DE3141187A1 - Optischer kopierer mit variabler abbildung - Google Patents
Optischer kopierer mit variabler abbildungInfo
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- G03G15/04—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for exposing, i.e. imagewise exposure by optically projecting the original image on a photoconductive recording material
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Description
HOFFMANN · ΕΙΤΙ,Ε & PARTNER
PAT E N TAN WÄLT E
DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 MO NCH EN 81 . TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATH E)
35 752 p/hl
ASAHI KOGAKO KOGYO KABUSHIKI KAISHA, Tokyo / Japan
Optischer Kopierer mit variabler Abbildung
Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung eines,
optischen Kopierers mit variabler Abbildung bei dem die Kopiergröße wunschgemäß vergrößert oder verkleinert
werden kann.
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Ein herkömmlicher Kopierer zur variablen Vergrößerung entsprechend der Darstellung in Fig. 1 ist in der
US-Patentanmeldung 244 476 beschrieben. Dieser optische Kopierer funktioniert folgendermaßen. Ein auf der Auflagenglasplatte
2 an der Oberseite des Kopierers abgelegte Vorlage wird durch eine Lichtquelle 3 beleuchtet, welche
zwischen einer Ausgangslage A und einer Endlage B sich hin- und herbewegt, um die Vorlage abzutasten. Nach dem
Beleuchten der Vorlage wird von der Vorlage reflektiertes Licht von einem Vollgeschwindigkeitsspiegel 6 aufgenommen,
welcher sich mit der Lichtquelle 3 bewegt, und gelangt durch die Halbgeschwindigkeitsspiegel 7 und 8 zum Variobjektiv
9, welches in einer variablen Abbildungseinrichtung 11
inkorporiert ist (im allgemeinen bewegen sich die HaIbgeschwindigkeitsspiegel
7 und 8 auf eine solche Weise, daß der Betrag des Versetzens derselben halb so groß
ist wie der Betrag des Versetzens des Vollgeschwindigkeitsspiegeis, um einen Objekt-zu-Bild-Abstand des Variobjektivs
9 der noch zu beschreibenden Art konstant zu halten. Das so eingeführte reflektierte Licht tritt dann aus,
nachdem es einer Abbildungsverändcrung durch das Variobjektiv 9 unterworfen worden ist, welches für einen
spezifizierten Vergrößerungsfaktor bewegt worden ist.
Dann wird das reflektierte Licht durch einen stationären
Spiegel 10 so reflektiert, daß es auf die photosensitive
Trommel 13 trifft. Als Resultat wird auf der photosensitiven Trommel ein vergrößertes latentes elektrostatisches
Bild der Vorlage ausgebildet. Daher wird das Bild auf herkömmliche Weise elektrostatisch aufgezeichnet und
gespeichert.
. Bei einem solchen Kopierer überlappt der Bewegungsbereich des Variobjektivs 9 den Bewegungsbereich der Halbgeschwindigkeitsspiegel
7 und 8. Daher muß beim Vergrößeren des Bildes der Vorlage das Variobjektiv 9 nahe bei den HaIb^-
geschwindigkeitsspiegeln eingesetzt werden, d.h. es wird
zum Zwecke der Vergrößerung in Fig. 1 nach links bewegt.
Dementsprechend wird notwendigerweise der Bewegungsbereich der Halbgeschwindigkeitsspiegel verkleinert. Für den Fall,
daß ein zu vergrößerndes Kopierbild in der Nähe der maximalen Vorlagegröße des optischen Kopierers liegt, d.h.
daß sowohl die Bildgröße als auch die Vorlagengröße groß sind, ergeben sich verschiedene Nachteile. Wenn beispielsweise
eine Vorlage des Formats "A4" zu einem Bild des Formats "A3" durch den Kopierer vergrößert wird, dessen
maximal zulässige Vorlagengröße "A3" ist, und zwar mit der längeren Seite der maximal zu kopierenden Vorlagengröße
als Bezugsgröße entsprechend der Darstellung in
Fig. 2a und 2b, und wenn die Vorlage 22 des Formats "A4"
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vertikal entsprechend der Darstellung in Fig. 2a ausgerichtet ist, dann können die Halbgeschwindigkeitsspiegel
7 und 8 sich ohne Berühren des Variobjektivs bewegen, während der Objekt-zu-Bild-Abstand konstantgehalten wird,
da der Abtastabstand des Vollgeschwindigkeitsspiegels 6 nur der Hälfte der längsseitigen Länge des Formats "A3"
ist. Wenn jedoch das Bild gleichförmig in allen Richtungen vergrößert wird, einschließlich in Richtung der Breite
der Trommel 13, so überschreitet ein Teil des Bildes
die Größe der Trommel 13 entsprechend der Darstellung der gestrichelten Linien. Dies bedeutet, daß dieser Teil des
Bildes nicht auf der Trommel ausgebildet wird. Wenn andererseits
die Vorlage entsprechend der Darstellung in Fig. 2b horizontal ausgerichtet ist, dann wird der Betrag der notwendigen
Bewegung der Halbgeschwindigkeitsspiegel 7 und 8 auf einem Punkt vergrößert, bei dem sie mit dem Variobjektiv
9 in Konflikt geraten. Daher ist es unmöglich, einen Bewegungsbereich der Halbgeschwindigkeitsspiegel zu erhalten,
welcher ausreichend ist, für eine Vergrößerung des Formats "A4" in das Format "A3" und das Bild der Vorläge wird nur
auf einem Teil des Formats "A3" kopiert, wie dies in Fig. 2b dargestellt ist.
Um diesen Nachteil zu überwinden, müßte die Breite der Trommel
vergrößert werden. Alternativ muß die'Vergrößerung auf
"A5" oder "A4" begrenzt sein, obwohl der Kopierer das Bild einer Vorlage des Formats "A3" kopieren kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Variobjektiv, welches zwei Linsengruppen umfaßt, die entlang der optischen Achse bewegt werden, die sich von
der Vorlagenseite zur Troinmclseite erstrockt, ersietzt wird
durch ein Telephoto-Objektiv, welches aus einer vorderen Linsengruppe mit einer positiven Brennweite und einer
hinteren Linsengruppe mit einer negativen Brennweite besteht,
wenn die Betrachtung von der Vorlagenseite her genommen
wird. Daraus resultiert, daß der Bewegungsbereich der Halbgeschwindigkeitsspiegel in Richtung auf das Var!Objektiv
bei konstant gehaltenem Objekt-zu-Bild-Abstand vergrößert
wird, so daß das vorgenannte Problem gelöst werden kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den
Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt:
Fig. 1 ein Diagramm mit der Darstellung eines Beispiels eines Kopierers, bei dem das technische Konzept
der Erfindung verwendet wird,
Fig. 2(a) bis 2(c) Diagramme für die Beschreibung des Vergleichs des Standes der Technik mit der
Erfindung, wobei Vorlagen gezeigt sind, bevor und nachdem sie einem variablen Vergrößerungskopieren
unterzogen worden sind, mit der zulässigen Original
größe für das Kopieren der Vorlagen und der unabgewickelten
Größe der photosensitiven Trommel,
Fig. 3(a) ein Diagramm mit der Darstellung eines herkömmliehen
Variobjektivs,
Fig. 3(b) entsprechend Fig. 3(a) das System gemäß der
Erfindung,
Fig. 4 ein Diagramm mit der Darstellung des Verhältnisses
zwischen der Bewegung des Halbgeschwindigkei.tsspiegeis und der Bewegung eines bekannten Variobjekts,
Fig. 5 ein Diagramm mit der Darstellung des Verhältnisses zwischen der Bewegung des Halbgeschwindigkeits-
spiegels und der Bewegung des Variobjektivs entsprechend
der Erfindung,
Fig. 6 ein Diagramm mit der Darstellung der Bildformation
des Variobjektivs entsprechend der Erfindung und
Fig. 7 eine Schnittansicht eines Beispiels des Objektivs
gemäß der Erfindung.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Variobjektiv
innerhalb einer Vorrichtung zur variablen Vergrößerung. Der Rest des optischen Kopierers entspricht einem üblichen
optischen Kopierer. Jedoch wird für ein volles Verständnis der Erfindung ein Beispiel der Anordnung des optischen
Kopierers unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben.
Eine Auflageglasplatte 2 befindet sich an der Vorderseite eines Rahmenkörpers 1. Eine auf der Auflagenglasplatte abgelegte Vorlage wird von einer Beleuchtungsvorrichtung 5
beleuchtet, die sich zwischen einer Wartestellung A und einer Endstellung B hin- und herbewegt, um die Vorlage
abzutasten. Die Beleuchtungsvorrichtung 5 umfaßt; eine
Lampe 3, einen reflektierenden Spiegel 4 und einen Vollgeschwindlgkeitsspiegel
6 zum Reflektieren des Bildes der Vorlage. Alle diese Bestandteile der Beleuchtungsvorrichtung
5 sind auf einem Teil montiert, welches sich als eine Einheit bewegt. Licht der Vorlage, welches durch den Vollgeschwindigkeitsspiegel
6 reflektiert wird, gelangt zu den Halbgeschwindigkeitsspiegeln 7 und 8. Das so auf die Spiegel gebrachte
Licht wird durch die Halbgeschwindigkeitsspiegel 7 und 8 reflektiert, so daß es in ein Variobjektiv 9
gelangt, welches innerhalb einer Vorrichtung 11 für die
variable Vergrößerung inkorporiert ist. Das von dem Variobjektiv 9 abgegebene Licht wird durch einen stationären
Spiegel 10 reflektiert und gelangt dann auf eine photosensitive
Trommel 13. Als Resultat wird auf der photosensitiven Trommel 13 ein latentes elektrostatisches Bild
3H1187
- ίο -
ausgebildet.
Das auf der Trommel 13 befindliche latente Bild wird durch eine Entwicklungseinrichtung 12 entwickelt. Das
so entwickelte Bild wird auf ein Kopierblatt übertragen, welches von einer Kopierb-lattversorgungseinrichtung 21a
zugebracht wird. Die übertragung erfolgt über einen Ubertragungslader 14. Das Kopierblatt wird durch eine
Trennklaue 15 von der photosensitiven Trommel 13 getrennt
und dann durch eine Blattfördereinrichtung 19 in eine
Fixiereinrichtung 20 abgegeben. Das Kopierblatt wird nachdem dieses in der Fixiereinrichtung 20 fixiert wurde,
in eine Blattabgabekassette 21b abgegeben.
Die photosensitive Trommel 13, welche sich an dem übertragungslader
14 vorbeibewegt hat, wird durch einen Entlader 16 entladen und dann durch eine Reinigungseinrichtung 17
gereinigt. Die so gereinigte Trommel 13 wird durch einen Lader 18 aufgeladen, so daß die Trommel für die Ausbildung
eines nächsten latenten Bildes bereit ist. Die zuvor beschriebenen Vorgänge werden wiederholt durchgeführt.
Während der zuvor beschriebenen Schritte wird das Bild der auf die Glasplatte 2 abgelegten Vorlage durch einen
Abtastvorgang der Beleuchtungseinrichtung 5 auf der photosensitiven Trommel 13 ausgebildet. Das Bild wird das
Kopierblatt durch Entwicklungs- und ubertragungsvorgänge
übertragen. Bei dem Belichtungsabtastvorgang der Beleuchtungseinrichtung
werden die Halbgeschwindigkeitsspiegel 7 und 8, welche auf jeweiligen Teilen montiert sind, als
eine Einheit in Synchronisation mit der Abtastbewegung der Beleuchtungseinrichtung 5 bewegt. In dieser Verbindung sind
die Halbgeschwindigkeitsspiegel 7 und 8 so ausgelegt, daß sie sich mit einer geeigneten Geschwindigkeit bewegen.
3U1187
welche üblicherweise halb so groß ist wie die Geschwindigkeit der Beleuchtungseinrichtung 5, um so eine konstante
optische Weglänge von einer Vorlagenbeleuchtungslage bis zum Variobjektiv 9 aufrechtzuerhalten. Der Bewegungs-bereich
des Variobjektivs beim Kopiervorgang überlappt nicht den Abtastbewegungsberoich der Halbgoschwindiykel U;-spiegel
beim Originalgrößenkopieren oder beim reduzierenden Kopieren.
Nachfolgend wird nun das der variablen Abbildungsvorrichtung
des vorbeschriebenen optischen Kopierers inkorporierte Variobjektiv beschrieben. Figur 3a zeigt
ein herkömmliches Variobjektiv. Das.Variobjektiv umfaßt
zwei Linsengruppen, welche sich entlang der optischen Achse bewegen, die von der Vorlagenseite (in der Figur
linken Seite) zur Trommelseite (die rechte Seite in der Figur) gestreckt ist. Die vordere Linsengruppe a hat
von der Vorlage aus gesehen eine negative Brennweite und die hintere Linsengruppe b hat eine positive Brennweite.
Das Variobjektiv der Erfindung entspricht dahingehend
dem herkömmlichen Variobjektiv, daß es zwei Linsengruppen hat, die sich entlang der optischen Achse bewegt, die
von der Vorlagenseite zur Trommelseite gestreckt ist.
Jedoch besteht ein Unterschied darin, daß dieses Variobjektiv ein solches vom Telephototyp ist, bei dem die vordere
Linsengruppe A von der Vorlagenseite her gesehen eine positive Brennweite und die hintere Linsengruppe B eine negative
Brennweite hat.
Es soll nun der Fall betrachtet werden, daß das Bild der Vorlage hinsichtlich der Größe verändert wird, und zwar
mit dem zuvor beschriebenen Variobjektiv. Bei herkömmlichen Var!objektiven gelangen, wenn die Linsengruppen des
Variobjektivs getrennt von der Lebensgrößelage 9a zur
Vergrößerungslage 9c entlang der optischen Achse entsprechend der Darstellung in Fig. 4 bewegt werden,ist
die vordere Linsengruppe mit der negativen Brennweite übermäßig nahe an die Halbgeschwindigkeitsspiegel.
Daraus resultiert, daß der zulässige Bewegungsbereich der Halbgeschwindigkeitsspiegel herabgesetzt ist.So entstehen
die in der Beschreibungseinleitung angegebenen Schwierigkeiten.
Andererseits werden solche Schwierigkeiten nicht mit einem Objektiv gemäß der Erfindung verursacht. Wenn das
Variobjektiv entsprechend der Erfindung von der Lebensgrößelage
9a zu irgendeiner Vergrößerungslage 9a und 9c1 bewegt wird, ist der Bewegungsbetrag der vorderen Linsengruppe
A in Richtung auf die Halbgeschwindigkeitsspiegel kleiner als die die in der vorderen Linsengruppe beim
herkömmlichen Variobjektiv entsprechend der Darstellung
in Pig. 5. Dementsprechend wird der Bewegungsbereich der Halbgeschwindigkeitsspiegel nicht so sehr herabgesetzt.
Es soll nun der Fall betrachtet werden, bei dem gemäß Fig. 2(c) die Lichtquelle die Vorlage 22 in Längsrichtung
25 abtastet, um die Größe der Vorlage 22 von "A4" auf "A3" mit einem optischen Kopierer zu vergrößern, welcher
maximal auf die Größe "A3" kopieren kann. Die längere Seite des Formats "A4" beträgt 71% der längeren Seite
des Formats "A3". Daher ist der Bewegungsbereich der Halbgeschwindigkeitsspiegel
bei einem herkömmlichen Variobjektiv ausreichend, um den Abtastvorgang mit einem unverändert
gehaltenen Abstand zwischen Bild und Objekt zu erlauben, da der zulässige Bewegungsbereich üblicherweise nur 50 %
der langen Seite des Formats "A3" beträgt (siehe hierzu
Fig. 4). Andererseits kann bei einem Variobjektiv der Erfindung das Bild derselben Vorlage vollständig über die
Breite der "A3"-Formattrommel ausgebildet werden. Dies be-
♦ *
- 13 -
deutet in anderen Worten, daß für ein Format "A3"-Papier
mit einer langen Dimension von 420 mm der normale Bewegungsbereich der Halbgeschwindigkeitsspiegel zwar 110 mm
betragen würde. Da die Länge des "A4"-Formatpapiers 71 % der "A3"-Länge, oder 298,2 mm beträgt, würden sich
die Halbgeschwindigkeitsspiegel um die Hälfte davon bewegen, d.h. um 149,1 mm, um das vollständige "A4"-Papier
abzutasten. Jedoch beim normalen Bereich der zulässigen Bewegung des Halbgeschwindigkeitsspiegels von 210 mm,
beschnitten durch 50 % entsprechend der Darstellung in Fig. 4 für eine herkömmliche Anordnung, können sich die
Halbgeschwindigkeitsspiegel nur um 105 mm bewegen, was 44,1 mm weniger ausmacht als der· erforderliche Abtastbereich,
woraus ein Verlust von 88,2 mm des sich ergebenden "A3" resultiert. Beim Variobjektiv entsprechend der Erfindung
wird der Bewegungsbereich der Halbgeschwindigkeitsspiegel niemals auf einen Wert unterhalb der Größe beschnitten,
welcher für das vollständige Abtasten des Bildes notwendig ist. Im allgemeinen beträgt der Objekt-Bild-Abstand
des zuvor beschriebenen Variobjektiv-Systems ungefähr 1000 mm. Daher betragen die 44,1 mm des beim
herkömmlichen System notwendigen Bewegungsbereiches des Halbgeschwindigkeitsspiegels ungefähr 4 bis 5 % des
Abstandes zwischen Objekt und Bild. Sogar wenn die Wirkung der Umkehrung der Linsen entsprechend der vorliegenden
Erfindung nur der Zunahme des Bewegungsbereiches im Umfang von 30 mm dient, und zwar unter Berücksichtigung dessen,
daß ein gewisser zusätzlicher Raum durch andere Konstruktionsbetrachtungen vorgesehen werden kann, wird eine Raumzunahme
im Umfang von 30 mm ausreichend sein, den Bewegungsumfang der Halbgeschwindigkeitsspiegel zu erhöhen, was zulässig ist,
ohne das Variobjektiv zu berühren, wenn das Telephoto-Variobjektiv der Erfindung verwendet wird.
3H1187
Dies wird nachfolgend mathematisch erläutert. Entsprechend der Darstellung in Fig. 6 sind ein Objektpunkt, eine
vordere Linsengru'ppe A mit einer Brechkraft φ*, eine
hintere Linsengruppe B mit einer Brechkraft φ~ und ein
Bildpunkt auf der· optischen Achse von links nach rechts vorgesehen. Der Objektpunkt befindet sich in einem Abstand
a von der vorderen Linsengruppe A und auf der linken (-) Seite der Linsengruppe A. Die hintere Linsengruppe B
befindet sich in einem Abstand e von der vorderen Linsengruppe A und auf der rechten Seite (+) der Linsengruppe A.
Der Bildpunkt befindet sich in einem Abstand b von der hinteren Linsengruppe B und auf der rechten Seite (+)
der Gruppe B. Es wird angenommen-, daß ein Lichtstrahl vom Objektpunkt in einem Winkel α (-) ausgeht und auf die
vordere Linsengruppe in einer Höhe h trifft, und daß der so eintretende Lichtstrahl, nachdem er gebrochen wurde,
die hintere Linsengruppe in einer Höhe h1 verläßt und in einem Winkel α1 (+) zu dem Bildpunkt fortschreitet.
In diesem Falle gilt das folgende Verhältnis:
Von der bildformenden Formel:
wobei
(A T)
x C D-/Va/
A = 1 - e φ.
B = -e
C = φ^^ + Φ2 - e φ^
D=l-ei,
Von Fig. 6
a = h/α b = h'/ct1
Wenn die bildformende Vergrößerung des gesamten optischen
Systems durchm repräsentiert ist, dann gilt:
m = ο/α1
Von dem Ausdruck (1) ,
; h1 = A h + B α ■ (1)'
α = C h + D α U)"
Von den Ausdrücken (1)' und (1)" und den Asudrücken
(3), (4) und (5),
+a = (l/m - D)/C (3)f
j b = (A - m)/C (4}f
Durch Einsetzen des Ausdruckes (2) in die Ausdrücke · (3)' und (4)' werden die folgenden Ausdrücke (6) und (7)
erhalten:
-a - (-l/m + 1 - e Φ2)/(Φ1 + Φ2- e φχ φ2) (6)
b = C-m + 1 - e Φ1)/(Φ1 + Φ2 - e φχ φ2) ' (7)
Daher beträgt aus den Ausdrücken (6) und (7) der Abstand
zwischen dem Objektpunkt und dem Bildpunkt (welcher Abstand panh-fnlaend als "Objekt-zu-Bild-Abstand" bezeichnet wird) :
-a + e + b
'{2- e (Φχ + φ2) - l/m - m}
- e
Der Wert der rechten Seite des Ausdruckes (8) bleibt unverändert, sogar wenn die φ~ und φ~ vertauscht werden. Das
bedeutet, daß der Objekt-zu-Bild-Abstand sogar dann aufrechterhalten wird, wenn die Brechkraft der vorderen und hinteren
Linsengruppe gegenseitig ersetzt werden. Wenn jedoch φ^
und $2 gegenseitig ersetzt werden, und zwar nur hinsichtlich
des Abstandes a, wird der Zähler wie folgt geändert:
3U1187 : Γ:
-a' = (-l/m + 1 - e ^1)AO1 + Φ2 - β.φχ Φ2) (6)
Der Unterschied zwischen den Ausdrücken (6) und (6)'
beträgt:
- (a - a') = +e (φχ --φ-2)/(φ1 + Φ2 - e φχ φ2) (9)
Dieser Unterschied ist die Veränderung des Objekt-zu-BiId-AbständeS/
welcher durch Vertauschen von φ-~ und
φ2 verursacht wird.
Wenn φ* positiv ist und φ~ negativ ist, dann ist -(a - a1)
positiv (weil der Nenner des Ausdruckes (9) die vollständige Brechkraft und positiv ist). Wenn daher bei einem
Variobjektiv mit zwei Linsengruppen, bestehend aus einer positiven und einer negativen Linsengruppe, die vordere
Linsengruppe eine positive Brechkraft und die hintere Linsengruppe eine negative Brechkraft hat, kann der verminderte
Abstand, d.h. der Unterschied zwischen -a und -a1 so betrachtet werden, daß er einen zusätzlichen
Raumrand an der Seite des Objekts vorsieht, und zwar bei'
unverändertem Objekt zum Bildabstand, und zwar verglichen mit einem Variobjektiv, bei dem die vordere und die hintere
Linsengruppe eine negative Brechkraft bzw. eine positive Brechkraft hat. Dieser vergrößerte Rand ist ausreichend,
um einen angemessenen Bewegungsbereich der Halbgeschwindigkeitsspiegel
zu erlauben.
Ein Beispiel des zuvor beschriebenen Variobjektivs ist in Fig. 7 dargestellt. Dieses Variobjektiv besteht aus
einer ersten Linsengruppe (oder vordere. Linsengruppe) mit einer positiven Brennweite und einer zweiten Linsengruppe
(oder hinteren Linsengruppe) mit einer negativen Brennweite. Diese Linsengruppen sind in der festgestellten
Ordnung so angeordnet, als wenn sie von der Seite der Vorlage betrachtet werden. Das Variobjektiv ist ein
Kopierobjektiv mit variabler Vergrößerung, bei dem der
3ΗΊ187 jj;V :_:_:-
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Abstand zwischen der Vorlagenfläche und der Bildebene
konstant gehalten werden kann, indem das gesamte System bewegt wird, während der Abstand zwischen der vorderen
und hinteren Linsengruppe verändert wird. Die Bewegung
der vorderen Linsengruppe trägt zur Vergrößerungsveränderung bei, während die Bewegung der hinteren Linsengruppe
zur Aufrechterhaltung des konstanten Abstandes zwischen der Vorlagenfläche und der Bildebene beiträgt. Die vordere
Linsengruppe ist im wesentlichen von einem solchen Typ, welcher bei einem Einzelfokuskopierobjektiv verwendet wird.
Die vordere Linsengruppe besteht aus einer Linsenanordnung, die erzielt wird durch das Verbinden einer positiven Linse
mit einer auf die Vorlage zu gerichteten konvexen Fläche und einer negativen Linse mit einer auf das Bild zu gewandten
konkaven Fläche. Weiterhin besteht die vordere Linsengruppe in der Reihenfolge aus einem positiven
Meniskus mit auf die Vorlage zu gewandter konvexer Fläche, einem positiven Meniskus, dessen konvexe Fläche auf das
Bild gerichtet ist, einer zwischen den beiden Menisken.
angeordneten Blende und einer Linsenanordnung, die durch das Verbinden einer negativen Linse mit einer positiven
Linse erzielt wird, wobei die negative Linse eine konkave Fläche aufweist, die auf die Vorlage gerichtet ist und die
positive Linse eine konvexe Fläche aufweist, die auf die Bildseite gerichtet ist. Die Zuordnung der Linsen gilt
bei einer Betrachtung von der Seite der Vorlage her. Andererseits besteht die hintere Linsengruppe aus einem
positiven Meniskus mit einer auf die Bildseite gerichteten konvexen Fläche und einem negativen Meniskus mit einer
auf die Vorlage gerichteten konkaven Fläche, und zwar von der Seite der Vorlage aus gesehen. Das Kopierobjektiv
mit variabler Vergrößerung, welches die vorstehenden verschiedenen Linsen aufweist, genügt den folgenden Bedingungen:
- 18 -
<3.ό
M .
mm
1.2 <'jli
< 3.0 Cfn. <0) max
1J1
Q..02 .< ■-< 0.20
Q..02 .< ■-< 0.20
max
ί 0.10 <'-ϋ^-'
< 0.30 Cr1Tp.
<0)
'-. f = 238.884 ~ 251.694
NA = 0.Ό544 ~ 0.0 370
NA = 0.Ό544 ~ 0.0 370
M = -0.64 ~-1.41
ω .= .. . 16,3
wobei
M die Abbildung auf der Hochabbildungsseite
max
(Vergrößerung) des Abbildungsvariationsbereiches ist,
M . die Abbildung auf der Niedrigabbildungsseite
(Reduktion) des Abbildungs-
veränderungsbereiches ist,
M /M . das Abbildungsvariatiohsverhältnis,
max mm
f die Brennweite des gesamten optischen Systems bei der einfachen Vergrößerung,
fj-j- die Brennweite der zweiten Linsengruppe,
3H1187
- 19 -
Δ0_ τ der Variationsbereich des Abstandes zwischen
der ersten und zweiten Linsengruppe und der Krümmungsradius der
des positiven Meniskus.
rT_ p der Krümmungsradius der bildseitigen Oberfläche
Mehr im besonderen ist, wenn angenommen wird, daß r den
Krümmungsradius repräsentiert, d die Linsendicke oder der Abstand zwischen den Linsen entlang der d-Linie durch
die Linsenmitten, N der Brechungsindex des Linsenmaterials hinsichtlich der d-Linie, ν die Abbe'sehe Zahl des Linsenmaterials,
f die Brennweite des gesamten varioptischen Systems, F00 die F-Zahl hinsichtlich eines Objekts im
unendlichen Abstand, M die Vergrößerung, ω der halbe Bildfeldwinkel des Hauptstrahles und NA die numerische
Öffnung (NA = 1((2F00(I + |m| )).
Dann werden folgende Daten erzielt:
3H1187 : Γ
15 i
Linsen- . oberflächen |
r |
1 | 60.078 |
2 | 82.000 |
3 | 41.500 |
ι '« ' | 64.838 |
1 5 |
116.372 |
6 | -106.775 |
7 | -56.405 |
8 | -40.196 |
9 | -900.000 |
j 10 | --52.200 |
11 | -85.349 |
i 12 | -53.858 |
I 13 |
-52.200 |
14 | -112.397 |
ax _
*w
max
fmax
max
20 - | N |
d | 1.69100 |
7.49 | 1.54072 |
8.15 | |
4.56 | 1.65160 |
10.62 | |
12.63 | 1.62041 |
6.41 | |
3.64 | 1.60342 |
8.83 | 1.67790 |
11.09 | 21.41 |
5.30 Ξ | 1.74950 |
8.84 | |
5.47 | 1.78590 |
5.00 | |
= 1.780
0.064
= 0.214
54.8 47.2
58.6 60.3
38.0 55.3
35.3 44.2
3U1187
Wenn der Ausdruck (9) auf das Linsensystem Anwendung findet, und zwar mit der Vergrößerungsseite M = -1.41 X
φ1 = 0.0059285 e = 30.258
'■ φο « -0.0022311
Daher ·
-(a - a') = 60.3 mm
In der Praxis ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel das optische System ein Dicklinsensystem. Daher beträgt
für den Fall, daß die erste Linsengruppe eine positive Linse ist, der Abstand u zwischen der Objektfläche
und der Spitze der ersten Linsengruppe 387,8 mm beim Vergrößerungsende M = -1.41 X. Pur den Fall, daß das
entgegengesetzte Linsensystem verwendet wird, d.h. in dem Fall, daß die erste Linsengruppe negativ ist, beträgt
der Abstand u1 zwischen der Objektfläche und der Spitze
der ersten Linsengruppe 355,5 mm bei dem selben Vergrößerungsende M = -1.41 X. Daher beträgt (u - u1) =
32,3 mm.
So wird dank dieser Wirkung der Erfindung ein zusätzlicher
Raum erzielt. Da eine bestimmte Menge eines zusätzlichen Raumes erzielt werden kann, indem nur der herkömmlich
verfügbare Raum mehr wirkungsvoll genutzt wird, wird der 32,3 mm Vorteil dieser Erfindung ausreichend sein,
um eine freie Bewegung der Halbgeschwindigkeitsspiegel zu erzielen. Jedoch sollte festgestellt werden, daß das
zuvor beschriebene Variobjektiv gerade ein Beispiel ist und die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist.
Der optische Kopierer mit variabler Vergrößerung entsprechend
der Erfindung ist entsprechend der vorgenannten Beschreibung konstruiert.
35
35
Daher werden für den Fall, daß die Größe eines zu vergrößernden Kopierbildes in der Nähe der maximalen Vorlagengröße eines optischen Kopierers ist, d.h. sowohl die
Kopierbildgröße als auch die Vorlagengröße groß sind bei dem Kopierer entsprechend der Erfindung mit einer
variablen Vergrößerungsvorrichtung mit dem zuvor beschriebenen Variobjektiv, die Nachteile herkömmlicher optischer
Kopierer eliminiert, so daß das Bild der Vorlage über die Breite der photosensitiven Trommel vollständig ausgebildet
werden kann. Es kann somit die maximale Vorlagengröße
und die maximale Kopiengröße höchstwirkungsvoll ausgenutzt werden.
Claims (1)
- 3U1187HOFFMANN · 13ITL1IS & PARTNERPAT K N TAN W Ä Ι/Γ ΚΟΚ. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . D I Pl.-I N G. W. E I Ti E - D R. R E R. N AT. K. H O FFMAN N · D I PL.-1 N G. W. LE H NDIPL.-ING. K.FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 MÖNCHEN 8.1 · TELEFON (089) 911087 ■ TELEX 05-29619 (PATHE)35 752 p/hlASAHI KOGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA,
Tokyo / JapanOptischer Kopierer mit variabler AbbildungPatentansprüche1. Optischer Kopierer für das vergrößernde und verkleinernde Kopieren, mit einem Vollgeschwindigkeitsspiegel zum Abtasten einer Vorlage, einem Variobjektiv mit einer von der Vorlagenseite her gesehenen vorderen und hinteren Linsengruppe, wobei das Variobjektiv entlang einem optischen Weg zwischen der Vorlage und einer photosensitiven Trommel bewegbar ist, um das Vergrößerungsverhältnis des Kopierers einzustellen, und mit im optischen Weg zwischen dem Vollgeschwindigkeitsspiegel und dem Variobjektiv angeordneten Halbgeschwindigkeitsspiegel, welche auf das Variobjektiv hin und von diesem weg bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß die vordere Linsengruppe (A) eine positive Brennweite hat und daß die hintere Linsengruppe (B) eine negative Brennweite hat.2. Optischer Kopierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Variobjektiv folgenden Bedingungen genügt:M .
min
.1.2 -< 3.0
fII< 3 - .0 Cfn < 0) 0.02 ΔΌ
^ *■»II < 0. 20 max i. 0.10 <-ILZ. < 0.30 (rn ρ <0)fmaxwobeiM die Abbildung auf der Hochabbildungsseite (Vergrößerung) des AbbildungsVariationsbereiches ,M . die Abbildung auf der Niedrigabbildungsseite (Reduktion) des Abbildungsvariations-bereiches,M /^min ^-as Abbildungsvariationsverhältnis,f die Brennweite des gesamten optischen Systems bei der einfachen Vergrößerung, f_t die Brennweite der zweiten Linsengruppe,ADT TT der Variationsumfang des Abstandes zwischender ersten uns zweiten Linsengruppe und 1-.J. p der Krümmungsradius der bildseitigen Flächedes positiven Meniskus ist. 353U11873. Optischer Kopierer nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das Variobjektik folgende Konstruktionsmerkmale aufweist:F00 - 5.6f = 238.884 ~ 251.694NA = 0.0544 ~ 0.0370M - -0.64 --1.41ω = 16,3°15 . "Linsenoberf läche^1 60.078 7.49 1.69100 54.8 _ 44.2 2 82.000 8.15 1.54072 47.2 3 41.500 4.56 4 64.838 10.62 1.65160 58.6 S 116.372 12.63 6 -106.775 6.41 1.62041 60.3 . 7 -56.405 3.64 8 -40.196 8.83 1.60342 38.0 9 -900.000 11.09 1.67790 55.3 10 -52.200 5.30 ~ 21.41 11 -85.349 8.84 1.74950 35.3 12 -53.858 5.47 13 -52.200 5.00 1.78590 14 -112.397 max=min ■- 1.780 Ii11I - 0.064 ; max - 0.214 ADj Jj max" lrII pi max wobei r den Krümmungsradius repräsentiert, d eine Linsendicke oder ein Luftabstand zwischen den Linsen entlang einer d-Linie durch die Linsenmitten, N der Brechungsindex des Lins'enmaterials hinsichtlich der d-Linie/ V die Abbe'sehe Zahl des Linsenmaterials, f die Brennweite des gesamten varioptischen Systems, F00 die F-Zahl hinsichtlich eines Objekts im unendlichen Abstand, M die Vergrößerung, ω der halbe Bildfeldwinkel des Hauptstrahles und NA die numerische Öffnung (NA = 1/(2F00(I + |M|)) ist.
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