der Blasenbildung bei der Formungsstufe besteht.
Das nach dem folgenden Verfahren hergestellte Calciumsilicat wurde als Ausgangssilicat für den
Stabilisator verwendet.
Ein handelsübliches Natriumsilicat (Wasserglas) wurde tropfenweise zu Schwefelsäure mit einer Konzentration
vuii GO Gcw.-% 2ugcsei£i uriu gefaiiiiisicri iii der
stark sauren Flüssigkeit. Das erhaltene Kieselsäuregel wurde mit Wasser zur Entfernung der Natrium- und
Schwefelsäurekomponenten gewaschen. Das auf diese Weise gebildete Kieselsäuregel wurde als Ausgangskieselsäurekomponente
eingesetzt. Gereinigtes Calciumcarbonat wurde bei etwa 10000C gesintert und in
Wasser gegossen, bevor die Temperatur erniedrigt wurde, so daß ein von Carbonat freies Calciumhydroxid
erhalten wurde, welches als Ausgangscalciumkomponente eingesetzt wurde. Die beiden Ausgangskomponenten
wurden in einem Molverhältnis von 1 :1 als CaO zu SiOj vermischt und das Gemisch in einer Topfmühle
gemäß dem Naß-Pulverisierverfahren vermischt und pulverisiert Dann^wurde das pulverisierte Gemisch
einer Hydrothermalreaktion in einem Autoklav unter einem Druck von 10 kg/cm2 während 3 Stunden J5
unterzogen, bei 2000C während 2 Stunden getrocknet, bei 400° C während 1 Stunde calciniert und pulverisiert
und gesiebt, um Teilchen mit einer Größe kleiner als 40 μπι zu erhalten. Das dabei gebildete Calciumsilicat
wurde als Ausgangssilicatstabilisator verwendet
Ein handelsübliches Pentaerythrit mit einem Pch-Wert größer als 6 wurde als organischer Zusatz
eingesetzt
Das Pentaerythrit wurde zu dem vorstehend aufgeführten feinzerteilten Calciumsilicat in solcher Menge
zugesetzt, daß das Gewichtsverhältnis Silicat zu Pentaerythrit den Wert 1 :0,6 hatte, und die Materialien
wurden zur Imprägnierung des Pentaerythrits in den Poren des feinzerteilten Calciumsilicats vermischt und
verknetet so daß ein Blasen verringertes Calciumsilicat (a), worin die in den Poren includierten Materialien Luft
und Wasser durch Pentaerythrit ersetzt waren, erhalten wurde.
Die Porenvolumen des feinzerteilten Calciumsilicats und des blasenverringerten Calciumsilicats (a) wurden
mit einem Porosimeter vom Quecksilberdrucktyp bestimmt Speziell wurde Quecksilber in die Poren mit
einer Größe von 75 bis 75 000 A gepreßt, und das Gesamtvolumen der Poren mit einer Größe von 75 bis
75 000 A wurde in der Einheit von cm3/g bestimmt, so
daß die in Tabelle II aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
Dann wurden 13 Teile des zur Blasenverhinderung
dienenden Calciumsilicats (a) ausreichend und innig mit 0,7 Teilen Zinkstearat und 1,0 Teil Stearinsäure
vermischt und das Gemisch in 100 Teile VTnylchloridpolymerisat
einverleibt Die Harzmasse wurde bei 160° C während 5 Minuten mittels einer Knetwalze eines
Durchmessers von 88,9 mm zur Bildung einer Bahn mit einer Stärke von 0,5 mm verknetet. Thermische
Stabilität, Chloreinfangaktivität und Blaseneigenschaft des erhaltenen Bogens wurden entsprechend den
vorstehend angegebenen Verfahren bestimmt. Weiterhin wurde Dispersionsfähigkeit, Plastifizierungswirksamkeit
und Knetbeständigkeit der Stabilisatormasse bestimmt Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II
aufgeführt.
Der Probebogen wurde zu einer Größe von etwa 3 cm χ etwa 10 cm geschnitten, und die Probe wurde in
einen bei 180" C gehaltenen Getriebeofen gebracht und
an diese Temperaturbedingung ausgesetzt. Der Zustand der Verfärbung durch thermische Schädigung wurde in
bestimmten Abständen untersucht. Die Verfärbung wurde entsprechend der Skala mit 6 Graden bewertet
.. «· i:_i_ j *-* ι« >-» 1 4 y-i i*\ y"i 1 -» /-<
IA 1
iittiiiiicii uciii \ji au v, vji au i, vji au 4, kji au *>, vsi au τ tiiiu
Grad 5. Grad 0 bezeichnet, daß die Probe überhaupt nicht gefärbt wurde und, wenn die Verfärbung
fortschritt, nimmt die Graduierungszahl bis zum Grad 5 zu, welche angibt, daß die Probe vollständig schwarz ist.
Die thermische Stabilität wurde auf der Basis des auf diese Weise bestimmten Ausmaßes der thermischen
Schädigung bewertet. Weiterhin wurde die verursachte Verfärbung, wenn die Probe an die vorstehende
Temperaturbedingung während 15 Minuten ausgesetzt wurde, als Anfangsverfärbung betrachtet und sie wurde
als weiterer Faktor zur Bewertung der thermischen Stabilität behandelt.
Die Probe wurde zu kleinen Stücken mit einem Volumen von etwa 0,5 mm3 geschnitten, und 2 g dieser
kleinen Stücke wurden in ein Reagenzglas mit einem Durchmesser von 1,5 cm eingebracht Ein mit Glycerin
befeuchtetes Kongo-Rot-Testpapier wurde auf dem Mundstück des Reagenzglases in der Weise angebracht
daß das Versuchspapier die Wand des Reagenzglases nicht berührte. Dann wurde das Reagenzglas in ein bei
180° C gehaltenes ölbad eingetaucht und die erforderliche
Zeit bis der durch thermische Zersetzung des Vinylchloridpolymerisats gebildete Chlorwasserstoff
die Farbe des Kongo-Rot-Testpapiers zu Blau änderte, wurde bestimmt und die thermische Stabilität der
Chloreinfangaktivität wurde auf der Basis der auf diese Weise bestimmten Zeit ermittelt
Die Probe wurde zu Probestücken geschnitten, und drei Probestücke wurden aufeinander gestapelt Die
Anordnung wurde bei 170° C während 5 Minuten
vorerhitzt und unter einem Druck von 100 kg/cm2 während 5 Minuten gepreßt Dann wurde die Anordnung
unter !50 kg/cm2 während 5 Minuten unter Anwendung von Wasser kaltgepreßt, so daß ein
Formbogen mit einer Stärke von etwa 1 mm erhalten wurde. Der dabei erhaltene Bogen wurde in einem bei
190°C gehaltenen Getriebeofen während 100 Minuten gehalten. Der Zustand der auf dem Bogen gebildeten
Blasen wurde unter Bezugnahme auf Standardphotographien zur Bestimmung von Blasen gemäß ASTM
D-714-56 bestimmt und das Ausmaß der Blasenbildung
wird als dasjenige der entsprechenden Standardphotographiezahl angegeben. Wenn keine Blasenbildung
verursacht wurde, wird die Probe mit »keine Blasen« in
den nachfolgend angegebenen Tabellen aufgeführt
27
Dispergierbarkeit
Dispergierbarkeit
0,05 Teile Ruß wurden einheitlich in 100 Teile eines Vinylchloridpolymerisats einverleibt. Dann wurden 100
Teile des Gemisches mit 60 Teilen DOP und 6 Teilen eines Probestabilisators während 10 Minuten unter
Anwendung der vorstehend aufgeführten Verknetungswalze zur Herstellung eines schwarzen Bogens mit einer
Stärke von etwa 0,3 mm verknetet. Die Oberfläche des erhaltenen Bogens wurde untersucht. Falls weiße
Flecken am Testbogen beobachtet wurden, zeigt dies an, daß der Stabilisator im Bogen nicht gut dispergiert war
und, wenn die Anzahl dieser weißen Flecken groß war, wird die Dispergierbarkeit als schlecht beurteilt.
Ein Mischer vom Walzentyp mit einer Kapazität von 60 cm3 wurde an ein Knetbeständigkeitstestgerät
äugcaCiiiOSäuü, üitu ein vJcJTiiSCn VCm iuv ι ciicfi ciücS
Vinylchloridpolymerisats und einer Stabilisatorprobe in der bei jedem Versuch angegebenen Menge wurde
eingemischt und 55 g des erhaltenen Harzgemisches in den Mischer eingebracht. Die Verknetung wurde bei
2000C und 35 U/Minute ausgeführt Der Zustand der Plastifizierung der Harzmasse wurde in bestimmten
Intervallen gemessen, und die Knetbeständigkeit bei jeder Bestimmung wurde auf einer Karte als Drehmoment
(kg · m) aufgezeichnet Die Zeit, wo das Drehmoment am Maximalwert lag, wurde als Plastifizierzeit
(Tp) (Minuten) angegeben. Das maximale Drehmoment (Tm«) (kg ■ m) an dieser Stelle wurde
abgelesen. Die Plastifizierwirksamkeit (Ep), welche einen Faktor zur Bewertung der Verarbeitungsfähigkeit
des Vinylchloridpofymerisats bei dem tatsächlichen Formungsarbeitsgang darstellt, wurde aus den dabei
erhaltenen Ergebnissen entsprechend der folgenden Gleichung berechnet:
Ep - Vmu X Tp
Nach dem gleichen Verfahren wie vorstehend zur Bestimmung der Plastifizierungswirksamkeit wurde das
maximale Drehmoment (rm„) (kg ■ m) und die Plastifizierungszeit
(Tp) (Minuten) gemessen und die Verknetungsbeständigkeit (Rm) entsprechend der folgenden
Gleichung berechnet:
Rm - rm« x 100/Tp
Zum Vergleich wurde ein Stabilisator in der gleichen Weise wie vorstehend hergestellt, wobei jedoch
Pentaerythrit nicht zugesetzt wurde, und das dabei gebildete, zum Vergleich dienende Calciumsilicat wurde
als Stabilisator in das Vinylchloridpolymerisat einverleibt
und zu einem Bogen in der gleichen Weise wie vorstehend geformt. Die vorstehenden Versuche wurden
in der gleichen Weise auch hinsichtlich dieses Vergleichprobematerials ausgeführt Die erhaltenen
Ergebnisse sind gleichfalls in Tabelle II aufgeführt.
Stabilisator gemäß der Erfindung |
Vergleichs stabilisator (Calciumsilicat allein) |
|
Porenvolumen (cm3/g) | 0,98 | 3.14 |
Porenvolumenvrrhältnis (R) | ο,.ιο | - |
Thermische Stabilität | ||
vor der Aussetzung | 0 | 0 |
nach 15 Minuten Aussetzung | 1 | 3 |
nach 30 Minuten Aussetzung | 1 | 4 |
nach 60 Minuten Aussetzung | 1 | 5 |
nach 90 Minuten Aussetzung | 2 | - |
Anfangsverfärbung | gut | schlecht |
Schwärzungszeit (Minuten) | 130 | 60 |
Chloreinfangaktivität (Minuten) | 120 | 59 |
Blaseneigenschaft | keine Blasen | Nr. 2, Mittel |
Dispergierbarkeit (Anzahl weißer Flecken) |
nicht beobachtet | groß |
Plastifizierwirksamkeit (Ep) | 19,37 | 15,39 |
Verknetungsbeständigkeit (Rm) | 45,86 | 83,25 |
Aus den vorstehenden Weiten zeigt es sich klar, daß, falls Luft od-dgL in den Poren des feinzerteilten
Calciumsilicats eingeschlossen ist und diese durch Pentaerythrit ersetzt wird, weiches eine organische
Hydroxylverbindung als Zusatz mit guter Verträglichkeit mit einem Silicat darstellt, so daß das Porenvolumenverhältnis
(R) im Calciumsilicat dadurch verringert wird, und dieses Caliumsilicat in ein Vinylchloridpolymerisat
einverleibt wird, die Blasenneigung stark verringert wird und weit günstigere Effekte zur
synergistischen Verbesserung der thermischen Stabilität, Erhöhung der Verknetungswirksamkeit, Verbesse-
rung der Dispergierbarkeit des Silicats in dem Harz imd
Verhinderung des Ausblühens der organischen Hydroxylverbindung
als Zusatz aus dem Harz erhalten werden können.
In diesem Beispiel wurden verschiedene Arten von Calciumsilicat mit unterschiedlichem Porenvolumen als
Stabilisator verwendet, und Stabilisatormassen mit verringerter Ausblühneigung bei der Verformungsstufe
wurden hieraus hergestellt.
Das nach dem hydrothermalen Herstellungsverfahren von Beispiel 1 hergestellte Calciumsilicat wurde als
Ausgpngscalciumsilicat verwendet, und es wurde bei 2000C während 2 Stunden getrocknet. Das getrocknete
Calciumsilicat wurde, so wie es war, oder, nachdem des bei 300, 600, 800, 1000 oder 1200°C während 1 Stunde
calciniert worden war, pulverisiert und zu einer
ten wurde das Porenvolumen mit einem Porosimeter nach dem Quecksilberdrucktyp gemessen. Das als
organischer Zusatz gewählte Pentaerythrit wurde zu dem Calciumsilicat zu einem Gewichtsverhältnis von
Calciumsilicat zu organischem Zusatz von 1 :0,6
zugesetzt und das Gemisch verknetet. Dabei wurden die hinsichtlich der Blasenbildung verringerten Calciumsilicate
(b) bis (g) erhalten.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden ;.-,
Teile der Calciumsilicatstabilisatorproben in 100 Teile
eines Vinylchloridpolymerisats einverleibt, und 0,7 Teile
Zinkstearat und 1,0 Teile Stearinsäure wurden weiterhin einverleibt. Das erhaltene Gemisch wurde verknetet
und zu einem Bogen geformt. Thermische Stabilität, Chloreinfangaktivität und Blaseneigenschaften der
dabei erhaltenen Bogen wurden bestimmt, ui.d die Dispergierbarkeit, Plastifizierungswirksamkeit und Verknetungsbeständigkeit
der Silicatstabilisatorprobe wur-
pulverisiert. Mit den jeweils erhaltenen 6 Calciumsilica- 20 | Slabilisa torprobe | (C) | III aufgeführt. | (e) | (0 | (g) |
Tabelle III | (b) | 300 | 800 | 1000 | 1200 | |
200 | ||||||
(wie | (d) | |||||
Calciniertemperatur ( I) | getrocknet) | 3,65 | 600 | 3.10 | 0,90 | 0,40 |
4,20 | ||||||
1,07 | 0,98 | 0.77 | 0,79 | |||
Porenvolumen (cm'/g) des | 1,32 | 3,15 | ||||
calcinierten Calciumsilikates | ||||||
Porenvolumen (cmVg) des | 0,29 | 0.98 | 0,32 | 0,85 | 1,98 | |
blasenverringernden | 0.31 | |||||
Calciumsilikates | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
Porenvolumenverhältnis R | 0 | I | 0,31 | 1 | 2 | |
Thermische Stabilität | 1 | 1 | 1 | 3 | 3 | |
vor der Aussetzung | 1 | 1 | 0 | 1 | 4 | 4 |
nach 15 Minuten Aussetzung | 1 | 2 | 1 | 2 | 5 | 5 |
nach 30 Minuten Aussetzung | 2 | gut | 1 | gut | etwas | etwas |
nach 60 Minuten Aussetzung | gut | 1 | schlecht | schlecht | ||
nach 90 Minuten Aussetzung | 130 | 2 | 130 | 90 | 90 | |
Anfangsverfärbung | 130 | 121 | gut | 120 | 86 | 80 |
122 | keine | keine | keine | keine | ||
Schwärzungszeit (Minuten) | keine | Blasen | 130 | Blasen | Blasen | Blasen |
Chloreinfangaktivität (Minuten) | Blasen | keine | 122 | keine | keine | 10 |
Blasenbildungseigenschaft | keine | 19,25 | keine | 20,08 | 17,82 | 16,56 |
19,54 | 45,93 | Blasen | 45,64 | 32,38 | 30,65 | |
Dispergierbarkeit (weiße Recken) | 46,34 | keine | ||||
Plastifizierungswirksamkeit (Ep) | 19,67 | |||||
Verknetungsbestandigkeit (Rm) | 42,62 | |||||
Aus den vorstehenden Ergebnissen zeigt sich klar, daß, wenn Pentaerythrit als organischer Zusatz in
Calciumsilicat mit einem gemäß der Erfindung angegebenen Porenvolumen einverleibt wird, um das Porenvolumenverhältnis
(R) innerhalb des erfindungsgemäß
angegebenen Bereiches einzuregeln, die Blasenbildungsneigung in der erhaltenen Stabilisatormasse stark
verringert wird und der organische Zusatz und das Calciumsilicat energistisch hohe Effekte zur Erzielung
der thermischen Stabilität, Verarbeitungsfähigkeit, Dispergierbarkeit
und Antiausblüheigenschaften erbringen. Falls im Gegensatz hierzu Pentaerythrit in ein
Calciumsilicat mit einem zu kleinen Porenvolumen einverleibt wird, wird die Ausblüheigenschaft des
Pentaerythrit: beobachtet, und es werden keine guten
Ergebnisse hinsichtlich der thermischen Stabilität erhalten.
freispiel 3
In diesem Beispiel sind Stabilisatormassen mit einer verringerten Blasenbildungstendenz bei der Formungsstufe, die unter Anwendung verschiedener Silicate
hergestellt wurden, erläutert
Bleisilicat, Magnesiumsilicat, Bariumsilicat, Zinksilicat,
Strontiumsilicat, Blei-Calcium-Silicat und Calcium-Zink-Silicat,
welche nach den nachfolgend angegebenen Verishren hergestellt wurden, wurden als Ausgangssilicate
eingesetzt.
Eine handelsübliche wäßrige Lösung von Natriumsilicat (Wasserglas) wurde als Ausgangskieselsäurekomponente
verwendet, und eine wäßrige Lösung von
Bleiacetat, welche durch Auflösung von Bleiglätte in Essigsäure hergestellt worden war, wurde als Ausgangsbleikomponente
verwendet Die beiden Lösungen wurden allmählich durch gleichzeitiges Eingießen unter
Rühren im Verlauf von 60 Minuten in einem solchen Mischverhältnis, das das Oxidmolverhältnis von PbO zu
SiO2 den Wert 1:3 hatte, vermischt Der pH-Wert des
Gemisches wurde auf 6,5 bis 7,5 durch Zusatz einer 10%igen, wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid
eingestellt und das Gemisch während 60 Minuten gealtert Die erhaltene weiße Aufschlämmung von
Bleisilicat wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen, bei
200° C während 24 Stunden getrocknet, pulverisiert und
gesiebt, so daß eine feinzerteilte Bleisilicatprobe mit
einer Teilchengröße nicht größer als 40 μΐη erhalten
wurde.
Handelsübliche, feinzerteilte Kieselsäure wunde als Ausgangskieselsäurekomponente verwendet, und ein
handelsübliches Magnesiumoxid wurde als Ausgangsmagnesiumkomponente verwendet Die beiden Korn·
ponenten wurden in einem solchen Mischverhältnis, daß das Oxidmolverhältnis MgO zu SiO2 den Wert 1:1
hatte, vermischt Das Gemisch wurde in einer Topfmühle entsprechend dem NaBverfahren vermischt
und pulverisiert und dann bei 800° C wahrend 2 Stunden calciniert, pulverisiert und gesiebt, so daß ein Magnesiumsilicat
(a) als Probe mit einer Teilchengröße nicht größer als 40 um erhalten wurde.
Ein handelsübliches Nalriummetasilicat der ersten
Qualität wurde als AusgangskieselsSurekomponente
verwendet, und ein handelsübliches Bariumchlorid wurde als Ausgangsbariumkomponente verwendet Die
beiden Komponenten wurden in einem solchen Mischverhältnis vermischt, daß das Oxidmolverhaltnis
von BaO zu BiOi den Wert 1 : i hatte. Das Gemisch
wurde der Doppelzersetzung unter Anwendung des Naßverfahrens in einer Topf mühle unterworfen, und die
erhaltene weiße Aufschlämmung wurde filtriert, mit Wasser gewaschen, bei 2000C während 24 Stunden
getrocknet, pulverisiert und gesiebt, so daß eine Bariumsilicatprobe mit einer Teilchengröße nicht
größer als 40 μηΐ erhalten wurde.
Das in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellte Kieselsäuregel wurde als Ausgangskieselsäurekomponente
verwendet, und eine handelsübliche Zinkblüte wurde als Ausgangszinkkomponente verwendet
Die beiden Komponenten wurden in einem solchen Mischverhältnis, daß das Molverhältnis ZnO zu SiO2 den
Wert 1:1 hatte, vermischt, und das Gemisch wurde in
einer Topfmühle gemäß dem Naßverfahren vermischt und pulverisiert und bei 400° C während 3 Stunden zur
Umsetzung calciniert und pulverisiert und gesiebt, so daß eine Zinksilicatprobe mit einer Teilchengröße nicht
größer als 40 pm erhalten wurde.
Handelsübliche feinzerteilte Kieselsäure wurde als Ausgangskieselsäurekomponente verwendet, und handelsübliches
Strontiumhydroxid wurde als Ausgangsstrontiumkomponente verwendet Die beiden Komponenten wurden in einem solchen Mischverhältnis, daS
das Oxidmolverhältnis von SrO zu SiO2 1:1 betrug,
vermischt Das Geniisch wurde in einer Topfmühle
entsprechend dem Naßverfahren vermischt und pulverisiert, einer hydrothermalen Reaktion in einem Autoklav
unter 13 Jcg/cm2 Druck während 3 Stunden unterworfen,
bei 2000C während 24 Stunden getrocknet, pulverisiert
und gesiebt, so daß ein:: Strontiumsilicatprobe mit einer
Teilchengröße nicht größer als 40 um erhalten wurde.
Säurebehandelter Aktivton wurde als Ausgangskieselsäurekomponente behandelt, und das in der gleichen
Weise wie in Bespiel 1 hergestellte Calciumhydroxid wurde als Ausgangscaldumkomponente verwendet Die
beiden Komponenten wurden in einem solchen Mischverhältnis, daß das Oxidverhältnis CaO zu SiOz
den Wert 1:1 hatte, vermischt Das Gemisch wurde in
einer Topfmühle nach dem Naßverfahren vermischt und pulverisiert, bei 200°C während 24 Stunden getrocknet,
pulverisiert und gesiebt, so daß die Probe Calciumsilicat
(h) mit einer Teilchengröße nicht größer als 40 (im erhalten wurde
Natürlich vorkommende Diatomeenerde wurde als Ausgangskieselsäurekomponente verwendet, und dos in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellte Calciumhydroxid wurde als Ausgangscaldumkomponente verwendet
Die beiden Komponenten wurden in einem solchen Missverhältnis, daß das Oxidmolverhältnis von CaO zu
SiOj 1:1 betrug, vermischt. Das Gemisch wurde in einer
Topfmühle entsprechend dem Naßverfahren vermischt
und pulverisiert, bei 2004C während 24 Stunden
$5 getrocknet, pulverisiert und gesiebt, so daß eine Probe
Calciumsilicat (i) mit einer Teilchengröße nicht großer als 40 um erhalten wurde.
Natürlich vorkommender Talk wurde gereinigt und das gereinigte Produkt als Probe für Magnesiumsilicat
(b) verwendet
Handelsübliches Natriummetasilicat der ersten Qualität wurde als Ausgangskieselsäurekomponente verwendet,
handelsübliches Bleisilicat der Reagenzienklasse wurde als Ausgangsbleikomponente verwendet, und
030151/156
handelsübliches Calciumchlorid der Reagenzienklasse
wurde als Ausgangscaltiumkomponente verwendet Die drei Ausgangskomponenten wurden in einem solchen
Mischverhältnis, daß das Oxidmolverhältnis PbO zu SiO2 den Wert 1:1:2 hatte, vermischt Das Gemisch
wurde der hydrothermalen Reaktion in einer Topfmühle unterworfen, und die erhaltene weiße Aufschlämmung
wurde filtriert mit Wasser gewaschen, bei 200" C während 24 Stunden getrocknet, pulverisiert und
gesiebt, so daß eine Blei-Calcium-SiÜcatprobe mit einer to
Teilchengröße nicht größer als 40 um erhalten wurde.
Herstellung eines
Calcium-Zink-Kompositionssilicats
Calcium-Zink-Kompositionssilicats
Die gleichen Kieselsäure- und Calciumkomponenten
wie in Beispiel 1 wurden verwendet, und eine handelsübliche Zinkblüte wurde als Ausgangszinkkomponente
verwendet Die drei Komponenten wurden in einem solchen Mischverhältnis, daß das Oxidmolverhältnis
vottCaO zu ZnO zu SiO2 den Wert 2:1t4 hatte,
vermischt Das Gemisch wurde in einer Topfmühle entsprechend dem Naßverfahren vermischt und pulverisiert,
einer hydrothermalen Reaktion in einem Autoklav unter 10 kg/cm2 während 3 Stunden unterworfen, bei
2000C während 24 Stunden getrocknet, pulverisiert und
gesiebt, so daß eine Calchim-Zmk-Silicatprobe mit einer
Teilchengröße nicht größer als 40 um erhalten wurde.
Wie in Beispiel 1 wurde Pentaerythrit als organische Hydroxylverbindung mit einem Pch-Wert von mindestens
6 eingesetzt
Das entsprechend dem vorstehenden Verfahren hergestellte feinzerteilte Silicat würde mit dem Pentaerythrit
als organischen Zusatz in einem Mischverhatnis
von 1:0,6 vermischt Das Gemisch wurde zur Imprägnierung des Pentaerythrits in die Poren des
Silicate und zum Ersatz der Luft od. dgl., die in den
Poren eingeschlossen war, durch Pentareythrit vermischt und verknetet, so daß ein Blasen verringerndes
Silicat gebildet wurde.
Die Porenvolumen des nicht mit Pentaerythrit bebandelten feinzerteilten Silicats und der Blasen
verringernden Silicate wurden nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren gemessen, und die irrTabeUe IV
aufgeführten Ergebnisse wurden erhalten.
In der gleichen Weise wie vorstehend wurden 1,8 Teile des dabei erhaltenen, Blasen verringernden
Silicats homogen mit 0,7 Teilen Zinkstearat und 1,0 Teilen Stearinsäure als Gleitmittel vermischt Die
erhaltene Stabilisatormasse wurde in 100 Teile eines Vinylchloridpclymerisats einverleibt, und in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 wurden thermische Stabilität Chloreinfangaktivität, Blaseneigenschaft, Dispergierbarkeit,
Plastifizierwirksamkeit um. Verknetungsbeständigkeit bestimmt, so daß die in Tabelle IV
aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
Zum Vergleich wurde jedes der vorstehenden Silicate, das nicht mit Pentaerythrit behandelt worden
war, in das Vürykhoridpolymerisat in der gleichen
Weise wie vorstehend einverleibt und jeweils der gleiche Bestimmungstest durchgeführt Die erhaltenen
Ergebnisse sind gleichfalls in Tabelle IV aufgeführt
Aus den Weiten in der Tabelle IV ergibt es sich, daß,
falls Pentaerythrit in Silicate mit einem Porenvolumen
innerhalb des erfindungsgemäß angegebenen Bereiches einverleibt wird, die Blasenbildungsneigung weit verringert
wird und dabei Stabilisatormassen erhalten werden, die die thermische Stabilität, Verarbeitungsfähigkeit,
Dispergierbarkeit und Antiausblühetgenschaften dusch synergistische Effekte von Silicat und Pentaerythrit weit
verbessern können.
Silikat | Magnesium | Magnesium | Bariumsilikat | Zbiksilikat | |
Bleisilikat | silikat (a) | silikat (b) | |||
1,4« | 0,99 | 2,18 | 1,23 | ||
Porenvolumen (cmVg) des Silikats | 2,25 | 0,53 | 0,57 | 0,95 | O4I |
Porenvolumen (cmVg) des blasen- | 0,96 | ||||
verringemden Silikats | 0,36 | 0 58 | 0,44 | 0,41 | |
Porenvolumenverhältnis (R) | 0,43 | ||||
Thermische Stabilität | 0 | 0 | 0 | 0 | |
vor der Aussetzung | 0 | 1 | 1 | 1 | 0 |
nach der Aussetzung während | 0 | ||||
15 Minuten | 1 | 2 | 1 | 4 | |
nach der Aussetzung während | 1 | ||||
30 Minuten | 1 | 2 | 1 | 5 | |
nach der Aussetzung während | 1 | ||||
60 Minuten | 2 | 3 | 2 | ||
nach der Aussetzung während | 2 | ||||
90 Minuten | gut | gut | gut | gut | |
Anfangsverfarbung | gut | 140 | 100 | 145 | 60 |
Schwärzungszeil (Minuten) | 120 | ||||
Fortsetzung | I | 25 51 | 220 | Magnesium | 36 | Zinksilikat | |
35 | 1 | silikat (b) | |||||
S Porenvolumen (cmVg) des Silikats | 97 | 56 | |||||
I Porenvolumen (cmVg) des blasen- | Silikat | keine | Bariumsilikat | keine | |||
Chloreinfangsaktivität (Minuten) | JI verringernden Silikats | Bleisilikat | Magnesium | Blasen | Blasen | ||
Blaseneigenschaft | \i Porenvolumenverhältnis (R) | silikat (a) | keine | 133 | keine | ||
116 | 125 | 17,25 | keine | 17,62 | |||
Dispergierbarkeit (weiße Flecken) | keine | keine | 41,27 | Blasen | 43,57 | ||
I Plastifizierungswirksamkeit (Ep) | Blasen | Blasen | keine | ||||
E Verknetungsbeständigkeit (Rm) I |
keine | keine | 21,26 | ||||
Tabelle IV (Fortsetzung) | 20,57 | 18,69 | Calcium- | 47,82 | Calcium- | ||
46,12 | 43,26 | silikat (i) | Zinksilikat | ||||
1,41 | 3.03 | ||||||
Silikat | 0,72 | Blei-Calchim- | 0,96 | ||||
Porenvolumen (cmVg) des Silikats | Strontium- | Calchim- | silikat | ||||
Porenvolumen (cmVg) des blasen- | Silikat | silikat (h) | 0,51 | 2,07 | 0,32 | ||
verringeraden Silikats | 3,02 | 1,43 | 0,92 | ||||
Porenvolumenverhältnis (R) | 0,97 | 0,68 | 0 | 0 | |||
Thermische Stabilitr'.t | 1 | 0,44 | 0 | ||||
vor der Aussetzung | 0,32 | 0,48 | |||||
nach der Aussetzung während | 1 | 0 | 1 | ||||
15 Minuten | 0 | 0 | 0 | ||||
nach der Aussetzung während | 0 | 1 | 2 | 1 | |||
30 Minuten | 1 | ||||||
nach der Aussetzung während | 1 | 1 | 2 | 3 | |||
60 Minuten | 1 | ||||||
nach der Aussetzung während | 1 | 2 | gut | gut | |||
90 Minuten | 120 | 2 | 110 | ||||
Anfangsverfärbung | 2 | 2 | 112 | 106 | |||
Schwärzungszeit (Minuten) | keine | gut | keine | ||||
Chloreinfangsaktivität (Minuten) | gut | gut | Blasen | 145 | Blasen | ||
Blasenetgenschaft | 140 | 120 | keine | 135 | keine | ||
128 | 118 | 19,23 | keine | 20,78 | |||
I Dispergierbarkeit (weiße Flecken) I Plastifizierungswirksamkeit (Ep) |
keine | keine | 44,77 | Blasen | 45,79 | ||
Verknetungsbeständigkeit (Am) | Blasen | Blasen | keine | ||||
Tabelle ',V (Fortsetzung) | keine | keine | 21,63 | ||||
18,96 | 19,19 | Magnesium' | 47,63 | Zinksilikat | |||
45,32 | 45,89 | silikat (b) | |||||
(Vergleich) | (Vergleich) | ||||||
Silikat | 0,99 | Bariumsilikat | 2,12 | ||||
Bleisilikat | Magnesium' | _ | _ | ||||
silikat (a) | (Vergleich) | ||||||
(Vergleich) | (Vergleich) | _ | 2,18 | _ | |||
2,25 | 1,09 | _ | |||||
— | _ | ||||||
_ | |||||||
_ | _ | ||||||
25 51 | 220 | Magnesium | 38 | Zinksilikat | |
ί 37 | silikat (b) | ||||
γ. Fortsetzung | (Vergleich) | (Vergleich; | |||
Γ | Silikat | Bariumsilikat | |||
Bleisilikat | Magnesium | 0 | 0 | ||
silikat (a) | 3 | (Vergleich) | 3 | ||
(Vergleich) | (Vergleich) | ||||
;?; Thermische Stabilität | 4 | 0 | 5 | ||
:v vor der Aussetzung | 0 | 0 | 3 | ||
jj nach der Aussetzung während* | 0 | 3 | 5 | ||
% 15 Minuten | 4 | ||||
' ■ nach der Aussetzung während | 1 | 4 | |||
I 30 Minuten | 5 | ||||
;¥ nach der Aussetzung während | 3 | 5 | schlecht | schlecht | |
I 60 Minuten | 60 | 30 | |||
ri nach der Aussetzung während | 4 | 43 | 42 | ||
90 Minuten | Nr. 2 | schacht | Nr. 2 | ||
Anfangsverfarbung | gut | schlecht | mittel | 60 | mitteldicht |
Schwärzungszeit (Minuten) | 97 | 60 | zahlreich | 62 | zahlreich |
Chloreinfangsaktivität (Minuten) | 86 | 55 | 16,35 | Nr. 2 | 12,69 |
Blaseneigenschaft | Nr. 2 | Nr. 2 | 52,68 | mittel | 77,68 |
mitteldicht | mittel | zahlreich | |||
1 Dispergierbarkeit (weiße Flecken) | zahlreich | zahlreich | 9,69 | ||
Jj Plastifizierungswirksamkeit (Ep) | 12,69 | 13,34 | Calcium- | 113,45 | Calcium- |
i Verknetungsbeständigkeit (Rm) | 100,72 | 87,34 | silikat (i) | ZHnksilikat | |
I Tabelle IV (Fortsetzung) | (Vergleich) | (Vergleich) | |||
¥' | Silikat | 1,41 | Blei-Calcium- | 3,03 | |
Strontium | Calcium- | — | silikat | ||
silikat | silikat (h) | (Vergleich) | |||
(Vergleich) | (Vergleich) | - | 2,07 | - | |
;i Porenvolumen (cmVg) des Silikats | 3,02 | 1,43 | |||
Porenvolumen (cmVg) des blasen | _ | — | 0 | 0 | |
verringernden Silikats | 3 | - | 0 | ||
κ Porenvolumen verhältnis (R) | - | - | |||
Thermische Stabilität | 4 | 0 | 3 | ||
' vor der Aussetzung | 0 | 0 | 1 | ||
' nach der Aussetzung während | 3 | 3 | 5 | 5 | |
\ 55 Minuten | 2 | ||||
I nach der Aussetzung während | 4 | 4 | |||
I 30 Minuten | 3 | ||||
• nach der Aussetzung während | 5 | 5 | schlecht | gut | |
! 60 Minuten | 60 | 5 | 60 | ||
'; nach der Aussetzung während | 54 | 58 | |||
;i 90 Minuten | Nr. 2 | gut | Nr. 2 | ||
I Anfangsverfärbung | schlecht | schlecht | mittel | 90 | mittel |
Il Schwärzungszeit (Minuten) | 60 | 60 | Zahlreich | 78 | zahlreiche |
Chloreinfangsaktivität (Minuten) | 58 | 56 | 15,68 | Nr. 2 | 15,72 |
Blaseneigenschaft | Nr. 2 | Nr. 2 | 75.38 | mitiel | 89.36 |
mittel | mittel | zahlreich | |||
Dispergierbarkeit (weiße Flecken) | zahlreich | zahlreich | 11,68 | ||
Plastifizierungswirksamkeit (Ep) | 13,88 | 15,77 | 118.95 | ||
VerknetungsbestänJigkeit (Rm) | 96,32 | 76,32 | |||
Dieses Beispiel erläutert Stabilisatormassen mit verringerter Blasentendenz, welche durch Einverleibung
verschiedener organischer Hydroxylverbindungen in Calciumsilicat erhalten wurden.
Calciumsilicat (a) (1,1 Teile), hergestellt nach dem
Verfahren von Beispiel I1 wurde mit den organischen
Hydroxylverbindungen als Zusätzen aus der Gruppe voiv Polyäthylenglykol, Glycerin, Stearinsäure-monoglycerid,
Span 60, Sorbit, Mannit, Pentaerythrit, Pentaerythritdistearat, Glucose und Bisphenol A zur
Bildung eines blasenverringernden Calciumsilicats als Stabilisator mit der in Tabelle V aufgeführten
Zusammensetzung vermischt. Der blasenverringernde ι ^ Silicatstabilisator wurde einheitlich mit 0,7 Teilen
Zinkstearat und 1,0 Teilen Stearinsäure als Gleitmittel vermischt. In dieser Weise wurden 10 Stabilisatormassen
(4-1) bis (4-10) hergestellt. Mit jeder dieser Stabilisatormassen wurden thermische Stabilität, Chloreinfangeignung,
Blaseneigenschaft, Dispergierbarkeit. Plastifizierwirksamkeit und Verknetungsbeständigkeit
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt und die in Tabelle V aufgeführten Ergebnisse erhalten.
Aus den Werten der Tabelle V ergibt sich leicht, daß, falls eine organische Hydroxylverbindung in Calciumsilicat
mit einem Pch-Wert innerhalb des erfindungsgemäß aufgeführten Bereiches einverleibt wird, um das
Porenvolumenverhältnis zu verringern, die Blasenbildungsneigung beträchtlich verringert werden kann und
thermische Stabilität und verschiedene andere Eigenschaften stark verbessert werden können.
4-1 4.2 4-3 4-4 4-5 4-6 4-7 4-8 4-9 4-10
Glycerin 0,4 0.3
Span 60 0.4
Sorbit 0,7 0,3
Mannit 0,7 0,3
Glucose 0,4
Porenvolumenverhältnis (R) 0,19 0,20 0,23 0,24 0,29 0,30 0,22 0,21 0,24 0,25
Stabilisator Nr. 4-1 4-2
4-3
4-4
4-5
vor der Aussetzung 0
15 Minuten nach der Aussetzung 1
30 Minuten nach der Aussetzung 1
60 Minuten nach der Aussetzung 1
90 Minuten nach der Aussetzung 2
Blasen
Plastifizierwirksamkeit (Ep) 18,24
Verknetungsbestär.digkeit (Rm) 42,63
0 | 0 | 0 | 0 |
1 | 1 | 1 | 1 |
1 | 1 | 2 | 2 |
1 | 1 | 2 | 2 |
2 | 2 | 2 | 2 |
gut | gut | gut | gut |
130 | 120 | 120 | 140 |
120 | 117 | 122 | 125 |
keine | keine | keine | keine |
Blasen | Blasen | Blasen | Blasen |
ohne | ohne | θ!ΐΠ£ | njing |
18,96 | 17,42 | 17,26 | 18,62 |
43,28 | 41,65 | 42,72 | 44.18 |
Tabelle V (Fortsetzung) | 25 51 | 25 | 220 | 4-8 | 42 | 4-10 | |
41 | |||||||
0 | Ö | ||||||
Thermische Stabilität | Stabilisator-Nr. | 1 | 4-9 | 1 | |||
vjr der Aussetzung | 4-6 | 4-7 | 1 | 2 | |||
15 Minuten nach der Aussetzung | 1 | 0 | 2 | ||||
30 Minuten nach der Aussetzung | 0 | 0 | 2 | 1 | 2 | ||
60 Minuten nach der Aussetzung | 1 | 1 | gut | 1 | gut \ | ||
90 Minuten nach der Aussetzung | 2 | 1 | 130 | 2 | 120 ί | ||
Anfangsverfärbung | 2 | 2 | 126 | 2 | 1,7 j | ||
Schwärzungszeit (Minuten) | 2 | 2 | keine | gut | keine I | ||
Chloreinfangsaküvität (Minuten) | gut | gut | Blasen | 110 | Blasen " | ||
Blaseneigenschaft | 140 | 130 | ohne | 110 | ohne ) | ||
124 | 115 | 19,68 | keine | 15,55 | |||
Dispergierbarkeit (weiße Flecken) | keine | keine | 45,92 | Blasen | 40,67 I | ||
Plastifizierwirksamkeit (Ep) | Blasen | Blasen | ohne | Tabelle VI aufgeführten Ergebnisse erhalten · | |||
Verknetungsbeständigkeit (Rm) | ohne | ohne | 15,39 | ||||
18,65 | 13,58 | 42,18 | |||||
44,23 | 36,29 | ||||||
die in | |||||||
Dieses Beispiel zeigt Stabilisatormassen für chlorhaltige Polymere, welche durch Änderung des Mischverhältnisses
vom Silicat und organischer Hydroxylverbindungen in verschiedenen Weisen hergestellt wurden.
las mit Pentaerythrit behandelte blasenverringernde
Calciumsilicat hergestellt nach Beispiel 1, das mit Pentaerythrit behandelte, blasenverringernde Bleisilicat,
hergestellt nach Beispiel 3, und das mit Mannit behandelte, blasenverringernde Calciumsilicat, hergestellt
nach Beispiel 4, wurden als blasenverringernde Silicatsstabilisatoren gemäß der Erfindung eingesetzt
Bei diesen Silicatstabilisatoren wurde das Mischverhältnis von Silicat und organischer Hydroxylverbindung wie
in Tabelle VI angegeben zur Bildung neuer Stabilisatormassen geändert Dann wurden die Stabilisatorproben
einheitlich mit 0,7 Teilen Zinkstearat und 1,0 Teilen Stearinsäure in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
vermischt Dadurch wurden 15 Stabilisatormassen, wie in Tabelle VI angegeben, hergestellt Mit jeder dieser
Stabilisatormassen wurden thermische Stabilität Chloreinfangeignung, Blaseneignung, Dispergierbarkeit PIastifizierungswirksamkeit
und Verknetungsbeständigkeit in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt, wobei
wurden.
Zum Vergleich wurde die organische Hydroxylverbindung allein in das Vinylchioridpolymerisat ohne
Anwendung des Silicats einverleibt und die vorstehenden Eigenschaften in der gleichen Weise bestimmt Die
erhaltenen Ergebnisse sind gleichfalls in Tabelle VI aufgeführt
In Tabelle VI sind die mit Stern versehenen Proben Vergleichsproben, wo das Mischverhältnis von Silicat
und organischer Hydroxylverbindung außerhalb des erfindungsgemäß angegebenen Bereiches liegt
Aus den Werten der Tabelle VI ergibt sich leicht daß die Kompositionsstabilisatormassen, welche durch Vermischen
von Silicat und organischer Hydroxylverbindung mit einem Mischverhältnis innerhalb des erfindungsgemäß
angegebenen Bereiches hergestellt winden, eine weit verringerte Blasenbildungsneigung
zeigen und sehr gute Testergebnisse erbringen, während die Vergleichsmassen, wo die vorstehenden Mischver-
hältnisse außerhalb des eiTindungsgemäß angegebenen Bereiches liegen oder kein Silicat einverleibt ist
hinsichtlich verschiedener Eigenschaften schlechter sind und üblicherweise nicht in praktischem Gebrauch
genommen werden können.
Tabelle VI | Stabilisator-Nr. | 3 | 4 | 5-1* | 5-2 | 5-3* |
1 | ||||||
1,1 | 1,7 | 1,6 | 0,2 | |||
Silikat (Teile) | 1,1 | 1,1 | ||||
Calciumsilikat | ||||||
Bleisilikat | ||||||
Organische Hydroxylverbindung | 0,7 | 0,1 | 0,2 | 1,6 | ||
(Teile) | 0,7 | 0,7 | ||||
Pentaerythrit | 0,96 | 0,95 | 1,48 | 1,40 | 0,78 | |
Mannit | 0,98 | |||||
Porenvolumen (cmVg) des mit | ||||||
der organischen Hydroxylverbindung gehandelten Silikats
43
Fortsetzung
44
5-1·
5-2
5-3·
Thermische Stabilität vor der Aussetzung nach 15 Minuten Aussetzung
nach 30 Minuten Aussetzung nach 60 Minuten Aussetzung nach 90 Minuten Aussetzung
Anfangsfärbung
Chloreinfangsaktivität (Minuten) Blaseneigenschaft
Dispergierbarkeit
(weiße Flecken)
(weiße Flecken)
Plastifizierwirksamkeit (Ep) Verknetungsbeständigkeit (Rm)
0,30
0,30
0,47
0,44
0,25
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
1 | 0 | 1 | 2 | 2 | 0 |
1 | 1 | 2 | 3 | 2 | 4 |
I | 1 | 2 | 4 | 3 | 5 |
2 | 2 | 2 | 5 | 4 | |
gut | gut | gut | ziemlich | ziemlich | gut |
schlecht | schlecht | ||||
130 | 120 | 140 | 90 | 105 | 60 |
120 | 116 | 124 | 78 | 88 | 58 |
keine | keine | keine | Nr. 4 | Nr. 6 | keine |
Blasen | Blasen | Blasen | mittel | wenige | Blasen |
keine | keine | keine | keine | keine | Ausblühen |
19,37 | 20,57 | 18,65 | 13,36 | 14,54 | 12,68 |
45,86 | 46,12 | 44,23 | 72,37 | 63.51 | 8,64 |
Stabilisator-Nr.
5-4 5-5*
5-6
5-7*
5-S
5-9*
Silikat (Teile)
Calciumsilikat
Bleisilikat
Calciumsilikat
Bleisilikat
Organische Hydroxylverbindung (Teile)
Mannit
Porenvolumen (cmVg) des mit der organischen Hydroxylverbindung behandelten Silikate
Thermische Stabilität vor der Aussetzung nach IS Minuten Aussetzung
nach 30 Minuten Aussetzung nach 60 Minuten Aussetzung nach 90 Minuten Aussetzung
Anfangsfärbung
Schwärzungszeit (Minuten) Cbloreinfangsaktivität (Minuten) Blaseneigenschaft
Dispergierbarkeit
(weiße Flecken)
(weiße Flecken)
Plastifizierwirksamkeit (Ep) Verknetungsbeständigkeit (Rm)
0,4
0,23
1,6
1.44
0,35
0.4
0,34
1,7
1,4 | 0,1 | 0,2 | 1.6 | 1.4 | 0.1 |
1,42 | |||||
0,73 | 1,06 | 1.00 | 0,79 | 0,77 | |
0,45
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 |
1 | 1 | 1 | 4 | 1 | 3 |
2 | 3 | 2 | 5 | 2 | 4 |
4 | 5 | 4 | 3 | 5 | |
gut | gut | gut | gut | gut | ziemlich |
schiecht | |||||
110 | 90 | 100 | 60 | 100 | 90 |
92 | 73 | 81 | 52 | 90 | 79 |
keine | Nr. 4 | Nr. 6 | keine | keine | Nr. 4 |
Blasen | mittel | wenige | Blasen | Blasen | Ausblühen |
keine | wenige | keine | Ausblühen | keine | Ausbluten |
13,68 | ?7,68 | 15,34 | 12,12 | 13,35 | 13,52 |
9,52 | 80,67 | 71,38 | 9,18 | 9,81 | 71,63 |
Tabelle VI (Fortsetzung)
Stabilisator-Nr.
5-10 5-!l* 5-12
Silikat (Teile) | 1,6 | 0,2 | 0,4 |
Calciumsilikat | |||
Bleisilikat | |||
Organische Hydroxylverbindung (Teile) | |||
Pentaerythrit | 0.2 | 1,6 | 1,4 |
Mannit | 1.38 | 0,76 | 0,71 |
Porenvolumen (cm'/g) des mit | |||
organischen Hydroxylverbindung
behandelten Silikate
Porenvolumenverhältnis [R)
Thermiscne Stabilität
behandelten Silikate
Porenvolumenverhältnis [R)
Thermiscne Stabilität
0,44
0,24
0,23
Vergleich
Vergleich
1,8
vor der Aussetzung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
nach 15 Minuten Aussetzung | 2 | 1 | 1 | 4 | 4 |
nach 30 Minuten Aussetzung | 2 | 4 | 2 | 5 | 5 |
nach 60 Minuten Aussetzung | 3 | 5 | 3 | ||
nach 90 Minuten Aussetzung | 4 | 4 | |||
Anfangsverfärbung | ziemlich | gut | gut | schlecht | schlec |
schlecht | |||||
Schwärzungszeit (Minuten) | 110 | 60 | 115 | 30 | 30 |
Chloreinfangsaktivität (Minuten) | 92 | 60 | 95 | 29 | 32 |
Blaseneigenschaft | Nr. 6 | keine | keine | keine | keine |
wenige | Blasen | Blasen | Blasen | Blaser | |
Disporgierbarkeit (weiße Flecken) | keine | Ausblühen | keine | Ausblühen | Ausbl |
Plastifizierwirksamkeit (Ep) | 14,56 | 11,38 | 12,19 | nicht | nicht |
geliert | geliert | ||||
Verknetungsbeständigkeit (Rm) | 62.78 | 8,27 | 9.65 | nicht | nicht |
geliert | geliert |
Dieses Beispiel erläutert die erzielbaren Effekte, falls eine Stabilisatormasse mit einem blasenverringertem
Silicat, das durch Vermischen einer organischen Hydroxylverbindung in ein Silicat gebildet wurde,
enthält, in ein weiches Vinylchloridpolymerisat einverleibt wird.
Eine Stabilisatormasse (Probe Nr. 6-1) wurde durch homogenes Vermischen von 1,8 Teilen eines mit
Pentaerythrit behandelten Calciumsilicats, hergestellt
nach Beispiel 1, mit 0,7 Teilen Zinkstearat und 0,5 Teilen festem Paraffin als Gleitmittel hergestellt
Eine weitere Stabilisatormasse (Probe Nr. 6-2) wurde durch homogenes Vermischen von 13 Teilen eines mit
Pentaerythrit behandelten Bleisilicats, hergestellt nach Beispiel 3, mit 0,7 Teilen Bleistearat und 0,5 Teilen
festem Paraffin als Gleitmittel hergestellt
Eine weitere Stabilisatormasse (Probe Nr. 6-3) wurde durch homogenes Vermischen von 1,8 Teilen des mit
Glycerin behandelten Calciumsilicats, hergestellt nach Beispiel 4, mit 0,7 Teilen Bleistearat und 0,5 Teilen
festem Paraffin als Gleitmittel hergestellt
Die auf diese Weise hergestellten Stabilisatormassen (5,0 Teile) wurden in ein Gemisch aus 100 Teilen
Vinylchloridpolymerisat und 50 Teilen DOP als Plastifizierer einverleibt, und das erhaltene Gemisch
wurde bei 1500C während 10 Minuten mit einer Knetwalze zur Erzielung eines Bogens mit einer Stärke
von etwa 0,5 mm verknetet Dann wurde der Bogen unter einem tatsächlichen Druck von 100 kg/cm2 bei
16O0C während 10 Minuten gepreßt so daß ein Böge»-,
mit einer Stärke von etwa 1,0 mm erhalten wurde. Die thermische Stabilität des auf diese Weise geformten
Bogens wurde gemäß JIS K-6723, 1969, Abschnitt 7-7, bestimmt, und die Volumenbeständigkeit wurde gemäß
ganz ausgezeichnet, Q : ausgezeichnet und χ: opak
bestimmt Die Ergebnisse sind in Tabelle VII enthalten.
se, die durch homogenes Vermischen von 1,8 Teilen tribasischem Bleisulfat mit 0,7 Teilen Stearinsäure und
0,5 Teile festem Paraffin gebildet worden war, in 100 Teile Vinylchloridpolymerisat in der gleichen Weise wie
vorstehend einverleibt Das erhaltene Gemisch wurde zu einem Bogen in der gleichen Weise wie vorstehend
geformt und die vorstehenden Versuche in der gleichen Weise ausgeführt Die erhaltenen Ergebnisse sind
gleichfalls in Tabelle VII enthalten.
Aus den in Tabelle VII aufgeführten Werten ergibt sich klar, daß eine weiche Vinylchloridpolymermasse,
die eine Kompositionsstabilisatormasse enthält, weiche durch Einmischen einer organischen Hydroxylverbindung
in ein Silicat gebildet wurde, keine Blasen bei der Formungsstufe verursachte und hinsichtlich thermischer
Stabilität und Isoliereigenschaft (Volumenwiderstand) ausgezeichnet ist Weiterhin ist diese Stabilisatormasse
weit weniger toxisch als der zum Vergleich dienende Stabilisator vom dreibasischen Bleisulfattyp und hat
eine ausgezeichnete Transparenz. Deshalb kann die Vinylchloridpclymermasse mit dem Gehalt der Stabilisatonnasse
gemäß der Erfindung sehr geeignet zur Herstellung von überzogenen Drähten, für die Landwirtschaft
dienenden Vinylchloridpolymerbahnen und Vinylchloridpolymerflaschen verwendet werden.
Stabilisatonnasse, | Probe Nr. | 6-3 | Vergleich | |
6-1 | 6-2 | 124 | 217 | |
Thermische Stabilität | 146 | 149 | ||
(Minuten) | 8,6XlO13 | 9,0XlO13 | ||
Volumenwiderstand (1km) | 8,8XlO13 | 9,8XlO13 | © | X |
Transparenz | O | © | ||
Dieses Beispiel erläutert das Verfahren zur Kornpoundierung
von Calciumsilicat und einer organischen Hydroxylverbindung zur Bildung eines Kompositionsstabilisators und die Änderungen verschiedener Eigenschaften,
welche durch Änderung von Form oder Größe des Stabilisators verursacht werden.
1,1 Teile Calciumsilicat (a), hergestellt in der gleichen Weise wie in Beispiel 1, wurden homogen mit 0,7 Teilen
Pentaerythrit als organischer Hydroxylverbindung und 0,7 Teilen Zinkstearat und 1,0 Teilen Stearinsäure als
Gleitmittel zur Bildung einer pulverförmigen Stabilisa- js tonnasse (7-1) vermischt
Die dabei erhaltene pulverförmige Stabilisatormasse
(7-1) wurde bei 130° C während 30 Minuten mittels eines
Kneters verknetet und die verknetete Masse zu Säulen mit einem Durchmesser von 1 mm extrudiert und *o
granuliert, so daß eine Granulatstabilisatormasse (7-2) erhalten wurde.
1,1 Teile des vorstehend aufgeführten Calciumsilicats
(a) wurden mit 0,7 Teilen Pentaerythrit als organische Hydroxylverbindung mittels eines Mischen vermischt
und 13 Teile des erhaltenen Gemisches als Hauptstabilisator
wurden homogen mit 0,7 Teilen Zinstearat und 1,0 Teilen Stearinsäure als Gleitmittel zur Bildung einer
pulverförmigen Stabilisatonnasse (7-3) vermischt.
Die vorstehende pulverförmige Stabilisatormasse so (7*3) wurde bei 1300C während 30 Minuten verknetet
und zu Säulen mit einem Durchmesser von 1 mm extrudiert und granuliert, um eine Granulatstabilisatormasse
(7-4) zu erhalten.
Das in der Zwischenstufe erhaltene Calciumsilicat*
Pentaerythrit-Gemisch, wenn die pulverförmige Stabilisatormasse
(7-3) hergestellt wurde, wurde ausreichend bei 1300C unter Anwendung einer Knetwalze zur
Bildung einer homogenen Masse verknetet Dann wurden 1,8 Teile der dabei erhaltenen innigen Masse als
Hauptstabilisator homogen mit 0,7 Teilen Zinkstearat und 1,0 Teilen Stearinsäure als Gleitmittel zur Bildung
einer pulverförmigen Stabilisatormasse (7-5) vermischt
Die dabei erhaltene pulverförmige Stabilisatormasse (7-5) wurde bei 1300C während 30 Minuten mittels eines
Kneters verknetet und zu Säulen mit einem Durchmesser von 1 mm extrudiert und granuliert, so daß eine
Granulatstabilisatormasse (7-6) erhalten wurde!
Die vorstehenden Stabilisatormassen wurden in ein Vinylchloridpolymerisat einverleibt, und die Bögen
wurden aus den erhaltenen Vinylharzmassen hergestellt Die Eigenschaften der erhaltenen Bögen und der
Stabilisatormassen, d.h. die thermische Stabilität,
Chloreinfangaktivität, Blaseneigenschaft, Disperser·
barkeit, Plastifizierungswirksamkeit und Verkiietungsbeständigkeit,
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt und die in Tabelle VIII aufgeführten
Ergebnisse erhalten.
Aus den Werten der Tabelle VHI ergibt sich klar, daß, falls eine organische Hydroxylverbindung in ein Silicat
als Stabilisator zur Verringerung des Porenvolumenverhältnisses
einverleibt wird und ein ausreichender Kompoundicrarbeitsgang ausgeführt wird, um ein
homogenes Gemisch zu erhalten, selbst wenn andere Gleitmittel und Plastifizierer in dem Gemiscf» bei der
Kompoundierstufe vorliegen, die Blasenbildung bei der Stufe der Verarbeitung der Vinylchloridpolymermasse
stark verringert werden kann und daß gute Effekte hinsichtlich der verschiedensten Eigenschaften erhalten
werden können.
7-1 7-2 7-3
7-4
7-5
7-6
Thermische Stabilriät
vor der Aussetzung
nach 15 Minuten Aussetzung
0
I
I
030 151/156
Fortsetzung | 25 | 51 220 | 7-2 | 7-3 | 50 | 7-4 | 7-5 | 7-6 | |
49 | |||||||||
1 | 1 | 1 | 1 | ' 1 | |||||
Thermische Stabilität | Stabilisator-Probfc-Nr. | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |||
nach 30 Minuten Aussetzung | 7-1 | 12 | 2 | 2 | 2 | 2 | |||
nach 60 Minuten Aussetzung | gut | gut | gut | gut | gut | ||||
nach 90 Minuten Aussetzung | 1 | 130 | 130 | 130 | 130 | 130 | |||
Anfangsverfärbung | 1 | 121 | 120 | 122 | 121 | 124 | |||
Schwärzungszeit (Minuten) | 2 | keine | keine | keine | keine | keine | |||
Chloreinfangaktivität (Minuten) | gut | Blasen | Blasen | Blasen | Blasen | Blasen | |||
Blaseneigenschaft | 130 | keine | keine | keine | keine | keine | |||
118 | 19,43 | 19,38 | 19,69 | 19,73 | 18,92 | ||||
Dispergierbarkeit (weiße Flecken) | keine | 46,02 | 45,88 | 45,73 | 46,2! | 45,82 | |||
Plastifizjerwirksamkeit (Ep) | Blasen | ||||||||
Knetbcätänuigkeii (Rm) | keine | ||||||||
19,40 | |||||||||
45,76 |
Dieses Beispiel erläutert Kompositionsstabilisatormassen,
die durch Einverleibung verschiedener Stabililaerhilfsmittel
in Hauptstabilisatormassen hergestellt wurden, welche durch Einverleibung verschiedener
organischer Hydroxyverbindungen in verschiedene Silicate gebildet wurden.
Als Silicate wurden Calciumsilicat, das in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt worden war, und Magneshunsilicat (a), Strontiumsilicat und Bariumsilicat,
hergestellt in der gleichen Weise wie in Beispiel 3, gewählt. Als organische HydroxyWerbindungen wurden
handelsübliches Polyäthylenglykol, Glycerin, Sorbit,
Pentaerythrit, Mannit, Glucose, Bisphenol A und
Poh/pentaerythrit (Gemisch von Di·, Tri- und Tetrapentaerythrit)
verwendet Als Gleitmittel wurden handelsübliches Calciunutearat, Zinkstearat, Stearinsäure,
Polyäthylenwachs, mikrokristallines Wachs, festes Paraffin und Mineralölwachs gewählt Diese
Komponenten wurden entsprechend den tu Tabelle IX aufgeführten Ansätzen vermischt, so daß 19 Kompositionsstabilisatormassen
(8·!) bis (8-19) erhalten wurden.
1300C während 30 Minuten mittels eines Kneters
verknetet und zu Säulen mit einem Durchmesser von 1 mm nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 7 zur
Herstellung der Stabilisatonnasse (7-2) extrudiert und
granuliert Die Massen (8-2), (8-3), (8-5), (8-6), (8-8), (8-9),
(8-11) und (8-19) wurden bei 130 bis 16O0C geschmolzen
und zu Granulaten durch Versprühen geformt
Mh jeder vorstehenden Kompositonsstabilisatormasse wurden thermische Stabilität, Chloreinfangaktivität,
wirksamkeit und Verknetungsbeständigkeit in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt und die in
ersichtlich, daß in den Kompositionsstabilisatormassen,
welche durch Einbetten von organischen Hydroxylverbindungen in die Poren von Silicaten und gleichzeitige
Einverleibung hierin von anderen Stabilisierhilfsmitteln hergestellt worden waren, selbst wenn die Ansätze in
verschiedenen Weisen geändert wurden, in jedem Fall die Blasertbildüngstendenz stark bei der Verarbeitungsstufe
des Vmylchloridpolymerisats verringert war und ausgezeichnete Stabilisiereffekte erhalten werden
konnten.
Ansatz (Teile) der Kompositions*
Stabilisatormasse
Stabilisatormasse
Silikat
Calciumsilikal
Magnesiumsilikat
Strontiumsilikat
Bariumsilikat
Magnesiumsilikat
Strontiumsilikat
Bariumsilikat
1,5
0,65
1,5
1,1
0,65
Fortsetzung - · | 25 | 51 220 | 8-2 | 8-8 | 8-3 | 52 | 84 | 8-5 | I | 8-6 | |
51 | 0,3 | ||||||||||
Organische Hydroxylverbindung | Stebilisator-Probe-Nr. | 0,4 | |||||||||
Polyäthylenglykol | 8-1 | 0,3 | |||||||||
Glycerin | 0,4 | 0,4 | 0,3 | 0,4 | 0,4 | ||||||
Sorbit | 0,3 | 1,1 | 0,3 | ||||||||
Pentaerythrit | 0,3 | ||||||||||
Mannit | 0,4 | 0,3 | |||||||||
Glucose | 0,3 | ||||||||||
Bisphenol A | |||||||||||
Polypentaerythrit | 0,5 | 0,5 | |||||||||
Gleitmittel | Ö.7 | 1,0 | 0,7 | ö,7 | 1,0 | ||||||
Calciumstear^l | 1,0 | 0,4 | 0,25 | 0,6 | 1,0 | 0,25 | |||||
Zinkstearat | 0,5 | ||||||||||
Stearinsäure | 0,5 | 0,3 | 0,6 | ||||||||
Polyäthylenwachs | 0,7 | 0,5 | |||||||||
Mikrokristallines Wachs | 0,6 | 0,5 | |||||||||
Festes Paraffin | |||||||||||
Mineralölwachs | 0,5 | Stabilisator-Probe-Nr. | 0,7 | ||||||||
Tabelle IX (Fortsetzung) | 8-7 | 1.2 | 8-9 | 8-10 | 8-11 | 8-12 | |||||
Ansatz (Teile) des Kompositions | |||||||||||
stabilisatormasse | 0.3 | ||||||||||
Silikat | |||||||||||
Calciumsilikat | 1,5 | 0,65 | |||||||||
Magnesiumsilikat | 1,1 | 0,65 | |||||||||
Strontiumsilikat | |||||||||||
Bariumsilikat | |||||||||||
Organische Hydroxylverbindung | |||||||||||
Polyäthylenglykol | 0,4 | ||||||||||
Glycerin | 1,0 | 0,7 | 0,7 | 1,0 | |||||||
Sorbit | 0,3 | ||||||||||
Pentaerythrit | |||||||||||
Mannit | |||||||||||
Glucose | |||||||||||
Bisphenol A | |||||||||||
Polypentaerythrit | 0,3 | 0,5 | |||||||||
Gleitmittel | 0,7 | 0,7 | 0,7 | 0,7 | 1,0 | ||||||
Calciums tearat | 0,8 | 0,45 | 0,6 | 1,0 | 0,25 | ||||||
Zinkstearat | |||||||||||
Stearinsäure | 0,3 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,6 | ||||||
Polyäthylenwachs | |||||||||||
Mikrokristallines Wachs | |||||||||||
Festes Paraffin | |||||||||||
I Mineralölwachs | |||||||||||
Tabelle IX (Fortsetzung) | * | 25 | 51 220 | 8-14 | 8-2 | 8-!5 | 54 | 8-16 | 8-4 | 8-17 | 8-5 | 8-18 | 8-19 | 8-6 | |
53 | |||||||||||||||
Ϊ J ' Ansatz (Teile) der Kompositions |
0 | 0 | 0 | 0 | |||||||||||
stabilisatormasse | Stabilisator-Probe-Nr. | ι | 0 | 0 | 0 | ||||||||||
Silikat | 8-13 | 0,8 | 1 | 0,6 | 0,6 | 1 | 1 | 1,5 | 1 | ||||||
Calciumsulfat | 1 | 0,5 | 1 | 0,7 | 2 | 1 | |||||||||
Magnesiumsilikat | 0,7 | 2 | 0,5 | 2 | 3 | 0,5 | 2 | ||||||||
Strontiumsilikat | gut | gut | 0,8 | gut | 0,6 | gut | |||||||||
Bariumsilikat | 0,8 | 140 | 140 | 130 | 135 | ||||||||||
Organische Hydroxylverbindung | 0,7 | 128 | 128 | 121 | 126 | ||||||||||
Polyäthylenglykol | keine | keine | keine | keine | |||||||||||
J1. Glycerin | Blasen | Blasen | Blasen | ||||||||||||
1 Sorbit | 0,4 | keine | 0,4 | 0,4 | keine | 0,4 | 0,4 | 0,4 | keine | ||||||
4 Pentaerythrit | 23,25 | 25.60 | 19.05 | ||||||||||||
Mannit | 26,88 | 24.58 | 45.08 | ||||||||||||
Glucose | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | ||||||||||
Bisphenol A | 0,4 | 0,7 | |||||||||||||
Polypentaervthrit | |||||||||||||||
Gleitmittel | |||||||||||||||
Calciumstearat | 0,3 | 0,7 | 0,7 | 0,7 | 0,7 | 0,7 | 1,0 | ||||||||
Zinkstearat | 0,6 | 1,0 | 1,0 | 0,6 | 1,0 | ||||||||||
Stearinsäure | |||||||||||||||
Polyäthylenwachs | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,7 | |||||||||
Mikrokristallines Wachs | 0,7 | ||||||||||||||
Festes Paraffin | 0,6 | ||||||||||||||
Mineralölwachs | |||||||||||||||
Tabelle IX (Fortsetzung) | 0,5 | Stabilisator-Probe-Nr. | |||||||||||||
8-1 | 8-3 | ||||||||||||||
Thermische Stabilität | 0 | 0 | |||||||||||||
vot der Aussetzung | 1 | 0 | |||||||||||||
nach 15 Minuten Aussetzung | 1 | 1 | |||||||||||||
nach 30 Minuten Aussetzung | 1 | 1 | |||||||||||||
naci. 60 Minuten Aussetzung | 2 | 2 | |||||||||||||
nach 90 Minuten Aussetzung | gut | gut | |||||||||||||
Anfangsverfärbung | 140 | 135 | |||||||||||||
Schwärzungszeit (Minuten) | 130 | 127 | |||||||||||||
Chloreirifangaktivität (Minuten) | keine | keine | |||||||||||||
Blaseneigenschaft | Blasen | Blasen | Blasen | ||||||||||||
keine | keine | keine | |||||||||||||
Dispergierbarkeit (weiße Flecken) | 21,63 | 23,28 | 21,29 | ||||||||||||
Plast'fizierwirksamkeit [Ep) | 29,59 | 25,79 | 30.53 | ||||||||||||
VerknetungsbestatcJigkeit [Rm) | |||||||||||||||
Tabelle IX (Fortsetzung)
Thermische Stabilität
vor der Aussetzung
nach 15 Minuten Aussetzung
nach 30 Minuten Aussetzung
nach 60 Minuten Aussetzung
nach 90 Minuten Aussetzung
Anfangsvernirbung
Schwiirzungszeit (Minuten)
vor der Aussetzung
nach 15 Minuten Aussetzung
nach 30 Minuten Aussetzung
nach 60 Minuten Aussetzung
nach 90 Minuten Aussetzung
Anfangsvernirbung
Schwiirzungszeit (Minuten)
Chloreinfangaktivitiit (Minuten)
Dispergierbarkeit (weiße Flecken) Plastifizierwirksamkeit (Ep)
Verknetungsbeständigkeit (Am)
Verknetungsbeständigkeit (Am)
25 | 51 220 | 8-8 | 8-9 | 56 | 8-11 | 8-12 |
0 | 0 | 0 | 0 | |||
Stabil isalor-Probe-Nr. | 0 | 0 | 8-10 | 1 | 0 | |
8-7 | I | I | 0 | I | I | |
0 | 1 | I | I | I | I | |
0 | 2 | 2 | 1 | 2 | 2 | |
I | gut | gut | I | gut | gut | |
1 | 140 | 140 | 2 | 145 | 145 | |
2 | 128 | 120 | gut | 132 | 131 | |
gut | keine | keine | 145 | keine | keine | |
140 | Blasen | Blasen | 134 | Blasen | Blasen | |
131 | keine | keine | keine | keine | keine | |
keine | 22.07 | 27.34 | Blasen | 22,70 | 23.00 | |
Blasen | 27,87 | 21 .H) | keine | 29,32 | 26,31 | |
keine | 21,48 | |||||
23,69 | 31,95 | |||||
26,81 | ||||||
Tabelle IX (Fortsetzung)
Stabilisator-Probe-Nr. | 8-14 | 8-15 | 8-16 | 8-17 | 8-18 | 8-19 | |
8-13 | |||||||
Thermische Stabilität | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
vor der Aussetzung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | I |
nach 15 Minuten Aussetzung | 0 | 1 | 1 | 1 | I | 1 | 1 |
nach 30 Minuten Aussetzung | I | 1 | 1 | 1 | I | 1 | 1 |
nach 60 Minuten Aussetzung | 1 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
nach 90 Minuten Aussetzung | . 2 | gut | gut | gut | gut | gut | gut |
Anfangsverfärbung | gut | !35 | 135 | 135 | 145 | 145 | 145 |
Schwän-.ungszeit (Minuten) | 135 | 123 | 128 | 127 | 132 | 133 | 130 |
Chloreinfangaktivität (Minuten) | 124 | keine | keine | keine | keine | keine | keine |
Blaseneigenschaft | keine | Blasen | Blasen | Blasen | Blasen | Blasen | Blasen |
Blasen | keine | keine | keine | keine | keine | keine | |
Dispergierbarkeit (weiße Flecken) | keine | 22,48 | 22,48 | 25.53 | 20.87 | 20,83 | 21,72 |
Plastifizierwirksamkeit (Ep) | 22,54 | 27,14 | 26,27 | 22.94 | 30,67 | 30,98 | 23,74 |
Verknetungsbeständigkeit (Rm) | 26,63 | 03 cc 1TeU on |
Teile des | organischen Zusatzes wurden zu 1,0 | |||
Beispiel 9 |
Dieses Beispiel zeigt Stabilisatormassen mit verringerter Blasenbildungsneigung bei der Verarbeitungsstufe
des Vinylchloridpolymerisats, welche durch Einverleibung von organischen Zusätzen außer organischen
Hydroxylverbindungen in Calciumsilicat hergestellt worden waren.
Das Calciumsilicat (h), welches in der gleichen Weise
wie in Beispiel 3 hergestellt worden war, wurde als Silicat verwendet, und als zuzusetzende organische
Verbindungen wurden handelsübliches DOP, epoxydiertes Sojabohnenöi, Stearinsäure, festes Paraffin, Tris-(nonylphenyl)-phosphit,
Zinkstearat und Epoxyharz verwendet
Imprägnierung des organischen Zusatzes in die Poren des Silicate und zum Ersatz von Luft, Wasser od. dgL, die
in den Poren des organischen Zusatzes enthalten waren, eingemischt und verknetet Dabei wurden 7 die
Blasenbildung verringernde Calciumsilicatstabilisatoren erhalten. ·
Die Porenvolumen der dabei erhaltenen Blasenbildung verringernden Calciumsilicatstabilisatoren wurden
nach dem in Beispiel 1 aufgeführten Verfahren bestimmt, und die in Tabelle X aufgeführten Ergebnisse
wurden erhalten.
13 Teile des hinsichtlich der Blasenbildung verringerten Calciumsilicatstabilisators wurden homogen mit 1.7
Teilen handelsüblichen Bleistearat als Gleitmittel und
HilfsStabilisator zur Bildung einer Kompositionsstabilisatormasse vermischt. Thermische Stabilität, Chloreinfangaktivität,
Blasenbildungseigenschaft, Dispergierbarkeit, Plastifizierungswirksamkeit und Verknetungsbeständigkeil
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel I bestimmt und die in Tabelle X aufgeführten
E> jebnisse erhalten.
Aus den in Tabelle X aufgeführten Ergebnissen zeigt es sich, daß, falls die in den Poren des feinzerteilten in
Calciumsilicats eingeschlossene Luft od. dgl. durch einen organischen Zusatz unter Verringerung des Porenvolumenverhältnisses
ersetzt wird und das auf diese Weise behandelte Calciumsilicat als Stabilisator in ein Vinylchloridpolymerisat
einverleibt wird, die Blasenbildungsneigung stark bei der Verarbeitungsstufe des Harzes
verringert ist und gute Ergebnisse hinsichtlich thermischer Stabilität, Verknetungswirksamkeit, Dispergierbarkeit
und anderen Eigenschaften erhalten werden.
Calciumsilikat (h) (Teile)
Organischer Zusatz (Teile)
Organischer Zusatz (Teile)
DOP
epoxidiertes Sojabohnenöl
Stearinsäure
Festes Paraffin
Tris-(nonylphcnyl)-phosphit
Zinkstearat
Epoxyharz
Porenvolumen (cm'/g)
Pjrenvolumenverhiiltnis (R)
Pjrenvolumenverhiiltnis (R)
Thermische Stabilität
vor der Aussetzung
nach 15 Minuten Aussetzung
nach 30 Minuten Aussetzung
nach 60 Minuten Aussetzung
nach 90 Minuten Aussetzung
Anfangsverfärbung
Schwärzungszeit (Minuten)
Chloreinfangaktivität (Minuten)
Blasenbildungseigenschaft
vor der Aussetzung
nach 15 Minuten Aussetzung
nach 30 Minuten Aussetzung
nach 60 Minuten Aussetzung
nach 90 Minuten Aussetzung
Anfangsverfärbung
Schwärzungszeit (Minuten)
Chloreinfangaktivität (Minuten)
Blasenbildungseigenschaft
Dispergierbarkeit (weiße Flecken) Plastifizierwirksamkeit (Ep)
Verknetungsbeständigkeit (Rm)
Verknetungsbeständigkeit (Rm)
Stabili.sator-I'robe-Nr
1M 9-2 9-3
1.0
0,3 9-4
9-5
1.0
0.3
1.0
0,3
1,0
1,0
0,3
0.3
9-6
1,0
0,3
9-7
1,0
0.60 | 0.75 | 0,70 | 0.68 | 0.76 | 0,3 | |
0,65 | 0,42 | 0,52 | 0,49 | 0,48 | 0.53 | 0,63 |
0.45 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,44 |
0 | I 1 |
1 ι |
1 • |
1 I |
1 | 0 |
1 | 1 2 |
I 2 |
1 2 |
1 2 |
1 2 |
1 |
1 2 |
2 | 2 | 2 | 2 | 2 | I 1 |
2 | gut | gut | gut | gut | gut | 2 |
gut | 120 | 120 | 115 | 120 | 110 | gut |
115 | 116 | 114 | 111 | 115 | 100 | 130 |
102 | keine | keine | keine | keine | keine | 127 |
keine | Blasen | Blasen | Blasen | Blasen | Blasen | keine |
Blasen | keine | keine | keine | keine | keine | Blasen |
keine | 22.52 | 21,46 | 21.32 | 25,36 | 22,82 | keine |
25.43 | 23,65 | 22,69 | 22.36 | 27,4 | 20,32 | 22,34 |
26,31 | 25,42 | |||||
Claims (1)
1. Stabilisatonnasse für chlorhaltige Polymerisate aus:
A: wenigstens einem Metallsilicat der Metalle der Gruppen II und IV des Periodensystems
und/oder anorganischen Komplexen aus Kieselsäure und Oxiden, Hydroxiden und Carbonaten
solcher Metalle und '
B: einem organischen Stabilisator für chlorhaltige
Polymerisate mit einem höheren Siedepunkt oder Zersetzungspunkt als die Verarbeitungstemperatur des chlorhaltigen Polymerisats,
wobei der organische Stabilisator B durch die absorptionsfähige anorganische Komponente
A absorbiert worden ist, dadurch gekennzeichne
t, daß der organische Stabilisator B wenigstens ein Alkohol, bei dem das Produkt
der Anzahl der Hydroxylgruppen und der M
Anzahl der KohJenstoffatome mindestens 6 ist,
und die Komponente A ein Porenvolumen von mindestens 0,5 cmVg aufweist und der organische
Stabilisator B von der Komponente A so absorbiert worden ist, daß das Verhältnis von
A: B — 1 zu mindestens 0,1 beträgt, wobei das
Porenvolumenverhältnis, definiert durch die
Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP49131165A JPS5232899B2 (de) | 1974-11-15 | 1974-11-15 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2551220A1 DE2551220A1 (de) | 1976-07-15 |
DE2551220B2 true DE2551220B2 (de) | 1980-12-18 |
Family
ID=15051514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2551220A Ceased DE2551220B2 (de) | 1974-11-15 | 1975-11-14 | Stabilisatormasse für chlorhaltige Polymerisate |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4060508A (de) |
JP (1) | JPS5232899B2 (de) |
DE (1) | DE2551220B2 (de) |
FR (1) | FR2291246A1 (de) |
GB (1) | GB1504999A (de) |
NL (1) | NL7513344A (de) |
Families Citing this family (36)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1587259A (en) * | 1977-06-22 | 1981-04-01 | Ass Lead Mfg Ltd | Stabilisers for synthetic resins |
US4221687A (en) * | 1977-07-07 | 1980-09-09 | Argus Chemical Corp. | Anti-yellowing composition |
US6919392B1 (en) * | 1978-08-29 | 2005-07-19 | Arkema Inc. | Stabilization of vinyl halide polymers |
DE3060975D1 (en) * | 1979-11-16 | 1982-11-25 | Ciba Geigy Ag | Soap bar with an antimicrobial activity and process for the reduction of its discoloration |
JPS6045657B2 (ja) * | 1980-07-23 | 1985-10-11 | 日本化学工業株式会社 | 塩素含有樹脂用の安定剤 |
JPS5937296B2 (ja) * | 1980-07-29 | 1984-09-08 | 水「沢」化学工業株式会社 | 迅速分散性を有する塩素含有重合体用粒状安定剤の製法 |
DE3049326A1 (de) * | 1980-12-29 | 1982-07-08 | Alkem Gmbh, 6450 Hanau | "verfahren zum herstellen von presslingen aus keramischem pulver, z.b. pulverfoermigen kernreaktorbrennstoffen und presseinrichtung, insbesondere fuer dieses verfahren" |
US4695492A (en) * | 1985-10-23 | 1987-09-22 | American Can Company | Forming lubricant for a coated metal container and method of making the same |
JPS6381148A (ja) * | 1986-09-24 | 1988-04-12 | Mizusawa Ind Chem Ltd | 塩素含有重合体用安定剤 |
US4839409A (en) * | 1986-12-23 | 1989-06-13 | Morton Thiokol, Inc. | Stabilizers for rigid halogen-containing organic polymers comprising a primary heat stabilizer and an ester of a polyhydrocarbyl ether glycol |
IT1203323B (it) * | 1987-02-02 | 1989-02-15 | Hoechst Italia Spa | Additivo fotoattivatore per composizioni polimeriche costituito dal sale metallico di una cera ossidata |
US5317119A (en) * | 1988-10-17 | 1994-05-31 | Nu-Tech & Engineering, Inc. | Oven safe disposable food container |
JP2895108B2 (ja) * | 1989-10-04 | 1999-05-24 | 水澤化学工業株式会社 | 塩素含有重合体用複合安定剤及びその製法 |
US5225108A (en) * | 1990-05-18 | 1993-07-06 | Witco Corporation | Polymer stabilizer and polymer composition stabililzed therewith |
US5552484A (en) * | 1991-10-30 | 1996-09-03 | Vinyl Industry Co., Ltd. | Vinyl chloride resin composition |
US5582873A (en) * | 1994-08-04 | 1996-12-10 | Carol M. Botsolas | Acid scavenger stabilized halogen containing organic polymers and method for processing |
US5739188A (en) * | 1994-10-14 | 1998-04-14 | Desai; Nirav | Thermoplastic polymer compositions with improved processability and method of processing |
US5648413A (en) * | 1995-02-01 | 1997-07-15 | Mizusawa Industrial Chemicals, Inc. | Stabilizer for chlorine-containing polymers, process for the preparation thereof and chlorine-containing polymer composition |
US6180549B1 (en) | 1998-09-10 | 2001-01-30 | The B. F. Goodrich Company | Modified zeolites and methods of making thereof |
US6531526B1 (en) | 1998-09-10 | 2003-03-11 | Noveon Ip Holdings Corp. | Halogen containing polymer compounds containing modified zeolite stabilizers |
US6306945B1 (en) | 1998-09-10 | 2001-10-23 | Pmd Holdings Corporation | Halogen containing polymer compounds containing modified zeolite stabilizers |
DE19914798A1 (de) * | 1999-03-31 | 2000-10-05 | Baerlocher Gmbh | Stabilisatorkombination für halogenhaltige thermoplastische Harzzusammensetzungen |
WO2001057130A1 (en) * | 2000-02-02 | 2001-08-09 | Denovus Llc | Polymeric blends and composites and laminates thereof |
US7008979B2 (en) | 2002-04-30 | 2006-03-07 | Hydromer, Inc. | Coating composition for multiple hydrophilic applications |
US6835328B2 (en) * | 2002-07-08 | 2004-12-28 | Crompton Corporation | Overbased metal carbonate/carboxylate microemulsions and halogen-containing polymers containing same |
US20040006165A1 (en) * | 2002-07-08 | 2004-01-08 | Julius Fakinlede | Overbased metal carbonate/carboxylate microemulsions and halogen-containing polymers containing same |
WO2004052978A1 (en) * | 2002-12-06 | 2004-06-24 | Cognis Brasil Ltda. | Plasticizer compositions for nitrocellulose based resins |
BR0215977C1 (pt) * | 2002-12-06 | 2008-06-24 | Cognis Imp Acao E Com Oleoquim | composição de poli(cloreto de vinila) plastificado |
WO2007109042A1 (en) * | 2006-03-17 | 2007-09-27 | Dow Global Technologies Inc. | An impact resistant rigid vinyl chloride polymer composition and method of making the same |
JP5240791B2 (ja) * | 2007-09-07 | 2013-07-17 | クラレケミカル株式会社 | 吸着材及びその製造方法、並びにキャニスタ及びその使用方法 |
DE102007044689A1 (de) * | 2007-09-19 | 2009-04-02 | Lanxess Deutschland Gmbh | Schnell gelierende Weichmacherzubereitungen |
JP5487364B2 (ja) * | 2012-03-19 | 2014-05-07 | 昭和電工株式会社 | クロロプレンゴム系重合体ラテックス組成物及びその用途 |
WO2018039172A1 (en) * | 2016-08-26 | 2018-03-01 | Galata Chemicals Llc | Heat stabilizer for halogen-containing polymers |
EP3321329A1 (de) * | 2016-11-11 | 2018-05-16 | Prtc Nv | Calciumsilicatpulver |
US20200140630A1 (en) * | 2018-11-05 | 2020-05-07 | Tundra Composites | Advanced Silicate Fiber Polymer Composite |
CN113816842B (zh) * | 2021-10-11 | 2022-04-12 | 山东键兴新材料科技有限公司 | 一种乙酰丙酮钙、制备方法及其应用 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2179973A (en) * | 1938-07-16 | 1939-11-14 | Goodrich Co B F | Polyvinyl halide compositions |
BE577406A (de) * | 1958-06-09 | |||
BE606804A (de) * | 1960-08-05 | 1900-01-01 | ||
DE1940066A1 (de) * | 1968-08-08 | 1970-02-12 | Ici Ltd | Polymerstabilisatoren |
US3830751A (en) * | 1971-02-25 | 1974-08-20 | Cincinnati Milacron Chem | Novel silicate containing stabilizers and rigid halogen-containing resin compositions stabilized therewith |
US4000100A (en) * | 1971-06-04 | 1976-12-28 | W. R. Grace & Co. | Thermal and light stabilized polyvinyl chloride resins |
-
1974
- 1974-11-15 JP JP49131165A patent/JPS5232899B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-11-14 US US05/632,009 patent/US4060508A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-11-14 GB GB47125/75A patent/GB1504999A/en not_active Expired
- 1975-11-14 NL NL7513344A patent/NL7513344A/xx not_active Application Discontinuation
- 1975-11-14 DE DE2551220A patent/DE2551220B2/de not_active Ceased
- 1975-11-17 FR FR7535078A patent/FR2291246A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1504999A (en) | 1978-03-22 |
JPS5157749A (de) | 1976-05-20 |
FR2291246B1 (de) | 1982-01-29 |
NL7513344A (nl) | 1976-05-18 |
FR2291246A1 (fr) | 1976-06-11 |
JPS5232899B2 (de) | 1977-08-24 |
DE2551220A1 (de) | 1976-07-15 |
US4060508A (en) | 1977-11-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2551220B2 (de) | Stabilisatormasse für chlorhaltige Polymerisate | |
EP0062813B1 (de) | Stabilisiertes Polyvinylchlorid-Formmassen | |
DE4002988C2 (de) | ||
DE2852273C3 (de) | Schwerentflammbare, Aluminiumtrihydroxid enthaltende Harzmasse auf der Basis polymerer Stoffe | |
DE4116396C2 (de) | Modifizierte amorphe Kieselsäure, Verfahren zu deren Herstellung und Antiblockingmittel | |
DE2840875A1 (de) | Aethylenpolymerfolie und das verfahren zu ihrer herstellung | |
EP2877437B1 (de) | Feuerfestes erzeugnis und verwendung des erzeugnisses | |
JP5370682B2 (ja) | Zn−Mg−Alハイドロタルサイト型粒子粉末及び該Zn−Mg−Alハイドロタルサイト型粒子粉末を含有する樹脂組成物 | |
DE102004039343A1 (de) | Mechanisch stabiler, poröser Aktivkohleformkörper mit hohem Adsorptionsvermögen, Verfahren zur Herstellung desselben und Filtersystem | |
EP2370374B1 (de) | Verwendung von polyolen und cyclohexanpolycarbonsäure-derivaten zur entstaubung bauchemischer produkte | |
DE2736800C3 (de) | Schwer entflammbare und raucharme Masse auf der Grundlage von Vinylchlorid-Polymerisaten | |
WO1992006135A1 (de) | Kationische schichtverbindungen | |
DE4117034A1 (de) | Kationische schichtverbindungen modifiziert mit polymeren | |
DE2901929A1 (de) | Verfahren zur verbesserung des fliessvermoegens von kalk | |
JP2004068011A (ja) | 有機スルホン酸化合物で処理した顔料 | |
DE102018115939A1 (de) | Formkörper auf Basis von Magnesiumoxid und Calciumcarbonat und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE69922227T2 (de) | Zusammensetzungen auf der basis von halogenierten polymeren und modifizierten zeoliten als stabilisatoren | |
JPH06507658A (ja) | 変性カチオン性層状化合物 | |
DE3429766A1 (de) | Kornfoermiger stabilisator fuer chlorhaltige polymere und verfahren zu dessen herstellung | |
CN107418130A (zh) | 一种3d打印用的具有抗菌性功能的abs材料及其制备方法 | |
EP0027588B1 (de) | Verfahren zur Stabilisierung von Polyvinylchloridformmassen und Mittel zur Durchführung des Verfahrens und damit hergestellte Artikel | |
TW201609895A (zh) | 液狀安定劑及含有該液狀安定劑之樹脂組成物 | |
DE102013105301A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bindemittelsubstituts | |
EP2072567B1 (de) | Zusammensetzung zur Stabilisierung halogenhaltiger Polymere, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung | |
DE2927053C2 (de) | Materialzusammensetzung aus Altpapier und einem thermoplastischen Harz, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8228 | New agent |
Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8235 | Patent refused |