DE2844166C2 - - Google Patents
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- G03G15/04—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for exposing, i.e. imagewise exposure by optically projecting the original image on a photoconductive recording material
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Projektionssystem
für eine elektrophotographisches Kopiergerät vom Abtasttyp
mit Schlitzbelichtung, mit welchem Vorlagen in unterschiedlichen
Maßstäben kopiert werden können mit einer in einer
stationären Originalebene angeordneten Auflagefläche für
die Vorlage; einer stationären Projektionsebene, auf welche
das Bild der Vorlage projiziert wird; einem Fotoleiter,
welcher durch den Belichtungsschlitz in der Projektionsebene
bewegbar ist, und mit einer optischen Einrichtung zwischen
Originalebene und Projektionsebene zur Abbildung der Vorlage
auf den Fotoleiter, wobei die optische Einrichtung ein Objektiv
fester Brennweite und mindestens einen Spiegel aufweist,
und wobei die optische Einfallsachse der optischen
Einrichtung die optische Ausfallachse schneidet, so daß
Original- und Projektionsebene unter einem Winkel zueinander
stehen.
Ein derartiges Projektionssystem ist bekannt aus der
DE-OS 26 27 361. Das bekannte Projektionssystem hat den erheblichen
Nachteil, daß für Veränderungen des Maßstabes
einerseits die Linsenspiegeleinheit sowohl translatorisch
als auch im Winkel verschoben werden muß und daß zudem
noch eine zusätzliche Spiegeleinheit in den optischen Weg
eingeschwenkt werden muß. Dies ist erstens vom mechanischen
Aufbau her sehr kompliziert und außerdem mit zusätzlichen
Fehleinstellungsmöglichkeiten verbunden.
Ferner ist aus der US-PS 39 17 393 ein Projektionssystem
ähnlicher Art bekannt. Bei diesem System muß aber auf der
einen Seite das Linsensystem maßstababhängig verschoben
werden und andererseits ein zugehöriges Spiegelsystem unabhängig
vom Linsensystem sowohl translatorisch als auch
im Winkel auf den Maßstab eingestellt werden. Auch dies
bringt erhebliche mechanische Komplikationen mit sich.
Ferner ist aus der DE-OS 19 35 618 ein Projektionssystem
aus Spiegeln und Linsen bekannt, welches auf unterschiedliche
Maßstäbe eingestellt werden kann. Aber auch bei diesem
System müssen Spiegel und Linsen unabhängig voneinander
auf den Maßstab eingestellt werden, was immer Fehleinstellungsmöglichkeiten
mit sich bringt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Projektionssystem
der bekannten Art dahingehend zu verbessern,
daß mit einfachen Mitteln eine Maßstabsumstellung mit hoher
Präzision erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
optische Einrichtung als eine Einheit ausgebildet ist, in
welcher das Objektiv und sämtliche für die Maßstabsänderung
zu verstellenden Spiegel in fester örtlicher Relation zueinander
befestigt sind, daß sich die verlängerte optische
Einfalls- bzw. Austrittsachse in die bzw. aus der optischen
Einrichtung unter einem vom Kopiermaßstab unabhängigen festen
Winkel α schneiden, und daß zur Änderung des Verhältnisses
der Lichtweglänge am zwischen der Vorlage und dem Objektiv
zur Lichtweglänge bm zwischen dem Objektiv und dem Fotoleiter
und somit zur Maßstabsveränderung der projizierten Abbildung
der Vorlage die optische Einrichtung so verschiebbar
gelagert ist, daß die Stellungen der optischen Einrichtung
für jeden Maßstab parallel zueinander sind.
Durch diese erfindungsgemäße Lösung ist es erstmals möglich,
sämtliche für die Maßstabsänderung zu bewegenden Spiegel-
und Linsenteile als eine Einheit rein translatorisch
zu bewegen, so daß der Winkel zwischen Einfalls- und
Ausfallachse für jeden Maßstab konstant bleibt. Dadurch
ist mit einfachsten mechanischen Mitteln eine
sehr präzise Maßstabsumstellung möglich.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der folgenden Beschreibung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Figuren genauer beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung zur veränderlichen Vergrößerung,
Fig. 2 bis 9 ähnliche Ansichten wie Fig. 1, wobei jeweils der
Aufbau etwas verändert ist,
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Konstruktion
einer erfindungsgemäßen veränderlichen Vergrößerungseinrichtung,
wie sie in einem optischen System
einer Kopieranlage mit beweglichem optischen System
verwendbar ist,
Fig. 11 ähnlich wie in Fig. 1 den Aufbau einer erfindungsgemäßen
veränderlichen Vergrößerungseinrichtung,
bei der die Vorderkante des Originals mit
der entsprechenden Kante des Bildträgers unabhängig
von der Kopiervergrößerung ausgerichtet ist,
Fig. 12 eine schematische Darstellung der Einrichtung nach
Fig. 11 in ihrer Anwendung in einer elektrophotographischen
Kopieranlage,
Fig. 13 eine schematische Darstellung der Projektion des
Lichtstroms in der Anordnung nach Fig. 12 und
Fig. 14 eine schematische Schnittansicht einer Kopieranlage
des elektrostatischen Übertragungstyps, in dem die
erfindungsgemäße veränderliche Vergrößerungseinrichtung
verwendbar ist.
Fig. 1 zeigt das Prinzip der erfindungsgemäßen Einrichtung
für eine veränderbare Vergrößerung.
In der Anordnung nach Fig. 1 stellen die durchgezogeneen
Linien den Fall der Vergrößerung m₁ und die gestrichelten
Linien den Fall der Vergrößerung m₂ dar, wobei m₁<m₂ gilt.
Unterhalb und in der Nähe einer zu kopierenden Vorlage 1,
die durch eine geeignete Lichtquelle (nicht dargestellt) beleuchtet
wird, ist eine optische Einheit bzw. eine optische
Projektionseinrichtung 6 vorgesehen, die einen Rahmen 6 a und
einen ersten Reflexionsspiegel 3 aufweist, der an der linken
Seite des Rahmens 6 a vorgesehen und geeignet geneigt ist, um
über eine etwa im mittleren Bereich des Rahmens 6 a befestigte
Linsenanordnung 2 die Lichtstrahlen vom Original 1 zu einem
zweiten Reflexionsspiegel 4 zu lenken, der an der rechten
Kante des Rahmens 6 a vorgesehen und auch geeignet geneigt ist,
um die Lichtstrahlen vom ersten Reflexionsspiegel 3 auf eine
Projektionsoberfläche 7 eines elektrophotographischen
lichtempfindlichen Teils zu lenken, wobei der Rahmen
6 a, die Reflexionsspiegel 3 und 4 und die Linsenanordnung 2
das optische System 6 als eine Einheit bilden.
In Fig. 1 gelten für die Lichtweglänge am zwischen der
Vorlage 1 und der Linsenanordnung 2, für die Lichtweglänge bm
zwischen der Linsenanordnung 2 und der Bildoberfläche auf der
Projektionsfläche 7 sowie für die Vergrößerung m unter Berücksichtigung
der bereits obengenannten Gleichung (1) die
folgenden Gleichungen:
wobei A₁ und B₁ jeweils die Punkte auf der Vorlage 1 bzw.
der Projektionsoberfläche 7 darstellen, in denen eine optische
Achse Z bei der Vergrößerung m₁ schneidet, während L₁,
M₁ und N₁ jeweils die Punkte darstellen, an denen die optische
Achse Z die Linsenanordnung 2 und die Reflexionsspiegel
3 und 4 bei der Vergrößerung m₁ schneidet.
Wenn die optische Einheit 6 verschoben wird, um die Vergrößerung
in m₂ zu ändern, so gelten bei ortsfester Anordnung
der Vorlage 1 und der Projektionsfläche 7 die folgenden
Gleichungen:
wobei A₂, B₂, L₂, M₂ und N₂ die den Punkten A₁, B₁, L₁, M₁
und N₁ bei der Vergrößerung m₂ entsprechenden Punkte darstellen.
Wenn die Verschiebung der optischen Einheit 6 in axialer
Richtung des einfallenden Lichtes mit y, die Verschiebung der
optischen Einheit 6 in einer Richtung senkrecht zum einfallenden
Licht mit x und ein zwischen der optischen Achse des einfallenden
Lichtes und der optischen Achse des schließlich von
dem flachen Reflexionsspiegel 4 refelektierten Lichtes mit α
gegeben ist, so gelten die folgenden Gleichungen:
Wenn die optische Einheit 6 aus der in durchgezogenen
Linien dargestellten Stellung um den Abstand y verschoben
wird, so sind die Schnittpunkte der Linsenanordnung 2 und die
Reflexionsspiegel 3 und 4 der optischen Einheit 6 mit der optischen
Achse Z mit L′, M′ bzw. N′ bezeichnet. Gleichzeitig
werden vom Punkt N′ aus die Lote auf die Linien
gefällt, wobei die Schnittpunkte mit P bzw. Q bezeichnet werden.
In diesem Fall ist die Beziehung der Winkel
PN₁N′ = QN′N₂ = R .
Ausgehend von Fig. 1 gelten damit die folgenden
Beziehungen:
Daraus ist zu ersehen, daß die Vergrößerung von m₁ nach
m₂ verändert wird, wenn die Werte von x, y und a (=R) so ausgewählt
werden, daß sie den Gleichungen (2) und (3) genügen.
Die Verschiebung der Lichtweglänge am zwischen der Vorlage 1
und der Linsenanordnung 2 wird bestimmt durch den Abstand y,
während die Verschiebung der Lichtweglänge bm zwischen der
Linsenanaordnung 2 und der Projektionsfläche 7 bestimmt
wird durch x, y und a.
Es ist jedoch hier anzumerken, daß bei α=0° (d. h., wenn
die optische Achse des einfallenden Lichtes parallel zur optischen
Achse des reflektierten Lichtes verläuft) cos α=1 und
sind α=0 ist. Damit gilt:
bm₂= bm₁ - y
lm₂= am₂ + bm₂ = am₂ + (bm₁-y)
Durch Einsetzen der Gleichung (2) erhält man:
lm₂ = (am₁+y) + (bm₁-y) = am₁ + bm₁ = lm₁
Es ist damit unmöglich, den konjugierten Abstand zu verändern.
In anderen Worten, es ist notwendig, daß die optische Achse
des einfallenden Lichtes nicht parallel (α=0°) zur optischen
Achse des reflektierten Lichtes verläuft, wenn die Vergrößerung
veränderlich sein soll.
Es wird nun anhand von Fig. 1 die erfindungsgemäße veränderliche
Vergrößerungseinrichtung näher beschrieben.
Wenn die Brennweite f der Linsenanordnung 2 gleich 150 mm
und die Vergrößerungen m₁=1 und m₂=0,8 sind, so ergeben sich
aus Gleichung (1) die folgenden Werte:
am₁= bm₁ = 300 mm
am₂= 337,5 mm
bm₂= 270 mm
Durch Einsetzen in die Gleichung (2) erhält man
y = am₂ - am₁ = 37,5 mm
und durch Einsetzen in die Gleichung (3)
30 mm = 37,5 mm cos α - x sin α
Wenn α=30° ist, so ergibt sich x=4,95 mm.
Dies bedeutet, daß bei einer Veränderung der Vergrößerung 1
auf die Vergrößerung 0,8 die optische Einheit 6 lediglich um
37,5 mm nach unten und um 4,95 mm nach rechts in Fig. 1 bewegt
werden muß. Für die Vergrößerungsänderung auf 0,8 ergibt
sich, wenn lediglich die optische Einheit 6 nach unten und
nicht nach rechts bewegt wird, d. h. x=0, der folgende Wert:
30 mm = 37,5 mm cos α α = 36,9°
Wenn der Winkel α zwischen der optischen Achse des einfallenden
Lichtes und der optischen Achse des reflektierten Lichtes
gleich 36,9° ist, so kann mit anderen Worten eine projizierte
Abbildung mit 0,8facher Vergrößerung durch einfaches Bewegen
der optischen Einheit 6 um 37,5 mm in Fig. 1 nach unten erreicht
werden. Dieser Effekt wird selbst dann erreicht, wenn
ein Reflexionsspiegel oder mehr als drei Reflexionsspiegel
verwendet werden.
Fig. 2 zeigt eine veränderte Ausführungsform der veränderlichen
Vergrößerungseinrichtung nach Fig. 1. Dabei ist in
Fig. 2 und den nachfolgenden Figuren jeweils der Rahmen 6 a für
die einstückige Ausbildung der optischen Einheit 6 der Übersichtlichkeit
halber weggelassen worden.
Bei der veränderten Ausführungsform nach Fig. 2 sind die
Winkel der Reflexionsspiegel 3 und 4 in Fig. 1 verändert worden.
Wenn die Gleichungen (2) und (3) bestimmt werden zu
Δ a
= am₂ - am₁
Δ
b
= bm₁ - bm₂
und der Winkel α zwischen der optischen Achse des einfallenden
Lichtes und der optischen Achse des reflektierten Lichtes im
Uhrzeigersinn bezüglich der optischen Achse des einfallenden
Lichtes als positiv angesetzt wird, so ergibt sich:
Δ a = y (2′)
Δ b = y cos N′N₁P + x sin N₂N′Q = y cos R + x sin R
Δ b = y cos N′N₁P + x sin N₂N′Q = y cos R + x sin R
Da R=-α ist, ergibt sich die folgende Gleichung:
Δ b = y cos α - x sin α (3′)
Damit kann auf der Grundlage der Gleichung (1) und der
Gleichungen (2′) und (3′) durch ein den Gleichungen (2′) und
(3′) genügendes Bewegen der optischen Einheit 6 in ähnlicher
Weise wie in Fig. 1 die gewünschte Veränderung der Vergrößerung
erreicht werden.
Bei der veränderten Ausführungsform nach Fig. 3, bei der
die Winkel der Reflexionsspiegel 3 und 4 nach Fig. 1 weiter
verändert wurden, gilt:
Δ a = y (2′)
Δ b = y cos N′N₁P + x sin N₂N′Q = y cos R + x sin R
Δ b = y cos N′N₁P + x sin N₂N′Q = y cos R + x sin R
wobei R = -(180-α) ist. Es gilt daher:
Δ b = y cos α - x sin α (3′)
Bei einer weiteren Ausführungsform nach Fig. 4, bei der
der Reflexionsspiegel 4 nach Fig. 1 weggelassen wurde, ergibt
sich in ähnlicher Weise wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen
die folgende Beziehung:
Δ a
= y
Δ
b
= y cos L′L₁P + x sin L₂L′Q = y cos R + x sin R
wobei R=-α ist. Es gilt daher
Δ b
= y cos α - x sin α
Bei einer weiteren Ausführungsform nach Fig. 5, bei der
die optische Einheit 6 nach Fig. 1 so verändert wurde, daß
sie einen weiteren Reflexionsspiegel 5 aufweist, der das vom
zweiten Spiegel 4 reflektierte Licht empfängt und das reflektierte
Licht auf die Projekltionsoberfläche 7 lenkt, gilt:
Δ a
= y
Δ
b
= y cos R + x sin R
wobei R=-α. Damit gilt
Δ b
= y cos α - x sin α
Bei einer weiteren Ausführungsform nach Fig. 6, bei der
der Reflexionsspiegel 4 nach Fig. 1 durch einen zwischen der
Vorlage 1 und dem Reflexionsspiegel 3 starr angeordneten
Reflexionsspiegel 8 ersetzt wird, um das Bild der Vorlage
1 über den Reflexionsspiegel 3 und die Linsenanordnung 2
auf die Projektionsfläche 7 zu lenken, gilt:
Δ a
= y
Δ
b
= y sin R + x cos R
wobei R=-α. Damit gilt
Δ b
= x cos α - y sin α
Bei der obigen Beschreibung wurde die Veränderung der Vergrößerung
bezüglich der optischen Entfernung der optischen
Achse für die Linse beschrieben. Eine derartige Vergrößerungsveränderung
kann jedoch in genau der gleichen Weise durchgeführt
werden, wenn die optische Entfernung der optischen Achse
der Linse die vorhergehenden Gleichungen erfüllt, und zwar
selbst dann, wenn die Projektion lediglich unter Verwendung
eines von der Linsenachse abweichenden schrägen Strahlenganges bewirkt
wird, wenn z. B. eine Spiegellinsenanordnung verwendet wird.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann damit die Projektionsvergrößerung
leicht dadurch verändert werden, daß die
optische Einheit entsprechend den Gleichungen (2) und (3) verändert
wird, und zwar unabhängig von der Anzahl der Reflexionsspiegel.
Darüber hinaus kann eine genaue Vergrößerungsveränderung
durch die optische Einheit vorgenommen werden, die einen
einstückigen Aufbau aufweist, in der Konstruktion einfach und
in der Herstellung billig ist.
Im nachfolgenden werden Anwendungsformen der veränderlichen
Vergrößerungseinrichtung der oben beschriebenen Art auf Kopieranlagen
des Abtastungstyps beschrieben.
Die Projektionsoberfläche 7 bei den Anordnungen nach Fig. 1
bis 6 entspricht der Oberfläche 7 der lichtempfindlichen Trommel
oder des Bildaufzeichnungsmaterials 7 a, das unterhalb der optischen Einheit
6 drehbar angeordnet ist. Die durchgezogenen Linien zeigen
den Fall der einfachen Vergrößerung, d. h. der Vergrößerung
1, während die gestrichelten Linien den Fall der 0,8
fachen Vergrößerung zeigen. In Fig. 7 wird die optische Einheit
6 lediglich in Abwärtsrichtung durch eine geeignete Vorrichtung
(nicht dargestellt) bewegt, wie es im Zusammenhang
mit Fig. 1 bereits beschrieben wurde. Wenn die optische Achse Z
durch die Vergrößerungsveränderung verschoben wird und die Projektionsstellen
von B₁ nach B₂ verändert werden, so geraten
jedoch in diesem Fall die auf die Bildträgeroberfläche 7 projizierten
Bilder außerhalb der Schärfenebene insbesondere an
die Stelle B₂, so daß scharfe und genaue Abbilder nicht erhalten
werden können. Es wird daher bei der erfindungsgemäßen
Ausführungsform nach Fig. 7 im Lichtweg an einer Stelle in der
Nähe der Bildträgeroberfläche 7 ein Schlitzteil 8 mit einem
darin ausgebildeten Schlitz 8 s vorgesehen, um die Belichtung
konstant zu halten. Mit anderen Worten, die Anordnung
nach Fig. 7 ist so gewählt, daß die Projektion an derselben
Stelle auf der Bildträgeroberfläche 7 unter Verwendung des
Lichtstromes entlang der Linsenachse für die Vergrößerung 1
und unter Verwendung von schräg einfallendem Licht,
für veränderte Vergrößerungen
durchgeführt wird.
In diesem Fall ist es ebenso wie bei den herkömmlichen Anordnungen
erforderlich, die Relativgeschwindigkeit zwischen
dem Original 1 und dem Bildträger 7 a durch das Vorsehen einer
Kupplungsvorrichtung, die durch einen der Bewegung der optischen
Einheit 6 folgenden Schalter (nicht dargestellt) betätigt
wird, oder einer Veränderung des Eingriffs von Zahnrädern
(nicht dargestellt) verändert wird.
Bei der Abtastprojektion während der Relativbewegung des zu
kopierenden Orignals und des Bildträgers, bei ortsfest angeordneter
optischer Einheit 6, gelten, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit
des Originals bzw. Bildträgers bei der Vergrößerung
m₁=1 V₁O bzw. V₁P und die Bewegungsgeschwindigkeit des
Originals bzw. Bildträgers bei der Vergrößerung m₂=0,8 V₂O
bzw. V₂P ist, die folgenden Gleichungen:
V₁P/V₁O= m₁ = 1
V₂P/V₂O= m₂ = 0,8
Da in der Praxis die Bewegungsgeschwindigkeit der Vorlage
entsprechend der Veränderung der Vergrößerung verändert und
die Bewegungsgeschwindigkeit des Bildträgers konstant gehalten
wird, gelten die folgenden Beziehungen:
Wenn m₂=0,8 (=Verkleinerung), so nimmt mit anderen
Worten die Bewegungsgeschwindigkeit der Vorlage um
das 1,25fache gegenüber der Vergrößerung m₁=1 zu. In Fig. 7
werden die Stellen A₁ und A₂ der optischen Achsen auf der
Originalebene durch die Veränderung der Vergrößerung
nicht verändert, es wird jedoch der tatsächliche Projektionslichtstrom
beim Kopieren mit Verkleinerung nach
rechts verschoben, wie es aus Fig. 7 zu ersehen ist. Dabei ist
jedoch durch eine geeignete Zeitfolgeneinstellung zwischen der
Vorlage 1 und dem Bildaufzeichnungsmaterial eine
Positionseinstellung möglich. Darüber hinaus ist es auch möglich,
das optische System bei einer Veränderung der Vergrößerung
in Richtung senkrecht zur optischen Achse des einfallenden
Lichtes zu bewegen.
Fig. 8 zeigt eine veränderte Ausführungsform der Anordnung
nach Fig. 7. Auch hier wurde der Übersichtlichkeit halber der
Rahmen 6 a der einstückigen Ausbildung der optischen Einheit 6
weggelassen. Bei dieser Ausführungsform wird das schräg einfallende
Licht sowohl für das 1 : 1-Kopieren als
auch für das Kopieren mit Verkleinerung verwendet, um die
Abweichungen bezüglich der Projektionsstelle in der
Originalebene und auf dem Bildaufzeichnungselement zu eliminieren.
Wenn die optische Einheit 6 um die Strecke y nach oben und
um die Strecke x in seitlicher Richtung bewegt wird, so ergeben
sich die Beziehungen
wobei E die Stelle auf der Vorlage ist. Damit ergibt sich für
die Ausrichtung der Stelle auf der Vorlage
wobei D die Projektionstelle ist.
Gleichzeitig gilt
Mit dem in Fig. 1 dargestellten Prinzip der Erfindung ergibt
sich damit:
Bei der in Fig. 8 dargestellten Anordnung ist x gleich 0
gewählt.
Wenn die optische Einheit 6 nach Fig. 8 lediglich nach unten
bewegt wird, die Brennweite f der Linsenanordnung 150 mm
sowie die Vergrößerungen m₁ und m₂ 1 bzw. 0,8 sind, so ergeben
sich die Werte zu
y = 37,5 mm, x = 0, α = 36,9° und = 37,5 mm, sin 36,9° = 22,5 mm
was aus der Beschreibung bezüglich Fig. 1 klar ist, sowie aus
der Gleichung (4):
Wenn gegenüber der optischen Achse um 112,5 mm
(=112,5 mm) abweichendes schräges Licht für die
1 : 1-Kopie verwendet wird, so ergeben sich
mit anderen Worten keine Abweichungen in den Stellen
der Vorlage und der projizierten Bilder auf der Bildfläche,
und zwar selbst dann, wenn die Vergrößerung durch die Abwärtsbewegung
der optischen Einheit 6 auf das 0,8fache verändert
wird.
Selbstverständlich wird auch durch eine seitliche Bewegung
der optischen Einheit derselbe Effekt erzielt, wenn lediglich
die Gleichung (4) erfüllt wird.
Fig. 9 zeigt eine veränderte Ausführungsform der Anordnung
nach Fig. 7. Bei dieser Ausführungsform werden die Linsenanordnung
2 und der Reflexionsspiegel 4 durch eine Linsen- und
Spiegelanordnung 2 A ersetzt, um die schrägen Lichtstrahlen sowohl
für das 1 : 1-Kopieren als auch für die
Verkleinerung zu verwenden.
Aus den Gleichungen (2′) und (3′) ergibt sich:
Δ a
= y
Δ
b
= sin R
Wenn R=α und eine Bewegung um x nach links in Fig. 9 erfolgt,
so ergibt sich:
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Brennweite
f=150 mm, die Vergrößerung m₁=1,0, die Vergrößerung
m₂=0,8 und der Winkel α=80°, so daß sich die folgenden
Werte in ähnlicher Weise wie oben berechnen lassen zu:
Δ a = y = 37,5 mm
Δ b = bm₁ - bm₂ = 30 mm
30 mm = 37,5 mm cos 80° - x sin 80°
x = -23,9 mm
Δ b = bm₁ - bm₂ = 30 mm
30 mm = 37,5 mm cos 80° - x sin 80°
x = -23,9 mm
Dabei ist
Da schräge Lichtstrahlen verwendet werden, findet auf der
Oberfläche der Vorlage keine Abweichung aufgrund der Veränderung
der Vergrößerung statt, wenn =68 -mm gewählt
wird.
Fig. 10 zeigt die erfindungsgemäße variable Vergrößerungseinrichtung
in ihrer Verwendung in einer Kopieranlage mit beweglichem
optischem System, bei dem das beispielsweise in der
JA-PS 39-6647 beschriebene Abtastsystem verwendet
wird. Das optische System weist einen ersten Reflexionsspiegel
1 m, einen zweiten und dritten Reflexionsspiegel 2 m
und 3 m, die unterhalb und in der Nähe der Vorlage 1 angeordnet
sind, um
deren Bild über die optische Einheit 6 zur Bildfläche 7 hin zu lenken,
sowie eine Linsenanordnung 2 und einen vierten Spiegel
4 m auf. Für die Abtastung der Vorlage 1 wird der erste Spiegel
1 m mit der Geschwindigkeit V und der zweite und dritte
Spiegel mit der Geschwindigkeit V/2 in der durch Pfeile gekennzeichneten
Richtung bewegt, während das Bild
der Vorlage fortlaufend auf der Bildfläche 7 durch die
Reflexionsspiegel 1 m, 2 m und 3 m sowie die Linsenanordnung 2
und den Reflexionsspiegel 4 m der optischen Einheit 6 projiziert
werden. Wenn die optische Einheit 6 für die Veränderung
der Vergrößerung nach links in Fig. 10 um die Strecke y bewegt
wird, so wird die Vorlage auf dem
Bildaufzeichnungselement 7 im verminderten Maßstab projiziert, wie es bereits
oben beschrieben wurde. In diesem Fall ist lediglich die
folgende Beziehung zu erfüllen:
Δ b = y cos R = cos R (R = -α)
Da lediglich die optische Einheit für die Veränderung der
Vergrößerung bewegt wird, kann das Bild der zu kopierenden
Vorlage besonders einfach auf die bestimmte Stelle
projiziert werden. Darüber hinaus ist
es durch die Verwendung der parallelen oder der die Linsenachse
schneidenden schrägen Lichtstrahlen für die Projektion
der Vorlage möglich, die Stellung der Vorlage und die Belichtungsstellung
auf dem Bildaufzeichnungselement konstant zu
halten, unabhängig von der Veränderung der Vergrößerung.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform der veränderlichen
Vergrößerungseinrichtung nach Fig. 1, bei der die Vorderkante
der Vorlage mit der entsprechenden Kante des Bildaufzeichnungselementes
ausgerichtet ist, unabhängig von der Kopiervergrößerung.
Bei dieser Ausführungsform ist das den Schlitz 8 s aufweisende
Schlitzteil 8 an einer Stelle in der Nähe der Projektionsfläche
7 angeordnet. Die Stelle der Vorderkante der
Vorlage ist mit R und die Stelle der Vorderkante
des Bildaufzeichnungselementes 7 a mit Q bezeichnet, während die Bewegungsgeschwindigkeiten
der Vorlage 1 beim 1 : 1-Kopieren
und beim Verkleinern
mit Vo₁ bzw. Vo₂ und die Bewegungsgeschwindigkeiten des Bildaufzeichnungselementes
7 a beim 1 : 1-Kopieren bzw. beim
Verkleinern mit Vp₁ bzw. Vp₂ gegeben sind.
Bezüglich der Bewegungsgeschwindigkeiten der Vorlage
und des Bildaufzeichnungselementes 7 a ergeben sich beim Kopieren mit gleicher
Größe die Beziehung Vo₁=Vp₁ und beim Kopieren mit verminderter
Größe die Beziehung Vo₂=Vo₂/0,8.
Üblicherweise wird bei Kopieranlagen die Bewegungsgeschwindigkeit
der Vorlage für eine Veränderung der Projektionsvergrößerung
verändert, da bei einer Veränderung der Bewegungsgeschwindigkeit
des Bildaufzeichnungselementes verschiedene Probleme
bezüglich der Entwicklung und der Übertragung auftreten. Wenn
somit die Bewegungsgeschwindigkeit des Bildaufzeichnungselementes 7 a gleich V
ist, so ergibt sich:
Vo₂= 1,25 V
Vo₁= V
Demnach kann die Ausrichtung der Vorderkante des Bildaufzeichnungselementes
7 a mit der der Vorlage 7 so vorgenommen werden, daß die
Beziehung ist, d. h. für das 1 : 1-Kopieren
ist.
Um die Vorderkante der Vorlage 1 mit der des
Bildaufzeichnungselementes 7 durch Verschieben der Vorlage 1, unabhängig von der Vergrößerung,
auszurichten, wenn diese die Stelle Q erreicht hat,
ergibt sich beim Kopieren mit Verkleinerung die Beziehung
Wenn somit
die Stelle R so gewählt wird, daß sie die Gleichung
erfüllt, so fallen die Vorderkante des
Bildaufzeichnungsmaterials 7 a und die der Vorlage 1 zusammen, unabhängig
von der Vergrößerung.
Fig. 12 zeigt eine veränderte Ausführungsform der veränderlichen
Vergrößerungseinrichtung nach Fig. 11 in ihrer Anwendung
in einer elektrophotographischen Kopieranlage.
Bei dieser Ausführungsform wurden der Reflexionsspiegel 3
und die Linsenanordnung 2 durch eine Linsen- und Spiegelanordnung
2 B ersetzt, die einen Reflexionsspiegel 2 Bm aufweist.
Weiterhin ist zur Beleuchtung der Vorlage 1 auf der rechten
Seite der Figur eine Lichtquelle 6 l vorgesehen.
Bei dieser Anordnung bewegt sich die Vorlage 1 mit gleicher
Geschwindigkeit wie das Bildaufzeichnungselement 7 a bei einer Vergrößerung
von 1 : 1 und mit einer 1,25fachen Geschwindigkeit
(1/0,8) während des Kopierens
mit Verkleinerung (× 0,8), und zwar jeweils in die
durch Pfeile dargestellte Richtung.
In Fig. 12 ist die optische Linsenachse
(optische Achse des auf die optische Einheit 6 auftreffenden
Lichtstrahls) bei der Vergrößerung 1 mit 101, die
optische Achse () des reflektierten Lichtstrahls bei der
Vergrößerung 1 mit 102, die optische Linsenachse (optische
Achse des auf die optische Einheit 6 auftreffenden Lichtstrahls)
während des Kopierens mit Verkleinerung (× 0,8)
mit 103, die optische Achse () des reflektierten Lichtstrahls
während des Kopierens mit Verkleinerung mit 104,
der Schnittpunkt einer Verlängerung des Reflexionsspiegels 3
und der optischen Achse 101 mit K₁, der Schnittpunkt einer
Verlängerung des Reflexionsspiegels 3 und der optischen Achse
103 mit K₂, der Schnittpunkt einer Verlängerung des Reflexionsspiegels
4 und der optischen Achse 101 mit N₁ und der
Schnittpunkt einer Verlängerung des Reflexionsspiegels 4 und
der optischen Achse 103 mit N₂ gekennzeichnet.
Wenn bei dieser Anordnung die Brennweite f der Linsen- und
Spiegelanordnung 2 B 150 mm, die Vergrößerung m₁ gleich 1 und
die Vergrößerung m₂ gleich 0,8 ist, so ergeben sich:
am₁= bm₁ = 300 mm
am₂= 337,5 mm
bm₂= 270 mm
wie es bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert wurde, und
aus der Gleichung (2):
y = am₂ - am₁ = 37,5 mm
Dabei ist die optische Achse der Linsen- und Spiegelanordnung
2 B um einen Winkel von 3° bezüglich der
Originalebene 1 nach unten geneigt.
Wenn nun die Parallelverschiebung der optischen Einheit
bezüglich der Originalebene 1 beim Kopieren mit
Verkleinerung (× 0,8) mit S bezeichnet wird, so ergibt sich:
S · cos 3° = y S · sin 3° = x
und da y=37,5 mm, ergibt sich:
S
= 37,5/cos 3° = 37,55 mm
x
= 37,55 sin 3° = 1,97 mm
Ausgehend von der obenerwähnten Gleichung (3) ergibt sich
für den Winkel α zwischen der optischen Achse des auf die
optische Einheit 6 auftreffenden Lichtstrahls und der optischen
Achse des davon reflektierten Lichtstrahls die folgende Beziehung:
30 mm = 3,75 mm cos α - 1,97 mm sin α α = -40°
Durch Erfüllung dieser Bedingungen ist es damit möglich, die
Projektionsvergrößerung von 1 auf 0,8 dadurch zu verändern, daß
die optische Einheit 6 parallel zur Oberfläche des Originals 1
bewegt wird.
Es ist hier anzumerken, daß bei der Anordnung nach Fig. 12
die optische Linsenachse der Linsen- und Spiegelanordnung 2 B
lediglich im Hinblick auf eine allgemeine Beschreibung des Prinzips
mit einem Winkel von 3° bezüglich der Originalebene
1 geneigt ist. Wenn die optische Linsenachse parallel
zur Originalebene 1 verläuft, so wird lediglich
der Wert von x gleich 0. Selbstverständlich ist selbst dann,
wenn die Bewegungsrichtung der optischen Einheit 6 nicht vollständig
parallel zur Originalebene 1 verläuft, eine
Veränderung der Vergrößerung möglich, solange die Werte von
x und y die obigen Gleichungen erfüllen.
Fig. 13 zeigt den Zustand des Projektionslichtstromes in
der Anordnung nach Fig. 12. Es ist hier anzumerken, daß in
Fig. 12 ein schräges Lichtbündel verwendet wird, da in der
Linsen- und Spiegelanordnung 2 B die optische Achse des darauf
auftreffenden Lichtes gleich der des davon reflektierten Lichtes
ist.
In Fig. 13 sind für das 1 : 1-Kopieren und
für das Kopieren mit Verkleinerung, bei einer Brennweite
f der Linsen- und Spiegelanordnung von 150 mm, die optischen
Achsen auf der Bildfläche nicht ausgerichtet,
und es ergibt sich für die Strecke für die Abweichung
dazwischen:
= y sin 40° - x cos 40° = 37,5 sin 40° - 1,97 cos 40° = 22,6 mm
und bei (für Vergrößerung 1):
× 0,8
Außerdem gilt, da die Bewegungsgeschwindigkeiten des Bildaufzeichnungsmaterials
7 a und der Vorlage während der Vergrößerung 1
konstant sind:
und Vp₁ = Vo₁ = V
Demnach wird lediglich beim Verkleinern
eine Veränderung der Bewegungsgeschwindigkeit Vo₂ der Vorlage
durchgeführt. In anderen Worten, es ergeben sich die Beziehungen
Vp₁ = Vp₂ = V und Vo₂ = Vp₂/0,8 = 1,25 V ,
da bei einer
Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit des Bildaufzeichnungselementes mühsame
Einstellungen für den Arbeitsablauf bezüglich des Bildaufzeichnungselementes
7 a erforderlich sind.
Wenn bei der obigen Ausführungsform die Stellen Q und R so
gewählt werden, daß sie die Gleichung
1,25 (4)
erfüllen, so kann die Vorderkante der Vorlage 1 mit der
einer Kopie ausgerichtet werden, unabhängig davon, ob mit Maßstab 1 : 1
oder Verkleinerung kopiert wird.
Insbesondere unter der Annahme, daß =45 mm, ergibt
sich bei der Vergrößerung 1:
Wenn die Bewegungsgeschwindigkeit der Vorlage 1 beim 1 : 1-Kopieren
gleich 10 cm/sec und beim
Verkleinern (0,8) gleich 12,5 cm/sec ist und der
Abstand zwischen der Vorderkante der Vorlage 1 und dem
Punkt O₁ mit h gegeben ist, so ergibt sich:
h/100 = (h + 15,03)/125h = 60 mm
In anderen Worten, wenn bei der Ausführungsform nach Fig. 13
beim 1 : 1-Kopieren die Startstellung R
der Vorlage 1 an einer Stelle eingestellt wird, die sich 60 mm
von der Abtaststellung O₁ der Vorlage befindet, so können
die Vorderkanten der Vorlage und des Bildaufzeichnungselementes miteinander
ausgerichtet werden, unabhängig davon, ob mit Maßstab 1 : 1
oder Verkleinerung kopiert wird, und selbst dann, wenn
die Startstellung der Vorlage konstant eingestellt wird.
Wenn irgendein mechanisches seitliches Spiel, eine elektrische
Verzögerung od. dgl. beim Starten der Vorlagenabtastung auftritt,
so kann ein derartiges seitliches Spiel oder eine Verzögerung
bei der Einstellung von 60 mm in Betracht gezogen werden.
Fig. 14 zeigt eine Kopieranlage des elektrostatischen
Übertragungstyps, in der die erfindungsgemäße veränderliche
Vergrößerungseinrichtung Verwendung findet.
Die in Fig. 14 dargestellte Kopieranlage weist allgemein
eine etwa in der Mitte eines Gerätegehäuses G drehbar angeordnete
Bildaufzeichnungstrommel 7 a auf, um die herum verschiedene Verfahrensvorrichtungen
angeordnet sind, wie etwa ein Koronaentladungsgerät
28, das Schlitzteil 8, eine Entwicklungsvorrichtung
24, ein Übertragungsentladungsgerät 25, eine Trennklaue
26, eine Reinigungsvorrichtung 27 usw., um in bekannter Weise
einen Kopierbetrieb durchzuführen, während in einem Behälter
oder Kassette 29 befindliche Kopierpapierblätter durch eine
Zuführungswalze 30 und Transportwalzen 31 zu einer Übertragungsstelle
T an der Übertragungsvorrichtung 25 zugeführt und
danach durch einen Transportriemen 32 zu einer Fixiervorrichtung
33 für das nachfolgende Entladen in einen Behälter 34
befördert werden. Unterhalb und in der Nähe einer für die
Vorlage 1 am oberen Teil des Gehäuses G vorgesehenen Auflageeinrichtung
1 a ist die optische Einheit 6 angeordnet, die die
Linsen- und Spiegelanordnung 2 B und den Reflexionsspiegel 4
aufweist, der am Rahmen 6 a über einen an Rahmen (nicht dargestellt)
des Gehäuses G befestigten Führungsstab 22 über ein
Verschiebungsteil 21 verschiebbar angeordnet ist, um durch
Antriebsvorrichtungen (nicht dargestellt) beim Kopieren mit
Verkleinerung um die Strecke Y nach links in Fig. 14
verschoben werden zu können.
Die Kopieranlage weist weiterhin an Rahmen (nicht dargestellt)
des Anlagengehäuses G befestigte flache Reflexionsspiegel
3 und 5 auf, die zusammen mit der optischen Einheit 6
das Abbildungslicht von der Vorlage 1 auf das
Bildaufzeichnungselement 7 a lenken.
Wenn für den Kopiervorgang die optische Einheit 6 durch
eine Umschalteinrichtung, wie etwa einen Hebel u. dgl. (nicht
dargestellt) in eine Stellung entsprechend der gewünschten
Vergrößerung bewegt wird, so wird ein Schalter (nicht dargestellt)
betätigt, um Abtastkupplungen
u. dgl. auszuwählen, mit denen die Bewegungsgeschwindigkeit
der Auflageeinrichtung 1 a verändert wird. In Fig. 14
gelten selbstverständlich die folgenden Beziehungen:
wobei P′ einen vorübergehend gebildeten Punkt darstellt. Beim
Durchgang des Kopierpapiers durch eine Stelle in der Nähe des
Punktes Q, wo ein Schalter SW zum Feststellen der Ankunft des
Kopierpapiers am Punkt Q angeordnet ist, wird die Bewegung der
Auflageeinrichtung 1 a gestartet.
Claims (7)
1. Optisches Projektionssystem für eine elektrophotographisches
Kopiergerät vom Abtasttyp mit Schlitzbelichtung,
mit welchem Vorlagen in unterschiedlichen Maßstäben kopiert
werden können mit einer in einer stationären Originalebene
angeordneten Auflagefläche für die Vorlage;
einer stationären Projektionsebene, auf welche das Bild der Vorlage projiziert wird;
einem Fotoleiter, welcher durch den Belichtungsschlitz in der Projektionsebene bewegbar ist,
und mit einer optischen Einrichtung zwischen Originalebene und Projektionsebene zur Abbildung der Vorlage auf den Fotoleiter, wobei die optische Einrichtung ein Objektiv fester Brennweite und mindestens einen Spiegel aufweist, und wobei die optische Einfallsachse der optischen Einrichtung die optische Ausfallachse schneidet, so daß Original- und Projetkionsebene unter einem Winkel zueinander stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Einrichtung (6) als eine Einheit ausgebildet ist, in welcher das Objektiv (2) und sämtliche für die Maßstabsänderung zu verstellenden Spiegel (3, 4) in fester örtlicher Relation zueinander befestigt sind,
daß sich die verlängerte optische Einfalls- bzw. Austrittsachse in die bzw. aus der optischen Einrichtung (6) unter einem vom Kopiermaßstab unabhängigen festen Winkel (α) schneiden,
und daß zur Änderung des Verhältnisses der Lichtweglänge (am) zwischen der Vorlage (1) und dem Objektiv (2) zur Lichtweglänge (bm) zwischen dem Objektiv (2) und dem Fotoleiter (7), und somit zur Maßstabsveränderung (M) der projizierten Abbildung der Vorlage (1), die optische Einrichtung (6) so verschiebbar gelagert ist, daß die Stellungen der optischen Einrichtung (6) für jeden Maßstab parallel zueinander sind.
einer stationären Projektionsebene, auf welche das Bild der Vorlage projiziert wird;
einem Fotoleiter, welcher durch den Belichtungsschlitz in der Projektionsebene bewegbar ist,
und mit einer optischen Einrichtung zwischen Originalebene und Projektionsebene zur Abbildung der Vorlage auf den Fotoleiter, wobei die optische Einrichtung ein Objektiv fester Brennweite und mindestens einen Spiegel aufweist, und wobei die optische Einfallsachse der optischen Einrichtung die optische Ausfallachse schneidet, so daß Original- und Projetkionsebene unter einem Winkel zueinander stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Einrichtung (6) als eine Einheit ausgebildet ist, in welcher das Objektiv (2) und sämtliche für die Maßstabsänderung zu verstellenden Spiegel (3, 4) in fester örtlicher Relation zueinander befestigt sind,
daß sich die verlängerte optische Einfalls- bzw. Austrittsachse in die bzw. aus der optischen Einrichtung (6) unter einem vom Kopiermaßstab unabhängigen festen Winkel (α) schneiden,
und daß zur Änderung des Verhältnisses der Lichtweglänge (am) zwischen der Vorlage (1) und dem Objektiv (2) zur Lichtweglänge (bm) zwischen dem Objektiv (2) und dem Fotoleiter (7), und somit zur Maßstabsveränderung (M) der projizierten Abbildung der Vorlage (1), die optische Einrichtung (6) so verschiebbar gelagert ist, daß die Stellungen der optischen Einrichtung (6) für jeden Maßstab parallel zueinander sind.
2. Projektionssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorlage (1) zum Abtasten
mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, die dem
gewählten Maßstab entspricht und daß der Fotoleiter (7)
in der Projektionsebene mit einer vom Maßstab unabhängigen
Geschwindigkeit bewegt wird.
3. Projektionssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die optische
Einrichtung (6) eine Schlitzvorrichtung aufweist, durch
welche das Bild der Vorlage (1) auf den Fotoleiter (7)
projiziert wird, wobei die Schlitzvorrichtung so angeordnet
ist, daß sie für unterschiedliche Maßstäbe das Bild
von unterschiedlichen Abtaststellungen (A₁, A₂) in der
Originalebene abnimmt und es auf die gleiche Stelle (B₁)
auf der Projektionsebene (7) richtet.
4. Projektionssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorlage (1) in einer vom
Maßstab unabhängigen Zeitspanne von seiner Ruhestellung
in die Startposition bezüglich der zum eingestellten Maßstab
gehörigen Abtaststellung bewegbar ist.
5. Projektionssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Einrichtung (6)
eine Schlitzvorrichtung aufweist, die so positioniert ist,
daß sie das Bild der Vorlage unabhängig vom Maßstab von der
gleichen Abtaststellung in der Originalebene empfängt und
auf die gleiche Stelle der Projetkionsebene richtet.
6. Projektionssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorlage in der Originalebene
(1) bei der Abtastung stationär gehalten wird, und daß
das optische Projektionssystem zwischen der Orignalebene
und der optischen Einheit (6) bewegbare Abtastspiegel (2 m,
3 m) aufweist zum Umlenken des Bildes der Vorlage auf die
optische Einrichtung (6), wobei die Abtastspiegel mit einer
dem gewählten Maßstab entsprechenden Geschwindigkeit bewegt
werden, und wobei der Fotoleiter (7) mit einer vom
Maßstab unabhängigen konstanten Geschwindigkeit bewegt
wird.
7. Projektionssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Einrichtung (6)
eine Schlitzvorrichtung aufweist, die so angeordnet ist,
daß sie für jeden Maßstab das Bild von unterschiedlichen
Abtaststartstellungen in der Originalebene empfängt und
es auf die gleiche Stelle in der Projektionsebene (7)
richtet.
Applications Claiming Priority (4)
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JP52122108A JPS598810B2 (ja) | 1977-10-11 | 1977-10-11 | 走査露光型複写機 |
JP12210777A JPS5832687B2 (ja) | 1977-10-11 | 1977-10-11 | 投影光学系の変倍方法 |
JP15320577A JPS5842456B2 (ja) | 1977-12-19 | 1977-12-19 | 複写機等における倍率変更装置 |
JP17119677U JPS595858Y2 (ja) | 1977-12-19 | 1977-12-19 | スリット露光型複写機 |
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---|---|
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1978
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US4243312A (en) | 1981-01-06 |
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