DE2840722C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine optische Abtastvorrichtung
für ein Kopiergerät mit variablem Abbildungs-Maßstab, bei der eine
zu kopierende ortsfeste Vorlage mittels Schlitzbelichtung auf
ein mit einer Geschwindigkeit V bewegbares lichtempfindli
ches Aufzeichnungsmaterial übertragen wird, mit einem bei
der Abtastung feststehenden Projektionsobjektiv, einem er
sten und zweiten Abtastspiegel, die so angeordnet sind, daß
sie zueinander senkrecht stehen und mit einer Geschwindig
keit von V/2 gradlinig bewegt werden.
Eine derartige optische Abtastvorrichtung ist bekannt aus
dem JP-GM 45-6 456.
Bei diesem Kopiergerät wird ein rechtwinkliger Spiegel
6 mit der halben Umfangsgeschwindigkeit der lichtempfind
lichen Trommel 7 über eine Entfernung von 1/2 bewegt, die
der Hälfte der Länge l des ortsfestgehaltenen Originals 5
entspricht. Auf diese Weise wird die Abbildung des Origi
nals abgetastet und durch eine Projektionslinse 4 auf die
Trommel 7 projiziert, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Das in Fig. 2 dargestellte Prinzip ist grundsätzlich
gleich wie das in Fig. 3 dargestellte, bei dem das zu ko
pierende Original 5 mit einer Geschwindigkeit v über eine
Entfernung l bewegt wird, während die lichtempfindliche
Trommel 7 mit der Umfassungsgeschwindigkeit V bewegt wird.
Zwischen der Bewegungsgeschwindigkeit v des Originals 5
und der Umfassungsgeschwindigkeit V der lichtempfindlichen
Trommel 7 besteht die Beziehung V = Mv, wobei M der Vergrö
ßerungsfaktor ist. Um mit einem anderen Vergrößerungsfak
tor zu kopieren, ist es daher erforderlich, entweder die
Bewegungsgeschwindigkeit v des Originals 5 oder die Um
fangsgeschwindigkeit V der lichtempfindlichen Trommel 7 zu
verändern.
Damit erfordert dieses System in gleicher Weise eine Ge
schwindigkeitsänderung entsprechend der Vergrößerung, wo
bei die Einstellung der erforderlichen Geschwindigkeit
technisch schwierig ist.
Noch drastischer wird diese Problematik, wenn Mikrofilme
kopiert werden sollen, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
In Fig. 5 wird ein Mikrofilm 3 durch eine Projektions
linse 4 vergrößert und über einen Schlitz 2 auf den licht
empfindlichen Träger 1 projiziert. Dabei wird allerdings
im Gegensatz zum Anmeldungsgegenstand nicht die Bildüber
tragungsvorrichtung, sondern die Vorlage selber bewegt.
Die Problematik ist aber in beiden Fällen die gleiche, da
bei einer Veränderung des Vergrößerungsfaktors die Bewe
gungsgeschwindigkeit des Mikrofilms 3 aufgrund des rela
tiv großen Vergrößerungsfaktors für Mikrofilme sehr
schwer mit der Bewegungsgeschwindigkeit der Trommel 1 zu
synchronisieren ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
optische Abtastvorrichtung der bekannten Art derart zu
verbessern, daß damit Kopien mit verschiedenen Vergrö
ßerungen hergestellt werden können, ohne daß eine Ände
rung irgendeiner Geschwindigkeit erforderlich wäre.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Projektionsobjektiv zwischen Vorlage 13 und
ersten Abtastspiegel angeordnet ist und das Vorlagen
bild zunächst auf den ersten Abtastspiegel, von dort
auf den zweiten Abtastspiegel und von diesem auf den
Belichtungsschlitz projiziert wird.
Aus der DE-OS 20 17 338 ist eine optische Abtastvorrich
tung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches bekannt.
Im Gegensatz zu dieser optischen Abtastvorrichtung wird
bei der Erfindung aber durch die Abtastspiegel nicht
das Bild selber, sondern das vom Objektiv projizierte
Bild abgetastet, so daß keine Geschwindigkeitsänderungen
notwendig sind.
Eine ähnliche optische Abtastvorrichtung ist auch be
kannt aus der DE-OS 21 40 734. Bei dieser Abtastvor
richtung wirken die Abtastspiegel jedoch wie eine Re
troreflektor, wobei sich während der Abtastung die
Funktionen von erstem und zweitem Abtastspiegel vertau
schen und dadurch in der Mitte der Abtaststrecke die
Spiegel-Dachkante sehr kritisch in die Abbildungsqualität
eingeht.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeich
nung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer herkömmlichen
Bildprojektionsvorrichtung für Kopiergeräte mit Schlitzbe
lichtung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer herkömmlichen
optischen Abtastvorrichtung;
Fig. 3 eine äquivalente Darstellung der in Fig. 2 darge
stellten herkömmlichen optischen Abtastvorrichtung;
Fig. 4 und 5 schematische Ansichten, anhand denen das
Prinzip der erfindungsgemäßen optischen Abtastvorrichtung für
Kopiergeräte mit Schlitzbelichtung dargestellt
wird;
Fig. 6 und 7 schematische Ansichten der erfindungsgemäßen
optischen Abtastvorrichtungen, die Bilder mit verschiedenen
Vergrößerungen projizieren können;
Fig. 8 eine Schnittansicht einer Bildbetrachtungsvorrich
tung in Verbindung mit einer Kopieranlage, bei denen die er
findungsgemäße optische Abtastvorrichtung Verwendung findet,
und
Fig. 9 eine Schnittansicht der Antriebsvorrichtungen für
die erfindungsgemäße optische Abtastvorrichtung nach Fig. 8.
Fig. 4 zeigt das Prinzip der erfindungsgemäßen optischen
Abtastvorrichtung. Mit dem Bezugszeichen 11 ist ein licht
empfindliches Aufzeichnungsmaterial in Form einer Trommel gekennzeichnet,
die der in Pfeilrichtung mit einer Umfangsgeschwindigkeit V dreh
bar ist. In der Nähe der Trommel 11 ist ein
Belichtungsschlitz 12 vorgesehen, durch den eine Abbildung des
Originals projiziert wird. Ein zu kopierendes Original 13 in
der Form eines Mikrofilms wird ortsfest gehalten. Ein Pro
jektionsobjektiv 14 zur Projektion der Abbildung ist ortsfest in
der optischen Achse 21 (siehe Fig. 5) angeordnet. Mit 15 ist
ein rechtwinkliger Spiegel bezeichnet, der einen ersten und
zweiten Reflexionsspiegel 16 und 17 aufweist, und mit 18 eine
Lichtquelle zur Beleuchtung des Originals. Der erste und zwei
te Reflexionsspiegel 16 und 17 des rechtwinkligen Spiegels 15
sind senkrecht zueinander angeordnet, wobei beide Spiegel einen
Winkel von 45° gegenüber der optischen Achse aufweisen. Die
beiden Reflexionsspiegel 16 und 17 sind vorzugsweise ein
stückig ausgebildet und werden in Pfeilrichtung mit einer Ge
schwindigkeit v bewegt, wie es im nachfolgenden erläutert wird.
Selbstverständlich weist das in Fig. 4 dargestellte System
auch noch weitere nicht dargestellte Vorrichtungen auf, wie
etwa eine Ladungsvorrichtung, eine Entwicklungsvorrichtung,
eine Bildübertragungsvorrichtung, eine Reinigungsvorrichtung
und eine Restladungs-Löschvorrichtung, die um die lichtemp
findliche Trommel 11 herum so angeordnet sind, daß schließlich
ein Bild auf dem Kopierpapier ausgebildet wird und die licht
empfindliche Trommel wieder für eine weitere Kopie verwendet
werden kann.
Die Anfangs- oder Abtaststartstellung des rechtwinkligen
Spiegels 15 soll die mit durchgezogenen Linien dargestellte
Stellung in Fig. 4 sein. Wenn dann die Abbildung in einem
Rahmen des Mikrofilms 13 mit einer Länge von a bis b abe
tastet und auf die lichtempfindliche Trommel 11 projiziert
werden soll, so wird der Bildabschnitt am Rand a des Rahmens
vergrößert und entlang des optischen Weges 19 zum Belichtungs
schlitz 12 projiziert. Insbesondere wird die Abbildung des
Randabschnitts a des Mikrofilmrahmens 13 bei eingeschalteter
Lichtquelle 18 über das Projektionsobjektiv 14 projiziert und
vergrößert, an den Reflexionsspiegeln 16 und 17 projiziert
und durch den Belichtungsschlitz 12 entlang des optischen
Weges 19 auf die lichtempfindliche Trommel 11 projiziert. Da
sich der rechtwinklige Spiegel 15 parallel zum Mikrofilm 13
bzw. parallel zur Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel 11,
auf die die Abbildung projiziert werden soll, bewegt, wird die
Abbildung des Mikrofilms 13 fortlaufend projiziert. Wenn der
rechtwinklige Spiegel 15 die mit strichpuntierten Linien dar
gestellte Stellung erreicht hat, so ist die Abtastung der Ab
bildung beendet und der Bildbereich am Rand b wird entlang
des optischen Weges 20, der ebenfalls strichpunktiert darge
stellt ist, projiziert.
Bei einer angenommenen effektiven Länge L einer zu pro
jizierenden Abbildung ist es lediglich erforderlich, den
rechtwinkligen Spiegel 15 über die Entfernung L/2 hinweg zu
bewegen, wie es auch in Fig. 2 der Fall ist. Dies zeigt of
fensichtlich, daß durch Einstellung der Bewegungsgeschwindig
keit v des rechtwinkligen Spiegels 29 auf die Hälfte der Um
fangsgeschwindigkeit der lichtempfindlichen Trommel, d. h. die
Einstellung der Geschwindigkeit des rechtwinkligen Spiegels 15
auf 1/2 V, die gesamte Abbildung fortlaufend auf die licht
empfindliche Trommel 11 projiziert wird. Anhand von Fig. 5
ist nun auch zu verstehen, daß die Bewegung des rechtwinkli
gen Spiegels 15 über die Strecke L/2 mit der Geschwindigkeit
V/2 gleich der Bewegung der gesamten optischen Wege durch das
Projektionsobjektiv 14 a über die Strecke L mit der Geschwindig
keit v (d. h. V/2) ist, wie es durch die durchgezogenen Linien
30 und 31 sowie die strichpunktierten Linien 30′ und 31′ dar
gestellt ist.
Daraus folgt, daß die Beziehung zwischen der Umfangsge
schwindigkeit V der lichtempfindlichen Trommel 11 und der Be
wegungsgeschwindigkeit V/2 des rechtwinkligen Spiegels 15 un
abhängig vom Vergrößerungsfaktor des Objektivs 14 konstant und
der Vergrößerungsfaktor des Objektivs veränderlich ist, ohne daß
die Geschwindigkeit des rechtwinkligen Spiegels 15 verändert
wird. Dies bedeutet jedoch, daß verschiedene Vergrößerungen
der Abbildung lediglich durch Ersetzen des Projektionsobjektivs
14 durch andere Projektionsobjektive mit entsprechenden Ver
größerungsfaktoren oder durch Verwendung eines Zoomobjektivs pro
jiziert werden können, ohne daß die Geschwindigkeit des recht
winkligen Spiegels 15 und der lichtempfindlichen Trommel 11
verändert wird.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der optischen Abtastvor
richtung zur Projektion einer Abbildung des Originals mit
einer anderen Vergrößerung. Insbesondere zeigt diese Ausfüh
rungsform den Fall, bei dem der Mikrofilm 13 mit größerer
Rahmengröße und einer Bildlänge von a′ bis b′ in die gleiche
Abbildungsgröße projiziert wird, wie im vorhergehenden Fall,
bei dem die Abbildung mit einer kleineren Länge, nämlich von
a bis b, projiziert wird. Dazu ist lediglich der Austausch
des Projektionsobjektivs 14 gegen ein anderes Objektiv 14′ mit größe
rer Brennweite erforderlich. Bei Anordnung des Objektivs 14′ in
der optischen Achse 21 wandert der rechtwinklige Spiegel 15
zusammen mit den Reflexionsspiegeln 16 und 17 von der in
durchgezogenen Linien dargestellten Stellung zu der in strich
punktierten Linien dargestellten Stellung über die Strecke L/2
mit der Geschwindigkeit v oder V/2, so daß die Abbildung des
Mikrofilms 13 fortlaufend abgetastet und entlang der optischen
Wege von 19′ bis 20′ projiziert wird. Dies ist gleich den Be
wegungen der gesamten optischen Wege durch die Linsen 14 a oder
14 b über die Strecke L mit der Geschwindigkeit V/M oder V/M′,
wie es in Fig. 1 der Fall ist. Bei der Erfindung ist jedoch
keine Geschwindigkeitsänderung der optischen Vorrichtung mehr
erforderlich, verglichen mit irgendeiner der oben beschriebe
nen herkömmlichen optischen Abtastvorrichtungen.
Wenn eine Abbildung mit größerem Vergrößerungsfaktor vom
Mikrofilmrahmen mit gleicher Größe oder vom Rahmen mit klei
nerer Größe projiziert werden soll, so kann das Projektions
objektiv 14 durch eines mit kürzerer Brennweite ersetzt werden,
das in die optische Achse näher zum Mikrofilm 13 hin angeord
net wird. Natürlich kann auch an seiner Stelle ein geeignetes
Zoomobjektiv verwendet werden.
Anstelle der in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Anordnung,
bei der erste und zweite Reflexionsspiegel 16 und 17 des
rechtwinkligen Spiegels 15 jeweils einen Winkel von 45° mit
der optischen Achse 21 bildet, kann der erste Reflexionsspie
gel 16 auch einen von 45° verschiedenen Winkel α mit der opti
schen Achse 21 bilden, während der zweite Reflexionsspiegel 17
dann einen Winkel β mit der optischen Achse 21 bildet, der
gleich dem Ergänzungswinkel von α zu 90° ist, d. h. β = 90°-α,
wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Am vorteilhaftesten ist es
jedoch, die Winkel α und β mit 45° einzustellen, da damit der
geringste Raum für das System benötigt wird.
Der rechtwinklige Spiegel 15 muß auch nicht notwendiger
weise senkrecht zur optischen Achse 21 bewegt werden, wie bei
den vorhergehenden Ausführungsformen, sondern er kann auch
senkrecht zur ersten Reflexionsfläche 16 mit der Geschwindig
keit V/2 √ bewegt werden. Dies bedeutet, daß die Richtung der
Bewegung des rechtwinkligen Spiegels 15 beliebig ist, solange
die Geschwindigkeitskomponente des Spiegels in einer Richtung
parallel zum Mikrofilm 13 oder zur Belichtungsfläche der
lichtempfindlichen Trommel 11 gleich V/2 ist, was gleich der
Hälfte der Geschwindigkeit des lichtempfindlichen Trägers 11
ist.
Fig. 8 zeigt eine Bildbetrachtungsvorrichtung in Verbindung
mit einer Kopieranlage, wobei die erfindungsgemäße optische
Abtastvorrichtung Verwendung findet. Der erste Reflexions
spiegel 16 ist oberhalb des Projektionsobjektivs schräg angeordnet
und bildet mit der optischen Achse 21 einen Winkel von 45°,
wohingegen der zweite Reflektionsspiegel 17 an einer Stelle
senkrecht zum ersten Reflexionsspiegel 16 angeordnet ist. Bei
de Spiegel 16 und 17 sind jeweils mit gleicher Geschwindigkeit
in Richtung der Pfeile von den in durchgezogenen Linien darge
stellten Stellungen in die in strichpunktierten Linien darge
stellten Stellungen bewegbar. In Fortschreitrichtung der opti
schen Wege über die Spiegel 16 und 17 ist ein ortsfest ange
ordneter Spiegel 40 zur Reflexion und Projektion einer von
den Spiegeln 16 und 17 abgetasteten Abbildung durch den Be
lichtungsschlitz 12 auf die lichtempfindliche Trommel 11 vor
gesehen. Die lichtempfindliche Trommel 11 ist in Pfeilrichtung
mit der Geschwindigkeit V drehbar. Um sie herum sind Ladungs
vorrichtung A zum gleichmäßigen Aufladen der Trommel 11, eine
Entwicklungsvorrichtung B zum Entwickeln einer elektrostati
schen latenten Abbildung, eine Bildübertragungsvorrichtung C
zum Übertragen des Bildes auf das Kopierpapier D, eine Ab
streifvorrichtung E zum Abstreifen des Papiers, eine Reini
gungsvorrichtung F zum Reinigen des Resttoners sowie eine
Löschvorrichtung G für das Löschen der Restladungen vorgesehen.
Das Kopierpapier D wird von einer Papierkassette 41 durch eine
Zuführungswalze 42 und die Walzen 43 zugeführt. Nach der Über
tragung des Bildes wandert das Papier D durch die Fixiervor
richtung H und wird in den Behälter 44 durch Entladungswalzen
45 ausgeworfen.
In der oberen Hälfte der Anlage sind auch ein erster und
zweiter Projektionsspiegel 46 und 47 zur Projektion des Bildes
auf den Bildschirm 48 vorgesehen, um das Bild betrachten zu
können. Der erste Projektionsspiegel 46 ist um eine Achse 49
durch Betätigen eines Hebels 50 zwischen einer in durchgezo
genen Linien dargestellten Stellung und einer in gestrichelten
Linien dargestellten Stellung bewegbar. Wenn eine Abbildung im
Rahmen des Mikrofilms 13 auf den Bildschirm 48 projiziert wer
den soll, so wird der erste Projektionsspiegel 46 in die in
gestrichelten Linien dargestellte Stellung gebracht. Auf diese
Weise wird die Abbildung über den ersten Reflexionsspiegel 16,
den ersten und zweiten Projektionsspiegel 46 und 47 auf den
Bildschirm 48 projiziert.
Wenn andererseits die Abbildung auf die lichtempfindliche
Trommel 11 zur Herstellung einer Kopie projiziert werden soll,
so werden der erste und zweite Reflexionsspiegel 16 und 17 je
weils mit der Geschwindigkeit V/2 bewegt, die gleiche der Hälf
te der Geschwindigkeit der lichtempfindlichen Trommel 11 ist.
Fig. 9 zeigt die dafür vorgesehenen Antriebsvorrichtungen, wo
bei jeder der Spiegel 16 und 17 jeweils in einem Gehäuse 51
bzw. 52 angeordnet und bewegbar auf einer Führungsschiene 53
bzw. 54 gelagert ist. Die Gehäuse 51 und 52 sind jeweils mit
einem Antriebsriemen 55 verbunden, der um die Riemenscheiben
56, 57, 58 und 59 verläuft. Durch Drehung der Riemenscheiben
werden beide Spiegel 16 und 17 mit gleicher Geschwindigkeit
in Richtungen senkrecht zueinander bewegt. Es ist hier anzu
merken, daß diese Bewegung der Spiegel 16 und 17 der Bewegung
eines rechtwinkligen Spiegels mit einstückig ausgebildeten
Spiegeln 16 und 17 entspricht, der senkrecht zur optischen
Achse der Linse 14 bewegt wird.
Zum Herstellen einer Kopie wird der erste Projektions
spiegel 16 in die durch die durchgezogenen Linien dargestellte
Stellung zurückgezogen und ein entsprechender Druckschalter
(nicht gezeigt) gedrückt, wobei die lichtempfindliche Trommel
11 mit einer Geschwindigkeit V rotiert und gleichförmig durch
eine Ladungsvorrichtung A aufgeladen wird. Gleichzeitig werden
die Lampe 18 eingeschaltet und der erste und zweite Reflexions
spiegel 16 und 17 mit der Geschwindigkeit V/2 in die durch die
Pfeile dargestellten Richtungen bewegt. Dadurch wird das Bild
des Mikrofilms 13 entlang der optischen Wege von 19 bis 20
durch den Belichtungsschlitz 12 auf die lichtempfindliche
Trommel 11 projiziert. Die so ausgebildete latente Abbildung
wird durch die Entwicklungsvorrichtung B entwickelt und dann
durch die Abbildungsübertragungsvorrichtung C auf das Papier D
übertragen. Danach gelangt das Papier durch die Fixiervorrich
tung H und wird in den Behälter 44 ausgeworfen.
Claims (5)
1. Optische Abtastvorrichtung für ein Kopiergerät
mit variablem Abbildungsmaßstab, bei der eine zu kopierende
ortsfeste Vorlage mittels Schlitzbelichtung auf ein mit
einer Geschwindigkeit V bewegbares lichtempfindliches
Aufzeichnungsmaterial übertragen wird, mit einem bei
der Abtastung feststehenden Projektionsobjektiv,
einem ersten und zweiten Abtastspiegel, die so angeordnet
sind, daß sie zueinander senkrecht stehen und mit einer
Geschwindigkeit von V/2 geradlinig bewegt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Projektions
objektiv (14, 14′) zwischen Vorlage (13) und erstem Abtast
spiegel (16) angeordnet ist und das Vorlagenbild zunächst
auf den ersten Abtastspiegel (16), von dort auf den
zweiten Abtastspiegel (17) und von diesem auf den
Belichtungsschlitz (12) projiziert.
2. Optische Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und der
zweite Abtastspiegel (16, 17) einstückig miteinander
ausgebildet sind.
3. Optische Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Abtast
spiegel (16) unter einem Winkel von 45° zur optischen Achse
des Projektionsobjektivs (14) angeordnet ist.
4. Optische Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und der zweite
Abtastspiegel (16, 17) voneinander getrennt sind.
5. Optische Abtastvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Abtastung der erste
Abtastspiegel (16) entlang der optischen Achse des Pro
jektionsobjektivs (14) mit eine Geschwindigkeit von V/2
in Richtung vom Projektionsobjektiv (14) weg bewegt wird,
und daß der zweite Abtastspiegel (17) gleichzeitig in
einer dazu senkrechten Richtung mit einer Geschwindigkeit
V/2 in Richtung auf die Bewegungsrichtung des ersten Ab
tastspiegels (16) hin bewegt wird.
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1978
- 1978-09-12 US US05/941,640 patent/US4212532A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-09-19 DE DE19782840722 patent/DE2840722A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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