DE4321314C2 - Vorrichtung zum Be- und/oder Entladen von Containern - Google Patents

Vorrichtung zum Be- und/oder Entladen von Containern

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    • B65G13/12Roller frames adjustable

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Be- und/ oder Entladen von Containern unter Verwendung eines Rollenteppichs, der in einem Rahmen zwei höhenversetzt ange­ ordnete Rollensätze lagert, wobei die Rollen des eines Rol­ lensatzes - die Fahrrollen - dem Verfahren des Rollenteppichs dienen und die Rollen des anderen Rollensatzes - die Lade­ gutrollen - einen Rollengang für das Ladegut ausbilden.
Der Zugang zum Beladen von seegängigen Containern er­ folgt über eine Deckelklappe oder eine Heckklappe. Über die Deckelklappe wird mittels Krangeschirr beladen, die Heck­ klappe dient im wesentlichen dem Zugang von Gabelstaplern oder menschlichen Hilfskräften. Produkte, die länger als 2,50 m und damit länger als die lichte Innenbreite des Con­ tainers sind, können, sofern sie ohne Unterpaletten in den Container gebracht werden sollen, nicht mit einem Kran gela­ den werden, weil es nicht möglich ist, das Krangeschirr unter dem (palettenlosen) Stapel zu entfernen. Aber auch eine Bela­ dung mit Gabelstapler über die Heckklappe des Containers ist wegen der erheblichen Länge der Produkte in Beladerichtung nicht möglich. Ein Gabelstapler, der derart lange Lasten tra­ gen könnte, würde überaus lange Gabeln benötigen, was erheb­ liche Probleme hinsichtlich seines Kippmoments mit sich brin­ gen würde. Sinngemäß die gleichen Nachteile treten auf, wenn entsprechendes Ladegut aus dem Container entladen werden soll.
Für derartige Beladungsverhältnisse sind deshalb Rollen­ teppiche bekannt, bei denen in einem Rahmen zwei Rollensätze gelagert sind. Der untere Rollensatz dient als Fahrrollensatz für den Transport der Vorrichtung, während das Ladegut auf den oben über den Rahmen vorstehenden Ladegutrollen lagert. Die bekannten Rollenteppiche, wie sie beispielsweise in DE 22 05 505, US 3 727 777 oder US 3 952 887 beschrieben sind, weisen eine an die Innenbreite des Containers angepaßte Breite und eine Länge auf, die größer ist als die Innenlänge des Containers. Die mit Ladegut befrachtete Vorrichtung wird in den Container verbracht. Zum Herunterbefördern des Lade­ gutes von der Vorrichtung in den Container sind besondere Ab­ streifer vorgesehen.
Bei der Vorrichtung entsprechend der DE 22 05 505 be­ steht dieser Abstreifer aus anschlagbildenden, beweglichen Torklappen, die das Ladegut im Container zurückhalten und vom Rollenteppich abstreifen, wenn dieser aus dem Container zu­ rückgefahren wird. Einen ähnlichen, außerhalb des Containers angeordneten Abstreifer weist die Vorrichtung entsprechend US 3 952 887 auf. Eine derartige Beladetechnik bedingt nicht nur, daß der Rollenteppich eine die Länge des Containers übersteigende Länge aufweisen muß, sofern der Container auch im klappenfernen Innenraum beladen werden soll, sondern auch, daß aufgrund der Anordnung des Abstreifers der Container ent­ weder vollständig beladen werden muß oder nur in einem klap­ pennahen Bereich beladen werden kann. Die Ladevorrichtung entsprechend der US 3 727 777 weist deshalb zwar ebenfalls einen sehr langen Rollenteppich auf, aber einen andersgearte­ ten Abstreifer, nämlich eine auf dem Rollenteppich längsbe­ weglich angeordnete Schubvorrichtung, die weit in den Contai­ ner hineinfahren und das Ladegut absetzen kann. Natürlich ist auch dies sehr aufwendig.
Eleganter sind die geschilderten Lade- und Entlade­ probleme mit der in der DE 34 31 580 A1 beschriebenen Förder­ vorrichtung gelöst, bei der die Fahrrollen (Laufrollen) ei­ nerseits und die Ladegutrollen (Trag- und Verschieberollen) andererseits jeweils mit gesonderten Elektroantrieben ausge­ rüstet sind. Hierdurch ist die Einrichtung zum Beladen und zum Entladen geeignet, und es sind besondere Abstreifvorrich­ tungen entbehrlich. Allerdings erfordern diese Vorteile einen erhöhten Aufwand im Hinblick auf die Motorisierung und die Spannungsversorgung. Steht Netzspannung zum Antrieb der Moto­ ren nicht zur Verfügung, müssen kostspielige Batterien mitge­ führt werden.
Bei einer fahrbaren Laderampe gemäß der DE- AS 11 31 149 ist es grundsätzlich bekannt, beim Verfahren Lade­ gutrollen durch die Fahrrollen anzutreiben. Doch ist hier ein in beiden Richtungen wirkender Zwangsantrieb vorgesehen, der sich nicht abstellen läßt. Jede Fahrbewegung der Rampe führt folglich zwangsweise zu einer Drehung der Ladegutrollen und somit zu einer Relativbewegung des Ladeguts über Grund. Es versteht sich von selbst, daß mit einer derartigen Vorrich­ tung Container weder beladen noch entladen werden können. Folgerichtig ist die als schiefe Ebene ausgestaltete fahrbare Rampe tatsächlich auch dazu bestimmt, Ladegut von einer unte­ ren auf eine höher gelegene Ebene zu bringen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu­ grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Ver­ fügung zu stellen, die weder Abstreifvorrichtungen noch moto­ rische Antriebe erfordert.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht entsprechend der Er­ findung in den Merkmalen des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung wird außerhalb des Containers mit Ladegut beladen und dann in den Container hineingefahren, wobei sie auf ihren Fahrrollen läuft, während das Ladegut auf den stillstehenden Ladegutrollen ruht. Ist die Vorrichtung mit dem Ladegut bis zu dem bestimmungsgemäßen Ort innerhalb des Containers eingefahren, werden der Rollenteppich zurück­ gezogen und die Fahrrollen derart verstellt, daß beim Heraus­ ziehen des Rollenteppichs nunmehr die Fahrrollen in Drehantriebskontakt mit den Ladegutrollen geraten und somit die Lade­ gutrollen in gegenläufiger Drehrichtung antreiben. Die Eigen­ bewegung des Rollenteppichs bewirkt also einen Antrieb des Rollengangs für das Ladegut in Gegenrichtung. Mit anderen Worten: während der Rollenteppich aus dem Container herausge­ zogen wird, bleibt das auf den - gegenläufig angetriebenen - Ladegutrollen befindliche Ladegut bezüglich des Containerrau­ mes im wesentlichen ortsfest und wird also selbsttätig vom Rollenteppich abgesetzt.
Bei entsprechend umgekehrter Auslegung läßt sich die Vorrichtung mit denselben Vorteilen auch zum Entladen eines Containers verwenden. In diesem Fall ist beim Einfahren des entsprechend umgedreht positionierten Rollenteppichs in den Container der Antrieb der Ladegutrollen zugeschaltet, so daß der unter das Ladegut geschobene Rollen­ teppich dasselbe auf sich befördern und, solange die Fahrbe­ wegung anhält, darauf plazieren kann. Ist die Vorrichtung be­ laden, wird sie bei antriebslosen bzw. freigeschalteten Lade­ gutrollen mit dem auf ihr ruhendem Ladegut aus dem Container heraustransportiert.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht in der selbsttätigen Umschaltbarkeit des Ladegutrollenantriebs bei Fahrtrichtungswechsel.
Die in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung selbsttätige Steuerung des Lade­ gutrollen-Antriebs kann auf sehr einfahce Weise dadurch re­ alisiert sein, daß die Achsen der Fahrrollen im wesentlichen in Fahrtrichtung der Vorrichtung verstellbar im Rahmen gela­ gert sind zwischen einer Freilaufstellung bei Verfahren der Vorrichtung in der einen Richtung und einer Ladegutrollen-An­ triebsstellung bei Verfahren der Vorrichtung in der entgegen­ gesetzten Richtung.
Sofern zwischen den Fahrrollen und den Ladegutrollen keine Umfangsweg-Übersetzung vorgenommen ist, wird - sofern man Schlupf außer Betracht läßt - das Ladegut um exakt das­ selbe Maß vom Rollenteppich heruntergerollt (bzw. von ihm aufgenommen) wie der Rollenteppich gegenüber dem Boden in Gegenrichtung verfährt. Es kann aber sehr vorteilhaft sein, wenn man eine Übersetzung im Antrieb zwischen Fahrrollen und Lade­ gutrollen derart einstellt, daß die Ladegutrollen einen zu­ mindest geringfügig größeren Umfangsweg zurücklegen als die Fahrrollen.
Dadurch wird erreicht, daß der vom Ladegut auf der Vor­ richtung zurückgelegte Weg entsprechend der gewählten Über­ setzung größer ist als der Fahrweg des Rollenteppichs in Ge­ genrichtung. Die Folge davon wiederum ist, daß das Ladegut in Laderichtung, also in den Container hinein, mit einer gewis­ sen Kraftkomponente geschoben bzw. daß das zu entladende La­ degut gewissermaßen "mit Voreilung" auf den Rollenteppich aufgenommenes wird, so daß dessen vollständige Beschickung in jedem Fall sicher gewährleistet ist.
Mit der Erfindung wird auch ein erheblicher weiterer Vorteil erzielt: es sind nämlich nicht mehr Rollenteppiche in einer Länge erforderlich, die mindestens der Containerinnen­ länge entspricht. Vielmehr kann sich die Länge des Rollentep­ pichs nunmehr nach der maximalen Länge des Ladegutes richten. Dies rührt daher, daß durch das Umsteuern der Fahrrollen eine aktive Ladegutantriebseinrichtung geschaffen ist, die die bisherigen Abstreifer nicht nur vollständig ersetzt bzw. überflüssig macht, sondern in ihrer vorteilhaften Wirkung auch bei weitem übertrifft.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. In den Zeich­ nungen zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Prinzipdarstellung eines Rollen­ teppichs bzw. eines Rollenteppich-Moduls,
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht mit zugehöriger Aufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1 bei freigeschalteten Lade­ gutrollen,
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht mit zugehöriger Aufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1 bei von den Fahrrollen an­ getriebenen Ladegutrollen, und
Fig. 4 eine aus neun Modulen etwa entsprechend Fig. 1 zusam­ mengesetzte Gesamtvorrichtung.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä­ ßen Vorrichtung. Dargestellt ist hier ein Modul 11 einer aus insgesamt 9 Modulen 11 zusammengesetzten Gesamtvorrichtung 10, wie sie Fig. 4 schematisch zeigt. Bei entsprechender Di­ mensionierung könnte man sich aber die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung auch insgesamt als Rollenteppich vorstellen. We­ sentlich ist, daß Fig. 1 das erfindungsgemäße Prinzip beson­ ders gut veranschaulicht.
Die Vorrichtung bzw. ein Modul 11 umfaßt einen Rahmen 12 mit darin drehbar gelagerten, auf Achsen 13, 14 befindlichen, jeweils paarweise angeordneten Rollen 15 und 16. Die mit 15 bezeichneten Rollen sind die Fahrrollen zum Verfahren der Vorrichtung. Folglich treten diese Rollen 15 über die Unter­ kante des Rahmens 12 hervor. In der Höhe versetzt sind die Rollen 16 angeordnet, die die Oberkante des Rahmens 12 über­ ragen und als Ladegutrollen zur Aufnahme des Ladegutes die­ nen. Zwischen je einem Rollenpaar 15/16 ist ein Freiraum 17 belassen, der so breit ist, daß Gabelstaplerzinken hier ein­ greifen können, ohne auf eine Rolle zu treffen.
Die Achsen 13 der Fahrrollen 15 sind innerhalb des Rah­ mens 12 in Langlöchern 18 querbeweglich gelagert. Diese Langlöcher 18 erstrecken sich im wesentlichen in Längsrich­ tung der sie aufnehmenden Wangen des Rahmens 12, also in Richtung einer der beiden mit 19 und 20 bezeichneten Fahrtrichtung der Vorrichtung. Innerhalb der langlochartigen Ausnehmungen 18 kann sich die jeweils darin aufgenommene Achse 13 der Fahrrollen 15 in Bezug zu den rahmenfest gehaltenen Achsen 14 der Ladegutrollen 16 verlagern, und zwar von einer von diesen entfernten Freilaufstellung (vgl. Fig. 1 und Fig. 2) und einer mit diesen in Drehantriebskontakt geratenden An­ triebsstellung (vgl. Fig. 3).
An einer Schmalseite des Rollenteppichs 10 bzw. eines Moduls 11 befindet sich eine Kupplung 21 für ein Flurfahr­ zeug, während sich über die andere Schmalseite hinweg eine im wesentlichen schaufelförmige Rampe 22 erstreckt.
Wird die Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 19 gefah­ ren, bleiben die Fahrrollen 15 in Fahrtrichtung 19 hinter den Ladegutrollen 19 zurück und laufen also frei. Sofern die Ein­ richtung zum Beladen eines Containers dient, ist also mit dem Pfeil 19 die Beladerichtung angegeben. Wird jedoch die Vor­ richtung in Gegenrichtung, also in Pfeilrichtung 20 bewegt, zieht sich der Rahmen 12 mit den rahmenfest in ihm gehaltenen Ladegutrollen-Achsen 14 gegen die Fahrrollen 15, deren Achsen 13 sich nun innerhalb der langlochartigen Ausnehmungen 18 ver­ schieben, bis die Fahrrollen 15 mit den Ladegutrollen 16 in An­ lage und also Friktionsmitnahme treten. Dies geschieht bei Umkehr der Fahrtrichtung 19 nach 20 automatisch und bewirkt, daß die Fahrrollen 15 die Ladegutrollen 16 gegenläufig an­ treiben (vgl. Fig. 3).
Für den Fall, daß dieser Antrieb im Übersetzungsverhält­ nis 1 : 1 ausgelegt ist, ergibt sich, daß beim Verfahren der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 20 das Ladegut seine Raumlage im Container exakt beibehält, weil es von den Ladegutrollen 16 entlang derselben Wegstrecke relativ zum Rahmen 12 der Vor­ richtung befördert (entladen) wird, längs der sich dieser in Gegenrich­ tung über den Boden fortbewegt.
Beim Ausführungsbeispiel ist jedoch im Antrieb zwischen den Fahrrollen 15 und den Ladegutrollen 16 eine Übersetzung in der Weise vorgesehen, daß sich eine zusätzliche Bewegung für das Ladegut entgegen der Fahrtrichtung 20 der Vorrichtung ergibt. Erreicht wird dies beim dadurch, daß die Fahrrollen 15 in Abschnitten 23 der Ladegutrollen 16 wirksam werden, die gegenüber den Ladegutrollen 16 im Außendurchmesser verjüngt sind, so daß letztere einen größeren Abrollradius aufweisen. Die Umfangsflächen 24 der Ladegutrollen 16, auf denen das La­ degut aufliegt, legen also einen größeren Weg zurück als die der Fahrrollen 15. Dadurch wird erreicht, daß das Ladegut entge­ gen der Fahrtrichtung 20 der Vorrichtung bezüglich eines raumfest gedachten Punktes zusätzlich in Gegenrichtung bewegt wird.
Die Ladegutrollen 16 bestehen, einschließlich ihrer Ab­ schnitte 23, aus Stahlwellen oder Stahlzylindern, wobei die Oberflächen der Abschnitte 23 reibschlußerhöhend gerauht, z. B. mit einer mit 25 angedeuteten Rändelung versehen sind. Demgegenüber bestehen die Fahrrollen 15 aus gummiartigem Mate­ rial oder gummielastische Eigenschaften aufweisendem Kunst­ stoff oder weisen derartige Reifen oder Beläge auf, wie sie in den Zeichnungen mit 26 angedeutet sind.
Die dargestellte und beschriebene Vorrichtung dient zum Beladen eines Containers. Die gleiche Vorrichtung kann jedoch auch zum Entladen eines Containers verwendet werden, ledig­ lich mit der Maßgabe, daß die Seiten, an denen einerseits die Kupplung 21 und andererseits die Rampe 22 angeordnet sind, miteinander vertauscht werden. Eine derartige Vorrichtung wird dann in Richtung des Pfeiles 20 unter das Ladegut ge­ schoben, wobei die dann in Fahrtrichtung 20 vorn angeordnete Rampe 22 sich unter das Gut schiebt, so daß es auf die von den Fahrrollen 15 angetriebenen Ladegutrollen 16 liegen kann, die das Gut sodann entsprechend der Vorschubbewegung der Vor­ richtung auf ihr positionieren. Ist auf diese Weise der Rollenteppich vollständig unter das aufzunehmende Ladegut ge­ schoben worden, wird die Fahrtrichtung umgekehrt und die Vor­ richtung in Fahrtrichtung 19 aus dem Container herausgezogen. Bei der Richtungsumkehr kommen die Ladegutrollen 16 von den Fahrrollen 15 frei, und das Ladegut wird auf den Ladegutrol­ len 16 still ruhend mitsamt der Vorrichtung 10 aus dem Con­ tainer herausgefahren.
Der Rahmen eines Moduls 11 weist vorzugsweise eine Ab­ messung von 800 × 1200 mm (= Dimension einer sog. Euro-Pa­ lette) und eine (möglichst geringe) Höhe von ca. 60 mm auf. Die in Fig. 4 dargestellte Gesamtvorrichtung 10 ist dabei aus neun solcher Module in 3×3-Anordnung zusammengesetzt, so daß diese eine Dimension von ca. 2.400 × 3.600 besitzt.
Eine Vorrichtung 10 bzw. ein Modul 11 kann für wahlweise Verwendung als Entladevorrichtung oder als Beladevorrichtung umgerüstet werden, indem einerseits die Kupplung 21 und ande­ rerseits die Rampen 22 an die zugehörige Seite montiert wer­ den. Da jedoch in der Regel die Container-Beladung einerseits und Entladung andererseits selten am selben Ort erfolgen, ist es jedoch durchaus zweckmäßig, die Module 11 bzw. die ent­ sprechenden Gesamtvorrichtungen 10 für den speziellen Verwen­ dungszweck fest einzurichten.
Die Tatsache, daß bei Rollenteppichen der vorausgesetz­ ten Art die Achsen 13 der Fahrrollen 15 gegenüber den Achsen 14 der Ladegutrollen 16 einen Achsversatz in Vertikalrichtung aufweisen, ist für den erfindungsgemäß angestrebten Zweck des Ladegutrollen-Antriebs von außerordentlichem Vorteil. Denn wenn die unten angeordneten Fahrrollen 15 die ihnen gegenüber nach oben versetzten Ladegutrollen 16 antreiben, streben die Fahrrollen 15 danach, die Ladegutrollen 16 zu unterlaufen. Da dies faktisch nicht möglich ist, schieben sie sich - bedingt durch die Elastizität ihrer Mantelflächen ein wenig keilför­ mig unter die Ladegutrollen 16. Dadurch wird der Rollen- Anpreßdruck erhöht, und es ergibt sich ein selbstverstärkender Effekt auf die Friktionierung zwischen den jeweiligen Rollenpaaren, so daß der lediglich durch die Eigenbewegung der Vorrichtung bewirkte Antrieb stets absolut sicher und zuverlässig ist.

Claims (13)

1. Vorrichtung zum Be- und/oder Entladen von Containern unter Verwendung eines Rollenteppichs, der in einem Rahmen zwei höhenversetzt angeordnete Rollensätze lagert, wobei die Rollen des eines Rollensatzes - die Fahrrollen - dem Verfah­ ren des Rollenteppichs dienen und die Rollen des anderen Rol­ lensatzes - die Ladegutrollen - einen Rollengang für das La­ degut ausbilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrrollen (15) bezüglich der Ladegutrollen (16) bei Änderung der Fahrtrichtung (19, 20) der Vorrichtung (10 bzw. 11) selbsttätig verstellbar gelagert sind, daß bei Verfahren der Vorrichtung in der einen Fahrtrichtungen (20) die Fahrrollen (15) in Drehantriebskontakt mit den Ladegutrollen (16) geraten und somit die Ladegutrollen (16) in gegenläufiger Drehrichtung antreiben, während in der anderen Fahrtrichtung (19) die Ladegutrollen (16) von den Fahrrollen freigeschaltet (Freilaufstellung) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (13) der Fahrrollen (15) im wesentlichen in Fahrtrichtung (19, 20) der Vorrichtung (10 bzw. 11) verstellbar im Rahmen (12) gelagert sind zwischen einer Frei­ laufstellung beim Verfahren der Vorrichtung (10 bzw. 11) in der einen Richtung (19) und einer Ladegutrollen-Antriebsstel­ lung bei Verfahren der Vorrichtung (10 bzw. 11) in der entge­ gensetzten Richtung (20).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Übersetzung im Antrieb zwischen Fahrrollen (15) und Ladegutrollen (16) derart, daß die Ladegutrollen (16) einen zumindest geringfügig größeren Umfangsweg zurücklegen als die Fahrrollen (15).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (13) der Fahrrollen (15) zu ihrer Verstellung in langlochartigen Führungen (18) des Rahmens (12) gelagert sind, die sich im wesentlichen in Fahrtrichtung (19; 20) der Vorrichtung (10 bzw. 11) erstrecken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladegutrollen (16) reib­ schlüssig von den Fahrrollen (15) antreibbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladegutrollen (16) im Angriffsbereich der Fahrrollen (15) eine Oberfläche mit erhöhtem Reibwert aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladegutrollen (16) im Angriffsbereich der Fahrrollen (15) im Durchmesser reduziert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ladegutrollen (16) aus Stahlwellen beste­ hen, die im Angriffsbereich der Fahrrollen (16) eine ge­ rauhte, geriffelte oder gerändelte Oberfläche (25) aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder eine der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrrollen (16) eine Laufflä­ che (26) mit erhöhtem Reibwert, vorzugsweise eine solche aus elastischem Werkstoff wie Gummi oder gummiähnlichem Kunst­ stoff, aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgen­ den, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem, aus einer Fahrrolle (15) und einer Ladegutrolle (16) bestehenden Rol­ lenpaar (15, 16) ein den Eingriff von Gabelstapler-Zinken er­ möglichender Abstand (17) belassen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgen­ den, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10 bzw. 11) an ihrer einen Stirnseite mit einer etwa schaufelartigen Rampe (22) und an der anderen Stirnseite mit einer Kupplung (21) für ein Flurfahrzeug versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgen­ den, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Vielzahl un­ tereinander gleicher, jeweils in mehreren Reihen und Spalten angeordneter, jeweils einen Rahmen (12) und mehrere Rollen­ sätze (15/16) umfassende Module (11) zusammengesetzt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der Rahmen (12) eines Moduls (11) eine Dimension von etwa 60×800×1200 mm (B×H×T) aufweist und eine Gesamtvorrich­ tung (10) aus 3×3 Module zusammengesetzt ist.
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