DE3836005A1 - Optische abtasteinrichtung - Google Patents
Optische abtasteinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine optische Abtasteinrichtung und
betrifft insbesondere eine nach einem Objektiv vorgesehene
optische Abtasteinrichtung. Ferner betrifft die Erfindung
eine nach einem Objektiv vorgesehene optische Abtasteinrich
tung, bei welcher eine Polygonal-Linsenanordnung verwendet
ist, welche als rotierender Ablenkmechanismus fungiert.
Es sind zur Zeit elektrophotographische Kopiergeräte und
Hardcopy-Geräte bekannt. Bei einem elektrophotographischen
Kopiergerät wird ein Bild auf gängiges Papier aufgezeich
net, welches kein spezielles Papier, wie beispielsweise
Entwicklungspapier ist. Ein optischer Drucker, ein digita
ler Kopierer oder ein Faksimilegerät sind Beispiele von
solchen elektrophotographischen Kopierern. Bei einem Hard
copy-Gerät wird ein elektrisch verarbeitetes Bild auf einem
Film, auf Entwicklungspapier u.ä. aufgezeichnet. Diese Ge
räte werden weiter entwickelt, damit sie kompakter und da
durch wirtschaftlicher werden. Um derartige Geräte zu er
halten, muß eine optische Abtasteinrichtung oder ein opti
scher Scanner in der Größe verkleinert werden. In einem
optischen Scanner wird ein modulierter Lichtstrahl direkt
auf einem Speichermedium oder einem Zwischenmedium abge
tastet, so daß auf diesem ein Bild erzeugt wird.
Üblicherweise wird bei den meisten optischen Scannern ein
Polygonalspiegel benutzt. Ein Beispiel hierfür wird anhand
von Fig. 1 beschrieben. In Fig. 1 weist eine Lichtquelle 1
einen durch eine Laserdiode gebildeten lichtemittierenden
Teil 2 und eine Kollimatorlinse 3 auf. Ein paralleler Licht
strahl wird von der Kollimatorlinse 3 extrahiert. Der para
llele Lichtstrahl geht durch eine Zylinderlinse 4 hindurch
und trifft dann auf einen optischen Scanner 7. Der optische
Scanner 7 weist einen Polygonalspiegel 6 auf, welcher von
einem Scannermotor 5 so angetrieben wird, daß er sich mit
einer konstanten Drehgeschwindigkeit in Pfeilrichtung dreht.
Ein auftreffender Lichtstrahl von der Zylinderlinse 4 wird
an dem Polygonalspiegel 6 reflektiert und in einen Abtast
lichtstrahl geändert, was durch eine ausgezogene Linie an
gezeigt ist. Der Abtastlichtstrahl wird durch eine f R-Linsen
anordnung 8 gebrochen und geht dann durch eine longitudinale
Zylinderlinse 9 hindurch. Dann tastet der Abtastlichtstrahl
eine photoempfindliche Trommel 10 in Richtung eines ge
strichelt wiedergegebenen Pfeiles ab. Diese Richtung ist
die Hauptabtastrichtung. Mit einer gestrichelten Linie 11
ist eine Abtastzeile auf der Umfangsfläche der photoempfind
lichen Trommel 10 bezeichnet. Ein abgetasteter Teil der pho
toempfindlichen Trommel 10 wird belichtet. Die photoempfind
liche Trommel 10 wird durch einen (nicht dargestellten)
Hauptmotor in Richtung eines ausgezogenen wiedergegebenen
Pfeils gedreht. Diese Richtung ist eine Unterabtastrichtung.
Auf diese Weise wird ein Bild auf der Umfangsfläche der
photoempfindlichen Trommel 10 erzeugt.
Bei dem vorstehend beschriebenen optischen Abtaster ist
ein vor einem Objektiv bzw. einer Linsenanordnung vorge
sehenes optisches System verwendet, in welchem die f R-Linsen
anordnung 8 (eine bilderzeugende Linsenanordnung) zwischen
dem optischen Scanner 7 und der photoempfindlichen Trommel
10 angeordnet ist. Der optische Scanner 7 der Fig. 1 hat
den einen Vorteil, daß eine Abtastgeschwindigkeit mit Hilfe
der f R-Linsenanordnung 8 optisch ausgeglichen werden kann.
Andererseits muß eine entsprechend große f R-Linsenanordnung
verwendet werden, da der Abtastlichtstrahl von der f R-Lin
senanordnung 8 die gesamte Umfangsfläche der photoempfind
lichen Trommel 10 in der angegebenen Pfeilrichtung abtasten
muß. Aus diesem Grund ist es schwierig, einen kompakten und
wirtschaftlichen optischen Scanner herzustellen.
Um die vorstehend beschriebenen Nachteile zu verringern, ist
ein nach einem Objektiv angeordneter optischer Scanner vor
geschlagen worden (siehe die japanischen Patentanmeldungen
61-1 56 020 und 61-2 42 459). Bei dieser nach dem Objektiv ange
ordneten, optischen Abtasteinrichtung wird anstelle der f R-
Linse eine bilderzeugende Linsenanordnung verwendet, die
zwischen einer Lichtquelle und einem optischen Scanner an
geordnet ist. Eine übliche, nach dem Objektiv angeordneten,
optischen Abtasteinrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. In
Fig. 2 sind die Teile, welche dieselben sind, wie in Fig. 1,
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
In Fig. 2 ist eine bilderzeugende Linsenanordnung 12 zwi
schen der Lichtquelle 1 und dem optischen Scanner 7 ange
ordnet. Die in Fig. 1 dargestellte f R-Linse 8 ist entfal
len. Durch die bilderzeugende Linsenanordnung 12 wird ein
Lichtpunkt des parallelen Lichtstrahls auf der Umfangsflä
che der photoempfindlichen Trommel 10 erzeugt. Die Linsen
anordnung 12 kann durch eine bilderzeugende Linse mit ei
nem kleineren Durchmesser gebildet sein, da die bilder
zeugende Linsenanordnung 12 den parallelen Strahl behandelt,
welcher sich nicht weit ausbreitet. Mit der Anordnung der
Fig. 2 kann ein kompakter und wirtschaftlicher optischer
Scanner hergestellt werden.
Der herkömmliche nach dem Objektiv angeordnete, optische
Scanner hat jedoch die nachstehend beschriebenen Nachteile.
In der Anordnung der Fig. 2 ist die Brennweite der bilder
zeugenden Linsenanordnung 12 konstant, und der Abstand zwi
schen der Linsenanordnung 12 und einem Reflexionspunkt auf
dem Polygonalspiegel 6 ist ebenfalls konstant. Daher wird,
wie in Fig. 3 dargestellt ist, (wobei die longitudinale
Zylinderlinse 9 der Einfachheit halber weggelassen ist) eine
Ortskurve des Lichtpunkts, welcher durch die Drehung des
Polygonalspiegels 9 erzeugt worden ist, als ein Bogen abge
bildet. Eine Mitte der Ortskurve in Form des Bogens ist der
Reflexionspunkt 13 des Polygonalspiegels 6. Die bogenförmige
Ortskurve hat einen Radius, welcher dem Abstand zwischen dem
Reflexionspunkt 13 und der lichtempfindlichen Trommel 10 ent
spricht. Dadurch entsteht die Krümmung auf einer bilderzeu
genden Oberfläche S. Die Krümmung der bilderzeugenden Flä
che ist nicht groß in der Nähe eines Zentrums C der Projek
tionsebene, welche die Umfangsfläche der photoempfindlichen
Trommel 10 ist. jedoch wird, je größer ein Ablenkwinkel R
ist, ein Abstand m zwischen der Projektionsebene und der
bilderzeugenden Fläche S größer. Folglich wird der Licht
fleck des Abtastlichtstrahls auf der Projektionsbene unscharf.
Durch die Erfindung soll daher eine optische Abtastein
richtung geschaffen werden, in welcher die vorstehenden Nach
teile eliminiert sind, und eine Krümmung einer bilderzeugen
den Fläche beseitigt ist. Ferner soll gemäß der Erfindung
eine kompaktere und wirtschaftlichere optische Abtastein
richtung geschaffen werden. Gemäß der Erfindung ist dies
bei einer optischen Abtasteinrichtung nach Anspruch 1 oder
Anspruch 4 durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des
jeweiligen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der auf die beiden Ansprüche 1 und 4 un
mittelbar oder mittelbar rückbezogenen Unteransprüche.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Aus
führungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeich
nungen im einzelnen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines herkömm
lichen, vor einem Objektiv angeordneten, opti
schen Scanners;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines herkömmli
chen nach einem Objektiv angeordneten, optischen
Scanners;
Fig. 3 eine Darstellung, anhand welcher die Nachteile des
optischen Scanners der Fig. 2 erläutert werden;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Laserdruckers, bei wel
chem die Erfindung angewendet werden kann;
Fig. 5 eine Schnittansicht durch eine optische Abtast
vorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform mit einer longitudinalen Zylinder
linse und einer photoempfindlichen Trommel;
Fig. 7A und 7B eine Drauf- bzw. eine Schnittansicht einer
in der Ausführungsform verwendeten Polygonlinse;
Fig. 8 eine Darstellung, anhand welcher das Ablenkprinzip
eines Lichtstrahls infolge der Funktion der
Polygonlinse erläutert wird;
Fig. 9 eine Darstellung zum Erläutern des Krümmungsaus
gleichs einer meriodinalen Bildfläche;
Fig. 10A eine Draufsicht auf eine weitere Polygonlinse
gemäß der Erfindung;
Fig. 10B eine Draufsicht auf noch eine andere Polygon
linse gemäß der Erfindung, und
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der Erfindung.
Die Erfindung wird nunmehr anhand einer bevorzugten Ausfüh
rungsform beschrieben. In Fig. 4 ist im Aufbau ein Laser
drucker dargestellt, bei welchem eine optische Abtastein
richtung gemäß der Erfindung verwendet ist. In Fig. 4 sind
die Teile, welche dieselben sind, wie in den vorstehend be
schriebenen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Eine optische Schreibeinheit 20 weist eine optische Abtast
einrichtung 21, einen Spiegel 22 und eine longitudinale
Zylinderlinse 9 auf. Die optische Schreibeinheit 20 gibt
einen Laserstrahl ab, welcher durch ein Schreibsignal mo
duliert worden ist, und tastet dann eine Umfangsfläche der
photoempfindlichen Trommel 10 ab. Dadurch wird ein Abbild
eines Zeichens, ein Bild usw. auf der Umfangsfläche der
photoempfindlichen Trommel 10 geschrieben. Entsprechend
einem Drucksignal, welches von einer in dem Laserdrucker
untergebrachten Steuerschaltung geliefert wird, beginnt sich
dann die photoempfindliche Trommel 10 zu drehen. Die Trommel
10 wird durch einen Hauptmotor 23 in einer durch einen Pfeil
angezeigten Drehrichtung gedreht und anschließend während
der Drehbewegung durch einen Koronalader 24 geladen. Die
photoempfindliche Trommel 10 wird dann durch den von der op
tischen Schreibeinheit 20 abgegebenen Lichtstrahl belichtet,
und dadurch wird ein entsprechendes latentes Bild auf der
Umfangsfläche der Trommel 10 erzeugt. Das latente Bild wird
dann mittels eines Entwicklers 25 entwickelt, und das ent
wickelte Bild wird durch einen Transferlader 26 auf ein
Blatt Papier übertragen. Danach wird eine Restladung auf der
Umfangstrommel der photoempfindlichen Trommel 10 durch eine
Lampe 27 durch Lichtprojektion entfernt. Schließlich wird
Toner, welcher auf der Umfangsfläche der Trommel 10 zurück
geblieben ist, durch eine Reinigungseinheit 28 entfernt.
Eine Anzahl Papierblätter sind in Papierstapeleinrichtungen
(Kassetten) 30 und 30′ gestapelt. Eine Papierabzugsrolle 32
liegt mit Druck am vorderen Teil eines in der Papierstapel
einrichtung 30 untergebrachten, obersten Blattes an. Genauso
liegt eine Papierabzugsrolle 32 am vorderen Teil des
obersten Blattes der in der Stapeleinrichtung 30′ unterge
brachten Blätter an. Wenn eine der Stapeleinrichtungen 30
oder 30′ ausgewählt ist, beginnt sich die der ausgewählten
Stapeleinrichtung zugeordnete Papierabzugsrolle zu drehen.
Wenn beispielsweise gestapelte Blätter 31 ausgewählt werden
und dadurch die Papierabzugsrolle 32 sich zu drehen be
ginnt, wird ein Blatt Papier 31 a, welches das oberste Blatt
der gestapelten Blätter ist, eingebracht und dann durch eine
Papierzuführrolle 34 weiter transportiert. Das Blatt 31 a
durchläuft eine Führungsbahn, welche durch eine Anzahl Füh
rungsplatten 35 gebildet ist. Dann wird der vordere Teil des
Blattes 31 a in Anlage mit einem Kontaktteil eines Rollen
paars 37′ gebracht und biegt sich dadurch durch; der Transport
des Blattes 31 a ist dadurch vorübergehend gestoppt.
Wenn sich die photoempfindliche Trommel 10 entsprechend dem
Drucksignal zu drehen beginnt und dann auch die Belichtung
der Trommel 10 durch die optische Schreibeinheit 20 beginnt,
transportieren die Rollen 37 und 37′ das Blatt 31 a mit einer
Geschwindigkeit weiter, welche gleich einer Drehgeschwindig
keit der photoempfindlichen Trommel 10 ist, so daß eine
erste Zeile an einer vorherbestimmten Stelle auf das Blatt
31 a gedruckt wird.
Wenn das Blatt 31 a in Kontakt mit der photoempfindlichen
Trommel 10 gebracht wird, wird das Blatt 31 a von seiner Rück
seite her mittels des Transferladers 26 mit einer Polarität
geladen, welche der Polarität der photoempfindlichen Trommel
10 entgegengesetzt ist. Ein Tonerbild, das auf der Umfangs
fläche der Trommel 10 erzeugt worden ist, wird dann an das
Blatt 31 a übertragen. Das Blatt 31 a, auf welchem das Bild
erzeugt worden ist, wird dann durch eine Transporteinheit 40
zu einer Fixiereinheit 41 weiter befördert. Das Bild auf
dem Blatt 31 a wird dann durch das Zusammenwirken einer
Heizrolle 41 und einer Fixierrolle 43 dauerhaft auf dem
Blatt fixiert. Das auf diese Weise erhaltene Blatt wird dann
durch Auswurfrollen 44 und 44′ in eine Ablage 55 ausgetra
gen.
In Fig. 5 ist eine vergrößerte Schnittansicht der optischen
Abtasteinrichtung 21 dargestellt. In Fig. 6 ist eine aus
einandergezogene perspektivische Darstellung wiedergegeben,
aus welcher eine Beziehung zwischen der optischen Abtast
einrichtung 21, der longitudinalen Zylinderlinse 9 und der
photoempfindlichen Trommel 10 zu entnehmen. In Fig. 5 und 6
sind dieselben Elemente wie in Fig. 1 und 2 mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
Die optische Abtasteinrichtung 21 weist die Lichtquelle 1,
ein bilderzeugendes, optisches System 51, einen Spiegel
(ebenen Spiegel) 53 und einen optischen Scanner 57 auf,
welcher alle in einem Gehäuse 50 untergebracht sind, wie
in Fig. 5 dargestellt ist. Die Lichtquelle 1 enthält den
lichtemittierenden Teil 2, welcher durch eine Laserdiode
gebildet ist, und die Kollimatorlinse 3. Das bilderzeugende
optische System 51 weist eine negative Zylinderlinse 54
und eine positive bilderzeugende Linse 52 auf, welche eine
gemeinsame optische Achse λ 1 haben. Der optische Scanner
57 weist eine Polygon-Zylinderlinse (die nachstehend ein
fach als Polygonlinse bezeichnet wird) 56 auf, welche an
einem rotierenden Teil des Scannermotors 5 befestigt ist.
Die Polygonlinse 56, welche eine Drehachse g 2 hat, fun
giert als rotierendes Ablenkteil. Das abgelenkte Licht hat
Leistung in der Hauptabtastrichtung, welche orthogonal zu
der Drehachse λ 2 verläuft. Die Drehachse g 2 der Polygonlinse
56 ist parallel zu der optischen Achse λ 1 der Lichtquelle
1 und des bilderzeugenden optischen Systems 51 und weicht
etwas von der (damit beinahe koaxialen) optischen Achse λ 1
ab. Ein Ende des Spiegels 33 ist an einem oberen Endteil
des Gehäuses 50 befestigt, welches dort einen hohlen Bereich
50 a aufweist. Eine reflektierende Fläche des Spiegels 53
ist unter einem Winkel von 45° bezüglich der optischen
Achse λ 1 geneigt.
Wie in Fig. 6 dargestellt, ist eine meridionale Bildfläche
8 M) als eine Bildfläche in der Hauptabtastrichtung festge
legt, während eine sagittale Bildfläche (S) als eine Bild
fläche in der Unterabtastrichtung festgelegt ist.
Ein Laserstrahl, welcher divergent von der Laserdiode 2
abgegeben wird, wird durch die Kollimatorlinse 3 in einen
parallelen Strahl umgewandelt. Der parallele Strahl tritt
dann in das bilderzeugende optische System 51 ein. Die Zy
linderlinse 54 hat eine negative Brechkraft (Divergenz) in
der saggitalen Richtung und hat keine Wirkung in der meri
dionalen Richtung. Die bilderzeugende Linse 52 hat eine
positive Brechkraft (Konvergenz). Der Lichtstrahl, welcher
von dem bilderzeugenden, optischen System 51 abgegeben wird,
hat eine große Konvergenzeigenschaft in der meridionalen
Richtung und eine schwache Konvergenzeigenschaft in der
saggitalen Richtung. Der Lichtstrahl, welcher von dem opti
schen System 51 abgegeben worden ist, welches die vorste
hend beschriebenen Eigenschaften hat, wird an dem Spiegel
53 unter rechtem Winkel reflektiert. Der reflektierte Licht
strahl geht durch die Polygonlinse 56 hindurch. Der von der
Polygonlinse 56 extrahierte Lichtstrahl fungiert als ein
Abtaststrahl, welcher durch die longitudinale Zylinderlinse
9 hindurchgeht, und tastet die Umfangsfläche der photoempfind
lichen Trommel 10 ab. Eine mit einem Bezugszeichen 11 ver
sehene, gestrichelte Linie ist eine Abtastzeile. Damit ein
Lichtpunkt des Laserstrahls von der Zylinderlinse 9 aus in
Richtung eines Pfeils B bewegt wird, muß sich die Polygonlin
se 56 in einer durch einen Pfeil A angezeigten Drehrichtung
drehen. Hierbei ist die Drehrichtung A entgegengesetzt zu
der Drehrichtung, welche in Fig. 1 und 2 durch den ausgezo
genen Pfeil angezeigt ist.
Ein Beispiel der Polygonlinse 56, welche in der Ausführungs
form verwendet ist, ist in Fig. 7A und 7B dargestellt. Das
prinzip der Ablenkung des auf die Polygonlinse 56 proji
zierten Lichtstrahls wird anhand von Fig. 8 beschrieben.
Die in Fig. 7A und 7B dargestellte Polygonlinse 56 besteht
aus sechs zylindrischen Linsenblöcken, von denen einer mit
einem Bezugszeichen 56 1 bezeichnet ist. Sechs zylindrische
Linsenblöcke sind durch eine optisch transparente Substanz,
wie Glas, Acryl oder Polystyrol, als eine Einheit ausge
bildet. Jeder Zylinderlinsenblock hat eine Innenfläche 56 b
und eine Außenfläche 56 c. Die Innenfläche mit einer konkaven
bogenförmigen (zylindrischen) Form hat einen Krümmungsradius,
welcher gleich D/2 ist, wobei mit D der Durchmesser des
durch die Innenfläche 56 b gebildeten Kreises ist. Die Außen
fläche 56 c ist eine konkave bogenförmige (zylindrische) Flä
che mit einem Radius, welche gleich einem Krümmungsradius R
ist. Jeder der Zylinderlinsenblöcke hat eine negative Brech
kraft in der meridionalen Richtung (der Hauptabtastrichtung).
Wenn der Lichtstrahl durch die Polygonlinse 56 in der ra
dialen Richtung von deren Mitte 0 aus hindurchgeht, weist
die Innenfläche 56 b nichts auf, um den Lichtstrahl abzu
lenken, und zwar deswegen, da die Polygonlinse 56 einen
zylindrischen hohlen Bereich 56 a mit dem Durchmesser D in
dem mittleren Teil der Polygonlinse 56 hat. Mit anderen
Worten, der Lichtstrahl tritt senkrecht in die Innenfläche
56 b ein.
Wenn in Fig. 8 die Außenfläche 56 c so positioniert ist,
wie durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist, oder
mit anderen Worten, wenn der Lichtstrahl durch einen Punkt
P an der Außenfläche 56 c hindurchgeht, wird der Lichtstrahl
nicht abgelenkt. Die vorstehend beschriebene Position der
Polygonlinse 56 wird als eine Bezugsposition festgelegt.
Winkel i, j und R sind Winkel, die erhalten werden, wenn
sich die Polygonlinse 56 entgegen dem Uhrzeigersinn bezüg
lich der Bezugsposition dreht, oder mit anderen Worten, die
Außenfläche 56 wird eingestellt, wie durch eine ausgezogene
Linie angezeigt ist. Der Winkel i ist ein Einfallwinkel des
Lichtstrahls bezüglich der Außenfläche 56 c; der Winkel j ist
ein Reflexionswinkel bezüglich der Außenfläche 56 c, und R
ist ein Ablenkwinkel. Ferner wird angenommen, daß ein Ab
stand A der Abstand zwischen der Mitte der Polygonlinse 56
und einem Punkt P′ ist, welcher dem Punkt P entspricht. Der
Ablenkwinkel R kann dann mit Hilfe der folgenden Gleichung
berechnet werden:
(sin i/(A + R) = (sin α )/R
∴ sin i = [(A +B)/R ] sin α
sin j = n sin i
R = j-i
∴ sin i = [(A +B)/R ] sin α
sin j = n sin i
R = j-i
wobei n ein Brechungsindex der transparenten Substanz ist,
welche die Polygonlinse 56 bildet, und α ein Drehwinkel der
Polygonlinse 56 bezüglich der Referenzposition ist. In dem
Fall, daß (A + R)/R < 1 und n = 1,5 ist, ist j < i und
R < R. Daher hat der Ablenkwinkel R entgegengesetzte Rich
tung zu dem Drehwinkel α. Das heißt, die Abtastrichtung der
photoempfindlichen Trommel 10 in dieser Ausführungsform ist
der Abtastrichtung in dem Fall entgegengesetzt, wenn der
Polygonspiegel verwendet wird, wie in Fig. 1 und 2 darge
stellt ist.
Wie vorstehend beschrieben, sind sowohl die Innen- als auch
die Außenflächen jeder der die Einheit bildenden Zylinder
linsenblöcke konkave Flächen. Folglich hat jeder der Zylin
derlinsenblöcke eine Brechkraft null (keine Ablenkung) in
der sagittalen Richtung, und eine verhältnismäßig große
negative Brechkraft in der meridionalen Richtung.
Wie vorher bereits beschrieben, hat der Lichtstrahl, wel
cher von dem lichterzeugendem optischen System 51 abgege
ben worden ist, die starke Konvergenzeigenschaft (große
positive Brechkraft) in der meridionalen Richtung und eine
schwache Konvergenzeigenschaft (schwache positive Brech
kraft oder Wirkung) in der meridionalen Richtung und eine
schwache Konvergenzeigenschaft (schwache positive Brech
kraft oder Wirkung) in der sagittalen Richtung. Daher
hat der von dem Polygonspiegel 56 extrahierte Lichtstrahl
keine Brechkraftänderung in der sagittalen Richtung zur
Folge und hat eine schwache Konvergenzeigenschaft in der
meridionalen Richtung. Die positive starke Wirkung des Licht
strahls in der meridionalen Richtung wird infolge der Funk
tion der großen negativen Wirkung der Polygonlinse 56 ge
schwächt. Im Ergebnis bildet dann der Lichtstrahl einen
Lichtpunkt auf der Umfangsfläche der photoempfindlichen
Trommel 10.
Der vorstehend angeführte Mechanismus wird nunmehr anhand
der Fig. 6, 8 und 9 weiter beschrieben, anhand welcher je
weils die sagittalen und meridionalen Richtungen gesondert
betrachtet werden. Die Konvergenzeigenschaft eines sagitta
len Lichtstroms, welcher eine Komponente des Lichtstrahls
in der sagittalen Richtung ist, wird infolge der Wirkungen
der negativen Zylinderlinse 54 und der positiven bilderzeu
genden Linse 52 geschwächt. Der vorstehend erwähnte, sa
gittale Lichtstrom konvergiert und erzeugt infolge der Wir
kung, welche durch die schwache, positive longitudinale Zy
linderlinse 9 geschaffen worden ist, ein Bild an der Um
fangsfläche der photoempfindlichen Trommel 10. Die Polygon
linse 56 hat keinen Einfluß auf den sagittalen Lichtstrom.
Daher hat die Bilderzeugung durch den sagittalen Lichtstrom
keine Beziehung mit dem Ablenkwinkel. Mit anderen Worten,
der sagittale Lichtstrom trägt nicht zum Festlegen der
Position des Lichtpunktes auf der Abtastzeile 11 bei.
Andererseits ist der meridionale Lichtstrom durch die posi
tive bilderzeugende Linse 52 stark konvergierend und wird
dann auf die Polygonlinse 56 projiziert. Wenn die Polygon
linse 56 an der Bezugsposition festgelegt ist, oder mit an
deren Worten, wenn der Ablenkwinkel R null ist und der Licht
strahl auf die Mitte C der Umfangsfläche der photoempfind
lichen Trommel 10 projiziert wird, wird die starke Konver
genzeigenschaft des meridionalen Lichtflusses infolge der
Wirkung der negativen Brechkraft in der meridionalen Rich
tung der Polygonallinse 56 in die schwache Konvergenzeigen
schaft geändert. Dann konvergiert der meridionale Lichtstrom
und erzeugt ein Bild in der Mitte C.
Wenn sich die Polygonlinse 56 dreht und dann in durch die
ausgezogene Linie in Fig. 8 angezeigten Position festge
legt wird, tritt der Lichtstrahl schräg in die Außenfläche
56 c ein, welche den Radius R hat. In diesem Zustand wird
dann die negative Wirkung (Brechkraft) der Polygonlinse 56
wesentlich größer, und daher wird die Konvergenzeigenschaft
weiter geschwächt. Im Ergebnis wird dann der Bilderzeugungs
abstand des Lichtstrahls mit der weiter geschwächten Konver
genzeigenschaft verlängert. Der Bilderzeugungsabstand wird
in Abhängigkeit von einem Absolutwert des Drehwinkel α
bestimmt. Das heißt, ein verlängerter Bilderzeugungsabstand
für den Drehwinkel + α ist identisch mit demjenigen für den
Drehwinkel - α.
In Fig. 9 ist eine Wirkung einer kompensierenden Krümmung
einer Abbildungsfläche in der meridionalen Richtung (der
Hauptabtastrichtung) dargestellt. In Fig. 9 ist die Dreh
richtung der Polygonlinse 56 negativ (im Uhrzeigersinn) und
damit entgegengesetzt zu der Drehrichtung im Falle der Fig.
7A, um einen Vergleich von Fig. 3 und 9 zu erleichtern.
Wenn der Drehwinkel α (dessen Absolutwert) zunimmt, wird
der Ablenkwinkel R größer, und daher geht eine Position
des Abtastlichtstrahls weg von der Mitte C. Wenn während
dieses Vorgangs der Bilderzeugungsabstand größer wird,
kommt die Position des Lichtpunkts Q des Abtastlichtstrahls
näher zu der Umfangsfläche der photoempfindlichen Trommel
10. Das heißt, es wird möglich, eine Krümmung der meridio
nalen Bildfläche zu korrigieren und den Lichtpunkt Q auf
der Abtastzeile 11 unterzubringen, welche auf der Umfangs
fläche der photoempfindlichen Trommel 10 ausgebildet ist,
indem ein entsprechender Krümmungsradius R der Außenfläche
56 c der Polygonlinse 56 gewählt wird.
In der nach dem Objektiv vorgesehenen optischen Abtastein
richtung, bei welcher ein Polygonspiegel verwendet ist, wie
in Fig. 3 dargestellt ist, ist die bilderzeugende Fläche in
Form eines Kreisbogens gekrümmt. Es ist auch ein anderer
Polygonspiegel bekannt, der entsprechend ausgerichtet ist,
um eine Krümmung der bilderzeugenden Fläche zu verringern.
Ein derartiger Polygonspiegel hat Reflexionsflächen, welche
nicht eben sind, sondern etwas gekrümmt sind, um etwas kon
kave Reflexionsflächen auszubilden. Jedoch hat ein derarti
ger Polygonspiegel einen Nachteil, der nachstehend im ein
zelnen beschrieben wird. Wenn sich der Polygonspiegel um
einen Winkel β bezüglich einer Bezugsposition entgegen oder
im Uhrzeigersinn dreht, in welcher einfallendes Licht unter
einem Winkel von 45° auf die konkave Reflexionsfläche auf
trifft, wird ein Einfallwinkel des Lichtstrahls bezüglich
der konkaven Reflexionsfläche gleich 45° -b. Folglich ist
eine Größe, welche erforderlich ist, um eine Krümmung der
bilderzeugenden Fläche für ein Einfallswinkel von 45° +β
zu korrigieren, nicht identisch mit einer Größe, welche er
forderlich ist, um eine Krümmung der bilderzeugenden Fläche
bei einem Einfallwinkel von 45° -β zu korrigieren. Aus die
sem Grund kann der Polygonspiegel mit konkaven Reflexions
flächen eine Krümmung der bilderzeugenden Fläche nicht
wirksam korrigieren.
Andererseits ist in einer Polygonlinse nach Fig. 7A und 7B
eine Größe, die notwendig ist, um eine Krümmung der bilder
zeugenden Fläche für einen positiven Winkel bezüglich der
Mitte C der Abtastzeile 11 zu korrigieren, identisch mit
einer Größe, welche notwendig ist, um eine Krümmung der
bilderzeugenden Fläche für einen negativen Winkel bezüglich
der Mitte C zu korrigieren. Daher ist eine wirksame Krüm
mungskorrektur der bilderzeugenden Fläche gemäß der Erfin
dung möglich.
Ferner erfordert die Erfindung im Vergleich mit dem her
kömmlichen Polygonspiegel 6 keine hohe Profil- bzw. Quer
schnittsunregelmäßigkeit der Polygonlinse 56. Im allgemei
nen kann ein Verhältnis der Profilunregelmäßigkeit einer
Reflexionsfläche zu der Profilunregelmäßigkeit einer Bre
chungsfläche, welche die Brechkraft eines Lichtstrahls be
einflußt, als 2 : (n -1) beschrieben werden. Das Verhältnis
ist gleich 4 : 1, wenn n annähernd gleich 1,5 ist. Das
heißt, die Profilunregelmäßigkeit der Brechungsfläche einer
Linse kann ein Viertel der Profilunregelmäßigkeit der Re
flexionsfläche sein. Die Polygonlinse 56 hat Innen- und
Außenflächen, und daher kann die Profilunregelmäßigkeit der
Polygonlinse 56 die Hälfte derjenigen des Polygonspiegels
6 sein. Folglich kann die Polygonlinse 56 leicht herge
stellt werden, und die Herstellungskosten können im Ver
gleich zu denjenigen des Polygonspiegels 6 verringert
werden.
Ferner können die Lichtquelle 1 und das bilderzeugende op
tische System 51 so angeordnet werden, daß die optische
Achse des bilderzeugenden optischen Systems 51 annähernd
mit der Drehachse λ 2 zusammenfällt. Daher kann die opti
sche Abtasteinrichtung außerordentlich kompakt ausgeführt
werden. Folglich kann auch die optische Schreibeinheit 20
kompakt gemacht werden.
Es ist jedoch schwierig, daß der Lichtpunkt Q einwandfrei
mit der Abtastezeile 11 in dem Fall zusammenfällt, wo die
Außenfläche 56 c der Polygonlinse 56 die Kreisbogenfläche
(zylindrische Oberfläche) ist, welche denselben Krümmungs
radius über der Kreisbogenfläche hat. Andererseits kann
die vorstehend beschriebene Schwierigkeit mit Hilfe einer
gekrümmten Fläche ausgeschaltet werden, bei welcher der
Krümmungsradius in der Mitte der gekrümmten Fläche gleich
R ist und an anderen Teilen der gekrümmten Fläche etwas
variiert. Eine derart gekrümmte (nichtzylindrische) Fläche
entspricht einer aspherischen Fläche einer gewöhnlichen
Linse. Mit Hilfe der nicht-zylindrischen Oberfläche der
Polygonlinse wird es möglich, daß die meridionale Bildflä
che vollständig mit einer Fläche zusammenfällt, welche die
Abtastzeile auf der Umfangsfläche der photoempfindlichen
Trommel 10 einschließt.
Eine weitere Polygonlinse, welche gemäß der Erfindung
vorgesehen ist, ist in Fig. 10A dargestellt. Eine Polygon
linse 156 hat Innen- und Außenflächen 156 b und 156 c. Die
Innenfläche 156 b hat einen eingeschriebenen Kreis, welcher
durch eine strichpunktierte Linie dargestellt ist, und
einen Radius D/2. Der Krümmungsradius R der Innenfläche
156 b ist größer als der Radius D/2. Der Krümmungsradius R 3
der Außenfläche 156 c kann gleich oder verschieden von dem
Krümmungsradius R 1 der Polygonlinse 56 sein.
Noch eine weitere Polygonlinse, die gemäß der Erfindung
vorgesehen ist, ist in Fig. 10B dargestellt. Eine Polygon
linse 256 hat Innen- und Außenflächen 256 b und 256 c. Die
Innenfläche 256 b hat einen durch eine strichpunktierte Linie
wiedergegebenen, umschriebenen Kreis, mit einem Radius D/2.
Der Krümmungsradius R 2 der Innenfläche ist kleiner als der
Radius D/2. Der Krümmungsradius R 4 der Außenfläche 256 c
kann gleich oder verschieden von dem Krümmungsradius R 1
der Polygonlinse 56 sein. Die in Fig. 10A und 10B darge
stellten Polygonlinsen 156 und 256 vergrößern den Flexibi
litätsgrad bei der Krümmungskorrektur der bilderzeugenden
Fläche.
Die vorstehend beschriebenen Polygonlinsen sind durch je
weils sechs Zylinderlinsenblöcke gebildet. Jedoch ist die
gemäß der Erfindung vorgesehene Polygonlinse nicht auf
derartige Ausführungsformen beschränkt. Eine Anzahl Zylin
derlinsenblöcke können um die Drehachse in gleichen Win
kelintervallen angeordnet sein. Darüber hinaus kann ein
einziger Zylinderlinsenblock in dem Fall verwendet werden,
wenn eine Abtastung intermittierend durchgeführt wird.
Nunmehr wird noch eine weitere Ausführungsform der opti
schen Abtasteinrichtung gemäß der Erfindung anhand der
Fig. 11 beschrieben, wobei die Teile, welche dieselben sind
wie in den vorherigen Figuren auch mit denselben Bezugs
zeichen bezeichnet sind. In Fig. 11 sind die Lichtquelle 1
und ein bilderzeugendes optisches System 51′ in dem hohlen
Teil 56 a der Polygonlinse 56 untergebracht, so daß die opti
sche Achse der Lichtquelle 1 mit der optischen Achse des
bilderzeugenden optischen Systems 51 zusammenfällt, und
daß diese Achsen senkrecht zur Drehachse der Polygonlinse
56 verlaufen. Die Lichtquelle 1 weist den durch die Laser
diode gebildeten lichtemittierenden Teil 2 und die Kollima
torlinse 3 auf. Das bilderzeugende optische System 51′
weist eine schwache positive, bilderzeugende Linse 52′ und
eine zylindrische Linse 54′ mit einer großen positiven
Brechkraft auf. Die Zylinderlinse 54′ ist so positioniert,
daß die positive Brechkraft der Zylinderlinse 54′ in meri
dionaler Richtung ausgerichtet ist. Folglich hat die Zy
linderlinse 64′ die Aufgabe, die negative Brechkraft der
Polygonlinse 56 in meridionaler Richtung auszugleichen. Im
Ergebnis kann dann ein optisches System durch Elemente mit
kleinerer Brechkraft aufgebaut werden, so daß Ausführung
und Herstellung der optischen Abtasteinrichtung erleichtert
ist. Außerdem ermöglicht die Anordnung der Fig. 11, daß die
optische Abtasteinrichtung in der Dicke verringert werden
kann.
Die lineare Geschwindigkeit, die gemessen wird, wenn der
Lichtpunkt Q die Abtastzeile 11 abtastet, ist proportional
einem Produkt aus einem Winkel von tan R und einer Ablenk
winkelgeschwindigkeit. Die Polygonlinse 56 dreht sich mit
konstanter Geschwindigkeit. Folglich ist die Abtastzeilen
geschwindigkeit des Lichtpunktes Q nicht konstant und ist
in einem Endteil der Abtastzeile 11 schneller als die Ab
tastzeilengeschwindigkeit in der Nähe der Mitte C. Die Un
gleichmäßigkeit der Abtastzeilengeschwindigkeit bewirkt
eine Ungleichmäßigkeit eines Punktintervalls (Bildelements)
auf der Abtastzeile 11 oder eine Verformung eines Bildes
sowie eine Ungleichmäßigkeit der Belichtungsmenge oder
eine Ungleichmäßigkeit im Ton. Im Ergebnis ist dadurch
die Qualität eines Bildes verschlechtert. Diese Wahrschein
lichkeit kann gemindert werden. Die Abtastzeilengeschwin
digkeit und der Winkel, unter welchem der Lichtstrahl auf
die Umfangsfläche der photoempfindlichen Trommel 10 proji
ziert wird, werden durch Rechnung erhalten. Daher kann die
Verformung des Bildes in Abhängigkeit von der Lage eines
Punktes auf der Abtastzeile durch Ändern einer Bildelement-
Taktfrequenz so kompensiert werden, daß jedes Punktinter
vall gleich wird. Die Ungleichmäßigkeit im Ton kann durch
Steuern der Lichtemissionsqualität einer lichtemittierenden
Einrichtung, wie einer Laserdiode, in Abhängigkeit von der
Lage eines Punktes so ausgeglichen werden, daß eine gleich
förmige Tönung über der gesamten Abtastzeile erhalten wird.
Claims (18)
1. Optische Abtasteinrichtung mit einer Lichtquelle (1, 51)
zum Abgeben eines Lichtstrahls, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung eine rotierende Ab
lenkeinrichtung (5, 57) aufweist, um durch eine rotieren
de Ablenkung des emittierten Lichtstrahls einen Abtastlicht
strahl zu erzeugen, daß die rotierende Ablenkeinrichtung
(5, 57) zumindest eine Zylinderlinse (56 1) mit einer konkaven
Innenfläche (56 b) und mit einer gegenüberliegenden konkaven
Außenfläche (56 c) aufweist, wobei der Lichtstrahl durch
die konkave Innenfläche ohne Ablenkung hindurchgeht und dann
mit einer Ablenkung durch die konkave Außenfläche hindurch
geht, und daß der Lichtstrahl, welcher von der Außenfläche
durch Ablenkung erhalten worden ist, ein Abtastlichtstrahl
ist, welcher sich entsprechend der Drehbewegung der rotie
renden Ablenkeinrichtung linear bewegt.
2. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die konkaven Innen- und
Außenflächen (56 b, 56 c) der Zylinderlinse jeweils kon
stante Krümmungsradien (D/2, R) haben.
3. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die konkave Außenfläche
unterschiedliche Krümmungsradien an verschiedenen Stellen
der konkaven Außenfläche hat.
4. Optische Abtasteinrichtung, mit einer Lichtquelle (1, 51)
zum Emittieren eines Lichtstrahls, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung eine rotierende Ab
lenkeinrichtung (5, 57) aufweist, wobei durch die rotierende
Ablenkung des emittierten Lichtstrahls ein Abtastlichtstrahl
erzeugt wird, daß die rotierende Ablenkeinrichtung (5, 57)
eine Anzahl Zylinderlinsen (56 1) mit jeweils einer konkaven
Innenfläche (56 b) und einer gegenüberliegenden konkaven
Außenfläche (56 c) aufweist, wobei die Anzahl Zylinderlinsen
um eine Drehachse (λ 2) der rotierenden Ablenkeinrichtung
in gleichen Winkelabständen angeordnet sind und wobei der
Lichtstrahl nacheinander durch die konkaven Innenflächen
der Zylinderlinsen ohne Ablenkung hindurchgeht und dann
mit Ablenkung durch die entsprechenden konkaven Außenflä
chen austritt, und daß der Lichtstrahl von der Außenfläche
der Abtastlichtstrahl ist, welcher sich linear entsprechend
der Drehung der rotierenden Ablenkeinrichtung bewegt.
5. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte Zylinder
linsen aus der Anzahl Zylinderlinsen (56 1) einander berüh
ren, so daß eine Polygonlinse (56) mit einem hohlen Bereich
(56 a) in einem mittleren Teil ausgebildet ist.
6. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl Zylinderlinsen
(56 a) mit Hilfe einer optisch transparenten Substanz zu
einer Einheit ausgebildet sind.
7. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die konkaven Innenflä
chen denselben Krümmungsradius (D/2) haben.
8. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (D/2)
jeder der konkaven Innenflächen (56 b) an jeder Stelle an
der konkaven Innenfläche (56 b) konstant ist.
9. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die konkaven Außenflächen
(56 c) denselben Krümmungsradius (R) haben.
10. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (5, 51)
lichtemittierende Einrichtungen (2) zum Emittieren eines
Laserstrahls, eine Kollimatorlinse (3) zum Ändern des La
serstrahls in einen parallelen Lichtstrahl, ein bilderzeu
gendes optisches System (54, 52), um einen Lichtstrom des
parallelen Lichtstrahls in die lineare Abtastrichtung
(11) zu konvergieren, und einen Spiegel aufweist, auf wel
chem der parallele Lichtstrahl von dem bilderzeugenden op
tischen System zu der rotierenden Ablenkeinrichtung re
flektiert wird, und daß die rotierende Ablenkeinrichtung
einen Motor (5) zum Drehen des Polygonspiegels (56) auf
weist.
11. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (1, 51) in
dem hohlen Bereich (56 a) der Polygonlinse (56) unterge
bracht ist.
12. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Zylinderlinsen
(56 1), welche den Polygonspiegel (56) bilden, eine negative
Brechkraft hat, durch welche der Lichtstrahl in der linearen
Abtastrichtung (11) divergiert wird, und keine Wirkung in
einer zu der Hauptabtastrichtung senkrechten Richtung hat.
13. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Innenfläche der
Polygonlinse (156), welche durch die Innenflächen der Zy
linderlinsen (56 1) gebildet ist, einen Krümmungsradius (R 1)
hat, welcher größer als ein Radius (D/2) eines imaginären
eingeschriebenen Kreises der Innenfläche der Polygonlinse
(57) ist.
14. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Innenfläche der Poly
gonlinse (256), welche durch die Innenflächen der Zylinder
linsen gebildet ist, einen Krümmungsradius hat, welcher
größer als ein Radius eines immaginären umschriebenen
Kreises der Innenfläche der Polygonlinse ist.
15. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das bilderzeugende opti
sche System (51) eine Zylinderlinse (54) und eine bilder
zeugende Linse (52) mit positiver Brechkraft aufweist.
16. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (1, 51)
über dem hohlen Bereich (56 a) angeordnet ist, und daß
der an dem Spiegel (5) reflektierte Lichtstrahl nachein
ander auf die Innenflächen (56 b) der in Drehung versetzten
Zylinderlinsen (56 a) auftrifft.
17. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (1, 51)
auf der Drehachse (λ 2) des Polygonspiegels angeordnet
ist, und daß der Spiegel in dem hohlen Bereich (56 a) des
Polygonspiegels (56) unter einem Winkel von 45° bezüglich
der Drehachse angeordnet ist.
18. Optische Abtasteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung ferner
ein Gehäuse (50) aufweist, in welchem die Lichtquelle und
die rotierende Ablenkeinrichtung (5, 56) untergebracht
sind.
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