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Zur Absicherung von Rohreinmündungen in Böschungen
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dienender Plattenkörper Die Erfindung bezieht sich auf einen zur Absicherung
von Rohreinmündungen in Böschungen dienenden, die Rohreinmündung ungebendenden,
mehrteiligen Plattenkörper, bei dem die das Rohr aufnehmenden Einsatzplatten in
einen in dem als Lager dienenden Plattenkörper vorgesehenen Einschnitt einsetzbar
sind, und die Einsatzplatten eine das Rohr aufnehmende Öffnung aufweisen.
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In der für den Anmelder nicht.zum Stand der Technik gehörenden DT-PS
2 413 526 wird ein zur Absicherung von Rohreinmündungen in Böschungen dienender
Plättenkörper beschrieben. Der älteren Konstruktion-liegt die Aufgabe
zugrunde,
eine vorgefertigte Absicherung für Rohreinmündungen in Böschungen zu schaffen, die
es erlaubt, Abweichungen von der vorbestimmten Höhen- und Seitenlage der Rohreinmündung
auszugleichen und die darüberhinaus an unterschiedliche Rohrdurchmesser in einfachster
Weise anpaßbar sein soll, wobei die zeitaufwendigen Arbeiten für das Vermauern der
Rohreinmündungen vermieden werden sollen. Auch das schwierige Herantransportieren
der schweren Materialien über weglose Landschaftsgebiete soll durch die Einrichtung
gemäß der DT-PS 2 413 526 vermieden werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zur Absicherung von
Rohreinmündungen in Böschungen dienenden Plattenkörper zu schaffen, bei welchem
in besonders vorteilhafter Weise das Ausgleichen der verschiedenen Rohrdurchmesser
und der verschiedenen Höhen- und Seitenlagen der Rohreinmündungen möglich sein soll.
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Gemäß der Erfindung wird zur Lösung dieser technischen Aufgabe vorgeschlagen,
daß in den als Kreisöffnunt ausgebildeten Einschnitt von der Rückseite her Einsatzringe
mit unterschiedlichem Innendurchmesser einsetzbar sind, deren Innenöffnung das Rohr
aufnimmt.
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Hierbei kann so vorgegangen werden, daß der-Plattenkörper einen Einschnitt
von vorbestimmter Größe bzw.
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Durchmesser aufweist, in den unterschiedliche Innendurchmesser aufweisende
Ringe je nach Wahl einsetzbar sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird aber so vorgegangen,
daß mehrere ineinander einschachtelbare Einsatzringe vorgesehen werden, so daß Plattenkörper
mit durch Einsatzringe nahezu verschlossenem Einschnitt geliefert werden, wobei
dann im Bereich der Baustelle Einsatzringe so lange herausgenommen werden, bis die
verbleibenden oder der verbleibende Einsatzring einen Innendurchmesser aufweist,
der dem Außendurchmesser des zu umfassenden Rohres entspricht.
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Um eine einwandfreie Festlegung der Einsatzringe zu erreichen, wird
gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß die Einsatzringe
an dem Einschnitt über einen sich übergreifenden Zungenschnappverschluß gehalten
sind, wobei, wenn mehrere Einsatzringe, die ineinandergeschachtelt sind, vorgesehen
werden, an allen Einsatzringen entsprechende Zungenschnappverschlüsse vorgesehen
werden.
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pie Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Umfangskanten des Einschnittes
an der Rückseite sich nach innen verjüngend und die äußeren Umfangskanten der Einsatzringe
an der Vorderseite sich nach außen verjüngend abgeschrägt sind, wobei die Innendurchmesser
der Einsatzringe ebenfalls wie die Umfangskante des Einschnittes an der Rückseite
sich nach innen verjüngend gestaltet sind.
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Hierdurch wird ein Ineinanderschachteln der Ringe von der Rückseite
des Plattenkörpers her möglich, wobei gleichzeitig über die Schnappverschlüsse und
die sich aneinander anlegenden Abschrägungen der Einsatzringe eine ausreichende
Halterung der Einsatzringe in dem Plattenkörper gewährleistet wird und gleichzeitig
die Einsatzringe und die Umfangskante des Einschnittes im Plattenkörper in der Lage
sind, die entstehenden Drücke von der Rückseite der Platte her aufzunehmen.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die einzelnen Einsatzringe
als Kreissichelringeausgebildet sini, d.h. also, daß beispielsweise die Einsatzringe
im oberen Bereich eine geringere Breite als im unteren Bereich aufweisen, so daß
dadurch eine Exzentrizität herbeigeführt wird, die es ermöglicht, daß je nach
Lage
der Einsatzringe, d.h. also des breiten und schmalen Teiles des Einsatzringes, eine
Höhenvariation des Rohres ohne Änderung der Lage des Plattenkörpers möglich wird.
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An den Schenkelaußenseiten des mit rechtwinklig zur Ebene des Plattenkörpers
abstehenden Schenkeln versehenen Plattenkörpers sind Schwalbenschwanzverbindungen
angeordnet, die die Aufgabe haben, die vorzugsweise an den Plattenkörpern seitlich
anschließbaren, dreieckförmigen Flügel aufzunehmen, deren Anschlußkante ebenfalls
mit Schwalbenschwanzverbindungen versehen ist, so daß beispielsweise beiderseits
des Plattenkörpers dreieckförmige Verstärkungen anbringbar sind, die aufgrund der
Schwalbenschwanzverbindungen in den beiden zusammenwirkenden Bauteilen mit ihrer
abgeschrägten Kante einmal nach oben oder nach unten ausgerichtet werden können,
so daß damit sowohl die Absicherung von Straßendurchlässen wie auch die zusätzliche
Absicherung von Böschungen erreichbar ist.
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In dem Plattenkörper sind vorzugsweise Ausnehmung$, vorgesehen, die
einmal die Aufgabe haben, das Produktionsgewicht des Plattenkörpers zu verringern
und damit zu einer Materialeinsparung beizutragen, zum anderen aber die Möglichkeit
geben, daß der Plattenkörper von Pflanzen
durchwurzelt wird, beispielsweise
Gras, wodurch die Halterung des Plattenkörpers an der Böschung verbessert wird.
Um diese Aufgabe noch besser zu erfüllen ist vorgesehen, daß die Ausnehmungen sich
von der Vorderseite des Plattenkörpers zur Rückseite hin verjüngend ausgebildet
sind, so daß dadurch der durch die Pflanze gebildete Widerstand gegen Abhebbewegungen
des Plattenkörpers von der Böschung vergrößert wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in Fig. 1 schaubildlich den Einsatz des
erfindungsgemäßen Plattenkörpers, Fig. 2 schaubildlich und in größerem Maßstab einen
Plattenkörper gemäß der Erfindung, Fig. 3 einen Ausschnitt gemäß dem Kreis 3 in
Fig. 2 mit dem zusammenwirkenden Teil eines Einsatz ringes, Fig. 4 einen Schnitt
gemäß der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 einen Einsatzring gemäß der
Erfindung und Fig. 6 zeichnerisch die genaue Ausbildung de Schnappverschlusses.
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In Fig. 1 ist mit 1 ein Entwässerungsgraben bezeichnet, in den bei
2 beispielsweise ein Drainagerohr mündet und in den weiterhin bei 3 ein Brückendurchlaß
einmündet, wobei die bei 2 und 3 mündenden Rohre über Plattenkörper 4 und 5 abgesichert
sind, wobei diese Plattenkörper durch Flügel 6 und 7 verstärkt sind.
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Der Plattenkörper, wobei in Fig. 2 der Plattenkörper 4 dargestellt
ist, besteht im wesentlichen aus der eigentlichen Platte 8 und den sich daran anschließenden
Schenkeln 9, die rechtwinklig zur Ebene der Platte 8 nach hinten abstehen. Etwa
im Zentrum der Platte 8 ist ein Einschnitt 1o vorgesehen, der kreisrund ausgebildet
ist und zwei Schnappverschlüsse 11 und 12 aufweist, die sich einander gegenüberliegend
am Umfang des Einsthnittes 1o angeordnet sind.
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Wie aus der Darstellung in Fig. 3 ersichtlich ist, verjüngt sich die
Unfangskante des Einschnittes 1o an der
Rückseite, und zwar nach
innen hin, so daß die Umfangskante keilförmig ausgebildet ist. Der eigentliche Schnappverschluß
11 besteht aus einem Ausschnitt in der Umfangskante, wobei dieser Ausschnitt in
Fig. 3 mit 13 bezeichnet ist, in den ein Riegel 14 vorsteht, der fest mit der Umfangskante
verbunden ist, aber nur die halbe Stärke des Plattenkörpers 4 aufweist. Auch die
Breite des Riegels 14 entspricht nur der Hälfte der Ausnehmung 13, so daß ein freier
Raum geschaffen wird, durch den ein spiegelbildlich ausgebildeter Riegel 14a eines
in Fig. 3 mit 15 bezeichneten Einsatzringes einsetzbar ist. Der freie Raum ist beim
Einsatzring 15 mit 16 bezeichnet und es ist ersichtlich, daß nach Ineinanderschieben
der Riegel 14 über den freien Raum und ein Verdrehen der Bauteile zueinander, nunmehr
der Riegel 14a über den Riegel 14 gelegt wird, wobei an der Unterseite des Riegels
14a und an der Oberseite des Riegels 14 ein Kugelverschluß 17 vorgesehen sein kann,
der eine Verriegelung der beiden Bauteile zueinander in dieser Stellung ermöglicht.
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Der Einsatzring 15 ist an seiner Außenkante sich nach außen verjüngend
abgeschrägt und wirkt damit mit der keilförmigen Umfangskante des Einschnittes lo
derart zusammen, daß bei einer Druckeinwirkung von der Rückseite
des
Plattenkörpers 4 her sich die beiden Bauteile fest aneinanderpressen.
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In Fig. 5 ist ein Einsatzring allgemein mit 15 bezeichnet und es ist
erkennbar , daß auch der Einsatzring mit entsprechenden sich gegenüberliegenden
Schnappverschlüssen ausgerüstet ist, und zwar sowohl an der Außen- und Innenseite
des Einsatzringes, dann, wenn mehrere Einsatz ringe sich ineinanderschachtelnd zum
Einsatz kommen.
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Aus Fig. 5 ist weiterhin erkennbar, daß die Einsatzringe kreissichelförmig
ausgebildet sind, d.h., der obere Teil des in Fig. 5. dargestellten Einsatzringes
ist schmaler ausgebildet als der untere Teil, so daß dadurch verschiedene Höhenkorrekturen
des in der Öffnung 18 des Einsatzringes zu fassenden Rohres bezüglich der Höhenlage
möglich sind.
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Die Abschrägungen an der Außen- und Innenkante des Einsatzringes 15
gehen deutlicher aus der Schnittdajstellung in Fig. 5 hervor und brauchen unter
Bezugnahme auf diese Darstellung nicht weiter erläutert zu werden.
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Auch die Ausbildung des in Fig. 3 schaubildlich gezeigten
Schnappverschlusses
geht deutlich aus Fig. 6 hervor, auf die in vollem Umfang bezüglich der Verdeutlichung
des Schnappverschlusses Bezug genommen wird.
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In der Frontseite des Plattenkörpers 4 sind Ausnehmungen 19 vorgesehen,
die, wie die Darstellung in Fig. 4 zeigt, sich von der Vorderseite zur Rückseite
verjüngend ausgebildet sind, so daß damit die Halterung des Plattenkörpers an der
Böschung verbessert wird.
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Aus Fig. 2 sind'auch die an den Schenkeln 9 vorgesehenen Schwalbenschwanzverbindungen
20 und 21 erkennbar, wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel diese Schwalbenschwanzverbindungen
20 und 21 als Ausnehmungen ausgebildet sind, so daß dann an den in Fig. 1 dargestellten
Flügeln 6 und 7 entsprechende Vorsprünge vorgesehen werden müssen.
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Selbstverständlich kann auch umgekehrt vorgegangen werden, d.h., daß
die Schwalbenschwanzverbindungen 20 und 21 als Vorsprünge und die entsprechenden
Verbindungsmittel in den Flügeln 6 und 7 als Ausnehmungen gestaltet werden.
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Patentansprüche:
L e e r s ei te