DE1940066A1 - Polymerstabilisatoren - Google Patents
PolymerstabilisatorenInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K9/00—Use of pretreated ingredients
- C08K9/12—Adsorbed ingredients, e.g. ingredients on carriers
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Description
"Polymerstabilisatoren" Priorität: 8O 80 1968 - Grossbrifeannien
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Umwandlung
von flüssigen, halbfesten oder niedrigsehmelzenden StafoiXi- '
satoren für Polymere in festeB rieselfähige Pulver und auf die
auf diese Weise erhaltenen Pulverο
Dialkylthiodialkanoatstabilisatoren für Polymere wie Polyolefine, beispielsweise Dilaurylthiodipropionat„ sind viskose
Flüssigkeiten oder wachsartige Feststoffe, die schwierig
zu handhaben oder gleichmäßig in das Polymer einzuarbeiten
sindo Die Adsorbtion dieser Stabilisatoren durch die meisten
der zur .Verfügung stehenden Adsorptionsmittel ergibt kein
auf riedenstellendes Produkt;, da die. Verwendung von Adsorbtionsmitteln,
wie zöBo adsorbierend.e saure Silieiumdioxyde, zwar
rieselfähige Pulver liefert aber Produkte mit einer stärk
verringerten Stabilisierungswirkung ergibt » Es würde nunmehr
gefundene daß gewisse Silikate als Adsorbtionsmittel
verwendet werden könnenj um rieselfähige Pulver herzustellen, die die Aktivität des Stabilisators in einem
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- - ;' -■.■■■ ■■:/■.. · -2 - ■■ ■.. - ' ' ; " - :
beträchtlichen Ausmaß beibehalten«
Die Wörter ^adsorbieren, adsorbierend und Adsorptionsmittel"
werden nicht in-einem beschränkten Sinn gebraucht* vielmehr
ist mit ihnen beabsichtigt, die Aufnahme einer Substanz durch eine «eitere Substanz zu beschreiben, wobei es 'keinen
Unterschied macht, ob die zweite Substanz auf der Oberfläche der ersten Substanz festgehalten wird oder ob sie
vollständig die erste Substanz durchdringt.
Gemäß der Erfindung werden also Polymerstabilisierungszusammensetzungen
in Form von rieselfähigen Pulvern vorgeschlagen,
die einen flüssigen, halbfesten oder niedrigschmelzenden
Dialkyl thiodtalkanoatstabilisator für Polymere
und ein adsorbierendes Sllicat wie in der Folge definiert
enthalten. * =
Als Beispiele fur flüssige, halbfeste oder nie&rigsciuaelsende
Stabilisatoren für Polymere sollen erwähnt werden, s BilaurylßVß'-thiodipröpionat
und Dilauryl- ^,|f'-thiodibutyrafc oder
Gemische daraus sowie die gemischten Ester der Patentanmeldung . . ♦
Mit dem Ausdruck "absorbierendes Silica*** ist ein stark
-adsorbierendes* synthetisches, hydratisiertes Silieat
von beispielsweise Calcium, Aluminium oder Magßssiuia siit
einer feinen Teilchengröße und einer niederen Sshiittdiohte
und mit einer mäßigen bis hohen Oberfläche gemeint*
Als Beispiele für solche adsorbierende Silicate sollen diej
jenigen erwähnt werden, die im Handel unter dem Hamsa
j CalfIo und liicroeal (beides Calciumsilicate) und Aitisü
(Aluminiumsilicat) erhältlich sindo
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Pas Dialkylbhioüialkanoat und das adsorbierende Silicat *
sollten im Verhältnis von 10 s 90 Ms 90 s 10 und vorzugsweise
in einem Verhältnis von 30 ι ?0 bie ?0 s 30 anwesend
sein· -.'■■" ■ ' ■ .-'■-■ ■.."■... J
Die feste StaMlisators^assaensetzung kann auch andere Be- '
stand teile enthalten, «ie s*B« Polymere oder herkömmliche ι
PolyilCTSUBätäe, f?ie 3*Β· antioxidationsmittel wie phenoiische
Anti Oxydationsmittel, und swar insbesondere diejenigen,
die sich von sterisch gehinderten Fhenolea ableiten« UV-Stabilisatoren3
antistatische Mittel, Pigmente oder Metallseifen*
' . - ' .. -
Bs wird auch ein ¥©rfafersn zur Herstellung von Stabillsatorlueammensetsungen
für Polymer©, wie sie oben beschrieben wurden, vorgeschlagen^ welches dadurch ausgeführt wird,
daß man einen flüssigen, halbfesten oder niedrigschmelzenden
Dialkylthiodialkanoatstabilieator und ein adsorbierendes
Silicat, wie oben definiert, mischt»
Bas Verfahren kann in Jeder herkömmlichen Weise ausgeführt
werden, beispielsweise durch Mischen der Bestandteile mit Mörser und Pistill oder durch Mischen der Bestandteile in
einem sieh drehenden Behälter oder in einem anderen Mischer
und anschließendes Mahlen in einem Mörser oder in einer
geeigneten Mühle«, Gewünschtsnfalls kann eine niedrigsiedende
Flüssigkeit zugesetzt werden, um eine gleichmäßige Benetzung
des Silicatpulvers su unterstützen, worauf sie dann wieder,
beispielsweise diarch Abdampfen, abgetrennt wird»
Die erfindungsgemäßan Stabilisator zusammensetzungen sind
-leicht su handhaben und können leicht in gleichmäßiger
Weise in die Polymeren eingearbeitet werden» Die Polymeren,
die die Zusammensetzung enthalten^ sind zufriedenstellend
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gegen Abbau stabilisiert, wie er beispielsweise durch Wärme ■
oder Sauerstoff hervorgerufen wird« .
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, in denen alle Teile und Prozent angaben in Gewicht
ausgedrückt sind, sofern nichts anderes angegeben ist.
Das unten verwende te Dialkyl thiodipropionat wird durch
alkylierung von ß,&'-Thiodipropionsäure mit einer Mischung
aus primären geradkettigen Alkoholen mit 12 bis 15 C-Atomen
und mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 207,
wie es in der Patentanmeldung ...
beschrieben ist»hergestellt.
10 Teile des wacheartigen Dialkylthiodipropionata und 10
Teile der in der Folge angegebenen Adsorptionsmittel werden
in einem Mörser mit 20 Teilen Trichlorofluoräthan gemahlen,
bis das Lösungsmittel abgedampft ist, wobei ein Pulver zurückbleibt, das durch eine Scheibenmühle hindurchgeführt
wird. Das Pulver wird dann mit unstablllsiertem isotaktlschen
Polypropylenpulver und 191,3-TrIs-C5-tert~butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan in einer Menge von 0,1 GeWe-%, bezogen auf das Propylen, in einem Mischer gemischt, der gegenläufige, ineinandergreifende Schlagbesen aufweist, wobei
4 Mischzyklen verwendet werden, von denen ieder aus 15 min
Langsamlauf und 15 Schnellauf besteht. Das Pulver wird dann
5 min in einer Plattenpresse bei 1850C gepreßt, um Testplatten von 0,75 wm Dicke herzustellen0 Diese Platten werden
in einen Zirkulationsluftofen bei 1500C gealtert, bis sie
spröde werdenο Diese Yersprödung ist gewöhnlich durch die
Entwicklung einer Opacität und einer Verfärbung begleitet.
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- - - | Konzentration do aktiven Mittels |
1940 066 |
Stabilisator | 0,25 ' 0,5 |
Stunden bis zur Versprödung |
Dialkyl thiodipropionat: alleine |
0,25 0,5 |
420 863 |
Dialkylthiodipropionat und CalfIo E |
0,25 0,5 |
.534
749 |
Dialkylthiodipropionat und Manoail VN3 |
137 201 |
|
CalfIo B ist ein im Handel erhältliches Calciumsilicatpulverο
Manosil VN3 ist ein im Handel erhältliches saures Silicium«
dioxydpulverο
Beispiel 2 .; . '
Hieselfähige Stabilisatorzusammensetzungen werden durch das
in Beispiel 1 beschriebene Verfahren hergestellt, wobei die >
folgenden Bestandteile verwendet werden :
(A) Dilaurylthiodipropionat 12g
Ei 8 g
20 g
(B) Dilaurylthiodipropionat 7»5g
, V3( 5ya
hydroxy-2-methyj;phenyl)^butan 2,0 g
OaIiXo B 10,5 g
Trichlorotrifluoroäthan 21,0 g
Die angegebenen --BiffiMilAaatoapea^ oder Stabilisatorzusammensetzungen werden in unstabilisierte isotaktische Polypropy
lenpuiver durch trookenes Mlsohen eingebracht, wobei ein
Mischer mit gegenläufigen und ineinandergreifenden Schlage
besen verwendet wirdp Die erhaltenen Pulver sind gleiche
fiSrmig und rieselfähig und. lassen auf einem Sieb der
Maschenweite 1,0 mm nur einen vernachlässigbaren Rückstand
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■■■■■■ - "■■:■ ■■.;'■. ' - ■'., - ' - 6 - ' .,. - : .■ _'.'. : ■-■,■■. ; '.
zurück. Ähnliche Zusammensetzungen ohne Behandlung mit
CalfIo E ergeben ein klumpiges Pulver und lassen 2 bis 5 %
Rückstand auf einem Sieb der Maschenweite 1,0 mm zurück« Das stabilisierte Polypropylenpulver wird dann durch einen
Laborschneckenextruder extrudiert, wobei eine Schmelztemperatur an der Düse von 2250C verwendet wird. Das Extrudat
wird auf geschnitten und bei 185°C in einer Plattenpresse in Testplatten von ungefähr 1/2 mm Dicke gepreßte Diese Platten
werden bei 1500C in einem Luftofen gealtert«. Die Zeit bis
zur Versprödung ist unten angegeben»
Unstabilisiertes Polypropylen Calciumstearat 1,1,3-Tris-(5~tert-bvtyl-4-hydroxy^2~me
thylphesyl) butan
100 | 100 | 100 |
0,4 | 0,4 | 0,4 |
0,1 | ■■;—■ | |
0,42 | - - | " - - |
0,7 | — |
VersprÖdungszeit (Stunden) 339 339 3
Sine rieselfähige Stabilisatorzusammensetzung wird hergestellt, wobei das in Beispiel 1 verwendete Verfahren aber
die folgenden Bestandteile verwendet werden s
(C) ^Hydroxy^-octyloxybenzophenon 12 g
Calflo E 8 g
Trichlorotrifluproäthan 20 g
(C) wird in unstabilisiertes Polypropylenpulver mit den
anderen weiten unten angegebenen Bestandteilen durch das;
vorher beschriebene Verfahren eingearbeitet» wobei ein
glattes rieselfähiges Pulver erhalten wird, das auf einem Sieb der laschenweite 1,0 mm nur einen vernachlässigbaren
Rückstand zurückläßt «.Die Testplatten werden in einer Vor-'-,,
richtung mit einer Xenonbogenlampe gealtert,, Die Seit bis
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19AG066 V
fcur Versprodung ist veiter unten angegeben :
Polypropylen | (C) | 100 | 100 |
Calciuaetearat | 0,4 | 0,4 | |
(B) *ie in Beispiel 2 | |||
verwendet | 0,7 | 0,7 | |
0,83 |
VereprÖdungeseit in der
Xenonbogenprüfvorrlchtun^ 596 1500
Xenonbogenprüfvorrlchtun^ 596 1500
(Stunden; ' ( .·.-.-■
Ähnliche Gemieche, die mit dengleichen StabilisatorzueammenBetzungen
aber ohne Behandlung mit CalfIo E hergestellt
werden, sind klumpig und neigen bei einer Lagerung
bum Zusammenbacken und lassen einen Rücketand von 3 bis 8 %
auf einem Sieb der Maechenwelte 1,0 mm surück·
PÄTENTAIiSPRÜCHE
t 909887/1721
Claims (1)
- 0066P AT E N 'Γ A NS P R I)CH E1«£ Polymerstabilisierungszusammensetzung in Form eines rieselfähigen Pulvers, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem flüssigen, halbfesten oder niedrigschmelzenden Dialkylthiodialkanoatstabilisator für Polymere und"ausweinen"adsorbierenden Silicat, wie oben definiert, bestehtο2o Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dialkylthiodialkanoat Dilaurylthiodipropionat ist. ;■'■.'■■■■ ..3c Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das adsorbierende Silicat ein hydratisiertes Silicat von Calcium, Aluminium oder Magnesium ist.4o Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Dialkylthiodialkanoat und das adsorbierende Silicat in den Verhältnissen von 10 ! 90 bis 90 : 10 vorhanden sind»5o Zusammensetzung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhältnisse 30 : 70 bis 70 : 30 betragen,,6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 59 dadurch gekennzeichnet, daß sie Polymere oder andere her= kömmliche Polymerzusätze enthalte7ο Verfahren zur Herstellung einer Polymerstabilisierungs·= zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein flüssiges, halbfestes oder niedrigschmelzendes Dialkyl thiodialkanoat und ein adsor-= biegendes Silicat, wie oben definiert, und gegebenenfalls909887/ 1721ein Polymer oder einen anderen herkömmlichen Polymerzuaatz mischt.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß eine niedrigsiedende Flüssigkeit zugesetzt und anschließend wieder entfernt wird.PATCNTAHWMTECMUttO.H.riNCKE.Din.-ING.H.IOHSOtFL-INO. & STAtOEI90 9887/t72t
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3795268 | 1968-08-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1940066A1 true DE1940066A1 (de) | 1970-02-12 |
Family
ID=10400181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691940066 Pending DE1940066A1 (de) | 1968-08-08 | 1969-08-06 | Polymerstabilisatoren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1940066A1 (de) |
FR (1) | FR2017161A1 (de) |
ZA (1) | ZA695633B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2291246A1 (fr) * | 1974-11-15 | 1976-06-11 | Mizusawa Industrial Chem | Composition stabilisante pour polymeres chlores |
EP0392392A1 (de) * | 1989-04-10 | 1990-10-17 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zum Stabilisieren von Polyolefinen |
WO1999041308A1 (en) * | 1998-02-12 | 1999-08-19 | Grace Gmbh & Co. Kg | Integrated additive composition, process for its preparation and its use |
-
1969
- 1969-08-06 ZA ZA695633A patent/ZA695633B/xx unknown
- 1969-08-06 DE DE19691940066 patent/DE1940066A1/de active Pending
- 1969-08-08 FR FR6927422A patent/FR2017161A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2291246A1 (fr) * | 1974-11-15 | 1976-06-11 | Mizusawa Industrial Chem | Composition stabilisante pour polymeres chlores |
EP0392392A1 (de) * | 1989-04-10 | 1990-10-17 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zum Stabilisieren von Polyolefinen |
WO1999041308A1 (en) * | 1998-02-12 | 1999-08-19 | Grace Gmbh & Co. Kg | Integrated additive composition, process for its preparation and its use |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA695633B (en) | 1971-03-31 |
FR2017161A1 (en) | 1970-05-22 |
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