DE696613C - Einrichtung an Wehren zur Verhinderung stoerender Geraeusche und von Schwingungen des Wehrkoerpers - Google Patents

Einrichtung an Wehren zur Verhinderung stoerender Geraeusche und von Schwingungen des Wehrkoerpers

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DE696613C
DE696613C DE1936M0135407 DEM0135407D DE696613C DE 696613 C DE696613 C DE 696613C DE 1936M0135407 DE1936M0135407 DE 1936M0135407 DE M0135407 D DEM0135407 D DE M0135407D DE 696613 C DE696613 C DE 696613C
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B8/00Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
    • E02B8/06Spillways; Devices for dissipation of energy, e.g. for reducing eddies also for lock or dry-dock gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Einrichtung an Wehren zur Verhinderung störender Geräusche und von Schwingungen des Wehrkörpers Es ist bekannt, bei überströmten und unterströmten Wehren störende Geräusche und Schwingungen des Wehrkörpers dadurch zu verhindern, daß das gleichmäßig abfließende Wasserband durch am Wehrkörper angeordnete, die Ablösungskante des Wasserbandes beeinflussende Störungskörper in mehrere Abschnitte mit unterschiedlichen Strömungsvorgängen eingeteilt wird. Bisher hat man diese Störungskörper am Wehrkörper fest angebracht, was sich aber häufig als unzweckmäßig erwies. Für die Erzielung einer befriedigenden Wirkungsweise spielen nämlich außer der Größe der Störungskörper auch ihre Form, ihre Neigung zum Wehrkörper und ihre Anzahl eine wesentliche Rolle. Die Störungskörper müssen also in dieser Hinsicht den bei den verschiedenen Wehren vor= liegenden unterschiedlichen Verhältnissen angepaßt werden. Dies bedingt eine mitunter lange Reihe von Versuchen. Diese Versuche müssen an dem eingebauten Wehr selbst vorgenommen werden, weil die zu lösende Aufgabe und die Herstellung eines Modelles, das der praktisch zu treffenden Ausführung vollkommen entsprechen würde, bei den stark wechselnden Verhältnissen, die sich von Fall zu Fall ergeben können, zu schwierig sind, als daß die Lösung dieser Aufgabe durch Modellversuche ratsam erschiene.
  • Bei fest angebäuten Störungskörpern, erweist sich nun die Durchführung dieser Versuche am eingebauten Wehr meist sehr zeitraubend und kostspielig. Es gelingt in den seltensten Fällen, selbst bei anscheinend gleichgelagerten Verhältnissen, mit der Form; Neigung und Anzahl der Störungskörper von vornherein das Richtige zu treffen. Infolgedessen müssen die fest angebauten Störungskörper meist mehrmals gegen andere ausge-. tauscht werden,. Die neu einzubauenden schnell zu beschaffen, ist oft nicht leicht, besonders wenn sich die Werkstätte in größerer Entfernung von der Baustelle befindet. Auch das Aufbringen und Wiederabnehmen der Störungskörper erfordert viel Zeit, und da die nicht brauchbaren Stücke Abfallstücke sind, hat man nicht nur mit großen Zeitverlusten, sondern auch mit Verlusten an Werkstoff zu rechnen.
  • Diese Nachteile zu vermeiden, ist der Zweck ,der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß die Störungskörper mit dem Wehrkörper gelenkig und auswechselbar verbunden und innerhalb eines gewissen Winkelbereiches in der jeweils erforderlichen Winkelstellung zur Ablösungskante ,.@1e5@. Wasserbandes feststellbar sind.
  • Es ergeben sich .dabei folgende Möglich-,;' keiten und Vorteile: Die längs der Ablösungskante des Wasserbandes angeordneten Störungskörper können gleiche oder ungleiche Länge haben und in ununterbrochener Reihenfolge oder in mehr oder weniger großen gleichen öder ungleichen Abständen voneinander angeordnet werden. Sie können gleiche, z. B. gerade, oder gebogene Querschnittsform haben oder teils gerade und teils gebogene. Einzelne der Störungskörper können nach Entfernung der Gelenkbolzen herausgenommen und gegebenenfalls durch längere oder kürzere ersetzt werden, so daß sich die Abstände jeweils benachbarter Stücke mehr oder weniger ändern. Gerade und bogenförmige Stücke können in ihrer Lage gegeneinander ausgetauscht werden, und das gleiche kann bei längeren oder kürzeren Stücken erfolgen. Außerdem können die Gelenkachsen eines Teiles der Störungskörper versetzt zu den Gelenkachsen des anderen Teiles angeordnet werden, und zwar in der Richtung des Verlaufes der Ablösungskante des Wasserbandes oder auch in dazu winkelrechter Richtung. Endlich kann man die Winkelstellung der Störungskörper oder einzelner derselben zur Ablösungskante des Wasserbandes je nach den Erfordernissen wählen und gegebenenfalls einen Teil der Störungskörper in einem anderen Winkel einstellen als den- anderen Teil.
  • . Es ergibt sich also eine ungewöhnlich große Zahl von Anpassungsmöglichkeiten, so daß mit den an die Baustelle mitgebrachten Störungskörpern die gewünschte Wirkung in verhältnismäßig kurzer Zeit erreicht werden kann, ohne daß neue Ersatzstücke- beschafft zu werden brauchen.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Einrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt in senkrechtem Schnitt nach Linie A-A der Abb. 2 und diese in Draufsicht die Anordnung von geraden Störungskörpern tt gleicher Länge; die in ununterbrochener Reihenfolge nebeneinander durch herausziehbare Gelenkbolzen b an den Gelenkbändern c befestigt sind, welche längs der Überfallkante des Wehrrückens d angebracht sind.
  • Abb..3 zeigt in Draufsicht die gleiche Anordnung wie Abb. i und 2, bei der jedoch einzelne der geraden 'Störungskörper herausgenommen» sind, so daß die verbliebenen in größerem Abstand voneinander liegen. In Abb. q. ist in senkrechtem Schnitt nach Linie B-B der Abb. 5 und in. dieser in Draufsicht gezeigt, wie an Stelle der beraUen . Störungskörper nach den Abb. i bis 3 bogenförmige Störungskörper angebracht werden :können und außerdem mit Störungskörpern e, geringerer Länge längere Störungskörper e= abwechseln können (Abb. 5), welche die Lücken zwischen den aus A#bb. 3 ersichtlichen Störungskörpern ausfüllen.
  • Die Abb-.6 läßt in senkrechten Schnitten nach den Linien C-C und D-D der zugeh6rigen Draufsicht"nach Abb. 7 eine Ausführung erkennen, bei welcher wieder gerade Störungskörper verwendet sind und solche, a,, von geringerer Länge mit solchen, a2, von größerer Länge abwechseln. Die Gelenkbänder c, cl sind dabei so ausgebildet, daß die Gelenkachsen b, der kürzeren Störungskörper a, in der Richtung des Überfallrückens d gegen die Gelenke b2 der längeren Stücke a2 versetzt liegen. Die kürzeren Stücke a, haben daher größere-Breite als die längeren Stücke a2. Ihre Überfallkanten verlaufen gemäß der Darstellung in einer Linie. Doch kann gegebenenfalls auch eine Änderung der Winkelstellung der Störungskörper gegenüber dem Uberfallrücken d in der Weise erfolgen, daß die Überfallkante in ihrem Gesamtverlauf eine Wellenlinie bildet.
  • Abb. 8 zeigt in senkrechten Schnitten nach den Linien E-E und F-F der dazugehörigen Draufsicht nach Abb.9 die Anordnung gerader, miteinander abwechselnder Störungskörper a" a2 unterschiedlicher Länge, bei welcher die Gelenke der längeren Störungskörper a2 gegenüber denen der kürzeren so versetzt angeordnet sind, daß sie tiefer liegen als die letztgenannten. Zu diesen Zweck ist zwischen den Gelenkbändern e, der längeren Störungskörper a. und der Randzone des Überfallrückens l einfach eine Abstandsleiste feingefügt.
  • Wie aus vorstehendem bereits hervorgeht, kann man auch bei den Anordnungen nach Abb.6 bis 9 bogenförmige Störungskörper verwenden oder solche mit geraden Störungskörpern abwechseln lassen und in allen Fällen die Winkelstellung der Störungskörper zum Wehrrücken d nach Wunsch einstellen. Mittel dazu sind in den Abb. io und i i beispielsweise dargestellt.
  • Gemäß Abb. io sind am Wehrrücken d und an den geraden Störungskörpern a Stehbleche g, h angebracht, welche mit sich überdeckenden Schlitzen i versehen sind, durch welche eine Klemmschraube k durchgeführt ist. Nach Lösung dieser Schraube kann der Störungskörper a auf- oder niedergeklappt und in der jeweils gewünschten Stellung dann durch Anziehen der Klemmschraube festgestellt werden. In einem der Stehbleche kann statt eines Schlitzes auch ein den Schraubenbolzen durchlassendes Loch vorgesehen sein.
  • Gemäß Abb. i i, bei welcher die Wehrklappe als Fischbauchklappe gedacht ist, sind die Störungskörper a am Rande des Überfallrückens d angebracht, und an der den Fischbauch bildenden Blechwand L sind Konsole m angeordnet, die gegebenenfalls durch Rippen versteift sein können. In diesen Konsolen m ist ein Schlitz n vorgesehen, und durch die Schlitze der Konsolen sind Stützstangen o für die Störungskörper a durchgeführt, welche mit ihrem oberen Ende an den Störungskörpern bei. p angelenkt sind. Die freien Enden dieser Stützstangen sind mit Gewinde versehen, so daß sie mit Hilfe von Muttern q1, q2 an-den Konsolen in jeweils gewünschter Höhenstellung festgelegt werden können. In ihrer Lage können die Stehbleche h nach Abb. io durch Sicherungsmuttern gesichert werden, welche ein. selbsttätiges Lösen der Klemmschraube lv verhindern: Die Muttern q1, 72 der Abb. i i können selbst Sicherungsmuttern sein.
  • Sinngemäß kann, -wie die senkrechten Teilschnitte nach Abb. 12 bis 14 erkennen lassen, die Einrichtung nach der Erfindung auch bei unterströmten Wehren Anwendung finden. Dabei können ebenfalls Störungskörper verschiedener Abmessungen und Querschnittstormen verwendet werden. So können z. B. gerade Störungskörper a3 (Abb. i2) Anwendung finden,- deren Unterkante nur wenig höher liegt als die Dichtungskante des Sohlendichtungsbalkens r. Diese Störungskörper können in der gewünschten Lage z. B. wieder mit Hilfe der Stehbleche g1, hl und der durch Durchbrechungen derselben durchgeführten Klemmschraube lal festgestellt werden.
  • Es können aber auch Störungskörper e3 von mehr oder weniger geschweifter Querschnittsform (Abb. 13 und i4.) Anwendung finden,- die bei hochgezogenem Wehr unten über den Dichtungsbalken v hinausragen. Diese Störungskörper sind zweckmäßig durch Rippen t versteift. Sie können in den an der Stauwand s festen Gelenkbändern c2 einfach beweglich angelenkt sein, so daß sie sich, wie in Abb. 13 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, bei hochgezogenem Wehr mit dein Rücken gegen die Stauwand s .anlegen, beim Aufsetzen des Dichtungsbalkens auf die Sohle aber nach oben klappen (gestrichelte Lage der Abb.. i3).
  • Es steht aber auch nichts- in i .Wege, die Störungskörper -e3 ebenfalls so anzuordnen, daß sie 'sich bei hochgezogenem Wehr in eine jeweils gewünschte Winkelstellung zur Stauwand einstellen. Dies geschieht gemäß Abb. 1q. z. B. mit Hilfe von Anschlagbolzen k2, die frei durch einen Kurvenschlitz il der Versteifungsrippe t durchgeführt werden und in einer der Bohrungen u1, u2, ai, des Stehbleches lag festgeschraubt werden können.
  • Während also 'beim. Aufsetzen des Dichtungsbalkens auf die Sohle die Störungskörper e3 ohne weiteres ausweichen und nach oben klappen können (gestrichtelte Lage der Abb. 1q.), wird beim Heben des Wehres der rückläufige Ausschlag der Störungskörper -durch die Anschlagbolzen h2 begrenzt, gegen welche'sich die Versteifungsrippen t mit dem oberen Ende der Schlitze i, anlegen.. Je höher also die Anschlagbolzen k2 angebracht sind, um so größer ist der Winkel (ausgezogen dargestellte Lage der Abb. i4), in dem sich die Störungskörper gegenüber der Stauwand s einstellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ein.richfung an überströmten und unterströmten Wehren zur Verhinderung störender Geräusche .und von Schwingungen des Wehrkörpers, 'bei welcher das gleichmäßig fließende Wasserband durch am Wehrkörper angeordnete, die Ablösungskante des Wasserbandes beeinflussende Störungskörper in mehrere Abschnitte mit unterschiedlichen Strömuhgsv orgängen aufgeteilt wird,- dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander angeordneten Störungskörper als auswechselbare Klappen ausgebildet sind, die innerhalb eines gewissen Winkelbereichs beliebig gegeneinander einstellbar und in einer den jeweiligen Strömungsvörgängen angepaßten. Winkelstellung zum Wehrkörper feststellbar sind. '2. Einrichtung an überströmten Wehren nach Anspruch i, dadurch `gekennzeichnet, daß längs der Überfallkante Störungskörper (a1, a2) von verschiedener Länge in abwechselnder Reihenfolge angeordnet sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2,. dadurch gekennzeichnet, daß `die Störungskörper (a bzw. a1, a2) in ununterbrochener Reihenfolge angeordnet sind. q.. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Störungskörper (a bzw. ä1, a2) in geringerer Anzahl mit dazwischenliegenden beliebig großen Lücken angeordnet sind. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch- ebene oder gekrümmte Störungskörper (a bzw. e) von gleicher oder verschiedener Länge, die in beliebiger Anordnung eingebaut sind. ' 6. Einrichtung nach Anspruch- i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Störungskörper (a bzw. a1, a2 oder ei, e2) an am Wehrrücken längs der Überfallkante angebrachten Gelenkbändern ;(c bzw. c1) durch herausziehbare Bolzen (b) angelenkt sind. Die Gelenkachsen (bi, b2) zweier benachbarter Störungskörpersind gegebenenfalls in waagerechter oder lotrechter Richtung versetzt zueinander angeordnet. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Winkeleinstellung der Störungskörper paarweise zusainmenwirkendeStehbleche (g, h) vorgesehen sind, von denen die einen (g) am Wehrrücken und die anderen (h) an den Störungskörpern angebracht sind. Die Stehbleche (g, h) sind mit sich überdeckenden Durchbrechungen (i) und Klemmschrauben (k) versehen, mittels derer sie in beliebiger Stellung zueinander feststellbar sind. B. Einrichtung nach Anspruch i bis 6 in Anwendung bei Wehrklappen in Fisch`-bauchform o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an den Störungskörpern Stützstangen (o) angelenkt sind, deren freie Enden in Schlitzen (9L) von an der Fischbauchwand (l) angebrachten Konsolen (m) in beliebiger Höhenstellung festschraubbar sind. 9. Einrichtung an unterströmten Wehren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß``die Störungskörper (a3) an der unteren oberwasserseitigen Randzone der Stauwand (s) angeordnet sind und eine ebene oder gekrümmte Form aufweisen. io. Einrichtung nach Anspruch i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkanten der Störungskörper (a3) ein wenig höher als die Dichtungskante des Sohlendichtungsbalkens (r) liegen. i i. Einrichtung nach Anspruch i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die- durch Rippen versteiften Störungskörper (es) eine geschweifte Querschnittsförm aufweisen und mit ihren Unterkanten bei hochgezogenem Wehr unter den Sohlendichtungsbalken (r) hinausragen. Beim Aufsetzen des Dichtungsbalkens auf die Wehrsohle sind die Störungskörper infolge ihrer geschweiften Querschnittsform nach dem Oberwasser zu ausgeschwenkt. i2. Einrichtung nach Anspruch i, 9 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung einer Winkellage der Störungskörper (es) zur Stauwand auch bei hochgezogenem Wehr an der Stauwand feste, mit Anschlagbolzen ()z2) versehene Stehbleche (h2) angebracht sind. Die an Stellen unterschiedlicher Höhe anbringbaren Anschlagbolzen greifen in Schlitze (i) der Versteifungsrippen (t) der Störungskörper (e3) und begrenzen den Ausschlagwinkel der Störungskörper in der Strömungsrichtung. .
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