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Stellbarer Zeichenkopf für Zeichenmaschinen
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Die Erfindung betrifft einen stellbaren Zeichenkopf für Zeichenmaschinen.
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Herkömmlich werden Zeichenköpfe von Hand so-betätigt, daß bei entsperrtem
Zeichenkopf die ißstäbe am Deichenkopf mittels einer Rosette auf einen Sollwinkel
eingestellt werden.
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Die-Ablesung des tatsächlich eingestellten Istwinkels erfolgt dabei
üblicherweise durch den Bediener über eine Teilscheibe und einen Nonius. An deren
Stelle kann auch ein Meßzähler mit ablesbarem Zählwerk mitlaufen. Die Einstellgenauigkeit
durch die unzulängliche Hand-Verstellung wird durch die Ablesegenauigkeit der Teilscheibe
mit dem Nonius bestimmt, und es erfordert von dem Bediener eine große Erfahrung,
damit der eingestellte Istwinkel dem einzustellenden Sollwinkel entspricht.
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Die Einstellung und Ablesung ist insbesondere schwierig bei
Winkeln
über 900, weshalb schon eine Doppelskalierung (vgl.
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DT-PS 1 065 899) angegeben wurde.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung dieser Nachteile einen
Zeichenkopf zu schaffen, der unabhängig von der Erfahrung des Bedieners genau auf
einen Sollwinkel verstellbar ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das Kennzeichen des
Anspruchs 1.
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Der Zeichenkopf selbst kann dabei ähnlich einem Zeichenkopf bekannter
Bauart (vgl. z. B. DT-PS 1 811 805) ausgeführt sein.
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Der Stellantrieb kann dabei handausgelöst oder mit einem automatischen
Winkel-Regler verbunden sein.
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über einen Sollwinkel-Geber, z. B. eine Tastatur, wird der Wert des
Sollwinkels vorzugsweise digital angegeben. Diese Eingabe kann dabei, vorteilhaft
wählbar in Altgraden, Neugraden, deren Dezimalwerten oder im Bogenmaß erfolgen.
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Vorteilhaft wird der Istwinkel ebenfalls digital erfaßt und angezeigt
und nach Eingabe des Sollwinkels mit diesem entweder durch den Bediener oder mittels
des Reglers verglichen.
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Aufgrund einer Istwinkel-Sollwinkel-Abweichung wird vorzugsweise zunächst
ein Hubmagnet im Zeichenkopf angesteuert, um dadurch den Zeichenkopf mit den Maßstäben
von der darunter angeordneten Zeichenunterlage abzuheben, wodurch eine größere Leichtgängigkeit
des Zeichenkopfes bei dessen Verstellung erreicht wird. Nach dem Abheben wird der
Zeichenkopf durch den Stellantrieb, der vorteilhaft ein Motor ist, der über seine
Welle
auf eine ein Zahnrad im Zeichenkopf treibende Schnecke wirkt, verstellt und in die
Sollstellung im Sollwinkel geführt.
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Eine Winkelanzeige, die vorzugsweise zumindest den Istwinkel (digital)
anzeigt, kann dabei in der Rosette des Zeichenkopfes eingebaut, aber auch auf einer
mit dem Zeichenkopf fest verbundenen Anschlußplatte zur Aufnahme des Stellantriebs
und ggfs. des Reglers angeordnet sein.
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Zur einfacheren Bedienung ist'es vorteilhaft, wenn der Sollwinkel-Geber
nicht mit dem Zeichenkopf ortsfest verbunden ist, sondern in einer getrennten Einheit.untergebracht
ist, die der Bediener in die Hand nimmt und über die er auch weitere Signale an
den Zeichenkopf abgeben kann. Dieser Einheit kann dabei auch die Winkelanzeige angeschlossen
sein.
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Zur Zur Entlastung des geregelten Stellantriebs und zur schnelleren
Überbrückung großer Istwinkel-Sollwinkel-Abweichungen kann der Sollwinkel vorteilhaft
zunächst von Hand grob eingestellt werden. Dies ist z. B. erreichbar, wenn die Schnecke
aus dem Zahnrad ausrückbar ist und dafür gesorgt ist, daß der Istwinkel stets richtig
und kontinuierlich angegeben wird.
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Wenn der Istwinkel-Wert gleichzeitig einem Rechner zugeführt wird,
können dadurch vorteilhaft Zeichnungswerte (Koordinaten, Winkel u. dgl.) erhalten
werden, die z. B. umgesetzt und einem Lochstreifen oder einer Lochkarte eingestanzt,
beispielsweise eine Programmierung einer Werkzeugmaschinen-Steuerung erreichen können.
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Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten -Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch engen erfindungsgemäßen Zeichenkopf,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Reglers eines erfindungsgemäßen Zeichenkopfes, Fig.
3 eine Zeichenunterlage mit zwei erfindungsgemäßen Zeichenköpfen.
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In Fig. 1 ist schematisch ein Zeichenkopf A dargestellt, der gemäß
der Erfindung lageverstellt wird.
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An einer Anschlußplatte 39 des-Zeichenkopfes A sind Maßstabhalter
32 über ein Wälz- oder Gleitlager beweglich angebracht. Die Maßstabhalter 32 sind
unterhalb der Anschlußplatte 39 angeordnet, während, durch das Wälz- oder Gleitlager
fest verbunden, oberhalb der Anschlußplatte 39 ein Zahnrad 38 angeordnet ist. An
den Maßstabhaltern 32 sind Maßstäbe 33, 34 befestigbar.
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Im oder über dem Mittelpunkt des Wälz- oder Gleitlagers <->
befindet sich ein Hubmagnet 29 zum Abheben des erfindungsgemäßen Zeichenkopfes A
vor der Verstellung von der darunterliegenden Zeichenunterlage, z. B. einer Zeichenplatte
oder einem Zeichenbrett. Dadurch können die Maßstäbe 33, 34 bei der Stell-Be- -
-wegung die Zeichenunterlage nicht berühren, wodurch eine die Leichtgängigkeit behindernde
Reibung vermieden wird.
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<oder an einer anderen Stelle des Zeichenkopfes A bzw. einer beweglichen
Anlenkung>
Das Zahnrad 38 wird mittels eines z, B, Gleichstrom-Motors
28 über eine an der Motor-Welle 35 angebrachte Schnecke 36 getrieben.
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Zur Erzeugung eines impulsförmigen oder digitalen Istwinkel-Signals
ist auf der Motor-Welle 35 eine Impulsscheibe 37 angebracht, die einen Istwinkel-Impulsgeber
1 so beeinflußt, daß dem Istwinkel entsprechende Zählimpulse an eine einen Regler
40 bildende elektronische Schaltung abgegeben werden.
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Um Winkelfehler, die durch mechanische Übertragung auftreten können,
auszugleichen, um also Summenfehler zu vermeiden, ist vorteilhaft ein zweiter Istwinkel-Impulsgeber
31 vorgesehen, der den Drehwinkel des Zahnrads 38, d. h.
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der Achse des Zeichenkopfes A erfaßt und schrittweise, also pro weist
Dr Drehwindel z. B. 10 der beiden mpulse er 1 51 einenImpuls abgibt.
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Mittels/kann auch eine wählbare Rasterung'von beispielsweise 10 erfolgen,
die mittels einer (nicht dargestellten) Zusatztaste auslösbar ist.
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Die Überwachung und Korrektur erfolgt dabei folgendermaßen: Der erste
Istwinkel-Geber 1 gibt bei Überstreichen eines relativ sehr kleinen Winkels, z.
B, 1', einen Impuls ab, Der zweite Istwinkel-Geber 31 gibt bei Überstreichen eines
demgegenüber relativ großen Winkels, z. B. 1°, einen Impuls ab. Wenn nur die Impulse
des ersten Istwinkel-Gebers 1 verwendet werden kann durch ein Spiel im Getriebe
aus dem Zahnrad 38 und der Schnecke 36 ein Fehler auftreten, der mehrere Minuten
betragen kann. Da nun der zweite Istwinkel-Geber 31 direkt der Achse des Zeichenkopfs
A zugeordnet ist, zeigen dessen Impulse stets genau eine Drehung um 10 an. Auch
wenn der erste Istwinkel-Geber 1 in diesem Augenblick weniger
oder
mehr als 60 Impulse entsprechend 60' = 10 abgegeben hat, stellt der Impuls des zweiten
Istwinkel-Gebers 31 wieder auf Null zurück, wodurch der erste Istwinkel-Geber 1
nach jedem neuen 1Impuls vom zweiten Istwinkel-Geber 31 neu zu zählen beginnt, weshalb
der durch Getriebespiel möglicherweise auftretende Fehler spätestens nach dem ersten
eintreffenden 10-Impuls beseitigt ist.
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Wenn der ho-chauflösende erste Istwinkel-Geber 1 direkt an der Zeichenkopf-Achse
angeordnet ist, kann auf den grobauflösenden zweiten Istwinkel-Geber 31 verzichtet
werden.
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Eine Rasterung ist dadurch möglich, daß ein vorbestimmter Rasterwinkel,
z, B. 10 oder 150, durch Eingabe in einen Speicher vorgegeben wird. Wenn der Bediener
die (nicht dargestellte) Rasterungs-Taste betätigt, wird der Rasterwinkel zum gerade
vorliegenden Istwinkel addiert und als Sollwinkel dem Regler 40 zugeführt. Der Rasterwinkel
kann durch eine neue Eingabe geändert werden.
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Als Istwinkel-Impulsgeber 1, 31 können verschiedene herkömmliche
elektrische Winkelgeber oder Drehzahlgeber verwendet werden, beispielsweise eine
Gabellichtschranke, bei der die Impulsscheibe 37 als Schlitz- oder Lochscheibe ausgeführt
ist.
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Der Istwinkel-Impulsgeber 1, 31 kann auch ein Näherungsschalter sein,
wobei dann die Impulsscheibe 37 als Zahnrad oder Flügelrad ausgebildet ist. Der
Istwinkel-Impulsgeber 1, -31 ist dann vorteilhaft länger haltbar und unempfindlich
gegen Verschmutzung.
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Der Regler 40 ist mit einem Sollwinkel-Geber 41, vorzugsweise
einer
Tastatur 14, versehen, der zwar insbesondere zur Eingabe des Sollwinkels ausgeführt
ist, aber auch sonstige zur Stellung des erfindungsgemäßen Zeichenkopfes A zweckmäßige
Tasten u. dgl. aufweisen kann.
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Der Zeichenkopf A gemäß der Erfindung weist auch eine Winkelanzeige
42 auf, die mindestens ein Anzeigefeld enthält, nämlich z. B. ein Eingabe oder Sollwinkel-Anzeigefeld
16, ein Istwinkel-Anzeigefeld 9, ein Fest, Komplement- oder Supplementwinkel-Anzeigefeld
19 und ein Basiswinkel-Anzeigefeld 12. Dabei kann für sämtliche Winkel-Anzeigen
Jeweils ein Anzeigefeld 9, 12, 16, 19 vorgesehen sein, es kann aber auch beispielsweise
ein Anzeigefeld 9 für den Istwinkel und ein anderes Anzeigefeld für die übrigen
Winkel-Anzeigen umschaltbar vorgesehen sein.
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Die Ziffernstellen der Winkel-Anzeige felder können dabei aus mechanisch
oder elektromechanisch oder elektronisch, insbesondere opto-elektronisch, verstellbaren
bzw. ansteuerbaren Elementen aufgebaut sein.
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Der Regler 40 und die Winkelanzeige 42 können am Zeichenkopf A oder
der Anschlußplatte 39 angebracht sein, können Jedoch auch davon getrennt über einen
Kabelanschluß angeschlossen werden.
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Der Sollwinkel-Geber 41 ist vorteilhaft so als getrennte Einheit
ausgebildet, daß sie der Bediener in die Hand nehmen kann. Dabei kann der Sollwinkel-Geber
41 mit dem Regler 40 über ein Kabel verbunden sein, kann jedoch auch drahtlos mit
dem Regler 40 in Informationsverbindung stehen.
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Selbstverständlich können die Bedienungselemente des Sollwinkel-Gebers
41 als kontaktbehaftete und/oder kontaktlose Druck- und/oder Sensortasten ausgeführt
werden.
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Wenn der Istwinkel-Impulsgeber 1 im Drehpunkt des Zahnrades 38 angeordnet
ist, ist die Schnecke 36 vorteilhaft vom Zahnrad 38 ausrückbar ausgeführt, so daß
eine mechanische Verstellung möglich ist.
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Die Erfassung des Istwinkels kann auch auf analoge Weise erfolgen,
z. B. mittels einer winkelproportionalen Spannung, Kapazität oder Induktivität.
Die Istwinkel-Geber (Potentiometer, Ringtransformator, Drehkondensator u. dgl.)
müssen dabei so ausgeführt sein, daß der volle Winkel von 3600 (Altgrad) erfaßt
werden kann. Die Auswertung, d. h.
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die erfindungsgemäße Regelung des Zeichenkopfes, erfolgt dann vorteilhaft
mittels einer Analbg/Digitalumsetzung im Regler 40.
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Der Sollwinkel kann auch durch ein (nicht dargestelltes) Tipp-Stellglied
zum Verstellen des Zeichenkopfes zumindestens grob erreicht werden, wobei der Sollwinkel
dann (zunächst) nicht über den Sollwinkel-Geber 41 eingegeben wird, sondern der
Motor 28 zum Antrieb des Zahnrades 38 so lange getrieben wird, solange der Bediener
eine Taste gedrückt oder einen Hebel oder Wippschalter ausgelenkt hält. Dazu sind
beispielsweise vier Tasten (für Schnell- und Langsamlauf bzw. Rechts- und Linkslauf)
oder ein Wippschalter mit fünf Stellungen, nämlich zusätzlich einer Nullstellung,
nötig.
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Die Wirkungsweise der Verstellung gemäß der Erfindung
wird
anhand der Fig,.2 näher erläutert, die schematisch ein Blockschaltbild des Reglers
40 mit dessen in Fig. 1 dargestellten Anschlüssen zeigt.
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Der erste Istwinkel-Impulsgeber 1 gibt Zählimpulse an eine Eingangsschaltung
2 ab, die dort verstärkt und angepaßt werden. Über einen Umschalter 7 kann ein 600-Zähler
3 (für Altgrade) oder ein 4oOGrad-Zähler 5 (für Neugrade) wahlweise angeschaltet
werden. Der Istwinkel wird dann in einen Istwinkel-Speicher 8 eingegeben und über
einen(nicht dargestellten) Decodierer am Istwinkel-Anzeigefeld 9 digital zur Anzeige
gebracht.
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Damit der Istwinkel stets positiv und unter 3600 bzw.
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400 Grad ist, sind Schaltstufen 4 bzw. 6 zur entsprechenden Berichtigung
bzw. Umrechnung vorgesehen.
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Über ein Tastenfeld 14 wird der Sollwinkel in einen Eingangs- oder
Sollwinkel-Speicher 15 eingegeben und am Sollwinkel-Anzeigefeld 16 digital zur Anzeige
gebracht.
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Der Istwinkel-Speicher 8 ist mit einer Recheneinheit 17 verbunden,
die aus dem momentanen IstwinkeS wahlweise den dazugeh8rigen Jeweiligen Komplement-
oder Supplemehtwinkel bildet, Der Komplement- bzw. Supplementwinkel wird einem Komplement-
bzw. Supplementwinkel-Speicher 18 zugeführt und im Komplement- bzw. Supplementwinkel-Anzeigefeld
19 digital zur Anzeige gebracht. Durch die Recheneinheit 17 ist ggf. auch eine andere
Festwinkel-Rechenoperation durchführbar.
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Eine Vergleichsstelle 13 ist einerseits mit dem Istwinkel-Speicher
8 und andererseits mit einem Umschalter 20
verbunden. Mit dem Umschalter
20 ist wählbar, ob der Vergleichsstelle 13 als mit dem Istwinkel-Sinal zu vergleichendes
Signal ein Sollwinkel-Signal vom Sollwinkel-Speicher 15 oder ein Komplement- bzw.
Supplementwinkel-Signal vom Komplement- bzw. Supplementwinkel-Speicher 18 zugeführt
wird. Solange die beiden» der Vergleichsstelle 13 zugeführten Signale, d. h. die
den Signalen zugrundeliegenden Winkel, nicht gleich sind, gibt die Vergleichsstelle
13 ein Ausgangssignal ab, das an Verstärkern 25 und 26 anliegt.
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Der erste Verstärker 25 invertiert und verstärkt das anliegende Signal.
Das Ausgangssignal des ersten Verstärkers 25 löst eine Bremse 27 am erfindungsgemäßen
Zeichenkopf (A) (vgl. Fig. 1), um eine Verstellung des Zahnrades 38 zu ermöglichen.
Gibt der erste Verstärker 25 kein Ausgangssignal ab, so ist die Bremse 27 gesperrt
und das Zahnrad 38 und damit der Zeichenkopf A festgelegt.
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Das Ausgangs signal des anderen Verstärkers 26 wird dem Hubmagneten
29 zum Abheben des Zeichenkopfs A von der Zeichenunterlage und dem Motor 28 zum
Drehen des Zahnrades 38 zugeführt.
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Die Bremse 27 und der Hubmagnet 29 können auch bei handausgelöstem
Stellantrieb mittels (nicht dargestellter) Tasten angesteuert werden.
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Das Ausgangssignal der Vergleichsstelle 13 ist auch einer Drehzahlreduzierung
30 zuführbar, die den Verstärkungsfaktor des zweiten Verstärkers 26 so beeinflußt,
daß dem Motor 28 dann eine geringere Spannung zugeführt wird, wenn die
Istwinkel-Sollwinkel-Abweichung
einen bestimmten Betrag unterschreitet, wodurch der Motor langsam in die Sollwinkel-Stellung
läuft und-wodurch ein Überschwingen vermieden wird.
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Die Regeleinrichtung kann auch einen Basiswinkel-Speicher 11 mit
einem Basiswinkel-Anzeigefeld 12 aufweisen, die mit dem Istwinkel-Speicher 8 und
dem Istwinkel-Anzeigefeld 9 über ein Tauschglied 10 so verbunden sind, daß wahlweise
die Speicherinhalte des Basiswinkel-Speichers 11 und des Istwinkel-Speichers 8 austauschbar
sind, wodurch ein beliebiger Basiswinkel einstellbar und anzeigbar ist.
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Mittels eines ersten Löschgliedes 32 können der eingegebene Sollwinkel
sowie eine durch ein Vorzeichenwahlglied 21 wählbare Rechenoperation gelöscht werden.
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Mit einem weiteren Löschglied 24 sind die Speicherinhalte der Speicher
8, 11, 15, 18 und das Vorzeichenwahlglied 21 löschbar, d. h. auf Null stellbar wodurch
ein neuer Bezugslinien-1 in iewinke 1 winkel entsteht. Der alte Bezugs # wird dabei
in einem nichtlinienwinkel löschbaren Bezugs # -Speicher 23 gespeichert und kann
mittels linienwinkel eines Bezugs # -Wahlgliedes 22 wieder der Vergleichsstelle
13 zugeführt werden» wodurch der alte Bezvwederher gestellt ist, Selbstverständlich
können die Winkel auch in Form von Dezimalbrüchen oder im Bogenmaß eingegeben bzw.
angezeigt werden.
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Vorzugsweise weist der Istwinkel-Speicher 8 auch einen Anschluß auf,
über den der Istwinkel in einen (nicht dargestellten)-Rechner einspeisbar ist.
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Vorteilhaft enthält der Sollwinkel-Geber 41 neben dem Sollwinkel-Eingabe-Tastenfeld
14 auch alle sonstizen Bedienungselemente zur Betätigung des erfindungsgemäßen Zeichenkopfes
A, z. B. Tasten zum Auslösen der Löschglieder 24, 32, der Umschalter 7, 20, des
Tauschgliedes 10, des Bezugslinienwinkel-Wahlgliedes 22, des Vorzeichenwahlgliedes
21 usw.
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Die Arbeitsweise des geregelten erfindungsgemäßen Zeichenkopfes A
ist folgende: Der Bediener gibt mittels der Eingabe-Tastatur 14 des Sollwinkel-ebers
41 einen Sollwinkel in den Regler 40 ein, der im Sollwinkel-Speicher 15 gespeichert
und.im Sollwinkel-Anzeigefe-ld 16 der Winkelanzeige 42 digital angezeigt wird.
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Gleichzeitig wird bzw. bereits bei dem vorhergehenden Stellvorgang
wurde durch den (bzw. die) Istwinkel-Impulsgeber' 1 (31) der Istwinkel des Zeichenkopfs
A in den Istwinkel-Speicher 8 eingegeben und im Istwinkel-Anzeigefeld 9 der Winkel
anzeige 42 angezeigt. Nach der Sollwinkel-Eingabe werden die Speicherinhalte von
Sollwinkel-Speicher 15 und Istwinkel-Speicher 8 an der Vergleichsstelle 13 im Regler
40 verglichen.
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Bei unterschiedlichen Signalen, also bei einer Istwinkel-Sollwinkel-Abweichung
gibt die Vergleichs stelle 1'3 ein Ausgangssignal ab, aufgrund dessen die Bremse
27 gelöst und der Zeichenkopf A mittels des Hubmagneten 29 von der Zeichenunterlage
abgehoben und durch den Stellantrieb solange gedreht wird, bis die Vergleichsstelle
13 ein Null-Ausgangssignal abgibt, d. h.
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bis Istwinkel und Sollwinkel übereinstimmen.
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Nun kann der nächste Sollwinkel eingegeben werden.
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Ist der nächste Sollwinkel der Komplementwinkel des zuvor
eingegebenen
Sollwinkels, so betätigt der Bediener den Umschalter 20. Der vorherige Sollwinkel,
der ja Jetzt als Istwinkel im Istwinkel-Speicher 8 gespeichert ist, wird nämlich
auch der Recheneinheit 17 zugeführt, die den Komplementwinkel bildet und in den
Komplementwinkel-Speicher 18 eingibt, der über den Umschalter 20 als Sollwinkel
anstelle eines über die-Eingabe-Tastatur 14 einzugebenden Sollwinkels an die Vergleichsstelle
13 anlegbar Ist. Der im Komplementwinkel-Speicher i8 gespeicherte Komnlementwinkel
wird am Komplementwinkel-Anzeigefeld 19 der Winkelanzeige 42 angezeigt.
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Um komplizierte, aber häufig vorkommende inkelberechzungen zu vermeiden,
kann ein zur jeweiligen Bezugslinie lagebekannter Basiswinkel über den Basiswinkel-Speicher
11, dem Tauschglied 10 und dem Istwinkel-Speicher 8 in den Regler 40 eingegeben
und im Basiswinkel-Anzeigefeld 12 der Winkelanzeige 42 angezeigt werden. Dazu gibt
der Bediener den gewünschten Basiswinkel als Sollwinkel ein. Nach Verstellung des
Zeichenkopfes A in diesen Sollwinkel wird durch Betätigung des Tauschgliedes 10
der Speicherinhalt des Basiswinkel-Speichers 11 mit .dem Speicherinhalt des Istwinkel-Speichers
8; der jetzt dem gewünschten Basiswinkel entspricht, getauscht. Über den Istwinkel-Speicher
8 und das Istwinkel-Anzeigefeld 9 wird nun der zum neu eingestellten Basiswinkel
tatsächlich bestehende Istwinkel angezeigt.
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Um ein zeitraubendes Ausrichten von Zeichnungen oder Zeichnungsvordrucken
beim Aufspannen zu vermeiden, kann die Bezugslinie frei wählbar sein, wobei nur
dann, wenn lange
Linien über etwa die gesamte Fläche der Zeichenunterlage
gezogen werden müssen, der Maßstab 33, 34 (das Zeichenlineal) parallel zur entsprechenden
Laufschiene bzw. Achse oder zur entsprechenden Kante der Zeichenunterlage auszurichten
ist. In der geeigneten Lage des Maßstabes 33, 34 wird der Bezugslinienwinkel-Speicher
23 mittels einer Justiertaste 43 auf Null gestellt. Soll die Bezugslinie, bzw. deren
Winkel, geändert werden, so löscht der Bediener mittels des weiteren Löschgliedes
24 die Speicherinhalte alle mit diesem verbundener Speicher 8, 11, 15, 21. Lediglich
der Bezugslinienwinkel-Speicher 23 bleibt unbeeinflußt.
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Damit ist ein frei wählbarer Bezugslinienwinkel eingestellt. Der
Justierte. Bezugslinienwinkel Rann jederzeit mittels des Bezugslinienwinkel-Wahlgliedes
22 zurückgerufen werden.
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Vielfach liegen Winkelangaben nicht in Altgraden, sondern in z. B.
Neugraden vor; dann müssen alle winkelabhängigen Funktionen des Reglers 40 ebenfalls
in Neugraden erfolgen. Dazu betätigt der Bediener den Umschalter 7, wodurch der
Istwinkel über die Eingangsschaltung 2 den 400 Grad-Zähler 5 und den Umschalter
7 in Neugrad entsprechenden Impulsen dem Istwinkel-Speicher 8 zugeführt wird.
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Der erfindungsgemäße Zeichenkopf führt Drehbewegungen durch. Selbstverständlich
kann das beschriebene Prinzip auch bei einer Koordinatenbewegung angewendet werden»
wobei dann Ist- und Sollwert-Geber keine Dreh- oder Winkelgeber, sondern vielmehr
Strecken- oder Lagegeber sind.
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Eine Lageregelung kann dabei gemäß Fig. 3 mittels zweier erfindungsgemäßer
Zeichenköpfe A, A' erfolgen, deren einer auf der Zeichenunterlage drehbar befestigt
und deren anderer mit dem ersten Zeichenkopf A durch einen ersten Hebel H1 verbunden
ist und einen zweiten Hebel H2 aufweist, der den Zeichenstift Z trägt.
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Durch geeignete Programmierung eines Zusatz-Rechners der beispielsweise
im Regler 40 enthalten sein kann, kann der Zeichenstift Z in jede beliebige Soll-Lage
auf der Zeichenunterlage verstellt werden.
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Dabei kann der Zusatz-Rechner des Reglers 40 eine Einrichtung
zum
Umrechnen der Koordinatenwerte in Winkelwerte und/oder umgekehrt aufweisen, wodurch
die Ist- oder die Soll-Lage wahlweise in Winkelwerten oder in Koordinatenwerten
angezeigt und bzw. oder eingegeben werden kann.
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L e e r s e i t e