DE2546652B2 - Blendensteuerung für eine Kamera - Google Patents
Blendensteuerung für eine KameraInfo
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- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Blendensteuerung für eine Kamera der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung.
Es ist eine fotografische oder kinematografische Kamera mit einer Einrichtung zur Einstellung der
Blende bekannt, die entweder die Apperturblende selbst oder eine Hilfsblende sein kann, wobei in zweiten Fall
eine weitere Verbindung zwischen der Antriebseinrichtung und der Apperturblende vorgesehen sein muß.
Hinter der Apperturblende befindet sich ein Fotowiderstand, der das von dem aufzunehmenden Objekt
einfallende Licht auffängt und mißt; die Öffnungsfläche der Apperturblende wird dann festgelegt, indem die
Drehung der Antriebseinrichtung so gesteuert wird, daß das Ausgangssignal des Fotowiderstandes konstant ist.
Die dabei durchgeführte Rückkopplung und Regelung erfordert jedoch relativ viel Zeit, so daß bei Aufnahmen
unter rasch wechselnden Lichtbedingungen Fehlbelichtungen auftreten können.
Bei einer anderen Ausführungsform einer Belichtungssteuerung werden die Blendenlamellen mit einem
Galvanometer oder einem Stellmotor gekuppelt, so daß die optimale Blende in Abhängigkeit von der Helligkeit
eines aufzunehmenden Gegenstandes eingestellt werden kann. Auch solche Galvanometer oder Steilmoto
ren sprechen bei einer plötzlichen Helligkeitsänderung des aufzunehmenden Objektes relativ langsam an, so
daß die Blendenlamellen schnellen Änderungen der Belichtungsbedingungen nicht folgen können. Außerdem
wird in dem Galvanometer oder Stellmotor die leichte Drehspule oder der Rotor durch einen
stationären, magnetischen Kreis gedreht, so daß es leicht zu Überschwingungen kommt, d.h., daß das
Galvanometer oder der Stellmotor erst nach einer relativ langen Dämpfungszeit in seine Endstellung läuft.
Auch dies hat einen nachteiligen Einfluß auf die Blendeneinstellung bei schneller Änderung der Belichtungsbedingungen.
Und schließlich können solche Belichtungssteuerungen durch mechanische Erschütterungen
leicht beschädigt oder gar funktionsunfähig werden, da die Enden der Welle der sich bewegenden
Spule oder des Rotors stark zugespitzt sind, um die Reibung soweit wie möglich zu verringern.
Schließlich ist noch eine Blendensteuerung für eine Kamera der angegebenen Gattung bekannt, bei der vor
dem Film eine Hauptblende sowie vor einem fotoelektrischen Wandler eine Hilfsblende vorgesehen sind und
der fotoelektrische Wandler das von dem aufzunehmenden Objekt einfallende Licht mißt (DE-AS 12 98408;
Product Engineering, Oct 14, 1963, S. 91). Die Haupt- und die Hiifsblende werden proportional zu dem auf den
fotoelektrischen Wandler fallenden Lichtfluß bis zu einem Grenzwert, der von der eingestellten oder
ermittelten Belichtungszeit abhängt, durch eine Antriebseinrichtung
geöffnet Dabei wird die Antriebseinrichtung durch eine Feder gebildet und die Blendenscheibe
mit dem Blendenspalt bei der Verschlußauslösung durch die Blendenfeder so lange gedreht, bis eine
ausreichende Lichtmenge auf den fotoelektrischen Wandler gefallen ist Dann wird ein Elektromagnet
betätigt, dessen Anker mit einem Sperrzahn der Blendenccheibe in Eingriff kommt.
Nachteilig ist bei einer solchen Blendensteuerung, daß nur relativ wenige Blendenwerte eingestellt werden
können, nämlich soviele Blendenwerte, wie sie sich durch die Zahl der Sperrzähne des Sperrades definieren
lassen. Es ist nicht möglich, eine feinere Unterteilung der Blendeneinstellung zu verwenden, da immer sichergestellt
sein muß, daß der Anker mit einem Sperrzahn in Eingriff kommen kann. Außerdem wird die Drehbewegung
der Blendenscheibe sehr abrupt angehalten, wenn der Anker des Elektromagneten in die Sperrzähne
einfällt, so daß die dabei entstehenden Kräfte zu einer Verbiegung der einzelnen Teile und zu Erschütterungen
der gesamten Blendensteuerung sowie des übrigen Teils der Kamera führen können. Und schließlich ist der
Eingriff zwischen Anker und Sperrzähnen nicht sehr exakt, so daß es zu einem Überschwingen der
Blendenscheibe kommen kann, d. h., es wird nicht der gewünschte Blendenwert eingestellt, sondern es tritt
eine Überbelichtung auf.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Blendensteuerung der angegebenen Gattung zu
schaffen, die eine sehr exakte, fein unterteilte Steuerung des Blendenwertes ohne starke mechanische Erschütterungen
ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angegebenen
Merkmale gelöst.
ansprächen 2 und 3 zusammengestellt
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß sich durch entsprechende
Unterteilung der Bewegungsschritte des Schrittmotors eine beliebige Verfeinerung der einzustellenden Etlendenwerte
erreichen läßt, so daß der jeweilig optimale Blendenwert mit großer Genauigkeit gesteuert und
eingestellt werden kann. Die dabei auftretenden Erschütterungen sind gering, da der Schrittmotor weder
zur Bewegung noch zum Anhalten der Haupt- und der Hilfsblende große Kräfte aufbringt, die erzeugt bzw.
aufgefangen werden müssen. Und schließlich läßt sich der gewünschte Blendenwert in sehr kurzer Zeit
einstellen, also beispielsweise zwischen Viodo bis V10ooo
see. Dies bedeutet wiederum, daß aufgrund dieser geringen zeitlichen Verschiebung zwischen Messung
und Einstellung der eingestellte Blendenwert exakt dem auf den fotoelektrischen Wandler fallenden Lichtfluß
und damit den Aufnahmebedingungen entspricht
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
schematischen Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fig. IA eine Draufsicht auf eine Blendensteuerung
nach der Erfindung,
F i g. 1B eine Vorderansicht, in der die Blcndenlamellen
in der geschlossenen Stellung dargestellt sind,
F i g. IC eine ähnliche Ansicht wie F i g. 1B, in welcher
jedoch die Blendenlamellen in der weit geöffneten Stellung dargestellt sind,
F i g. 2A und F i g. 2B Darstellungen zur Erläuterung des Aufbaus und der Funktionsweise des verwendeten
Schrittmotors,
F i g. 3A eine Ansicht der Reihenfolge, in welcher die Wicklungsabschnitte bei der schrittweisen Drehung des
Schrittmotors erregt werden,
F i g. 3B ein Zeitablaufdiagramm, in dem die Zeitintervalle dargestellt sind, in denen die Wicklungsabschnitte
des Schrittmotors erregt werden, so daß dieser sich dreht,
Fig.4 ein Schaltbild einer Steuerschaltung für den
Schrittmotor,
F i g. 5 ein Schaltbild eines herkömmlichen, bei der Blendensteuerung verwendeten Taktimpulsgenerators,
F i g. 6A eine erste Ausführungsform einer elektronischen Steueranordnung mit der in Fig.4 gezeigten
Steuerschaltung für den Schrittmotor,
F i g. 6B eine Ansicht zur Erläuterung der Eröffnungsnäche
der Hilfsblende,
F i g. 6C eine Ansicht zur Erläuterung der Eröffnungsfläche der Hauptblende sowie der Leuchtdichte eines
aufzunehmenden Objektes, und
F i g. 7A und 7B eine Ansicht zur Erläuterung der Funktionsweise dieser Blendensteuerung.
In den Figuren sind gleiche bzw. einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Blendensteuerung nach F i g. 1 weist zwei auch als Verschlußlamellen dienende Blendenlammellen 1 und 2
sowie einen Schrittmotor 6 auf. Die Lamellen 1 und 2 haben Hauptöffnungen 3 und 4 sowie Hüfsöl'fnungen 11
und 12, deren Form der Form der Hauptöffnungen 3 und 4 entspricht; außerdem sind Führungsschlitze 9 und 10
vorgesehen. Zwei Antriebsstifte 7 und 8 stehen einander diametral gegenüber von einer koaxial an der
Antriebswelle des Schrittmotors 1 angebrachten Scheibe vor und sitzen lose in den Führungsschlitzen 9 bzw.
10 der Blendenlamellen 1 und 2. Zwischen der Blendenlamelle 1 und einem entsprechenden, stationären
Teil ist eine Rückholfeder 36 angeordnet In F i g. 1B
sind die Blendenlamellen I und 2 in der geschlossenen
Stellung gezeigt. Wenn sich der Schrittmotor 1 einen Schritt um einen vorbestimmten Winkel in der Richtung
dreht, die durch den Pfeil in Fig. IB angedeutet isL,
werden durch die Antriebsstifte 7 und 8 die Blendenlamelien
Il und 2 in den durch die Pfeile A und B in F i g. 1B
angegebenen Richtungen verschoben, so daß die Hauptöffnungen 3 und 4 sowie die HilfsÖffnungen 1:1
und 12 sich teilweise überlappen und dadurch eine
•,ο Hauptblende S bzw. eine Hilfsblende 13 definieren.
Wenn der Schrittmotor 1 sich schrittweise weiterdrehl, werden die Öffnungsflächen der Hauptblende 5 bzw. der
Hilfsblende 13 schrittweise auf die maximale, in F i g. IC dargestellte Öffnungsfläche vergrößert
Hierbei kann die Vergrößerungsgeschwindigkeit der öffnungsfläche der Hauptblende 5 oder der Hilfsblende
13 bei Bedarf dadurch beliebig ausgewählt werden, daß die Anordnung und die Ausgestaltung der Hauptöffnungen
3 und 4 sowie der Führungsschlitze 9 und 10 in entsprechender Weise ausgelegt werden.
Anhand von F i g. 2 sollen nunmehr der Aufbau und die Funktionsweise des Schrittmotors 6 beschrieben
werden. Der Schrittmotor 6 weist einen aus einem Dauermagneten bestehenden Rotor 14 sowie zwei
Statoren 15 und 16 mit in der Mitte angezapften Wicklungen 17 und 18 auf, wobei die Pole der Statoren
15 und 16 im gleichen Winkelabstand um den Rotor 14 herum angeordnet sind. Die Mittelanzapfungen sind mit
dem positiven Anschluß einer Spannungsquelle 211 verbunden, während die Enden der Wicklungen 17 und
18 über Schalter 19 bzw. 20 an dem negativen Anschluß der Energiequelle 21 liegen.
Zur Drehung des Rotors 14 werden die Schalter 19 und 20 geschaltet, so daß sich die Polaritäten der Pole
der Statoren 15 und 16 ändern. Im einzelnen ergibt sich dabei folgender Ablauf: Wenn die Schalter 19 und 20 zu
den Kontakten a bzw. c umgeschaltet werden, wie in F i g. 2A dargestellt ist, werden die Wicklungsabschnitte
17a und 18a der Wicklungen 17 und 18 erregt so daß die Statoren 15 und 16 mit der in Fig.2A dargestellten
Ausrichtung der Pole magnetisiert werden. Als Folge hiervon bleibt der Rotor 14 in der durch den Pfeil in
F i g. 2A angedeuteten Stellung, in der Gleichgewicht zwischen den magnetischen Kräften vorliegt, die
zwischen dem Rotor 14 und den Statoren 15 und 16 wirken.
Wenn der Schalter 19 zu dem Kontakt b umgestellt
wird, wie in Fig. 2B gezeigt ist, werden die Wicklungsabschnitte 176 und 18a erregt, so daß die Magnetisie-
rungsrichtung des Stators 15 umgekehrt wird, während die Magnetisierungsrichtung des Stators 16 unverändert
bleibt, wie in F i g. 2B dargestellt ist
Folglich dreht sich dier Rotor 14 um 90' entgegen dem Uhrzeigersinn in die in F i g. 2B gezeigte Stellung,
in der dann ein anderes magnetisches Gleichgewicht vorliegt. In ähnlicher Weise dreht sich der Rotor 14,
wenn der Schalter 19 oder 20 oder beide Schalter geschaltet werden, um 90° um einen Schritt weiter. Die
Erregungsreihenfolge der Spulenabschnitte 17a, 17£',
18a und 186 für die Drehung des Schrittmotors 6 ist in F i g. 3A angegeben. In der Praxis wird statt der Schalter
19 und 20 eine Impulssteuerschaltung oder ein« elektronische Schalteinrichtung verwendet, um wahl
weLe die Wicklungsabschnitte 17a bis 18Z>
zu erregen, so daß impulsförmige Signale an sie angelegt werden, wie in Fig.3B dargestellt ist; dabei ist mit dem
Buchstaben H ein hoher Pegel, d. h, der Wicklungsabschnitt wird erregt, und mit dem Buchstaben L ein
niedriger Pegel bezeichnet, d. h., der Wicklungsabschnitt wird entregt.
In Fig.4 ist die Steuerschaltung 22 für den Schrittmotor beschrieben, welche die Wicklungsabschnitte
17a bis 186 in der vorstehend angegebenen Reihenfolge erregt Die Steuerschaltung 22 weist zwei
exclusive ODER-Glieder 23 und 24, zwei Z>Flip-Flops
25 und 26 sowie vier Puffertransistoren 27 bis 30 auf. Die Taktimpulse werden an einen Eingangsanschluß CP
angelegt, während der Rückstellimpuls zum Rückstellen der Steuerschaltung 22 an einen Rückstellanschluß R
angelegt wird, so daß der Schrittmotor 6 jedesmal dann in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, wenn die
Belichtung durchgeführt worden ist.
Anhand von F i g. 6 wird nunmehr eine Ausführungsform der elektronischen Steueranordnung mit der
Steuerschaltung 22 beschrieben. Wenn der nicht dargestellte Verschlußauslöser nicht gedrückt wird,
schließt ein Schalter 30 den Kontakt 51, wie in F i g. 6A dargestellt ist, so daß ständig das Rückstellsignal oder
ein Signal mit dem Pegel L an den Rückstelleingang R
der Steuerschaltung 22 angelegt wird. Wenn dann der Verschlußauslöser gedrückt wird, wird der Schalter 30
umgestellt, um den Kontakt & zu schließen, so daß ein Signal mit dem Pegel H in den Rückstellanschluß R
angelegt wird, um die Steuerschaltung 22 betriebsbereit zu machen. Gleichzeitig wird ein Transistor 31
abgeschaltet, da seine Basis geerdet wird, so daß die Taktimpulse von einem Impulsgenerator 32 (s. F i g. 5)
übertragen und an den Eingang Cfder Steuerschaltung 22 angelegt werden. Folglich dreht sich der Schrittmotor
6 um einen Schritt in der vorbeschriebenen Weise, wodurch die Blendenlamellen 1 und 2 verschoben
werden, um die erste Hauptblende festzulegen, wie in F i g. 6C dargestellt ist.
Das Licht von dem Objekt S verläuft durch die Hilfsblende 13, welche durch die sich überlappenden
HilfsÖffnungen 11 und 12 der Blendenlamellen definiert
ist, und wird von einem fotoelektrischen Wandler, beispielsweise einem Fotoelement 33, aufgenommen.
Wenn die Helligkeit oder Leuchtdichte des Objektes 5 gering ist, bleibt der Widerstand an dem Fotoelement 33
hoch, so daß die Spannung an einem Ausgangswiderstand 34 niedriger ist als die Schwellwertspannung eines
Transistors 35. Folglich bleibt der Transistor 35 abgeschaltet. Infolgedessen kann noch ein weiterer
Taktimpuls von dem Impulsgenerator 32 zu der Steuerschaltung 22 übertragen werden, so daß der
Schrittmotor 6 sich um einen zweiten Schritt weiterdreht, wodurch die Blendenlamellen 1 und 2 die zweite
Hauptblende festlegen, wie in Fig. 6C dargestellt ist. In ähnlicher Weise werden die dritten bis fünften
Hauptblenden festgelegt, wie in Fig.6C dargestellt ist,
während die Öffnungsfläche der Hilfsblende 13 proportional zu der Öffnungsfläche der Hauptblende
größer wird, wie in Fig.6B gezeigt ist. Infolgedessen
wird auch die von dem Fotoelement 33 aufgenommene Lichtmenge größer, so daß die Spannung an dem
Widerstand 34 schließlich bei einem bestimmten Schritt die Schwellwertspannung #(s. F i g. 7) erreicht. Folglich
wird der Transistor 35 leitend, so daß die Übertragung der Taktimpulse von dem Impulsgenerator 32 an der
Steuerschaltung 22 unterbrochen wird. Anschließend wird dann die schrittweise Drehung des Schrittmotors 6
unterbrochen, so daß die Hauptblende 5 auf die verhältnismäßig große Öffnungsfläche h (s. Fig.7)
entsprechend der verhältnismäßig geringen Helligkeit des Objekts 8 eingestellt ist.
Wenn andererseits die Helligkeit des Objektes verhältnismäßig hoch ist, steigt die Spannung an dem
Widerstand 34 in relativ kurzer Zeit über die Schwellwertspannung g auf den Pegel / an, so daß die
Übertragung der Taktimpulse früher unterbrochen wird. Infolgedessen wird beispielsweise nur ein Taktimpuls
e zu der Steuerschaltung 22 übermittelt, wie in F i g. 7 dargestellt ist, so daß die Hauptblende 5 auf die
verhältnismäßig kleine Öffnungsfläche ./eingestellt wird.
ίο Nachdem die Hauptblende in Abhängigkeit von der
Helligkeit des Objektes auf die optimale Blendenzahl eingestellt ist, wird der Schalter 30 umgestellt, um den
Kontakt S, wieder zu schließen, so daß die Steuerschaltung 22 zurückgestellt wird und folglich die Blendenlamellen
1 und 2 unter der Wirkung der Rückholfeder 36 (s. Fig. 1) unmittelbar in ihre Ausgangsstellung
zurückkehren.
Bis jetzt ist erläutert worden, daß der Schrittmotor 6 sich schrittweise um 90° dreht; selbstverständlich kann
der Drehwinkel bei einem Schritt des Schrittmotors entsprechend den Anforderungen beliebig zwischen 1°
und 90° gewählt werden. Im allgemeinen gilt: Je kleiner der Drehwinkel ist, um so niedriger ist die Vergrößerungsgeschwindigkeit
der Öffnungsfläche der Hauptblende; folglich kann die Blendeneinstellung mit höhere
Genauigkeit durchgeführt werden.
Bisher ist ferner nur beschrieben worden, wie die Hauptblende in Abhängigkeit von der Helligkeit oder
der Leuchtdichte des Objektes auf den optimalen Blendenwert eingestellt wird; dabei wird die Helligkeit
durch die Hilfsblende 13 gemessen, die schrittweise zusammen mit dem Größerwerden der Öffnungsfläche
der Hauptblende größer wird. In der Praxis muß jedoch ein Verhältnis von 1 :1 zwischen der durch die
wird nunmehr ein Verfahren beschrieben, das diesen
Blendenlamellen sind abgestuft, wie in Fig.6B dargestellt
ist. Infolgedessen wird bei dem ersten Drehschritt des Schrittmotors 6 die Hilfsblende 13 geöffnet, was in
F i g. 6B mit erster Schritt bezeichnet ist, während die Hauptblende 5 geöffnet wird, um das Kameraobjektiv
auf den Blendenwert 16 abzublenden, wie in Fig.6C
dargestellt ist. Ob dann die Hauptblende 5 weiter auf die nächste Blendenzahl, also die Blende 8 geöffnet wird
oder nicht, hängt von der Helligkeit oder Leuchtdichte des Objektes ab. Bei dieser Ausführungsform ist die
Öffnungsfläche der Hilfsblende 13 beim ersten Schritt so gewählt, daß die Ausgangsspannung an dem Fotoelement
33, d. h. die Spannung an dem Ausgangswiderstand 34, über die Schwellwertspannung g des Transistors 35
ansteigt, wenn die Leuchtdichte höher als 7,68 χ 103 cd/m2 ist. Folglich wird die Taktimpulsübertragung
in der vorgeschriebenen Weise unterbrochen, so daß die Hauptblende nicht auf die nächste
Blendenzahl, also Blende 8 geöffnet wird. Wenn andererseits die Helligkeit oder Leuchtdichte niedriger
als 7,68 χ 1O3CdZm2 ist, ist die Spannung an dem
Widerstand 34 niedriger als die Schwellwertspannung & so daß der Taktimpuls zu der Steuerschaltung 22
übertragen wird. Infolgedessen wird die Hauptöffnung entsprechend der zweiten schrittweisen Drehung des
Schrittmotors 6 auf die Blende 8 geöffnet. Bei dem zweiten Schritt wird dann die Hilfsblende 13 geöffnet,
was in Fig.6B mit zweiter Schritt bezeichnet ist; die
Öffnungsfläche ist so gewählt, daß die Hauptblende
nicht auf die nächste Blerulen/.ahl, also die Blende 4
geöffnet werden kann, wenn die Helligkeit oder
Leuchtdichte höher als 1,92 χ lO'cd/in2 ist. Wenn
andererseits die Helligkeit oder lxuchtdichte niedriger als 1,92 χ 10Jcd/m2 ist, wird die Hauptblcndc in der
vorbeschriebenen Weise weiter auf die Blende 4 geöffnet. In ähnlicher Weise können die Öffnungsflächen
der Hilfsblcnde bei dem dritten bis fünften Schritt
festgelegt werden.
Andererseits kann der Zusammenhang bzw. das Verhältnis eins zu eins durch entsprechende Wahl des
Gammawcrtes des verwendeten lichtempfindlichen Wandlers oder durch eine Änderung des Wertes des
Widerstandes 34 entsprechend der Öffnungsfläche der Hauptblcndc erreicht werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Blendensteuerung für eine Kamera mit einer
Hauptblende vor dem Film, mit einer Hilfsblende vor einem fotoelektrischen Wandler und mit einer
die Haupt- und Hilfsblende proportional zu dem von dem aufzunehmenden Objekt auf dem fotoelektrischen
Wandler fallenden Lichtfluß bis zu einem Grenzwert öffnenden Antriebseinrichtung, gekennzeichnet
durch einen durch Impulse von einem Impulsgenerator (32) über eine Steuerschaltung
(22) gespeisten Schrittmotor (6) als Antriebseinrichtung, durch eine den Lichtfluß vom Objekt
zum fotoelektrischen Wandler (33) schrittweise is proportional zu der Zahl von Impulsen, die der
Steuerschaltung (22) für den Schrittmotor (6) vom Impulsgenerator (32) zugeführt werden, einstellende
Steueranordnung (13, 36, 37, 45), durch eine erste Schaltanordnung (30, 31) zur Übertragung der
Impulse vom Impulsgenerator (32) zur Steuerschaltung (22) bei der Betätigung des Verschlusses, und
durch eine zweite Schaltanordnung (34, 35) zur Unterbrechung der Übertragung der Impulse vom
Impulsgenerator (32) zur Steuerschaltung (22) bei Erreichen des Grenzwertes.
2. Blendensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schaltanordnung (30,
31) ein Schaltelement (31) enthält, das die Übertragung der Impulse vom Impulsgenerator (32) zur
Steuerschaltung (22) unterbricht, wenn der Verschluß nicht betätigt wird.
3. Blendensteuerung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Schaltanordnung den fotoelektrischen Wandler (33), einen in Reihe zum fotoelektrischen Wandler (33)
liegenden Widerstand (34) und ein mit dem Widerstand (34) verbundenes Schaltelement (34)
aufweist, das zur Unterbrechung der Übertragung der Impulse vom Impulsgenerator (32) zur Steuerschaltung
(22) dient, wenn die Spannung an dem Widerstand (34) einen vorher bestimmten Wert
übersteigt.
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- 1974-10-18 JP JP12090274A patent/JPS5146939A/ja active Pending
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1975
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- 1975-10-17 DE DE2559766A patent/DE2559766C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2546652A1 (de) | 1976-04-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |