DE3239787A1

DE3239787A1 - Elastisches lager, insbesondere zur lagerung einer brennkraftmaschine in einem kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE3239787A1
Application number: DE19823239787
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Meindl
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1982-10-27
Filing date: 1982-10-27
Publication date: 1983-09-08

Description

Elastisches Lager, insbesondere zur Lagerung
einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein elastisches Lager gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Lager ist in der DE-OS 21 50 006 beschrieben.
Bei diesem sind auf der dem elastischen Tragkörper zugewandten Seite der.Scheibe Puffer angeordnet, die beim Ausfedern des Lagers am Mantel anschlagen und den Ausfederungsweg begrenzen sollen. Trotz der Elastizität der Puffer ist der Anschlag sehr hart.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ausfederungsanschlag des Lagers so zu gestalten, daß auch bei größter Ausfederung kein harter Schlag entsteht, der sich schädlich auf die durch das Lager verbundene Bauteile auswirken könnte.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Lager vermindert sich durch die zunehmende Anlage der Scheibe an den Tragkörper fortschreitend dessen verformbarer Schubanteil, bis die vcrformbnrc Resthöhe des Tragkörpers so klcin und damit seine Federkennung so progressiv ist, daß er wie ein Anschlag wirkt.
Die Ausbildung des Lagers gemäß dem Anspruch 2 ermöglicht eine steife Ausbildung der Scheibe mit geringem Materialaufwand.
Die ballige Ausbildung des Tragkörpers gemäß dem Anspruch 3 führt, vor allem in Verbindung mit einer tellerförmigen Ausbildung der Scheibe, auf einfache Weise zu der für die zunehmende Anlage der Scheibe an den Tragkörper erforderlichen Form und Lagegestaltung dieser Teile.
Durch die Ausgestaltung gemäß dem Anspruch 4 ist mit geringem Kosten- und Platzaufwand zusätzlich ein Einfederungsanschlag im Lager hergestellt.
Die Ausgestaltung eines hydraulisch gedämpften Lagers gemäß dem Anspruch 5 verhindert einen Einschluß von Flüssigkeit zwischen der Scheibe und dem Tragkörper, durch den der Dämpfungsgrad und die Charakteristik des erfindungsgemäßen Ausfederungsanschlags in unerwünschter Weise verändert werden könnten.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein hydraulisch gedämpftes Lager im Querschnitt dargestellt.
Ein Lagerkern 1 ist über einen ringförmigen Tragkörper 2 aus elastomerem Werkstoff mit einem ihn umgebenden Mantel 3 verbunden, an den ein Deckel 4 angeflanscht ist. Der Lagerkern 1 und der Deckel i sind unmittelbar an die durch das Lager zu verbindenden,nicht dargestellten Teile angeschlossen.
Der Raum 5 ewlischen dem Tragkörper 2 und einer zwischen den.
Flanschen 6, 7- des Mantels 3 und des Deckels 4 eingeklemmten Membrane 8 ist mit Dämpferflüssigkeit gefüllt. Bei einer Federbewegung des Lagers wird die Flüssigkeit durch Löcher 9.
in einem scheibenförmigen, den Raum 5 unterteilenden Dämpfungselement 10 hindurchgedrückt und damit die Federbewegung gedämpft. Das Dämpfungselement 10 ist in einen Anschlagring ii eingesetzt, der gleichfalls zwischen den Flanschen 6, 7 eingeklemmt ist.
Mit dem Lagerkern 1 ist an dessen Innenseite eine tellerförmige Scheibe 12 starr verbunden, deren Außenfläche 13 dem Tragkörper 2 zugewandt ist und deren Außendurchmesser geringer ist als derjenige des.Mantels 3 und damit auch des Tragkörpers 2. In der Neutralstellung des Lagers ist der axiale Abstand der Scheibe 12 vom Tragkörper 2 in dessen radial innerem Bereich gering und nimmt nach außen stetig zu, auch infolge einer balligen Ausführung des Tragkörpers 2, wodurch dessen Dicke innen größer Ist als außen. Bei einer Ausfederung des Lagers gegen die Federkraft des Tragkörpers 2 legt sich nach einem bestimmten Federweg die Außenfläche 13 der Scheibe 12 an den Tragkörper 2 in dessen unmittelbar an den Lagerkern 1 anschließenden Bereich an. Bei einer weiteren Ausfederung dehnt sich die Anlagefläche radial nach außen aus, bis die Scheibe 12 mit ihrer gesamten Außenfläche 13 am Tragkörper 2 anliegt. Der verformbare Schubanteil des Tragkörpers 2, der durch den radialen Abstand der Anlagefläche von dem Mantel 3bestimmt ist, wird dabei immer geringer und somit der Tragkörper 2 in seiner Federkennung immer härter. Bei einer vollständigen Anlage der Scheibe 12 am Tragkörper 2 ist dessen verformbare Resthöhe so gering, daß Scheibe 12 und Tragkörper 2 wie ein Anschlag wirken.
in der Scheibe 12 sind Löcher 11t vorgesehen, die die im Raiiin zwischen der Scheibe 12 und dem Tragkörper 2 befindliche Flüssigkeit bei einer Ausfederbewegung frei hin-.durchtreten lassen. Dadurch wird verhindert, daß Flüssigkeit in diesem Raum eingeschlossen oder mit erheblicher Drosselwirkung aus diesem Raum herausgepreßt wird, wodurch sowohl die Dämpferkennung wie die Federkennung des Lagers sich in nicht vorhergesehener Weise verändern könnten.
An der Innenseite der Scheibe 12 ist an ihrem radial äußeren Rand ein ringförmiger Puffer 15 angebracht, der sich bei einer Einfederung des Lagers an den Dämpferring 11 anlegt und als Anschlag dient.

Claims

Ansprüche 1. Elastisches Lager, insbesondere zur Lagerung einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug, mit einem Lagerkern und einem diesen zumindest teilweise umgebenden Mantel, die durch einen nächgiebigenTrag körper miteinander verbunden sind, und mit einer mit dem Lagerkern fest verbundenen Scheibe, die bei Aus federung des Lagers mit Annäherung an den Tragkörper einen Anschlag bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (12) so angeordnet und ausgebildet ist, daß mit zunehmender Ausfederung eine nach außen zunehmende Anlage der Scheibe (12) an den Tragkörper (2i entsteht, die mit radialem Abstand zum Mantel (3) endet.
2 Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (12) tellerförmig ausgebildet ist mit Zuwendung ihrer Außenfläche (13) zu dem Tragkörper (2).
3. Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (2) an seiner der Scheibe (12) zugewandten Seite ballig ausgebildet ist.
4. Lager nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Tragkörper (2) abgewandten Seite der Scheibe (i2) ein Puffer (15) als Einfederungsanschlag angeordnet ist.
5. Lager nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung einer Flüssigkeit zur Dämpfung der Federbewegungen in der Scheibe (12) Durchgangslöcher (14) im Bereich der Anlage an den Tragkörper (2) vorgesehen sind.