DE3017595A1

DE3017595A1 - Vorrichtung zum montieren und demontieren von maschinenteilen auf und von wellen

Info

Publication number: DE3017595A1
Application number: DE19803017595
Authority: DE
Inventors: Friedrich 4504 Georgsmarienhütte Luttmann; Joachim 4504 Georgsmarienhütte Roenert; Rudolf 4517 Hilter Zehn
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Kloeckner Werke AG
Priority date: 1980-05-08
Filing date: 1980-05-08
Publication date: 1981-11-12

Description

Vorrichtung zum Montieren und Demontieren von Maschinenteilen
auf und von Wellen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des-Anspruches 1 angegebenen Art.
Das Montieren von Kupplungen, Zahnrädern, Schwungscheiben, Kugelrädern, Buchsen u.dgl. Maschinenteile auf Wellen erfolgt in vielen Anwendungställen durch Schrumpfen oder Längspressen.
Das Demontieren derartiger Maschinenteile von der Welle ist umständlich, da hierfür entweder die Maschinenteile erwärmt werden müssen oder aber aufwendige maschinelle Einrichtungen zur Anwendung gelangen.
Ausgeschlagene Führungsbuchsen, die in Bohrungen bzw. S-ackbohrungen von Maschinenteilen angeordnet sind, werden üblicherweise durch Zersp-anen aus den Bohrungen entfernt. Hierbei müssen im allgemeinen die infrage kommenden Maschinenteile aus der Maschine ausgebaut, auf Drehmaschinen -bzw. Bohnwerke aufgespannt und ausgerichtet werden. Diese Arbeiten sind -sehr aufwendig und erfordern einen hohen Zeitaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art zu schaffen, mit der der-Aufwand zum Montieren und Demontieren. von Maschinenteilen auf bzw. von Wellen möglichst klein gehalten werden kann.
Diese Aufgabe- wird erfindungsgemä-8 durch eine Vorrichtung mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiels des näheren erläutert.
In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 eine von der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform etwas abgewandelte Ausführungsform, Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Spreizhülse gemäß Fig. 2, gleichzeitig einen Schnitt längs der Linie 111-111 der Fig. 4, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 3 und Fig. 5 das untere Ende der Zugspindel.
Gemäß Fig. 1 sitzt auf einer Welle 1 ein Ring 2. In der Welle 1 ist eine Gewindebohrung 3 konzentrisch zur Welle 1 angebracht, in die eine Gewindespindel 4 mit ihrem unteren Gewindeende 5 eingeschraubt ist.
Weitere Einzelheiten gehen aus den Fig. 3 bis 5 hervor, in denen vier Hülsenlängsteile 30, 31, 32 und 33 so angeordnet sind, daß sie eine Spreizhülse 29 mit einer Längsbohrung 34 bilden. Zwischen den einzelnen Hülsenlängsteilen 30, 31, 32 und 33 sind Längs spalten 35, 36, 37 und 38 belassen, die sich beim Spreizen der Spreizhülse 29 verbreitern.
In beiden Endbereichen der Spreizhülse 29 sind in den einzelnen Hülsenlängsteilen miteinander fluchtende umlaufende Nuten 39 und 40 vorgesehen, in denen in der Zeichnung nicht näher dargestellte O-Ringe angeordnet sind, damit die einzelnen Hülsenlängsteile 30, 31, 32 und 33 nicht unbeabsichtigt verlorengehen können.
Am oberen Ende der Hülse 29 ist ein sich nach unten hin verjüngender Konus 41 eingearbeitet, in dem ein Kegel 42 mit einem entsprechenden Konus 43 gelagert ist. ähnlich ist am unteren Ende der Spreizhülse 29 ein sich nach oben verjüngender- Konus 44 angebracht, in dem ein Kegel 45 mit einem entsprechenden Konus 46 gelagert ist.
Am unteren Ende der Spreizhülse 29 ist ein scharfkantiger konischer Ansatz 47 vorgesehen, der sich beim Spreizen der Hülse 29 in die Innenwand der Buchse 26 eingräbt und mit dieser eine feste Verbindung bildet.
In der Längsbohrung 34 der Spreizhülse 29 befindet stich der untere Teil 28 der Gewindespindel 4 mit einem Senkko-pf 48 mit einem Konus 49 derart, daß der Konus 49 des unteren Teiles 28 der Zugspindel 4 gegen einen entsprechenden Konus 50 des Kegels 46 zur Anlage zu bringen ist.
Durch Anziehen einer Schraubenmutter 51 auf dem Gewinde des unteren Teiles 28 der Zugspindel 4 wird die Spreizhülse 29 gespreizt. Dabei presst sich der scharfkantige konische Ansatz 47 der Spreizh'ulse29 in die Innenwand der zu entfernenden Buchse 26.
Ansprüche

Claims

Patentansprüche U Vorrichtung zum Montieren und Demontieren von Maschinenteilen, wie beispielsweise Kupplungen, Zahnräder Schwungscheiben, Kugellager, Buchsen u.dgl. auf und von Wellen, gekennzeichnnet durch eine Zugspi,ndel (4), die mit einem Ende (5) mit der Welle (1) verbindbar ist, und durch einen Dreistern t6) mit einer zentralen Bohrung für den Durchtritt der Zugspindel (4), wobei auf einer Seite des Dreisterns (6) Stützbeine (7,8) angebracht sind und auf der gegenüberliegenden Seite des Dreisterns (6) eine Zugeinrichtung vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugspindel (4) eine Gewindespidel ist und in eine in der Welle (1) v-orgesehene entsprechende Gewindebohrung (3) eingeschraubt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den drei Armen des Dreisterns (6) Führungsnuten (9,10, 11) für drei Führungssteine (12,13,14) vorgesehen sind, mit denen jeweils ein Stutzbein (7,8) zu verbinden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbeine (7,8) beliebig verlängerbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssteine (12,13,14) in den Führungsnuten mit Feststellschrauben (15,16) festzulegen sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der A-nsprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von den Stützbeinen (7,8) abgewandten Seite des Dreisterns (6) ein Hohlkolbenzylinder (16) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zugspindel (4) eine geteilte Spannmutter (23) mit einer Zentrierhülse (24) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem oder-mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Dreistern £8) eine Zentiereinrichtung (17) für den Hohlkolbenzylinder (16) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8j dadurch gBkennzeicllnet, daß der Kolben ,21) des lIohikolbenzylinders (16) mit einer Feder (22) belastet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen von in Bohrungen von Maschinenteilen befindlichen ausgeschlagenen -Führungsbuchsen am unteren Ende (28) der Zugspindel t4) eine -im Durchmesser veränderbare Spreizhülse (29) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gskennzeichnet, daß die Spreizhülse (29) längsgeteilt ist und aus wen-igstens zwei gegeneinander verspannbaren Hülsenlängsteilen besteht.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Stirnenden der Spreizhülse (29) sich nach innen verjüngende Konen (41,44) eingearbeitet sind, gegen die zwei entsprechend konische Kegel (42, 45) verspannbar gelagert sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,daß in der Längsbohrung (34) der.

Spreizhülse (29) das untere Ende (28) der Zugspindel (4) angeordnet ist, mit dem die beiden gegenüberliegenden Kegel (42, 45) gegen die Spreizhülse (29) festzulegen sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Spreizhülse (29) ein scharfkantiger konischer Ansatz (47) vorgesehen ist.