DE2544300A1 - Verfahren zum vermeiden des verdunstens von fluessigkeit auf einem bildtraegermaterial - Google Patents

Verfahren zum vermeiden des verdunstens von fluessigkeit auf einem bildtraegermaterial

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vermeiden des Verdunstens einer verdunstbaren Flüssigkeit, die bei einem Gerät zum Herstellen eines Bildes benutzt wird und insbesondere auf ein Verfahren zum Vermeiden des Verdunstens einer Flüssigkeit auf einem Bildträgernaterial in einem Gerät zum Herstellen eines Bildes, das die Elektrophotogranhie anwendet.
Der Stand der Technik wird im folgenden an einem elektrophotographischen Kopiergerät und einer Entwicklerflüssigkeit als Beispiele für das entsprechende Gerät zum Herstellen eines Bildes und die entsprechende verdunstbare Flüssigkeit beschrieben. Die Entwicklung eines Ladungsbildes, das elektro-
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photographisch auf einem lichtempfindlichen Material gebildet ist, oder eines Ladungsbildes auf einem isolierenden Material, das ein Aufzeichnungsmaterial ist, wird häufig unter Verwendung eines in einer hochisolierenden Trägerflüssigkeit dispergierten Toners bewirkt. Die in der Entwicklerflüssigkeit benutzte Trägerflüssigkeit ist üblicherweise eine isolierende Flüssigkeit, die zur Petroleumgruppe gehört; eine solche Flüssigkeit wird naturgemäß verdunsten, wenn sie der Atmosphäre ausgesetzt wird. Als Ergebnis wird das Gleichgewicht zwischen, der Trägerflüssigkeit und dem Toner, die die Entwicklerflüssigkeit bilden, zerstört und die Konzentration der Entwicklerflüssigkeit unstabil, so daß es unmöglich wird, eine gewünschte Entwicklerwirkung zu erreichen. Auch wenn die Entwicklerflüssigkeit ein Steueragens enthält, wird das Gleichgewicht zwischen dem Toner und dem Steueragens in der Entwicklerflüssigkeit leicht zerstört; dies nacht es wiederum unmöglich, die gewünschte Entwicklerwirkung zu erreichen. Ferner verursachen manche Arten von Trägerflüssigkeiten aufdringliche Gerüche, die für die Eedienungspersonen des Geräts unangenehm sind. Andererseits bedeutet der unabsichtliche Verlust von Trägerflüssigkeit, wenn das Gerät nicht benutzt wird, einen wirtschaftlichen Nachteil.
Um die oben erwähnten Nachteile und Probleme zu umgehen, sind bisher verschiedene Verfahren zum Vermeiden des Verdunstens von Entwicklerflüssigkeit in einem Behälter gefunden worden. Wie man jedoch das Verdunsten einer Entwicklerflüssigkeit auf einem lichtempfindlichen Material oder einem Aufzeichnungsmaterial, die aus einem isolierenden Material gebildet sind (beispiels-
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v/eise ein isolierender Gurt oder eine isolierende V/alze), vermeidet, ist noch nicht gelöst worden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Verdunsten einer verdunstbaren Flüssigkeit auf einem Eildträgermaterial, wie einem lichtempfindlichen Material oder einem isolierenden Material, das ein Ladungsbild trägt, oder einem Material, das ein sichtbar gemachtes Bild trägt, zu vermeiden und dabei die oben erwähnten, dem Stand der Technik anhaftenden Probleme zu lösen. Der hier benutzte Ausdruck "verdunstbare Flüssigkeit" bezieht sich auf Entwicklerflüssigkeit zum Sichtbarmachen von Ladungsbildern, Reinigungsflüssigkeit zum Reinigen der sichtbar gemachten Bilder usw.
Ferner soll sie vermeiden, daß die Flüssigkeit, wenn es sich um die Entwicklerflüssigkeit handelt, vom Bildträgermaterial verdunstet, und die Reinigungswirkung für das Bildträgermaterial steigern.
Außerdem soll die Erfindung, wenn es sich um Entwicklerflüssigkeit handelt, es ermöglichen, daß ein Teil, welches das Verdunsten der Flüssigkeit auf dem Bildträgermaterial verhindert, auch als Teil dient, das für den Bildentstehungsvorgang benützt wird, und somit die Konstruktion des Geräts vereinfachen.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Vermeiden des unbeabsichtigten Verdunstens einer verdunstbaren Flüssigkeit auf einem Bildträgermaterial durch Entfernen der Flüssigkeit
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auf diesem Bildträgermaterial, bevor dieses angehalten wird.
Die Erfindung schafft ferner auch ein Verfahren zum Vermeiden des Verdunstens der Flüssigkeit auf dem Bildträgermaterial, bei dem die Berührung oder die Zufuhr der Flüssigkeit, die auf dem Bildträgermaterial wirkt, mit oder zu diesem Material unterbunden wird, bevor es angehalten wird.
Schließlich ist erfindungsgemäß ein Verfahren zum Vermeiden des-Verdunstens der Flüssigkeit vorgesehen, bei dem die Flüssigkeit auf dem Bildträgermaterial tatsächlich entfernt wird, bevor das Bildausbildungsmaterial angehalten wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt eines
herkömmlichen"elektrophotographischen Kopiergerätes;
Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, das einen Mechanismus zum Verschließen der Flüssigkeitseinlaßöffnung einer Pumpe besitzt;
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, das einen Mechanismus zum Unterbrechen der Flüssigkeitszufuhr zum Bildträgernaterial aufweist und bei dem die Einrichtungen für die Flüssig-
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keitszufuhr auf Abstand zueinander stehen;
Fig, 4 zeigt einen Flechanismus zum Entfernen des Bildträgermaterials und der Einrichtung zur Flüssigkeitszufuhr voneinander;
Fig. 5 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, das einen Mechanismus aufweist, um die Flüssigkeit auf dem Bildträgermaterial tatsächlich zu entfernen;
Fig. 6 zeigt eine Änderung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 5, bei dem die Flüssigkeit durch eine Walze entfernt wird;
Fig. 7 zeigt eine Teilansicht einer Ausgestaltung, bei der die Flüssigkeit durch Zuströmen komprimierter Luft entfernt wird;
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das einen Mechanismus besitzt, durch den die erfindungsgemäße Einrichtung zum Entfernen von Flüssigkeiten mit der Reinigungseinrichtung für das Bildträgermaterial verbunden ist;
Fig. 9 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, das mit den in den Fig. 1 und 5 gezeigten Ausführungen versehen ist.
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Die vorliegende Erfindung, welche das unnötige Verdunsten einer Flüssigkeit durch Entfernen der Flüssigkeit von der Oberfläche eines Bildträgermaterials vermeidet, bevor das Trägermaterial angehalten wird, wird weiter unten an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben» Erfindungsgemäß kann das Eliminieren der Flüssigkeit von dar Oberfläche eines Bxldträgermaterials auf zwei verschiedene Verfahren bewerkstelligt werden. Ein erstes Verfahren besteht darin, die Berührung der Flüssigkeit, die auf das Trägermaterial· wird, mit diesem Material zu unterbinden. , bevor dieses Material angehalten wird. Ein zweites Verfahren besteht darin, die Flüssigkeit auf dem Trägermaterial, bevor dieses Material angehalten wird, tatsächlich zu entfernen. Diese erfindungsgemäßen Verfahren .werden zuerst im Zusammenhang mit einem trommeiförmigen, lichtempfindlichen Material beschrieben, welches für das Naßentwicklungsverfahren verwendet wird.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt eines herkömmlichen elektrophotographischen Kopiergeräts. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet ein trommeiförmiges lichtempfindliches Material, das aus einer leitenden Schicht, einer photoleitenden Schicht und ferner einer isolierenden Schicht besteht, wobei die Trommel eine Breite von 300 mm und einen Durchmesser von 160 mm besitzt. Das lichtempfindliche Material dreht sich in Pfeilrichtung mit einer Geschwindigkeit von 120 mm/sec. Eine Einrichtung 2 zur Ausbildung eines Ladungsbildes ist am Umfang des. lichtempfindlichen Materials 1 angeordnet und besitzt einen. Koronalader und ein optisches System. Das Bezugszeichen 3 be-
zeichnet eine Entwicklungseinrichtung zum Entwickeln des durch die Einrichtung 2 ausgebildeten Ladungsbildes, wobei eine Entwicklerflüssigkeit benutzt wird, die hauptsächlich aus Toner und Trägerflüssigkeit besteht, die eine hochisolierende Flüssigkeit, wie beispielsweise ISOPAR (Handelsname eines Produkts der Hlxxon USA Inc.) aufweist. Die Entwicklungseinrichtung 3 besitzt einen Behälter 5 für die Entwicklerflüssigkeit ^3 einen Entwicklungstisch 6, der als Entwicklerelektrode dient, eine Pumpe 7, die die Entwicklerflüssigkeit U auf den Entwicklungstisch 6 fördert, und eine Auffangplatte 8, die überschüssige Entwicklerflüssigkeit vom Entwicklurigstisch 6 auffängt und diese in den Behälter 5 leitet. Andererseits überträgt das lichtempfindliche Material 1, wenn es an der Entwicklungseinrichtung 3 vorbeigelaufen ist, das auf ihm befindliche Tonerbild auf Bildempfangspapier 9. Nach Beendigung der Bildübertragung wird das lichtempfindliche Material durch ein Blatt 10 gereinigt, das jegliche überschüssige Entwicklerflüssigkeit auf der Oberfläche entfernt und somit das lichtempfindliche Material für einen folgenden Kopiervorgang vorbereitet. In dem so beschriebenen-herkömmlichen Kopiergerät wird, wenn das blatt 10 so angeordnet ist, daß sich sein Reinigungsende dem Ende 6A des Entwicklungstisches 6 diametral gegenüber auf dem lichtempfindlichen Material befindet und wenn das lichtempfindliche Material 1 nach Beendigung eines vorbestimmten Kopiervorgangs angehalten wird, eine Schicht der Entwicklerflüssigkeit *t auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Material 1 zwischen dem Ende Ck des Entwicklungstisches 6 und dem Blatt 10 in einer Stärke von etwa 20 bis 30 um verbleiben; diese
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Schichtdicke der Entwicklerflüssigkeit 4 ist für eine Temperatur vcn 250C zu verstehen. Die gesamte Schicht der Entwicklerflüssigkeit im Falle eines solchen lichtempfindlichen Materials entspricht 1,5 bis 2,3 cm und natürlich würde, wenn das lichtempfindliche Material für mehrere Hinuten in diesem Zustand stationär gehalten wird, nur die Trägerflüssigkeit in der Entwicklerflüssigkeit verdunsten. Findet diese Verdunstung der Trägerflüssigkeit wiederholt jedes mal statt, wenn das lichtempfindliche Material angehalten wird, dann erreicht die Verdunstungsmenge einen nicht unbedeutenden Wert. Wird im besonderen das lichtempfindliche Material 50 nial am Tag für 5 Minuten oder langer angehalten, so erreicht die Verdunstungsmenge etwa 100 cm am Tag oder 2 1 oder mehr im Monat. Γ>ο eine Verdunstung der Trägerflüssigkeit allein würde, wie oben erwähnt, verschiedene Probleme verursachen. Erfindungsgemäß wurde nun "gefunden, daß die natürliche Verdunritung einer verdunstbaren Flüssigkeit von der Oberfläche eines Trägermaterials, wie beispielsweise eines lichtempfindlichen Materials oder ähnlichem, durch das nachstehende Verfahren wirksam verhindert werden kann.
Das Verfahren beinhaltet das Unterbinden der Beruh- ■ rang zwischen, dem lichtempfindlichen Material 1 und der Fntwicklerflüssigkeit 4, nachdem das entwickelte, zu übertragende Bild auf dem lichtempfindlichen Material am Entwicklungstisch G in der Entwicklungseinrichtung 3 nach Fig. 1 vorbeigekommen ist, aber bevor das lichtempfindliche Material 1 angehalten wird. Als spezielles Mittel dafür wäre es besonders wirksam, (a) die Zufuhr der Entwicklerflüssigkeit h zum Entwicklungs-
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tisch 6 zu unterbinden oder (b) den Entwicklungstisch 6 in Abstand zum lichtempfindlichen Material 1 zu bringen, um hiermit die Berührung zwischen der Eritwlcklerflüssigkeit H auf dem Eritwicklungstiseh 6 und dem lichtempfindlichen Material 1 zu unterbrechen.
Beim oben beschriebenen AusführungsbeisOiel nach Fig. 1 kann die Pumpe 7 in der Entwicklungseinrichtung 3 als Einrichtung für den oben erwähnten Vorgang (a) benutzt werden. Insbesondere kann dies dadurch erreicht werden, daß der Motor der Pumpe 7 angehalten oder in Rückwärtsdrehung versetzt wird oder daß die Richtung der Flüssigkeitszufuhr der Pumpe 7 mittels einer ausrückbarer. Kupplung oder ähnlichem umgekehrt wird. Als v/eitere Möglichkeit kann' die dem Entwicklungstisch 6 nach Fig. 1 zugeführte Entwicklerflüssigkeit durch Absperren der Flüssigkeitseinlaßöffnung 15 der Pumpe 7 angehalten werden; ein Beispiel mit diesem Mechanismus ist in Fig. 2 dargestellt. In Fig. 2 kann ein Ventil 11 die FlüssigkoitseinlaPiöffnung 15 der Pumpe 7 mittels einer Spule 12, eines Seils 13, das die Spule 12 mit dem Ventil 11 verbindet, und einer* Feder 14 sperren oder freigeben. In Fig. 2 ist die Entwicklungseinrichtung 3 In einer Stellung dargestellt, In der sie das Ladungsbild auf dem lichtempfindlichen Material 1 entwickelt, wobei das Ventil 11 gegen die Kraft der Feder 14 durch die Spule 12 und das Seil 13 links gehalten wird. Wenn das lichtempfindliche Material 1 angehalten werden soll, wird die Erregung der Spule 12 abgeschaltet, um das Ventil 11 nach rechts zu bringen und die Flüssigkeitseinlaßöffnung 15 zu sperren. Ist somit die Versor-
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gung der Pumpe 7 niit Entwicklei'f lüssirkeit ^ unterbrochen, so kann die Entwickler!*lüssigkeit Ί auf dem Er.twicklungstisch 6 nach Fig. 1 nur von den gegenüberliegenden Seiten des Tisches 6 abfließen, ohne daß weitere Entwicklerflüssigkeit nachgeführt wird, so daß der Entwicklungstisch 6 bald leer sein wird. Das Bezugszeichen 16 bezeichnet eine Rolle, um die Richtung, der Bewegung des Seiles 13 zu ändern und die Bezugsziffer 17 bezeichnet ein ortsfestes Führungselement, um die Bewegungsrichtung des Ventils 11 zu steuern.
Das hier beschriebene Unterbrechen der Zufuhr der Entwicklerflüssigkeit zur Pumpe ist jedoch nicht das einzig mögliche Mittel; andere Möglichkeiten bestehen darin, beispielsweise die Fließrichtung der Flüssigkeit von der Pumpe zum Eritwicklungstisch 6 zu ändern oder den Entwicklungstisch 6 mit einer Anzahl von öffnungen auszubilden, die so ausgebildet sind, daß sie während des Entwickeins geschlossen sind, aber geöffnet werden, wenn das lichtempfindliche Material angehalten werden.soll. So ist es möglich, daß eine größere Menge Entwicklerflüssigkeit durch die öffnungen entweicht als zugeführt wird.
Für die oben erwähnte Möglichkeit (b) können der Entwicklungstisch 6 und die Pumpe 7 durch ein flexibles Rohr 18 verbunden sein, wobei der Entwicklungstisch 6 durch eine Feder 19 in der in Fig. 3 dargestellten Weise angehoben v/erden kann. Der lichte Abstand zwischen dem lichtempfindlichen Material 1 und dem Entwicklungstisch 6 ist durch Berührung
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zwischen dem lichtempfindlichen Material 1 und an den gegenüberliegenden Enden des Entwicklungstisches 6 angebrachten
Abstandsrollen 20 festgelegt. Auch können, wie in Fig. 4 dargestellt j ein oder beide der gegenüberliegenden Enden des Entv.'icklungstisches 6 mit einen Halteteil 23 versehen sein, um
ein Ende eines mit einer Spule 21 verbundenen Heiles 22 festzuhalten. Wenn das lichtempfindliche Material 1 angelaalten wird, kann die Gpule 21 erregt werden, das Seil 22 anziehen und den
Entwicklungstisch 6 in bezug zuti lichtempfindlichen Material 1 herunterziehen, womit die Berührung zwischen dem lichtempfindlichen Material 1 und der Entwicklerflüssigkeit ^l auf dem Entviicklungstisch 6 aufgehoben wird.
Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel·zeigt das
Verfahren zum Vermeiden der natürlichen Verdunstung der Flüssigkeit auf einen Eildträgermaterial, wie beispielsweise einem lichtempfindlichen Material oder ähnlichem, durch Unterbrechen der berührung oder der Zufuhr der Flüssigkeit, die solange auf das bildträgermaterial gewirkt hat, bevor dieses in der Drehung angehalten wurde, wodurch das Vorhandensein von Flüssigkeit
am feststehenden Bildträgermaterial unterbunden wird.
Als zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeiüpiel
wird ein Verfahren zum tatsächlichen Entfernen der Flüssigkeit vorn Bildträgerniaterial durch eine Einrichtung zum Entfernen
von Flüssigkeit an einem Beispiel beschrieben. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist eine Einrichtung 2*J zum Entfernen von
Flüssigkeit, die ein um eine Welle 25 drehbares Blatt 26 aus
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elastischem Material, wie beispielsweise Polyurethan oder ähnlichem, besitzt, zwischen der Tonerbildübertragungsstation und der Entwicklungsstation in deren Nähe angeordnet. Während der Drehung des lichtempfindlichen Materials 1 nimmt die Einrichtung 24 zum Entfernen von Flüssigkeiten die in gestrichelten Linien gezeichnete Stellung ein, bei der sie keine Berührung mit dem lichtempfindlichen Material 1 hat. Jedoch wird das Blatt 26, für den Fall des Anhaltens des lichtempfindlichen Materials, nachdem das hintere Ende des Tonerbildes auf dem lichtempfindlichen Material an der Pildübertragungsstation vorbeigelaufen ist, durch Drehen der Welle 25 von der in gestrichelten Linien dargestellten Stellung zu der in durchgehenden Linien dargestellten Stellung gedreht, wodurch unnötige Fntwicklerflüssigkeit auf dem lichtempfindlichen Material 1 entfernt wird. Dadurch wird das Vorhandensein von Entwicklerflüssigkeit auf den lichtempfindlichen Material zwischen dein Blatt 26 und dem Blatt 10 unterbunden, so daß es möglich ist, auch 'wenn sich das lichtempfindliche Material in Ruhe befindet, unnötiges Verdunsten einer Träger- oder ähnlichen Flüssigkeit, die dazu neigt, von der Oberfläche de? lichtempfindlichen Materials zu verdunsten, zu vermeiden. Ein weiteres Ausführungsbeispiel für das Verfahren des tatsächlichen Entfernens der Entwicklerflüssigkeit vom lichtempfindlichen Material 1 wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 beschrieben.
Die Einrichtung 27 zum Entfernen einer Flüssigkeit nach Fig. 6 ist ein Beispiel für eine solche Einrichtung, die eine
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Flüssigkeitosteuerv;alze zur Steuerung der Dicke der dem lichter.pfi.'idlichen liaterial anhaftenden Flüssigkeitsschicht verwendet. Zie Einrichtung 27 besitzt eine Flüssigkeitssteuerwalze ΣΒ, eine Achse 29 zum schwenkbaren Tragen der Walze 28, einen Arm 30, jilätter 31 und 32, die an der Walze 2 8 angreifen können, ur:d eine Auffangplatte 33 für die entfernte Entwicklerflüssigkeit. In der Vorrichtung dieses Ausführungsbeispiels nimmt die Walze 28 die in gestrichelten Linien gezeichnete Stellung ein, um als Flüssigkeitssteuerwalze während des normalen Kopiervorgangs zu wirken; sie schwenkt aber in die in durchgehenden Linien gezeichnete Stellung, wenn sie die Entwicklerflüssigkeit auf dem lichtempfindlichen Material 1 entfernen soll, wie es bereits im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 beschrieben ist. Die Walze 28 ist in beiden Richtungen drehbar, wobei die Drehrichtung bei der vorliegenden Erfindung in keiner Weise eingeschränkt ist.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem komprimierte, durch eine Düse 40 ausströmende Luft als Einrichtung zum Entfernen der Entwicklerflüssigkeit auf dem lichtempfindlichen Material 1 benutzt wird. Der zeitliche Einsatz ist ähnlich dem im Ausführungsbeispiel nach Fig·. 5. Die Nutzbarmachung von komprimierter Luft für das Entfernen der Flüssigkeit wie bei diesem Ausführungsbeispiel ist darin vorteilhaft, daß das lichtempfindliche Material von jeglichem, durch Reibung verursachten, Schaden frei ist; es ist aber notwendig, daß die verwendete komprimierte Luft eine Temperatur besitzt, die keine Verdunstung der Entwicklerflüssigkeit verursacht.
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Fig. 8 zeigt ein Auoführungsbeispiel, welches Rlotter als Einrichtung für die F.ntfernung von Flüssigkeit benutzt; aber die Blätter sind im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 nicht schwenkbar sondern parallel verschiebbar. Im besonderen besitzt das vorliegende Ausführungsbeispiel ein erstes Blatt 3'f und ein zweites Blatt 35, die jeweils an einem Λιτή 36 befestigt sind und durch einen elektromagnetischen Kolben oder eine ähnliche Einrichtung in den beiden, durch den Pfeil mit zwei Spitzen dargestellten Richtungen beweglich sind. Go bewirkt während des normalen Kopiervorgangs das erste Blatt 3^ in der in gestrichelten Linien gezeichneten Stellung die Reinigung de;; lichtempfindlichen Materials 1; für den Fall, daß das lichtempfindliche Material angehalten werden soll, wird aber der Arm 36 so verschoben, daß das zweite Blatt 35 das .Entfernen der Flüssigkeit bewirkt. Dieses Abscheiden der Flüssigkeit wird durch Betätigen des Arms 36 bewirkt, nachdem das Tonerbild an der Stellung des Fiattes 35 vorbeigelaüfen ist. Im vorliegenden. Ausführungsbeispiel findet das Anhalten des. lichtempfindlichen Materials statt, nachdem das Blatt 35 während einer im wesentlichen vollständigen Umdrehung des lichtempfindlichen Materials im Betrieb war und- die ganze darauf befindliche Entwicklerflüssigkeit entfernt hat.
Die Ausführungsbeispiele nach Fig. 5 bis 8 zeigen ein Verfahren zum tatsächlichen Entfernen der Flüssigkeit auf einem Bildträgermaterial, wie beispielsweise einem lichtempfindlichen Material oder ähnlichem, bevor die Drehung des Bildträgermaterials beendet wird, wodurch unnötiges Verdunsten der Flüs-
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sigkeit vom Bildtrngermaterial sogar dann vermieden werden kann, wenn sich das Bildtr/igermaterial in Ruhe befindet.
Jedoch ist das erfindungrgernäße Verfahren aum Vermeiden des Verdunstens von Flüssigkeit nicht auf das oben beschriebene, einzeln aufgeführte erste und zweite Verfahren beschränkt; es kann auch, wie in Fig. 9 dargestellt ist, in eine-r Kombination der beiden Verfahren wirksam ausgeführt werden. Insbesondere wird, wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, die Drehung der Pumpe 7 umgekehrt oder angehalten, um somit die Zufuhr der Entwicklerflüssigkeit zum lichtempfindlichen Material 1 abzubrechen, während gleichzeitig die Einrichtung 37 zum Entfernen von Flüssigkeit, die das Blatt 2(, nach Fig. 5 anwendet, das in Berührung mit dem lichtempfindlichen Material kommt, um von diesem die Flüssigkeit abzustreifen, auch benützt v-erden kann, wodurch eine bessere Wirkung; erzielt wird. Die einrichtung 37 zum Entfernen von Flüssigkeit besitzt ein um eine Welle 3B schwenkbares Blatt 39· Das Blatt 39, das während des Entwickeins die in gestrichelten Linien gezeichnete Stellung einnimmt, wiru in die in durchgehenden Linien gezeichneten Stellung gedreht, bevor das lichtempfindliche Katerial 1 angehalten wird, aber gleichzeitig parallel dazu, wie die Berührung zwischen dem lichtempfindlichen Material 1 und der Entwicklorflüssigkeit unterbrochen wird, wird das Entfernen der Entwicklerflüssigkeit auf dem lichtempfindlichen Material 1 bewirkt. In diesem Fall wird die Flüssigkeitsmenge auf dem lichtempfindlichen Material 1 wegen ihrer unterbrochenen Zufuhr stark vermindert, so daß die Wirksamkeit des Entferne-ns der Flüssigkeit durch die im Zuc.ar.r.enhang mit dem Unterbrechen dor Flüssigkeitszufuhr benutzte
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- Jo Einrichtung sun Entfernen der Flüssigkeit gesteigert wird.
Bei den unterschiedlichen bisher beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen wurde das Bildträgermaterial als trominelförmiges lichtempfindliches Material dargestellt und nie verdunstbare Flüssigkeit als Entwicklerflüssigkeit erläutert. Durch die so bei der Entwicklungseinrichtung eines herkömmlichen 'Kopiergeräts angewandte Erfindung kann die Menge der Trägerflüssigkeit j die aufgewandt wird, um die Entwicklerflüssigkeit zu ergänzen, im Vergleich mit der, die nach dem Stand der Technik benötigt wird, stark verringert werden. Die vorliegende Erfindung ist nicht nur bei Entwicklungseinrichtungen anwendbar, sondern auch bei Reinigungseinrichtungen, um das Eildträgermaterial zu reinigen und den Toner und andere verbleibende Substanzen zu entfernen. Insbesondere kann eine verdunstbare Reinigungsflüssigkeit auf das Pildträgermaterial zu deren Reinigung angewandt werden, die nach dem Reinigen aber vor dem Anhalten des -Bildträgermaterials vom F-ildträgermaterial durch das erste oder das zweite Verfahren oder eine Kombination aus beiden entfernt wird. Andererseits ist das Pildträgermaterial nicht auf das oben beschriebene lichtempfindliche Material eingeschränkt, sondern kann ein Aufzeichnungsmaterial aus Isoliermaterial sein, welches ein darauf übertragenes Ladungsbild oder sichtbar gemachtes Bild trägt. Die Gestaltung des BiIdträgermaterials kann die einer Trommel oder eines Gurts sein.
Die vorliegende Erfindung kann somit unnützes Verdunsten einer verdunstbaren Flüssigkeit auf einem bildträger-
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material verineiden. Dies verbessert nicht nur die Wirtschaftlichkeit sondern auch den Betrieb des Bilderzeugungsgeräts. Beispielsweise unterbindet die vorliegende Erfindung, wenn sie bei einer Entwicklungseinrichtung angewandt wird, das Verdunsten der Entwicklerflüssigkeit, die andererseits während des Ruhezustandes des Geräts stattfinden würde. Dies führt sowohl zum Ausschalten eines unbeabsichtigten Verlustes an Entwicklerflüssigkeit als auch zu einer verbesserten Reinigungsv/irkung. Ferner umgeht die vorliegende Erfindung die oben erwähnten technischen Probiene und Nachteile, die dem Stand der Technik eigen sind.
Mit der Erfindung wird also das Verdunsten einer verdunstbaren Flüssigkeit auf einem Eildträgermaterial, das ein elektrostatisches latentes Bild oder ein sichtbar gemachtes Bild trägt, dadurch verhindert, daß die verdunstbare Flüssigkeit, die auf die Überfläche des Bildträgermaterials aufgebracht wird, in einem Bereich entfernt wird, bevor die Bewegung des Bildträgermaterial angehalten wird, wodurch vermieden wird, daß Flüssigkeit von der Oberfläche des Bildträgermaterials wahrend seines Haltens verdunstet.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Vermeiden des Verdunstens einer verdunstbaren Flüssigkeit auf einem Eildträgermaterial, das ein elektrostatisches Ladungsbild oder ein sichtbares Bild trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Oberfläche des L-ildträgermaterials aufgebrachte verdunstbare Flüssigkeit in einem Bereich entfernt- wird, bevor das Bildträgermaterial angehalten wird, wodurch verhindert wird, daß die Flüssigkeit von der Oberfläche des Bildträgermaterials während dessen Haltens verdunstet.
2. Vex'fahren zum Vermeiden des Verdunstens einer verdunstbaren Flüssigkeit auf einem Bildträgermaterial, das ein elektrostatisches Ladungsbild oder ein sichtbares Bild trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührung zwischen der verdunstbaren Flüssigkeit und dem Eildträgernaterial durch die !''lüssigkeitszufuhreinrichtung unterbunden wird, bevor das Bildträgermaterial angehalten wird, wodurch verhindert wird, daß die Flüssigkeit von der Oberfläche des Bildträgermaterials während dessen Haltens verdunstet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildträgermaterial und die Flüssigkeitszufuhreinrichtung relativ zueinander bewegt werden, um die Berührung zwischen dem Bildträgermaterial und der Flüssigkeit in der Flüssigkeitszufuhreinrichtung zu unterbinden.
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4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Flüssigkeit zu der Flüssägkeitszufuhreinrichtung beendet wird, um somit die Berührung zv;ischen dem Bildträgermaterial und der Flüssigkeit in der Flüssigkeitszufuhreinrichtung im wesentlichen aufzuheben.
5. Verfahren zum Vermeiden des Verdunstens einer verdunstbaren Flüssigkeit auf einem Bildträgermaterial, das ein elektrostatisches Ladungsbild oder ein sichtbares Bild trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Bildträgerir.aterial aufgebrachte verdunstbare Flüssigkeit aktiv entfernt und an die Umgebung abgegeben wird, wodurch verhindert v;ird, daß die Flüssigkeit von der Oberfläche des Bildträgermaterials während dessen Haltens verdunstet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Entfernen der Flüssigkeit durch ein Gleitelement erreicht wird, welches im Bezug zum Bildträgermaterial reibend gleitet.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Entfernen der Flüssigkeit durch komprimierte Luft erreicht wird, die gegen das Bildträgerir.aterial strömt.
3. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Entfernen der Flüssigkeit durch ein drehendes Teil erreicht wird, welches sich in engem Kontakt mit dem Bildträgermaterial dreht.
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9. Verfahren zum Vermeiden des Verdunstens einer verdunstbaren Flüssigkeit auf einem Pildträgerrnaterial, das ein elektrostatisches Ladungsbild oder ein sichtbares Bild trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Bildträgermaterial aufgebrachte verdunstbare Flüssigkeit mittels einer Einrichtung aktiv entfernt wird, bevor das Bildträgeraaterial angehalten wird, und daß die Berührung zwischen der verdunstbaren Flüssigkeit und dem Bildträgermaterial mit Hilfe der Flüssigkeitszufuhreinrichtung unterbunden wird, wodurch verhindert wird, daß die Flüssigkeit von der Oberfläche des Bildträgermaterials während des Haltens des Bildträgematerials in die Atmosphäre verdunstet.
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