DE2544022C3 - Fertigpfahl mit einer Ummantelung aus Bitumen - Google Patents
Fertigpfahl mit einer Ummantelung aus BitumenInfo
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Description
dxEi:35N,
wobei
wobei
d = Schichtdicke der äußeren Schicht (1) (cm),
E — Elastizitätsmodul der äußeren Schicht (kg/cm2), N = Wert der Kennzahl gemäß dem Standard-Eindring-Test eines Pfahles in den Boden.
E — Elastizitätsmodul der äußeren Schicht (kg/cm2), N = Wert der Kennzahl gemäß dem Standard-Eindring-Test eines Pfahles in den Boden.
2. Fertigpfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bitumenschicht (2) eine Schicht aus
einem ein Blumen, einen Füllstoff und/oder ein Polymer enthaltenden Gemisch ist.
3. Fertigpfahl nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Zusammensetzung der Bitumenschicht
(2), daß in einer grafischen Darstellung, bei der auf der Abszisse der Erweichungspunkt in
der Celsius-Temperatur-Skala im linearen Maßstab und auf der Ordinate die Penetration durch den
Wert 0,1 mm bei 25°C in logarithmischem Maßstab aufgetragen ist, Erweichungspunkt und Penetration
der Bitumenschicht (2) innerhalb eines Polygons liegen, dessen Ecken durch folgende Punkte mit den
Abszissenwerten χ und den Ordinatenwerten y gegeben sind:
A (χ = 55; | ^= 240). | 40 | >- »0). |
B (χ = 33: | >=240), 3^ | .P=IOO), | |
C (χ = 53; | > = ίο). | Z= 40). | |
D (χ = 65; | >- 10). | y- 20). | |
E (χ = 80; | y- 30), | /= 20). 45 | |
vorzugsweise | nach Anspruch 1, dadurch gekenn- | ||
/ (χ = 40; | zeichnet, daß die Bitumenschicht (2) eine Dicke | ||
H (χ =52: | zwischen 0,3 mm und 1.0 mm aufweist. | ||
L (χ = 63; | |||
K (*=54; | |||
/ f* = 48; | |||
4. Fertigpfahl |
Die Erfindung betrifft einen Fertigpfahl mit einer Ummantelung aus Bitumen, die außenseitig von einer
lußeren Schicht abgedeckt isi.
Die allgemein übliche Ummantelung aus Bitumen ♦gl.
z. B. FR-PS 21 67 533 und GB-PS 9 00 665 - dient dazu, die negative Reibung, die durch sich setzende
ftodenschichten bewirkt wird, zu vermeiden oder doch merklich zu reduzieren. In den beiden genannten
Vorveröffentlichungen wird darauf abgestellt, daß die Bitumenschicht eine Mindeststärke von 3 mm aufweist.
Dies kann /u Schwierigkeilen führen. Einmal nimmt der
apparative Aufwand für den Ummantelungsvorgang mit zunehmender Schichtdicke zu. Auch die nachteiligen
Folgen einer Erweichung der Ummantelung bei höheren Außentemperaturen werden mit zunehmender
Dicke der Ummantelung größer. Umgekehrt gilt, daß
M) bei tiefen Außentemperaturen die Gefahr des Bildens
von Rissen usw. in der Ummantelung und von Absplittern ganzer Teile derselben gegeben ist. Ein
weiterer Nachteil dieser bekannten Fertigpfähle besteht darin, daß die Bitumenummanteliing aufgrund der
während des Eintreibens auf sie einwirkenden Kräfte deformiert und ggf. vom Pfahl gelöst wird.
Zwar offenbart die CH-PS 1 95 585 einen Fertigpfahl der einleitend beschriebenen Art, wobei die äußei-2, eine
Schutzumhüllung darstellende Schicht aus Leinen oder dgl. besteht Letzteres hat insbesondere die Funktion,
die Bitumenummantelung in ihrer Lage zu halten. Angaben bezüglich der Dicke der Bitumenummantelung
und der vorbeschriebenen sich daraus ggf. ergebenden Probleme sind der CH-PS nicht zu entnehmen.
Beim weiterhin bekannten Dywidag Schleuderbetonrammpfahl
ist die eine Dicke von 4 — 5 mm aufweisende Bitumenummantelung außenseitig durch einen Blechmantel
abgedeckt, der die Ummantelung während des Eintreibens schützen soll, so daß der Pfahl auch nach der
Rammung einen völlig unversehrten und fest anhaftenden Bitumenmantel aufweist. Die Herstellung dieses
Fertigpfahles ist kompliziert und aufwendig, da das Bitumen in den Zwischenraum zwischen Pfahl und den
in eine entsprechende Position zu bringenden Eisenblechmantel eingegossen wird. Die Herstellung des
Eisenblechmantels s-rlbst bedingt auch erhebliche
Kosten. Die verhältnismäßig dicke Bitumenummantelung dient lediglich als Korrosionsschutz. Das Problem
der negativen Reibung wird im Zusammenhang mit dem Dywidag Schleuderbetonrammpfah! nicht erörtert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fertigpfahl der einleitend beschriebenen Art so
auszugestalten, daß die vorstehend erläuterten Nachteile bekannter Pfähle vermieden werden. Insbesondere
wird angestrebt, die Herstellung des Fertigpfahls zu vereinfachen und die Aufwendungen für Ummantelung
und äußere Schicht /u verringern, ohne daß der angestrebte Effekt, nämlich Verhinde-ung oder erhebliche
Reduzierung der negativen Reibung und Vermeidung von Beschädigungen der Bitumenummantelung
während des Eintreibens eine Verringerung erfährt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Bitumenschicht eine Dicke von Maximal 3 mm
aufweist und die a ißere Schicht aus einem Polyolefin besteht und folgender Beziehung entspricht:
d = Schichtdicke der äußeren Schicht 1 (cm).
E = Elastizitätsmodul der äußeren Schicht (kg/cm2).
N = Wert der Kennzahl gemäß dem Standard-Eindring-Test eines Pfahles in den Boden
E = Elastizitätsmodul der äußeren Schicht (kg/cm2).
N = Wert der Kennzahl gemäß dem Standard-Eindring-Test eines Pfahles in den Boden
Das Aufbringen einer Bitumenschicht von nicht mehr 3 mm kann auf einfache Weise und unter Anwendung
unkomplizierter Mittel durchgeführt werden. Andererseits reicht diese Schichtdicke voll und ganz aus. um die
unerwünschte negative Reibung /u vermeiden. Die äußere Schicht aus einem Polyolefin gewährleistet
einmal eine lange Lagerzeit auch bei sehr hohen Außentemperaturen. Der Pfahl kann darüber hinaus
ohne Schwierigkeiten und mit einem hohen Maß von Genauigkeit eingetrieben werden, ohne daß die
Bitumenschicht irgendwelche Beschädigungen erfährt, die die ihr zugedachte Wirkung beeinträchtigen
könnten. Die vorgenannte Beziehung bezüglich der äußeren Schicht trägt auch der Tatsache Rechnung, daß
diese selbst eine ausreichende Dicke aufweisen muß, um den während des Eintreibens auf das vordere Ende des
Pfahles wirkenden Bodendruck zur Vermeidung von Ausbeulungen zu widerstehen. Diese Widerstandskraft
wird bestimmt durch die Dicke der äußeren Schicht und deren Elastizitätsmodul. Die bedeutendste der auf das
vordere Ende der äußeren Schicht während des Eintreibens wirkenden Krähe ist eine Kraft, welche in
vertikaler Richtung wirkt Sie ist abhängig von der Härte des Bodens. Diese wird durch die Kennzahl N
ausgedrückt Zwar wirken zusätzlich zu diesen vertikalen Kräften noch andere Kräfte, beispielsweise die
Reibungskraft des Bodens und der Gleitwiderstand des Klebemittels der bindenden Schicht. Diese beiden
Kräfte jedoch wirken in entgegengesetzten Richtungen und heben sich daher praktisch gegenseitig auf. Wenn
die äußere Schicht durch den vertikalen Bodendruck nach außen gedrückt wird, wirkt diesem der horizontale
Bodendruck entgegen. Schließlich wirken einerseits die Adhäsion des Klebemittels der bindenden Schicht auf
die äußere Schicht, andererseits die I Irnfangsspannung der äußeren Schicht selbst in ähnlicher Weic-.·. Diese
Kräfte wirken im Sinne eines Verhinderns des Ausbeulens.
Die äußere Schicht verhindert auch das Eindringen von Kies oder anderen festen, körnigen Bestandteilen
des Bodens in die Pfahlummantelung, die einer Reduzierung der negativen Reibung engegenwirken
könnte. Auch die Einv/irkung von in Umfangsrichtung wirksamen Reibungskräften auf die Bitumenschicht
wird durch die äußere Schicht vermieden, deren Beschaffenheit außerdem so gewählt ist, daß ein
Abschälen, Abbrechen oder dgl. von Teilen derselben während des Eintreibens vermieden werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Fig. I zeigt einen zweifach ummantelten Fertigpfahl im Querschnitt wobei mit 1 die äußere Schicht mit 2 die
Bitumenummantelung und mit 3 der eigentliche Pfahl bezeichnet sir t
Fig. 2 zeigt in einer graphischen Darstellung die Beziehung zwischen Erweichungpunkt und der Penetration
des Bitumens, wobei auf der Abszisse der Erweichungspunkt ("C) im linearen Maßstab auf der
Ordinate die Penetration im logarithmischem Maßstab aufgetragen ist.
F i g. 3 zeigt in einer graphischen Darstellung die Abhängigkeit zwischen der Tiefe und der vertikalen
Verteilung der durch die negative Reibung verursachten Axialkräfte, wobei die Kur e feinem Pfahl entspricht.
der mit Bitumen gemäß der Erfindung ummantelt ist. Während die Kurve (b) einem Pfahl entspricht, der in
konventioneller Weise mit Bitumen ummantelt ist und die Kurve fcjeinem nicht ummantelten Pfahl entspricht.
Fig.4 ist eine graphische Darstellung, welche die
Beziehung zwischen der Dicke und dem Elastizitätsmodul der äußeren Schicht und den Wert Nzeigt.
Der Ausdruck »Penetration« bezieht sich auf einen Wert von 0.1 mm Eindringtiefe einer Nadel in das
Bitumen gemessen gemäß ASTM D5.
Der Wert Λ/ stellt die Härte des Bodens dar, welche
nach dem Standard-Test-Verfahren des Eindringens eines Pfahles in den Boden gemäß JIS A 1219 bestimmt
wird.
Bei den Ausfürrungsformen, auf die sich die
Zeichnungen beziehen, besteht das verwendete Bitumen aus Asphaltbitumen. Fali« -.rforderlich, kann auch jede
andere Art bituminöser Substanz, beispielsweise ein Gemisch aus Bitumen mit einem Füllstoff und einem
Polymer, oder ein Gemisch aus Bitumen mit einem Füllstoff oder einem Polymer verwendet werden. Das
Polymer kann beispielsweise ein Gummipolymer sein, das mit dem Bitumen zusammengemischt ist beispielsweise
Butadien-Polymer. Bei besonders vorteilhaften Ausführungsformen liegt die Dicke der Bitumenschicht
zwischen 0,3 und 1,0 mm. Die Bitumenschicht kann auf den eigentlichen Pfahl durch Anwendung einer einfa-
Hi chen Methode aufgebracht werden. So kann beispielsweise
ein Beton- oder Stahlpfahl in horizontaler Stellung gedreht werden, wobei eine Bitumen-Ausflußöffnung,
die über dem Pfahl angeordnet ist in einer solchen Richtung bewegt wird, daß eine Schicht aus
ι ί Bitumen auf den Pfahl aufgebracht wird.
Eine Beschichtung aus einem Polyolefin kann im Extrusionsverfahren nach bekannten Methoden auf den
Pfahl aufgebracht werden. Das Polyolefin kann auch in Form eines Bandes extrudiert und um den rotierenden
in Pfahl gewickelt werden, um so die beschichtung zu
bilden.
Es wurden Versuche durchgeführt, um den Umfang zu bestimmen, indem die negative Reibungskraft bei einem
zweifach ummantelten Pfahl herabgesetzt ist, der unter Verwendung des Bitumens gemäß der Erfindung
hergestellt ist. Die bei den Versuchen verwendeten Pfähle waren Stahlrohrpfähle von 609,6 mm Durchmes-
jo ser, 9,6 mm Dicke und 12 m Länge. Einige dieser Pfähle
wurden ohne jede Behandlung verwendet, während andere mit einer von zwei verschiedenen Bitumenarten
in einer Dicke von 03 mm beschichtet waren und auf die
Oberfläche der Bitumenschicht eine äußere Schicht aus
j-, Polyäthylen von 1,8 mm Dicke aufgebracht war. Eine
der beiden verschiedenen Bitumenarten oder Bitumen (a)war von der erfindungsgemäßen Art und das andere
Bitumen oder Bitumen (b)war von konventionelle·· Art.
Das Bitumen (a) hatte einen Erweichungspunkt von 55°C und eine Penetration von 60, während das Bitumen
(b) °inen Erweichungspunkt von 800C und eine
Penetration von 60 besaß. Um den Anteil der negativen Reibungskraft zu bestimmen, welche auf die mit einer
der beiden verschiedenen Bitumenarten besciiichteten
4-, Pfähle einwirkte, wurde die vertikale Verteilung der
axialen Kräfte, die durch die negative Reibungskraft hervorgerufen waren, gemessen. Dazu wurden die
beschichteten Pfähie von 12 m Länge im Feld zusammengeschweißt und dann bis zu einer Tiefe von
-,o 60 m in einen Boden eingetrieben, der aus einer
eingefüllten Sandschicht bestand, welche eine ringförmige Einsenkung von etwa 200 bis 300 mm aufwies. Die
in vertikaler Richtung wirkende Axialkraft wurde unter Ve.-wendung eines Dehnungsmeßgerätes gemessen, das
-,-, an jedem Pfahl angeordnet wurde. Fig..1 zeigt die
vertikale Verteilung der Axialkraft gemessen nach 350 Tagen. Wie in F i g. 3 gezeigt, betragen die negativen
Reibungskräfte, die auf den unbehandelten Pfahl (c)und den mit Bitumen 'b) beschichteten Pfahl einwirken.
ho jeweils etwa 500 t i 5000 kN bzw. 2001 = 2000 kN.
während auf den mn Bitumen (a) beschichteten Pfahl
nur die sehr kleine negative Reibungskraft 'on weniger
als 10 t einwirkte. Berechnet in Einheiten der Reibungskraft in Umfangsrichtung sind diese negativen
μ Reibungskräfte je<v;ils geringer als etwa
0.1 t/m2 = 1 kN/m2 im Fall des mit Bitumen (a)
beschichteten Pfahls bzw. etwa 2 t/m2 - 20 kN/m2 im Fall des mit Bitumen (b) beschichteten Pfahles und
•j ιίιι' = 50 kN/m' im KaII des Pfahles (c).
Aus dem vorangegangenen kann man ersehen, dall der crfindungsgemäße Pfahl aufgrund der Tatsache, dall
die iiiil.lere Oberfläche des Pfahles mit einer Beschichtung
aus einem synthetischen Harz oder dgl. versehen ist. eine bedeutende praktische Verwendbarkell aufw
eis!, indem sogar in der heißen Sommerzeit eine lange
I.agerz.eit des Pfahles möglich ist. indem der Pfahl ohne Schwierigkeiten transportiert werden kann, indem der
Pfahl in einer Fabrik hergestellt werden kann und auf " diese Weise eine Massenproduktion möglich ist, indem
dir Pfahl leicht und mit einem hohen Grad von
(ienaiiigkeil eingetrieben werden kann und indem ihm
mn Leichtigkeit der nötige seitliche Widerstand zugcieilt werden kann. Insbesondere wenn die Zusammensetzung
des Bitumens so gewühlt ist. daß sein Erweichungspunkt und seine Penetration innerhalb
Ci(H1S Polygons liegen, daß durch die Ecken /, /. K, L und
// in I ι g. 2 definiert ist. hat der Pfahl einen hohen « i[ ivL ucifiiiL'S'ici'i Wcii. indem ei sein gui /in i.iigcrutig
und zum Transport nach der Herstellung geeignet ist.
Wenn jedoch der zweifache ummantelte Pfahl in den Buden eingetrieben wird, ist ein Teil der äußeren
Randschicht in Abhängigkeit von den Bedingungen des Bodens am vorderen Ende einem Umknick", organg
unterworfen, der auf den auf das vordere finde
wirkenden vertikalen Bodendruck zurückzuführen ist Dieses Umknicken wird auf die gesamte Umhüllung
übertragen, was zur Folge hat. daß die äußere Schicht in
Längsrichtung des Pfahles beschädigt wird. Fs ist als <■
Gegenmaßnahme vorgeschlagen worden, am vorderen finde der äußeren Schicht eine Manschette oder
Krempe vorzusehen. Dies hat aber den Nachteil, daß die Herstellung und das Anbringen einer speziell ausgebildeten
Manschette oder Krempe komplizierte Arbeit ; erfordert.
Aus diesem Grunde ist es wichtig, daß die äußere Schicht selbst eine ausreichende Dicke besitzt, um dem
auf das vordere Ende des Pfahles wirkenden Bodendruck zu widerstehen, während der Pfahl eingetrieben "■
wird, und daß auf diese Weise das Umknicken vermieden wird.
Im Hinblick auf dip Matprialrlirkp ist Hiptp WiHpr.
Standskraft bestimmt durch die Dicke der äußeren Schicht und den Elastizitätsmodul bzw. Youngschen ="
Modul der äußeren Schicht selbst.
Andererseits ist die bedeutendste der auf das vordere
Ende der äußeren Schicht während des Eintreibens wirkenden Kräfte eine Kraft, weiche in vertikaler
Richtung wirkt und diese Kraft ist abhängig von der "'
Härte eines Bodens. Diese Härte des Bodens wird repräsentiert durch r!;n Wert einer Kennzahl N, welche
durch einen Standard-Boden-Eindring-Test erhalten wird. Es gibt zwar zusätzlich zu der vertikalen Kraft
noch andere wirkende Kräfte, beispielsweise die Reibungskraft des Bodens und der Gleitwiderstand des
Klebemittels der bindenden Schicht, aber diese beiden Kräfte wirken in entgegengesetzten Richtungen und
heben sich daher praktisch gegenseitig auf. Wenn weiterhin die äußere Schicht durch den vertikalen e>o
Bodendruck nach außen gedruckt wird, wirkt diesem der horizontale Bodendruck entgegen. Schließlich
wirken einerseits die Adhäsion des Klebemittels der bindenden Schicht auf die äußere Schicht und
andererseits die Umfangsspannung der äußeren Schicht selbst in ähnlicher Weise. Diese Kräfte wirken in
vorteilhafter Weise gegen das Umknicken.
auf da<- vordere Ende der iiußeren Schicht wirkenden
Kräfte wurden die Beziehungen zwischen der geforder ten Dicke der äußeren Schicht unter bestimmten
Bodenbcdiiigungen (Werte von N)\md F.lasti/iläts Mo
cliilen untersucht, und es wurden Eintreibtests durchgeführt,
bei denen Pfahle in wirklicher Große verwendet
wurden und damit die im folgenden dargestellten
Ergebnisse erhalten wurden.
Mit anderen Worten, es wurde gefunden, daß das
Abschälen. Abbrechen oder dgl. der Beschichtung ewics
Pfahles wahrend des Eintreibens vermieden werden kann durch eine bestimmte Auswahl der Zusammensetzung
der äußeren Schicht, weiche im Hinblick auf Jen Elastizitätsmodul folgende Beziehung erfüllt:
i/x /:£ i).V
wobei
wobei
J = Sehn htdickc der anderen Schicht (cm).
/·' = Elastizitätsmodul der äußeren Schicht (kg cm').
einet r Ulms π
den Boden.
Die oben .ingegehe e Beziehung wird grafisch dargestellt in F ι g. 4 mn dem Wert von /VaIs Parameter.
I" ig. 4 zeigt, daß bei Verwendung e er äußeren
Schicht, deren Dicke und Elastizitätsmodul in der
oberen Kegion rechts der Linien der /V= 10, /V= 20 und
V= 30 liegen daß Umknicken der äußeren Schicht während ,:s Eintreibeverfahrens vermieden werden
kann, wenn entsprechende Bodenbedingungen vorliegen.
Die sich an die Linie /V= 30 anschließende Region ist schraffiert dargestellt.
Ein .Stahlrohrpfahl von 609.6 mm Durchmesser. 9.5 mm Wanddicke und 12 m Länge wurde mit einer
Schicht aus Bitumen ummantelt, welche eine Dicke von
0.5 mm hatte, mit einer Penetration von 45 (25 C) und
einem Erweichungspunkt von 55°C und dann wurde Polyäthylenharz mit einem Elastizitätsmodul von
7500 kg/cm2 = 75 kN/cm2 (25" C) als umhüllende äußere
Schicht von 2.5 mm Dicke aufgebracht. Der so hergestellte Pfahl wurde mit einem Dieselhammpr his 711
einer Tiefe von 24 m in den Boden eingetrieben, wobei
folgende Bodenbedingungen herrschten:
Bode n bedingungen
Tiefe | Natur der | Wert |
Bodenschicht | von V | |
im 1 | ||
0 -11 | mittelfeiner Sand | 7-15 |
mit Kies | ||
11 -15 | Schlamm | 2- 3 |
15 -16.5 | grober Sand | 15-30 |
mit Kies | ||
16.5-18 | mittelfeiner Sand | 5-25 |
mit Kies | ||
18 -24 | Schlamm | 1 |
Oberhalb 24 | toniger Schlamm | 1-25 |
Gleich nach dem Abschluß des Eintreibens des Pfahles in den Boden wurde der Pfahl mit Hilfe eines
Vibrohammers herausgezogen. Es ergaben sich keiner-
iei Sporen einer Hcslhikliυιιπμ. bcisini-Kw ι ι ->■ eines
Ahliiii:·- ins der äußeren Sehn hl
H e i s ρ ι c ! 3
Ein !-itahlrrihrpfahl. ahnhch wie in !'. -ispic; 1. ν ü^limit einer Schicht aus Bitumen iimniitMi.il. welcher eine
Dicke vim <).■">
πιπί. eine Penetration \<ίι 7'Ί {2ί (.') ίιηΙ
einen rrweichungspimk' von 70 ( .mfwies und der
l'f.ihl wirde d.inn nut c>r er Bfsrhich' .ng .ms lOUarln
lenhiir/ mit einer Dicke μίι I i-mi und einem
l'.hiMi/it.itsiiKidiil vein hOOO kg.-rm- -- hll Pi'Vm' \er
♦ehen. Der so hergestellte Pfahl winde nut einem
Dievelhammer bis /ii einer I efe Min 1 2 m in den Heiden
eiiu'etneben I--.■ i den gleichen Bodcilbcdingung'.'n wie in
Beispiel 2 und wurde sofort nach dem Kmtreiben mn
einem Vibrohammer vieder herausge/ogen. Is waren
keine Spuren einer Beschädigung der äußeren unihu1
k'nden Schicht du h Abblättern fest/usiellen.
B e ι s ρ i e I 4
I.in Stahlrohrpfahl, ähnlich dem genullt Beispiel I.
wurde mit einer Schicht aus Asphai' ummantelt, we:, her
eine Dicke von 0.5 mm. eine Penct. .ition son Vi ).Ί C)
ιΐ[\<\ einen Erweichungspunkt von M) C aufwies und de:
Pfahl wurde dann mit einer Beschichtung au·-
Poljprnpylenhar/. versehen, welcher eine Dicke
von 1.2 mm und einen Elastizitätsmodul von 12 000 kg cm·' - !2OkN/cm2 besaß. Der so hergestellte Pfahl
wurde mit einem Dieselhammer bis zu einer Tiefe von 24 in in den Boden eingetrieben, bei den gleichen
Rodenbedingiingen wie in Beispiel 2 und wurde sofort
wieder mittels eines Vibrohammers herausgezogen. Es
waren keine Spuren einer Beschädigung der äuHeren umhüllenden Schicht, beispielsweise durch Abblättern,
festzustellen.
11ic:/ii I Ii:.ill /cicliininuer
Claims (1)
1. Fertigpfahl mit einer Ummantelung aus Bitumen, die außenseitig von einer äußeren Schicht
abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bitumenschicht (2) eine Dicke von maximal
3 mm aufweist und die äußere Schicht (1) aus einem Polyolefin besteht und folgender Beziehung entspricht:
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPS5321202B2 (de) |
CA (1) | CA1022758A (de) |
DE (1) | DE2544022C3 (de) |
DK (1) | DK147891C (de) |
FR (1) | FR2286920A1 (de) |
GB (1) | GB1487452A (de) |
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1978
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1980
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