DE2546889C3

DE2546889C3 - Vorrichtung zum Fördern bandförmigen Materials in Geräten zum Spenden von selbstklebenden Etiketten

Info

Publication number: DE2546889C3
Application number: DE19752546889
Authority: DE
Inventors: Carl 7053 Rommelshausen Schroeter
Original assignee: Heinrich Hermann GmbH and Co
Current assignee: Schroeter Carl 7951 Eberhardzell De
Priority date: 1975-10-20
Filing date: 1975-10-20
Publication date: 1979-04-12
Also published as: DE2546889A1; DE2546889B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern bandförmigen Materials in Geräten zum Spenden von selbstklebenden Etiketten, mit einer feststehenden Führungsfläche für das Band und einem Transportglied, das entlang der Führungsfläche derart hin- und herverschiebbar angeordnet ist, daß es das zwischen ihm und der Führungsfläche liegende Band während der Vorwärtsbewegung transportiert, während der Rückwärtsbewegung aber darüber hinweggleitet, wobei mindestens eines der beiden Bauteile mit in Förderrichtung weisenden Spitzen versehen ist.

Bei einer aus der DE-OS 21 22 841 bekannten solchen Vorrichtung ist eine Greifklinke mit krallenartigen Greifzähnen versehen, die zum Transport das Etikettenband durchstoßen und dieses so ergreifen. In einer gegenüberliegenden Führungsplatte sind in Transportrichtung verlaufende Nuten angeordnet, die mit den Greifzähnen korrespondieren. Zum Transport des Etikettenbandes in der Transportrichtung muß die Greifklinke so gesteuert werden, daß bei der Vorwärtsbewegung ein Transport stattfindet und bei der Rückwärtsbewegung des Transportglieds keine Verschiebung des Bands erfolgt Die bekannte Vorrichtung ist technisch und wirtschaftlich aufwendig und daher

ίο zum Fördern von Etikettenbändern aus Spendern, die häufig nach ihrer Entleerung trotz der Möglichkeit der Nachfüllung weggeworfen werden, ungeeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach und wenig aufwendig ist und den Bau von Spendegeräten billigster Art ermöglicht

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Spitzen von Borsten gebildet werden und daß die Führungsfläche gegenüber der ihr zugewandten Band seite einen Reibungskoeffizienten aufweist, dsr im

Vergleich zum Reibungskoeffizienten zwischen Band

und Transportglied bei dessen Vorbewegung geringer, bei dessen Rückbewegung aber größer ist.

Damit ist mit einfachsten Mitteln eine Fördervorrich-

tung gefunden, bei der keine getriebetechnischen

Maßnahmen notwendig sind, um das Fördermittel bei

der Rückbewegung vom Band abzuheben oder den

Rücklauf des Bandes zu sperren. Besonders vorteilhaft kann bei beidseitig glattem

Material, das auf der nicht mit Borsten besetzten Fläche leicht gleitet wenn die mit Borsten besetzte Fläche gegen die Förderrichtung bewegt wird, sowohl das Transportglied als auch die Führungsfläche mit in Förderrichtung weisenden Borsten versehen sein.

Vorzugsweise bestehen die Borsten aus Stahldraht mit geschliffenen Spitzen.

Als Borstenflächen mit geschliffenen Stahldrahtborsten wird vorzugsweise Kratzenband verwendet, das aus der Textilveredlung zum Aufrauhen von Tuchen

u. dgl. bekannt ist

Bei einer Vorrichtung, bei der entweder nur das Trans'portglied oder nur die Führungsfläche mit Borsten besetzt ist, kann besonders vorteilhaft das nicht mit Borsten besetzte Bauteil mit längs zur Förderrichtung verlaufenden Rippen versehen sein und es können die an dem anderen Bauteil angebrachten Borsten in Reihen längs zur Förderrichtung gegenüber den zwischen den Rippen befindlichen Rillen angeordnet sein. Dadurch wird erreicht, daß sich die Borsten der einen Fläche in der gegenüberliegenden Fläche nicht verhaken, wenn kein Material zwischen den Flächen ist. Die Borsten laufen frei in den Rillen.

Der Aufbau eines Spendegeräts für selbstklebende auf einem Unterlageband angeordnete Etiketten unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird konstruktiv besonders einfach, wenn die Führungsfläche kreiszylindrisch gewölbt ist und das Transportglied an einem Hebel angeordnet ist, der um die Krümmungsachse der Führungsfläche schwenkbar ist

Um ein gleichzeitiges Eingreifen aller Borsten beim Transport zu erreichen, kann dabei zweckmäßigerweise

die mit Borsten versehene Räche des Transportgliedes konzentrisch zur Führungsfläche gewölbt sein.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der

nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch zwei gegeneinander verschiebbare, mit Borsten versehene Flächen,

Fig.2 einen Querschnitt durch zwei verschiebbare Flächen, bei denen eine mit Borsten versehen ist und zwischen denen eine Papierbahn angeordnet ist,

Fig.2a einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß F i g. 2 und

Fig.3 einen teilweise Längsschnitt durch ein Spendegerät, in dem die erfindungsgemäße Vorrichtung angeordnet ist

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, sind die Fläche 1 eines Transportgliedes und eine Führungsfläche 2 mit Borsten Γ, 2' besetzt, deren Spitzen in Förderrichtung, also entgegen der Richtung des Pfeiles 4 weisen. Zwischen den mit Borsten 1'. 2' besetzten Flächen 1 und 2 ist eine Papierbahn 3 angeordnet Wird die Fläche 1 in Richtung des Pfeiles 4 verschoben, so wird die Papierbahn 3 durch die Borsten 2' der Führungsfläche 2 an einer Bewegung in Richtung des Pfeiles 4 gehindert Wird die Fläche 1 entgegen der Richtung des Pfeiles 4 verschoben, so nehmen die Borsten Γ der Fläche 1 die Papierbahn 3 entgegen der Pfeilrichtung 4 mit. Die Papierbahn 3 gleitet auf den Borsten 2' der Führungsfläche 2. Wird die Fläche 1 wieder in ihre Ausgangslage zurückbewegt halten die Borsten 2' der Führungsiläche 2 die Papierbahn 3 in der erreichten Förderposition.

In Fig.2 ist anstelle der mit Borsten besetzten Führungsfläche 2 eine Führungsfläche 5 dargestellt, die längs zur Förderrichtung mit Rillen versehen ist Die Borstenreihe der Fläche 1 sind so angeordnet, daß sie in den Rillen zwischen den Rippen der Führungsfläche 5 frei verlaufen, wenn keine Papierbahn 3 zwischen den Flächen 1 und 5 angeordnet ist Dadurch wird erreicht daß sich die Borsten Γ der Fläche 1 mit der Oberfläche der Führungsfläche 5 nicht verhaken und diese nicht beschädigen, wenn zwischen den Flächen 1 und 5 keine Papierbahn 3 angeordnet ist

In Fig.3 ist schematisch die Anordnung der Vorrichtung in einem Etikettenspendegerät 6 dargestellt Die mit Borsten Γ besetzte Fläche 1 ist an einem Steg 8 eines Hebels des Transportglieds 9 angeordnet,

das durch Federn 14 gehalten um einen Achspunkt innerhalb des Spendegerätes schwenkbar ist Der Hebel

ist mit einer Taste 13 außerhalb des Spendegerätes 6 versehen.

Die mit Borsten 2' besetzte Führungsfläche 2 ist an

to einer gewölbten Wand 7 angeordnet, die die vordere Wand des Gehäuses des Spendegerätes 6 darstellt Die Haftetiketten 11 sind auf einem Unterlageband 10 angeordnet, das innerhalb des Spendegerätes 6 aufgerollt gelagert ist

Zum Spenden von Etiketten wird zunächst der Anfang des Unterlagebandes 10 soweit von der Rolle abgezogen, daß sein Ende um eine Spendekante 12 zwischen die Flächen 1 und 2 eingeführt werden kann. Die Führungsfläche 2 befindet sich dabei aufgrund des Zuges der Federn 14 unmittelbar unter der Spendekante 12. Zum Spenden von Etiketten 11 wird nunmehr die Taste 13 gege» den Zug der Federn 14 soweit nach unten gedrückt bis das Unterlageband Vt zwischen den Flächen 1 und 2 um eine Etiketteniänge räch unten gezogen wurde. Die Borsten 1' der Fläche 1 verhaker, sich dabei in der Papierbahn und nehmen diese nach unten mit während sie auf den Borsten 2' der Führungsflf-ohe 2 gleitet Sobald die Taste 13 losgelassen wird, bewegt sich diese durch den Zug der Federn 14

jo wieder in die Ausgangslage. Das Unterlageband 10 verbleibt damit in der erreichten Position, da die Borsten Γ der Fläche 1 auf der Papierbahn gleiten, die durch die Borsten 2' der Führungsfläche 2 festgehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Fördern bandförmigen Materials in Geräten zum Spenden von selbstklebenden Etiketten, mit einer feststehenden Führungsfläche für das Band und einem Transportglied, das entlang der Führungsfläche derart hin- und herverschiebbar angeordnet ist, daß es das zwischen ihm und der Führungsfläche liegende Band während der Vorwärtsbewegung transportiert, während der Rückwärtsbewegung aber darüber hinweggleitet, wobei mindestens eines der beiden Bauteile mit in Förderrichtung weisenden Spitzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen von Borsten (Γ, 2') gebildet werden und daß die Führungsfläche (2, 5) gegenüber der ihr zugewandten Bandseite einen Reibungskoeffizienten aufweist, der im Vergleich zum Reibungskoeffizienten zwischen Band (3) und Transportglied (9) bei dessen Vorbewegung geringer, bei dessen Rückbewegung aber größer ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Transportglied (9) als auch die Führungsfläche (2) mit in Förderrichtung weisenden Borsten versehen sind.

3. Vorrichtung gemäß Ansprüchen I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (V, 2') aus Stahldraht mit geschliffenen Spitzen bestehen.

4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Borstenfiäche Kratzenband verwendet wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der entweder nur das Transportglied (9) oder die Führungsfläche (2) mit Borsten besetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht mit Borsten besetzte Bauteil mit längs zur Förderrichtung verlaufenden Rippen versehen ist und die an dem anderen Bauteil angebrachten Borsten (V) in Reihen längs zur Förderrichtung gegenüber den zwischen den Rippen befindlichen Rillen angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (2) kreiszylindrisch gewölbt ist und daß das Transportglied (9) an einem Hebel angeordnet ist, der um die Krümmungsachse der Führungsfläche (2) schwenkbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Borsten (V) versehene Fläche (1) des Transportgliedes (9) konzentrisch zur Führungsfläche (2,5) gewölbt ist.