DE2549582A1 - Chromgelbpigment mit verbesserter thermischer bestaendigkeit - Google Patents
Chromgelbpigment mit verbesserter thermischer bestaendigkeitInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
D!pl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCH M I ED-KO W ARZI K Dipl.-Ing. G. DANNENBFiRG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
28Π34 6 FRANKFURT/M.
TELEFOM C06U) 287(m GR. ESCHENHC !MEH STR 39
A. November 1975
Wd/(kl) Ca.se; PG-1813
E. J, DU POHT DB NEMOURS AIJD COKPAITf
tora, Delaware, USA
Chromgelbpigment mit verbesserter thermischer
Beständigkeit
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2b49582
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Chroirigelbpigraent,
das mit einer Borverbindung behandelt worden ist
und mit dichtem, amorphem Siliziumoxyd beschichtet
hervorragend zum Färben von Hochtemperatur-Preß-Kunststoffen
geeignet ist.
Der hier verwendete Begriff "Chromgelbpigirient" bezieht sich
auf die Pigmente» die im "Colour Index" (Farbindex), 2. Auflage»
1956, gemeinsam herausgegeben von der "Society of Dyers and
Colourists", England, und der "American Association of Textile Cheraists and Colorists", Vereinigte Staaten von Amerika, als
»Chromgelb CI-77600" und als "Bleisulfochromat CI-77603" bezeichnet
sind« Diese Pigmente sind in vielen verschiedenen Färb·- nuancen erhältlich. Einerseits gibt es die ziemlich grüne Farbnuance
"Primrose YeHow'in Rhoidbenkristallform. Ein relativ
reines Bleichromat in monokliner Kristall.form ist viel stärker
rot und ist gewöhnlich als "Medium Yellovr"bekannt0Zv,rischenrmancen,
die als "Light YeILa-/" bck samt sind, sind in festen Lösungen von
Bleichromat und Bleisulfat, und zwar gewöhnlich in monokiinor
Form, erhältlich«
Chromgelbpigmente sind bereits nach vielen verschiedenen
Verfahren hergestellt worden; in den Bristen Fällen wird das
Pigment aus wässrigen Lösungen der Ionen, aus welchen es besteht, d.h. Blei, Chromat und Sulfat, die - je nach der gewünschten
Farbnuance - in unterschiedlichen Mengen verwendet werden, ausgefällt. Herköinmlicherweise wird eine wässrige
Lösung, die lösliche Salze von Chromat und Sulfat enthält, mit einem Bleisalz, das .In Form einer wässrigen Aufschlämmung
oder einer wässrigen Lösung vorliegt, was von dem Löslichkeitsgrad des Bleisalzes abhängt, gemischt. Nach der Ausfällung,
jedoch vor der Abtrennung, wird das Chromgelbpigment gewöhnlich mit verschiedenen wasserhaltigen Oxyden,u.a.mit wasserhaltigen
Oxyden von Aluminium, Titan, Mangan, Silizium,Antimon und
Wismut oder Mischungen von diesen, behandelt, um auf der
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Oberfläche des Pigments einen loseiu, c^rösen Überzug zu erzeugen
und dadurch die Eigenschaften den ri£n~>M;r; wie die
Lichtechtheit in Farbzusamrnensetzimgen, zu verbessern.
Die wichtigste Rolle bei der Erzeugung der Farbe von Chromgelbpigmenten
spielt die Bleichrornatkoraponente. Gleichermaßen
rühren auch v.ie3.e der Nachteile diener Pigmente von den
der BleichromatkompottciD.te eigenen Eigenschaften her. Zu diesen
Nachteilen zählen 1) dje Empfindlichkeit gegen Alkalien und
Säuren, 2) das Fleckigwerden in Anwesenheit von Sulfiden und
3) das Nachdunkeln bei Einwirkung von Licht odor erhöhten
Temperaturen.
Frühere Versucher dieso Nachteile zu überwinden, bestanden
gewöhnlich darin» die Pigmente in einer speziellen l/eise zu behandeln, um entweder daß angreifende Mittel zu neutralisieren
und ο« vorübergehend unwirksam zu machen oder eine Barriere
gegen den leichten Kciitakt dieses Mittels mit den empfindlichen
Pigraeirlteilchen zu errichten. Die beanspruchten Verbesserungen
waren zwar häufig nachweisbar, jedoch gewöhnlich nur von akademischem Interesse, da ihre Wirksamkeit nur sehr
kurz und nicht von ausreichender Dauer war, um diese Pigmente in vielen Anwendungsbereichen, insbesondere solchen, wo ein
hoher Grad von thermischer Stabilität erforderlich ist, zu verwenden,
Neuere und relativ erfolgreiche Versuche, diese Mangel zu . beseitigen, werden z.B. in den U.S.-Patentschriften 3 370
und 3 639 133 beschrieben. In diesen Patentschriften werden beschichtete Bleichromatpigmente beschrieben, die chemisch
beständig, lichtecht und thermisch relativ stabil sind. Die darin beschriebenen Pigmente werden hergestellt, indem ein
Überzug aus dichtem, amorphem Siliziumoxyd und gegebenenfalls Aluminiumoxyd auf ein Bleichromatpigment aufgebracht wird,
das in herkömmlicher Weise axasgefällt und mit wasserhaltigem Oxyd nachbehandelt worden ist. Die mit dichtem Siliziumoxyd
beschichteten Bleichromatpigmente werden im allgemeinen als
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beständig gegen Nachdunkeln beschrieben, wenn sie auf 300 biß
3200C erhitzt werden und sich in Kunststoffens wie Polyäthylen
oder Polystyrol, befinden. Von einem mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Chromgelbpigment des blaß gelb en'*Typs wird in
Beispiel 6 der U.S»-Patentschrift 3 370 391 berichtet, daß
es in Polyäthylen ziemlich beständig gegen Nachdunkeln ist, wenn es bei 240 bis 3000C extrudiert wird. Von einem mit dichtein
Siliziumoxyd beschichteten Chromgelbpigment des mittelgelben Typs wird in Beispiel 7 der gleichen Patentschrift berichtet,
daß es im Vorgleich zu einem herkör.Mlichen Chromgelbpigment dieses
Typs bei 2880C nur einen geringen Farbverlust zeigt.
Obwohl die mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Chromgelbpigraente
eine deutliche Verbesserung der thermischen Stabilität im Vergleich zu den bekannten nicht beschichteten und gelbefichichteten
Pigmenten aufweisen, ist die Beständigkeit gegen Nachdunkeln bei Temperaturen von 300 bis 3200C bei diesen
Pigmenten unter vielen Verarbeitung«bedingungen doch so gering,
daß die Verwendung von Temperaturen, die 30 bis 6O0C unter dem
oben angegebenen Bereich liegen, notwendig ist, um eine ausreichende
Farbbeständigkeit zu gewährleisten. Die Beständigkeit gegen Nachdunkeln läßt außerdem proportional zur Länge der
Zeit, während der das Pigment den erhöhten Temperaturen ausgesetzt
ist, nach. Ein Pigment, das die Farbe bewahrt, wenn es anfänglich eine hohe Temperatur erreicht, kann zum Beispiel
beträchtlich nachdunkeln, wenn es dieser Temperatur einige Minuten lang ausgesetzt ist.
Die Notwendigkeit, erhöhte Temperaturen und längere Anwendungszeiten von erhöhten Temperaturen zu vermeiden, bringt insbesondere
für die Thermoplast-Industrie große Nachteile. In der Thermoplast-Industrie v/erden häufig pigmentierte Thermoplaste
vor dem Extrudieren bis zu 30 Minuten lang auf der Extrusionstemperatur
gehalten, und während dieser Zeit kann das Pigment beträchtlich nachdunkeln. Außerdem hängt auch die Geschwindigkeit
der weiteren Verarbeitung überwiegend von .hohen Temperaturen des Thermoplasts ab. Bei der Verarbeitung von Thermo-
*) d.h. PrI-To8-Ty8
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plasten kann die Verwendung von Temperaturen, die um 30 C oder gar um 600C unter 3000C liegen, den Fluß des Polymers
so stark verlangsamen und die Verweilzeit des Polymers in der Form derart verlängern, daß die Vfix-ksamkeit des Verfahrens
darunter leidet und die Gesamtprodukte! tat abnimmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines mit Bor behandelten Chroragelbpigncävts, das, wenn es mit
dichtem, amorphem Siliziumcxyd beschichtet bzw.überzogen ist,einen
wesentlich höheren Grad an Farbbestandigkait bei hohen Temperatur··';)!
als die herkömmlichen, mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Chroijgeübp.lgn'onte aufweist, während es gleichzeitig
den gleichen Grad an chemischer Beständigkeit und
Lichtechtheit wie die herkömmlichen Chromgelbpi/jifiente besitzt
und diesen in einigen Fällen sogar übertrifft.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Chroragelbpigmcnts in einem
wässrigen Medium durch Iri-Eontakt-Bringen einer wässrigen
Lösung, die lösliche Salze von Chromat und Sulfat enthält, mit einem Bleisalz, um eine wässrige Aufschlämmung des Pigments
zu bilden, und durch Aufbringen, von wenigstens einem v/asserhaltigen
Metalloxyd auf das ausgefällte Pigment, das dadurch gekennzeichnet ist, daß dem wässrigen Medium etwa 0,2 bis 18
Gew.-% einer löslichen Borverbindung, berechnet auf der Basis von Boroxyd und bezogen auf das Gewicht des endgültigen
Grundpigments, zugegeben werden.
Der hier verwendete Begriff "endgültiges Grundpigment11 bezieht
sich auf das mit Bor behandelte Chromgelbpigment, das mit wenigstens einem wasserhaltigen Metalloxyd beschichtet v/orden
ist. Bei der erfindungsgemäß verwendeten Borverbindung handelt es sich um eine wasserlösliche, anorganische, sauerstoffhaltige
Borverbindung, die fähig ist, bei Kontakt mit wässrigen Medien Borsäure zu bilden. Für das erfindungsgemäße
Verfahren sind beispielsweise Borsäure, Boroxyd und angesäuerte, wasserlösliche Borate, wie Alkalimetallborate in sauren Lösungen,
geeignet.
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Um das erfindungsgemäße, mit Bor behandelte Chromgelbpigment des hellgelben Typs herzustellen, kann das Bor entweder vor
der Ausfällung des Pigments oder jederzeit nach der Ausfällung des Pigments, d.h. vor. während oder nach dem Aufbringen
der wasserhaltigen Metalloide zu dem ausgefällte!Pigment,
zugegeben v/erden. Falls die Zugabe der Borverbindung vor der Ausfällung erfolgt, wird siο vorzugsweise der wässrigen Lösung
zugegeben, die gelöstes Chromat und Sulfat enthält, um eine
vorzeitige Reaktion mit dem Blei zu vermeiden. Zur Herstellung der Chromgolbpigmento des hellen und mittleren Typs v/erden
vorzugsweise etwa 0*2 biß 0,8 Gew.-54 der Borvorbindung,
berechnet auf dor Bacis von BpCU, vor der Ausfällung des
Pigments zugegeben. Es können ?war auch größere Mengen der Borverbindung vor der Ausfällung zugegeben werdenj Mengen von
mehr als etwa 0,8 Ge\j.-% sind jedoch nicht empfehlenswert,
da die Farbe des hellen und mittleren Chromgelbpigments dadurch verändert werden kann. Bei Zugabe der Borverbindung nach der
Ausfällung sind etwa 3 bis 18 Gew*»$ der Borverbindung, berechnet
auf der Basis von BpO.,, notwendig, um die gewünschten.
Eigenschaften zu erreichen, wobei die besten Eigenschaften im Bereich von etwa 6 bis 12 Gew.-?o der Borverbindung erzielt
werden. Bei Zugabe nach der Ausfällung können auch größere Bormengen zugegeben v/erden, ohne daß dadurch die Qualität
des Produkts nachteilig beeinflußt würde; diese überschüssigen Mengen bewirken jedoch auch keine v/eitere Verbesserung des
Produkts.
Um das erfindungsgemäße, mit Bor behandelte Chromgelbpigment des mittelgelben Typs herzustellen, sollte die Borverbindung
vorzugsweise nach der Ausfällung des Pigments in den oben angegebenen Mengen und zu den oben für das Chromgelbpigment
des hellgelben Typs angegebenen Zeitpunkten zugegeben werden. Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen, mit Bor behandelten.
Chromgelbpigments des blaßgelben Typs sollte die Borverbindung vorzugsweise der wässrigen Lösung, die das Chromat und Sulfat
enthält, vor der Ausfällung des Pigments zugegeben werden, und zwar in einer Menge von etwa 7 bis 12 Gew.-$, berechnet
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auf der Basis von BpO^. Mengen von weniger als etwa 7 Gew.-%
der Borverbindung bewirken keine wesentliche Verbesserung des Pigments, und Mengen von mehr als etwa 12 Gevr,-% sind
nicht empfehlenswert, da sie die Farbe des Produkts verändern
können.
Die erfindungsgemäßen Chromgelbpigmente enthalten wenigstens
ein wasserhaltiges Oxyd und etwa 0,015 bis 0,10 GeWc»5'i Bor,
berechnet auf der Basis von B^O-* und bezogen auf des Gewicht
des endgültigen Grundpigments. Die Menge an -wasserhaltigem
Oxyd ist bei der erfindung,c.;gemäßen Anwendung nicht kritisch,
es werden jedoch Gesamtmengen von etwa 0,5 bis 5,0 Gevf*~%t ψ
berechnet auf der Basis von Metalloxyd und bezogen auf das Gewicht des endgültigen Grundpigmcnts, bevorzugt, um einsn
wirksamen wasserhaltigen Metalloxydüberzug zu erhalten, der nicht unnötig dick ist.
Das erfindungsgenäße, mit Bor behandelte Chroiigelbpigment
eignet sich insbesondere als Grundpigment, welches mit einem Überzug aus dichtem, amorphem Siliziumoxyd und gegebenenfalls
Aluminiuffloxyd versehen wird, und zwar nach bekannten Verfahren,
wie sie beispielsweise in der U.S.-Patentschrift 3 370 971
beschrieben werden.Während die erfindungsgemäßen Pigmente
im Vergleich zu nicht behandelten Chromgelbpigmenten in jedem Fall wenigstens vergleichbare physikalische und chemische
Eigenschaften aufweisen, zeigen sie eine deutliche Verbesserung in der chemischen Beständigkeit und insbesondere in der
thermischen Stabilität, wenn sie mit dichtem, amorphem Siliziumoxyd überzogen sind. Im Vergleich zu den herkömmlichen, mit
dichtem, amorphem Siliziumoxyd beschichteten Chromgelbpigraenten •weisen die erfindungsgemäßen, mit dichtem, amorphem Siliziumoxyd
beschichteten und mit Bor behandelten Chromgelbpigmente eine deutliche Verbesserung der Farbbeständigkeit bei Temperaturen
sogar von etwa 320 C auf.
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Das wässrige Medium, aus welchem das Chromgerbpigment ausgefällt
wird, sollte Chromat- und Sulfatsalze enthalten, die in wässrigen Lösungen wenigstens mäßig und vorzugsweise stark
löslich sind. Die verwendeten relativen Mengen von Chromat
und Sulfat hängen von d.er gewünschten Farbnuance des Chromgelbpigments ab und sind dem Fachmann bekannt, Für ein blaßgelbes Chromgelbpigment, werden z.B. gewöhnlich etwa 40 bis
85 Gew. -% an Bleichroinat und etwa 15 bis 60 Gew«-~?6 an Bleisulfat
benötigt, und für ein Chromgelbpigment mit mittlerer Gelbnuance
werden gewöhnlich wenigstens etwa 97 Gewe.~?£ an BXcichroniat
benötigt* Aus Gründen den hohen Löslichkeitsgrades, der
Wirtschaftlichkeit und der Verfügbarkeit werden Alkalimetallsalze, insbesondere Natriumsalze, von Chromat und Sulfat
bevorzugt. Di.-.s Bleisalz wird gewöhnlich in Form einer wässrigen
Aufschlämmung oder wässrigen Lösung, je nach der Löslichkeit
des verwendeten Bleisalzes, mit dem wässrigen Medium gernisobt.
Ein häuf:ig verwendetes unlösliches Bleisalz ist Ble.icarbon.at,
das oft unmittelbar vor der Umsetzung mit Chromat und Sulfat
hergestellt wird, indem einer wässrigen Bleinitratlösung Natriumcarbonat zugegeben wird. Beispiele für lösliche Bleisalze,
die zur Herstellung von Chromgelbpigmenten geeignet sind, sind Bleinitrat und Bleiacetat.
Infolge des außerordentlich niedrigen Löslichkeitsgrades von Chroiagelbpigmenten in wässrigen Medien fällt das Pigment
sehr rasch aus einer Lösung aus, die die Ionen enthält, aus welchen das Pigment besteht. Um daher die Ausfällungsreaktion
bestmöglich steuern zu können, wird zweckmäßigerweise eine wässrige Lösung von Chromat und Sulfat mit einer getrennten
wässrigen Bleisalzlösung oder -aufschlämmung gemischt. Dieses Mischen wird vorzugsweise unter solchen Bedingungen durchgeführt,
die einen raschen innigen Kontakt zwischen den beiden Lösungen fördern.
Die erfindungsgemäß verwendete Borverbindung wird dem wässrigen Medium, in welchem das-Pigment hergestellt wird,zweckmäßigerweise
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in Form einer wässrigen Lösung der Borverbindung zugegeben. Für das erfindungsgemäße Verfahren sind viele verschiedene
lösliche Borverbindungen geeignet, z.B. Borsäure, Boroxyd und angesäuerte Alkalimetallborate. Ein Hciuptcignungsmerkmal
für die Borverbindung besteht - außer der Wasserlöslichkeit darin, daß sie fähig sein muß, in dor v/äs &r ig en Lösung, in
welcher das Pigment ausgefällt wird, Borsäure zu bilden.
Unabhängig davon, ob die Borverbindung während oder nach der
Ausfällung des Pigments zugcgebün wird, i?:t es wesentlich,
daß das Pigment den herköraalichen Ns^hbehandliangen mit wenigstens
einem wasserhaltigen Metalloxyd und vorzugsweise
wenigstens zv/ei wasserhaltigen WetalloxycLon unterworfen wird,
um verbesserte Eigenschaften in dom endgültigen Pigment zu
erreichen. Er, wird keine wesentliche Verbesserung der Eigenschaften von Chromgelbpigmenten beobachtet, wonn lediglich
die Borverbindung, d.h. ohne Anwendung von wenigstens einem wasserhaltigen Metalloxyd« verwendet wird. Erfindungsgemäß
geeignete wasserhaltige Metalloxyde sind wasserhaltige Metalloxyde von Aluminium, Titan, Hangan, Silizium, Zinn, Ha:'"iium,
Thorium, Niob, Tantal, Antimon, Wismut und Mischungen
von diesen. Wenn mehr als ein wasserhaltiges Metalloxyd auf das Pigment aufgebracht wird, wird vorzugsweise wasserhaltiges
Aluminiumoxyd als eines der Oxyde gewählt, um die größtmögliche Verbesserung der Eigenschaften des mit Bor behandelten Pigments
sicherzustellen. Als zweites Oxyd, das zusammen mit wasserhaltigem Aluminiumoxyd verwendet wird, wird vorzugsweise
wasserhaltiges Titaniumoxyd gewählt.
Es ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht genau bekannt, auf welche Weise die Borverbindung die Verbesserungen
in dem mit einem wasserhaltigen Metalloxyd beschichteten Chromgelbpigment bewirkt. Elektronenmikroaufnahmen
der erfindungsgemäßen Pigmente zeigen einen praktisch kontinuierlichen Überzug auf den Chromgelbpigmentteilchen, im
Gegensatz zu einem nicht kontinuierlichen Überzug auf denjenigen Pigmentteilchen, die ohne Borverbindung hergestellt worden sind.
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Ob der beobachtete Überzug aus mehreren Schichten besteht oder
eine innige Kombination ist, ist nicht bekannt. Es ist möglich, daß auf den Chromgelbpigmentteilchen eine molekulare Monoschicht
aus Bleiborat gebildet wird, welche das Haften des (der) nach dem Ausfällen des Pigments aufgebrachten wasserhaltigen
Metalloxydüberzugs (-überzüge) verbessert. Obvrohl die Rolle der Borverbindung, die zumindest teilweise in Form von Borsäure
in Lösung vorliegt, in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nicht völlig bekannt ist, erleichtert diese Verbindung offensichtlich
die Aufbringung von porösem, wasserhaltigem Oxyd
auf das Chromgerbpigment, welches, wenn es mit dichtem, amorphes
Siliziuraoxyd beschichtet ist, eine stark verbesserte thermische
Stabilität aufweist.
Die Nachbehandlung mit wasserhaltigem Metalloxyd, die gewöhnlich
auf die Ausfällung des ChromgcUbpigracnts folgt, kann in jedem
Fall nach bekannten, herkömmlichen Verfahren vorgenommen v/erden. Die wasserhaltigen Metalloxyde können auf das Pigment aufgebracht
werden, indem der wässrigen Aufschlämmung des Pigments wasserlösliche, anorganische Metallsalze, die fähig sind, in
Wasser die entsprechenden wasserhaltigen Metalloxyde zu bilden, zugegeben v/erden. Zu den erfindungsgemäß verwendbaren wasserlöslichen
anorganischen Metallsalzen gehören die Metallhalogenide,
wie Aluminiumchlorid,und hydratisierte Metallsulfate,
wie hydratisiertes Aluminiumsulfat, Titanylsulfat
und Mangansulfat.
Wie oben bereits erwähnt, wird die wesentliche Verbesserung in der thermischen Stabilität des erfindungsgemäßen Chromgelbpigments
dann erreicht, wenn das endgültige Grundpigment mit einem Überzug aus dichtem, amorphem Siliziumoxyd und gegebenenfalls
Aluminiumoxyd versehen wird. Bei allen in der Praxis gewöhnlich angewendeten Verfahren zum Aufbringen eines dichten
Siliziumoxydüberzugs auf ein Pigment wird ein Pigment verwendetp das aus der wässrigen Aufschlämmung, in welcher es
ausgefällt wurde, abgetrennt worden ist. Das Abtrennungsverfahren umfaßt gewöhnlich eine Filtrier-, Wasch- und gegebenenfalls
Trockenstufe. Bei dem erfindungsgemäß hergestellten, mit
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Bor behandelten Pigment wird die Abtrennung vor dem Beschichten mit dichtem Siliziumoxyd vorgezogen, um ein Pigment mit der
höchstmöglichen thermischen Stabilität zu erhalten. Der Siliziumoxydüberzug wird vorzugsweise in einer Menge von etwa
2 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Pigments, aufgetragen, und zwar
nach verschiedenen bekannten Verfahren, die beispielsweise in den U.S.-Patentschriften 3 370 971 und 3 639 133 beschrieben
werden.
Bei einer Ausführungsform wird eine verdünnte Natriumsilikatlößung
(etwa 3 Gew.-% SiOp) durch ein Kationenauatauscherharzbett
in Säureform von ausreichender Kapazität geleitet, daß die gesamten Natriumionen entfernt werden und man eine
Kieselsäurelösung mit einem pH-Wert von etwa 2,9 bis 3,3 erhält. Eine derartige Lösung ist nur begrenzt beständig,
geliert jedoch mehrere Stunden nicht, wenn sie bei niedrigen Temperaturen (nahe O0C) aufbewahrt wird. Eine geeignete
Menge einer derartigen Kieselsäurelöoung wird dann
langsam (im Verlauf von 3-5 Stunden) bei 90 bis 950C der
alkalischen Pigmentaufschlämmung zugegeben, während der pH-Wert
durch wiederholte Zugabe von weiteren Mengen eines verdünnten Alkalis, wie einer NaOH-Lösung, auf etwa 9,0 bis 9,5 gehalten
wird. Wie der pH-Wert in dem gewünschten Bereich gehalten wird, spielt offensichtlich keine
Rolle, und die Einstellung des pH-Werts könnte auch durch Anwesenheit eines geeigneten Puffers erfolgen. Ein derartiges
Verfahren wäre jedoch den Grenzen unterworfen, die durch die Anwesenheit von Natriumionen oder anderen Metallionen gesetzt
werden, und die einfache, regelmäßige Zugabe eines geeigneten Alkalis bietet dadurch viele Vorteile.
Bei einer anderen Ausführungsform werden äquivalente Mengen einer verdünnten Natriumsilikatlösung (5,7 % SiO2) und einer
verdünnten Schwefelsäurelösung (3,18 % HpSO^) im Laufe einer
längeren Zeit (3-5 Stunden) gleichzeitig der heißen (+ 95°C) alkalischen Pigmentaufschlämmung zugegeben, während der pH-Wert
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durch regelmäßige Zugabe von kleinen Mengen an verdünntem Alkali
(z.B. einer NaOH-LÖsung) auf etwa 9»O bis 10,0 gehalten wird.
Dieses Verfahren wird bevorzugt, und die zuvor erwähnten Abwandlungen
können leicht danach durchgeführt v/erden. So kann der pH-Wert auf unter 9*0, vielleicht bis auf 6,0 oder 7,0,
absinken, ohne daß die gewünschte Wirkung zerstört wird; trotzdem erhält man in dem höheren pH-Bereich bessere Ergebnisse,
Die Reaktionszeit kann ohne ernsthafte Nachteile bis auf nur 1 Stunde verringert werden. Die Temperatur kann zwar bei nur etwa
60°C liegen; dies kann jedoch zu einer gewissen. Neigung freies SiO,, in Gelform zu bilden: deshalb int es höchst zweckmäßig,
die Temperatur auf wenistens 7p C zu halten. Die genauen
Konzentrationen der verwendeten Lösungen sind nicht kritisch, sie sollten jedoch relativ verdünnt sein, und die verwendeten
Mengen sollten im wesentlichen chemisch äquivalent sein»
Eine dritte Ausführungsform zum Auftragen eines dichten,amorphen
Siliziumoxydüberzugs besteht darin, daß die gesamte Natriumsilikatlösung
der Pigmentaufschlämmung, die zuvor - z.B» mit
NH^OH - alkalisch gemacht worden ist, zugegeben wird. Dabei erhält man einen pH-Wert von fast 11,0, nahe dem höchstzulässigen
Wert,- und nachdem die Mischung auf etwa 75 C erhitzt worden ist, wird langsam (im Verlauf von 1 - 1 1/2
Stunden) eine 5-%ige Schwefelsäurelösung zugegeben, um einen endgültigen pH-Wert von etwa 7,8 bis 8,0 zu erhalten. Eine
weitere Erhitzungsstufe bis zu etwa 1 Stunde ist bei diesem Verfahren zweckmäßig.· Die verwendeten Konzentrationen und
die Zugabezeit sind nicht kritisch.
Bei jeder dieser Ausführungsformen kann man ein mit dichtemSüiziumoxyd
beschichtetes Produkt erhalten, das stark dispergiert und schwierig zu filtrieren ist und bei dem die Gefahr von
Ausbeuteverlusten während des Filtrierens und die Neigung besteht, harte Produkte beim Trocknen zu erhalten. Daher wird
vorzugsweise eine Flockungsstufe eingelegt. Eine derartige
Stufe ist zwar bei der Herstellung des Pigments mit den gewünschten
Eigenschaften nicht unbedingt erforderlich, bietet jedoch viele Vorteile, wie ein erleichtertes Filtrieren und
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Waschen, die Vermeidung von Ausbeuteverlusten während des Filtrierens und eine verbesserte Struktur des erhaltenen
Pigments. Zum Abtrennen des erfindungsgemäßen, mit Bor behandelten und mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Pigments
sind viele bekannte Verfahren, wie beispielsweise die in der U.S.-Patentschrift 3 370 971 beschriebenen, geeignet. Ein bevorzugtes
Verfahren zur Erleichterung der Abtrennung des Produkts besteht darin, der Aufschlämmung dos mit dichtem
Siliziumoxyd beschichteten Pigments vox- der Abtrennung ein mehrwertiges Metallsalz, insbesondere ein Aluminiumsalzs wie
Natriuraaluiainat, in wässriger Lösung zuzugeben.
Diese Verfahren zur Bildung einer Siliziumoxyäcohicht auf der
Oberfläche der Bleichromatpigmentteilohen haben ein gemeinsames
Merkmal, daß nämlich das Siliziumoxyd in Form von "aktivem Siliziumoxyd" zugegeban wird. Wenn Natriurnsilikat
angesäuert wird* wird - vermutlich zunächst als Orthokieselsäurs*
Si(OH)^ - Kieselsäure gebildet. Dieses Produkt neigt jedoch dazu, durch Reaktion von zwei Silanolgruppen
(-Si - OH)
zu polymerisieren, wobei eine Siloxangruppe
(-Si-O-Si -) gebildet wird.
Unter sauren Bedingungen schreitet diese Polymerisation rasch fort, bis ein überwiegender Teil der anwesenden Silanolgruppen
zur Bildung von Siloxanbindungen aufgebraucht worden ist. Das dabei gebildete Polymer hat ein hohes Molekulargewicht
und wird als "inaktiv" bezeichnet. Unter den in den folgenden Beispielen verwendeten Bedingungen mäßiger Alkalinität herrscht
ein niedriger Polymerisationsgrad, unter welchem die Kondensation zwischen den Silanolgruppen nur in begrenztem Umfang
stattfindet, so daß das Siliziumoxyd in der "aktiven" Form erhalten bleibt, die sich leicht auf der Oberfläche der anwesenden
Pigmentteilchen ablagert. Es soll hier nicht behauptet
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werden, daß gar keine Folymerisation stattfindet oder daß der
Polymerisationsvorgang vollständig verhindert wird, sondern lediglich, daß sich unter den angegebenen Bedingungen das
Siliziumoxyd in einem Stadium geringer Polymerisation befindet und daher während einer ausreichend langen Zeit "aktiv"
bleibt, so daß die Ablagerung des dichten, amorphen Siliziumoxyds auf der Oberfläche der Pigraentteilchen möglich ist*
Die Menge des in dem Pigmentüberzug aufgetragenen Silizium™
oxyds kann sehr· unterschiedlich sein und hängt von dem beabsichtigten
Verwendungszweck des Pigments ab. Für die Verwendung in extrudiertön, heißen, thermoplastischen Harzen
sind etwa 15 - 32 Gew.~% Siliziurcoxyd zweckmäßig, und es können
Mengen bis zu etwa -':0 Gew.-?o verwendet werden, ohne daß die
Farbe des Pigments dadurch nachteilig beeinflußt wird. Bei Anwendungsarten,
wo keine außeroi deutlich hohe thermische Stabilität erforderlich ist, ergeben bereits Mengen von nur 2 Gew.~%
Siliziumoxyd eine verbesserte chemische Beständigkeit und
Lichtechtheit. Zur Erreichung der erfindungsgemäßen Ziele kann
der Überzug aus dichtem, amorphem Siliziumoxyd also etwa 2 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das endgültige, mit dichtem Siliziumoxyd
beschichtete Pigment, betragen. Falls auch Aluminiumoxyd anwesend ist, kann die Menge an A^O* zwischen etwa 0,25 und
2 Gew.-%, bezogen auf das endgültige Pigment, betragen.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das mit Bor behandelte Chromgelbpignent des hellgelben Typs hergestellt,
indem eine erste wässrige Lösung, die eine Mischung von gelösten Natriumchromat- und Natriumsulfatsalzen enthält und
einen pH-Wert von etwa 11 bis 13 aufweist, mit einer zweiten wässrigen Lösung, die gelöstes Bleinitrat enthält und einen
pH-Wert von etwa 3 bis 4 aufweist, in Kontakt gebracht wird, um das Pigment auszufällen. Die erhaltene Pigmentaufschlämmung· ■
wird mehrere Minuten lang bei erhöhter Temperatur, z.B. bei 950C, gerührt, um das Kristallwachstum zu erleichtern, was
allgemein als Entwicklung bezeichnet wird. Nach dem Entwickeln wird der Aufschlämmung eine wässrige Lösung von hydratisiertem
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Aluminiumsulfat zugegeben. Danach v/erden der Aufschlämmung etwa 3 bis 18 Gew.-% Boroxyd, vorzugsweise etwa 6 bis 12 Gew.-%
Boroxyd, bezogen auf das Gewicht des endgültigen Grundpigments t
in Form einer wässrigen Lösung zugegeben. Nachdem einige Minuten gerührt worden ist, wird der Aufschlämmung eine wässrige
Lösung von Titanylsulfat zugegeben. Der pH-Wert der Aufschlämmung
wird auf etwa 5 bis 6 eingestellt. Danach wird das mit Bor behandelte Chromgelbpigment durch Filtrieren von der
Aufschlämmung abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das mit Bor behandelte Chromgelbpigment des hellgelben
Typs hergestellt» indem die oben beschriebene wässrige Bleinitratlösung
mit einer wässrigen Lösung, die außer den oben aufgeführten Natriumsalzen auch noch etwa 0,2 bis 0,8 Gew.-%
Boroxyd (Trockengewicht)bozogen auf das Gewicht des endgültigen
Grundpigments, enthält, in Kontakt gebracht wird. Die
erhaltene Pigmentaufschlännnung wird mit Siliziumoxyd und
Aluminiumoxyd behandelt, und das endgültige Produkt wird wie oben beschrieben abgetrennt.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines Chromgelbpigments des mittelgelben Typs besteht darin,
daß eine erste wässrige Lösung, die eine Mischung von gelösten Natriumsalzen von Chromat und Sulfat in solchen Mengen enthält,
daß das Sulfat in einer Menge von weniger als etwa 3 Gew.-% , bezogen auf die Gesamtmenge der Salze, anwesend ist, und die
einen pH-Wert von etwa 7 bis 8 aufweist, mit einer zweiten wässrigen Lösung, die gelöstes Bleinitrat enthält und einen
pH-Wert von etwa 3 bis 4 aufweist, in Kontakt gebracht wird, um das Pigment auszufällen. Das erhaltene Pigment wird mehrere
Minuten lang auf erhöhter Temperatur gehalten, um das Kristallwachstum zu fördern; danach wird der Aufschlämmung dann
weiteres Bleinitrat in wässriger Lösung in überschüssiger Menge zugegeben, um eine Reaktion mit gegebenenfalls überschüssigem
Chromat zu bewirken, welches nach der ersten Ausfällung zurückgeblieben sein könnte. Anschließend wird der Aufschlämmung eine
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wässrige Borsäurelösung in einer Menge von etwa 3 bis 18 Gew.-5-u,
vorzugsweise von etwa 6 bis 12 Gew.~%, bezogen auf das Gewicht des endgültigen Grundpigments, zugegeben, wonach der Aufschlämmung
dann eine wässrige Lösung von hydratisiertem Aluminiumsulfat zugegeben wird. Anschließend wird der Aufschlämmung
noch eine wässrige Titanylsulfatlösung zugegeben» Der pH-Wert der Aufschlämmung wird, dann auf etwa 5 bis 6 eingestellt,
und das Produkt wird in der oben beschriebenen, herkömmlichen Weise abgetrennt,.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Herstellung
eines Chromgelbpigments des blaßgelben Typs wird eine erste wässrige Lösung mit einem pH-Wert von etwa 1 bis 2,
die gelöste Natriumsalze von Chroraat und Sulfat, hydratisiertcs
Aliiininiumsulfat und Boroxyd in einer Menge von etwa 7 bis 12
Gew.-%, vorzugsweise von etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht des endgültigen Grundpigments, enthält, mit einer Bleicarbonataufschlämmung, die durch Zugabe von Natriumcarbonat
zu einer wässrigen Lösung von Bleinitrat hergeste3.lt worden ist, in Kontakt gebracht. Die erhaltene Pignientaufschlämmung
wird mehrere Minuten lang auf erhöhter Temperatur gehalten,
um das Kristallwachstum zu erleichtern. Danach v/erden der Aufschlämmung getrennte wässrige Lösungen von Mangansulfat
bzw. hydratisiertem Aluminiumsulfat zugegeben. Der pH-Wert wird auf etwa 4,5 bis 5,5 eingestellt, und die Aufschlämmung
wird auf eine erhöhte Temperatur erhitzt und mehrere Minuten lang auf dieser Temperatur gehalten. Danach wird das Produkt
in der oben beschriebenen Weise abgetrennt.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der
vorliegenden Erfindung. Die darin genannten Teile beziehen sich auf das Gewicht. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften
aller in den Beispielen hergestellten Pigmente wurden nach den in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren bestimmt.
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Die Lösung A wird hergestellt, indem 441,64 Teile 2
bei einer Temperatur von 27°C in 2400 Teilen Wasser gelöst werden und der pH-Wert auf 3,2 eingestellt wird. Die Lösung B
wird hergestellt, indem 142,7 Teile Na5Cr2O7·2H2O, 36,0 Teile
Na2SO^ und 4,15 Teile NaHP2 in 1520 Teilen V/asser gelöst werden
und der pH-Wert bei einer Temperatur von 270C auf 12,1 bis
12,3 eingestellt wird.
Um das Pigment auszufällen, wird die Lösung B im Verlauf von
etwa 40 Sekunden unter Rühren zu der Lösung A gegeben. Die erhaltene Aufschlämmung wird auf 960C erhitzt und 15 Minuten
lang auf dieser Temperatur gehalten. Dann wird der Aufschlämmung eine wässrige Lösung zugegeben, die 40,0 Teile hydratisiertes
Aluminiumsulfat (entspricht 56,1 % Al2(SO^)2 oder
17,1 % Al2O7) enthält, wonach die Aufschlämmung dann 5 Minuten
lang gerührt wird. Dann wird der Aufschlämmung eine wässrige Lösung zugegeben, die 18 Teile Boroxyd (4 Gew«~5K>, bezogen auf
das Gewicht des endgültigen Grundpigments) enthält. Nachdem 5 Minuten gerührt worden ist, wird der Aufschlämmung unter
Rühren eine wässrige Lösung von Titanylsulfat zugegeben, und zwar in einer Menge, die 6,49 Teilen Titaniumdioxyd entspricht. Der pH-Wert wird mit einer wässrigen Lösung von
Natriumcarbonat auf 5,0 eingestellt. Das erhaltene leuchtende Chromgelbpigment von hellgelber Farbnuance wird in der herkömmlichen
V/eise durch Filtrieren von der Aufschlämmung abgetrennt, gewaschen und getrocknet.
Elektronenmikroaufnahmen des mit Bor behandelten
Chromgelbpigmsnts zeigen einen praktisch kontinuierlichen
äußeren Überzug. Elektronenmikro-aufnahmen eines herkömmlichen Chromgelbpigments, das in der gleichen Weise,
jedoch ohne Zugabe von Boroxyd, hergestellt worden ist, zeigen dagegen einen nicht kontinuierlichen, flockigen Überzug.
Wenn das mit Bor behandelte Chromgelbpigment und das herkömmliche Chromgelbpigment getrennt voneinander in einem herkömm-
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lichen Träger aus Alkydübsrzugszusammensetzung dispergiert
werden und Platten, die mit den erhaltenen Zusammensetzungen überzogen worden sind, Licht ausgesetzt v/erden, wird ein
ähnlicher Grad von Lichtechtheit beobachtet. Wenn entsprechende Platten einer 1O-?aigen v/ässrigen Lösung von Natriumhydroxyd
bzw.einer 1-$igen wässrigen Lösung von Natriumsulfid ausgesetzt
v/erden, zeigen das mit Bor behandelte Chromgelbpigment und das herkömmliche Chromgelbpigment eine vergleichbare
Beständigkeit gegen Fleckigverden und gegen Farbverlust.
Um die Beständigkeit gegen Nachdunkeln in thermoplastischen Harzen bei hohen Temperaturen zu testen, werden das mit Bor
behandelte Chrcmgelbpigment und das herkömmliche Chromgelbpigment getrennt voneinander mit festem, granuliertem Polystyrol
gemischt und 10 Minuten lang gemäß dem in der U.S.Patentschrift 3 639 133 beschriebenen Verfahren in einer
Trommel gerollt und anschließend in einer Zwei-Walzen-Mühle (Walzenabstand 0,406 mm) in Folien gepreßt. Die Folien werden
dann geschnitten und bei Temperaturen von 204 bis etwa 3200C
in einen Extruder gegeben. Vor dem Extrudieren wird das heiße Polystyrol 20 Minuten lang auf der hohen Temperatur gehalten.
Nach dem Extrudieren zeigt dasjenige Polystyrol, welches das mit Bor behandelte Chromgelbpigment enthält, in dem Temperaturbereich von 204 bis etwa 3200C eine Beständigkeit gegen
Nachdunkeln.
Es wird eine Paste hergestellt, indem 150 Teile des erfindungsgemäß
hergestellten, mit Bor behandelten Pigments, 20 Teile Natriumsilikat (29,5 % SiO2, Si02/Na20 = 3»251 wie z.B.
Du Pont Technical Grade No. 9) und 447 Teile Wasser miteinander gemischt werden. Diese Mischung wird dann mit 790 Teilen Wasser
weiter verdünnt, so daß insgesamt 1237 Teile Wasser anwesend sind. Der pH-Wert der erhaltenen Aufschlämmung wird dann mit
einer- 5-%igen wässrigen Natriumhydroxydlösung auf 11,5 eingestellt,
und die erhaltene Pigmentaufschlämmung wird auf 900C
erhitzt.
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In getrennten Behältern v/erden die folgenden Lösungen hergestellt:
1) 115 Teile des oben beschriebenen Natriumsilikats werden zu 530 Teilen Wasser gegeben,
2.) 17,3 Teile 96,0-%iger Schwefelsäure v/erden zu 8OvO Teilen
Wasser gegeben.
Diese Lösungen werden dann gleichzeitig im Verlauf von 3 Stunden (Lösung 1) bzw. 3 3/4 Stunden (Lösung 2) der oben beschriebenen
Pigmentaufschlämmung zugegeben, wobei eine Temperatur von
90 - 950C aufrechterhalten wird. Nach Beendigung der Zugabe
der Lösungen 1) und 2) wird der Aufschlämmung eine wässrige
Lösung zugegeben, die 10,0 Teile Aluminiumsulfat in 100 Teilen Wasser enthält. Dann wird die Aufschlämmung 5 Minuten lang
gerührt, und der pH-Wert wird mit einer 5-%igen wässrigen
Natriumhydroxydlösung auf 4,0 bis 4,2 eingestellt. Das Produkt wird dann filtriert, mit Wasser bis zu einem Widerstand von
5.000 0hm gewaschen und über Nacht bei 100,40C getrocknet,
und man erhält ein mit Siliziumoxyd beschichtetes Chromgelbpigment
des hellgelben Typs, das hervorragende Eigenschaften besitzt.
In dem gemäß Beispiel 1 durchgeführten Test hinsichtlich Lichtechtheit
und chemischer Beständigkeit zeigt das mit dichtem Siliziumoxyd beschichtete und mit Boroxyd behandelte Chromgelbpigment
eine Lichtechtheit und chemische Beständigkeit, die mit den Eigenschaften eines herkömmlichen Chromgelbpigments,
das in gleicher V/eise, jedoch ohne Verwendung von Boroxyd, hergestellt worden ist, vergleichbar sind.
Wenn das erfindungsgemäße Chromgelbpigment mit Polystyrol gemischt
und wie in Beispiel 1 bei hohen Temperaturen extrudiert wird, zeigt das Polystyrol, welches das mit dichtem Siliziumoxyd
beschichtete und mit Bor behandelte Chromgelbpigment enthält, bei Temperaturen bis zu etwa 2800C praktisch kein Nachdunkeln
und erst bei 3200C ein sehr geringes Nachdunkeln. Im
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Gegensatz dazu beginnt das Polystyrol, welches das herkömmliche,
mit dichtem Siliziumoxyd beschichtete Chromgelbpigment enthält, bereits bei 278°C nachzudunkeln und zeigt bei 320°C ein starkes
Nachdunkeln.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch 36,0 Teile Boroxyd (8 Gew.-96, bezogen auf das Gewicht des endgültigen
Grundpigments) verwendet werden*
Die Lichtechtheit, chemische Beständigkeit und thermische
Stabilität entsprechen denjenigen des in Beispiel 1 beschriebenen, mit Bor behandelten Pigments.
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch 150 Teile des in Beispiel 3 hergestellten Chromgelbpigments
verwendet weiten.
Die Lichtechtheit, chemische Beständigkeit und thermische Stabilität des erhaltenen, mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten
Pigments entsprechen den Eigenschaften des in Beispiel 2 beschriebenen, mit Bor behandelten und mit dichtem Siliziumoxyd
beschichteten Pigments.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch 54,0 Teile Boroxyd (12 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
endgültigen Grundpigments) verwendet werden.
Die Lichtechtheit, chemische Beständigkeit und thermische Stabilität
des erhaltenen Pigments entsprechen den Eigenschaften des mit Bor behandelten Pigments, das in Beispiel 1 beschrieben
worden ist.
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Bei spiel. J?
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch Teile des in Beispiel 5 erhaltenen ChromgeJ-bpigments verwendet
werden.
Die Lichtechtheit, chemische Beständigkeit und thermische Stabilität des erhaltenen, mit dichtem ,Siliziumoxyd beschichteten
Pigments entsprechen den Eigenschaften des in Beispiel 2 beschriebenen, mit Bor behandelten und mit dichten) Siliziumoxyd
beschichteten Pigments.
Die Lösung A wird hergestellt, indem 441,64 Teile Pb(NO3)2
bei einer Temperatur von 270C in 1510 Teilen Wasser gelöst
werden und der pH-Wert auf 3,2 eingestellt wird. Die Lösung B wird hergestellt, indem 142,7 Teile Ka2Cr2O7'2H2O, 21,8 Teile
Na2SO4, 3,07 Teile NaIIF2 und 3,50 Teile B2O3 (0,8 Gew. -%,
bezogen auf das Gewicht des endgültigen Pigments) bei 270C in
1520 Teilen Wasser gelöst werden und der pH-Wert auf 12,1 bis 12,3 eingestellt wird.
Um das Pigment auszufällen, wird die Lösung B im Verlauf von etwa 40 Sekunden unter Rühren der Lösung A zugegeben. Die erhaltene
Aufschlämmung wird auf 960C erhitzt und 15 Minuten lang
auf dieser Temperatur gehalten. Dann wird der Aufschlämmung eine wässrige Lösung zugegeben, die 30,3 Teile des in Beispiel 1
beschriebenen hydratisieren Alüminiumsulfats enthält, wonach die Aufschlämmung 5 Minuten lang gerührt wird. Nun wird der
Aufschlämmung eine wässrige Lösung von Titanylsulfat zugegeben, und zwar in einer Menge, die 6,44 Teilen TiO2 entspricht«
Nachdem die Aufschlämmung 10 Sekunden lang gerührt worden ist, wird der pH-Wert mit einer wässrigen Natriumcarbonatlösung
auf 5,1 eingestellt. Das haltene leuchtende Chromgelbpigment von hellgelber Farbnuance wird in herkömmlicher Weise durch
Filtrieren von der Aufschlämmung abgetrennt, gewaschen und getrocknet. Bei der Analyse und Bewertung gemäß Beispiel 1
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wurde gefunden, daß dieses Pigment eine Lichtechtheit, chemische Beständigkeit und thermische Stabilität besitzt, die derjenigen
des in Beispiel 1 beschriebenen, nach der Ausfällung mit Boroxyd behandelten, hellgelben Chroragelbpigrnents entspricht.
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch 150 Teile des in Beispiel 7 erhaltenen Chromgelbpigments verwendet
wird..
Die Lichtechtheit, chemische Beständigkeit und thermische Stabilität des erhaltenen, mit dichtem Siliziumcxyd. beschichteten
Pigments■entsprechen den Eigenschaften des in Beispiel 2
beschriebenen, mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Pigments, das nach der Ausfällung mit Boroxyd behandelt worden ist.
Bei spiel. .9.
Das Verfahren von Beispiel 7 wird wiederholt, wobei jedoch 22,3 Teile Na2SO^ und 0,87 Teile Boroxyd (0,2 Gew.-^, bezogen
auf das Gewicht des endgültigen Grundpigments) verwendet werden.
In der Lichtechtheit, chemischen Beständigkeit und thermischen
Stabilität entspricht das erhaltene Chromgelbpigment dem in Beispiel 1 beschriebenen Chromgelbpigment, das nach der Ausfällung
mit Boroxyd behandelt worden ist.
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch 150 Teile des in Beispiel 9 erhaltenen Chromgelbpigments verwendet werden.
Die Lichtechtheit, chemische Beständigkeit und thermische Beständigkeit des erhaltenen, mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten
Pigments entsprechen denjenigen des in Beispiel 2
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beschriebenen, mit dichtem Siliziumoxjnä beschichteten Pigments,
das nach d'er Ausfällung mit Boroxyd behandelt worden ist.
Das Verfahren von Beispiel 7 wird wiederholt, wobei jedoch 139,15 Teile Na2Cr2O7·2H2O, 27,92 Teile Na2SO4 und 1,75 Teile
BpO, (0,4 Gew.-?6, bezogen auf das Gewicht des endgültigen
Pigments) verwende werden.
In der Lichtechtheit, chemischen Beständigkeit und thermischen
Stabilität gleicht das erhaltene Chromgelbpigment dem in Beispiel 1 beschriebenen Chromgelbpigment, das nach der Ausfällung
mit Boroxyd behandelt worden ist.
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch 150 Teile des in Beispiel 11 hergestellten Chromgelbpigments
verwendet werden.
Die Lichtechtheit, chemische Beständigkeit und thermische Stabilität des erhaltenen, mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten
Pigments entsprechen den Eigenschaften des in Beispiel 2 beschriebenen, mit Bor behandelten und mit dichtem Siliziumoxyd
beschichteten Pigments.
Die Lösung A wird hergestellt, indem 331,0 Teile Pb(NO^)2
bei 270C in 1790 Teilen Wasser gelöst werden und der pH-Wert
auf 3,3 eingestellt wird. Die Lösung B wird hergestellt, indem 154,0 Teile Na2Cr2O7·2H2O, 4,3 Teile Na2SO4 und 1,54 Teile
NaHF2 bei 27°C in 1790 Teilen Wasser gelöst werden und der
pH-Wert auf 7,6 eingestellt wird.
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Die Lösung A wird der Lösung B im Verlauf von 40 Sekunden zugegeben.
Die erhaltene Aufschlämmung wird auf 820C erhitzt und 20 Minuten lang auf dieser Temperatur gehalten. Danach
werden der Aufschlämmung weitere 34,0 Teile Pb(NO^)p in wässriger
Lösung zugegeben. Unmittelbar danach wird der Aufschlämmung eine wässrige Lösung, die 22,0 Teile Boroxyd (6 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des endgültigen Grundpigments) enthält, zugegeben. Danach wird der Aufschlämmung eine wässrige Lösung,
die 48,0 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen hydratisieren Aluminiumsulfate enthält, zugegeben. Nachdem die Aufschlämmung
1 Minute lang gerührt worden ist, wird ihr eine wässrige Titanylsulfatlösung
in einer Menge zugegeben, die 6,8 Teilen Titaniumdioxyd entspricht. Nun \«.rd die Aufschlämmung 10 Sekunden
lang gerührt und der pH-Wert auf 5,6 eingestellt. Es wird ein leuchtendes Chromgelbpigment von mittelgelbe r Farbnuance in
herkömmlicher Weise durch Filtrieren abgetrennt, gewaschen und getrocknet.
In Farbe und Lichtechtheit gleicht dieses Chromgelbpigment
einem herkömmlichen Chromgelbpigment, das nach dem gleichen Verfahren, jedoch ohne Verwendung des Boroxyds, hergestellt
worden ist. Die chemische Beständigkeit und thermische Stabili—
tat dieses Chromgelbpigments entsprechen denjenigen des in Beispiel 1 beschriebenen Chromgelbpigments.
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch 150 Teile des in Beispiel 13 hergestellten Chromgelbpigments verwendet
werden.
In Farbe und Lichtechtheit entspricht das mit dichtem Siliziumoxyd
beschichtete Chromgelbpigment einem herkömmlichen, mit dichtem Siliziuinoxyd beschichteten Chromgelbpigment,· das nach
dem gleichen Verfahren, allerdings ohne Verwendung des Boroxyds, hergestellt worden ist. In der chemischen Beständigkeit und
thermischen Stabilität entspricht das mit dichtem Siliziumoxyd
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beschichtete Pigment dem in Beispiel 2 beschriebenen, mit Bor behandelten und mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Pigment.
Das Verfahren von Beispiel 13 wird wiederholt, wobei jedoch 44,0 Teile Boroxyd (12 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
endgültigen Grundpigments) verwendet werden.
In der Lichtechtheit, chemischen Beständigkeit und thermischen
Stabilität gleicht das erhaltene Pigment dem in Beispiel 13
beschriebenen, mit Bor behandelten Chromgelbpigment
t.
Bas Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch
150 Teile des in Beispiel 15 hergestellten Chromgelbpigments verwendet werden.
In der Lichtechtheit, chemischen Beständigkeit und thermischen Stabilität entspricht das erhaltene, mit dichtem Siliziumoxyd
beschichtete Pigment dem in Beispiel 14 beschriebenen, mit Bor behandelten und mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten
Pigment.
Das Verfahren von Beispiel 13 wird wiederholt, wobei allerdings 66,0 Teile Boroxyd (18 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des endgültigen Grundpigments) verwendet werden.
In der Lichtechtheit, chemischen Beständigkeit und thermischen Stabilität gleicht das erhaltene Pigment dem in Beispiel 13
beschriebenen, mit Bor behandelten Chromgelbpigment.
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch
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150 Teile des in Beispiel 17 hergestellten Chromgelbpigments verwendet werden.
In der Lichtechtheit, chemischen Beständigkeit und thermischen Stabilität entspricht das erhaltene, mit dichtem Siliziumoxyd
beschichtete Pigment dem in Beispiel 14 beschriebenen, mit Bor behandelten und mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten
Pigment.
Die Lösung A wird hergestellt, indem 331,2 Teile Pb(NO2)?
270C in 2690 Teilen Wasser gelöst v/erden und der pH-Wert auf
4,1 eingestellt wird. Eine wässrige Lösung von 46,7 Teilen Na2CO, in 200 Teilen Wasser wird der Lösung A zugegeben,
um eine wässrige Blelcarbonataufschlämmung zu bilden.
Die Lösung.B-wird hergestellt, indem 106,7 Teile 22yp
10,7 Teile Na2SO4, 2,46 Teile NaHF2, 3,97 Teile konzentriertes
HpSO4, 12,0 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen hydratisisrten
Aluminiumsulfats und 32,0 Teile Boroxyd (10 Gew.-%f bezogen
auf das Gewicht des endgültigen Grundpigments) bei 27 C in 2910 Teilen Wasser gelöst werden. Der pH-Wert der Lösung wird
mit einer wässrigen Lösung von 5 Gew.-?o Salpetersäure auf 1,85
eingestellt.
Um das Pigment auszufällen, wird die Lösung B im Verlauf von
40 Sekunden der zuvor hergestellten wässrigen Bleicarbonataufschlämmung zugegeben, und die erhaltene Aufschlämmung wird
5 Minuten lang gerührt. Im Abstand von je 30 Sekunden werden der Aufschlämmung dann die folgenden Lösungen zugegeben:
- 10,3 Teile Na2SO4 in 100 Teilen Wasser;
- 10,96 Teile Na2CO3 in 100 Teilen Wasser;
- 4,1 Teile Na4P2O7 in 200 Teilen Wasser.
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Nach Zugabe der obigen Lösungen wird die Aufschlämmung auf
820C erhitzt und 15 Minuten auf dieser Temperatur gehalten*
Dann werden der Aufschlämmung im Abstand von je 30 Sekunden
die folgenden Lösungen zugegeben:
- 2,08 Teile MnSO^ in 100 Teilen Wasser;
- 48,1 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen, hydratisierten Aluminiumsulfats in 100 Teilen Wasser;
- 5,20 Teile Na4P5O7 in 250 Teilen Wasser.
Der pH-Wert der erhaltenen Aufschlämmung wird auf 5,0 bis 5»1
eingestellt, wonach dann die Aufschlämmung auf 880C erhitzt
wird und 20 Minuten auf dieser Temperatur gehalten wird.
Das erhaltene, leuchtende Chromgelbpigment des blaßgelben Typs wird abgetrennt und wie in Beispiel 1 getestet.
In der Farbe und Lichtechtheit entspricht dieses Pigment einem
herkömmlichen Chromgelbpigment, das nach dem gleichen Verfahren, jedoch ohne Verwendung des Boroxyds, hergestellt worden
ist. In der chemischen Beständigkeit und thermischen Stabilität entspricht dieses Pigment dem in Beispiel 1 beschriebenen,
mit Bor behandelten Chromgelbpigment.
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt, jedoch mit Teilen des in Beispiel 19 hergestellten Chromgelbpigments.
In der Farbe und Lichtechtheit entspricht dieses mit dichtem Siliziumoxyd beschichtete Chromgelbpigment einem herkömmlichen,
mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Chromgelbpigment, das nach dem gleichen Verfahren, allerdings ohne Verwendung von
Boroxyd, hergestellt worden ist. In der chemischen Beständigkeit und thermischen Stabilität entspricht das erhaltene, mit dichtem
Siliziumoxyd beschichtete Pigment dem in Beispiel 2 beschriebenen mit Bor behandelten und mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten
Pigment. 609820/1030
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Chroragelbpigments in einem
wässrigen Medium durch In-Kontakt-Bringen einer wässrigen
Lösung, die lösliche Salze von Chromat und Sulfat enthält, mit einem Bleisalz, um eine wässrige Aufschlämmung des
Pigments zu bilden, und durch Aufbringen von wenigstens einem
wasserhaltigen Metalloxyd auf dem ausgefällten Pigment, dadurch gekennzeichnet, daß dom wässrigen Medium etwa 0,2
bis 18 Gew.-% einer löslichen Borverbindung zugegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Borverbindung eine wasserlösliche, anorganische, sauerstoff
haltige Borverbindung, die bei Kontakt mit wässrigen Medien Borsäure bildet, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß
auf das Chromgelbpigment ein Überzug aus dichtem, amorphem
Siliziumoxyd in einer Menge von etwa 2 bis 40 Gew.-%, berechnet auf der Basis von SiOp und bezogen auf das Gewicht
des mit dichtem Siliziumoxyd beschichteten Pigments, aufgebracht wird.
4. Chromgelbpigment, dadurch gekennzeichnet, daß es nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1-3 hergestellt worden ist.
Chromgelbpigment, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens ein wasserhaltiges Metalloxyd aus der Gruppe:
wasserhaltige Oxyde von Aluminium, Titan, Mangan, Silizium, Zinn, Hafnium, Thorium, Niob, Tantal, Antimon und Wismut
und etwa 0,015 bis 0,10 Gew.-# Bor, berechnet auf der
Basis von B3O3, enthält«
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