DE2550747A1 - Verfahren zur herstellung von monoestern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von monoesternInfo
- Publication number
- DE2550747A1 DE2550747A1 DE19752550747 DE2550747A DE2550747A1 DE 2550747 A1 DE2550747 A1 DE 2550747A1 DE 19752550747 DE19752550747 DE 19752550747 DE 2550747 A DE2550747 A DE 2550747A DE 2550747 A1 DE2550747 A1 DE 2550747A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mol
- glycol
- moles
- acid
- oxygen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/70—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
- B01J23/76—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J27/00—Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
- B01J27/06—Halogens; Compounds thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/04—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds
- C07C67/05—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
DipL-Ing. P. WiRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
DipL-lng. G. DANNENBERG ■ Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
281134 β FRANKFURT AM MAIN
287014 GR. ESCHENHEIMER STRASSE 39
11. November 1975
¥d/(ki) Case: B.2059 + B. 2154
MOiTTEBISON S.p.A.
31, Foro Buonaparte Mailand / Italien
Verfahren zur Herstellung von Monoestern
609822/106S
? 5 5 Π 7 4 7
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von organischen Monoestern von vicinalen Glykolen und den entsprechenden freien Glykolen durch in flüssiger Phase bei einem
anfänglichen pH-Wert unter etwa 7 durchgeführte Umsetzung der entsprechenden Olefine mit Sauerstoff, Wasser und der Veresterungssäure.
Verfahren dieser Art sind bereits bekannt; es ist beispielsweise die katalytische Verwendung von Kupfer und Brom vorgesehen,
die dabei erhaltenen Ergebnisse sind jedoch nicht zufriedenstellend.
Die Reaktionsgeschwindigkeiten sind niedrig, der Verbrauch ist übermäßig, während große Mengen von Produkten erhalten v/erden wie
z.B. die Glykolsäurediester - die die endgültige Hydrolyse,
die zur Umwandlung der rohen Reaktionsmischung zu dem geeigneterem
Produkt, dem Glykol, erforderlich ist, aufwendig und schwierig machen.
Ein weiterer Nachteil ist die Korrosion, die bei den untersuchten Verfahren gefunden wurde, welche insbesondere mit der
Anwesenheit von Brom verbunden ist.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile eingeschränkt
und, wenn möglich, ausgeschaltet werden; weitere erfindungsgemäße Aufgaben werden aus der folgenden Beschreibung
ersichtlich.
Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren
zur Herstellung von organischen Monoestern von vicinalen Glykolen und dem entsprechenden freien Glykol durch Reaktion der
entsprechenden Olefine mit Sauerstoff, Wasser und der Veresterungssäure in flüssiger Phase bei einem anfänglichen pH-Wert unter
etwa 7, vorzugsweise unter etwa 5, in Gegenwart von Jod, Kupfer und mindestens einem aktivierenden Ion entsprechend der
folgenden Molverhältnisse:
609822/1065
Säure: HpO = unter etwa 1, vorzugsweise unter etwa 0,25; Cu :
H2O = gleich oder niedriger als etwa 2 Mol Cu auf 100 Mol H^O;
= unter etwa 1 und vorzugsweise zwischen etwa 0,1 und 0,5,
Die Aktivierungsionen, die ausgezeichnete Ergebnisse liefern, sind die Kationen der Übergangsmetalle Zer und
Mangan (und ihren Mischungen) sowie das Salpetersäureanion
(NOyT) ,gegebenenfalls in:Kombination mit den oben angegebenen
Kationen.
Eine andere Gruppe von Aktivierungsionen besteht aus den Alkali-
und Erdalkalikaticnen.
Die Vorteile, die mit dieser Erfindung erhalten werden, sind
beträchtlich. ·■■=·.
Einmal werden höhere Reaktionsgeschwindigkeiten und ein niedrigerer
Prozentgehalt von Diestern erreicht; zum andern ist ein beträchtlicher Rückgang des Korrosionsphänomens beobachtet worden. Ein weiterer Vorteil ( in Bezug auf die Verfahren,
die wasserfreie Reaktionsbedingungen vorsehen - siehe Ital. Pat. Nr. 876 118) besteht in dem niedrigerem Bedarf an
Säure und kleineren Zirkulationsvolumen der Säure selbst.
Betrachtet man die Hydrolyse nach der Oxydation, so ist eine kleinere Menge an Reaktionsteilnehmern zurückzuführen,
und ihr Verbrauch ist begrenzt; ein weiterer Vorteil wird durch die Abwesenheit von Vinyl- und Carbonylnebenprodukten
erhalten, die entstehen, wenn das katalytische System andere
Elemente, wie z.B. Palladium, enthält.
Es gibt verschiedene Wege zur Bildung des katalytischen
Systems; Kupfer kann beispielsweise entweder in Form von Metall, Oxyd, Hydroxyd, Carbonat, Jodid oder als Salz der verwendeten
Säure hinzugefügt werden. Diese Säure kann eine Karbonsäure, insbesondere Essigsäure, oder eine andere aliphatische, aroma-
609822/1065
tische, alicyclische oder heterocyclische Mono-, Di- oder Polycarbonsäure, beispielsweise die Ameisen-, Propion-, Butter-
oder Benzoesäure sein.
Es kann auch Jod in verschiedenen Formen zugegeben werden; so können elementares Jod, sowie Kupferiodid oder das Jodid eines
Aktivierungskations, das Jodhydrin des Olefins und allgemein die Jod-Derivate der in der Reaktionsmischung anwesenden Verbindungen
verwendet werden.
Es gibt verschiedene Formen, in welchen die Aktivierungskationen zu der Reaktionsmischung hinzugefügt werden können; die Kationen
können beispielsweise "in situ" von den Metallen, die in einer feinteiligen Form hinzugefügt werden, gebildet werden, oder sie
können in Form von Oxyden, Hydroxyden, Carbonaten, Nitraten oder Jodiden zugegeben werden. Eine andere Form ist das Salz
der verwendeten Säure.
Das Anion kann in Form von Kupfer-, Zer-, Mangannitraten oder
Kombinationen von diesen hinzugefügt werden; darüberhinaus kann es "in situ" durch die Zugabe von Stickstoffoxyden gebildet werden.
Die Reaktion ist auf eine Vielzahl von Olefinen, vor allem aliphatischen
Olefinen und insbesondere Äthylen, Propylen und Butyl en anwendbar; die besten Ergebnisse wurden mit Äthylen erhalten.
. .
Die Konzentration des Olefins in der flüssigen Phase ist nicht
entscheidend und hängt von der Zusammensetzung der. flüssigen Phase und dem Partialdruck in der Gasphase ab, wobei die Grenzen
des Drucks beim Explosivbereich liegen.
Als Oxydationsgas können Luft, sowie Sauerstoff oder jedes beliebige
andere sauerstoffhaltige Gas verwendet werden; die besten Ergebnisse werden mit reinem Sauerstoff in Gegenwart von
inerten Verdünnungsmitteln erhalten. Ausgezeichnete Ergebnisse
609822/1065
werden erzielt, wenn Propan und vorzugsweise Äthan verwendet
wird, die als Verdünnungsmittel wirken.
Gute Ergebnisse werden mit Mischungen von Äthylen, Äthan und Sauerstoff erhalten, in welchen der molare Prozentgehalt des
Sauerstoffs zwischen etwa 5 und 15% liegt, während der von Äthylen
zwischen etwa 15 und 30% liegt, wobei Äthan den alleinigen restlichen Bestandteil ausmacht.
Die Temperatur hat einen deutlichen Einfluß auf den Verlauf der Reaktion; wenn auch die Reaktion im Bereich von etwa 50 bis
2000C ausgeführt werden kann, werden sehr zufriedenstellende Ergeh
nisse erhalten, wenn im Bereich von etwa 130 bis 16O°C gearbeitet
wird; unter 130 C ist die Reaktionsgeschwindigkeit niedrig, während über 16O°C unerwünschte Nebenprodukte erhalten
werden können.
Der Druck hat einen günstigen Einfluß auf die Reaktion; es ist möglich, die Reaktion bei atmosphärischem Druck stattfinden zu
lassen, obgleich es ratsam ist, den Druckbereich über 10 Atm bis zu maximal 200 Atm zu erhöhen.
Die Behandlungszeit hängt von den Reaktionsteilnehmern und den Arbeitsbedingungen ab und sollte praktisch zwischen einigen
Minuten und 3 bis 5 Stunden liegen.
Die Produkte des erfindungsgemäßen Verfahrens werden als wertvolle Derivate der Ölindustrie angesehen. Gut bekannt
ist beispielsweise die Verwendung von Äthylenglykol auf dem Gebiet von Polyesterfasern und Gefrierschutzmischungen.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne diese zu beschränken.
609822/1065
-O-
In einen emaillierten Autoklaven (2 400 ecm), der Wärme-stabilisiert
und mit einem rotierenden Rührer, Prallblech und Rückflußkühler ausgestattet war, wurden eingebracht:
J2 0,040 Mol
Cu(OCOCH3)2H20 0,300 Mol
Ce(OCOCH3)3 0,250 Mol
CH3COOH 260 ecm
H2O 400 ecm
Diese Mischung wurde dann auf 1300C erhitzt und der Autoklav
mit 165 Normallitern/Stunde (Nl/h) eines Gases, das 24 V0I-5O
C2H^, 67 Vol-% C2H6 und 9 Vol-% 0£ enthielt, kontinuierlich beschickt, während die Gase mit einer solchen Geschwindigkeit entfernt
wurden, daß der Druck bei 25 Atm gehalten wurde. Nach 5 Stunden wurde der EIuB des Gases angehalten.
Die-Reaktionsmischung wurde dann auf Zimmertemperatur gebracht
und die Reaktionslösung dann durch Gas-Chromatographie analysiert,
Dadurch wurde die Gegenwart von 0,23 Mol Glykol, 0,22 Mol Mono-■acetat
des Glykols und 0,04 Mol Diacetat festgestellt. Die durchschnittliche Produktivität belief sich auf 8,5 g/h und pro 1
der Lösung bezogen auf Glykol. Der Prozentgehalt von Glykol im Vergleich zu der Gesamtsumme der gefundenen Produkte betrug 47%.
In denselben Autoklaven, wie er in Beispiel 1 beschrieben wurde,
wurden eingebracht:
J2 0,040 Mol
Cu(OCOCH3)2.H2O 0,100 Mol
Ce(OCOCH3)3 0,250 Mol
Mn(OCOCH3)2 0,200 Mol
CH3COOH 260 ecm
H2O . 400 ecm
609822/1065
Das Verhältnis von CH3COOH zu H2O beträgt etwa 40 : 60 Gew.-%
und 17 : 83 in Mol. Es wurde wie in Beispiel 1 vorgegangen, und man erhielt 0,370 Mol Glykol, 0,280 Mol Monoacetat und
0,030 Mol Diacetat, wobei der Prozentgehalt von Glykol = 55%
und die durchschnittliche Produktivität bezogen auf Glykol 12,4 g/h/l betrug.
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei aber die Temperatur auf 150°C erhöht wurde; nach nur 3 Stunden erhielt man 0,790 Mol
Glykol, 0,430 Mol Monoacetat und 0,076 Mol Diacetat mit einem Prozentgehalt von Glykol von 61%. Die Produktivität bezogen auf
Glykol betrug 39 g/h/l.
Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei aber die Menge von Jod und Kupferacetat verdoppelt wurde. Nach 3 Stunden erhielt man 0,79
Mol Glykol, 0,48 Mol Monoacetat und 0,06 Mol Diacetat..Der Prozentgehalt
von Glykol wurde mit 60% nachgewiesen, während die Produktivität 39,5 g/h/l betrug.
Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei aber die Menge der Zer und Magnesiumsalze halbiert wurde. Nach 3 Stunden erhielt man
0,650 Mol Glykol, 0,400 Mol Monoacetat und 0,056 Mol Diacetat. Der erhaltene Prozentgehalt von Glykol entsprach 59%, während
die Produktivität 33 g/h/l betrug.
Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei aber anstelle von Zer acetat eine äquimolare Menge Manganacetat verwendet wurde. Nach
3 Stunden erhielt man 0,'69 Mol Glykol, 0,37 Mol Monoacetat und
0,04 Mol Diacetat. Del1 Prozentgehalt von Glykol betrug 63%, während
die Produktivität 32,5 g/h/l ergab.
609 822/1065
Beispiel 7 ·.....
Bei diesem Versuch wurden nur 20% des in dem Versuch von Beispiel
4 verwendeten Kupfers-und Jods eingesetzt. Nach 3 Stunden erhielt man 0,360 Mol Glykol, 0,300 Mol Monoacetat und 0,027
Mol Diacetat, wobei der Prozentgehalt von Glykol 52,5% betrug.
Die Produktivität ergab 20,5 g/h/l. .
Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei aber die Temperatur auf 16O°C
erhöht wurde. Nach 3 Stunden erhielt man 0,83 Mol Glykol, 0,33 Mol Monoacetat und 0,04 Mol Diacetat. In den Abgasen wurde,
im Unterschied zu den vorhergehenden Beispielen, die Gegenwart
einer ständigen Menge an CO2 festgestellt.
Beispiel 8 wurde wiederholt, wobei aber die Temperatur auf 1700C
gebracht wurde. Dabei wurden deutlich weniger zufriedenstellende Ergebnisse erhalten.
In den in Beispiel 1. beschriebenen Autoklaven wurden eingebracht:
J2 0,079 Mol
Cu(OCOCH3)2.H2O 0,190 Mol
Ce(OCOCH^)3 § 0,110MoI
Ce(N03)36H20 0,100MoI
CH3COOH 260 ecm
H2O 400 ecm
Diese Mischung wurde auf 1300C erhitzt und dann mit 'I63 Nl/g eines
Gases,das 18,4 Vol-% C2H^, 44,8 Vpl-% C3H3 (Propan)und 36,8 % Luft
enthielt,kontinuierlich beschickt.Die Gase werden mit einer solchen
Geschwindigkeit--entfernt, daß der Druck bei 25 Atm gehalten
wurde. Nach 5 Stunden wurde der Fluß angehalten. Man erhielt
609822/ 106S-
0,300 Mol Glykol, 0,320 Mol Monoacetat und 0,090 Mol Diacetat, wobei der Prozentgehalt von Glykol 42% betrug und die Produktivität
bei 12,4 g/h/l lag.
In den Autoklaven von Beispiel 1 wurden eingebracht:
J2 0,079 Mol
Cu(OCOCH3)^H2O 0,190 Mol
Ce(N03)j6H20 0,100 Mol
Mn(OCOCH3)2 0,150 Mol
CH^COOH 260 ecm
H2O 400 ecm
Diese Reaktionsmasse wurde auf 130 C erhitzt und mit 165 Nl/h
eines Gases, das die folgende volumetrische Zussjranensetzung
besaß: C2H^ 24,2%, O2 9,1%, C2H6 66,7%, kontinuierlich beschickt.
Pie Gase wurden mit einer solchen Geschwindigkeit entfernt, daß ein Druck von 25 Atm aufrechterhalten werden konnte. Nach
5 Stunden wurde der Gasfluß angehalten. Man erhielt 0,540 Mol Glykol, 0,520 Mol Monoacetat und 0,045 Mol Diacetat mit einem
Glykol-Prozentgehalt von 49%. Die Produktivität wurde mit 19,5 g/h/l nachgewiesen.
In den Autoklaven von Beispiel 1 wurden eingebracht:
J2 0,079 Mol/
Cu(OCOCH3^H2O 0,190 Mol
Ce(OCOCH3)3 0,220 Mol
Ce(NO3 )y6H2O 0,100 Mol
Mn(OCOCH3)2 0,200 Mol
CH3COOH 260 ecm
H2O 400 ecm
6098 22/1065
Die Reaktionsmasse wurde dann auf 1300C erhitzt und mit I65 Nl/h
eines Gases, das 23 Vol-% C2H4, 66 Vol-% C2H6 und 11 VoI-^ O2
enthielt, kontinuierlich beschickt. Die Gase wurden mit einer solchen Geschwindigkeit entfernt, daß der Druck bei 25 Atm
gehalten werden konnte. Nach 3 Stunden wurde der Gasfluß angehalten. Dabei erhielt man 0,55 Mol Glykol, 0,38 Mol Monoacetat
und 0,047 Diacetat. Der Prozentgehalt von Glykol entsprach 55%,
während die Produktivität 30 g/h/1 betrug.
Beispiel 12 wurde wiederholt, wobei aber die Temperatur auf
1500C erhöht wurde. Nach nur 1 Stunde erhielt man 0,55 Mol
Glykol, 0,40 Mol Monoacetat und 0,05 Mol Diacetat mit einem Glykol-Prozentgehalt von 55%' Die Produktivität betrug 88,5 g/h/l,
Sämtliche Ergebnisse der vorhergehenden Beispiele wurden in der folgenden Tabelle aufgezeichnet.
609822/1065
cn ο co οο
lsi
Belsp. Nr.- |
Aktivierungs ionen |
Temperatur (•c) |
Glykolpro- zentgehalt |
Produktivität g/h/l in Form von Glykol; |
1 | Cu, Ce | .130 | 47 | 'e,5 ' . ; |
2 | Cu, Ce, Mn | ' ISO | . 55 | 12,4 |
5 | Cu, Ce, Mn | ISO. | .. ^ | 39 |
4 | Cu, Ce, Mn | 150 | 60 | : 59,5 |
5 | Cu, Ce, Mn | 150 | 59 | 33 |
6 | Cu, Mn | 150 . | 63 | 32,5 |
7 | Cu, Ce, Mn | 150 | 52,5 | 20,5 |
8 | Cu, Ce, Mn | 160 | 66,5 (·) | 57 C) |
9 | Cu, Ce, Mn | 170 | — C) | ' -- C) |
10 | Cu, Ce, Mn, KO | 150 | 42 | 12,4 |
11 | Cu, Ce, Mn, KO | -130 | 49 | 19,5 |
12 | Cu, Ce, Mn, N0_ | 150 | '55 ■ | 30 |
15 | Cu, Ce, Mn, NO | 150 | 55 | 88,5 |
(°) Gegenwart einer beträchtlichen Menge GO2; geringe Ausbeute an
In einen emaillierten Autoklaven (2 1) wurden eingebracht:
J2 25 g (0,10 Mol)
Ce(OCOCH3)? · 63 g (0,20 Mol)
Cu(OCOCH^)2-H2O 50 g (0,25 Mol)
CH^COOH 160 ecm
H2O . 500 ecm .
Die Temperatur wurde dann auf 1200C und der Druck mit Äthylen auf
21 Atm gebracht; in 15 Minuten fiel der Druck dann auf 20.5 Atm
und wurde mit Hilfe von Sauerstoff auf 23,5 Atm gebracht. Nach 3
Stunden- fiel der Druck wieder, und zwar auf 16 Atm. An diesem Punkt war die Absorption beendet, und die Mischung wurde auf 75 C
abgekühlt, und diese Gase - abgekühlt auf -800C - wurden über eine
Falle in einen Auffangkolben abgezogen. In der Falle konnte kein Produkt gefunden werden.
In den Gasen war kein Sauerstoff, und es wurden nur Spuren von
CO2 gefunden.
Die Reaktionsmischung wurde dann in dem Autoklaven gelassen und
der Durchgang zweimal wiederholt; das erste Mal fiel der Druck in 2 Stunden auf 7 Atm ab, während er das zweite Mal in 3 Stunden
auf 6,5 Atm abfiel. Am Ende war in der Lösung praktisch kein freies Jod.
Um mögliche niedrig-siedende Produkte zu bestimmen, wurden
200 ecm der Lösung destilliert, nachdem der Autoklav mit einer Falle, die bei -50 C gehalten wurde, verbunden worden war,
der Versuch führte aber zu einem negativen Ergebnis; weitere 200 ecm wurden mit Äther extrahiert, und der Extrakt wurde durch
Gas-Chromatographie analysiert; die Analyse zeigte die Gegenwart der folgenden Produkte:
609822/1065 '
Äthylenglykol 4,1 g (0,066 Mol)
Äthylenglykol-monoacetat 35,6 g (0,340 Mol)
Äthylenglykol-diacetat . 2,0 g"(0,014 Mol)
In denselben Autoklaven von Beispiel 14 wurden eingebracht:
Cu J 40 g (0,22 Mol)
CuCl2" 2H2O 9 g (0,05 Mol)
CH3COOK 68 g (0,70 Mol)
H2O 500 ecm
CH3COOH 160 ecm
Propylen 101 g
Die Temperatur wurde auf 120°C gebracht und ein Druck von 23,5 Atm festgestellt; dieser Druck wurde dann mit Sauerstoff
auf 29 Atm gebracht und während des Tests durch Ersetzen des verbrauchten Sauerstoffs konstant gehalten. Nach 5
Stünden wurde die Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. 200 ecm der Reaktionsmischung wurden mit Äther extrahiert,
und der Extrakt wurde durch Gas-Chromatographie analysiert. Die Menge des Monoacetat-propylenglykols betrug 27 g (0,23 Mol).
In denselben Autoklaven wie in Beispiel 14 wurden eingebracht:
J2 25,4 g (0,10 Mol)
CH3COOK 68 g (0,70 Mol)
Cu(OCOCH3)2.H2O 50 g (0,25 Mol)
H2O 500 ecm
CH3COOH 16O ecm
Propylen 100 g
Die Temperatur wurde dann auf 1200C gebracht und ein Druck
■von 22 Atm aufgezeichnet. Daraufhin wurde Sauerstoff eingeleitet,
609822/1065
bis ein Gesamtdruck von 28 Atm erreicht wurde, und der verbrauchte
Sauerstoff wurde wieder ergänzt. Nach 5 Stunden
und 30 Minuten wurde die Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. 200 ecm der Reaktionsmischung wurden mit Äther extrahiert, und der Extrakt wurde durch Gas-Chromatographie analysiert. Die Gegenwart der folgenden Produkte wurde festgestellt:
und 30 Minuten wurde die Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. 200 ecm der Reaktionsmischung wurden mit Äther extrahiert, und der Extrakt wurde durch Gas-Chromatographie analysiert. Die Gegenwart der folgenden Produkte wurde festgestellt:
Propylen-glykol 3,6 g (0,048 Mol)
Propylenmonoacetat-glykol 21,1 g (0,180 Mol)
Propylendiacetat-glykol 4,7 g (0,030 Mol)
Propylen-jodhydrin 1,6 g (0,009 Mol)
In den Autoklaven von Beispiel 14 wurden eingebracht:
KJ 33,4 g (0,2 Mol)
CH3COOK 19,6 g. (0,2 Mol)
Cu(OCOCH3)^H2O 60,0 g (0,3 Mol)
CH3COOH 200 ccrn
H2O 500 ecm
Propylen 103 ecm
Die Mischung wurde auf 120°C erhitzt und der Druck stieg auf 3 Atm an. Dann wurde Sauerstoff eingeleitet, bis ein Gesamtdruck
von 29 Atm erreicht wurde, und während des Tests wurde der verbrauchte Sauerstoff ergänzt. Nach 6 Stunden wurde die
Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt, und 200 ecm der Reaktionsmischung
wurden mit Äther extrahiert, und der Extrakt wurde dann durch Gas-Chromatographie analysiert. Es wurden die
folgenden Produkte vorgefunden:
Propylen-glykol 1,9 g (0,025 Mol)
Propylen-glykol-monoacetat 19,8 g (0,170 Mol)
Propylen-glykol-diacetat 14,8 g (0,090 Mol)
809822/1065
Claims (10)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von organischen Monoestern von vioinalen Glykolen und den entsprechenden freien Glykolen, dadurch gekennzeichnet, daß man in flüssiger Phase bei einem pH-Wert unter etwa. 7, vorzugsweise unter etwa 5, die entsprechenden Olefine mit Sauerstoff, Wasser und der Veresterungssäure in Gegenwart von Jod, Kupfer und mindestens einem aktivierenden Ion entsprechend der folgenden Molverhältnisse: Säure : HpO = unter etwa 1, vorzugsweise unter etwa 0,25; Cu : HoO = gleich oder niedriger als etwa 2 Mol Cu auf 100 Mol H2O; Jp t Cu = unter etwa 1 und vorzugsweise zwischen etwa 0,05 und 0,50, umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperatur zwischen etwa 50 und 200°
etwa 130 und 160 C, angewendet wird.Temperatur zwischen etwa 50 und 2000C, vorzugsweise zwischen - 3. Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgefäß mit einem Gas,, das aus Sauerstoff, einem Überschuß an Olefin und einem inerten Verdünnungsmittel, vorzugsweise Äthan, besteht, beschickt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Olefin Äthylen oder Propylen verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß als Säure Essigsäure verwendet wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß als aktivierendes Ion ein Zer- und/oder Mangankation verwendet wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß als aktivierendes Ion ein Alkali- und/oder Erdalkalikation ver-. wendet wird.609822/1065
- 8. Verfahren nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß als Ion das Salpetersäureanion, das gegebenenfalls "in situ" durch die Zugabe von Stickstoffoxyden gebildet "worden ist, verwendet wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daßdie Kationen in Form von Jodiden, Acetaten und/oder Nitraten, zugegeben worden sind.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion in Form von Kupfer- t- Zer- und Mangannitrat "bzw. ihren Mischungen zugegeben worden ist.6 0 9822/106 5
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2943374A IT1025696B (it) | 1974-11-14 | 1974-11-14 | Processo per la produzione di mono esteri di glicol vicinali |
IT2533575A IT1049556B (it) | 1975-07-11 | 1975-07-11 | Processo per la produzione di monoesteri |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2550747A1 true DE2550747A1 (de) | 1976-05-26 |
DE2550747B2 DE2550747B2 (de) | 1978-07-06 |
Family
ID=26328589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2550747A Withdrawn DE2550747B2 (de) | 1974-11-14 | 1975-11-12 | Verfahren zur Herstellung von vicinalen Glykolen und deren Monoessigsäureestern |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4061868A (de) |
JP (1) | JPS5175016A (de) |
DE (1) | DE2550747B2 (de) |
ES (1) | ES442575A1 (de) |
FR (1) | FR2291181A1 (de) |
GB (1) | GB1522996A (de) |
NL (1) | NL7513059A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4209650A (en) * | 1976-05-28 | 1980-06-24 | Halcon International, Inc. | Process for producing ethylene glycol |
US4221917A (en) * | 1978-03-03 | 1980-09-09 | Phillips Petroleum Company | Production of esters from monoolefins and diolefins |
DE2967265D1 (en) * | 1978-03-31 | 1984-11-29 | Ici Plc | Production of glycols |
US4387255A (en) * | 1981-09-25 | 1983-06-07 | Standard Oil Company (Indiana) | Process for production of ethylene glycol |
US4528396A (en) * | 1982-09-24 | 1985-07-09 | Texaco Inc. | Dicyclopentadiene derived ester compounds |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1982545A (en) * | 1929-11-11 | 1934-11-27 | Skarblom Karl Emil | Method of making ethylene glycol |
US2071395A (en) * | 1931-08-04 | 1937-02-23 | Dreyfus Henry | Manufacture of polyhydric alcohols |
US3427348A (en) * | 1965-11-29 | 1969-02-11 | Marathon Oil Co | Preparation of glycols and glycol esters by oxidation of olefins with selenium dioxide |
JPS4412127Y1 (de) * | 1966-02-15 | 1969-05-21 | ||
JPS448484Y1 (de) * | 1966-03-29 | 1969-04-04 | ||
NL6908690A (de) * | 1968-06-21 | 1969-12-23 | ||
US3770813A (en) * | 1971-10-26 | 1973-11-06 | Halcon International Inc | Process for producing glycol esters |
US3928474A (en) * | 1972-07-20 | 1975-12-23 | American Cyanamid Co | Manufacture of glycols |
-
1975
- 1975-09-25 US US05/616,602 patent/US4061868A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-11-07 NL NL7513059A patent/NL7513059A/xx not_active Application Discontinuation
- 1975-11-10 FR FR7534231A patent/FR2291181A1/fr active Granted
- 1975-11-10 GB GB46412/75A patent/GB1522996A/en not_active Expired
- 1975-11-12 DE DE2550747A patent/DE2550747B2/de not_active Withdrawn
- 1975-11-13 ES ES442575A patent/ES442575A1/es not_active Expired
- 1975-11-14 JP JP50136436A patent/JPS5175016A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES442575A1 (es) | 1977-10-01 |
FR2291181A1 (fr) | 1976-06-11 |
US4061868A (en) | 1977-12-06 |
JPS5175016A (de) | 1976-06-29 |
NL7513059A (nl) | 1976-05-18 |
FR2291181B1 (de) | 1977-12-16 |
DE2550747B2 (de) | 1978-07-06 |
GB1522996A (en) | 1978-08-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2120004B2 (de) | ||
DE2601139A1 (de) | Verfahren zur herstellung von oxalsaeure beziehungsweise deren alkylestern und katalysator zur durchfuehrung desselben | |
DE2550747A1 (de) | Verfahren zur herstellung von monoestern | |
DE2632158A1 (de) | Acetoxylierungsverfahren | |
DE1191366C2 (de) | Verfahren zur herstellung von estern von carbonsaeuren mit ungesaettigten alkoholen | |
DE2158072A1 (de) | Verbessertes Verfahren zur Überführung von Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxyd in elementaren Schwefel | |
DE1296138B (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeurevinylestern | |
DE2339243A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alpha, beta-aethylenisch ungesaettigten estern oder ungesaettigten carbonsaeuren | |
DE2718057B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Epoxiden | |
DE2924962A1 (de) | Verfahren zur herstellung von sauerstoffhaltigen kohlenstoffverbindungen und olefinen aus synthesegas | |
DE2724189C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthylenglykol | |
DE1948787C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glykol-(carbonsäure)-diestern | |
DE3122796C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurealkylestern | |
DE1518625A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Transadditionsprodukten von Olefinen | |
DE1668251C3 (de) | Verfahren zur Herstellung Allylalkohol aus Propylen | |
DE804562C (de) | Verfahren zur Herstellung von Halogenhydrinen | |
DE2513678C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von praktisch ameisensäurefreier Essigsäure | |
DE1543151C (de) | Verfahren zur Herstellung von Car bonylverbindungen | |
DE1643348C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenylestern aus Benzol | |
AT200572B (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Di- und Polycarbonsäuren | |
DE1543138C (de) | ||
AT232975B (de) | Verfahren zur Entfernung von Alkylchloriden aus Abgasen | |
DE1026300B (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Di- und Polycarbonsaeuren | |
DE2845974A1 (de) | Verfahren zur herstellung von carbonsaeureestern vicinaler glykole | |
DE3020857A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ethylenglykolestern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHJ | Nonpayment of the annual fee |