DE1543138C - - Google Patents

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DE1543138C
DE1543138C DE19651543138 DE1543138A DE1543138C DE 1543138 C DE1543138 C DE 1543138C DE 19651543138 DE19651543138 DE 19651543138 DE 1543138 A DE1543138 A DE 1543138A DE 1543138 C DE1543138 C DE 1543138C
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oxygen
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olefin
olefins
excess
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Description

3 4
oder direkt mit einem Alkohol verestert und dieser verestert. Nach 8 Stunden wird das Methanol abEster durch fraktionierte Destillation gereinigt. Bei destilliert, das Reaktionsprodukt in Wasser gegossen, den höheren Estern ist eine Reinigung durch frak- der rohe Ester abgetrennt und unter vermindertem tionierte Destillation wegen der geringen Beständigkeit Druck fraktioniert destilliert. Der reine Ester siedet gegen hohe Temperaturen nicht mehr möglich. In 5 bei 10 mm Druck bei 92 bis 96° C. Die Ausbeute diesen Fällen wird am zweckmäßigsten die freie Säure, beträgt 70% der Theorie,
welche mit nicht sauren Bestandteilen, wie Nitro- . · ι ο
alkoholen und Nitronitraten verunreinigt ist, in Beispiel 2
wäßriger Natronlauge gelöst, wodurch die neutralen 50 g Hepten-1 werden analog Beispiel 1 mit Sauer-Beimengungen abgetrennt werden. In allen Fällen io stoff in 220 g N2O4 eingetragen und nach beendeter treten die Nebenprodukte nur in sehr geringen Mengen Reaktion mit Methanol verestert. Es werden 75 g auf, die Reaktion verläuft mit hohen Ausbeuten in Ester entsprechend 72 % der Theorie mit einem Siede-Richtung der Nitratester der «-Hydroxycarbonsäuren. punkt von 110 bis 115°C bei 10 mm Druck erhalten.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher . _ . . , „
erläutern tS Beispiel 3
η ■ ■ I ι 50 g Okten-1 werden analog Beispiel 1 mit Sauer-
p stoff in 220 g N2O4 bei 100C eingetragen. Nach Ab-
In einem Rührkolben, versehen mit Gaseinleitrohr treiben des N2O4-Überschusses wird das Produkt in
und Rückflußkühler werden 220 g flüssiges N2O4 wäßriger Natronlauge gelöst und die unlöslichen
vorgelegt und auf O0C abgekühlt. Unter gleichzeitigem 20 Bestandteile ausgeäthert. Aus der wäßrigen Lösung
Einleiten von Sauerstoff werden bei intensiver Rührung werden nach dem Ansäuern 70 g freie Säure ent-
innerhalb 3 Stunden 50 g Penten-1 bei 0 bis 5° C sprechend 76,5% der Theorie erhalten,
eingetragen. Das entweichende Gas wird in einem an . . .
den Rückflußkühler angeschlossenen Reaktionsgefäß tf e 1 s ρ 1 e 1 4
nochmals durch 100 g N2O4 hindurchgeleitet, um die 25 50 g Oktadecen-1 werden gemeinsam mit Sauerstoff
letzten Anteile von Penten-1 vollständig umzusetzen. wie oben beschrieben in 300 g N2O4 bei 0° C einge-
Nach beendeter Reaktion wird das überschüssige tragen und der Lösung 15 g HNO3 und 10 g V2O5 zu-
N2O4 in einem schwachen Sauerstoffstrom abgetrieben. gesetzt. Nach der Veresterung werden 65 g Rohester
Der Rückstand wird anschließend in 750 ml Methanol erhalten, der jedoch nicht mehr destillierbar ist. Er
eingetragen und unter Zusatz von etwas Schwefelsäure 30 enthält etwa 80 % des reinen Esters.

Claims (2)

1 2
4 Kohlenstoffatomen in Gegenwart von mindestens
Patentanspruch: · 1 MoI Sauerstoff, der als solcher oder in Form
sauerstoffhaltiger Gase vorliegen kann, in fein ver-
Verfahren zur Herstellung von Nitratestern von teiltem Zustand in mindestens 1 Mol Distickstoff- «-Hydroxycarbonsäuren durch Umsetzung von 5 tetroxyd bei einer Temperatur von —10 bis +400C «-Olefinen mit flüssigem Distickstofftetroxyd, da- einträgt, das Reaktionsprodukt in üblicher Weise von durch ge k e η η zei c h η e t, daß man 1 Mol noch vorhandenen, überschüssigen, nitrosen Gasen eines aliphatischen in «-Stellung unverzweigten befreit und gegebenenfalls anschließend in bekannter «-Olefins mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen in Weise an der Carboxylgruppe verestert.
Gegenwart von mindestens einem Mol Sauerstoff, io An Stelle eines reinen Olefins können auch Olefinder als solcher oder in Form sauerstoffhaltiger Gemische, die z. B. durch thermische Crackung der Gase vorliegen kann, in fein verteiltem Zustand η-Paraffine großtechnisch zugänglich sind und auch in mindestens 1 Mol Distickstofftetroxyd bei einer a-Olefine in Anwesenheit von Paraffinen eingesetzt Temperatur von —10 bis +400C einträgt, das werden. Statt Sauerstoff ist auch Luft für die Reaktion Reaktionsprodukt in üblicher Weise von noch 15 geeignet. Das als Ausgangsstoff verwendete N2O4 vorhandenen überschüssigen nitrosen Gasen befreit bzw. das stets im Gleichgewicht damit vorhandene und gegebenenfalls anschließend in bekannter NO2 kann durch katalytische Ammoniakverbrennung Weise an der Carboxylgruppe verestert. auf einfache Weise gewonnen werden.
Es ist anzunehmen, daß bei der Reaktion zwischen 20 dem Olefin und N2O4 primär Distickstofftetroxyd an
die Doppelbindung des Olefins angelagert wird.
Überraschenderweise findet gleichzeitig in der Reaktionslösung in Anwesenheit ausreichender Mengen Sauerstoff eine vollkommene Umsetzung zum Nitrat-Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein 25 ester der entsprechenden α-Hydroxycarbonsäiire statt. Verfahren zur Herstellung von Nitralestern von ali- Intermediär entstehendes N2O3 wird mit Sauerstoff phatischen unverzweigten «-Hydroxycarbonsäuren ge- wieder zu N2O4 oxydiert. Deshalb wird für die Gesamtmäß Formel I reaktion kein Überschuß an Distickstofftetroxyd
H benötigt. Es genügt vielmehr ein äquimolares Ver-
j 30 hältnis von N2O4 zu Olefin und Sauerstoff. Es ist aber
R C COOH (I) zweckmäßig, 2 bis 5 Mol N2O4 pro Mol Olefin anzu-
I wenden, da das Distickstofftetroxyd zugleich als
QjnJq Reaktionsmedium dient. Auch Sauerstoff kann im
2 . Überschuß zugemischt werden, um die Bildung
wobei R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 35 größerer Mengen N2O3 zu vermeiden,
mindestens 2 C-Atomen bedeutet. Um den Nitratester der «-Hydroxycarbonsäure in
Bei Untersuchungen über die Anlagerung von N2O4 guter Ausbeute zu erhalten, wird ein Gemisch des an Olefine, die hauptsächlich zu Nitronitriten führt, Olefins mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen die in Gegenwart von Sauerstoff zu Nitronitraten und Gas in möglichst feiner Verteilung in flüssiges Di-Nitroalkoholen oxydieren, wurde gefunden, daß bei 4° stickstofftetroxyd eingeleitet, wobei für eine möglichst C3- und C4-Olefinen auch wechselnde Mengen der rasche und vollständige Absorption des Olefins in der Nitratester der entsprechenden «-Hydroxycarbon- Reaktionsmischung gesorgt werden muß. Hierzu sind säuren als Nebenprodukte oder nicht isolierte Zwischen- alle verfahrenstechnischen Methoden geeignet, die produkte entstehen können. Nur für Isobutylen, zur Beschleunigung der Absorption Verwendung welches in α-Stellung eine Verzweigung besitzt, 45 finden. Vor allem ist es zweckmäßig, das Olefin gemeinwodurch die Reaktionsfähigkeit der Doppelbindung sam mit dem Sauerstoff durch eine Düse zu zerstäuben, und der Substituenten beeinflußt wird, ist es bekannt, und den Strahl unter die Oberfläche des Reaktionsdaß die Reaktion mit einem großen Überschuß an gemisches einzutragen. Das Verfahren kann bei Stickstoffdioxyd so gelenkt werden kann, daß nicht Atmosphärendruck oder höherem Druck durchge-Nitronitrit, sondern ein Gemisch aus «-Hydroxy- 50 führt werden. Durch Zugabe von Oxydationskatalyisobuttersäure und dem Nitratester der «-Hydroxy- satoren wie HNO3, SeO2 oder V2O5 wird die Reakisobuttersäure entsteht. Allerdings gelingt auch hier tionsgeschwindigkeit gesteigert,
nicht die Isolierung des reinen Nitratesters, sondern Die Reaktion wird bei Temperaturen zwischen
das Reaktionsgemisch wird mit wäßriger Salpeter- —10 bis +400C durchgeführt. Bei Temperatur über säure zur a-Hydroxyisobuttersäure aufgespalten. 55 400C entstehen bereits größere Mengen oxydativer Es war bisher nicht möglich, Nitratester der in Nebenprodukte. Da die Reaktion exotherm verläuft, «-Stellung unverzweigten aliphatischen «-Hydroxy- muß daher für gute Kühlung gesorgt werden, um lokale carbonsäuren in guter Ausbeute nach einem wirtschaft- Uberhitzungen und damit unkontrollierte Neben-Iichen Verfahren herzustellen. Die höheren Homologen reaktionen zu vermeiden. Unter — 100C verläuft die waren bisher überhaupt nicht bekannt. Diese Verbin- 60 Umsetzung bereits sehr langsam. Der optimale düngen besitzen aber großes Interesse als Zwischen- Temperaturbereich, in welchem die Reaktion mit produkte für substituierte Carbonsäuren und deren genügend großer Geschwindigkeit und ohne nennens-Folgeprodukte, die auf anderem Wege oft schwer werte Nebenreaktionen abläuft, liegt zwischen O und zugänglich sind. Es konnte nun ein einfaches Verfahren 20°C.
zur Herstellung von Nitratestern von «-Hydroxy- 65 Nach beendetem Umsatz wird das überschüssige carbonsäuren gefunden werden, welches dadurch N2O4 ausgeblasen und das Rohprodukt entweder als gekennzeichnet ist, daß man 1 Mol eines aliphatischen solches aufgearbeitet z. B. durch Wasserwäsche oder in α-Stellung unverzweigten «-Olefins mit mindestens fraktionierte Kristallisation aus einem Lösungsmittel
DE19651543138 1965-03-09 1965-03-09 Verfahren zur herstellung von nitratestern von alpha -hydroxycarbonsaeuren Granted DE1543138B2 (de)

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DEL0050156 1965-03-09

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DE1543138B2 DE1543138B2 (de) 1973-01-25
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