DE2612530A1 - Vorrichtung zum zufuehren von dokumenten - Google Patents

Vorrichtung zum zufuehren von dokumenten

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Description

HOFFMANN & EITLE · PATENTANWÄLTE
D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · TELEFON (089) 9Π087 · TELEX 05-29619 (PATHE)
27 856
XEROX CORPORATION, Rochester, N.Y. / USA
Vorrichtung zum Zuführen von Dokumenten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Dokumenten^ mit einer durchsichtigen Auflageplatte, über die die Dokumente geführt werden, und wenigstens einem Zuführelement, das gegen die Auflageplatte gedrückt wird, um zur Bildung einer Passage für die Dokumente dazwischen einen Spalt zu schaffen.
Die Erfindung bezieht sich damit auf das Vorschieben oder Zuführen von einzelnen Blättern über eine transparente Auflageplatte. Die Vorrichtung ist insbesondere zum Einsatz bei Reproduktionsmaschinen geeignet.
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Es sind zahlreiche Dokumentenzuführvorrichtungen in Verbindung mit Reproduktionsmaschinen bekannt, wobei diesbezüglich z.B. auf die US-Patentschriften 3 499 719, 3 556 512, 3 674 363 und 3 79o 158 verwiesen wird. Diese Patentschriften sind repräsentativ für den Stand der Technik auf diesem Fachgebiet, das auf Dokumentenzuführvorrichtungen gerichtet ist, um eine Dokument auf einer transparenten Durchsichtplatte anzuordnen, so dass es von der optischen Einrichtung der Reproduktionsmaschine abgelesen werden kann, um Kopien vom Dokument herzustellen. Die erstgenannte Patentschrift zeigt die Verwendung von Friktionsrollen zur Bewegung des Dokumentes über die Auflageplatte, während die übrigen Patentschriften riemenartige Transporteinrichtungen vorsehen.
Eine andere Bauart für eine Dokumentenzuführvorrichtung für Reproduktionsmaschinen ist in der US-Patentanmeldung Serien Nr. 367 996 vom 7. Juni 1973 beschrieben. Bei dieser Patentanmeldung ist ein optisches Abtastsystem nahe einem Rand der transparenten Durchsichtplatte befestigt, und erstreckt sich die Dokumentenzuführvorrichtung über das optische System, so dass die Dokumente längs des fixierten optischen Systems mit einer synchronen Geschwindigkeit zur Geschwindigkeit eines Abbildung empfangenden Elementes bewegt werden. Diese Zuführvorrichtung wird gegenwärtig bei Xerox-Kopiergeräten Typ 31oo/LDC eingesetzt.
Ein häufig bei Dokumentenzuführvorrichtungen zur Bewegung eines zu belichtenden Originals festzustellendes Problem ist das Auftreten von Aussetzern und Verschmierungen auf der Kopie. Die Dokumentenzuführvorrichtung nach der zuvor genannten Patentanmeldung bewegt z.B. das Dokument mit synchroner Geschwindigkeit zur fotoempfindlichen Oberfläche oder einer
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anderen Bild empfangenden Fläche, um ein fliessendes Lichtbild des Originals zu schaffen, das auf die fotoempfindliche Oberfläche geworfen wird. Die bekannte Dokumentenzuführvorrichtung enthält einen gleitbaren Schlitten mit einem ersten Satz Quetschrollen, die das Dokument längs des Betrachtungsbereiches der transparenten Auflageplatte bewegen, und einem zweiten Satz Zuführrollen, die über der Auflageplatte liegen, und die die Vorderkante des Blattes erfassen und dann auf das Blatt so einwirken, dass dieses weiterbewegt wird, nachdem die Blatthinterkante ausser Eingriff mit den Quetschrollen gelangt ist. Wenn die Vorderkante des Blattes von den auf der Auflageplatte aufliegenden Rollen erfasst wird, kann eine nicht synchrone Blattbewegung eintreten, was zu Aussetzern oder Schmiereffekten in der Abbildung auf dem erhaltenen Kopierblatt führt.
Die nicht synchrone Bewegung kann durch eine momentane Verzögerung des Blattes bedingt sein, wenn es in die Eintrittsstelle zwischen den Zuführrollen und der Platte gelangt. Diese Verzögerung lässt sich durch Verringerung der Normalkraft reduzieren, die von den Rollen gegen die Auflageplatte ausgeübt wird, wobei diesbezüglich auf die US-Patentanmeldung Serien Nr. 464 725 vom 26. April 1974 verwiesen wird.
Es wurde nun festgestellt, dass bei einem gleitbaren Dokumentenzuführschlitten mit Zuführrollen aus einem konventionellen Material, wie Polyurethan, die Kräfte, die auf den Schlitten aufgrund der reibenden Eingriffnahme zwischen den Zuführrollen und der Auflageplatte ausgeübt werden, grosser sein können als die veranschlagte Verriegelungskraft, die den Schlitten in seiner Arbeitsstellung hält. Dies kann zu einer Verschiebung
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des Schlittens in einer Richtung führen, die entgegengesetzt zur Dokumentenbewegungsrichtung weist. Der Schlitten behält diese Lage so lange bei, bis ein Dokument in den Spalt zwischen Zuführrollen und Auflageplatte gelangt. Der Reibungskoeffizient zwischen der Glasplatte und dem Dokument ist geringer als die Reibung zwischen Rolle und Platte, so dass die den Schlitten aus seiner Lage drängende Kraft wesentlich verringert wird. Als Folge hiervon kehrt der Schlitten in seine Arbeitsstellung mit einer Geschwindigkeit zurück, die höher als die zulässige Dokumentengeschwindigkeit ist, wodurch ein nicht erwünschter Aussetzer auf dem erhaltenen Kopierblatt entsteht. Dieses Problem kann weiter aufgrund der Empfindlichkeit des Materials für die Zuführrollen gegenüber der Luftfeuchtigkeit verschärft werden. Es wurde nämlich festgestellt, dass bei einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit die PolyurethanrolleiWasser aufnehmen, wodurch weiter der Reibungskoeffizient relativ zur Platte ansteigt und damit das genannte Problem verschlimmert wird.
Eine Teillösung dieses Problems besteht darin, den Schlitten in seiner Arbeitsstellung sicherer unter Verwendung eines Mechanismus zu verriegeln, der in der US-Patentanmeldung Ser.Nr, 482 739 vom 24. Juni 1974 beschrieben wird. Diese Möglichkeit ist jedoch keine erschöpfende Antwort auf das Problem aufgrund der Abweichung der Reibungskoeffizienten zwischen Rolle und Platte und Dokument und Platte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung zum Zuführen von Dokumenten über eine transparente Auflageplatte zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das
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Zuführelement aus einem Mehrkomponentenmaterial, bestehend aus einer polymeren Feststoffkomponente, die mit einer nicht flüchtigen Flüssigkomponente getränkt ist, gebildet ist, wobei das Material so ausgewählt ist, dass der Unterschied zwischen dem Reibungskoeffizient von Zuführelement und Auflageplatte und dem Reibungskoeffizient von Dokument und Auflageplatte verringert ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 1o aufgeführt.
Durch die erfindungsgemässen Massnahmen wird der Unterschied im Reibungskoeffizient wesentlich dadurch verringert, dass ein Mehrkomponenten-material für die Zuführrollen vorgesehen wird. Bei diesem handelt es sich bevorzugt um Polyurethan, das mit Siliconöl imprägniert ist. Das Material zeigt auch eine höhere Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit im Vergleich zu Polyurethan alleine oder anderen ähnlichen Materialien.
Siliconöl imprägnierte Silicongummis wurden schon bei Aufschmelzrollen gemäss US-PS 3 731 353 verwendet. Der Einsatz von porösen Rollen, die mit einer nicht flüchtigen Flüssigkeit getränkt sind und dazu dienen, ein Absetzen von Toner zu verhindern, wurden auch als Transportrollen zum Vorschieben von Blättern νverwendet, die auf einer Oberfläche ein nicht trockenes, klebriges Material tragen, vgl. GB-PS 1 257 498, veröffentlicht am 22. Dezember 1971.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung dient dagegen zum Zuführen einzelner Dokumente über eine transparente Durchsichtplatte. Die Vorrichtung enthält eine Einrichtung zum Zuführen der
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Dokumente über die Platte. Die Zuführeinrichtung weist wenigstens ein Zuführelement auf, das gegen die Platte gedrückt wird, so dass zwischen beiden Organen ein Spalt gebildet ist, durch den das Dokument hindurchgeht. Das Zuführelement besteht erfindungsgemäss aus einem Mehrkomponentenmaterial, das sich aus einer polymeren Feststoffkomponente, die mit einer nicht flüchtigen Flüssigkomponente getränkt ist, zusammensetzt.
Das Mehrkomponentenmaterial wird so ausgewählt, dass der Unterschied zwischen dem Reibungskoeffizient zwischen Zuführelement und Auflageplatte und dem Reibungskoeffizient zwischen Dokument und Auflageplatte herabgesetzt wird. Durch Verringerung des Unterschiedes zwischen diesen Reibungskoeffizienten ändern sich die auf die Dokumentenzuführvorrichtung einwirkenden Resultierenden Kräfte kaum, wobei dies unabhängig davon ist, ob ein Blatt vorgeschoben wird oder nicht. Diese Massnahme verringert jedoch wesentlich das Auftreten von einer nicht synchronen Bewegung des Blattes aufgrund der Anpassungsfähigkeit der Dokumentenzuführvorrichtung. Vorzugsweise wirkt die nicht flüchtige Flüssigkeit wie eine Feuchtigkeitsbarriere, so dass das Material weniger empfindlich gegenüber Feuchtigkeitseffekten wird, die zu einem Anstieg des Reigungsunterschiedes führen könnten.
Vorzugsweise weist das Zuführelement eine Rolle auf und ist der Unterschied im Reibungskoeffizient zwischen Rolle und Platte und Blatt und Platte weniger als etwa 0,8 und besonders bevorzugt liegt der Unterschied bei weniger als etwa o,5, wobei diese Werte auf Messungen an einer sauberen Platte und sauberen Rolle bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 65 % bezogen sind.
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Ein bevorzugtes Material ist erfindungsgemäss eine Polyurethanfest stoff komponente, die mit Siliconöl imprägniert ist. Besonders bevorzugt wird ein Siliconanteil von 1o Gew.-% des Materials.
Eine die erfindungsgemässe Blattzuführvorrichtung verwendende Reproduktionsmaschine stellt ebenfalls einen Teil der Erfindung dar. Vorzugsweise handelt es sich bei der Reproduktionsmaschine um eine elektrostatografisches Gerät.
Mit der Erfindung ist somit eine Zuführvorrichtung geschaffen worden, die ein Zuführelement aufweist, das aus einem Mehrkomponentenmaterial besteht. Durch diese Massnahme lässt sich der Reibungsunterschied als auch die Empfindlichkeit gegenüber Luftfeuchtigkeit verringern. Ein bevorzugtes Einsatzgebiet der erfindungsgemässen Blattzuführvorrichtung sind Reproduktionsmaschinen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Reproduktionsmaschine mit einer erfindungsgemässen Blattzuführvorrichtung gemäss einem Ausführungsbeispiel,
j Fig. 2 eine Teildraufsicht auf die Blattzuführvorrichtung
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilseitenansicht der Blattzuführvorrichtung nach Fig. 1, und
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Fig. 4 eine Seitenansicht von einem anderen Ausführungsbeispiel für eine Blattzuführvorrichtung.
Die Erfindung ist auf eine Vorrichtung gerichtet, um einzelne Blätter über eine transparente Auflageplatte zu schieben. Verschiedene bekannte Zuführmechanismen sind eingangs erwähnt. Die meisten Mechanismen der in Rede stehenden Gattung sind von der Auslegung her so gestaltet, dass sie innerhalb gewisser Grenzen anpassungsfähig sind, wobei sie namentlich bis zu einem begrenzten Ausmass von ihren ArbeitsStellungen aufgrund einwirkender unterschiedlicher Kräfte herausbewegt oder abgebogen werden können. Solche Kräfte wirken auf die Zuführvorrichtung während des Betriebs. Das Ausmass der Nachgiebigkeit hängt von der Steifigkeit der Vorrichtung und von den Toleranzen der verschiedenen Bauteile ab. Eine gewisse Nachgiebigkeit ist bei allen Systemen vorhanden und kommt, wenn nicht aus anderen Gründen, schon alleine dadurch zustande, dass sich die Toleranzen der verschiedenen Bauteile, aus denen die Zuführvorrichtung aufgebaut ist, überlagern.
Erfindungsgemäss wurde festgestellt, dass Unterschiede in den auf die Vorrichtung ausgeübten Kräften auftreten können, je nach dem ob eine Kopie zugeführt wird oder nicht. Dieser Unterschied ist wenigstens teilweise eine Folge der unterschiedlichen Reibungscharakteristika von Zuführelement und von zuzuführenden Blättern. Der Reibungskoeffizient zwischen Zuführelement und Auflageplatte ist im allgemeinen grosser als der Reibungskoeffizient zwischen Blatt und Auflageplatte. Dies führt zu höheren Reaktionskräften, die auf die Zuführvorrichtung einwirken, wenn kein Blatt vorgeschoben wird. Je nach Ausmass an Nachgiebigkeit der Vorrichtung kann der Unterschied in den Reaktionskräften zu einer wesentlichen Versetzung
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der Zuführvorrichtung aus ihrer Betriebsstellung führen, wenn kein Blatt vorgeschoben wird. Bei Zuführen eines Blattes kehrt die Vorrichtung dann wieder in die Betriebsstellung zurück. Diese Rückkehr des Zuführelementes in seine Betriebsstellung erfolgt in Richtung des Blattbewegungsweges und führt daher zu einer momentanen Erhöhung der Relativgeschwindigkeit des Blattes und damit zu dem eingangs erwähnten Auftreten von Aussetzern oder Verschmierungen auf dem erhaltenen Kopierblatt.
Der Reibungsunterschied wird weiter bei bekannten Vorrichtungen dadurch verschlimmert, indem die Materialien für das Zuführelement empfindlich gegenüber Luftfeuchtigkeit sind. Es wurde festgestellt, dass bei Materialien, wie Polyurethan, eine hohe Luftfeuchtigkeit zu einer Erhöhung des Reibungskoeffizienten in bezug' auf Glas führt. Hierdurch wird weiter der Reibungsfehler des Zuführelementes und damit das Auftreten von Aussetzern und Verschmierungen verstärkt.
Gemäss der Erfindung wird jedoch eine Blatt- oder Dokumentenzuführvorrichtung vorgesehen, die wesentlich das Auftreten von solchen nicht synchronen Bewegungen des Blattes verringert und die besonders unempfindlich gegen Luftfeuchtigkeit ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung wurde hier einer Reproduktionsmaschine zugeordnet, wie sie in der zuvor erwähnten US-Patentanmeldung Serien Nr. 367 996 beschrieben ist. Aus Gründen der Erläuterung wird nachfolgend speziell auf die Reproduktionsmaschine nach der genannten Patentanmeldung Bezug genommen und die erfindungsgemässe Dokumentenzuführvorrichtung in Verbindung damit beschrieben.
In Fig. 1 ist in schematischer Seitenansicht eine kompakte
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xerografische Kopiermaschine 1o gezeigt, die die Blattzuführvorrichtung 11 nach der Erfindung aufweist. Der Ausdruck kompakte Kopiermaschine, wie er hierin verwendet wird, bezieht sich auf eine Maschine mit relativ kleiner Abmessung, z.B. auf ein Tischkopiergerät. Grundsätzlich enthält das xerografische Behandlungsgerät eine drehbar angeordnete fotoleitende Trommel P, die auf einer horizontal sich erstreckenden Welle 12 gehalten ist. Die Trommel wird in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung bewegt, wobei ihre fotoleitende Oberfläche nacheinander längs einer Reihe von xerografischen Behandlungsstationen gelangt.
Da der xerografische Prozess allgemein bekannt ist und auf dem betreffenden Fachgebiet eingesetzt wird, brauchen die verschiedenen Behandlungsstufen hier nur kurz anhand von Fig. 1 erläutert zu werden. Zunächst wird die fotoleitende Oberfläche der Trommel gleichförmig mittels eines Koronagenerators 13 aufgeladen. Der Koronagenerator 13 ist in einer Ladestation A angeordnet, die sich etwa bei der 12.oo Uhr-Stellung der Trommel befindet." Die aufgeladene Trommeloberfläche wird dann in eine Abbildungsstation B gebracht, in der ein fliessendes Lichtbild des zu reproduzierenden Originals auf die Trommeloberfläche geworfen wird, um auf dieser ein latentes, elektrostatisches Bild mit der vom Original stammenden Eingangsinformation aufzuzeichnen. Danach befindet sich im Anschluss an die Belichtungsstufe in Drehrichtung der Trommel eine Entwicklungsstation C, in der das latente elektrostatische Bild durch Aufgabe von einem elektroskopischen Markierungspulver (Toner) auf die Fotoempfängeroberfläche in bekannter Weise sichtbar gemacht. Das nun sichtbare Bild wird dann in eine Übertragungsstation D geleitet, in der ein Blatt abschliessendem Trägermaterial in überlagernden Bewegungskontakt mit dem Tonerbild
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gebracht wird, wobei das Bild von der Platte auf das Trägermaterial durch einen zweiten Koronagenerator 14 überführt wird. In der. Praxis wird ein Vorrat an zugeschnittenen Blättern in der Maschine durch eine entfernbare Papierkassette 15 gehalten. Ein Paar Zuführwalzen 16 ist so angeordnet, dass es arbeitsmässig mit dem obersten Blatt in der Kassette in Eingriff steht, um zunächst das oberste Blatt von den restlichen Blättern des Stapels abzutrennen und dann dieses Blatt in die Übertragungsstation in synchroner Bewegung zum entwickelten Bild auf der fotoleitenden Plattenoberfläche zu bringen. Die Bewegung der Zuführwalzen ist zu der Bewegung der sich drehenden Trommeloberfläche als auch zu den anderen Maschinenbauteilen durch das Hauptantriebssystem koordiniert, wobei das Trägerblatt in die Übertragungsstation in sorgfältig ausgerichteter Beziehung zum entwickelten Tonerbild auf der xerografischen Platte eingegeben wird.
Nach der Übertragung,jedoch vor erneuter Einführung des mit der Abbildung beaufschlagten Bereiches der Trommel in die Aufladestation wird die Plattenoberfläche durch eine Reinigungsstation E bewegt, in der auf der Plattenoberfläche verbleibender Resttoner entfernt wird. Die entfernten Tonerpartikel werden in einem Behälter gesammelt, wo sie als Vorrat vorliegen und aus dem Tonerpartikel entsprechend der periodischen Entfernung aus der Maschine zugegeben werden.
Nach Beendigung des Bildübertragungsvorganges wird das den Toner tragende Trägerblatt von der Trommeloberfläche abgestreift und auf eine sich bewegende Vakuumtransporteinrichtung 17 aufgegeben. Die Transporteinrichtung 17 dient zur Bewegung des Trägerblattes in eine Wärmeaufschmelzstation F, in der
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das Tonerbild dauerhaft mit dem Blatt fixiert wird. Das Kopierblatt mit dem darauf fixierten Bild wird dann von der Aufschmelzeinrichtung in eine Sammelschale 19 geleitet, in der es so lange verbleibt, bis die bedienende Person Gelegenheit hat, es aus der Maschine herauszunehmen.
Wenn das Kopiergerät normal in konventioneller Weise betrieben wird, wird das zu reproduzierende Original mit nach unten weisender Abbildungsseite auf eine horizontale, transparente Auflageplatte 2o gelegt und dann das stationäre Original mittels eines sich bewegenden optischen Systems 21 abgetastet. Das Abtastsystem 21 besteht grundlegend aus einem stationären Linsensystem 22, welches gemäss Fig. 1 unter dem rechtsseitigen Randbereich der Auflageplatte angeordnet ist. Des weiteren weist das Abtastsystem 21 ein Paar zusammen beweglicher Abtastspiegel 23 und 24 auf. Die Linse ist grundsätzlich ein Halblinsenobjektiv mit einer reflektierenden Oberfläche an der Anhaltestellung^um ein Vo!linsensystem zu simulieren. Die beiden Spiegel sind gleitbar zwischen einem Paar paralleler, horizontal ausgerichteten Führungsschienen (nicht gezeigt) gehalten. Bezüglich einer weiteren Erläuterung und näherer Details des Aufbaues des genannten optischen Abtastsystems wird auf die US-Patentschrift 3 832 o57 verwiesen.
In der Praxis wird der Spiegel 23,der hier auch als mit voller Geschwindigkeit sich bewegender Abtastspiegel bezeichnet wird, von einer Ausgangslage direkt unter dem linksseitigen Rand der Auflageplatte in eine Endabtastlage unterhalb des gegenüberliegenden Randes der Platte bewegt. Die Bewegungsgeschwindigkeit des Abtastspiegels entspricht der Umfangsgeschwindigkeit der sich drehenden xerografischen Trommeloberfläche P. Der zweite Spiegel 24 wird gleichzeitig
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in derselben Richtung wie der Abtastspiegel mit halber Abtastgeschwindigkeit bewegt. Wenn die beiden Spiegel längs der Plattenoberfläche streichen, werden zunehmende Zonen des Bildes, die von dem Abtastspiegel erfasst werden,auf den zweiten Spiegel reflektiert, der wiederum das Bild zurück auf das Halblinsensystem wirft. Die reflektierende Oberfläche, die an der Linsenstoppsteilung angeordnet ist, kehrt die eintretenden Lichtstrahlen um und wirft die Lichtstrahlen zurück zu einem stationären Spiegel 26, der direkt oberhalb der Trommeloberfläche in der Belichtungsstation B angeordnet ist. Auf diese Weise wird ein fliessendes Lichtbild mit der Information des Originals auf die aufgeladene, fotoleitende Platte fokussiert.
Eine nicht gezeigt Aufwickelfeder ist vorgesehen, um die sich bewegenden Spiegel wieder in ihre Ausgangsabtaststellung zurückzubringen.
Die in Fig. 1 gezeigte Kopiervorrichtung 1o ist mit einer Dokumentenzuführvorrichtung 11 nach der Erfindung ausgestattet, Die Dokumentenzuführvorrichtung 11 lässt sich zwischen einer ersten Speicherstellung nahe der Auflageplatte 2o und einer zweiten Arbeitsstellung über die Oberfläche der Auflageplatte bewegen. Angepasst an die Lage der Zuführeinrichtung über der Auflageplatte ist das sich bewegende optische System 21 in einer Stellung verriegelt, um die Dokumente zu betrachten, wenn diese durch die Dokumentenzuführvorrichtung über die Auflageplatte bewegt werden, und um ein fliessendes Lichtbild der Eingangsinformation auf der sich bewegenden fotoleitenden Plattenoberfläche P aufzuzeichnen.
In Fig. 1 und 2 ist der Dokumentenzuführmechanismus 11 nach der Erfindung dargestellt. Während des normalen Betriebs, d.h.
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wenn das sich bewegende optische System verwendet wird, um ein fliessendes Lichtbild vom stationären Original zu schaffen, wird die Dokumentenzuführvorrichtung in einer Speicherstellung gehalten, die in Fig. 1 durch gestrichelte Linien wiedergegeben ist. Dies damit die gesamte Plattenoberfläche frei ist und somit für das Bedienungspersonal eine maximale Arbeitsfläche vorliegt.
Um die sich bewegende Dokumentenbetriebsweise in Gang zu setzen, schiebt das Bedienungspersonal einfach die Dokumentenzuführvorrichtung 11 von der Speicherstellung in eine Dokumentenzuführstellung, in der sich die Dokumentenzuführvorrichtung über den linken Rand der Plattenoberfläche erstreckt. Grundlegend besteht die Dokumentenzuführvorrichtung aus zwei Hauptabschnitten, die eine stationäre,allgemein mit 41 gekennzeichnete Tragbrücke enthalten»und aus einem beweglichen, allgemein mit 42 bezeichneten Tragabschnitt für Zuführ rollen . Die Brücke 41 besteht aus zwei vertikal sich erstreckenden endseitigen Tragelementen, die fest im Maschinenrahmen verankert sind und auf denen ein horizontaler Längsholm 44 befestigt ist. Der Abschnitt 42 für die Zuführrollen ist gleitbar an dem horizontal sich erstreckenden Holm 44 mittels eines Paares paralleler,ausgerichteter,stangenartiger Führungsschienen 47, 48 aufgehängt, die gleitbar in nicht gezeigten Lagern gehalten sind, die mit der Unterseite des Brückenholmes verbunden sind. Die Dokumentenzuführrollenanordnung hängt somit von dem Holm herab, so dass sie sich frei von der Ausgangs-oder Speicherstellung nahe der Platte 2o und einer ausgefahrenen Stellung über den linken Rand der Plattenoberfläche hin- und herbewegen kann.
Zu Beginn des Dokumentenbewegungszyklus betätigt die Maschinenbedienungsperson einen Hebelarm 49, der auf dem oberen Ende
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des Brückenholmes angeordnet ist,und dreht den Arm gemäss Fig. 2 im Uhrzeigersinn. Der Hebelarm ist mit einem Segmentritzel 51 verbunden, das mit einer an der Zuführrollenanordnung 42 befestigten Zahnstange 52 kämmt. Die Bewegung des Armes im Uhrzeigersinn schiebt die bewegliche Zuführrollenanordnung nach vorne in die voll ausgestreckte oder Arbeitsstellung. Eine Drehung des Armes in Entgegengesetzter Richtung führt zum umgekehrten Ergebnis.
Die manuelle Bewegung der Zuführrollentraganordnung 42 in die ausgestreckte Stellung schliesst physikalisch auch die Kontakte von einem nicht gezeigten Betriebsschalter für grosse Dokumente, so dass an den nicht gezeigten Maschinenhauptantriebsmotor ein Signal abgegeben wird, welches den" Motor in Gang setzt. Zur gleichen Zeit wird auch ein Signal an das logische Maschinensteuersystem geführt, welches die Maschine in eine Einfachkopie-Betriebsweise versetzt. Diese letzte Stufe ist erforderlich, um das optische System aus seiner normalen Ruhestellung, bei der es sich um den Beginn der Abtaststellung am linken Ende der Plattenoberfläche handelt, zu der Endabtaststellung unter der nunmehr voll ausgefahrenen Zuführrollenanordnung zu bewegen. Während dieser anfänglichen Konversionsphase wird jedoch kein Original tatsächlich behandelt, so dass daher auch keine Kopieblätter durch das Kopiergerät geführt werden brauchen. Vielmehr würde das Zuführen eines Kopierblattes während der Konversionsphase einen nachteiligen Effekt auf die verschiedenen Maschinenbauteile haben als auch das Maschinenprogramm und Ausrichtsystem durcheinander bringen. Um dies zu vermeiden, sind-, wie in Fig. 1 gezeigt, Einrichtungen 6o vorgesehen, die die Arbeit der Papierzuführeinrichtung während der Zeitdauer unterbinden, bei- der die Maschine in die Dokumentenbewegungsbetriebsweise umgewandelt wird. Einrichtungen 61
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sind weiter vorgesehen, um die optischen Einrichtungen an der Endabtaststellung während der Betriebsweise mit bewegendem Original zu verriegeln. Die Einrichtung 61 weist einen Aussperrmechanismus auf, der sowohl dazu dient, die Antriebswelle von dem Hauptantrieb auszukuppeln als auch das optische System in einer festen Stellung unbeweglich zu halten, um die sich bewegenden Dokumente zu betrachten, die nachfolgend durch die Dokumentenzuführanordnung 11 vorgeschoben werden.
Weitere Details der Unterbindungseinrichtung 6o und des Aussperrmechanismus 61 sind in der zuvor genannten US-Patentanmeldung 367 996 zu finden.
Der bewegliche, die Dokumentenzuführrollen tragende Abschnitt 42 der Dokumentenzuführanordnung ist mit zwei Sätzen von koaxial ausgerichteten Zuführrollen ausgestattet, wobei ein erster Satz Antriebsrollen 7o auf einer Welle 71 und ein zweiter Satz von Niederhalterollen 72 auf einer Niederhaltewelle 73 angeordnet ist. Die beiden Zuführrollen tragende Wellen sind durch einen Zeittaktriemen 74 miteinander verbunden, so dass jeder Satz Rollen sich in Übereinstimmung mit dem anderen Satz Rollen drehen kann. Die Welle 71 ist so angeordnet, dass sie sich über die Endwand 75 des beweglichen Rollentragabschnittes 42 hinaus erstreckt, wobei mit der Welle ein Zahnrad 76 verstiftet ist. Beim Betrieb kann das Zahnrad 76 in und ausser kämmender Eingriffnahme mit einem stationären Antriebszahnrad 77 treten, wenn der Dokumentenzuführrollenabschnitt zwischen der zurückgezogenen und voll ausgefahrenen Stellung bewegt wird. Befindet sich der Abschnitt in der voll ausgezogenen Stellung gemäss Fig. 2, kämmt das Zahnrad 76 mit dem Zahnrad 77, so dass sowohl die Dokumentenzuführrollen
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als auch die Niederhaltezuführrollen 72 gedreht werden. Direkt unterhalb der stationären Brücke und nahe dem Auflag eplattenr and befindet sich ein Satz Quetschrollen 78 (Fig. 1), die drehbar im Maschinenrahmen gehalten sind. Die Quetschrollen sind so im Maschinenrahmen angeordnet, dass sie mit den Zuführrollen 7o zusammenwirken, wenn sich die Dokumentenzufuhrvorrichtung 11 in der Arbeitsstellung befindet, so dass ein zwischen den Rollen eingeführtes Dokument vorgeschoben wird. Beim Betrieb wird das Dokument längs des Betrachtungsbereiches der nunmehr feststehenden optischen Anordnung 21 bewegt und gelangt dann in eine eingeklemmte Position zwischen den niederhaltenden Zuführrollen 72 und der Oberfläche der Auflageplatte 2o. Die niederhaltenden Rollen 72 haben die Aufgabe, das Dokument in Gleitberührung mit der' Plattenoberfläche zu halten, wenn das Original längs der optischen Einrichtungen bewegt wird und es danach weiter vorzuschieben, wenn es den Spalt zwischen den Walzen 7o und 78 verlassen hat.
Die Rollen 7o und 72 bei der dargestellten Zuführvorrichtung 11 werden während des Maschinenbetriebs kontinuierlich angetrieben, selbst wenn kein Blatt zugeführt wird. Sie könnten jedoch auch, wenn erwünscht, nur während des Blattzuführbetriebes angetrieben werden.
Aus Fig. 2 und 3 wird deutlich, dass die Welle 73, die die Rollen 72 trägt, schwenkbar gegen die Auflageplatte 2o durch Arme 8o gehalten ist. Die Welle 71 ist in den Armen 8o durch Lager 81 gelagert. Die Arme sind schwenkbar um die Welle angeordnet. Die Rollen 72 werden gegsidie Auflageplatte durch Blattfedern 82 vorgespannt, die auf die Welle 73 wirken. Die Federn 82 sind mit dem Tragabschnitt 42 in einseitig
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eingespannter Weise verbunden. Die Federn 82 sind so betätigbar, dass die Rollen gegen die Auflageplatte unter einer bestimmten Kraft normal zur Auflageplatte vorgespannt werden.
Der Betrag der aufzugebenden Normalkraft wird durch die Kraft bestimmt, die erforderlich ist, um Dokumente in ordnungsgemässer Weise über die Auflageplatte zu schieben.
In Übereinstimmung mit der Lehre aus der US-Patentanmeldung Serien Nr. 464 725 ist eine Einrichtung 9o vorgesehen, um die auf die Auflageplatte 2o aufgegebene Normalkraft zu verringern, wenn kein Blatt zugeführt wird, wodurch der Abrieb an der Auflageplatte verkleinert wird. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel besteht diese Einrichtung 9o aus einer Stellschraube 91, die in jedem Schwenkarm 8o eingeschraubt ist, welche Schwenkarme die Niederhalterollen 92 tragen.und aus einem Auflagestück 92, das durch den Tragabschnitt 42 gehalten wird. Durch Einstellen der Stellschrauben 91 gegenüber den Auflagestücken 92 werden die Arme 8o gegen die Kraft der Blattfedern 82 angehoben. Daher wird ein Teil der Kraft, die von den Blattfedern auf die Welle 73 aufgegeben wird, durch die Anordnung aus Stellschrauben und Auflagestücken aufgenommen oder absorbiert. Auf diese Weise verkleinert sich die Normalkraft, die von den Rollen 72 auf die Glasplatte 2o aufgegeben wird.
Erfindungsgemäss bestehen die niederhaltenden Zuführrollen 72 aus einem Mehrkomponentenmaterial, das sich aus einer polymeren Feststoffkomponente,imprägniert mit einer nicht flüchtigenete» Flüssigkeitskomponente, zusammensetzt. Die Flüssigkeitskomponente dient zur Verkleinerung des Reibungskoeffizienten zwischen Rollen 72 und Auflageplatte 2o im Vergleich
zu einer Rolle, die ausschliesslich aus der polymeren Feststoff komponente besteht. Das Mehrkomponentenmaterial wird so ausgewählt, dass der Unterschied zwischen dem Reibungskoeffizienten zwischen den Rollen 72 und der Auflageplatte 2o und dem Reibungskoeffizienten zwischen dem Dokument und der Auflageplatte verkleinert wird. Durch Verringerung dieses Unterschiedes im Reibungskoeffizienten ergeben sich die eingangs erwähnten Verbesserungen hinsichtlich der Betriebsweise der Dokumentenzuführvorrichtung 11. Dies verringert wesentlich das Auftreten einer nicht synchronen Bewegung des Dokumentes aufgrund der Nachgiebigkeit der Dokumentenzuführvorrichtung 11 .
Vorzugsweise wirkt die nicht flüchtige Flüssigkeit wie eine Feuchtigkeitsbarriere, wodurch Änderungen im Reibungskoeffizienten des Materials für die Rollen 72 mit der Luftfeuchtigkeit so gering wie möglich gehalten werden. Der Unterschied zwischen dem Reibungskoeffizient Rolle / Auflageplatte und dem Reibungskoeffizient Dokument / Auflageplatte ist vorzugsweise geringer als etwa o,8 und besonders vorzugsweise geringer als etwa o,5 bei Messung :an . einer sauberen Platte 2o und einer sauberen Rolle 72 bei etwa 65 % relativer Luftfeuchtigkeit. Ein bei der Erfindung besonders bevorzugtes Material ist eine Polyurethan-Feststoffkomponente, die mit einer Siliconölkomponente getränkt ist. Vorzugsweise besteht die Siliconölkomponente aus Polydimethylsiloxanöl in einer Menge von etwa 5 bis etwa 2o Gew.-%, während der Rest des Rollenmaterials Polyurethan ist. Eine Siliconölkomponente von etwa 1o Gew.-% hat sich als besonders wirkungsvoll erwiesen.
Die Rollen können auf irgendeine beliebige Weise gebildet
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werden. Die Polyurethan-Feststoffkomponente kann mit einem erwünschten Ausmass an Porosität ausgebildet werden, wobei das Siliconöl dann durch Aufgabe von Druck in das Polyurethan eingegeben wird. Gemäss anderen bekannten Vorgehensweisen kann die Flüssigkomponente in ein Bad aus geschmolzenem Polyurethan eingemischt werden, das sich dann vergiessen lässt, so dass die Flüssigkomponente in dem erstarrten Polyurethan einimprägniert ist. Das spezielle Verfahren zur Bildung der Rollen 72 stellt keinen Teil der Erfindung dar und irgendeine erwünschte Verfahrensweise zur Bildung einer Mehrkomponentenrolle nach der Erfindung kann verwendet werden.
Es wurden Vergleichsversuche mit einer Anzahl von konventionellen Materialien für die Rollen 72, einschliesslich des erfindungsgemässen Mehrkomponentenmaterials, durchgeführt. Der Reibungskoeffizient zwischen diesen Rollen und einer Glasplatte und der Reibungskoeffizient zwischen Papier und dem Glas wurden gemessen. Unter diesen untersuchten Materialien waren Rollen aus Feststoffpolyurethan, Hypalon-Rollen, EPDM-Rollen, Rollen aus Silastikgummi und Polyurethanrollen 72,die erfindungsgemäss mit 1o % Siliconöl getränkt waren. Die Tests wurden bei unterschiedlichen relativen Luftfeuchtigkeiten durchgeführt. Die erfindungsgemässen Rollen 72 zeigten bei allen Verhältnissen den geringsten Unterschied zwischen dem Rollen-/ Glasreibungskoeffizienten und dem Papier-/ Glasreibungskoeffizienten. Die erfindungsgemässen Rollen 72 zeigten weiter eine wesentlich verringerte Tendenz bezüglich des Anstiegs des Rollen- / Glasreibungskoeffizienten mit zunehmender Feuchtigkeit.
Die Versuche unterstrichen die ungewöhnliche Eigenschaft des erfindungsgemässen Rollenmaterials, die genannten Abweichungen in den Reibungskoeffizienten zu reduzieren. Dies führte
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erwartungsgemäss, wie eingangs erwähnt, dazu, dass das Auftreten von nicht synchronen Dokumentenzuführabläufen erheblich verringert wurde.
Obschon die Erfindung vorausgehend unter Bezugnahme auf Rollen als Zuführelemente beschrieben wurde, lässt sie sich in gleicher Weise auf eine Dokumentenzuführvorrichtung 1oo auf Basis eines Riemens gemäss Fig. 4 anwenden. In Fig. 4 ist eine Bahn oder ein Riemen 1o1 auf Rollen 72' gehalten. Die Rollen 72' sind gegen die Auflageplatte 2o durch Blattfedern 82', wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel,vorgespannt. Die Rollen 72' sind ferner schwenkbar durch Schwenkarme 8ο1 getragen und jeder Schwenkarm weist eine Stellschraube 91' auf. Der Rollenträger 41' trägt ein Auflagestück 92' ähnlich wie bei der vorausgehend beschriebenen Zuführeinrichtung .
Erfindungsgemäss wird die Bahn oder der Riehmen 1o1 aus einem Mehrkomponentenmaterial,bestehend aus einer flexiblen polymeren Feststoffkomponente und einer nicht flüchtigen Flüssigkomponente, wie zuvor erwähnt, gebildet. Dabei ist es natürlich bekannt, dass die Polyurethankomponente durch bekannte Techniken mit irgendeinem gewünschten Ausmass an Flexibilität ausgestattet werden kann.
Die Patentschriften und Anmeldungen, die zuvor angegeben wurden, sollen in jeder Hinsicht in die vorliegende Beschreibung aufgenommen sein.
Erfindungsgemäss ist somit eine Dokumentenzuführvorrichtung geschaffen worden, die voll die gestellten Ziele und Vorteile erfüllt. Obschon die Erfindung in Verbindung mit speziellen
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Ausführungsbeispielen erläutert wurde, versteht es sich, dass aufgrund der Beschreibung vom Fachmann zahlreiche Alternativlösungen, Modifikationen und Veränderungen daran vorgenommen werden können, ohne dass hierdurch vom Wesen und Schutzbereich der Erfindung abgewichen wird.
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Claims (10)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Zuführen von Dokumenten mit einer durchsichtigen Auflageplatte, über die die Dokumente geführt werden,und wenigstens einem Zuführelement, das gegen die Auflageplatte gedrückt wird, um zur Bildung einer Passage für die Dokumente dazwischen einen Spalt zu schaffen, dadurch gekennzeichnet , dass das Zuführelement (72) aus einem Mehrkomponentenmaterial,bestehend aus einer polymeren Feststoffkomponente, die mit einer nicht flüchtigen Flüssigkomponente getränkt ist, gebildet ist, wobei das Materialso ausgewählt ist, dass der Unterschied zwischen dem Reibungskoeffizient von Zuführelement und Auflageplatte und dem Reibungskoeffizient von Dokument und Auflageplatte verringert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Mehrkomponentenmaterial so ausgewählt ist, dass der Unterschied zwischen den Reibungskoeffizienten weniger als etwa o,8 ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass die nicht flüchtige Flüssigkomponente in einer Menge von etwa 5 bis etwa 2o Gew.-% des Materials vorliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass die polymere Feststoffkomponente Polyurethan ist, und dass die nicht flüchtige Flüssigkomponente Siliconöl ist, wobei dieses Material weniger empfindlich auf Feuchtigkeitseffekte als Polyurethan alleine ist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass der Unterschied zwischen den Reibungskoeffizienten weniger als etwa o,5 ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführelement wenigstens eine
Rolle (72) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass das Zuführelement eine Bahn (1o1) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, weiter dadurch gekennzeichnet , dass eine sich bewegende, fotoempflindliche Oberfläche (P) und eine optische Einrichtung zur Betrachtung des Dokumentes auf der Auflageplatte (2o) und
zur Projektion einer Abbildung auf die fotoempfindliche Oberfläche vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,· dass die optische Einrichtung eine optische Abtasteinrichtung aufweist, um das Dokument auf der Auflageplatte (2o) abzutasten, wobei die optische Abtasteinrichtung
in einer bestimmten Stellung fixierbar ist, und dass das
Zuführelement so angeordnet ist, dass die Dokumente längs
der fixierten Abtasteinrichtung synchron zur Bewegung der
fotoempfindlichen Oberfläche (P) zuführbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass die optische Einrichtung und das
Zuführelement an einer elektrostatografischen Vorrichtung
vorgesehen sind, bei der die optische Einrichtung ein elektrostatisches Bild auf der fotoempfindlichen Oberfläche schafft, und die Mittel enthält, um das elektrostatische Bild in einen sichtbaren Zustand zu entwickeln.
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