DE3822739A1 - Daempfungslager fuer die aufhaengung eines schwingenden koerpers an einer stuetzkonstruktion, insbesondere fuer die aufhaengung des motors am fahrgestell eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Daempfungslager fuer die aufhaengung eines schwingenden koerpers an einer stuetzkonstruktion, insbesondere fuer die aufhaengung des motors am fahrgestell eines kraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dämpfungslager für
die Aufhängung eines schwingenden Körpers an einer
Stützkonstruktion, und ist insbesondere für Kolbenmoto
ren von Kraftfahrzeugen vorgesehen.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Dämpfungslager
der Ausführung mit einem rohrförmigen Lagerkörper, der
zur Befestigung an der Stützkonstruktion vorgesehen und
an einem Ende zur Begrenzung einer eine Dämpfungsflüs
sigkeit enthaltenden Kammer geschlossen ist, mit einem
Verbindungselement, das zur Befestigung am schwingenden
Element vorgesehen und koaxial mit dem anderen Ende des
rohrförmigen Lagerkörpers mittels eines ringförmigen
Elementes verbunden ist, das aus elastomerem Material
besteht und dessen Außenfläche am rohrförmigen Lagerkör
per und dessen Innenfläche am Verbindungselement be
festigt sind, und mit einer fluid-dynamischen Einrich
tung zum Dämpfen der Schwingungen des Verbindungselemen
tes relativ zum rohrförmigen Körper mit einem querver
laufenden Plattenelement, das mit dem Verbindungselement
verbunden und in die Dämpfungsflüssigkeit eingetaucht
ist.
Dämpfungslager der vorbeschriebenen Ausführung sind zum
Dämpfen von Niederfrequenz-Schwingungen großer Amplitude
geeignet, wie beispielsweise von Schwingungen eines
Kraftfahrzeugmotors bei niedriger Drehzahl oder für den
Fall von jähen Stößen auf das Fahrzeug, die durch unebe
ne Fahrbahn hervorgerufen werden. Im Fall von hochfre
quenten Schwingungen geringer Amplitude, wie bei
spielsweise solchen, die auftreten, wenn der Motor mit
hoher Drehzahl läuft, ist diese Lagerausführung jedoch
nachteilig, da sie eine hohe dynamische Starrheit auf
weist, die sich mit zunehmender Schwingungsfrequenz wei
ter erhöht, wodurch große Druckänderungen als Schwingun
gen auf das Fahrgestell des Kraftfahrzeuges zum Nachteil
des Fahrkomforts übertragen werden.
Weiterhin ist ein Dämpfungslager der vorbeschriebenen
Art bekannt, welches eine querverlaufende Wandung auf
weist, die die innere Kammer in zwei Kammern aufteilt,
welche über einen eingeschränkten Durchtrittskanal für
die Dämpfungsflüssigkeit miteinander verbunden sind.
In diesem Fall ermöglicht das Dämpfungslager bei Hoch
frequenzstörungen die Erzielung eines niedrigen dyna
mischen Starrheitswertes; insbesondere erreicht die
Kurve der dynamischen Starrheit als Funktion der Schwin
gungsfrequenz ihr Minimum in einem bestimmten Frequenz
bereich, in welchem die dynamische Starrheit kleiner als
die statische Starrheit ist.
Es ist Ziel der Erfindung, ein verbessertes Dämpfungsla
ger zu schaffen, mit welchem in einem weiten Frequenzbe
reich, insbesondere im Hochfrequenzbereich, eine dynami
sche Starrheit erzielt werden kann, die geringer als die
statische Starrheit ist, um auf diese Weise die auf die
Stützkonstruktion übertragenen hochfrequenten Schwingun
gen zu reduzieren.
Dieses Ziel wird mittels eines Dämpfungslagers der
eingangs erwähnten Art erreicht, dessen Hauptmerkmal
darin liegt, daß das Plattenelement wenigstens eine
Öffnung für den Durchtritt der Dämpfungsflüssigkeit
aufweist und eine dem Plattenelement zugeordnete be
wegliche Verschlußeinrichtung zur Veränderung der Größe
der Durchtrittsöffnung für die Dämpfungsflüssigkeit
durch die Öffnung vorgesehen ist.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung
unter Bezugnahme auf die als nicht-beschränkendes Bei
spiel beigefügte Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt eines Dämpfungsla
gers, insbesondere für ein abgestütztes Triebwerk,
Fig. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 einen Axialschnitt eines Ausführungsbei
spiels eines für ein aufgehängtes Triebwerk geeigneten
Dämpfungslagers,
Fig. 4 einen Teilschnitt entlang der Linie IV-IV
in Fig. 3, und
Fig. 5 eine graphische Darstellung, die die
Kurve der dynamischen Starrheit als Funktion der
Frequenz für ein erfindungsgemäßes Dämpfungslager zeigt.
In den Fig. 1 und 2 ist ein rohrförmiger metallischer
Lagerkörper mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet und an
einem Ende mit einem ringförmigen Flansch 4 versehen,
der zur Befestigung des Lagerkörpers am Fahrgestell des
Kraftfahrzeugs vorgesehen ist. Der rohrförmige Körper 2
ist an einem Ende mittels einer schützenden Metallab
deckung 6 verschlossen, die als Halterung für eine
flexible Membrane 8 aus elastomerem Material dient,
deren Umfangsrand einen ringförmigen Flansch 10 mit
einer Rippe aufweist, die im Eingriff ist mit einer
komplementären Rille in der Abdeckung 6.
Am anderen Ende des rohrförmigen Körpers 2 ist ein im
wesentlichen glockenförmiges ringförmiges Element aus
elastomerem Material 14 befestigt, dessen radial äußere
Fläche an der Innenfläche des rohrförmigen Körpers 2 be
festigt ist. Die radial innere Fläche des ringförmigen
Elementes 14 ist an einem metallischen Verbindungsele
ment 16 befestigt, das von einer Hülse mit im wesentli
chen kegelstumpfförmigen Profil gebildet ist. Das Ver
bindungselement 16 ist an seinem äußeren Ende mit einem
Schaft 18 versehen, der ein Loch mit Innengewinde für
den Eingriff eines entsprechenden, mit Schraubgewinde
versehenen Verbindungselementes 20 aufweist, welches am
Fahrzeugmotor befestigt ist.
Der rohrförmige Körper 2, die Membrane 8 und das ring
förmige Element 14 begrenzen innerhalb des Dämpfungsla
gers eine Kammer 22, die zur Füllung mit einer
Dämpfungsflüssigkeit vorgesehen ist, die durch ein im
Verbindungselement 16 ausgebildetes Durchgangsloch 24
mit einem Kugelventil 26 eingeführt wird.
Eine querverlaufende Platte 28 ist starr mit dem Verbin
dungselement 16 verbunden und weist eine ebene Grundflä
che und bogenförmige Umfangsränder auf. Die Platte 28
erstreckt sich quer in der Kammer 22, um einen ringför
migen Durchgang 30 zwischen ihrer radial äußeren Fläche
und der radial inneren Fläche des rohrförmigen Körpers
zu begrenzen. Durch den Durchgang kann die Dämpfungs
flüssigkeit hindurchströmen. Die Platte 28 weist zwei
schlitzförmige Öffnungen 32 auf, die in Umfangsrichtung
verlaufen und bezüglich einer Diametralachse im wesent
lichen symmetrisch sind.
Erfindungsgemäß ist die Platte 28 mit einem zugeordneten
Verschlußteller 34 mit ebenen Flächen versehen, der in
Berührung mit der axial inneren Fläche der Platte 28
befestigt ist und die Durchtrittsfläche durch die
Öffnungen 32 überlagern kann. Der Verschlußteller 34
wird von einem Schaft 36 gehalten und gedreht. Der
Schaft 36 ist drehbar in einer axialen Öffnung im
Verbindungselement 16 angeordnet.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 4 weist
der Verschlußteller 34 eine im wesentlichen kreisrunde
Form auf und umfaßt zwei radiale Vorsprünge 40 zur Ver
änderung der Durchtrittsfläche für die Flüssigkeit durch
die Öffnungen 32 als Ergebnis der Drehung des Tellers
von einer Position, in der beide Öffnungen vollständig
geschlossen sind, in eine Position, in der beide völlig
offen sind.
Der an dem Verschlußteller 34 befestigte Schaft 36 ist
dazu bestimmt, mittels eines flexiblen Schaftes 42 ge
dreht zu werden, der eine axiale Öffnung des mit
Schraubgewinde versehenen Verbindungselementes 20 durch
setzt und ein mit dem Schaft 36 verbundenes Ende 44 auf
weist.
Das Dämpfungslager umfaßt ferner eine allgemein mit dem
Bezugszeichen 46 bezeichnete Teilereinrichtung, die von
einem eine Scheibe 50 aus elastomerem Material haltenden
starren ringförmigen Element 48 aus Kunststoffmaterial
oder Aluminium gebildet ist. Das ringförmige Element 48
ist an der Innenfläche des rohrförmigen Körpers be
festigt, wobei sein Umfangsrand zwischen der Umfangskan
te der Abdeckung 6 und einer Schulter 52 des rohrförmi
gen Körpers angeordnet ist. Die Teilereinrichtung 46
teilt die Kammer 22 in zwei Kammern 22 a und 22 b auf, die
über einen allgemein spiraligen eingeschränkten Durch
trittskanal 54, der im ringförmigen Element 48 ausgebil
det ist, in Flüssigkeitsverbindung stehen. Die Flüssig
keitsströmung zwischen den Kammern 22 a und 22 b über den
eingeschränkten Kanal 54 hat eine weitere Dämpfungswir
kung auf die Schwingungen. Die für das Einfüllen in die
Kammer 22 vorgesehene Flüssigkeit weist typischerweise
einen geringen Viskositätswert auf und besteht vorzugs
weise aus einer Mischung aus Wasser und Glykol.
Das erfindungsgemäße Dämpfungslager ermöglicht es, die
dynamische Starrheit Kd in Abhängigkeit von der Schwin
gungsfrequenz des Motors zu regulieren. Zu diesem Zweck
verarbeitet eine Steuer- und Prozeßeinheit ein Signal,
welches beispielsweise von der Geschwindigkeit oder
Drehzahl des Motors abhängt, und erzeugt einen Befehl
zur Drehung des Verschlußtellers 34 mittels des
flexiblen Antriebsschaftes 42 und des Schaftes 36, um
die Verschlußeinrichtung in eine Winkelposition zu
bringen, in der die Durchtrittsfläche für die
Dämpfungsflüssigkeit einen vorbestimmten Wert aufweist,
der dem erforderlichen Wert der dynamischen Starrheit
entspricht.
Auf diese Weise ist es möglich, für einen weiten Bereich
hochfrequenter Schwingungen eine dynamische Starrheit zu
erzielen, die kleiner als die statische Starrheit ist.
Dies ermöglicht die Tilgung von Schwingungen mit Stö
rungsfrequenzen, die auf die Konstruktion des Kraft
fahrzeuges übertragen werden.
In Fig. 5 sind die Kurven der dynamischen Starrheit für
verschiedene Werte der Fläche A des Durchtritts der Däm
pfungsflüssigkeit durch die Öffnungen in der Platte mit
gestrichelten Linien dargestellt. Mit zunehmender Größe
de Durchtrittsfläche durch die Öffnungen wird das Mini
mum jeder Kurve in Richtung der höheren Frequenzen ver
schoben. Die durchgezogene Linie in Fig. 5 zeigt die
Kurve der dynamischen Starrheit, die mit Hilfe des er
findungsgemäßen Dämpfungslagers erreicht werden kann.
Diese Kurve ergibt sich aus der Einhüllenden der Kurven
der dynamischen Starrheit für die einzelnen Werte der
Durchtrittsfläche A. Die in Form einer Kette dargestell
te Linie zeigt als Beispiel die Kurve der statischen
Starrheit Ks.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Motorenlagers
für aufgehängte Triebwerke. Die Konstruktionsmerkmale
dieses Ausführungsbeispiels unterscheiden sich von dem
in Fig. 1 dargestellten lediglich in Einzelheiten, die
die Form betreffen und die Funktion des Dämpfungslagers
nicht beeinflussen; deshalb sind die Elemente in Fig. 3,
die mit denjenigen nach Fig. 2 übereinstimmen, mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Selbstverständlich können unter Aufrechterhaltung des
Erfindungsprinzips die Formen der Ausführungsbeispiele
und Einzelheiten der Konstruktion in hohem Maße gegen
über denjenigen variiert werden, die lediglich als
nicht-beschränkendes Beispiel beschrieben und darge
stellt sind. Folglich könnte das Dämpfungslager bei
spielsweise mit einem in dem Verbindungselement ange
ordneten Motor zur Drehung der Verschlußeinrichtung ver
sehen sein.
Claims (5)
1. Dämpfungslager für die Aufhängung eines schwingenden
Körpers an einer Stützkonstruktion, mit einem rohrförmi
gen Lagerkörper, der zur Befestigung an der Stützkon
struktion vorgesehen und an einem Ende zur Begrenzung
einer Kammer für die Aufnahme einer Dämpfungsflüssigkeit
geschlossen ist, mit einem Verbindungselement, das zur
Befestigung am schwingenden Element vorgesehen und ko
axial mit dem anderen Ende des rohrförmigen Lagerkörpers
mittels eines ringförmigen Elements verbunden ist, das
aus elastomerem Material besteht und dessen Außenfläche
am rohrförmigen Lagerkörper und dessen Innenfläche am
Verbindungselement befestigt ist, und mit einer
fluid-dynamischen Einrichtung zum Dämpfen der Schwingun
gen des Verbindungselementes relativ zum rohrförmigen
Lagerkörper mit einem querverlaufenden Plattenelement,
das mit dem Verbindungselement verbunden und zum Eintau
chen in die Dämpfungsflüssigkeit vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Plattenelement (28) wenigstens
eine Öffnung (32) für den Durchtritt der Dämpfungsflüs
sigkeit aufweist und eine dem Plattenelement zugeordnete
Verschlußeinrichtung (34) zur Veränderung der Durch
trittsfläche der Dämpfungsflüssigkeit durch die Öffnung
(32) vorgesehen ist.
2. Dämpfungslager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verschlußeinrichtung (34) einen in Kontakt
mit der Fläche des Plattenelementes (28) angeordneten
Drehteller (34) umfaßt, der mittels eines vom Verbin
dungselement (16) gehaltenen Schaftes (36) drehbar ist
und Flächenabschnitte (40) aufweist, die die Durch
trittsfläche der Öffnung (32) als Ergebnis seiner Win
kelrotation überlagern können.
3. Dämpfungslager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der rohrförmige Lagerkörper (2) mit
tels einer eine Wandung der Kammer (22) darstellenden
flexiblen Membrane (8) an dem Ende geschlossen ist, das
demjenigen , dem das Verbindungselement (16) zugeordnet
ist, gegenüberliegt.
4. Dämpfungslager nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 3, gekennzeichnet durch eine Teilereinrichtung (50,
54) in Form einer Querwand, die abdichtend von den Wan
dungen des rohrförmigen Lagerkörpers (2) gehalten ist
und innerhalb der Kammer (22) eine erste und eine zweite
Kammer (22 a, 22 b) festlegt, die beide über einen einge
schränkten Durchtrittskanal (54) in Flüssigkeitsverbin
dung stehen.
5. Dämpfungslager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Teilereinrichtung (50, 54) ein starres
Ringelement (54) aufweist, das mit dem eingeschränkten
Durchtrittskanal (54) für die Dämpfungsflüssigkeit ver
sehen ist und dessen radial innere Wand ein Scheiben
element (50) aus elastomerem Material abstützt.
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