DE2544533A1 - Lagervorrichtung zur vorratshaltung von probenbehaeltern - Google Patents

Lagervorrichtung zur vorratshaltung von probenbehaeltern

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DE2544533A1 DE19752544533 DE2544533A DE2544533A1 DE 2544533 A1 DE2544533 A1 DE 2544533A1 DE 19752544533 DE19752544533 DE 19752544533 DE 2544533 A DE2544533 A DE 2544533A DE 2544533 A1 DE2544533 A1 DE 2544533A1
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Werner Lessnig
Guenter Metz
Willi Spiegel
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    • B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/50—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
    • B01L3/508—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes rigid containers not provided for above
    • B01L3/5082—Test tubes per se
    • B01L3/50825—Closing or opening means, corks, bungs
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L9/00—Supporting devices; Holding devices
    • B01L9/06—Test-tube stands; Test-tube holders

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Description

Bayer Aktiengesellschaft
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
Hö/Zar 509 Leverkusen. Bayerwerk
3. Okt. 1975
Lagervorrichtung zur Vorratshaltung von Probenbehältern
Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung zur Vorratshaltung von Probenbehältern, welche aus einer Halterung zur Aufnahme der Probenbehälter und aus einer Abdeckung besteht.
Lagervorrichtungen dieser Art arbeiten bevorzugt mit automatisierten Meßgeräten zusammen. Bei Betriebsüberwachungen oder Reihenuntersuchungen im Labor bevorraten sie bestimmte Fraktionen in einzelnen Probenbehältern, aus denen dann die für Analysen in Gaschromatographen, Massenspektrometern oder anderen Meßgeräten benötigten Substanzmengen entnommen werden. Auch in umgekehrter Arbeitsweise, zum Sammeln von Proben, sind solche Lagervorrichtungen bekannt (Fraktionssammler).
Bekannte Lagervorrichtungen zur Vorratshaltung von Probenbehältern sind offen, d.h. die Probenbehälter sind nicht abgedeckt, und es stört dabei häufig die Lösungsmittelverdunstung, da die Verweilzeit in der Lagervorrichtung sehr verschieden sein kann. Zur Vermeidung dieser Fehlerquelle sind Vorrichtungen bekannt, bei denen über alle Probenbehälter eine Haube gedeckt ist und der Raum über den Proben mit Inertgas gefüllt wird. Gelegentlich werden die Probenbehälter auch einzeln, beispielsweise mit Abdeckfolien oder inerten Flüssigkeiten abgedeckt. Das erste Verfahren schließt die Lösungsmittelverdunstung, wenn die Proben unterschiedlich lange in der Lagervorrichtung verweilen, nicht vollkommen aus. Bei der Einzelabdeckung jeder Probe ist der Arbeits- und Kostenaufwand
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erheblich, ebenso die große Gefahr der Probenverunreinigung nachteilig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung zur Vorratshaltung von Probenbehältern die Lösungsmittelverdunstung zu verhindern, so daß die Konzentration der Proben auch über Stunden und Tage unverändert bleibt und eine technisch einfache Ausführungsform für die Lagervorrichtung zu finden, die dem Betriebsablauf gut angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß für alle Probenbehälter eine gemeinsame, sie gleichzeitig einzeln abdichtende Abdeckung vorgesehen ist.
Als besonderer Vorteil hat sich bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung herausgestellt, daß sie konstruktiv einfach zu verwirklichen und sicher im Betrieb sind und daß durch die ständige Abdeckung aller Proben, die nur bei Füllung oder Entnahme unterbrochen werden muß, eine Änderung der Probenkonzentration durch Lösungsmittelverdunstung weitgehend vermieden wird, unabhängig davon, ob die Proben in kurzen Zeitabständen weiter verarbeitet werden oder ob beispielsweise Proben über das Wochenende gelagert werden.
Nach einer ersten Ausführungsform besteht die Abdeckung für die Probenbehälter aus einer elastischen aufblasbaren Membran oder alternativ aus einem aufblasbaren Faltenbalg, welche vorzugsweise aus lösungsmittelbestandigem Material hergestellt sind. Beim Aufblasen legt sich die Membrane bzw. der Faltenbalg auf die öffnungen der Probenbehälter und verschließt diese gleichzeitig. Selbst geringe Höhendifferenzen oder Unebenheiten am Rand der Probenbehälter werden infolge der Elastizität dieser Abdeckungen ausgeglichen.
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Zum automatischen Transport der Probenbehälter, wie er z.B. bei Probensammlern und Probengebern notwendig ist, genügt es bei dieser Anordnung, die Membrankammer bzw. den Faltenbalg kurzzeitig zu evakuieren, um die Probenbehälter freizugeben und den berührungslosen Transport zu ermöglichen. Verunreinigungen der Probe durch Abrieb am Dichtmaterial sind ausgeschlossen.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind an der absenkbaren Abdeckung an der Unterseite eine Dichtplatte und unter den Probenbehältern Druckfedern vorhanden. Es versteht sich, daß eine Vorrichtung analog ist, bei der die Abdeckung starr ist, dagegen die Halterung mit dem Probenbehälter gehoben werden kann.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die starre Abdeckung mit einer Dichtplatte versehen, wobei die Probenbehälter gegen die Dichtplatte anpreßbar sind. Das geschieht beispielsweise mittels aufblasbarer Faltenbälge oder mittels Druckluftpolster unter den Probenbehältern.
Stets werden alle Probebehälter exakt und gleichzeitig abgedichtet, und die Steuerung der Abdeckung ist so einfach, daß eine Integration der Lagervorrichtung in ein automatisiertes Analysensystem keine Schwierigkeiten bringt.
Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 die Abdichtung von Probenbehältern mit einer Membran in der Abdeckung.
Figur 2 die Abdichtung von Probenbehältern mit einem Faltenbalg an der Abdeckung.
Figur 3 die Abdichtung mit einer absenkbaren Dichtplatte.
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Figur 4 die Abdichtung mit einer Dichtplatte und einem Faltenbalg unter dem Probenbehälter.
Figur 5 die Abdichtung mit einer Dichtplatte und einem Luftpolster unter dem Probenbehälter.
Nach Figur 1 erfolgt die Abdichtung der Probenbehälter 1 durch eine elastische aufblasbare Membran 2 aus lösungsmittelbeständigem Material. Die Halterung J enthält Stapellöcher 4 zur Aufnahme der Probenbehälter 1. Die eingesetzten Probenbehälter 1 ragen aus dem Block 5 heraus. Der Abstand zwischen Halterung J5 und Dichtmembran 2 ist fest eingestellt. Die Dichtmembran 2 ist in der Abdeckplatte 5 luftdicht eingesetzt. Oberhalb der Dichtmembran 2 befindet sich in der Deckplatte 5 ein Hohlraum 6. Dieser Hohlraum 6 wird über den Anschluß 7 wahlweise mit Druckluft oder Vakuum beaufschlagt. Bei Druckbeaufschlagung wölbt sich die Membran 2 nach außen und legt sich dabei dicht auf die Öffnungen 8 der Probenbehälter 1. Unebenheiten der Ränder der Probenbehälter 1 werden dabei von der flexiblen Membran 2 ausgefüllt und abgedichtet. Zum Transport der Probenbehälter 1 wird der Hohlraum 6 evakuiert. Dabei zieht sich die Membran 2 in den Hohlraum 6 und gibt die Probenbehälter 1 zum Transport frei.
In der Ausführung nach Figur 2 ersetzt ein Faltenbalg 9 aus lösungsmittelbeständigem Material die Membran 2 nach Figur 1. Der Faltenbalg 9 ermöglicht einen größeren Hubweg.
Sowohl bei der Abdichtung mit einer Membran als auch mit einem Faltenbalg ist diese vorteilhafte Art der Abdichtung nicht nur anwendbar, wenn die Probenbehälter kettenförmig hintereinander angeordnet sind, sondern auch bei einer flächigen Verteilung der Stapellöcher in der Halterung.
Nach Figur 3 erfolgt die zentrale Abdichtung dadurch, daß die Probenbehälter 1 gegen die unterhalb der feststehenden Deckplatte 5 angeordnete Dichtung 10 gedrückt werden. Hierzu sind am Boden der Stapellöcher 4 Druckfedern 11 eingesetzt. Zum berührungslosen Transport der Probenbehälter 1 wird mit bekannten mechani-
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sehen Hilfsmitteln die Halterung J> gesenkt bzw. die Deckplatte 5 gehoben. Längendifferenzen der Probenbehälter 1 werden durch die Federn 11 ausgeglichen, der Dichtdruck wird über die Federkraft der Federn 11 eingestellt.
Nach Figur 4 ist unter jedem Probenbehälter 1 ein Faltenbalg 12. Bei Druckluftbeaufschlagung werden die Probenbehälter 1 gegen die feststehende Dichtung 10 unterhalb der Deckplatte 5 gedrückt und damit gleichzeitig abgedichtet. Für den Transport der Probenbehälter 1 werden die Faltenbälge 12 evakuiert.
Nach Figur 5 bildet der Probenbehälter 1 und das Stapelloch 4 im Zusammenspiel Kolben und Zylinder. Bei Druckbeaufschlagung über die Bohrungen 13 werden die Probenbehälter 1 gegen die feststehende Deckplatte 5 gedrückt und damit abgedichtet. Zum Transport der Probenbehälter 1 wird die Luftzufuhr unterbunden.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    Vorrichtung zur Vorratshaltung von Probenbehältern bestehend
    aus einer Halterung für die Aufnahme der Probenbehälter und aus einer Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Probenbehälter (1) eine gemeinsame, sie gleichzeitig einzeln abdichtende Abdeckung (5) vorgesehen ist.
  2. 2) Vorrichtung zur Vorratshaltung von Probenbehältern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unten an der Abdeckung (5) eine elastische aufblasbare Membran (2) vorhanden ist.
  3. 3) Vorrichtung zur Vorratshaltung von Probenbehältern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unten an der Abdeckung (5) ein aufblasbarer Faltenbalg (9) vorhanden ist.
  4. 4) Vorrichtung zur Vorratshaltung von Probenbehältern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der absenkbaren Abdeckung (5) eine Dichtplatte (10) und unter den Probenbehältern (1) Druckfedern (11) angebracht sind.
  5. 5) Vorrichtung zur Vorratshaltung von Probenbehältern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Abdeckung (5) mit einer Dichtplatte (10) versehen ist, wobei die Probenbehälter
    (1) gegen die Dichtplatte (10) anpreßbar sind.
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