DE2917162C2 - Elektrostatisches Kopiergerät - Google Patents

Elektrostatisches Kopiergerät

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DE2917162C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein elektrostatisches Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 22 62 042 ist ein derartiges Kopiergerät bekannt, bei dem auf der Oberfläche einer Bildträger-Trommel vorhandene Entwickler- und/oder Reinigungsflüssigkeit mittels einer Abführeinrichtung abgeführt wird, die unterhalb der oberen Seitenkantenbereiche der Bildträger-Trommel angeordnet ist und die über die oberseitigen Trommelseitenränder herabfließende Flüssigkeit abführt und diese der Entwicklungsvorrichtung wieder zuführt. Bei dem bekannten Kopiergerät ist allerdings nicht in jedem Fall sichergestellt, daß aller überschüssige Naßentwickler und/oder die gesamte zur Reinigung der Trommeloberfläche verwendete Reinigungsflüssigkeit abgeführt wird, sondern es besteht die Möglichkeit, daß nichtabgeführter Naßentwickler bzw. nichtabgeführte Reinigungsflüssigkeit an den Seitenrändern der Bildträger-Trommel entlang bis in den Bereich eines auf der Trommeloberfläche gerade entwickelten Tonerbildes strömt und dort aufgrund der Fließbewegung zumindest in den seitlichen Bereichen des Tonerbildes Beeinträchtigungen der Bildqualität hervorruft
Darüber hinaus sind bei dem bekannten Kopiergerät ausschließlich hülsenförmig ausgeführte Bildträger-Trommeln verwendbar, da die kanalförmig ausgebildete Abführeinrichtung zumindest zum Teil seitlich in die Trommel hineinragen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrostatisches Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 mit einfachen Mitteln derart weiterzubilden, daß eine ausgezeichnete Kopienqualität sichergestellt ist
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst
Die erfindungsgemäße Abführeinrichtung weist somit stangenformige Abstreifer auf, die aufgrund ihrer leichten Benetzbarkeit durch die herabströmende Flüssigkeit und ihrer eine Wirkverbindung mit den Trommeiseitenflächen sicherstellenden Anordnung eine zuverlässige Abführung der herabfließenden Flüssigkeit sicherstellen. Damit ist gewährleistet, daß keine unerwünschte Flüssigkeitsströmung in ausgebildeten Tonerbildbereichen auftreten kann, so daß sich eine ausgezeichnete Bildqualität erzielen läßt. Darüber
jo hinaus sind nunmehr auch Trommeln mit geschlossenen Seitenflächen verwendbar, was die Auslegungsfreiheit beim Aufbau des Kopiergerätes verbessert
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines elektrofotografischen Kopiergerätes mit Naßentwicklung und Bildübertragung;
Fig. 2 eine vergrößerte teilweise Ansicht der fotoempfindlichen Trommel in dem in F i g. 1 gezeigten Gerät;
Fig. 3 eine seitliche Ansicht eines abgeänderten Gerätes;
Fig.4 ein teilweiser Querschnitt der Anordnung der fotoempfindlichen Trommel bei dem in F i g. 3 gezeigten Gerät;
F i g. 5 eine Seitenansicht eines weiteren Gerätes;
F i g. 6 eine Teilansicht der fotoempfindlichen Trommel in axialer Richtung;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Gerätes und
F i g. 8 und 9 eine weitere Ausführungsform des Gerätes.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der elektrofotografischen Kopiergerätes mit Naßentwicklung und Bildübertragung, das eine Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung aufweist.
Eine fotoempfindliche Bildträger-Trommel 1 weist auf ihrer Oberfläche eine fotoempfindliche Schichtanordnung 1' auf, die im wesentlichen aus einer elektrisch leitenden Schicht, einer fotoleitfähigen Schicht und einer Isolierschicht besteht. Die fotoempfindliche Trommel 1 ist mittels nicht dargestellter Antriebseinrichtungen in Richtung des Pfeils A drehbar. Auf einer Glasplatte 2 wird eine Vorlage zur Abbildung auf der fotoempfindlichen Trommel 1 angeordnet und mittels
einer Lichtquelle 3 beleuchtet Mit der Lichtquelle 3 wird einstückig ein erster Spiegel 4 verschoben, wobei die Vorlage mit einer mit der Drehung der fotoempfindlichen Trommel 1 synchronen Geschwindigkeit abgetastet wird. Ein zweiter Spiegel 5 bewegt sich halb so schnell wie der erste Spiegel 4, wodurch eine konstante optische Weglänge bzgl. eines Objektivs 6 (Objektiv mit Innenspiegel) erhalten wird. Der erste und zweite Spiegel beginnen das Abtasten in der in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung und beenden das Abtasten in der mittels gestrichelten Linien dargestellten Stellung. Das Bildlicht wird über das Objektiv 6 und einen feststehenden Spiegel 7 auf die fotoempfindliche Trommel 1 an einer Belichtungsstation 8 projiziert.
Die Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel 1 ist zuvor einer gleichförmigen elektrostatischen Ladung mittels eines ersten Laders 9 und daraufhin einer Entladung mittels einer von einem Entlader 10 gleichzeitig mit der obenerwähnten Belichtung erzeugten Wechselstrom-Corona-Entladung unterworfen worden. Die Wechselstrom-Corona-Entladung kann eine Vorspannung entgegengesetzter Polarität besitzen oder durch eine Gleichstromentladung mit einer der ersten Ladung entgegengesetzten Polarität ersetzt werden.
Darauffolgend wird die Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel 1 gleichförmig durch eine Totalbelichtungs-Lichtquelle 11 zur Erzielung eines positiven elektrostatischer latenten Bildes mit höherem Kontrast, entsprechend dem optischen Bild der Vorlage, bestrahlt. Das so erhaltene latente elektrostatische Bild wird darauffolgend einer unterhalb der fotoempfindlichen Trommel 1 angeordneten Naßentwicklerstation 12 zugeführt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie man im folgenden sieht, eine Walzenentwicklungsvorrichtung vorgesehen, bei der die in einer absorbierenden Schicht der Entwicklerwalze aufgenommene Entwicklerflüssigkeit der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel zur Bildentwicklung zugeführt und der überschüssige, auf der Oberfläche nach dem Entwickeln verbliebene Entwickler wieder in einen Abschnitt der absorbierenden Schicht aufgenommen wird, der nun von der Oberfläche getrennt ist. Die das so entwickelte Bild tragende Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel wird darauf einer Nachladung mittels eines Nachladers 13 unterworfen, um ein Streifigwerden des entwickelten Bildes zu verhindern, wodurch eine gute Bildqualität erzielt wird.
Nach dem Nachladen wird das auf der fotoempfindlichen Trommel 1 befindliche entwickelte Bild auf ein Kopiermaterial oder Papier P übertragen, das wahlweise von einer der Papierzuführkassetten 14a, 146, über Führungen 15a oder \5b der Übertragungsstation zugeführt wird, in der die Übertragung dos Bildes mittels einer von einem auf der Rückseite des Kopiermaterials P angeordneten Übertragungs-Corona-Entlader 16 aufgebrachten Übertragungs-Corona-Entladung durchgeführt wird.
Das Kopiermaterial P wird nach der Bildübertragung in einer Trennstation Yl von der fotoempfindlichen Trommel getrennt und einer Fixierstation 18 zugeführt. Nach dem Trocknen und Fixieren des Bildes mittels einer heißen Platte oder mittels Wärmestrahlung in der Fixierstation wird das Übertragungsmaterial auf eine Kopierblattausgabe 19 außerhalb des Gerätes ausgegeben.
Der auf der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel nach der Bildübertragung verbleibende überschüssige Entwickler wird andererseits mittels an der Oberseite der Trommel 1 vorgesehenen Reinigungseinrichtungen entfernt, wodurch die Trommel für den darauffolgenden Abbildungsvorgang vorbereitet ist
Zwischen der Reinigungseinrichtung und dem ers sn Lader ist zum Beseitigen einer eventuell auf der fotoempfindlichen Trommel 1 verbliebenen Ladung ein Lader 21 und eine weitere Total-Belichtungslampe vorgesehen, die in Kombination mit dem Lader verwendet wird.
ίο Fig.2 ist eine vergrößerte teilweise Ansicht des Umfangsabschnitts der in F i g. 1 gezeigten fotoempfindlichen Trommel, an deren Umfang die Einrichtungen zur Ausbildung des latenten Bildes, die Naßentwicklereinrichtung, die Übertragungseinrichtung und die Reinigungseinrichtung an der sich nach unten bewegenden Seite, an der unteren Seite, an der sich nach oben bewegenden Seite bzw. an der Oberseite vorgesehen sind.
Die sich ungefähr an der Oberseite der fotoempfindlichen Trommel befindende Reinigungseinrichtung weist in dem dargestellten Beispiel eine elastische Reinigungsklinge 2Oi und ggf. in Verbindung hiermit eine Flüssigkeitszuführdüse 2O2 auf, die in der Nähe der Klinge 20i zur Zuführung einer den Reinigungswirkungsgrad verbessernden Reinigungsflüssigkeit (bestehend aus einer Trägerflüssigkeit oder der Entwicklerflüssigkeit selbst) angeordnet ist.
Die Reinigungseinrichtung dient zum Abspülen der restlichen Entwicklerflüssigkeit und spült eventuell die Reinigungsflüssigkeit gegen die Seitenkante der fotoempfindlichen Trommel, wobei die Flüssigkeit von den Seitenflächen der fotoempfindlichen Trommel herabfließt und in der unterhalb der Trommel 1 angeordneten Entwicklereinrichtung 12 aufgenommen wird.
Um zu vermeiden, daß die herabfließende Flüssigkeit beim Abtropfen von der Unterseite der fotoempfindlichen Trommel 1 in die für die Ausbildung des Bildes verwendete Oberfläche eintreten kann, sind bei dem beschriebenen Kopiergerät an beiden Seiten ungefähr am Boden der fotoempfindlichen Trommel Abstreifer 22 vorhanden, die als Abführeinrichtung dienen. Zumindest einer der Abstreifer 22 ist schwenkbar mittels einer tohse 23 gelagert, so daß die Abstreifer 22 einerseits in der Nähe oder in Berührung mit den Seitenflächen der fotoempfindlichen Trommel 1 gehalten werden können und andererseits versetzbar sind, um das Erneuern der Trommel nicht zu behindern.
Die herabfließende Flüssigkeit kommt, wenn sie am Boden der fotoempfindlichen Trommel angelangt ist, mit den wie oben beschrieben angeordneten Abstreifern 22 in Berührung und wird nach unten längs der Abstreifer 22 geführt, da die Oberflächenspannung der Flüssigkeit in Verbindung mit der Schwerkraft gegen eine eventuelle Oberflächenspannung, die dazu neigt, die Flüssigkeit an der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel zu halten, wirken, wodurch ein Eindringen der Flüssigkeit auf die Trommel-Mantelfläche verhindert wird.
Die Flüssigkeit fließt somii. längs der Abstreifer 22, ohne daß sie während und/oder nach der Bildentwicklung in die Oberfläche der foioempfindlichen Trommel eindringen kann.
Die Abstreifer 22 können einen kreisförmigen oder mehreckigen Querschnitt zur Erleichterung der Führung der Flüssigkeit aufweisen.
Um die Abstreiffunktion der Abstreifer zu erleichtern, bestehen sie aus einem Material oder sind mit einem Material beschichtet, das leicht mit der Flüssigkeit
■ benetzbar ist, wie z. B. Metall oder Glas.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Seitenkante, insbesondere die Seitenkantenabschnitte der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel nicht leicht mit der Flüssigkeit benetzbar sind.
Insbesondere im Fall der oben beschriebenen Schichtanordnung Γ besteht die Oberfläche der Isolierschicht aus einem organischen Polymeranteil, der von der Flüssigkeit im Vergleich zu anorganischen Metallen, wie z. B. Selen, weniger benetzbar ist und somit das Eindringen der abgespülten Flüssigkeit in Verbindung mit den oben beschriebenen Abstreifern zusätzlich verhindert.
Die Abstreifer sind an einer Stellung in bezug zur fotoempfindlichen Trommel angeordnet, die eine zufriedenstellende Flüssigkeitsführung ermöglicht. Eine bevorzugte Position zur Anordnung der Flüssigkeitsführungen ist der Punkt, an dem die Flüssigkeit sonst von den seitlichen Kanten der fotoempfindlichen Trommel abtrofpt, wobei diese Stellung im allgemeinen auf der sich nach oben bewegenden Seite der Trommel liegt, und zwar um einen Winkel λ von der vertikalen Mittellinie der Trommel versetzt.
Ein derartiger Winkel λ tritt aus den folgenden Gründen auf: Die Flüssigkeit fließt längs der Seitenflächen der fotoempfindlichen Trommel im wesentlichen von der Trommel-Oberseite zum untersten Punkt der Trommel und wird um einen bestimmten Abstand auf der aufsteigenden Seite durch die Trommeldrehung nach oben gebracht. Die so nach oben gebrachte Flüssigkeit kehrt ihre Strömungsrichtung längs der Trommeloberfläche um und trifft auf den nachfolgend geförderten Strom, wodurch eine Flüssigkeitsansammlung aufgrund des Gleichgewichts zwischen der aufströmenden und abströmenden Strömung ausgebildet wird, von der die Flüssigkeit von der fotoempfindlichen Trommel abtropft.
Somit tropft die Flüssigkeit von der fotoempfindlichen Trommel an einer Stelle ab, an der eine derartige Flüssigkeitsansammlung ausgebildet ist, die sich auf der nach oben bewegten Seite der Trommel befindet, ab.
Die Tropfstellung an der sich aufwärts bewegenden Seite der Trommel hängt von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel, dem Material der seitlichen Flächen, der Viskosität der Flüssigkeit usw. ab und ist im wesentlichen bei praktischen Kopierern konstant, die mit Naßentwickler arbeiten, da die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel und der verwendete Naßentwickler gleichbleiben.
Beispielsweise sind die Abstreifer im Fall einer fotoempfindlichen Trommel mit einem Durchmesser von 136 mm und Aluminiumseitenflächen, die mit einer Geschwindigkeit von 220 mm/s in Verbindung mit einem Isoper-H-Naßentwickler gedreht wird, mit einem bevorzugten Winkel tx innerhalb eines Bereichs von 15—20° angeordnet Die Abstreifer bestehen aus Metallstangen mit kreisförmigem Querschnitt mit einem Durchmesser von 2—5 mm, wobei die Flüssigkeit zufriedenstellend abgeführt werden kann, wenn sie im Abstand von 0—1 mm von der Trommel angeordnet sind.
Die in ihren Einzelheiten in Fig. 2 dargestellte Entwicklungseinrichtung ist in der Lage, ihre volle Entwicklungsleistung in Verbindung mit den oben beschriebenen Abstreifern zu erreichen.
Eine Entwicklerwalze R besteht aus einem elektrisch leitenden Walzenkern 12i,der von einer absorbierenden Schaumstoffschicht 122 umgeben ist, die wiederum von einem Gitternetz 123 an ihrem Umfang abgedeckt ist.
Unterhalb der Entwicklerwalze R ist eine Zuführschale 124 für Entwickler vorgesehen, in die der Naßentwickler von einem durch ein Gehäuse der Entwicklereinrichtung gebildeten Entwicklerbehälter 12o über eine Zuführleitung 125 mittels einer nicht dargestellten Zuführpumpe geführt wird. Am Eintrittsende, bezogen auf die Drehrichtung der Entwicklerwalze R, der Zuführschale 12« ist eine Quetschwalze 126 angeordnet
to und zum Abstreifen der in der Schaumstoffschicht enthaltenden Flüssigkeit gegen sie gedrückt. Der von der Quetschwalze 126, der Zuführschale 124 und der Entwicklerwalze R umschlossene Raum ist mit dem zugeführten Naßentwickler ausgefüllt, so daß die Schaumstoffschicht der Entwicklerwalze R, wenn sie nicht mehr mit der Quetschwalze 126 in Berührung stent, ausreichend mit Naßentwickler getränkt wird. Die Walzenoberfläche hält auf diese Weise den Entwickler bis zu einer Höhe des Gitternetzes, erreicht dann die Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel 1 und tritt mit ihr in Berührung, wodurch der in der Entwicklerwalze R aufgesaugte Naßentwickler für die Entwicklung des auf der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel befindlichen elektrostatischen Bildes verwendet wird.
Wenn die Entwicklerwalze R nicht mehr mit der elektrostatischen Trommel in Berührung steht, wird die Schaumstoffschicht entspannt und saugt den überschüssigen Teil des Naßentwicklers, insbesondere die überschüssige Trägerflüssigkeit auf, wodurch eine Abstreifwirkung erreicht wird.
Die so mit überschüssiger Flüssigkeit imprägnierte Entwicklerwalze R erreicht dann die Berührungsposition mit der vorher erwähnten Quetschwalze 12<* wo die Entwicklerwaize R abgestreift und für die Aufnahme frischen Naßentwicklers vorbereitet wird. Der abgestreifte Naßentwickler wird in dem Behälter 12o andererseits gesammelt, in dem die Konzentration so geregelt wird, daß eine erneute Verwendung des zurückgewonnenen Naßentwicklers möglich ist.
Aufgrund einer derartigen Entwicklung wird auf der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel ein scharfes Tonerbild und eine dünne Flüssigkeitsschicht ausgebildet, die das Tonerbild überdeckt und für die Bildübertragung erfordertlich ist.
Ein Eindringen der herabfließenden Flüssigkeit auf die Mantelfläche der fotoempfindlichen Trommel in diesem Zustand hätte einen bezeichnenden lokalen Anstieg der Flüssigkeitsmenge zum Ergebnis und würde nicht nur zu örtlich unausgeglichener Bildübertragung
so und Benetzung der Oberflächenzonen, sondern auch einer gestörten Bildausbildung führen. Durch die Verwendung der obenerwähnten Abüreäfer sind diese Nachteile jedoch vermieden.
F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der
Abführeinrichtung in Seitenansicht, bei der die Abstreifer 24 aus einem elastischen, stabförmigem Material, wie z. B. hochelastischem Kunststoff oder einer Spiralfeder bestehen, die längs des Umfangs der fotoempfindlichen Trommel angeordnet sind. Die Abstreifer 24 sind an
ihren einen Enden mittels Halterungen 25 gehalten, die am Gehäuse 12o der Entwicklereinrichtung befestigt sind, während die anderen Enden mittels an einer drehbaren Welle 27 befestigten Halterungen 26 befestigt sind. Die Halterungen 25, 26 sind mit Stiften
25|. 26] versehen, die in die entsprechenden Endabschnitte der Abstreifer eingreifen und in solcher Weise angeordnet sind, daß die Stifte 25,, 26i mehr nach innen oder zur Mitte der fotoempfindlichen Trommel als zur
tangentialen Richtung ausgerichtet sind, wodurch die Abstreifer 24 eine ausgedehnte Kontaktfläche mit dem Umfang der fotoempfindlichen Trommel aufweisen.
Die oben erwähnte ausgedehnte Kontaktfläche der Abstreifer 24 mit dem unteren Umfang der fotoempfindlichen Trommel ist besonders für eine Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Trommel wirksam, wie es z. B. beim Starten oder am Ende auftritt, da die Abstreifer in der Lage sind, zuverlässig die herabfließende Flüssigkeit ohne Eindringen auf die Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel zu führen, sogar dann, wenn die Flüssigkeitstropfstellung sich infolge der Änderung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel ändert. Derartig ausgebildete Flüssigkeitsführungen sind besonders dann von Vorteil, wenn die Zuführung der Reinigungsflüssigkeit ungefähr gleichzeitig mit dem Start des Trommelantriebs eingeleitet, oder wenn die Zuführung der Reinigungsflüssigkeit nach Beendigung des Kopiervorgangs fortgesetzt wird, bis die fotoempfindliche Trommel vollständig anhält, da die Menge, die an den sich so ändernden Flüssigkeitsabtropfstellungen ankommt, in solchen Fällen größer wird. Bei einer fotoempfindlichen Trommel mit einem Durchmesser von 136 mm und mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 220 mm/s beträgt die Berührungslänge a bzw. b rechts und links von der vertikalen Mittellinie der Trommel nicht weniger als 20 bzw. 25 mm.
In F i g. 3 zeigen die gestrichelten Linien die Stellungen der Abstreifer 24, wenn die Halterung 26 verschwenkt ist, wodurch die Abstreifer 24 vollständig vom Umfang der Trommel 1 getrennt werden, so daß ein ungestörtes Entfernen der fotoempfindlichen Trommel 1 oder der Entwicklungseinrichtung möglich ist.
Es ist verständlich, daß die gleiche Wirkung erzielt werden kann, wenn man die andere Halterung 25 oder beide Halterungen 25,26 schwenkbar ausbildet
Die Abstreifer, die somit in gekrümmtem Zustand mit der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel in Berührung gehalten werden, bestehen vorzugsweise aus einem Material, das keine plastische Deformation, auch nicht nach wiederholtem Biegen aufweist und keine Beschädigungen auf der Oberfläche der Trommel hervorruft Beispiele derartiger Materialien wurden bereits erwähnt.
Es ist ebenfalls möglich, die Abstreifer entsprechend der Form des Umfangs der fotoempfindlichen Trommel im Spritzgießverfahren herzustellen.
F i g. 4 zeigt einen Teilquerschnitt der Anordnung in axialer Richtung der fotoempfindlichen Trommel 1, der Entwicklerwalze Λ und der Abstreifer 24.
Aufgrund der wirksamer. Bildbreite 1; auf der fotoempfindlichen Trommel 1 weist die Entwicklerwalze R eine Breite U, d. h. einen darüber hinausragenden Seitenrand auf, um eine Wirkung der Kante der Entwicklerwalze R auf das Bild zu vermeiden.
In ähnlicher Weise besitzt die fotoempfindliche Trommel 1 eine Breite 14, die etwas größer als die oben erwähnte Breite 1 ist, wobei der Rand vorgesehen ist, um eine Beeinträchtigung der Bild-Seitenkanten zu vermeiden. Eine derartige Beeinträchtigung kann jedoch zufriedenstellend vermieden werden, wenn die Abstreifer innerhalb der Seitenkante der Trommel bei (I3) angeordnet sind. Die Breite der fotoempfindlichen Trommel braucht daher nicht übermäßig größer als die wirksame Bildbreite zu sein, wodurch eine entscheidende Raumersparnis in bezug auf das ganze Gerät erzielt wird.
Fig.5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in seitlicher Ansicht, wobei zusätzlich zu den in Fig.2 gezeigten Abstreifern 22 mit den Seitenkantenabschnitten der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel, mit denen die Entwicklerwalze R nicht in Berührung steht, in Berührung stehende Abstreifer 28 vorgesehen sind. Jeder Abstreifer 28 ist mittels einer Schraube 31 zwischen einer Halterung 29, die an dem Entwicklergehäuse befestigt ist und einer Druckplatte 30 angeordnet und dient zum Verhindern einer unter Umständen
ίο auftretenden Steigerung der Dicke der Flüssigkeit, aufgrund eines seitlichen Herabsickerns von der Entwicklerwalze R auf die seitlichen Kantenabschnitten der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel, wodurch eine benetzte Kante an der Übertragungsposition
!5 vermieden wird. Auch in dem Fall, in dem ein Trennriemen zum Abtrennen des Kopiermaterials von der fotoempfindlichen Trommel verwendet wird, bleibt es möglich, den Abtrennfehler infolge übermäßiger Benetzung oder Fleckenbildung auf dem Trennriemen zu verhindern.
Fig.6 zeigt in Teilansicht die Anordnung der Abstreifer in axialer Richtung.
Der Abstreifer 28 besteht vorzugsweise aus einem flexiblen, nicht schleifenden Material, z. B. einer Mylar-Lamelle.
F i g. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kopiergeräts bei dem die Entwicklungsstation (gemäß Fig. 1) durch eine Station D ersetzt ist, die eine konkave, im wesentlichen konzentrisch zur fotoempfindlichen Trommel 1 verlaufende Entwicklerschale 32 aufweist Der Naßentwickler wird mittels einer nicht dargestellten Pumpe der Entwicklerschale 32 über einen ungefähr in der Mitte vorgesehenen Zuführschlitz 33 zugeführt. Auf diese Weise wird Naßentwickler in die Entwicklerschale gefüllt, der dabei die Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel berührt, um die Bildentwicklung durchzuführen, und dann von der Kante der Entwicklerschale in einen Flüssigkeitsbehälter der E.itwicklungsstation D zur Wiederverwendung zurückfließt.
Unterhalb der fotoempfindlichen Trommel 1 und auf beiden seitlichen Flächen von ihr sind Abstreifer 34 vorgesehen, von denen zumindest einer schwenkbar mittels einer Achse 35 auf einer an der Entwicklungsstation D vorgesehenen Lagerung 36 gelagert ist, und zwar in solcher Weise, daß er normalerweise in der Nähe oder in Berührung mit der seitlichen Fläche der fotoempfindlichen Trommel 1 gehalten wird, jedoch von dieser Stellung wegbewegt werden kann, so daß er nicht eine Entfernung der fotoempfindlichen Trommel behindert wie dies bereits in Verbindung mit F i g. 2 beschrieben wurde. Auf diese Weise ist es möglich, ein Eindringen überschüssiger Flüssigkeit auf die Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel 1 zu verhindern.
Fig.8 zeigt eine teilweise Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, bei der die in F i g. 7 gezeigten Abstreifer durch Abstreifer 37 ersetzt sind, die in der Nähe oder in Berührung mit der Umfangsfläche der fotoempfindlichen Trommel stehen.
Die Abstreifer 37 sind in ähnlicher Weise mittels einer Achse 38 in einer Lagerung 39 an der Entwicklungsstation D schwenkbar gelagert
In der vorliegenden Ausführungsform, bei der die Abstreifer an der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel angeordnet sind, ist es besonders wirksam, die Abstreifer derart anzuordnen, daß sie nicht den auf der Oberfläche der Trommel befindlichen Naßentwickler stören. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß die Außenfläche der Abstreifer 37 mit dem Naßentwickler leicht benetzbar und ihre Innenflächen, die der Bildzone auf der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel gegenüberliegen, kaum durch den Naßentwickler benetzbar ausgeführt sind. Durch eine derartige Anordnung ist es möglich, wirksam das Eindringen der Flüssigkeit von den Seitenflächen zur Umfangsfläche der fotoempfindlichen Trommel zu verhindern.
Es ist ebenfalls möglich, einen Verlust des gleichförmig auf die Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel aufgebrachten Naßentwicklers zu verhindern, wodurch man die gleichförmige Flüssigkeitsschichtdicke erhält, die für die Bildübertragung notwendig ist.
F i g. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform in teilweise Schnittansicht, in der bogenförmig ausgebildete Abstreifer 40 mit einer Form, die ungefähr der des Umfangs der fotoempfindlichen Trommel 1 entspricht, an einer Stellung in der Nähe oder in Berührung mit der seitlichen Fläche der Trommel angeordnet sind. Jeder der Abstreifer 40 ist an einem Ende mit einem Arm 41 versehen, über den er schwenkbar um eine Achse 42 auf einer Stütze 43 an der Entwicklungsstation D gelagert ist, wobei das andere, dem Arm 41 gegenüberliegende Ende der Abstreifer an Einstellbauteilen 44 anliegt, die mit den Abstreifern 40 vertikal verstellbar in Eingriff stehen, wobei die Einstellbauteile 44 ebenfalls schwenkbar um eine Achse 45 auf Stützen 46 an der Entwicklungsstation D gelagert sind. Bei dieser Ausführungsform können die Abstreifer 40 in der Nähe oder in Berührung mit den Seitenflächen der fotoempfindlichen Trommel mittels der Einstellbauteile 44 gehalten werden. In der Praxis werden sie vorzugsweise in einem Abstand von nicht mehr als 0,5 mm von der Seitenfläche gehalten.
Wie bereits in Verbindung mit F i g. 3 beschrieben, ist diese Ausführungsform besonders bei Veränderungen der Umdrehungsgeschwindigkeit der fotoempfindlichen Trommel geeignet, da die Abstreifer 40 über einen gewissen Abstand längs des Umfangs unterhalb der fotoempfindlichen Trommel angeordnet sind.
Die Abstreifer der vorliegenden Ausführungsform können ebenfalls in Berührung mit der Umfangsfläche der fotoempfindiichen Trommel angeordnet werden, wie dies bereits in F i g. 3 oder 8 gezeigt ist.
Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß bei dem beschriebenen Kopiergerät wirkungsvoll eine Streuströmung von überschüssiger Flüssigkeit, die z. B. von der Reinigung in den bildtragenden Abschnitt der Oberfläche eindringt, verhindert werden kann, wobei die Oberfläche wiederholt für die Naßentwicklung und Bildübertragung verwendet wird, wodurch eine hohe Qualität des auf der bildtragenden Oberfläche abgebildeten Bildes erzielt wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Elektrostatisches Kopiergerät, bei dem ein auf der Oberfläche einer drehbar gelagerten Bildträger-Trommel ausgebildetes, elektrostatisches Bild mittels eines unterhalb der Drehachse der Trommel der Oberfläche zugeführten Naßentwicklers entwickelt und das so entwickelte Bild auf ein Kopiermaterial übertragen wird, während die Oberfläche an einer Stelle oberhalb der Drehachse für einen nachfolgenden Abbildungsvorgang gereinigt wird, mit einer Abführeinrichtung zum Abführen von an den Seitenflächen der Trommel herabfließender Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführeinrichtung von der Flüssigkeit benetzbare, stangenformige, zumindest abschnittsweise geneigt verlaufende, ortsfeste Abstreifer (22; 24; 34; 37; 40) aufweist, die in Anlage mu oder in geringem Abstand zu den Seitenkanten der Bildträger-Trommel (1) unterhalb ihrer Drehachse angeordnet sind.
2. Kopiergerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Halterungen bzw. Stützen (23; 35, 36; 38,39) für die Abstreifer (22; 34-, 37) so angeordnet sind, daß die Flüssigkeit an dem sich nach oben wendenden Teil der jeweiligen Seitenkante der Bildträger-Trommel (1) abgeführt wird.
3. Kopiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stangenförmigen Abstreifer (22; 24;34; 37;40) elastisch ausgebildet sind.
A. Kopiergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Halterungen (25, 26, 27) die Abstreifer (24) an beiden Enden so abstützen, daß sie bogenförmig verlaufend mit den Seitenkanten der Bildträger-Trommel (1) in Berührung stehen.
5. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (40) als feste gekrümmte Bauteile ausgebildet sind, deren Krümmung im wesentlichen gleich der Krümmung der Trommeloberfläche ist.
6. Kopiergerät nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen bzw. Stützen (23; 25, 26, 27; 35, 36; 38, 39; 45, 46) die Abstreifer von der Trommel (1) abschwenkbar tragen.
7. Kopiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Ränder der Mantelfläche der Bildträger-Trommel (1) hinter der Arbeitsstellung der Abstreifer wirkende zusätzliche Abstreifer (28) vorhanden sind.
DE2917162A 1978-04-28 1979-04-27 Elektrostatisches Kopiergerät Expired DE2917162C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5183478A JPS54143640A (en) 1978-04-28 1978-04-28 Method and apparatus for liquid treatment
JP10671678A JPS5533165A (en) 1978-08-31 1978-08-31 Method and apparatus for liquid processing

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2917162A1 DE2917162A1 (de) 1979-11-08
DE2917162C2 true DE2917162C2 (de) 1983-04-07

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