DE2837801B1 - Federbein fuer Trommelwaschmaschine - Google Patents
Federbein fuer TrommelwaschmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Federbein gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-OS 15 85 990 ist ein derartiges Federbein bekannt, das sich in der Praxis bewährt hat. Bei diesem
bekannten Federbein wird die obere Führungsstange in einer Führungshülse geführt, die gleichzeitig einen
Reibungsdämpfer bildet. Diese Führungshülse ist am oberen Ende eines Rohres angebracht, in das die
Führungsstange beim Einfedern eintaucht. Die Druckfeder stützt sich gegen einen Ringbund an der
Führungshülse ab, der im Bereich des oberen Endes des Rohres vorgesehen ist.
Es wurde erkannt, daß diese Ausführung noch vereinfachungswürdig ist: Des weiteren wurde erkannt, daß verhältnismäßig wenig Federweg zur Verfügung steht.
Es wurde erkannt, daß diese Ausführung noch vereinfachungswürdig ist: Des weiteren wurde erkannt, daß verhältnismäßig wenig Federweg zur Verfügung steht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Federbein gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 unter gleichzeitiger Verbesserung seiner Federungs- und Dämpfungseigenschaften in seinem
Aufbau zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Patentanspruches
1 gelöst. Durch die Ausgestaltung mit mindestens einer oberen und einer unteren Führungsstange, die in
dem gemeinsamen Führungs- und Dämpfungsgehäuse axial verschiebbar gelagert sind wird erreicht, daß
mindestens zwei in Reihe geschaltete Federn eingesetzt werden können. Das Gesamtfedersystem wird dadurch
weicher, was insbesondere für das Schwingungsverhalten des Federbeins dann von Vorteil ist, wenn — wie
heute in zunehmendem Maße — die schwingende Masse, d. h. die Gesamtmasse des Waschaggregates,
gering ist. Andererseits sind die einzelnen Federn verhältnismäßig kurz, so daß sie trotz ihrer relativ
geringen Härte nicht ausknicken können, und zwar auch nicht bei relativ geringen Windungsdurchmessern.
Dadurch, daß zwei Führungsstangen vorgesehen sind, die in dem Führungs- und Dämpfungsgehäuse geführt
sind, werden verhältnismäßig große Reibungsflächen geschaffen, so daß bestimmte vorgegebene Reibungskräfte
mit sehr geringen spezifischen Flächenpressungen erreicht werden können. Da die mindestens zwei
Führungsstangen gegeneinander seitenversetzt angeordnet sind, können die Führungsstangen senkrecht
angeordnet werden; trotzdem wird der bei Waschmaschinenabstützungen gewünschte Seitenversatz zwischen der Anlenkung am Waschaggregat einerseits und
der Anlenkung an der Grundplatte andererseits erreicht. Auch bei der Erfindungsgemäßen Ausgestaltung
des Federbeins tritt die progressive Erhöhung der Reibungskräfte bei horizontalen Auslenkungen des
Waschaggregates auf. Außerdem ist diese erfindungsgemäße Ausgestaltung sehr geräuscharm.
Durch die Maßnahmen nach dem Anspruch 2 wird erreicht, daß eine besonders einfache, und zwar
insbesondere eine vollautomatisierte Montage möglich ist. Die Maßnahmen nach dem Anspruch 3 haben zur
Folge, daß die Reibungskräfte zwischen den die Führungsstange führenden Führungs- und Dämpfungsbohrungen und den Führungsstangen bei der Montage
endgültig einstellbar sind.
Die Maßnahmen nach dem Anspruch 4 geben eine besonders vorteilhafte Ausführungsmöglichkeit wieder, wie die Einstellbarkeit der Reibungskräfte realisiert werden kann.
Die Maßnahmen nach dem Anspruch 4 geben eine besonders vorteilhafte Ausführungsmöglichkeit wieder, wie die Einstellbarkeit der Reibungskräfte realisiert werden kann.
Die Maßnahmen nach dem Anspruch 5 geben eine Möglichkeit wieder, eine Verdrehung des Führungs- und
Dämpfungsgehäuses relativ zu den Führungsstangen auszuschließen.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der
Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine über Federbeine abgestützte Waschmaschine in schematischer Darstellung in Seitenansicht,
F i g. 2 die Waschmaschine gemäß F i g. 1 in Vorderansicht,
Fig.3 ein Federbein gemäß der Erfindung mit geöffnetem Dämpfungsgehäuse, teilweise abgebrochen,
F i g. 4 einen Schnitt durch das Federbein nach der Schnittlinie IV-IV in F i g. 3,
Fig.5 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Federbeins gemäß der Erfindung mit geöffnetem Führungs- und Dämpfungsgehäuse,
Fig.6 einen Schnitt nach der Schnittlinie VI-VI in
Fig. 5,
Fig.7 eine Teildarstellung eines dritten Federbeins
gemäß der Erfindung mit geöffnetem Führungs- und Dämpfungsgehäuse und
F i g. 8 einen Schnitt nach der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 7.
Die Trommelwaschmaschine nach F i g. 1 weist ein Waschaggregat 1 auf, das über Federbeine 2 auf einem
auf dem Boden 3 stehenden Grundrahmen bzw. einer Grundplatte 4 abgestützt ist. Das Waschaggregat 1
besteht im wesentlichen aus einem Laugenbehälter 5, in dem eine um eine horizontale Drehachse 6 von einem
am Laugenbehälter 5 angeflanschten Antriebsmotor 7 antreibbare Waschtrommel 8 angeordnet ist. Die
Eingabe und Entnahme von Wäsche in die Waschtrommel 8 erfolgt durch eine an einer Stirnseite 9 des
Laugenbehälters 5 angeordnete Klappe 10. Die Übertragung des Antriebs vom Antriebsmotor 7 auf die
Waschtrommel 8 erfolgt in üblicher Weise mittels eines Keilriementriebes 11.
Die Federbeine 2 bestehen in ihrem Grundaufbau aus einer oberen Führungsstange 12 und mindestens einer
unteren Führungsstange 13. Die Befestigung der oberen Führungsstange 12 am Laugenbehälter 5 und der
unteren Führungsstange 13 an der Grundplatte 4 können völlig identisch sein. Hierzu ist jeweils am freien
Ende der Führungsstangen eine Stützscheibe 14 mittels eines Sicherungsringes 15 angeordnet. Gegen die
Stützscheibe liegt ein rechteckiger oder ringzylinderscheibenförmiger,
aus Gummi bestehender, elastischer Körper 16 an, durch den das freie Ende der jeweiligen
Führungsstange 12 bzw. 13 hindurchgeführt ist. Die freien Enden der Führungsstangen 12 bzw. 13 sind durch
entsprechende Bohrungen in einem am Laugenbehälter 5 angebrachten Lagerbock 17 bzw. einem an der
Grundplatte 4 angebrachten Lagerbock 18 hindurchgeführt, so daß die elastischen Körper 16 mit ihrer der
jeweiligen Stützscheibe 14 abgewandten Seite gegen den Lagerbock 17 bzw. 18 anliegen. Auf das freie Ende
der jeweiligen Führungsstange 12 bzw. 13 ist ein weiterer, gleich ausgebildeter elastischer Körper 19
aufgeschoben, gegen den jeweils noch an seine freie Außenseite eine Druckscheibe 20 angelegt ist. Dieses
aus einer Stützscheibe 14, zwei elastischen Körpern 16, 19 und der Druckscheibe 20 bestehende elastische
Anlenkpaket wird mittels einer Gewindemutter 21 verspannt, die auf ein am freien Ende der jeweiligen
Führungsstange 12 bzw. 13 befindliches Gewinde 22 aufgeschraubt ist Durch Größe, Material und Vorspannung
der elastischen Körper kann die Größe der Rückstellkräfte definiert werden, die horizontalen
Auslenkungen 23 in Richtung der Drehachse 6 und horizontalen Auslenkungen 24 senkrecht hierzu entgegenwirken.
Diese Art der Anlenkung eines Federbeins ist beispielsweise aus der DE-OS 15 85 990 bekannt.
Etwa in der Mitte des Federbeins ist ein Führungsund Dämpfungsgehäuse 25 vorgesehen, in dem die
Führungsstangen 12, 13 achsparallel zueinander verschiebbar geführt sind. An der Oberseite 26 und der
Unterseite 27 des Gehäuses 25 stützt sich jeweils mindestens eine als Schraubenfeder ausgebildete
Druckfeder 28 bzw. 29 ab, die an der Oberseite 26 bzw. Unterseite 27 mittels eines Ringbundes 30 radial
gehalten wird. Sie ist jeweils konzentrisch um die zugeordnete obere Führungsstange 12 bzw. untere
Führungsstange 13 angeordnet und stützt sich mit ihrem jeweils anderen Ende gegen die Stützscheibe 14 ab.
Die Führungsstangen 12,13 weisen jeweils an ihrem aus dem Gehäuse 25 entgegengesetzt zur Befestigungsstelle herausragenden Ende einen Anschlag 31 auf, der
bei Bewegungen der oberen Führungsstange 12 nach oben gegen die Unterseite 27 des Gehäuses 25
anschlägt, während er bei Bewegungen der unteren Führungsstange 13 aus dem Gehäuse 25 nach unten
gegen dessen Oberseite 26 anschlägt, so daß das Herausziehen der oberen Führungsstange 12 nach oben
und das Herausziehen der unteren Führungsstange 13 nach unten aus dem Gehäuse 25 ausgeschlossen ist.
Bei der Ausgestaltung nach den F i g. 3 und 4 ist das Führungs- und Dämpfungsgehäuse 25 im Querschnitt
senkrecht zu den Längsachsen 32,33 der Führungsstangen 12,13 flachelliptisch ausgebildet. Es ist in der durch
die beiden Längsachsen 32, 33 verlaufenden Ebene geteilt, wobei in den Gehäusehälften 34,35 jeweils eine
Hälfte einer dem Querschnitt der entsprechenden Führungsstange 12 bzw. 13 angepaßten, sich längs durch
das Gehäuse 25 erstreckenden Führungs- und Dämpfungsbohrung 36, 37 sich befindet. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die beiden Gehäusehälften 34, 35 mittels einiger Befestigungselemente 38 beispw. in
Form von Gewindeschrauben miteinander verbunden. Um eine gleichmäßige Verbindung über die volle axiale
Länge des Gehäuses 25 zu erreichen, sind mehrere, beispielsweise drei derartige Befestigungselemente
vorgesehen.
Wie aus F i g. 4 hervorgeht, sind die beiden Gehäusehälften 34, 35 so ausgebildet, daß sie in entlastetem
Zustand der Befestigungselemente 38 an ihren achsparallelen Längsrändern 39,40 aneinanderliegen, während
sie im mittleren Bereich bis heran zu den Führungs- und Dämpfungsbohrungen 36, 37 Abstand voneinander
haben, also einen Freiraum 41 bilden. Hierdurch bedingt können die Gehäusehälften 34,35 durch entsprechendes
Anziehen bzw. Anbringen der Befestigungselemente 38 so vorgespannt werden, daß die unter anderem als
Reibflächen dienenden Innenflächen 42, 43 der Führungs- und Dämpfungsbohrungen 36, 37 mit einer
vorgegebenen Kraft gegen die Führungsstangen 12 bzw. 13 angepreßt werden. Durch entsprechendes
Vorspannen der Gehäusehälften 34, 35 beim Anziehen bzw. Einsetzen der Befestigungselemente 38 wird also
die zwischen den Führungsstangen 12, 13 und dem Führungs- und Dämpfungsgehäuse 25 wirkende Reibungskraft
exakt vorgegeben. In den Innenflächen sind zweckmäßigerweise zur jeweiligen Führungsstange hin
offene Fettkammern vorgesehen, wie dies für Reibungsdämpfer allgemein üblich ist. Solche Fettkammern 44
können beispielsweise — wie für die Führungs- und Dämpfungsbohrung 37 der unteren Führungsstange 13
in Fig.3 dargestellt — in Form von schmalen, umlaufenden Nuten ausgebildet sein.
Sie können auch in der Oberfläche von zusätzlich vorgesehenen Reibbelägen 45 angeordnet sein, wie sie
in F i g. 3 für die obere Führungsstange 12 angedeutet
sind. Um zu verhindern, daß sich das Gehäuse 25 um eine der Längsachsen 32, 33 verdreht, kann eine oder
beide Führungsstangen 12, 13 einen unrunden Querschnitt aufweisen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach
den F i g. 3 und 4 ist die untere Führungsstange 13 mit quadratischem Querschnitt, also als Vierkantprofil,
dargestellt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 5 und 6 sind die beiden Führungsstangen 12', 13' in verhältnismäßig
geringem Abstand voneinander angeordnet. Das Führungs- und Dämpfungsgehäuse 25' ist hierbei
ebenfalls wieder geteilt, wobei die beiden Gehäusehälften 34', 35' in dem schmalen Bereich zwischen den
beiden Stangen 12, 13 mittels schmaler Stege 46 aneinander anliegen, während sie unter Bildung
entsprechender Freiräume 41' im Bereich der achsparallel verlaufenden Längsränder 39', 40' nach außen hin
Abstand voneinander aufweisen. Im Bereich dieser Längsränder 39', 40' weisen sie Paare von Flanschen 47
auf, die also ebenfalls Abstand voneinander haben und mittels durch entsprechende Bohrungen hindurchgeführte
Befestigungselemente 38', bei denen es sich wiederum um Gewindeschrauben handeln kann, zusammengespannt
werden können. Auch hierdurch werden wieder die Innenflächen 42', 43' der Führungs- und
Dämpfungsbohrungen 36', 37' mit einstellbarer Kraft gegen die Führungsstangen 12', 13' gepreßt.
Die ebenfalls als Schraubenfedern ausgebildeten Druckfedern 28', 29' sind bei diesem Ausführungsbeispiel
direkt neben der Mittel-Längsachse 48 des Gehäuses 25' angeordnet, die in der durch die beiden
Längsachsen 32, 33 verlaufenden Ebene und genau mittig zwischen diesen beiden Längsachsen verläuft.
Entsprechend ist jeweils der Ringbund 30' an der Oberseite 26' bzw. der Unterseite 27' des Führungs- und
Dämpfungsgehäuses 25' ausgebildet. Die Ausbildung der Führungs- und Dämpfungsbohrungen 36', 37' mit
Fettkammern und evtl. Reibungsbelägen kann gleichermaßen wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den
F i g. 3 und 4 sein, worauf verwiesen werden darf.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 7, 8 sind eine obere Führungsstange 12 und zwei
untere Führungsstangen 13a und 136 vorgesehen. Diese drei Führungsstangen sind ebenfalls wieder achsparallel
zueinander und an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet. Die beiden unteren Führungsstangen
13a und 136 können jeweils für sich in der gleichen Weise, wie es oben beschrieben wurde, an der
Grundplatte 4 der Waschmaschine elastisch angelenkt werden. Derartige Federbeine sind insbesondere für
eine sogenannte Zwei-Bein-Abstützung des Waschaggregates 1 vorgesehen, wie sie beispielsweise in der
DE-AS 16 10 138 dargestellt ist. Es kann hierbei auch —
wie in dieser Veröffentlichung dargestellt — für beide unteren Führungsstangen 13a, 136 ein gemeinsames
Paar von elastischen Körpern zur Anlenkung vorgesehen sein.
Das Führungs- und Dämpfungsgehäuse 25" besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus drei untereinander
wieder identischen Teil-Gehäusen 49, 50, 51, die im Querschnitt (siehe Fig.8) etwa die Form eines
120°-Winkels haben. Diese Teil-Gehäuse weisen jeweils
die Hälfte der Führungs- und Dämpfungsbohrung 36" für die obere Führungsstange 12 bzw. der Führungs- und
Dampfungsbohrungen 37a" und 376" auf, in denen jeweils die obere Führungsstange 12 bzw. die unteren
Führungsstangen 13a und 13fr axial verschiebbar reibungsgedämpft gelagert sind. Die drei Teil-Gehäuse
49, 50, 51 liegen an ihren achsparallelen Längsrändern 39" und 40a" und 406" aneinander an, während sie zu
ihrem Zentrum, d. h. zu ihrer zentrischen Mittel-Längsachse 52 hin einen Freiraum 41" in Form eines
gleichwinkligen, dreistrahligen Sterns einschließen, d. h. sie weisen hier einen Abstand voneinander auf, so daß
bei entsprechendem Zusammenspannen der drei Teil-Gehäuse 49,50,51 unter Verringerung dieser Abstände
ίο wieder die Andrückkraft der Innenflächen 42" bzw.
43a" und 43b" der Führungs- und Dämpfungsbohrungen 36" und 37a" und 37b" an die Führungsstange 12
bzw. die Führungsstangen 13a und 136 und damit die Reibungskraft einstellbar ist. An der Oberseite 26" und
der Unterseite 27" sind konzentrisch zur Mittel-Längsachse 52 Spannbacken 53 vorgesehen, die einander zu
einem Kegelstumpf oder Pyramidenstumpf ergänzen. Auf diese einerseits der Oberseite 26" und andererseits
der Unterseite 27" zugeordneten Spannbacken ist jeweils ein becherförmiger, im Querschnitt und Winkel
angepaßter Spannkonus 54 aufgesetzt. Durch die beiden Spannkonen 54 ist ein Befestigungselement 38" in Form
einer das Gehäuse 25" in voller Länge durchsetzenden Spannschraube hindurchgezogen. Durch entsprechendes
Zusammenziehen dieses Befestigungselementes 38" werden die Spannbacken 53 und damit die Teil-Gehäuse
49, 50, 51 radial zusammengespannt, wodurch die bereits geschilderte Einstellung der Reibungskraft
erfolgt.
Die drei Führungsstangen 12, 13a, 13b sind jeweils
wieder von als Schraubenfedern ausgebildeten Druckfedern 28" und 29a" und 296" umgeben, die sich radial
gegen einen Ringbund 30" und axial gegen die Oberseite 26" bzw. die Unterseite 27" abstützen.
Eine vierte Variante ist in den Fig.3 und 4 mit
angedeutet, wo nämlich jeweils beidseitig noch eine zweite Druckfeder 55, 56 vorgesehen ist, die jeweils
konzentrisch zu der anderen Führungsstange 13, 12 angeordnet ist. Diese zweite obere Druckfeder 55 ist
also konzentrisch zur unteren Führungsstange 13 und die zweite untere Druckfeder 56 konzentrisch zur
oberen Führungsstange 12 angeordnet und gegen die Oberseite 26 bzw. die Unterseite 27 des Führungs- und
Dämpfungsgehäuses 25 abgestützt. Die Abstützung und Befestigung gegenüber dem oberen Lagerbock 17 am
Laugenbehälter 5 und gegenüber dem unteren Lagerbock 18 an der Grundplatte 4 kann in beliebiger Weise
vorgenommen werden. Eine solche Parallelschaltung von zwei Druckfedern auf beiden Seiten des Gehäuses
25 hat den Vorteil, daß diese Federn noch weicher ausgebildet werden können, und daß insbesondere die
Belastung des Gehäuses 25 völlig symmetrisch ist.
Die Führungslänge des Gehäuses 25 bzw. 25' bzw. 25" ist 15 bis 25% der Gesamtlänge des Federbeins
zwischen den Auflagen an den beiden Lagerböcken 17, 18.
Die Gehäuse 25 bzw. 25' bzw. 25" bestehen entweder aus wenigelastischem schlag- und bruchfestem Kunststoff
oder aus Spritzgußmetall. Die Führungsstangen 12,.
13 bzw. 13a, 136 bestehen aus hochglanzpoliertem Stahl.
Wie oben schon angedeutet wurde, stellt die
Ausgestaltung der Befestigungselemente 38,38', 38" als
Gewindeschrauben nur eine Möglichkeit dar. Als Befestigungselemente können selbstverständlich auch
Niete verwendet werden, die mit einer genau eingestellten Kraft verstemmt werden, so daß auch so eine zwar
nicht mehr nachstellbare aber bei der Montage genau eingestellte Reibungskraft erzeugt wird. Gleichermaßen
ist es möglich, dann, wenn die Gehäuse 25 bzw. 25' bzw. 25" aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen,
hier in der geeigneten Form eine Verschweißung der Gehäusehälften bzw. Teilgehäuse vorzunehmen.
Weiterhin ist es denkbar, die Gehäusehälften oder Teilgehäuse einstückig zusammenklappbar auszubilden,
was in der einfachsten Weise dadurch geschehen kann, daß sie über mitangespritzte Filmscharniere miteinander
verbunden sind. In Fig. 4 ist ein solches Filmscharnier 55 angedeutet.
Weiterhin ist es möglich, Führungsstangen 12,13,13a,
136 zu verwenden, die nicht über ihre volle Länge einen identischen Querschnitt haben, sondern die jeweils zu
ihrer Anlenkstelle hin einen geringfügig sich vergrößernden Querschnitt aufweisen, wobei diese Querschnittsvergrößerung
so gering sein kann, daß sie in der Zeichnung nicht darstellbar ist. In diesem Fall nimmt bei
großen Schwingungsamplituden die Dämpfung progressiv zu, wenn nämlich die den Anlenkstellen
zugewandten Teile der Führungsstangen in die Führungs- und Dämpfungsbohrungen des Führungs- und
Dämpfungsgehäuses eintauchen.
Die obere Druckfeder einerseits und die untere Druckfeder bzw. die unteren Druckfedern andererseits können unterschiedliche Charakteristiken, d. h. unterschiedliche Weg-Kraft-Kennlinien, aufweisen, wodurch die erfindungsgemäßen Federbeine eine Progression in ihrem Weg-Kraft-Verhalt bekommen. Hierdurch wird
Die obere Druckfeder einerseits und die untere Druckfeder bzw. die unteren Druckfedern andererseits können unterschiedliche Charakteristiken, d. h. unterschiedliche Weg-Kraft-Kennlinien, aufweisen, wodurch die erfindungsgemäßen Federbeine eine Progression in ihrem Weg-Kraft-Verhalt bekommen. Hierdurch wird
ίο erreicht, daß einerseits beim normalen Waschbetrieb
mit unterkritischer Drehzahl — wie bereits oben erwähnt — kurze Federwege zur Verfugung stehen,
ohne daß ein Durchschlagen des Waschaggregates zu befürchten wäre, und daß andererseits beim Schleuderbetrieb
mit überkritischer Drehzahl, wo die schwingende Masse bereits erheblich erleichtert ist, die weichere
Feder mit entsprechend geringerer wechselnder Reaktionskraft zum Einsatz kommt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
909 B86/469
Claims (6)
1. Federbein für eine schwingungsfähige Abstützung von Trommelwaschmaschinen mit horizontaler
Drehachse, wobei die Abstützung mindestens zwei beiderseits der durch die Drehachse gehenden
senkrechten Ebene angeordnete Federbeine aufweist, von denen jedes einerseits an der Grundplatte
und andererseits über eine obere, von einer Druckfeder umgebene Führungsstange am Waschaggregat
elastisch angelenkt ist, wobei die obere Führungsstange in einem Führungs- und Dämpfungselement
axial verschiebbar gelagert ist, gegen das sich die Druckfeder abstützt, dadurch
gekennzeichnet, daß außer der oberen Führungsstange (12) achsparallel zu dieser mindestens
eine untere, an der Grundplatte (4) anlenkbare, ebenfalls von einer Druckfeder (29; 29'; 29a", 29Z)")
umgebene Führungsstange (13; 13a, i3b) vorgesehen ist, und daß die Führungsstangen in einem
gemeinsamen, in Längsrichtung des Federbeins etwa mittig angeordneten Führungs- und Dämpfungsgehäuse
(25; 25'; 25") axial verschiebbar, aber reibungsgedämpft gelagert sind, gegen das sich die
Druckfedern der mindestens einen oberen und der mindestens einen unteren Führungsstange abstützen.
2. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungs- und Dämpfungsgehäuse
(25; 25'; 25") in einer oder mehreren Ebenen geteilt ist, die durch die Längsachsen (32, 33) der
Führungsstangen (12, 13; 12, 13a, 13b) gehen, und daß diese Gehäuse-Hälften (34, 35; 34', 35') bzw.
Teil-Gehäuse (49, 50, 51) mittels Befestigungselementen (38; 38'; 38") miteinander verbunden sind.
3. Federbein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen (42, 43; 42', 43'; 42",
43a", 43b") von die Führungsstangen (12,12; 12,13a,
t3b) aufnehmenden Führungs- und Dämpfungsbohrungen (36, 37; 36', 37'; 36", 37a", 37b") mittels der
Befestigungselemente (38; 38'; 38") gegen die Führungsstangen anpreßbar sind.
4. Federbein mit mindestens drei Führungsstangen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungs- und Dämpfungsgehäuse (25") sternförmig geteilt ist, und daß die Teil-Gehäuse (49,
50, 51) mittels im Bereich ihrer gemeinsamen Mittel-Längsachse (52) angebrachten Spannbacken
(53) und auf diese Aufsetzbaren, becherförmigen Spannkonen (54) zusammenpreßbar sind.
5. Federbein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Führungsstange (13) einen unrunden Querschnitt aufweist.
6. Federbein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine
obere Druckfeder (28; 28'; 28") einerseits und die mindestens eine untere Druckfeder (29; 29'; 29a",
29b") andererseits unterschiedliche Charakteristiken haben.
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