DE4315947C2 - Anordnung zur Signalübertragung zwischen einer Audioeinrichtung und einer Fernsprecheinrichtung - Google Patents

Anordnung zur Signalübertragung zwischen einer Audioeinrichtung und einer Fernsprecheinrichtung

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Über­ tragung von Digital-Signalen zwischen einer Audioeinrichtung und einer digitalen Fernsprecheinrichtung.
Bekannte Anordnungen zur Signalübertragung zwischen Au­ dioeinrichtungen und Fernsprecheinrichtungen, wie z. B. der "Automatic Telephone Hybrid 535-200C" der Firma NTP ELECTRONIC A/S, übertragen Signale zwischen Fernsprecheinrichtungen und Audioeinrichtungen als Analogsignale. Zur Signalübertra­ gung zwischen einer digitalen Fernsprecheinrichtung und einer digitalen Audioeinrichtung ist hierbei eine Digi­ tal/Analog- bzw. eine Analog/Digital-Wandlung erforderlich.
Eine andere solche Anordnung ist aus dem Produktinforma­ tionsblatt der Firma STUDER REVOX vom November 1990 mit der Titel "DIGITAL TELEPRONE HYBRID" bekannt. Zum Übertragen von digitalen Signalen zwischen einer Audioeinrichtung und einer digitalen Fernsprecheinrichtung werden hierbei die von der sendenden Einrichtung digital bereitgestellten Signale in Analogsignale umgewandelt und daraufhin wieder in Digital­ signale umgewandelt. Diese Digitalsignale werden von Echo­ unterdrückungsschaltungen mit Signalprozessoren bearbeitet und daraufhin wieder digital-analog-umgewandelt. Das auf der Empfängerseite bereitgestellte Analogsignal wird dann ggf. zur digitalen Weiterverarbeitung wieder analog-digital-ge­ wandelt. Die analoge Zwischenstufe der Signalform am Eingang und am Ausgang dieser Telefon-Hybrid-Anordnung sind hierbei erforderlich, um die Signalbandbreite, die Abtastrate, die Signalphasenlage und/oder die Datenkompressionsart eines zu übertragenden Signales auf einfache Weise zu ändern.
In Fernsprechverbindungen sollte jedoch die Anzahl der Quan­ tisierungsvorgänge ein bestimmtes Maß nicht überschreiten. Bei jedem Analog/Digital- und Digital/Analog-Umsetzungsvor­ gang eines Signales treten nämlich nicht rückgängig machbare Quantisierungsverzerrungen auf, so daß bei einer entspre­ chend häufigen Analog/Digital- und Digital/Analog-Umsetzung das übertragene Signal merklich gestört wird.
Die bekannten Anordnungen zur Signalübertragung zwischen einer Audioeinrichtung und einer Fernsprecheinrichtung sind mit der Fernsprecheinrichtung über einen Zweidrahtanschluß verbunden. Die dadurch in den Analogsignalen bedingten Echos müssen zusätzlich unterdrückt werden.
Aus der DE 29 06 156 A1 und aus der DE 32 27 515 A1 ist jeweils bekannt, ein nach dem A-Gesetz komprimiertes 8-Bit-Di­ gitalsignal in ein linear quantisiertes 13-Bit-Digitalsi­ gnal umzuwandeln, bevor Rechenvorschriften auf das Digitalsi­ gnal angewendet werden. Wie hierbei insbesondere der DE 29 06 156 A1 zu entnehmen ist, wird der Speicherbedarf und der Rechenaufwand bei der Behandlung der linearisierten Digital­ signale mit jedem weiteren Bit der Datenwortlänge dieser linearisierten Digitalsignale um ein Vielfaches größer.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen einer Anordnung zur Übertragung von Digitalsignalen zwischen einer nach dem A-Gesetz komprimierte 8-Bit-Digitalsignale verarbeitenden Fernsprecheinrichtung und einer Audioeinrich­ tung. Hierbei sollte die Übertragungsgüte verbessert sein und der Rechenaufwand nicht unnötig groß sein.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Günstige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Der Abtastratenumsetzer bildet mit Hilfe eines Signalprozessors unter Verwendung eines Interpolationsverfahrens aus den ihm zugeführten Signalen Signale mit einer Abtastrate der die Signale emp­ fangenden Einrichtung. Ein hierfür geeigneter Abtastratenum­ setzer ist aus der EP-A 0 387 507 bekannt. Einen anderen geeigneten Abtastratenumsetzer beschreibt die EP-A 0 284 945. Außerdem ist der kommerziell erhältliche "Sample Rate Converter SRC-2" der Firma Siemens AG, der in dem gleichnamigen Prospekt des Herstellers vom Mai 1992 beschrieben wird, für die Verwendung in einem erfindungsge­ mäßen Verfahren geeignet. Der Offenbarungsgehalt der vorge­ nannten Druckschriften, insbesondere die Beschreibung von Seite 2, Zeile 3 bis Seite 3, Zeile 33 der EP-A 0 387 507 sind Teil der vorliegenden Beschreibung.
Die Bandbreite der übertragenen Signale werden mindestens, wenn die Signalnutzbandbreite der empfangenden Einrichtung geringer ist als die der sendenden Einrichtung, mindestens auf die Nutzbandbreite der empfangenden Einrichtung be­ grenzt.
Wenn die Audioeinrichtung und die Videoeinrichtung voneinan­ der unterschiedliche Nutzbandbreiten haben, wird bei einer Signalübertragung von einer Einrichtung mit der größeren Nutzbandbreite zu einer Einrichtung mit der kleineren Nutz­ bandbreite das von der sendenden Einrichtung abgegebene Signal mindestens auf die Nutzbandbreite der empfangenden Einrichtung begrenzt, bevor es dem Abtastratenumsetzer zuge­ führt wird. Bei einer Signalübertragung von einer Einrich­ tung mit geringerer Bandbreite kann das Signal, nachdem seine Abtastrate an die der empfangenden Einrichtung ange­ paßt ist, bedarfsweise auf die Nutzbandbreite der sendenden Einrichtung begrenzt werden. Wenn das zu sendende Digital­ signal in der sendenden Einrichtung in komprimierter Form vorliegt, so wird es in ein lineares Digitalsignal umgewan­ delt, bevor es dem Abtastratenumsetzer zur Anpassung der Abtastrate zugeführt wird. Digitalsignale in komprimierter Form können beispielsweise Signale nach A-Law oder µ-Law mit einer Nutzbandbreite von 4 kHz sein. Weitere Digitalsignale in komprimierter Form sind z. B. ADPCM-Signale nach G.722, PCM-30- bzw. PCM-24-Signale oder auch MUSICAM-codierte Signale mit Bandbreiten zwischen 16 und 20 kHz unter Benut­ zung mehrerer Kanäle à 64 kbit/s.
Falls in der empfangenden Einrichtung Digitalsignale in komprimierter Form übertragen bzw. verarbeitet werden, kön­ nen die von dem Abtastratenumsetzer bereitgestellten, in ihrer Abtastrate an die der empfangenden Einrichtung ange­ paßten Signale nach der entsprechenden Komprimierungsvor­ schrift komprimiert werden.
Wesentlich für die Linearisierung der zu übertragenden Signale, bevor diese dem Abtastratenumsetzer zugeführt wer­ den, ist es, daß die Digitalwörter in Lineardarstellung vorliegen. Wenn die zu übertragenden Signale nur bzw. darüberhinaus logisch komprimiert sind bzw. codiert sind, so muß diese logische Komprimierung bzw. Codierung nur dann dekomprimiert bzw. decodiert werden, wenn die Signale in der empfangenden Einrichtung nicht nur übertragen, sondern auch verarbeitet werden sollen und außerdem nicht in der vorlie­ genden Form verarbeitet werden können. So kann beispielswei­ se in der Audioeinrichtung ein komprimiertes Signal mit Audio- und Videoinformationen vorliegen, das zur Fernsprech­ einrichtung übertragen wird, um mit Hilfe des Fernsprech­ netzes zu einer weiteren Einrichtung übertragen zu werden, die dieses Signal in der komprimierten Form weiterverarbei­ ten kann. In diesem Falle muß nur sichergestellt sein, daß vor dem Anpassen der Abtastrate des zu übertragenden Signa­ les jeweils die einzelnen Digitalwörter in linearer Darstel­ lung vorliegen. Eine Anordnung zum Übertragen von Digital­ signalen zwischen einer Audioeinrichtung und einer digitalen Fernsprecheinrichtung hat mindestens eine einer der Einrich­ tungen zugeordnete Eingangsschnittstellenanordnung und min­ destens eine der anderen Einrichtung zugeordneten Ausgangs­ schnittstellenanordnung. Die Eingangsschnittstellenanordnung enthält eine Vorrichtung, die abhängig von digitalen Ein­ gangssignalen lineare Digitalsignale abgibt. Linear heißt hierbei, daß die einzelnen Digitalwörter in linearer Dar­ stellung vorliegen. Ist beispielsweise die Eingangsschnitt­ stellenanordnung an eine ISDN-Anlage angeschlossen, die nach A-Law komprimierte zu übertragende Signale bereitstellt, linearisiert die Vorrichtung in der Eingangsschnittstellen­ anordnung die einzelnen 8-Bit-Digitalwörter nach A-Law und stellt diesen zugeordnete 12-Bit-Digitalwörter in linearer Darstellung bereit. Wenn beispielsweise die Eingangs­ schnittstellenanordnung an eine Audiokreuzschiene oder ein Audiomischpult mit AES-/EBU-Interface angeschlossen ist, so werden die zu übertragenden Signale auf einem oder zwei Kanälen mit je 24-Bit-Audiowort in linearer Darstellung bereitgestellt sowie mit je 8-Bit-Zusatzinformation. In diesem Fall braucht die Vorrichtung in der Eingangsschnitt­ stellenanordnung keine Linearisierung des Audiowortes vor zu­ nehmen, extrahiert jedoch die Audioinformation von der son­ stigen, zur Verfügung gestellten Information. Gegebenenfalls wählt sie auch einen der zur Verfügung gestellten Kanäle aus.
Der Eingangsschnittstellenanordnung ist ein Abtastratenum­ setzer mit mindestens einem Signalprozessor nachgeschaltet, der unter Verwendung eines Interpolationsverfahrens aus den ihm zugeführten Signalen Signale mit einer Abtastrate der die Signale empfangenden Einrichtung bildet. Solche Ab­ tastratenumsetzer sind, wie oben dargelegt, an sich bekannt. Die Ausgangsschnittstellenanordnung enthält eine Anpaßvor­ richtung zum Anpassen der von dem Abtastratenumsetzer be­ reitgestellten linearen digitalen Signale an eine Schnitt­ stelle der empfangenden Einrichtung. Diese Vorrichtung kann beispielsweise aus einem Digitalsignal mit einer Abtastrate von 8 kHz und mit linearen 12-Bit-Wörtern für eine Fern­ sprecheinrichtung ein Digitalsignal mit einer Abtastrate von 8 kHz mit nach A-Law komprimierten 8-Bit-Wörtern bereitstel­ len. Wenn die Ausgangsschnittstellenanordnung an ein AES-/EBU-Interface angeschlossen wird und von dem Abtast­ ratenumsetzer ein 12-Bit-Digitalsignal mit einer Abtastrate von 48 kHz bereitgestellt bekommt, so setzt sie dieses pro angeschlossenen AES-/EBU-Interfacekanal in ein 24-Bit-Audiosignal entsprechender Bandbreite um und fügt noch ggf. 8-Bit-Zusatzinformation pro Digitalwort zu. Genauere Informationen über die von einem AES-/EBU-Interface benötigten bzw. bereitgestellten Signalformen sind den "Recommendations and reports of the CCIR, 1986" der Inter­ national Telecommunication Union, Vol. X - Part 1, Broad­ casting Service (Sound), insb. Recommendation 647 auf Seiten 311 bis 320 mit dem Titel "A digital audio interface for broadcasting studios" zu entnehmen.
Wenn die der Eingangsschnittstellenanordnung zugeordnete Einrichtung ein Signal mit einer größeren Bandbreite bereit­ stellt, als die der Ausgangsschnittstellenanordnung zugeord­ nete Einrichtung verarbeiten kann, ist dem Abtastratenum­ setzer ein bandbegrenzendes Filter vorgeschaltet, das die Signalbandbreite mindestens auf die Signalnutzbandbreite der empfangenden Einrichtung begrenzt. Dieses Filter ist vor­ zugsweise ein digitales Filter.
Die Eingangsschnittstellenanordnung kann außerdem einen Analog/Digital-Umsetzer enthalten, der in Verbindung mit einer Abtast-Haltevorrichtung aus einem analogen Eingangs­ signal ein lineares Digitalsignal erstellt.
Ebenso kann die Ausgangsschnittstellenanordnung außerdem einen Digital/Analog-Umsetzer enthalten, der ein analoges Ausgangssignal abgibt.
Durch Verwenden zweier erfindungsgemäßer Anordnungen zum Übertragen von Digitalsignalen kann eine Anordnung zum bi­ direktionalen Übertragen von Digitalsignalen erhalten wer­ den.
Erfindungsgemäße Anordnungen können insbesondere zum Über­ tragen von Digitalsignalen zwischen einer digitalen Telekom­ munikationseinrichtung, beispielsweise einer Nebenstellen­ anlage oder einem öffentlichen Fernsprechnetz und einer Audio-Kreuzkoppelschiene verwendet werden. Eine weitere günstige Verwendungsmöglichkeit besteht zwischen einer Fern­ sprecheinrichtung und einem Audio-Mischpult. Es können auch Audio-Endgeräte, wie z. B. Tonbandmaschinen oder andere Ton-Aufzeichnungsträger über erfindungsgemäße Anordnungen an eine Fernsprecheinrichtung angeschlossen werden. Eine wei­ tere günstige Verwendung erfindungsgemäßer Anordnungen ist das Anschließen von Datenverarbeitungsanlagen oder Daten­ netzen an Fernsprecheinrichtungen.
Außerdem können erfindungsgemäße Anordnungen und Verfahren zum Übertragen von digitalen Signalen zwischen zwei digita­ len Telekommunikationseinrichtungen verwendet werden. Bisher werden voneinander unabhängige digitale Telekommunikations­ einrichtungen durch sogenanntes Stopfen, das Hinzufügen und bedarfsweise Weglassen von Zusatzbits synchronisiert. Mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. einer erfin­ dungsgemäßen Anordnung können die zwischen den beiden Tele­ kommunikationseinrichtungen zu übertragenden Digitalsignale nach Frequenz und Phase synchronisiert werden. Ein "Stopfen" von Zusatzbits und das damit verbundene, in regelmäßigen Zeitabständen auftretende, hörbare Knacken können dadurch vermieden werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des Ausführungsbei­ spieles der Figur näher erläutert.
Die Figur zeigt das Blockdiagramm einer Anordnung zur bi­ direktionalen Signalübertragung. Die hierbei verwendeten Bezugszeichen haben folgende Bedeutung:
Aa, Ab Anordnung zur Signalübertragung
D Anordnung zur bidirektionalen Signalübertragung
T1a, T1b Abtasttaktfrequenz des Eingangssignales
1a, 1b Eingangsschnittstellenanordnung
T2a, T2b Abtasttaktfrequenz des Ausgangssignales
2a, 2b Ausgangsschnittstellenanordnung
10a, 10b Vorrichtung zum Abgeben linearer Digitalsignale
3a, 3b Abtastratenumsetzer
4a, 4b Filter
20a, 20b Anpaßvorrichtung
30a, 30b Signalprozessor
21a D/A-Umsetzer
11b A/D-Umsetzer
FE Digitale Fernsprecheinrichtung/Telekommunika­ tionseinrichtung
AED Digitale Audioeinrichtung/Audiokreuzkoppelschiene
AEA Analoge Audioeinrichtung
S1a, S2a, S3′a, S3a, S4a, S5a, S1b, S6b, S2′b, S2b′ S3b, S4b Digitalsignale
Die Figur zeigt anhand eines Blockdiagrammes eine digitale Fernsprecheinrichtung FE und eine digitale Audioeinrichtung AED sowie eine Anordnung zur bidirektionalen Signalüber­ tragung D. Letztere besteht aus einer Anordnung Aa zur Signalübertragung von der Fernsprecheinrichtung FE zur Audioeinrichtung AED und aus einer Anordnung Ab zur Signal­ übertragung von der Audioeinrichtung AED zur Fernsprechein­ richtung FE. Von der Fernsprecheinrichtung FE, die auch als Telekommunikationseinrichtung bezeichnet werden kann, wird einer Eingangsschnittstellenanordnung 1a der Anordnung Aa ein Digitalsignal S1a bereitgestellt. Dieses Signal soll im beschriebenen Beispiel ein Digitalsignal mit einer Ab­ tastrate von 8 kHz und 8-Bit-Digitalwörtern sein, die nach A-Law komprimiert sind. Eine in der Eingangsschnittstellen­ anordnung 1a enthaltene Vorrichtung 10a zum Abgeben linearer Digitalsignale wandelt dieses Signal in ein Digitalsignal S2a um, das die gleiche Abtastrate hat wie das Signal S1a und im gegebenen Beispiel aus linearen 12-Bit-Datenwörtern besteht. Das Signal S2a wird einem Abtastratenumsetzer 3a mit einem Signalprozessor 30a zugeführt. Der Abtastratenum­ setzer erhält außerdem eine Information über die Abtasttakt­ frequenz T1a des Signales S1a sowie eine Information über die Abtasttaktfrequenz T2a, mit der die digitale Audioein­ richtung das zu übertragende Signal empfangen kann. Die Information über die Abtastrate T1a des dem Abtastratenum­ setzer 3a zugeführten Signales S2a kann ggf. unmittelbar aus diesem Signal extrahiert werden. Der Abtastratenumsetzer 3a liefert an seinem Ausgang ein Signal S3′a, dessen Abtastrate in Frequenz und Phase an den Takt der Audioeinrichtung ange­ paßt ist. Wird die Audioeinrichtung beispielsweise über ein AES-/EBU-Interface angeschlossen, so hat das Signal S3′a ei­ ne Abtastrate von beispielsweise 48 kHz. Das Ausgangssignal des Abtastratenumsetzers 3a kann unmittelbar einer Ausgangs­ schnittstellenanordnung 2a zugeführt werden. Sollte das Signal S3′a störende Elemente, beispielsweise störend große Oberwellenanteile oder Störsignalanteile im unteren Hörfre­ quenzbereich enthalten, kann dem Abtastratenumsetzer 3a ein Filter 4a nachgeordnet werden, das in der Figur in unterbro­ chenen Linien dargestellt ist. Dieses Filter kann abhängig von den zu extrahierenden Störelementen Tiefpaß-, Hochpaß- oder Bandpaßverhalten haben. Im vorliegenden Beispiel wäre ggf. ein bandbegrenzender Tiefpaß mit einer Grenzfrequenz von 4 kHz sinnvoll, der das Signal auf die Nutzbandbreite des Eingangssignales S1a begrenzt. Das Ausgangssignal S3a eines solchen Filters wird der Ausgangsschnittstellenanord­ nung 2a zugeführt. Die Ausgangsschnittstellenanordnung ent­ hält eine Anpaßvorrichtung 20a, die das lineare Digital­ signal in eine zum Weiterverarbeiten in der angeschlossenen digitalen Audioeinrichtung AED erforderliche Form umsetzt.
Darüberhinaus kann die Ausgangsschnittstellenanordnung 2a auch einen, in der Figur in unterbrochenen Linien darge­ stellten Digital/Analog-Umsetzer 21a enthalten, der das Signal S3a in ein Analogsignal umwandelt, und dieses einer ebenfalls in unterbrochenen Linien dargestellten analogen Audioeinrichtung AEA zuführen kann.
Die Anordnung Ab zum Übertragen von Digitalsignalen von der Audioeinrichtung AED zur Fernsprecheinrichtung FE erhält von der Audioeinrichtung AED ein zu übertragendes Signal S1b an seine Eingangsschnittstelle 1b. Die Eingangsschnittstelle 1b stellt an ihrem Ausgang ein lineares Digitalsignal S2′b mit der Abtastrate der Audioeinrichtung AED, im vorliegenden Beispiel 48 kHz, bereit. Dieses Signal S2′b wird in einem bandbegrenzenden Filter bearbeitet. Im vorliegenden Fall bietet sich ein bandbegrenzender Tiefpaß, dessen Ausgangs­ signal eine Nutzbandbreite von maximal 4 kHz hat, an. Als Filter ist hier günstigerweise ein digitales Filter vorge­ sehen. Die Nutzbandbreite des Filters 4b sollte so gewählt werden, daß ein Ausgangssignal S3b des einen Signalprozessor 30b enthaltenden Abtastratenumsetzers 3b das Shannon-Theorem bzw. die Nyquist-Bedingung erfüllt. Wenn die Abtastrate des Signales S3b am Ausgang des Abtastratenumsetzers im vorlie­ genden Beispiel 8 kHz beträgt, so darf folglich die Signal­ nutzbandbreite des Signales S2b am Eingang des Datenratenum­ setzers 3b 4 kHz nicht übersteigen.
Da ein digitales Filter 4b und ein Abtastratenumsetzer 3b jeweils ihr Eingangssignal mit Hilfe eines Signalprozessors in das gewünschte Ausgangssignal umwandeln, kann in einer Ausführungsform der Erfindung auch anstelle des Abtastraten­ umsetzers 3b und des Filters 4b eine einzige Einheit vorge­ sehen sein, die ein Eingangssignal S2′b bandbegrenzt und darüberhinaus die Abtastrate des Signales S2′b umwandelt, um ein Ausgangssignal S3b bereitzustellen.
Auch der Signalprozessor 30b des Abtastratenumsetzers 3b erhält Informationen über die Abtastrate T1b des Eingangs­ signales S1b bzw. S2b und über die Abtastrate T2b, mit der ein Ausgangssignal S4b von der Anordnung Ab der Fernsprech­ einrichtung FE bereitgestellt wird. Dadurch kann das Aus­ gangssignal S4b bezüglich seiner Frequenz und seiner Phase an den Takt der Fernsprecheinrichtung FE angepaßt werden.
Das Ausgangssignal S3b des Abtastratenumsetzers 3b wird bezüglich seiner Signalform mit Hilfe einer Ausgangsschnitt­ stellenanordnung 2b an eine von der angeschlossenen Fern­ sprecheinrichtung FE verarbeitbare Signalform angepaßt. Im vorliegenden Beispiel wird hierbei von einer Anpaßvorrich­ tung 20b ein mit einer Abtastrate von 8 kHz und linearen Datenwörtern von 12 Bit bereitgestelltes Signal S3b in ein Signal mit einer Abtastrate von 8 kHz und 8-Bit-Datenwörtern nach A-Law umgesetzt.
Zum Anschließen von analogen Audioeinrichtungen AEA an eine Anordnung D kann die Eingangsschnittstellenanordnung 1b der Anordnung Ab einen Analog/Digital-Umsetzer 11b enthalten, der an seinem Ausgang ein lineares Digitalsignal S2′b be­ reitstellt.

Claims (3)

1. Anordnung zum Übertragen von Digitalsignalen (S1a) zwischen einer nach dem A-Gesetz comprimierte 8-Bit-Digital­ signale bereitstellenden Fernsprecheinrichtung (FE) und einer digitalen Audioeinrichtung (AED), mit mindestens einer, der Fernsprecheinrichtung (FE) zugeordneten Eingangs­ schnittstellenanordnung (1a), mit mindestens einer, der Audioeinrichtung (AED) zugeordneten Ausgangsschnitt­ stellenanordnung (2a), mit einer in der Eingangsschnittstellenanordnung (1a) enthalten Vorrichtung (10a), die abhängig von nach dem A-Gesetz komprimierten digitalen 8-Bit-Eingangssignalen (S1a) lineare 12-Bit-Digital­ signale (S2a) abgibt, mit einem dieser Vorrichtung (10a) nachgeordneten Abtastratenumsetzer (3a) mit mindestens einem Signalprozessor (30a), der unter Verwendung eines Interpolationsverfahrens aus den ihm zugeführten Signalen (S2a) Signale (S3′a) mit einer Abtastrate (T2a) bildet, die bezüglich Frequenz und Phasenlage an den Abtasttakt der die Signale empfangenden Einrichtung (AED, FE) angepaßt ist, und mit einer in der Ausgangsschnittstellenanordnung (2a) enthaltenen Anpaßvorrichtung (20a) zum Anpassen dieser linearen digitalen Signale (S3a) an eine Schnittstelle der digitalen Audioeinrichtung (AED).
2 Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abtastratenumsetzer (3a, 3b) ein bandbegrenzendes Filter (4a) nachgeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Filter (4a) ein digitales Filter vorgesehen ist.
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