DE2543921B2 - Anordnung zur Übermittlung tonfrequenter Nachrichten - Google Patents
Anordnung zur Übermittlung tonfrequenter NachrichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer derartigen bekannten Anordnung (vgl. Japan Electronic Industry, Vol. 19, Jan. 1972, Nr. 1,
S. 35-39) ist der Speicher eine Magnettrommel, auf der die Elemente der zu übermittelnden tonfrequenten
Nachrichten digital aufgezeichnet sind. Die einzelnen Elemente werden zu Wörtern zusammengefaßt,
die dann unter Steuerung durch einen Rechner zu eineranzusagenden Nachricht (z. B. Abfahrts- und Ankunftszeiten
der Eisenbahnzüge, insbesondere in Verbindung mit einer automatischen Zugsteuerung,
so daß dann die normalen Ansagen bei Einfahrt der Züge in den Bahnhof bzw. Abfahrt erfolgen) zusammengestellt
werden, die anschließend durch einen Digital-Analog-Umsetzer aus der Digital-Form in ein
Analogsignal übergeführt wird, das von einer Zentrale über größere Entfernungen an Lautsprecher an verschiedenen
Eisenbahnstationen weitergeleitet wird, wobei im Bedarfsfall Not-Ansagen (z. B. bei Feuer,
Unfällen) in die normale Ansage eingeblendet werden können.
Bei dieser bekannten Anordnung ist nachteilig, daß die von der Zentrale über große Entfernungen (z. B.
über lange Kabel von größenordnungsmäßig 10 km und mehr) zu den Stationen zu übertragenden Nachrichten
in Analogsignal-Forin stark gedämpft werden
und deshalb um so störanfälliger sind, wobei hinzukommt, daß elektrische Bahnen durch ihre Starkstromnetze
einschließlich der Oberleitungen ohnehin beträchtliche Störfelder erzeugen, die sich in Rauschen,
Knacken od. dgl. bemerkbar machen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Anordnung der eingangs genannten Art mit vertretbarem Aulwand,
also ohne aufwendige Abschirmungen innerhalb der Anordnung, im wesentlichen störfest gegenüber
äußeren Streufelder!! od. dgl. zu machen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist durch die Lehre nach dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 gegeben.
Da erfindungsgemäß die Nachrichtenübertragung über die großen Entfernungen zwischen Zentrale und
den einzelnen elektrnakustischen Wandlern digital,
also letztlich durch Impulse mit zwei oder mehr definierten Pegeln, erfolgt, die auch bei Einwirkung von
Störungen verhältnismäßig leicht und sicher zu regenerieren sind, kommt die digitale Übertragungseinrichtung
praktisch ohne Abschirmung aus, denn die Umwandlung der Nachrichten in die störanfällige
Analog-Form erfolgt im wesentlichen am Ort der elektroakustischen Wandler selbst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Besonders vorteilhaft ist dabei die Lehre nach dem Anspruch 6, da auf diese Weise die einzublendenden
Zusatznachrichten ebenfalls weitgehend störfest gemacht werden.
An Hand der aus einer einzigen Figur bestehenden Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert, in der
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Anordnung gezeigt ist.
Eine durch Strichpunktlinie angedeutete Zentrale der Anordnung enthält einen tonfrequenten Speicher
bzw. Aufzeichnungsträger, wie eine Magnet-Trommel 1. Die Magnet-Trommel 1 kann digitaler Art
sein, und tonfrequente Information wird zunächst auf jeder Spur der Magnet-Trommel 1 in Form von Digital-
oder PCM-Signalen aufgezeichnet. Die PCM-Signale können mittels herkömmlicher (nicht dargestellter)
Einrichtungen zum Umsetzen von tonfrequenter Information in PCM-Signale auf der Magnet-Trommel
1 aufgezeichnet werden. Magnetköpfe sind an den Spuren der Magnet-Trommel 1 vorgesehen,
und die auf der Magnet-Trommel 1 aufgezeichnete tonfrequente Information wird kontinuierlich
von der Magnet-Trommel 1 ausgelesen. Das ausgelesene Wort-Multiplex-PCM-Signal 2' wird einer Zeitteiler-
oder Zeitmultiplex-Schalteinrichtung 3 zugeführt. Ein (nicht dargestellter) Steuerrechner führt der
Zeitmultiplex-Schalteinrichtung Befehle zu, und die PCM-Signale werden in solcher Form aufbereitet oder
verarbeitet, um zum Anlegen an die einzelnen Kanäle benötigte Meldungen zu erzeugen. Die Zeitmultiplex-Schalteinrichtung
3 kann Speicherglieder zum Speichern des Wort-Multiplex-PCM-Signals 2' von
der Magnet-Trommel 1 während bestimmter Abtastzeiten enthalten und liest Informationen oder Daten,
die für die einzelnen Kanäle notwendig sind, abhängig von den Befehlen vom Steuerrechner aus, um ein Kanal-Multiplex-PCM-Signal
4' vorzusehen. Das Kanal-Multiplex-PCM-Signal
4' wird in dieser Form an einen Übertrager oder Sender 14 angelegt zur Aussendung
in einen Übertragungsweg 15. Der Sender 14 kann einen Verstärker zum Verstärken des Ka-
nal-Multiplcx-PCM-Signals 4' Mulweisen. Die den
einzelnen Kanülen entsprechenden Signale werden in Zeitmulliplex-Weise von dem übertragenen Kanal-Multiplex-PCM-Signal
mittels entsprechender Zeitmultiplex-Verteiler 16 (Demultiplexer) getrennt, die
empfangsseitig angeordnet sind.
Die Zeitmultiplex-Verteiler 16 können einen Verstärker
zum Verstärken des übertragenen Kanal-VJuI-tiplex-PC'M-Signals,
ein Schaltglied zum Gewinnen der zeitlichen Folge der Signale, die den einzelnen Kanälen
entsprechen, und einen Impulsregenerator oder -entzerrer zum Regenerieren des verstärkten Signals
auf der Grundlage der gewonnenen Zeiteinteilung aufweisen zum Wiederherstellen einer Impulsfolge in
der Form, wie sie übertragen ist. Das Gewinnen oder Abtasten der Zeitfolge oder Zeiteinteilung kann beispielsweise
mittels Erfassen von Synchronisier- oder Markiersignalen (Taktsteuersignalen) durchgeführt
werden, die zweckmäßigerweise auf de: Senderseite dem Kanal-MuJtiplex-PC'M-Signa) entsprechend der
einzelnen Kanäle zugeführt oder zugefügt werden. Von der geformten Impulsfolge tastet oder trennt der
Zeitmultiplex-Verteiler 16 mittels des Taktsteuersignals
lediglich das Signal ab, das dem zugehörigen Kanal entspricht. Selbstverständlich kann der Zeitmultiplex-Verteiler
16 lediglich durch eine Takt(Synchronisier)information-Abtrenneinrichtung
zum Gewinnen des Taktsteuersignals entsprechend dem zugehörigen Kanal und durch eine Torschaltung zum
Übertragen lediglich des dem zugehörigen Kanal entsprechenden Signals ausgehend vom gewonnenen
Taklstcuersignal gebildet sein. An jedem Empfangsende
wird das so abgetrennte Signal mittels eines D-A-Umsetzers 17 in ein PAM-Signal umgesetzt, und
dieses PAM-Signal wird dann durch einen Demodulator-Verstärker 18 in ein analoges tonlrequentes Signal
umgesetzt zur Einspeisung zu einem Lautsprecher 19 od. dgl.
Falls zusätzliche tonfrequente Information, wie einzublendende Nachrichten oder Hintergrundmusik,
in die auszusendende tonfrequente Information einzublenden oder durch diese überhaupt das normale
Nachrichtenprogramm zu ersetzen ist, betätigt ein Beditner
ein Steuerpult 10 zum Auswählen des zwischenzuschaltenden Kanals mittels eines Schaltgliedes
od. dgl. und sendet die zusätzliche tonfrequente Information beispielsweise mittels eines Mikrophons 9
aus.
Dieses zusätzliche tonfrequente Informationssignal tritt durch das Steuerpult 10 und wird an einen A/D-Umsetzer21
zum Umsetzen in ein PCM-Signal angelegt. Dieses PCM-Signal wird als Digitalsignal mit dem
entsprechenden PCM-Ausgangssignal der Zeitmultiplex-Schalteinrichtung
3 in einem Digital-Mischer 20 gemischt. Der Digital-Mischer 20 kann einen Addierer
enthalten, durch den das Mischverhältnis zwischen dem Zeitmultiplex-Tonfrequenz-Digital-Ausgangssignal
der Zeitmultiplex-Schalteinrichtung 3 und dem tonfrequenten Digital-Ausgangssignal des Mikrophons
9 wählbar ist. Das Mischen der Signale kann dabei in getrennter oder überblendeter Weise erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anordnung zur Übermittlung tonfrequenter Nachrichten, mit einem Speicher für Elemente der
zu übermittelnden tonfrequenten Nachrichten, mit einem dem Speicher nachgeschalteten Zeitmultiplexer
zum beliebigen Zusammenstellen der gespeicherten Elemente zu zu übermittelnden Nachrichten, mit einer Demultiplexer-Einhcit und
mit mehreren elektroakustischen Wandlern, gekennzeichnet
durch eine digitale Übertragungseinrichtung (15) vom Zeitmultiplexer (3) zu den elektroakustischen Wandlern (19), denen im
wesentlichen an ihrem Ort jeweils ein Digital-Analog-Umsetzer (17) vorgeschaltet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, daduu'h gekennzeichnet,
daß der Speicher (1) ein Digitalspeicher ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherten Elemente
PCM-Elemente sind.
4. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (1) ein Analogspeicher
ist, dem ein Analog-Digital-Umsetzer nachgeschaltet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherten Elemente
PAM-Elemente sind.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einem Steuerpult und
mit einer Mischeinrichtung zum Einblenden von Zusatznachrichten, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mischeinrichtung ein vor der digitalen Übertragungsanlage (15) angeordneter Digital-Mischer
(20) ist, der vom Steuerpult (10) über einen Analog-Digital-Umsetzer (21) beaufschlagt ist.
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