DE4315947C2 - Anordnung zur Signalübertragung zwischen einer Audioeinrichtung und einer Fernsprecheinrichtung - Google Patents
Anordnung zur Signalübertragung zwischen einer Audioeinrichtung und einer FernsprecheinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Über
tragung von Digital-Signalen zwischen einer Audioeinrichtung
und einer digitalen Fernsprecheinrichtung.
Bekannte Anordnungen zur Signalübertragung zwischen Au
dioeinrichtungen und Fernsprecheinrichtungen, wie z. B. der
"Automatic Telephone Hybrid 535-200C" der Firma NTP ELECTRONIC
A/S, übertragen Signale zwischen Fernsprecheinrichtungen
und Audioeinrichtungen als Analogsignale. Zur Signalübertra
gung zwischen einer digitalen Fernsprecheinrichtung und
einer digitalen Audioeinrichtung ist hierbei eine Digi
tal/Analog- bzw. eine Analog/Digital-Wandlung erforderlich.
Eine andere solche Anordnung ist aus dem Produktinforma
tionsblatt der Firma STUDER REVOX vom November 1990 mit der
Titel "DIGITAL TELEPRONE HYBRID" bekannt. Zum Übertragen von
digitalen Signalen zwischen einer Audioeinrichtung und einer
digitalen Fernsprecheinrichtung werden hierbei die von der
sendenden Einrichtung digital bereitgestellten Signale in
Analogsignale umgewandelt und daraufhin wieder in Digital
signale umgewandelt. Diese Digitalsignale werden von Echo
unterdrückungsschaltungen mit Signalprozessoren bearbeitet
und daraufhin wieder digital-analog-umgewandelt. Das auf der
Empfängerseite bereitgestellte Analogsignal wird dann ggf.
zur digitalen Weiterverarbeitung wieder analog-digital-ge
wandelt. Die analoge Zwischenstufe der Signalform am Eingang
und am Ausgang dieser Telefon-Hybrid-Anordnung sind hierbei
erforderlich, um die Signalbandbreite, die Abtastrate, die
Signalphasenlage und/oder die Datenkompressionsart eines zu
übertragenden Signales auf einfache Weise zu ändern.
In Fernsprechverbindungen sollte jedoch die Anzahl der Quan
tisierungsvorgänge ein bestimmtes Maß nicht überschreiten.
Bei jedem Analog/Digital- und Digital/Analog-Umsetzungsvor
gang eines Signales treten nämlich nicht rückgängig machbare
Quantisierungsverzerrungen auf, so daß bei einer entspre
chend häufigen Analog/Digital- und Digital/Analog-Umsetzung
das übertragene Signal merklich gestört wird.
Die bekannten Anordnungen zur Signalübertragung zwischen
einer Audioeinrichtung und einer Fernsprecheinrichtung sind
mit der Fernsprecheinrichtung über einen Zweidrahtanschluß
verbunden. Die dadurch in den Analogsignalen bedingten Echos
müssen zusätzlich unterdrückt werden.
Aus der DE 29 06 156 A1 und aus der DE 32 27 515 A1 ist
jeweils bekannt, ein nach dem A-Gesetz komprimiertes 8-Bit-Di
gitalsignal in ein linear quantisiertes 13-Bit-Digitalsi
gnal umzuwandeln, bevor Rechenvorschriften auf das Digitalsi
gnal angewendet werden. Wie hierbei insbesondere der DE 29 06 156 A1
zu entnehmen ist, wird der Speicherbedarf und der
Rechenaufwand bei der Behandlung der linearisierten Digital
signale mit jedem weiteren Bit der Datenwortlänge dieser
linearisierten Digitalsignale um ein Vielfaches größer.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
einer Anordnung zur Übertragung von Digitalsignalen zwischen
einer nach dem A-Gesetz komprimierte 8-Bit-Digitalsignale
verarbeitenden Fernsprecheinrichtung und einer Audioeinrich
tung. Hierbei sollte die Übertragungsgüte verbessert sein und
der Rechenaufwand nicht unnötig groß sein.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Anordnung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1. Günstige Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Der Abtastratenumsetzer
bildet mit Hilfe eines Signalprozessors unter Verwendung
eines Interpolationsverfahrens aus den ihm zugeführten
Signalen Signale mit einer Abtastrate der die Signale emp
fangenden Einrichtung. Ein hierfür geeigneter Abtastratenum
setzer ist aus der EP-A 0 387 507 bekannt. Einen anderen
geeigneten Abtastratenumsetzer beschreibt die
EP-A 0 284 945. Außerdem ist der kommerziell erhältliche
"Sample Rate Converter SRC-2" der Firma Siemens AG, der in
dem gleichnamigen Prospekt des Herstellers vom Mai 1992
beschrieben wird, für die Verwendung in einem erfindungsge
mäßen Verfahren geeignet. Der Offenbarungsgehalt der vorge
nannten Druckschriften, insbesondere die Beschreibung von
Seite 2, Zeile 3 bis Seite 3, Zeile 33 der EP-A 0 387 507
sind Teil der vorliegenden Beschreibung.
Die Bandbreite der übertragenen Signale werden mindestens,
wenn die Signalnutzbandbreite der empfangenden Einrichtung
geringer ist als die der sendenden Einrichtung, mindestens
auf die Nutzbandbreite der empfangenden Einrichtung be
grenzt.
Wenn die Audioeinrichtung und die Videoeinrichtung voneinan
der unterschiedliche Nutzbandbreiten haben, wird bei einer
Signalübertragung von einer Einrichtung mit der größeren
Nutzbandbreite zu einer Einrichtung mit der kleineren Nutz
bandbreite das von der sendenden Einrichtung abgegebene
Signal mindestens auf die Nutzbandbreite der empfangenden
Einrichtung begrenzt, bevor es dem Abtastratenumsetzer zuge
führt wird. Bei einer Signalübertragung von einer Einrich
tung mit geringerer Bandbreite kann das Signal, nachdem
seine Abtastrate an die der empfangenden Einrichtung ange
paßt ist, bedarfsweise auf die Nutzbandbreite der sendenden
Einrichtung begrenzt werden. Wenn das zu sendende Digital
signal in der sendenden Einrichtung in komprimierter Form
vorliegt, so wird es in ein lineares Digitalsignal umgewan
delt, bevor es dem Abtastratenumsetzer zur Anpassung der
Abtastrate zugeführt wird. Digitalsignale in komprimierter
Form können beispielsweise Signale nach A-Law oder µ-Law mit
einer Nutzbandbreite von 4 kHz sein. Weitere Digitalsignale
in komprimierter Form sind z. B. ADPCM-Signale nach G.722,
PCM-30- bzw. PCM-24-Signale oder auch MUSICAM-codierte
Signale mit Bandbreiten zwischen 16 und 20 kHz unter Benut
zung mehrerer Kanäle à 64 kbit/s.
Falls in der empfangenden Einrichtung Digitalsignale in
komprimierter Form übertragen bzw. verarbeitet werden, kön
nen die von dem Abtastratenumsetzer bereitgestellten, in
ihrer Abtastrate an die der empfangenden Einrichtung ange
paßten Signale nach der entsprechenden Komprimierungsvor
schrift komprimiert werden.
Wesentlich für die Linearisierung der zu übertragenden
Signale, bevor diese dem Abtastratenumsetzer zugeführt wer
den, ist es, daß die Digitalwörter in Lineardarstellung
vorliegen. Wenn die zu übertragenden Signale nur bzw.
darüberhinaus logisch komprimiert sind bzw. codiert sind, so
muß diese logische Komprimierung bzw. Codierung nur dann
dekomprimiert bzw. decodiert werden, wenn die Signale in der
empfangenden Einrichtung nicht nur übertragen, sondern auch
verarbeitet werden sollen und außerdem nicht in der vorlie
genden Form verarbeitet werden können. So kann beispielswei
se in der Audioeinrichtung ein komprimiertes Signal mit
Audio- und Videoinformationen vorliegen, das zur Fernsprech
einrichtung übertragen wird, um mit Hilfe des Fernsprech
netzes zu einer weiteren Einrichtung übertragen zu werden,
die dieses Signal in der komprimierten Form weiterverarbei
ten kann. In diesem Falle muß nur sichergestellt sein, daß
vor dem Anpassen der Abtastrate des zu übertragenden Signa
les jeweils die einzelnen Digitalwörter in linearer Darstel
lung vorliegen. Eine Anordnung zum Übertragen von Digital
signalen zwischen einer Audioeinrichtung und einer digitalen
Fernsprecheinrichtung hat mindestens eine einer der Einrich
tungen zugeordnete Eingangsschnittstellenanordnung und min
destens eine der anderen Einrichtung zugeordneten Ausgangs
schnittstellenanordnung. Die Eingangsschnittstellenanordnung
enthält eine Vorrichtung, die abhängig von digitalen Ein
gangssignalen lineare Digitalsignale abgibt. Linear heißt
hierbei, daß die einzelnen Digitalwörter in linearer Dar
stellung vorliegen. Ist beispielsweise die Eingangsschnitt
stellenanordnung an eine ISDN-Anlage angeschlossen, die nach
A-Law komprimierte zu übertragende Signale bereitstellt,
linearisiert die Vorrichtung in der Eingangsschnittstellen
anordnung die einzelnen 8-Bit-Digitalwörter nach A-Law und
stellt diesen zugeordnete 12-Bit-Digitalwörter in linearer
Darstellung bereit. Wenn beispielsweise die Eingangs
schnittstellenanordnung an eine Audiokreuzschiene oder ein
Audiomischpult mit AES-/EBU-Interface angeschlossen ist, so
werden die zu übertragenden Signale auf einem oder zwei
Kanälen mit je 24-Bit-Audiowort in linearer Darstellung
bereitgestellt sowie mit je 8-Bit-Zusatzinformation. In
diesem Fall braucht die Vorrichtung in der Eingangsschnitt
stellenanordnung keine Linearisierung des Audiowortes vor zu
nehmen, extrahiert jedoch die Audioinformation von der son
stigen, zur Verfügung gestellten Information. Gegebenenfalls
wählt sie auch einen der zur Verfügung gestellten Kanäle aus.
Der Eingangsschnittstellenanordnung ist ein Abtastratenum
setzer mit mindestens einem Signalprozessor nachgeschaltet,
der unter Verwendung eines Interpolationsverfahrens aus den
ihm zugeführten Signalen Signale mit einer Abtastrate der
die Signale empfangenden Einrichtung bildet. Solche Ab
tastratenumsetzer sind, wie oben dargelegt, an sich bekannt.
Die Ausgangsschnittstellenanordnung enthält eine Anpaßvor
richtung zum Anpassen der von dem Abtastratenumsetzer be
reitgestellten linearen digitalen Signale an eine Schnitt
stelle der empfangenden Einrichtung. Diese Vorrichtung kann
beispielsweise aus einem Digitalsignal mit einer Abtastrate
von 8 kHz und mit linearen 12-Bit-Wörtern für eine Fern
sprecheinrichtung ein Digitalsignal mit einer Abtastrate von
8 kHz mit nach A-Law komprimierten 8-Bit-Wörtern bereitstel
len. Wenn die Ausgangsschnittstellenanordnung an ein
AES-/EBU-Interface angeschlossen wird und von dem Abtast
ratenumsetzer ein 12-Bit-Digitalsignal mit einer Abtastrate
von 48 kHz bereitgestellt bekommt, so setzt sie dieses pro
angeschlossenen AES-/EBU-Interfacekanal in ein
24-Bit-Audiosignal entsprechender Bandbreite um und fügt
noch ggf. 8-Bit-Zusatzinformation pro Digitalwort zu.
Genauere Informationen über die von einem AES-/EBU-Interface
benötigten bzw. bereitgestellten Signalformen sind den
"Recommendations and reports of the CCIR, 1986" der Inter
national Telecommunication Union, Vol. X - Part 1, Broad
casting Service (Sound), insb. Recommendation 647 auf Seiten 311 bis 320
mit dem Titel "A digital audio interface for
broadcasting studios" zu entnehmen.
Wenn die der Eingangsschnittstellenanordnung zugeordnete
Einrichtung ein Signal mit einer größeren Bandbreite bereit
stellt, als die der Ausgangsschnittstellenanordnung zugeord
nete Einrichtung verarbeiten kann, ist dem Abtastratenum
setzer ein bandbegrenzendes Filter vorgeschaltet, das die
Signalbandbreite mindestens auf die Signalnutzbandbreite der
empfangenden Einrichtung begrenzt. Dieses Filter ist vor
zugsweise ein digitales Filter.
Die Eingangsschnittstellenanordnung kann außerdem einen
Analog/Digital-Umsetzer enthalten, der in Verbindung mit
einer Abtast-Haltevorrichtung aus einem analogen Eingangs
signal ein lineares Digitalsignal erstellt.
Ebenso kann die Ausgangsschnittstellenanordnung außerdem
einen Digital/Analog-Umsetzer enthalten, der ein analoges
Ausgangssignal abgibt.
Durch Verwenden zweier erfindungsgemäßer Anordnungen zum
Übertragen von Digitalsignalen kann eine Anordnung zum bi
direktionalen Übertragen von Digitalsignalen erhalten wer
den.
Erfindungsgemäße Anordnungen können insbesondere zum Über
tragen von Digitalsignalen zwischen einer digitalen Telekom
munikationseinrichtung, beispielsweise einer Nebenstellen
anlage oder einem öffentlichen Fernsprechnetz und einer
Audio-Kreuzkoppelschiene verwendet werden. Eine weitere
günstige Verwendungsmöglichkeit besteht zwischen einer Fern
sprecheinrichtung und einem Audio-Mischpult. Es können auch
Audio-Endgeräte, wie z. B. Tonbandmaschinen oder andere
Ton-Aufzeichnungsträger über erfindungsgemäße Anordnungen an
eine Fernsprecheinrichtung angeschlossen werden. Eine wei
tere günstige Verwendung erfindungsgemäßer Anordnungen ist
das Anschließen von Datenverarbeitungsanlagen oder Daten
netzen an Fernsprecheinrichtungen.
Außerdem können erfindungsgemäße Anordnungen und Verfahren
zum Übertragen von digitalen Signalen zwischen zwei digita
len Telekommunikationseinrichtungen verwendet werden. Bisher
werden voneinander unabhängige digitale Telekommunikations
einrichtungen durch sogenanntes Stopfen, das Hinzufügen und
bedarfsweise Weglassen von Zusatzbits synchronisiert. Mit
Hilfe eines erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. einer erfin
dungsgemäßen Anordnung können die zwischen den beiden Tele
kommunikationseinrichtungen zu übertragenden Digitalsignale
nach Frequenz und Phase synchronisiert werden. Ein "Stopfen"
von Zusatzbits und das damit verbundene, in regelmäßigen
Zeitabständen auftretende, hörbare Knacken können dadurch
vermieden werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des Ausführungsbei
spieles der Figur näher erläutert.
Die Figur zeigt das Blockdiagramm einer Anordnung zur bi
direktionalen Signalübertragung. Die hierbei verwendeten
Bezugszeichen haben folgende Bedeutung:
Aa, Ab Anordnung zur Signalübertragung
D Anordnung zur bidirektionalen Signalübertragung
T1a, T1b Abtasttaktfrequenz des Eingangssignales
1a, 1b Eingangsschnittstellenanordnung
T2a, T2b Abtasttaktfrequenz des Ausgangssignales
2a, 2b Ausgangsschnittstellenanordnung
10a, 10b Vorrichtung zum Abgeben linearer Digitalsignale
3a, 3b Abtastratenumsetzer
4a, 4b Filter
20a, 20b Anpaßvorrichtung
30a, 30b Signalprozessor
21a D/A-Umsetzer
11b A/D-Umsetzer
FE Digitale Fernsprecheinrichtung/Telekommunika tionseinrichtung
AED Digitale Audioeinrichtung/Audiokreuzkoppelschiene
AEA Analoge Audioeinrichtung
S1a, S2a, S3′a, S3a, S4a, S5a, S1b, S6b, S2′b, S2b′ S3b, S4b Digitalsignale
D Anordnung zur bidirektionalen Signalübertragung
T1a, T1b Abtasttaktfrequenz des Eingangssignales
1a, 1b Eingangsschnittstellenanordnung
T2a, T2b Abtasttaktfrequenz des Ausgangssignales
2a, 2b Ausgangsschnittstellenanordnung
10a, 10b Vorrichtung zum Abgeben linearer Digitalsignale
3a, 3b Abtastratenumsetzer
4a, 4b Filter
20a, 20b Anpaßvorrichtung
30a, 30b Signalprozessor
21a D/A-Umsetzer
11b A/D-Umsetzer
FE Digitale Fernsprecheinrichtung/Telekommunika tionseinrichtung
AED Digitale Audioeinrichtung/Audiokreuzkoppelschiene
AEA Analoge Audioeinrichtung
S1a, S2a, S3′a, S3a, S4a, S5a, S1b, S6b, S2′b, S2b′ S3b, S4b Digitalsignale
Die Figur zeigt anhand eines Blockdiagrammes eine digitale
Fernsprecheinrichtung FE und eine digitale Audioeinrichtung
AED sowie eine Anordnung zur bidirektionalen Signalüber
tragung D. Letztere besteht aus einer Anordnung Aa zur
Signalübertragung von der Fernsprecheinrichtung FE zur
Audioeinrichtung AED und aus einer Anordnung Ab zur Signal
übertragung von der Audioeinrichtung AED zur Fernsprechein
richtung FE. Von der Fernsprecheinrichtung FE, die auch als
Telekommunikationseinrichtung bezeichnet werden kann, wird
einer Eingangsschnittstellenanordnung 1a der Anordnung Aa
ein Digitalsignal S1a bereitgestellt. Dieses Signal soll im
beschriebenen Beispiel ein Digitalsignal mit einer Ab
tastrate von 8 kHz und 8-Bit-Digitalwörtern sein, die nach
A-Law komprimiert sind. Eine in der Eingangsschnittstellen
anordnung 1a enthaltene Vorrichtung 10a zum Abgeben linearer
Digitalsignale wandelt dieses Signal in ein Digitalsignal
S2a um, das die gleiche Abtastrate hat wie das Signal S1a
und im gegebenen Beispiel aus linearen 12-Bit-Datenwörtern
besteht. Das Signal S2a wird einem Abtastratenumsetzer 3a
mit einem Signalprozessor 30a zugeführt. Der Abtastratenum
setzer erhält außerdem eine Information über die Abtasttakt
frequenz T1a des Signales S1a sowie eine Information über
die Abtasttaktfrequenz T2a, mit der die digitale Audioein
richtung das zu übertragende Signal empfangen kann. Die
Information über die Abtastrate T1a des dem Abtastratenum
setzer 3a zugeführten Signales S2a kann ggf. unmittelbar aus
diesem Signal extrahiert werden. Der Abtastratenumsetzer 3a
liefert an seinem Ausgang ein Signal S3′a, dessen Abtastrate
in Frequenz und Phase an den Takt der Audioeinrichtung ange
paßt ist. Wird die Audioeinrichtung beispielsweise über ein
AES-/EBU-Interface angeschlossen, so hat das Signal S3′a ei
ne Abtastrate von beispielsweise 48 kHz. Das Ausgangssignal
des Abtastratenumsetzers 3a kann unmittelbar einer Ausgangs
schnittstellenanordnung 2a zugeführt werden. Sollte das
Signal S3′a störende Elemente, beispielsweise störend große
Oberwellenanteile oder Störsignalanteile im unteren Hörfre
quenzbereich enthalten, kann dem Abtastratenumsetzer 3a ein
Filter 4a nachgeordnet werden, das in der Figur in unterbro
chenen Linien dargestellt ist. Dieses Filter kann abhängig
von den zu extrahierenden Störelementen Tiefpaß-, Hochpaß- oder
Bandpaßverhalten haben. Im vorliegenden Beispiel wäre
ggf. ein bandbegrenzender Tiefpaß mit einer Grenzfrequenz
von 4 kHz sinnvoll, der das Signal auf die Nutzbandbreite
des Eingangssignales S1a begrenzt. Das Ausgangssignal S3a
eines solchen Filters wird der Ausgangsschnittstellenanord
nung 2a zugeführt. Die Ausgangsschnittstellenanordnung ent
hält eine Anpaßvorrichtung 20a, die das lineare Digital
signal in eine zum Weiterverarbeiten in der angeschlossenen
digitalen Audioeinrichtung AED erforderliche Form umsetzt.
Darüberhinaus kann die Ausgangsschnittstellenanordnung 2a
auch einen, in der Figur in unterbrochenen Linien darge
stellten Digital/Analog-Umsetzer 21a enthalten, der das
Signal S3a in ein Analogsignal umwandelt, und dieses einer
ebenfalls in unterbrochenen Linien dargestellten analogen
Audioeinrichtung AEA zuführen kann.
Die Anordnung Ab zum Übertragen von Digitalsignalen von der
Audioeinrichtung AED zur Fernsprecheinrichtung FE erhält von
der Audioeinrichtung AED ein zu übertragendes Signal S1b an
seine Eingangsschnittstelle 1b. Die Eingangsschnittstelle 1b
stellt an ihrem Ausgang ein lineares Digitalsignal S2′b mit
der Abtastrate der Audioeinrichtung AED, im vorliegenden
Beispiel 48 kHz, bereit. Dieses Signal S2′b wird in einem
bandbegrenzenden Filter bearbeitet. Im vorliegenden Fall
bietet sich ein bandbegrenzender Tiefpaß, dessen Ausgangs
signal eine Nutzbandbreite von maximal 4 kHz hat, an. Als
Filter ist hier günstigerweise ein digitales Filter vorge
sehen. Die Nutzbandbreite des Filters 4b sollte so gewählt
werden, daß ein Ausgangssignal S3b des einen Signalprozessor
30b enthaltenden Abtastratenumsetzers 3b das Shannon-Theorem
bzw. die Nyquist-Bedingung erfüllt. Wenn die Abtastrate des
Signales S3b am Ausgang des Abtastratenumsetzers im vorlie
genden Beispiel 8 kHz beträgt, so darf folglich die Signal
nutzbandbreite des Signales S2b am Eingang des Datenratenum
setzers 3b 4 kHz nicht übersteigen.
Da ein digitales Filter 4b und ein Abtastratenumsetzer 3b
jeweils ihr Eingangssignal mit Hilfe eines Signalprozessors
in das gewünschte Ausgangssignal umwandeln, kann in einer
Ausführungsform der Erfindung auch anstelle des Abtastraten
umsetzers 3b und des Filters 4b eine einzige Einheit vorge
sehen sein, die ein Eingangssignal S2′b bandbegrenzt und
darüberhinaus die Abtastrate des Signales S2′b umwandelt, um
ein Ausgangssignal S3b bereitzustellen.
Auch der Signalprozessor 30b des Abtastratenumsetzers 3b
erhält Informationen über die Abtastrate T1b des Eingangs
signales S1b bzw. S2b und über die Abtastrate T2b, mit der
ein Ausgangssignal S4b von der Anordnung Ab der Fernsprech
einrichtung FE bereitgestellt wird. Dadurch kann das Aus
gangssignal S4b bezüglich seiner Frequenz und seiner Phase
an den Takt der Fernsprecheinrichtung FE angepaßt werden.
Das Ausgangssignal S3b des Abtastratenumsetzers 3b wird
bezüglich seiner Signalform mit Hilfe einer Ausgangsschnitt
stellenanordnung 2b an eine von der angeschlossenen Fern
sprecheinrichtung FE verarbeitbare Signalform angepaßt. Im
vorliegenden Beispiel wird hierbei von einer Anpaßvorrich
tung 20b ein mit einer Abtastrate von 8 kHz und linearen
Datenwörtern von 12 Bit bereitgestelltes Signal S3b in ein
Signal mit einer Abtastrate von 8 kHz und 8-Bit-Datenwörtern
nach A-Law umgesetzt.
Zum Anschließen von analogen Audioeinrichtungen AEA an eine
Anordnung D kann die Eingangsschnittstellenanordnung 1b der
Anordnung Ab einen Analog/Digital-Umsetzer 11b enthalten,
der an seinem Ausgang ein lineares Digitalsignal S2′b be
reitstellt.
Claims (3)
1. Anordnung zum Übertragen von Digitalsignalen (S1a)
zwischen einer nach dem A-Gesetz comprimierte 8-Bit-Digital
signale bereitstellenden Fernsprecheinrichtung (FE)
und einer digitalen Audioeinrichtung (AED), mit mindestens
einer, der Fernsprecheinrichtung (FE) zugeordneten Eingangs
schnittstellenanordnung (1a), mit mindestens einer, der
Audioeinrichtung (AED) zugeordneten Ausgangsschnitt
stellenanordnung (2a), mit einer in der
Eingangsschnittstellenanordnung (1a) enthalten Vorrichtung
(10a), die abhängig von nach dem A-Gesetz komprimierten
digitalen 8-Bit-Eingangssignalen (S1a) lineare 12-Bit-Digital
signale (S2a) abgibt, mit einem dieser Vorrichtung
(10a) nachgeordneten Abtastratenumsetzer (3a) mit mindestens
einem Signalprozessor (30a), der unter Verwendung eines
Interpolationsverfahrens aus den ihm zugeführten Signalen
(S2a) Signale (S3′a) mit einer Abtastrate (T2a) bildet, die
bezüglich Frequenz und Phasenlage an den Abtasttakt der
die Signale empfangenden Einrichtung (AED, FE) angepaßt
ist, und mit einer in der Ausgangsschnittstellenanordnung
(2a) enthaltenen Anpaßvorrichtung (20a) zum Anpassen dieser
linearen digitalen Signale (S3a) an eine Schnittstelle der
digitalen Audioeinrichtung (AED).
2 Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Abtastratenumsetzer (3a, 3b) ein bandbegrenzendes Filter
(4a) nachgeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Filter (4a) ein digitales Filter vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315947 DE4315947C2 (de) | 1993-05-12 | 1993-05-12 | Anordnung zur Signalübertragung zwischen einer Audioeinrichtung und einer Fernsprecheinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934315947 DE4315947C2 (de) | 1993-05-12 | 1993-05-12 | Anordnung zur Signalübertragung zwischen einer Audioeinrichtung und einer Fernsprecheinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4315947A1 DE4315947A1 (de) | 1994-11-17 |
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ID=6487955
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Country Status (1)
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DE (1) | DE4315947C2 (de) |
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Legal Events
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Owner name: MAYAH COMMUNICATIONS GMBH, 85399 HALLBERGMOOS, DE |
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Free format text: DAS NICHTIGKEITSVERFAHREN IST IN DER HAUPTSACHE FUER ERLEDIGT ERKLAERT WORDEN |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |