DE25510C - Apparat zum Formen von Flaschenmundstücken - Google Patents

Apparat zum Formen von Flaschenmundstücken

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DE25510C
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Germany
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mouthpieces
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Application number
DENDAT25510D
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English (en)
Original Assignee
G. STUMPF in Berlin SW., Ritterstr, 61
Publication of DE25510C publication Critical patent/DE25510C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/0013Re-forming shaped glass by pressing
    • C03B23/002Re-forming the rim portions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 32: Glas.
Der neue Apparat, welcher in liegender oder stehender Stellung benutzt werden kann, bezweckt, Mundstücke von Hohlglasgegenständen durch Pressen herzustellen, was bisher als unerreichbar angesehen worden ist, und zwar wird dies erreicht durch gleichmäfsiges Andrücken der weichen Glasmasse vermittelst zweier oder mehrerer Backen, die im geschlossenen Zustande einen Kreis oder eine andere beliebige Gestalt bilden und auf deren innerer Seite sich das dem Mundstück zu gebende Muster befindet, um dem Glasgegenstande von aufsen ein scharf ausgeprägtes Muster oder eine Schrift aufzudrücken. Gleichzeitig aber ist dadurch, dafs ein auf dem durch Kurbel oder Rad drehbaren Dorn angebrachtes beliebiges Muster, wie steigendes Schraubengewinde, Ansätze zu Bajonnetverschlufs, Wulste oder dergleichen, bei dem Andrücken von Backen gleichzeitig ausgeprägt wird, die Möglichkeit gegeben, die Mündung von Glashohlgegenständen in demselben Augenblick von innen und aufsen mit eingeprägtem Muster zu versehen. Zur Erzielung einer scharfen Ausprägung des oberen Randes dient der zwischen dem Dorn e und den Backen u an Führungen m bewegbare Quetscher h. Derselbe wird durch den mit einem Excenter versehenen Hebel η niedergedrückt und ist so construirt, dafs er das weiche Glas gleichmäfsig in die durch Backen u und Dorn e befindlichen Muster vertheilt, wobei der untere, bereits erstarrte Gegenstand bei stehender Lage des Apparates, auf einer durch eine Führung a' mittelst Hebel oder anderer Mechanismen beweglichen Welle b' mit Aufnahmevorrichtung in dem Tisch c' ruhend, den erforderlichen Gegendruck ausübt. Bei liegender Anordnung des Apparates wird mittelst des in der Zange d' ruhenden Gegenstandes der Gegendruck durch die Hand ausgeübt. An den Backen ti ist eine Führung e' angebracht, welche in Form einer Schablone oder Federn den Glasgegenstand an einer tieferen Stelle berührt und dadurch dem Gegenstand mechanisch eine genaue verticale Stellung ertheilt. Auf der verticalen Welle b' ist ein Zapfen b" angebracht, der in ein Loch gesteckt wird, welches in dem Boden der Zange sich befindet; dies ist genau in der Mitte und bewirkt das Centriren ohne Zeitverlust.
Das in Fig. 7 dargestellte Fagonstück r' dient dazu, um dem Flaschenhals die ungefähre Form zu geben; es ist in der Nähe des Ofens angeordnet, und nachdem der Arbeiter den Hals der Flasche mit flüssigem bezw. weichem Glase umgeben hat, führt er denselben in den Raum/'; durch dieses Vorformen ist die weitere Arbeit erleichtert und eine gröfsere Sauberkeit bei der weiteren Procedur möglich.
Dieser Apparat ist so construirt, dafs er von den kleinsten bis zu den gröfsten Flaschendurchmessern und den verschiedensten Mustergattungen von Mundstücken zu verwenden ist. Diese Möglichkeit erreiche ich dadurch, dafs Dorn e, Backen », Quetscher h und Führung m auswechselbar sind.
In seiner Zusammenstellung besteht der Apparat aus folgenden Theilen:
In dem Rahmen a, Fig. 1 und 2, gleitet schlittenartig die mit Schlitzen versehene Platte b, in deren Mitte angegossen sich die Hülse c befindet, und welche sammt Platte je nach Bedarf hoch oder niedrig gestellt werden kann. In
der Hülse c sitzt lose die Spindel d, an deren unterem Ende der auswechselbare Dorn e für den inneren Theil der Flasche angeschraubt wird. Am oberen Ende befindet sich eine Schraube, durch welche die Spindel vermittelst Nabe / und Faustrad g auf- und abbewegt werden kann. Der Quetscher h ist durch Stangen i oder durch andere geeignete mechanische Construction mit der auf der festen Hülse c gleitenden Nabe k verbunden, die ihre gerade Bewegung durch die Feder / erhält und den Führungsstift» hat, welcher in das Excenter des Hebels η greift. Der Drehpunkt ο befindet sich an der festen Hülse c. Ueber dem Hebel η ist die Platte q, Fig. ι und 2, so angeordnet, dafs sie durch Nabe r lose und in gerader Richtung vermittelst der Feder / auf- und niedergleiten kann. Die Schlitze s stehen genau über den Schlitzen s' der Platte b, so dafs die Prefsstücke t und t1, Fig. 2, hin- und hergleiten können. Im Schlitze s sind die Stücke t durch Muttern t" verschraubt. Fig. 6 zeigt am Schnitt D-E in vergrößertem Mafsstabe, dafs t im Einschnitte von /' sich bewegen kann. Mit t sind die Faconstücke u, Fig. 1, für den äufseren Theil des Fläschenkopfes durch Schrauben u' fest verbunden. An der Nabe r sitzt ebenfalls ein Stift v, der in den Schlitz des Excenters vom Hebel w geführt wird, welch letzterer seinen Drehpunkt χ an der festen Hülse c hat.
Die Zeichnung veranschaulicht den Apparat, nachdem er seine Arbeit verrichtet hat; derselbe functionirt in folgender Weise:
Hat der Arbeiter die Flasche in der Zange d' auf dem Dorn der Welle b', so tritt er auf den Hebel/' Und bringt den noch genügend grofsen Hals um das innere Faconstück e; darauf zieht er den Hebel w an, wobei die Nabe r mit den auf einander gleitenden Prefsstücken und den daran befestigten Faconstücken u nach unten gehen und sich dabei fest um den Kopf der Flasche legen, nachdem sie das überflüssige Glas zur Seite geschoben haben. Durch die zweite Bewegung, das Herabziehen des Hebels n, wird der Quetscher h nach unten geführt, wodurch der obere Rand der Flasche geformt wird. Die Hebel η und w schlagen durch die Gegengewichte selbsttätig zurück. Durch die dritte Bewegung wird vermittelst Drehung am Fausträdchen g die Spindel aus der Flasche entfernt, und der Kopf ist, wie Eingangs beschrieben, jedem gewünschten Muster entsprechend, fertig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zum Formen von Flaschenmundstücken, bei denen in Hülse c der Dorn de niederschraubbar ist und sich auf Hülse c das Rohr k und der Tisch q durch Excenter verschieben lassen. An k sitzt der den Rand formende Ring h. Durch den sich bewegenden Tisch q und durch Doppelkeile t tl werden die Formstücke u gegen einander gedrückt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT25510D Apparat zum Formen von Flaschenmundstücken Active DE25510C (de)

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