DE2808799A1 - Variables weichzeichnerobjektiv - Google Patents

Variables weichzeichnerobjektiv

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DE2808799A1
DE2808799A1 DE19782808799 DE2808799A DE2808799A1 DE 2808799 A1 DE2808799 A1 DE 2808799A1 DE 19782808799 DE19782808799 DE 19782808799 DE 2808799 A DE2808799 A DE 2808799A DE 2808799 A1 DE2808799 A1 DE 2808799A1
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DE
Germany
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lens
lens group
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variable soft
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Withdrawn
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DE19782808799
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English (en)
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Akiyoshi Nakamura
Shuji Ogino
Toshinobu Ogura
Yukio Okano
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Minolta Co Ltd
Original Assignee
Minolta Co Ltd
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B13/00Optical objectives specially designed for the purposes specified below
    • G02B13/20Soft-focus objectives

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

BLOPFJVIANN · EITLE & PARTNER 2808799
PATENTANWÄLTE
DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · DIPL.-I NG. W.EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · Dl PL.-ING. W. LEHN
DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELtASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MÖNCHEN 81 · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE)
Minolta Camera Kabushiki Kaisha, Osaka/Japan
Variables Weichzeichnerobjektiv
Die Erfindung bezieht sich auf ein Objektiv, welches in der Lage ist, die sphärische Aberration zu verändern, um die Bildqualität zu verändern und dadurch dem Photographen es ermöglicht, Weichzeichnerbilder herzustellen.
Es sind Objektive mit veränderlicher sphärischer Aberration bekannt, die drei Linsengruppen aufweisen, wobei eine mittlere negative Linsengruppe verschiebbar ist und es ist weiter ein Objektiv bekannt, welches eine verschiebbare Frontlinse aufweist, wie sie in der GB-PS 198 569 beschrieben ist. Um im allgemeinen ein Weichzeichnerbild zu erhalten, ist es ausreichend, nur eine große sphärische Aberration zu schaffen, wobei der Astigmatismus, das Koma und andere Aberrationen vorzugsweise berichtigt sind, wie dies in üblichen photographischen Objektiven der Fall ist. Die bekannten Objektive sind jedoch nicht in der Lage zufriedenstellende Weichzeichnerbilder herzustellen, da der Betrag der sphärischen Aberration notwendig von einer Verschlechterung der anderen
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-A-
Aberration begleitet ist, wodurch Bilder wiedergegeben werden, die mehr oder weniger nicht von Bildern zu unterscheiden sind, die mit nur gering kompensierten Linsen aufgenommen wurden. Da die Verschiebung irgendeiner Linsengruppe zur Veränderung der Aberration die Kamera unscharf einstellt, war es notwendig, das Objektiv, jedesmal wenn eine Verschiebung durchgeführt wurde, erneut scharf zu stellen.
Die übliche Weichzeichnerlinse,deren Aberrationen nicht veränderbar sind, ist immer in einem Weichzeichnerzustand und eignet sich insofern nicht gut zur Scharfstellung, wenn sie als Objektiv für eine einäugige Spiegelreflexkamera verwendet wird.
Verbesserung in dieser Hinsicht wurden durch die DT-OS 2 657 968.0 der gleichen Anmelderin vorgeschlagen. Dieses variable Weichzeichnerobjektiv hat jedoch einen immerhin verhältnismäßig komplizierten Mechanismus, mit welchem die Linsengruppen verschoben werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein variables Weichzeichnerobjektiv zu schaffen, bei dem der Wert der sphärischen Aberration veränderbar ist, wobei die anderen Aberrationen geeignet berichtigt werden. Dabei soll das Objektiv eine einfache Konstruktion aufweisen, die es erlaubt, wahlweise die Variation der sphärischen Aberration einzustellen, während das Objekt scharf eingestellt bleibt, indem lediglich eine einzige Linsengruppe verschoben wird»
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Objektivs entsprechend der Ausführungsform 1 dieser Erfindung;
Fig. 2a, 2b und Fig. 3a und 3b Aberrationsdiagramme des Objektivs der Ausführungsform 1;
Fig. 4 eine schematische Ansicht des Objektivs gemäß der Ausführungsform 2 der Erfindung;
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Fig. 5a, 5b und Fig. 6a, 6b Aberrationsdiagramme des Objektivs der Ausführungsform 2;
Fig. 7 eine schematische Ansicht des Objektivs entsprechend der Ausführungsform 3 der Erfindung; und
Fig. 8a, 8b und Fig. 9a, 9b Aberrationsdiagramme des Objektivs der Ausführungsform 3.
In Tabelle list die Ausführungsform 1 der Erfindung wiedergegeben. Die Konstruktion der Ausführungsform 1 ist schematisch in Fig. 1 dargestellt. Man sieht, daß das Objektiv der Ausführungsform 1 von der Objektseite gesehen, eine erste Linsengruppe A und eine zweite Linsengruppe B umfasst, die voneinander durch einen veränderlichen Luftspalt don getrennt sind. Der Luftspalt d_.~ be-
DU DU
findet sich zwischen zwei Oberflächen, die bis zu dem Punkt konkav sind, wo der "achsentfernte Hauptstrahl" die optische Achse der ersten Linsengruppe schneidet (im weiteren soll in dieser Beschreibung unter der Bezeichnung "achsentfernter Hauptstrahl" der in der Mitte des Meridionalstrahls angeordnete Strahl verstanden werden, der einen Bildfeldwinkel aufweist, der die Hälfte des maximalen Bildfeldwinkels beträgt, wenn das Objektiv voll geöffnet ist. Die Stelle, wo der achsentfernte Hauptstrahl die optische Achse schneidet, ist die Stelle, in welcher der Öffnungsanschlag normalerweise angeordnet ist). Mit anderen Worten hat der Luftspalt d _ die Form eines zur Objektseite hin konkaven Meniskus. In diesem Zusammenhang ist es leichter, ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten, wenn das Objektiv wie in der Ausführungsform 1 ausgelegt ist, wobei eine der zwei Oberflächen, die auf der Bildseite liegt (die vordere Oberfläche der zweiten Linsengruppe B) einen Krümmungsradius aufweist, der kleiner als der der Oberfläche ist, die auf der Objektseite liegt (der hinteren Oberfläche der ersten Linsengruppe A).
Gemäß der Erfindung wird die Brechkraft ($B) der zweiten Linsengruppe in dem Bereich von:
0,5 § > $B>- -0,3 φ (1)
ausgewählt, wobei φ" die Brechkraft des gesamten Systems darstellt. Durch Verschieben der zweiten Linsengruppe B längs der optischen
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Achse, wobei die erste Linsengruppe A stationär gehalten wird, wird der Luftspalt d Q vergrößert oder verkleinert, um den Betrag der sphärischen Aberration zu verändern. Mit anderen Worten, der Wert von dR„ in Tabelle 1 stellt den Luftspalt im Normalzustand dar, das heißt, wenn die spährische Aberration wie in einem gewöhnlichen Objektiv berichtigt wurde. Die sphärische Aberration und der Astigmatismus in dem entsprechenden Zustand sind in den Fig. 2a, 2b gezeigt. Wenn nun der Luftspalt d _ durch die Verschiebung der zweiten Linsengruppe B längs der optischen Achse vergrößert wird, wird eine ünterkorrektur der sphärischen Aberration erzielt. Die sphärische Aberration und der Astigmatismus sind zum Beispiel für einen Luftspalt von d Q=8,24 in den Fig. 3a, 3b gezeigt. Ein Vergleich der Fig. 2a, 2b mit den Fig. 3a, 3b zeigt, daß eine Veränderung des d Q eine große Veränderung der sphärischen Aberration zur Folge hat, wobei der Astigmatismus nur gering beeinflusst wird.
Diese Veränderung der sphärischen Aberration ist folgendermaßen begründet. Da die erste Linsengruppe A eine positive Brechkraft aufweist hat eine Veränderung des Luftspalts d__ eine Veränderung
rs U
der Einfallshöhe des Randstrahls (Rand ray) auf der objektseitigen
Oberfläche ra1 der zweiten Linsengruppe B zum Ergebnis. Unter noria I
malen Bedingungen wird die ünterkorrektur der sphärischen Aberration der bildseitigen Oberfläche r ? der ersten Linsengruppe A durch die Überkorrektur der sphärischen Aberration an der Oberfläche rD1 aufgehoben, um eine feine Korrektur der sphärischen ο ι
Aberration zu schaffen, die mit der von gewöhnlichen Objektiven, wie in Fig. 2a dargestellt, verglichen werden kann. Im Gegensatz hierzu hat die Vergrößerung des Luftspalts vom normalen Luftspalt d - eine verminderte Einfallshöhe des Randstrahls (Rand ray) auf der Oberfläche r .. zum Ergebnis und daher wird die sphärische Aberration auf der Oberfläche r .. vermindert. Hierdurch wird eine Unterkorrektur der sphärischen Aberration des gesamten Linsensystems geschaffen, wie in Fig. 3a gezeigt.
Wenn umgekehrt der Luftspalt vom normalen Spalt d n vermindert wird,
BO
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— *7 —
wird eine Überkorrektur der sphärischen Aberration geschaffen.
Wenn die sphärische Aberration wie oben beschrieben verändert wird, wobei der Verschiebungsbetrag der zweiten Linsengruppe B ungefähr gleich der Änderung der hinteren Brennweite ist, kann ein Brennpunkt über dem Bereich der Veränderung der sphärischen Aberration beibehalten werden. Mit anderen Worten heisst das, daß durch die alleinige Verschiebung der zweiten Linsengruppe B die sphärische Aberration verändert werden kann, wobei ein Brennpunkt beibehalten wird. Das heisst, daß die mechanische Konstruktion der Linsenfassung äusserst einfach gemacht werden kann. Die oben angegebene Bedingung (1) muß erfüllt werden, um dieses Ergebnis zu verwirklichen. Die Bedingung (1) erfordert, daß die Brechkraft der zweiten Linsengruppe B auf einen kleinen Betrag innerhalb des angegebenen Bereichs begrenzt wird.
In einem dünnen Objektiv, würde der Bildpunkt immer in einem konstanten Abstand von der ersten Linsengruppe A liegen, wenn 0 =0,0 beträgt, sogar, wenn die zweite Linsengruppe verschoben wäre. In einem praktischen Objektiv, bestehend aus dicken Linsenelementen, hat die Verschiebung der zweiten Linsengruppe B im allgemeinen eine Veränderung des Abstands von der ersten Linsengruppe A zu dem Bildpunkt zum Ergebnis, sogar dann, wenn $1=0,0 beträgt. Weiter gibt es Fälle, in denen, wenn die sphärische Aberration entweder unter-oder überberichtigt wurde, ein besseres Bild erhalten werden kann, wenn die Filmebene an einer Stelle angeordnet wird, die vom parachsialenBildpunkt durch einen gewissen Abstand entfernt ist, um einen fokussierten Zustand zu erhalten. Aus diesen Gründen ist es in einem praktischen Linsensystem aus dicken Linsenelementen vorzuziehen, eine zweite Linsengruppe B mit einer geeigneten Brechkraft vorzusehen, um eine geeignete Beziehung zwischen der Verschiebung der zweiten Linsengruppe B und dem Betrag der Veränderung der hinteren Brennweite zu erhalten, um dadurch den gewünschten Brennpunkt ungeachtet der Verschiebung der zweiten Linsengruppe B beizubehalten. Die Brechkraft, die der zweiten Linsengruppe B zugeordnet wird, wird entsprechend der Linsenart der Gruppe B ausge-
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wählt und basiert auf einer Gesamtabschätzung solcher Faktoren, wie der Verschiebungsbetrag der zweiten Linsengruppe B, der Veränderung der hinteren Brennweite infolge der Verschiebung der zweiten Linsengruppe B und dem Betrag der sphärischen Aberration, die durch die der diesen Betrag entsprechenden Stellung der Filmebene geschaffen wird.
In dieser besonderen Ausführungsform 1 mit $"=0,000425, wobei $=0,01 ist und wenn d Q von 3,53 bis 8,24 (siehe Tabelle 1) verändert wird, beträgt die Verschiebung der zweiten Linsengruppe B 4,71. Die hintere Brennweite beträgt 87,38, wenn dnr=3,53, und 82,30,wenn dRf=8,24, wobei der Betrag der Veränderung 5,08 beträgt.
Im folgenden Fall hat die zweite Linsengruppe B eine hohe Brechkraft, und zwar oberhalb der Bedingung (1). Es soll angenommen werden, daß <ß < -0,30 ist. In dem parachsialen Bereich wird der Betrag der Veränderung der hinteren Brennweite dann größer als der Betrag der. Verschiebung der zweiten Linsengruppe B und im Weichzeichnerzustand wird der Abstand von der ersten Linsengruppe A zu dem parachsialen Bildpunkt beträchtlich kürzer als in dem normalen Zustand. Das Bild auf der Filmebene in einem solchen Weichzeichnerzustand wird in ungewünschter Form verschwommen. Um zu erreichen, daß der Brennpunkt unter solchen Umständen beibehalten wird, muß die erste Linsengruppe A ebenfalls in Verbindung mit der Verschiebung der zweiten Linsengruppe B verschoben werden. Dies steht jedoch im Gegensatz zur Aufgabe der Erfindung.
Wenn andererseits φΏ > 0,5,$" ist, ist der Betrag der Verschiebung der hinteren Brennweite kleiner als der Betrag der Verschiebung der zweiten Linsengruppe B in dem parachsialen Bereich und im Weichzeichnerzustand wird der Abstand von der ersten Linsengruppe A zum parachsialen Bildpunkt beträchtlich größer als -im normalen Zustand. In diesem Fall kann ein Bild auf der Filmebene im Weichzeichnerzustand nicht die gewünschte Qualität eines Weichzeichnerbildes aufweisen. In diesem Fall erfordert die Beibehaltung des
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Brennpunktes ebenfalls eine Verschiebung der ersten Linsengruppe A in Verbindung mit einer Verschiebung der zweiten Linsengruppe B. Dies steht ebenfalls der Aufgabe der Erfindung entgegen.
Um die Brechkraft der zweiten Linsengruppe B im Bereich der Bedingung (1) zu halten, ist es vorteilhaft und wirkungsvoll, die zweite Linsengruppe B aus zwei getrennten Einheiten herzustellen, nämlich aus einer negativen Meniskuslinse B1, welche objektseitig konkav ausgebildet ist und einer positiven Linsen B2/ deren absoluter Wert des Krümmungsradius der objektseitigen Oberfläche größer ist, als der absolute Wert des Krümmungsradius der bildseitigen Oberfläche, die zur Bildseite konvex ist. Die zweite Linsengruppe B kann als einteilige Meniskuslinse ausgebildet sein, jedoch sind dann die Krümmungsradien der beiden Oberflächen einer solchen Meniskuslinse nicht genügend unterschiedlich, wenn die gesamte Brechkraft der zweiten Linsengruppe B gering ist. Dies hat zum Ergebnis, daß der Betrag der in der gesamten zweiten Linsengruppe B geschaffenen Aberration zu klein wäre, um den gewünschten Grad, der Veränderung der sphärischen Aberration zu erhalten. Um dies zu verhindern, wäre es notwendig, die Dicke der Meniskuslinse und dadurch den Abstand zwischen den zwei Oberflächen zu vergrößern. Dies würde jedoch eine Vergrößerung und ein höheres Gewicht des gesamten Objektivs zum Ergebnis haben. Im Gegensatz dazu wird die zweite Linsengruppe B aus zwei Teilen zusammengesetzt (Ausführungsform 1), wodurch es möglich ist, eine relativ hohe negative Brechkraft in dem Meniskuslinsenelement B1 einzusetzen und diese übermäßige negative Brechkraft mit der positiven Brechkraft eines positiven Linsenelements B2 auszuschalten, das bildseitig angeordnet ist. Bei dieser Konstruktion kann die gesamte Brechkraft der zweiten Linsengruppe B vermindert werden und ein ausreichender Betrag der sphärischen Aberration kann in der zweiten Linsengruppe B geschaffen werden. In diesem Zusammenhang muß, um eine scharfe Brechnung des achsentfernten Hauptstrahls zu vermeiden und um ungünstigen Einflüssen auf die achsentfernte Aberration, wie z.B. Astigmatismus, vorzubeugen, hinsichtlich des positiven Linsenelements B2 auf der Objektseite der absolute Wert des Krümmungsradiuses der objektseitigen Ober-
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- ίο -
fläche größer als der absolute Wert des Krümmungsradiuses auf.. der bildseitigen Oberfläche gemacht werden.
Die Scharfeinstellung kann durch Verschieben der ersten und der zweiten Linsengruppe A, B als Einheit erreicht werden. Mit anderen Worten heisst das, daß, da die zweite Linsengruppe B eine Brechkraft aufweist, das eine Veränderung im Luftspalt zwischen den Linsengruppen A und B eine Veränderung der gesamten Brennweite des Objektivs zum Ergebnis hat. Das heisst, daß der Betrag der Verschiebung des inneren Linsensystems hinsichtlich zum gleichen Objekt zwischen der normalen Art und der Weichzeichnerart verändert werden muß. Da jedoch die Brechkraft der zweiten Linsengruppe B ausreichend gering ist, kann die gesammte Brennweite des gesamten Objektivs als konstant angesehen werden, unabhängig von der Veränderung des Luftspalts d^«. Auf diese Weise'wird, hinsicht-
Jj(J
lieh des gleichen Objekts, der gleiche Verschiebungsbetrag sowohl für die normale als auch für die Weichzeichnerauf.nahrae.weise.-ver-wendet. Es ist verständlich, daß, wenn der Unterschied in dem Betrag der idealen Verschiebung zwischen der normalen und der Weichzeichneraufnahmeart für das gleiche Objekt den praktischen Toleranzbereich überschreitet und ein identischer Verschiebungsbetrag einen unscharfen Zustand bewirkt, daß dann das System so" konstruiert werden muß, daß die Scharfstellung durch die Verschiebung des sogenannten vorderen Elements erreicht wird, das heisst, durch die Verschiebung eines Teils der ersten Linsengruppe A anstatt der Verschiebung des gesamten Objektivs.
Tabellen 2 und 3 zeigen andere Ausführungsformen der Erfindung. Tabelle 2 zeigt eine Ausführungsform 2 der Erfindung und Fig. 4 ist eine schematische Ansicht derselben. Während die erste Linsengruppe der Ausführungsform 1 von der 'Tessera-Art gewesen ist, verwendet diese Ausführungsform die Triplet-Art. Die Veränderungen der Aberrationen sind ähnlich jenen der in Ausführungsform 1. Die der normalen Aufnahmeart entsprechenden Aberrationsdiagramme, entsprechend denen der Tabelle 2,sind in den Fig. 5a, 5b gezeigt und die der Weichzeichneraufnahmeart mit d_,~=5,88 entsprechenden
ÜU
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Aberrationsdiagramme sind in den Fig. 6a, 6b gezeigt. In der Ausführungsform 2 mit $=0,0017, wenn 0=0,01 ist, beträgt der Verschiebungsbetrag der zweiten Linsengruppe B von der normalen zur Weichzeichneraufnahmeart 2,35 und der entsprechende Veränderungsbetrag des hinteren Brennpunktes 2,78. Tabelle 3 zeigt eine Ausführungsform 3. Sie ist aus einer Linse höherer Geschwindigkeit mit einem F kleiner als dem der Ausführungsformen 1 und 2 konstruiert. Eine schematische Ansicht dieser Ausführungsform 3 ist in Fig. 7 gezeigt. Die Konstruktion der ersten Linsengruppe A ist nach der Gauss-Art. Die der normalen Aufnahmeart entsprechenden Aberrationsdiagramme entsprechend Tabelle 3, sind in den Fig. 8a, 8b gezeigt und die Aberrationsdiagramme der Weichzeichneraufnahmeart mit dT,n = 10,59 sind in den Fig. 9a, 9b gezeigt.
JjU
In dieser Ausführungsform 3, mit $ß=-0,002375, wenn $"=0,01 ist, beträgt der Verschiebungsbetrag der zweiten Linsengruppe B von der normalen Aufnahmeart· zur Weichzeichneraufnahmeart 4,71, während die entsprechende Veränderung der hinteren Brennweite .6,657 beträgt.
Das variable Weichzeichnerobjektiv gemäß der Erfindung umfasst mehrere Linsengruppen, die durch einen Luftspalt getrennt sind, der die Form eines zur Objektseite hin konkaven Meniskus aufweist, wobei die Linsengruppen auf der Bildseite eine Brechkraft haben, die auf einen kleinen Wert innerhalb eines bestimmten Bereichs begrenzt ist, so daß die sphärische Aberration des Objektivs durch Verschieben dieser besonderen Linsengruppe auf der Bildseite verändert werden kann. Dies hat zum Ergebnis, daß eine wahlweise Veränderung der sphärischen Aberration allein erreicht werden kann, wobei der Brennpunkt beibehalten wird, indem nur eine der Linsengruppen verschoben wird, und wobei entsprechend die Linsenfassung nun vereinfacht werden kann. Wegen der Veränderung von der normalen Aufnahmeart, in der die Aberration in einem üblichen Objektiv berichtigt wurde, zur Weichzeichneraufnahmeart, ohne Veränderung der Bildebene, ist es nunmehr weiter für einen Photographen möglich, sogar, wenn er Weichzeichneraufnahmen machen
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möchte, die vorher bewirkte Scharfstellung für die normale Aufnahmeart beizubehalten, welche einfacher eingestellt werden kann. Da die sphärische Aberration verändert werden kann, während ungünstige Veränderungen anderer Aberrationen vermieden werden, kann man ein Weichzeichnerbild gewünschter Qualität erhalten. Die durch das erfindungsgemäße Objektiv geschaffene sphärische Aberration ist relativ weich in der Reflexionfleckkomponente, die durch die Randstrahlen bewirkt wird, und dieses Merkmal ist weiter förderlich, um ein zufriedenstellendes Weichzeichnerbild zu erhalten.
Indem weiter die verschiebbare Linsengruppe in ein negatives Meniskuselement und in ein positives Linsenelement von der Objektseite unterteilt wird, wird eine Konstruktion einer verschiebbaren Linsengruppe geschaffen, die geeignet gemäß der Erfindung arbeiten kann. Auf diese Weise kann die Brechkraft der verschiebbaren Linsengruppe der obengenannten Konstruktion auf einen geringen Wert innerhalb eines gegebenen Bereichs vermindert werden, während die Schaffung einer ausreichenden sphärischen Aberration sichergestellt ist.
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Ausführungsform 1 f = 1 00,0 λ rAl ''Bl 63.602 P
Nr.
1 8.84 i 7.49 2 = - NA2 1.6477 28° Abbe1 sehe
Krümmungs axiale Brechkraft Zahl
radius rA2 rB2 -236.814 = 2,8 10.0 2.59 53.4
Tabelle - ■ ■ VA1 49.2 t
rA3 rB3 - 47.868 Entfernung 3.29 10.94 NA1 1.7495 ;NA3 1.5407
-■■-·'.
rA4 ·., rB4 50.192 dAl 3.53 ' N^4 -.1.72
VA2 33.9
rA5 - 80.85 dA2 3.29
JT,- -48.841 dA3 0.12 NB1 1.5762
'.··..; ?■"■ · ■ ■ ■'· . ·>.·'■ VA3 46.8
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■■'■' ·''.'-
W . · ·
- 32.005 dA5 NB2 1.6935
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1
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- 57.007 dA6
■· ■'■·.·, : ' VB1 41.4
>.'■■'.'·· :' .= -262.488 0BO
. * ϊ - 69.722 0Bl
VB2
ORiQiMAL SKSPECiED
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= 100 A *"( >rAl \ '· β 1 55 2 402' Tabelle 2 dB2 11.76 l** 2 6214 28° Abbe'sehe
Krümmungs '·■_ /0 • ■ · . ? \ Brechkraft Zahl VA1 61·3
radius \' rA2 rB2 -224 164 FNr.=2<8 ^3 ' 0.12
Ausführungsform axiale '- .'ι
f jj rB3 - 47 .132 427 Entfernung dB4 5.88 NA1 l- 7174"'
• '. ...;.'. VA2 29·4
jj rB4 ' 71. .47 273 αΑΐΛ U·18 * ■/:
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rA5 As - 61, .446 824 dA2 14.81 χ X. nA2 i. 72
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OnSQINAL IKSPECTED
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Ausführungsform 3 f = 100,0
Tabelle
Nr. = 28V
Krümmungsradius
axiale
Entfernung
Brechkraft
Abbe'sehe Zahl
71.0 *A2 298.0
126.921
A8
t ■ *
rBl " 33·648 rB2 " 61·806 rB3 -225.224
d. 8·24 N
A1
0.12
11.76
A4
30. 84 A5 3.76
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-199. 402 dA8 7.06
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1.67 - vA2 57.1
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'1.6935 VB3 ,53.4
8 09837/0692
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L e e r s e it

Claims (8)

  1. PATENTANWÄLTE
    DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . DIPL.-I NG. W.EITLE . DR. RER. NAT. K. HOFFMANN . Dl Pl.-ING. W. LEH N
    DIPL.-ING. K. FDCHSLE - DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERN HAUS) · D-8000 MONCH EN 81 . TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29419 (PATH E)
    30 295
    Minolta Camera Kabushiki Kaisha, Osaka/ Japan
    Variables Weichzeichnerobjektiv
    Patentansprüche
    Variables Weichzeichnerobjektiv gekennzeichnet durch eine erste Linsengruppe (A) mit einer bildseitigen konvexen Oberfläche; und einer zweiten Linsengruppe (B)bildseitig von der ersten Linsengruppe (A) mit einer objektseitigen konkaven Oberfläche, um einen meniskusförmigen Luftspalt zwischen der objektseitigen Oberfläche der zweiten Linsengruppe und der bildseitigen Oberfläche der ersten Linsengruppe auszubilden, wobei die zweite Linsengruppe verschiebbar ist, während die erste Linsengruppe stationär ist, um den meniskusförmigen Luftspalt zu verändern, um veränderbar die sphärische Aberration des Objektivs einzustellen, wobei die Brechkraft 0„ der zweiten Linsengruppe
    relativ zur gesamten Brechkraft des Objektivs folgende Bedingung aufweist:
    0,50 > § > -0,30 .
  2. 2. Variables Weichzeichnerobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Linsengruppe (B) eine negative zur Objektseite konkave Meniskuslinse umfasst, deren objektseitige Oberfläche die objektseitige Oberfläche der zweiten Linsengruppe bildet und daß eine positive Linse an der Bildseite der negativen Meniskuslinse angeordnet ist, deren absoluter Wert des Krümmungsradius der objektseitigen Oberfläche größer als der der
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    bildseitigen Oberfläche in der positiven Linse der zweiten Linsengruppe ist.
  3. 3. Variables Weichzeichnerobjektiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der negativen Meniskuslinse und der positiven Linse in der zweiten Linsengruppe aus einem einzigen Linsenelement besteht.
  4. 4. Variables Weichzeichnerobjektiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der negativen Meniskuslinse und der positiven Linse in der zweiten Linsengruppe aus einer verklebten Doppellinse besteht.
  5. 5. Variables Weichzeichnerobjektiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Linsengruppe mindestens drei Linsen umfasst.
  6. 6. Variables Weichzeichnerobjektiv nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Linsengruppe ein Tesser-Objektiv darstellt.
  7. 7. Variables Weichzeichnerobjektiv nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Linsengruppe ein Triplet-Objektiv darstellt.
  8. 8. Variables Weichzeichnerobjektiv nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Linsengruppe ein Gauss-Objektiv darstellt.
    809837/0692
DE19782808799 1977-03-07 1978-03-01 Variables weichzeichnerobjektiv Withdrawn DE2808799A1 (de)

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JP (1) JPS53109626A (de)
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