DE3023544C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine stoßdämpfende Halterung zur
Aufhängung eines schwingenden Körpers an einer tragenden
Struktur, bestehend aus einem rohrförmigen Tragkörper, der
zur Befestigung an der tragenden Struktur eingerichtet
ist, einem koaxial zum rohrförmigen Tragkörper
angeordneten Anschlußglied, das der Verbindung mit dem
schwingenden Körper dient, einem Ringelement aus
elastomerem Werkstoff, das mit Bereichen seines radial
äußeren bzw. inneren Umfangs am einen Ende des
rohrförmigen Tragkörpers bzw. am Anschlußglied befestigt
ist, ferner aus einer Querwand, welche den rohrförmigen
Tragkörper an einer vom Ringelement entfernten Stelle
abschließt und dadurch zusammen mit dem Ringelement
innerhalb des rohrförmigen Tragkörpers eine Kammer
begrenzt, die eine Dämpfungsflüssigkeit enthält, und aus
einem sich koaxial vom Anschlußglied aus in die Kammer
erstreckenden Schaft mit einem innerhalb der Kammer quer
liegenden Plattenelement, das die Kammer in die zwei
Teilkammern unterteilt, die miteinander über einen
ringförmigen Durchlaß zwischen der Innenwand des
rohrförmigen Tragkörpers und dem Umfang des
Plattenelements in Verbindung stehen, wobei das
Ringelement Flächenbereiche von verringerter axialer
Wanddicke aufweist.
Derartige stoßdämpfende Halterungen sind aus der DE-PS
24 07 944 oder der DE-AS 13 00 367 bekannt. Ihre Ringelemente
sind zur Aufnahme von Volumenänderungen in Folge von
Schwingungen hoher Frequenz und kleiner Amplitude mit
Wandschwächungen versehen, die in Umfangsrichtung
ringförmig verlaufend ausgebildet sind. Diese
Wandschwächungen vermindern daher auch erheblich die
statische Belastbarkeit des Ringelements. - Bei einem aus
dem DE-GM 76 13 130 bekannten Schwingungsdämpfer ähnlichen
Aufbaus mit einer oberen und einer unteren Kammer besitzt
das Ringelement zwar Taschen, die eine unterschiedliche
Kennung der Querfederung je nach Richtung der Querbewegung
ermöglichen sollen, jedoch zur Aufnahme von
Volumenänderungen in Folge von Schwingungen hoher Frequenz
und kleiner Amplitude nicht vorgesehen und dazu auch nicht
geeignet sind, weil sie nur in Verbindung mit der oberen
Kammer vorgesehen sind und daher auf die durch starre
Kopplung synchron auch in der unteren Kammer auftretenden
Volumenänderungen ohne Einfluß bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ringelement einer
stoßdämpfenden Halterung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß es sowohl hohe statische Belastbarkeit
besitzt als auch zur Absorption von Volumenänderungen in
der Kammer aufgrund hochfrequenter Schwingungen kleiner
Amplitude in der Lage ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
das Ringelement im wesentlichen glockenförmige Gestalt
aufweist, wobei der obere Teil von dessen Außenfläche
konvex und der untere Teil der Innenfläche konkav-konvex
ist, und daß die Flächenbereiche verringerter Wanddicke
als Mittel zur Dämmung hochfrequenter Schwingungen kleiner
Amplitude dienen und als örtliche Einsenkungen ausgebildet
sind, die in Umfangsrichtung des Ringelements mit Abstand
voneinander angeordnet sind.
Im Ergebnis verbleiben zwischen den Flächenbereichen
verringerter Wanddicke kraftsteife Bereiche des
Ringelements, die in Verbindung mit der glockenförmigen
Gestalt des Ringelements dessen statische Belastbarkeit
trotz der Wandschwächungen im wesentlichen erhalten.
Vorzugsweise liegen sich die Einsenkungen in bezug auf die
Achse des Ringelements einander diagonal gegenüber. Auf
diese Weise können die Einsenkungen eine in Radialrichtung
unterschiedliche Nachgiebigkeit des Ringelements erzeugen.
Die Einsenkungen können in der inneren Oberfläche des
Ringelements oder in dessen äußerer Oberfläche gebildet
sein. Zweckmäßig sind wenigstens zwei Einsenkungen
vorgesehen.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieien, die zur
Motoraufhängung am Fahrzeugrahmen eines Kraftfahrzeugs
geeignet sind, näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine stoßdämpfende
Halterung,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Axialschnitt durch eine weitere
Ausführungsform einer stoßdämpfenden Halterung, und
Fig. 4 eine Ansicht des Gegenstandes nach Fig. 3 in
Richtung des dort eingetragenen Pfeiles IV.
Die in der Zeichnung dargestellten stoßdämpfenden
Halterungen besitzen einen rohrförmigen Tragkörper 10 aus
Metall, der am einen Ende mit einem ringförmigen
Flansch 12 versehen ist und koaxial am entgegengesetzten
Ende einen Metallring 14 trägt. Die Innenfläche dieses
Ringes 14 besitzt die Form eines sich nach oben
erweiternden Kegelstumpfes. An dieser Innenfläche des
Ringes 14 ist ein entsprechend geformter Teil der
Außenfläche 18 eines Ringelementes 16 befestigt. Das
Ringelement 16 besteht aus einem elastomeren Werkstoff und
ist im wesentlichen glockenförmig mit einer zentralen
Öffnung gestaltet, welche die Form eines sich in Richtung
nach oben erweiternden Kegelstumpfes besitzt. Der obere
Teil der Außenfläche 18 des Ringelementes 16 ist konvex
und der untere Teil der Innenfläche 20 des
Ringelementes 16 konkav-konvex.
In der zentralen kegelstumpfförmigen Öffnung des
Ringelementes 16 ist ein aus Metall bestehendes
Anschlußglied 22 eingesetzt und mit dem Ringelement 16
durch Schweißen, Kleben oder Vulkanisieren verbunden,
wobei das Anschlußglied 22 eine kegelstumpfförmige
Außengestalt mit zwei freien Stirnflächen besitzt und mit
dem im Durchmesser größeren Ende nach oben gerichtet ist.
Das Anschlußglied 22 ist mit zwei axialen sackförmigen
Gewindelöchern 24 und 30 versehen, deren Öffnungen in der
oberen und unteren Stirnfläche des Anschlußgliedes 22
liegen. Das obere axiale Gewindeloch 24 dient zur Aufnahme
eines mit entsprechendem Gewinde ausgestatteten Anschluß
elementes, das nicht dargestellt ist. Im unteren axialen
Gewindeloch 30 des Anschlußgliedes 22 sitzt der
Gewindezapfen 28 eines Schaftes 26, der sich koaxial in
das Innere des rohrförmigen Tragkörpers 10 erstreckt. Das
dem Gewindezapfen 28 gegenüberliegende Ende des
Schaftes 26 trägt ein querliegendes Plattenelement 32.
An seinem von dem elastomeren Ringelement 16 entfernt
liegenden Ende ist der rohrförmige Tragkörper 10 in Fig. 1
durch eine Querwand 44 in Form einer am Ringflansch 12
befestigten Metallscheibe und in Fig. 3 durch eine
Querwand 34 abgeschlossen, welche eine ringförmige
Membran 36 aus elastomerem Werkstoff aufweist, die mit der
äußeren Umfangsfläche an einem Ringflansch 38 befestigt
ist. Der Flansch 38 ist an den Ringflansch 12 des
Tragkörpers 10 angeschlossen. Im Querschnitt besitzt die
Membran 36 ein gezahntes Profil in Folge der Anordnung
einer Anzahl konzentrischer Ringnuten 36 a, 36 b jeweils in
der Innenfläche und der Außenfläche der Membran 36.
Der rohrförmige Tragkörper 10 zusammen mit dem elastomeren
Ringelement 16 und der Querwand 34 bzw. 44 bilden eine
Kammer 40, die eine Dämpfungsflüssigkeit enthält. Das
Plattenelement 32 unterteilt die Kammer 40 in eine erste
Teilkammer 40 a und eine zweite Teilkammer 40 b von jeweils
veränderlichem Volumen. Die Teilkammern stehen
untereinander in Verbindung über einen ringförmigen
Durchlaß 42, der zwischen der Innenwand des rohrförmigen
Tragkörpers 10 und der äußeren Umfangsfläche des
Plattenelements 32 gebildet ist.
In der Anwendung ist der rohrförmige Tragkörper 10
beispielsweise am Rahmen des Kraftfahrzeugs befestigt und
das Anschlußglied 22 an ein Teil des Fahrzeugmotors ange
schlossen.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist in der
konkav-konvexen Innenfläche 20 des Ringelementes 16 ein
Paar von Einsenkungen 46 ausgebildet, die in
Umfangsrichtung des Ringelements 16 mit Abstand
voneinander angeordnet sind und in bezug auf die Achse
des Ringelements 16 einander diagonal gegenüberliegen. Das
Ringelement 16 verfügt daher über zwei sich
gegenüberliegende Flächenbereiche 16 a verringerter
Wanddicke, die sich leicht elastisch verformen. Hierdurch
wird in zwei zueinander senkrecht stehenden Achsen, die in
Fig. 2 mit A und B gekennzeichnet sind, eine
unterschiedliche Nachgiebigkeit des Ringelements 16 in
radialer Richtung erzeugt.
Das Plattenelement 32 besitzt einen Puffer 48 aus
elastomerem Werkstoff, der gegen die Querwand 44 gewandt
ist.
In den Flächenbereichen 16 a verformt sich die Wand des
Ringelementes 16 elastisch unter der Einwirkung von
Schwingungen hoher Frequenz und kleiner Amplitude des
Anschlußgliedes 22 relativ gegenüber dem rohrförmigen
Tragkörper 10, so daß die Volumenänderungen der Kammer 40,
die hierdurch zeugt werden, ohne jede Viskositätsdämpfung
aufgefangen werden. Unter Schwingungen mit niedriger
Frequenz und großer Amplitude dagegen wird die Wand in den
Flächenbereichen 16 a schnell vollständig gedehnt, so daß
das Ringelement 16 sich über seinen größten Teil wie ein
starrer Körper verhält. Im Ergebnis fließt
Dämpfungsflüssigkeit zwischen den beiden Teilkammern 40 a
und 40 b durch den ringförmigen Durchlaß 42, was zu
viskositätsbedingter Dämpfung Anlaß gibt. Der elastomere
Puffer 48 dient als Anschlag zur Begrenzung der axialen
Auslenkung des Anschlußgliedes 22 in Richtung zur
Querwand 44.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist das
Paar von Einsenkungen 50 in der konvexen Außenfläche 18
des Ringelementes 16 vorgesehen. Auch hier sind die
Einsenkungen 50 in bezug auf die Achse des
Ringelementes 16 sich diagonal gegenüberliegend
angeordnet. Die Oberfläche der Einsenkungen 50 entspricht
in der Form einer Zylinderfläche mit horizontaler Achse.
Wie die Einsenkungen 46 in den Fig. 1 und 2 verleihen auch
die Einsenkungen 50 dem Ringelement 16 eine in
Radialrichtung unterschiedliche Nachgiebigkeit entlang der
zwei zueinander senkrechten Achsen C und D in Fig. 4. Im
Hinblick auf diese Einsenkungen 50 verfügt das
Ringelement 16 wiederum über zwei Flächenbereiche 16 b
verringerter Wanddicke, die sich elastisch leicht
verformen können. In Verbindung mit der Membran 36 werden
dadurch Volumenänderungen der Kammer 40 aufgefangen,
soweit sie durch Schwingungen hoher Frequenz und kleiner
Amplitude des Anschlußglieds 22 relativ zum rohrförmigen
Tragkörper 10 entstehen, und zwar ohne eine
viskositätsbedingte Dämpfung.
Die Anzahl und Gestalt der Einsenkungen 46, wie sie in den
Fig. 1 und 2 dargestellt sind, und der Einsenkungen 50,
wie sie in den Fig. 3 und 4 dargestellt sind, können
verändert werden. So können beispielsweise mehr als zwei
Einsenkungen vorgesehen werden, die entlang dem Umfang des
Ringelementes 16 mit Abstand voneinander angeordnet sind.
Claims (5)
1. Stoßdämpfende Halterung zur Aufhängung eines
schwingenden Körpers an einer tragenden Struktur,
bestehend aus einem rohrförmigen Tragkörper (10), der
zur Befestigung an der tragenden Struktur eingerichtet
ist, einem koaxial zum rohrförmigen Tragkörper (10)
angeordneten Anschlußglied (22), das der Verbindung mit
dem schwingenden Körper dient, einem Ringelement (16)
aus elastomerem Werkstoff, das mit Bereichen seines
radial äußeren bzw. inneren Umfangs am einen Ende des
rohrförmigen Tragkörpers (10) bzw. am
Anschlußglied (22) befestigt ist, ferner aus einer
Querwand (34, 44), welche den rohrförmigen Tragkörper (10)
an einer vom Ringelement (16) entfernten Stelle
abschließt und dadurch zusammen mit dem
Ringelement (16) innerhalb des rohrförmigen
Tragkörpers (10) eine Kammer (40) begrenzt, die eine
Dämpfungsflüssigkeit enthält, und aus einem
sich koaxial vom Anschlußglied (22) aus in die
Kammer (40) erstreckenden Schaft (26) mit einem
innerhalb der Kammer (40) querliegenden Plattenelement
(32), das die Kammer (40) in zwei Teilkammern (40 a,
40 b) unterteilt, die miteinander über einen
ringförmigen Durchlaß (42) zwischen der Innenwand des
rohrförmigen Tragkörpers (10) und dem Umfang des
Plattenelements (32) in Verbindung stehen, wobei das
Ringelement (16) Flächenbereiche (16 a, 16 b) von
verringerter axialer Wanddicke aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ringelement (16) im
wesentlichen glockenförmige Gestalt aufweist, wobei der
obere Teil von dessen Außenfläche (18) konvex und der
untere Teil der Innenfläche (20) konkav-konvex ist,
und daß die Flächenbereiche (16 a, 16 b) verringerter
Wanddicke als Mittel zur Dämmung hochfrequenter
Schwingungen kleiner Amplitude dienen und als örtliche
Einsenkungen (46, 50) ausgebildet sind, die in
Umfangsrichtung des Ringelements (16) mit Abstand
voneinander angeordnet sind.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einsenkungen (46, 50) in bezug auf die Achse des
Ringelements (16) einander diagonal gegenüber liegen.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsenkungen (46) in der
inneren Oberfläche (20) des Ringelements (16) gebildet
sind.
4. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsenkungen (50) in der
äußeren Oberfläche (18) des Ringelements (16) gebildet
sind.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Einsenkungen (46,
50) vorgesehen sind.
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