DE2544240A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen nassbehandeln insbesondere schrumpfen von endlosgut - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen nassbehandeln insbesondere schrumpfen von endlosgut

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DE2544240A1 DE19752544240 DE2544240A DE2544240A1 DE 2544240 A1 DE2544240 A1 DE 2544240A1 DE 19752544240 DE19752544240 DE 19752544240 DE 2544240 A DE2544240 A DE 2544240A DE 2544240 A1 DE2544240 A1 DE 2544240A1
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Description

  • "Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln insbesondere
  • Schrumpfen von Endlos gut" Zusatz zu Patentanmeldung P 24 59 217.4 Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln insbesondere Schrumpfen, Relaxieren und/oder Bauscher von Endlosgut, wie eine gewisse Breite aufweisende Textilbahnen aus z.B. texturiertem Polyestergewebe oder -gewirke, das aus einem die Behandlungsflüssigkeit aufnehmenden Behälter besteht, welchen ein Endlos förderer mit quer über die Arbeitsbreite sich erstreckenden Tragstäben durchläuft, auf denen das Gut in Hängeschlaufen durch die Flüssigkeit transportiert ist, wobei in dem Behälter durch eine mit Abstand von der Behälteraußenwandung angeordnete, lotrecht ausgerichtete Trennwandung ein Behandlungsraum und ein davon getrennter Flüssigkeitsrückführraum gebildet ist, die sowohl ober- als auch unterhalb der Trennwandung für einen im Behandlungsraum von oben nach unten wirksamen Flüssigkeitskreislauf miteinander in Verbindung stehen, nach Patentanmeldung P 24 59 217.4.
  • Der Vorteil dieser Vorrichtung nach der Hauptanmeldung ist eine problemlose Warenführung auch bei kochender Flüssigkeit. Um einen optimalen Schrumpf zu erzielen, muß die bahnförmige Ware frei in der Flüssigkeit schwimmen, und zwar über eine längere Zeit, um das Ausschrumpfen zu ermöglichen. Dazu bietet sich eine Warenführung in Hängeschlaufen an, die aber nicht aufgrund des kochenden Wassers aufwärts treiben dürfen, da dieses u.a. auch ein Verheddern der Warenbahn zur Folge hätte. Durch die nach der Erfindung nach der Hauptanmeldung bewirkte Flüssigkeitsströmung innerhalb des Behandlungsbades von oben nach unten werden die Hängeschlaufen nach unten hin ausgerichtet, so daß eine gleichbleibend lockere Warenführung mit unveränderter, leicht gestreckter Schlaufenlänge auch in kochender Flüssigkeit erzielt ist.
  • Die Bedingung für einen optimalen Schrumpf ist nicht nur der spannungslose Transport der Hängeschlaufen durch den Behandlungsraum, sondern auch die Einhaltung einer Verweildauer, die Schrumpfmöglichkeit sämtlicher Flächenteile der Ware, also auch derer, die auf den Tragstäben liegen, und der spannungsarme Abzug der Warenbahn am Auslauf der Schrumpfvorrichtung. Um eine genügende Verweildauer zu erzielen muß die Vorrichtung entweder lang gebaut werden oder die Tragstäbe müssen dicht aneinander liegen. Die Herstellung einer Kette mit dicht aneinander angeordneten Tragstäben ist aber sehr teuer, da sie ja auch vom Auslauf abwärts laufen und unterhalb der Hängeschlaufen wieder zurück zum Einlauf zurückgeführt werden muß. Es ist deshalb üblich,einen Kompromiß zu schließen, der aber einen zu großen Abstand der Tragstäbe im Bereich der auf diesen hängenden Schlaufen zur Folge hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach der Hauptanmeldung insofern auszugestalten, daß die Tragstäbe im Bereich des Transportes der Hängeschlaufen äußerst dicht aneinander liegen, aber dennoch die Herstellung des Endlosförderers preiswert ist. Zusätzlich soll dadurch auch ein leichterer Abzug der Ware aus dem Behandlungsbad möglich sein, um den erzielten Schrumpf nicht wieder am Auslauf teilweise aufzuziehen.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Endlosförderer aus einer Kette besteht, deren Glieder kleiner sind als der Abstand zwischen den Tragstäben, und daß im Bereich der voll ausgebildeten Hängeschlaufen die Kette ziehharmonikaartig zusammengeschoben und damit die Tragstäbe mit geringem Abstand voneinander angeordnet sind, während im Bereich der vom Auslauf zurücklaufenden Kette diese gestreckt ist.
  • Diese Maßnahme hat nicht nur eine optimale Füllung eines Behandlungsbades bestimmter Größe mit einer Warenmenge zur Folge, sondern das Abziehen der geschrumpften Warenbahn am Auslauf der Vorrichtung ist bei den dicht aneinanderliegenden Seitenteilen einer Hängeschlaufe deshalb leichter, weil zwischen diesen weniger Flüssigkeit vorhanden ist, die beim Aufziehen einer Hängeschlaufe seitlich ausfließen muß. Es wird also weniger Kraft notwendig sein, um eine Hängeschlaufe aufzuziehen, wodurch auch weniger Zug auf die Warenbahn ausgeübt wird.
  • Um den Schrumpf im Bereich der Tragstäbe zu beeinflussen, ist es bekannt, die Tragstäbe auf- und abwärts zu bewegen, und zwar durch eine zickzackartige Führung über die Länge des Schrumpfbades. Vorteilhafter ist es, wenn - wie die Erfindung vorsieht -die zusammengezogenen Kettenglieder in einer Führungsschiene gehalten sind, die auf- und abbewegbar ausgebildet ist. Dabei sollten die Führungsstäbe um eine Achse verschwenken, um der Auf- und Abbewegung eine Drehbewegung der Tragstäbe zu überlagern. Dies ist erfindungsgemäß durch ein Verschwenken der Führungsschiene erreicht, wobei das Schwenkgelenk der Führungsschiene im Bereich des Auslaufs der Vorrichtung angeordnet sein sollte. Dadurch bewegen sich die Tragstäbe im Bereich des Einlaufs stärker auf und ab, wo nämlich die Schrumpffähigkeit des Materials am größten ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Naßbehandlungsvorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 einen Schnitt längs durch eine Schrumpfwaschanlage Figur 2 einen Schnitt quer durch die Vorrichtung nach Fig. 1 mit geringen Abänderungen am Aufbau und Figur 3 in vergrößerter Darstellung der Endlos förderer nach Fig. 1.
  • Die in Figur 1 dargestellte Anlage besteht aus einem Warenabzugsgalgen 1, einer Siebtrommelwaschmaschine 2 zum Vorspülen von z.B.
  • in Falten auf der Trommel 3 aufgelegter Bahnware4, aus einer im ganzen mit 5 bezeichneten Schrumpfvorrichtung und sich anschließenden Siebtrommelwaschbädern 6, 7, in denen die Ware ausgewaschen werden soll, vorzugsweise ebenfalls bei in Falten auf den Trommeln 3 aufliegender Ware 4. Nach jedem Naßbehandlungsvorgang sollte die Ware durch ein Preßwalzenpaar 8 abgequetscht werden.
  • Die Schrumpfvorrichtung 5 besteht aus einem Behälter 9, den ein Endlos förderer 10 in Warentransportrichtung 11. durchläuft. Der Endlosförderer 10 besteht aus einer Kette mit mehreren Gliedern, an denen mit gleichem Abstand jedoch nur teilweise quer über die Breite sich erstreckende Tragstäbe 12 befestigt sind. Die Textilbahn 4 hängt in längeren Hängeschlaufen 13 auf den direkt nebeneinander angeordneten Tragstäben 12 frei herab und wird in dieser Schlaufenform durch den sich fortbewegenden Endlosförderer 10 durch das Flüssigkeitsbad 9 transportiert. Der Endlosförderer läuft dann gestreckt mit den Tragstäben 12 unterhalb der Hängeschlaufen wieder zurück zum Einlauf. Am Einlauf wird die Ware 4 über eine Einlaufschleuse 28 über die Tragstäbe gelegt. Am Auslauf ist zum Abzug eine Umlenkrolle 15 vorgesehen.
  • Aus Fig. 2 ist ein Schnitt quer durch das Schrumpfbad ersichtlich. Im Behälter ist durch zwei Trennwandungen 16, 17 ein Behandlungsraum 18 und zwei Flüssigkeitsrückführräume 19, 20 gebildet. Mit Hilfe von in der Umwälzleistung regelbaren Pumpen 21 wird im Behälter eine Flüssigkeitsströmung erzeugt, die durch Pfeile angedeutet ist. Die Strömung ist so erzeugt, daß sie im Behandlungsraum 18 von oben nach unten gerichtet ist und damit die auf den Tragstäben 12 aufliegenden Schlaufen 13 stets nach unten ausrichtet. Dabei sollte die Stärke der Strömung nur so groß sein, um die Ware gegen das Aufschwimmen zu hindern. Eine Zugspannung soll nicht erzeugt werden. Der Behälter 9 ist durch eine Decke 26 rundum dampfdicht verschlossen, so daß in der Vorrichtung das Wasser auf Kochtemperatur und ggf. einiges darüber erhitzt werden kann.
  • Nach Durchlaufen der Schrumpfvorrichtung muß die Ware ohne Spannung von den Tragstäben 12 abgezogen werden. Um dies zu ermöglichen, ist die noch teilweise in die Flüssigkeit eingetauchte Umlenkwalze 15 vorgesehen, die die schwimmende Warenbahn aus der Flüssigkeit abzieht. Aufgrund der Tatsache, daß die Tragstäbe mit den darauf hängenden Schlaufen direkt nebeneinander angeordnet sind, befindet sich auch nur wenig Flüssigkeit zwischen den Schlaufen. Dieses begünstigt den spannungsarmen Warenabzug, da nur wenig Wasser beim Aufziehen aus den Schlaufen seitlich ausfließen muß, also der Widerstand beim Aufziehen gering ist.
  • Die in eine Führungsschiene 30 eingeschobene, in Falten gelegte Kette 10 ist insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich. Es ist ein Vorteil und für den zu erzielenden Schrumpf wesentlich, daß die Ware nicht fest in den Schlaufen 13 hängt. Um dies zu verhindern ist im Bereich des Einlaufs unterhalb der Schiene 30 ein Rad 31 mit einem Exzenter 32 drehbar gelagert, der die am Auslauf um die Achse 33 verschwenkbar gelagerte Schiene 30 auf- und abbewegt.
  • Beim Abwärtsbewegen der Schiene 30 werden die Schlaufen 13 zeitweise in der Flüssigkeit schweben, jedenfalls wird die Ware sich von den Tragstäben 12 abheben, und zwar im Bereich des Einlaufs mehr als am Auslauf, wo der Schrumpfvorgang im wesentlichen beendet ist. Weiterhin werden aufgrund dieser Konstruktion die einzelnen Tragstäbe 12 sich ein wenig relativ zu den Schlaufen um den Schwenkpunkt der Schiene 30 verdrehen, so daß auch dadurch eine Relativbewegung und damit ein besserer Schrumpf erreicht wird.
  • Der Vorteil dieser Konstruktion ist die einfache Mechanik, mit der all diese Bewegungen möglich sind.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Ql Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln insbesondere Schrumpfen, Relaxieren und/oder Bauschen von Endlosgut, wie eine gewisse Breite aufweisende Textilbahnen aus z.B. texturiertem Polyestergewebe oder -gewirke, das aus einem die Behandlungsflüssigkeit aufnehmenden Behälter besteht, welchen ein Endlos förderer mit quer über die Arbeitsbreite sich erstreckenden Tragstäben durchläuft, auf denen das Gut in Hängeschlaufen durch die Flüssigkeit transportiert ist, wobei in dem Behälter durch eine mit Abstand von der Behälteraußenwandung angeordnete, lotrecht ausgerichtete Trennwandung ein Behandlungsraum und ein davon getrennter Flüssigkeitsrückführraum gebildet ist, die sowohl ober- als auch unterhalb der Trennwandung für einen im Behandlungsraum von oben nach unten wirksamen Flüssigkeitskreislauf miteinander in Verbindung stehen, nach Patentanmeldung P 24 59 217.4, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer (10) aus einer Kette besteht, deren Glieder kleiner sind als der Abstand zwischen den Tragstäben (12), und daß im Bereich der voll ausgebildeten Hängeschlaufen (13) die Kette ziehharmonikaartig zusammengeschoben und dadurch die Tragstäbe (12) mit nur geringem Abstand voneinander angeordnet sind, während im Bereich der vom Auslauf zurücklaufenden Kette diese gestreckt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengeschobenen Kettenglieder in einer Führungsschiene (30) gehalten sind, die auf- und abbewegbar ausgebildet ist,
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstäbe (12) zum Auf- und Abbewegen der Führungsschiene (30) um eine Achse (33) verschwenkbar ausgebildet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (30) verschwenkbar gelagert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (33) der Führungsschiene (30) im Bereich des Auslaufs der Vorrichtung angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einlaufs eine die Führungsschiene (30) unterstützende, angetrieben umlaufende Führungsrolle (31) angeordnet ist, die auf ihrem Umfang eine Exzenter-Scheibe (32) aufweist.
DE2544240A 1974-12-14 1975-10-03 Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln insbesondere Schrumpfen von Textilbahnen Expired DE2544240C2 (de)

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