DE2547184C2 - Ständer, insbesondere Baumständer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Ständer, insbesondere Baumständer, bestehend aus einem hülsenförmigen Gestell mit einer Platte und mit zentrisch zu dam Gestell in radialen Führungskanälen lose angeordneten Preßbacken, die durch einen axial schraubbaren Zylinder verstellbar sind.

Es ist ein Baumständer bekannt, bei dem innerhalb eines hülsenförmigen Gestells eine Aufnahmehülse angeordnet ist, die durch zwischen der Aufnahmehülse und dem Gestell angeordnete Stege zentrisch gehalten wird. Diese Aufnahmehülse besitzt am oberen und unteren Rand durch Einschnitte getrennte verbiegbare Fortsätze, die von einer auf die Aufnahmehülse aufschraubbaren Spannhülse einwärts gedrückt werden, um so den Baumstamm zu erfassen.

Mit einem solchen Baumständer können jedoch nur Baumstämme sicher erfaßt werden, die in etwa im Durchmesser so groß sind, wie die Öffnung der Spannhülse ist. Baumstämme von wesentlich geringerem Durchmesser können damit nicht sicher eingespannt werden, weil das ein zu großes Verbiegen der verbiegbaren Fortsätze erfordern würde mit der Folge, daß eine bleibende Verbiegung der Fortsätze zu befürchten ist. Ein solcher Baumständer ist aber dann nicht mehr verwendbar.

Hinzu kommt, daß das Entfernen des Baumstammes aus dem Baumständer mit Schwierigkeiten verbunden ist, weil die Fortsätze in den Baumstamm eindringen und deshalb nur mit Hilfsmitteln wieder herausgeholt werden können.

Es ist auch ein Baumständer bekannt, bei dem sternartig angeordnete Halteteile vorgesehen sind, welche am äußeren Umfang Lagerschalen aufweisen, damit dort eine Ringfeder eingelegt werden kann, die diese sternförmig angeordneten Halteteile zusammenhält. Der Baumstamm wird dann mittig eingesetzt, so daß die Halteteile auseinander gedrückt werden und dabei die Ringfeder gespannt wird. Ein solcher Baumständer ist nur für relativ kleine Bäume gedacht, da bei größeren Bäumen eine senkrechte Lage nicht zu stabilisieren ist, da die Federn naturgemäß die bei größeren Bäumen schon bei geringer Schräglage auftretenden Momente nicht aufnehmen können.

Darüber hinaus ist es bekannt, Baumstämme mit Hilfe von sternförmig angeordneten verschwenkbaren Spannbacken zu halten. Dabei erfolgt aber ein Eindringen der meist mit Zähnen versehenen Spannbakken in das Holz des Baumstammes, wodurch das s Entfernen des Stammes aus dem Ständer erheblich erschwert ist Darüber hinaus ist die Handhabung eines solchen Baumständern umständlich, da die Spannbakken einzeln eingestellt und justiert werden müssen, was zur Folge haben kann, daß einzelne Spannbacken

ίο ungleich stärker eingespannt werden als andere, so daß dadurch die genaue senkrechte Lage nur schwer erzielbar ist

Darüber hinaus sind Baumständer bekannt, bei denen in einem hülsenförmigen Gestell horizontal verschraubbare halbkreisförmige Klemmschalen vorgesehen sind. Dabei ist das Einjustieren des Baumstammes mit gewissen Schwierigkeiten verbunden, da praktisch nicht die Klemmschalen zu gleicher Zeit in gleichem Maße verstellt werden können, wie das für eine genau senkrechte Lage erforderlich ist. Weiterhin ist es bekannt, den Baumständer mit Hilfe von Keilen festzulegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Baumständer zu schaffen, der für Baumstämme geeignet ist, welche unterschiedliche Durchmesser in einem gewissen Bereich aufweisen können und bei dem das Einstellen der senkrechten Lage des Baumbtammes und auch das Entfernen des Baumstammes aus dem Ständer ohne Schwierigkeiten möglich ist.

Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß der Zylinder in ein Gewinde an der Innenseite des Gestells einschraubbar ist und innen einen Schiebekonus trägt, an dem die Preßbacken radial verschiebbar anliegen.

Wird mithin der Zylinder verdreht, dann verschiebt sich auch der Schiebekonus mit der Folge, daß die an ihm lose anliegenden Preßbacken ebenfalls radial verschoben werden bis sie den Baumstamm erfassen.

Dadurch ist es mithin möglich. Bäume verschiedener Baumstammdurchmesser sicher und vor allem genau vertikal stehend einzuspannen.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch den erfindungsgemä-Ben Ständer;

F i g. 2 ist eine Aufsicht.

Mit 1 ist das hülsenförmige Gestell bezeichnet, das den äußeren breiteren Rand 2 aufweist. An der Innenseite des hülsenförmigen Gestells ist das Gewinde 3 angebracht. Zentrisch zum hülsenförmigen Gestell 1 sind die Preßbacken 4, 5, 6 auf einer Platte 7 lose verschiebbar angeordnet. Zur Führung der Preßbacken 4, 5, 6 dienen Führungskanäle 8, 9, 10, die fest auf der Platte 7 befestigt sind.

Quer zur Achsrichtung des Ständers sind die Führungskanäle unten mit einer Verbreiterung 11, 12, 13 versehen, so daß eine Führungsnut entsteht, in der eine entsprechende Verbreiterung des Preßbackens 4,5, 6 geführt ist. Dadurch können beim Umkippen des gesamten Ständers die Preßbacken nicht herausfallen.

Zwischen dem hülsenförmigen Gestell und den Preßbacken ist der schraubbare Zylinder 15 angeordnet, der in das Innengewinde 3 des hülsenförmigen Gestells einschraubbar ist. Mit Hilfe von Stegen 16 trägt der schraubbare Zylinder 15 den Schiebekonus 17. Der Schiebekonus 17 liegt an den Preßbacken 4,5,6 an. Zur besseren Anlage können die Preßbacken an der Berührungsfläche mit dem Schiebekonus entsprechend

schräg 18 ausgebildet sein.

Wird der schraubbare Zylinder 15 verdreht, dann macht er eine axiale Bewegung, wodurch die Preßbakken senkrecht zur Mittelachse 19 des Ständers radial bewegt werden. Wird der schraubbare Zylinder 15 in einer entgegengesetzten Richtung verdreht, dann gelangt der schraubbare Zylinder mehr aus dem hülsenförmigen Gestell 1 heraus. Die Preßbacken können dann von Hand radial nach außen verschoben werden, um den Baumstamm einsetzen zu können.

Das hülsenförmige Gestell 1 ist i:n unteren Teil durch eine Grundplatte 20 geschlossen, welche zentrisch eine Vertiefung 21 aufweist, in die Wasser eingefüllt werden kann.

Der Ständer kann selbstverständlich nicht nur als Baumständer Verwendung finden, sondern bei entsprechend schwerer Ausbildung, beispielsweise durch Betongewichte oder dergleichen, auch als Sonnenschirmständer.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Ständer, insbesondere Baumständer, bestehend aus einem hülsenförmigen Gestell mit einer Platte und mit zentrisch zu dem Gestell in radialen Führungskanälen lose angeordneten Preßbacken, die durch einen axial schraubbaren Zylinder verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (15) in ein Gewinde (3) an der Innenseite des Gestells (1) einschraubbar ist und innen einen Schiebekonus (17) trägt, an dem die Preßbacken (4,5,6) radial verschiebbar anliegen.

2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskanäle (8,9,10) auf der Platte (7) angebracht sind.

3. Ständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskanäle (8, 9, 10) unten mit Verbreiterungen (11,12,13) versehen sind, in denen entsprechende Verbreiterungen der Preßbacken (4, 5,6) geführt sind.