DE4221397C2 - Integrierte PCM-Codec-Schaltung für ein Vermittlungssystem - Google Patents

Integrierte PCM-Codec-Schaltung für ein Vermittlungssystem

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Description

Die Erfindung betrifft eine integrierte PCM-CODEC (Pulscodemodulation-CODEC)-Schaltung, die ein Filter zum Entfernen eines Telemetriegeräusches bei dem rufenden Teilnehmer aufweist, wobei diese Telemetriegeräusche durch Zähl- bzw. Gebührenimpulse hervorgerufen werden, während der Teilnehmer mit einem öffentlichen Telefon kommuniziert.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht ein konventionelles elektronisches PCM-Vermittlungssystem aus einer Vielzahl von Teilnehmeranschlußschaltungen IC1 bis ICn, die jeweils eine Teilnehmeranschluß-Schnittstellenschaltung (SLIC) 1, eine Telemetriesignal-Beseitigungseinrichtung 2, einen Telemetriesignalmischer 3, einen Impedanzwandler 4 (Impedanzanpassung) und eine integrierte PCM-CODEC- Schaltung 5 aufweisen und mit einer Telemetriesignalquelle 8 sowie einem als PCM-Multiplexleitung ausgebildeten gemeinsamen Bus 7 verbunden sind. Sollen die Gebühren gezählt werden, so wird dem Empfangseingang der Teilnehmeranschluß-Schnittstellenschaltung 1 ein Signal zugeführt, das mit einem Telemetriesignal von der Telemetriesignalquelle 8 unter Verwendung des Synchronisiersignals MSYNC gemischt ist.
Eine firmenintern bekannte integrierte PCM-CODEC-Schaltung 5 umfaßt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, einen Wähler 11, einen Mischer 12, eine Sendeverstärkungs-Steuereinrichtung 13, ein Bandbegrenzungsfilter (Anti-Aliasingfilter AAF) 14, ein Bandpaßfilter (BPF) 15, einen Codierer 16, einen Decodierer 17, ein Tiefpaßfilter (TP) 18, eine Empfangsverstärkungs- Steuereinrichtung 19, einen Leistungs-Operationsverstärker 20, ein auf den Gabelübertrager abgeglichenes Filter 21 sowie eine Verstärkungssteuereinrichtung 22.
Einige dieser Komponenten sind aus "TP 3052, TP 3053, TP 3054, TP 3057" Enhanced "Serial Interface CODEC/Filter COMBO Family, National Semiconductor, 1990" vorbekannt.
Bei dem PCM-System werden die Gebühren mit Umpolen der Batteriespannung zwischen der a- Ader T1 und der b-Ader R1 gezählt. In diesem Falle tritt ein unerwünschtes Klickgeräusch auf. Um dieses Klickgeräusch zu beseitigen, kann eine Sinuswelle mit einer Frequenz von 12 oder 16 kHz zur Vermeidung einer Spannungsumpolung verwendet werden. Das Telemetriesignal (Sinuswelle) mit der Frequenz von 12 oder 16 kHz wird mit einem Sprachbandsignal gemischt und das gemischte Signal der a-Ader T1 und der b-Ader R1 zugeführt. Dieses Signalgemisch wird auf den Sendeweg gekoppelt. Demzufolge wird das Sendesignal moduliert und verzerrt, da das durch Kopplung erzeugte Signal für die Verarbeitung zu groß ist. Dieses eingekoppelte Signal muß beim sendenden bzw. rufenden Teilnehmer beseitigt werden. Wie im einzelnen aus Fig. 3 ersichtlich, wird der durch die Spule L1 fließende Strom i1 durch ein Signal von der Empfangsklemme Rx, d. h. von der Klemme AO der integrierten PCM-CODEC-Schaltung 5 mit Hilfe des 2/4-Gabelübertragers erzeugt. Somit ruft der zweite induzierte Strom i2, der durch die Spule L2 fließt, die mit der betreffenden Teilnehmeranschlußleitung gekoppelt ist, einen weiteren induzierten Strom i3 hervor, der durch die mit der Sendeklemme Tx gekoppelte Spule L3 fließt. Somit wird das Telemetriesignal unerwünschterweise an die Sendeklemme AI angelegt. Demzufolge wird bei der konventionellen integrierten PCM-CODEC-Schaltung 5 das von der Klemme AO abgegebene Signal, dessen Frequenz im Tonfrequenzband liegt, nur als Signal kompensiert, das eine unterschiedliche Polarität gegenüber der Polarität des induzierten Stromes i3 hat, der mit Hilfe des Filters 21 und der Verstärkungsregelung 22 zur Sendeklemme Tx gekoppelt wird.
Die integrierte PCM-CODEC-Schaltung 5 nach Fig. 1 kann jedoch das vom Empfangsweg abgekoppelte Telemetriesignal nicht beseitigen, so daß ein zusätzlicher Schaltkreis, wie z. B. eine Telemetriesignal-Beseitigungseinrichtung 2 im Sendeweg der integrierten PCM-CODEC-Schaltung 5 vorgesehen werden muß. Bei dem konventionellen PCM-System, das mit der Telemetriesignal-Beseitigungseinrichtung 2 und dem Telemetriesignal-Mischer 3 ausgestattet ist, wandelt die PCM-CODEC-Schaltung 5 alle Eingangssignale, wie auch Rauschen, in PCM-Signale (nämlich Digitalsignale) in einem Tonfrequenzband um. Das gekoppelte gemischte Signal (Echosignal) von der Empfangsklemme Rx wird auf dem Wert des Stromes i3 an der Sendeklemme Tx abgeschätzt und dann mit einem Signal der Verstärkungs-Steuereinheit 22, der das Ausgangssignal des Filters 21 zugeführt wird, im Mischer 12 gemischt, wodurch die Gewichtung des unerwünschten gemischten Signals mit dem Telemetriesignal von der Klemme Rx zur Klemme Tx verringert wird, wobei die Sendeverstärkungs-Steuereinheit 13 die durch die Telemetriesignal-Beseitigungseinrichtung 2 und den Impedanzwandler 4 (vgl. Fig. 1) bedingte Änderung der Verstärkung ausgleicht. Der Abtastvorgang hat die Wiederholung des Tonsignalspektrums und, falls das Nyquist- Kriterium erfüllt ist, die Einführung einer Bandüberlappungsverzerrung zur Folge, die mit Hilfe des Anti-Aliasingfilters (Bandbegrenzungsfilter) 14 beseitigt wird. Nach Durchlauf eines Bandpaßfilters 15 wird das Tonfrequenzsignal mit Hilfe des Codierers 16 abgetastet und in ein PCM-Signal (Digitalsignal) umgewandelt, das dem gemeinsamen PCM-Bus 7 zugeführt wird. Ist andererseits in dem PCM-System keine Telemetriesignal- Beseitigungseinrichtung 2 vorgesehen, erreicht der Spannungspegel des Ausgangssignals der Telemetriesignalquelle 8 im allgemeinen mehr als einige Volt, da das Telemetriesignal in einem öffentlichen Telefonnetz eine größere Verzerrungsrate infolge der bekannten Eigenschaften der Teilnehmeranschlußleitung aufweist, so daß demzufolge das der Sendeklemme Tx zugeführte Telemetriesignal einen Spannungspegel aufweist, der einige hundert Millivolt größer als der eines Tonsignals ist. Somit tritt in der integrierten PCM-CODEC- Schaltung 5 ein moduliertes und verzerrtes Tonsignal auf. Infolgedessen ist es für ein PCM-System von wesentlicher Bedeutung, daß eine Telemetriesignal- Beseitigungseinrichtung 2 Verwendung findet.
Da ein zusätzliches Schaltkreiselement, wie z. B. die Telemetriesignal-Beseitigungseinrichtung 2 neben der integrierten PCM-CODEC-Schaltung 5 vorgesehen werden muß, ergibt sich für das PCM-System ein komplizierter peripherer Aufbau. Liegt eine größere Anzahl von Teilnehmern vor, so bereitet es beim konventionellen PCM-System Schwierigkeiten, eine derartige Einheitsleiterplatte zu installieren, wobei außerdem der Verdrahtungsaufwand hoch ist.
Die Einspeisung von Telemetriesignalen in Form von Test- und Wartungssignalen mittels einer entsprechenden Quelle ist bei­ spielsweise aus der DE 30 25 055 C2 bekannt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die beschriebene integrierte PCM- CODEC-Schaltung so weiterzubilden, daß der Aufbau der Teilnehmeranschlußschaltungen bei guten Übertragungseigenschaften vereinfacht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 8.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist die integrierte PCM- CODEC-Schaltung wenigstens ein Filter auf, das zur Beseitigung von Telemetriesignalen beim rufenden Teilnehmer benutzt wird, da dieses mit einem analogen Signal betrieben wird. Das PCM-Vermittlungssystem besteht aus einer Vielzahl von Teilnehmeranschlußschaltungen, die jeweils eine Teilnehmeranschluß-Schnittstellenschaltung, die eine Telefonleitung mit einem Vermittlungssystem verbindet, einen Impedanzwandler sowie eine PCM-CODEC-Schaltung einschließen, einem gemeinsamen PCM-Bus 4′, über den ein Telefonsignal gemäß einer Zeitmultiplexregel für die Zeitdauer der Benutzung der Telefonleitung zum Teilnehmer hingeführt bzw. von einem Teilnehmer weggeführt wird, einer Telemetriesignalquelle 5′ und einem Prozessor (CPU) 6′, der das vom n-ten Teilnehmer gewünschte Gespräch freigibt oder sperrt.
Die PCM-CODEC-Schaltung umfaßt einen Puffer, der eine hohe Eingangsimpedanz ermöglicht, einen Signalwähler, der zum Erzeugen einer analogen Ruheschleife von der Eingangsklemme zur Sendeklemme des PCM-Busses zur Überprüfung von Störung dient, eine Sendeverstärkungs-Steuereinrichtung, die eine Verstärkung kompensiert, die von einer Schaltung erzeugt wird, die entsprechend dem Protokoll aufgebaut ist, das sich nach der Teilnehmeranschlußleitung richtet, und die den Verstärkungsverlust zwischen der Teilnehmeranschluß- Schnittstellenschaltung und der PCM-CODEC-Schaltung kompensiert, ein Anti-Aliasingfilter (Bandbegrenzungsfilter), das eine Beeinträchtigung des nachfolgenden Abtastschrittes durch Rauschen verhindert, ein Telemetriesignalfilter zum Auslöschen von Echos um das Abtastfrequenzband des Telemetriesignals, ein Bandpaßfilter zum Durchlassen eines Signals, dessen Frequenzen im Tonfrequenzband von 300 Hz bis 3,3 kHz liegen, und zwar mit integraler sinx/x-Korrektur, einen Codierer zum Umwandeln eines Analogsignals in ein PCM-Ausgangssignal, einen Decodierer zum Umwandeln eines PCM-Eingangssignals in ein Analogsignal, ein Tiefpaßfilter zum Durchlassen eines Signals, dessen Frequenzen im Tonfrequenzband von 0 Hz bis 3,3 kHz liegen, und zwar mit integraler sinx/x-Korrektur, eine Empfangsverstärkungs-Steuereinrichtung zur Kompensation einer Verstärkung, die von einer Schaltung erzeugt wird, die entsprechend einem Protokoll aufgebaut ist, das sich nach der Teilnehmeranschluß- Schnittstellenschaltung und der PCM-CODEC-Schaltung richtet, ein Glättungsfilter (Siebschaltung) zum Dämpfen von hochfrequenten Schrittimpuls-Komponenten, die am Tiefpaßfilter erzeugt werden, das einen geschalteten Kondensator aufweist, einen Operationsverstärker, der das Signal entsprechend stark zur Ansteuerung der Teilnehmeranschlußleitung verstärkt und ein Telemetriegatter zum Schalten der Zufuhr des Signals der Telemetriesignalquelle. Die Signalfrequenz, die vom Telemetriesignalfilter beseitigt werden soll, ist mit Hilfe eines externen Stifts oder eines Informations- bzw. Steuersignals wählbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines elektronischen Vermittlungssystems, das eine Vielzahl von PCM- Teilnehmeranschlußschaltungen aufweist, die jeweils eine integrierte PCM-CODEC- Schaltung verwenden;
Fig. 2 ein detailliertes Blockdiagramm der integrierten PCM-CODEC-Schaltung;
Fig. 3 ein Ersatzschaltbild eines 2/4-Draht- Gabelübertragers in einer Schnittstelle als Teilnehmeranschlußleitungs-Anpassungseinrichtung;
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines elektronischen Vermittlungssystems, das von einer erfindungsgemäßen integrierten PCM-CODEC- Schaltung Gebrauch macht;
Fig. 5 ein detailliertes Blockdiagramm der integrierten PCM-CODEC-Schaltung gemäß der Erfindung; und
Fig. 6A, 6B und 6C alternative Ausführungsformen der erfindungsgemäßen integrierten PCM-CODEC- Schaltung.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine PCM- Signalverarbeitung in einem elektronischen Vermittlungssystem, das eine erfindungsgemäße integrierte PCM-CODEC-Schaltung verwendet. Fig. 5 zeigt ein detailliertes Blockdiagramm dieser integrierten PCM-CODEC- Schaltung. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, induziert ein Ruftonsignal auf der Teilnehmeranschlußleitung einen Strom i2, wodurch ein Strom i3 zur Sendeklemme Tx fließt. Ein zusammen mit dem induzierten Strom i3 übertragenes Signal wird der Klemme AI der PCM-CODEC-Schaltung 3′ zugeführt. Das an die Klemme AI angelegte Signal schließt ein Tonsignal von der Seite der a-Ader T und der b-Ader R, ein Leistungsrauschen von einer Energieversorgungsquelle des Systems, ein vor dem Eintreffen des Signals an der Klemme AI erzeugtes weißes Rauschen und eine induzierte Komponente (Tonfrequenzband und Telemetriesignal) an der Empfangsklemme Rx ein, die über den Weg i1-i2-i3 auftritt. Die PCM-CODEC-Schaltung 3′ wandelt unter allen Signalen nur das Signal, dessen Frequenz im Tonfrequenzband liegt, in ein PCM-Signal, d. h. in ein Digitalsignal um. Ein der PCM- CODEC-Schaltung 3′ zugeführtes Signal wird zuerst über den Puffer 11′ und den Signalwähler 12′ der Sendeverstärkungs- Steuereinrichtung 13′ zugeführt. Diese Steuereinrichtung 13′ kompensiert dann einerseits die Verstärkung des Eingangssignals, so daß diese an das Protokoll der Teilnehmeranschlußleitung angepaßt ist, und andererseits den zwischen der Teilnehmeranschluß-Schnittstellenschaltung und der PCM-CODEC-Schaltung auftretenden Verstärkungsverlust. Anschließend wird das Signal durch das Anti-Aliasingfilter 14′, das Telemetriesignalfilter 15′ und das Bandpaßfilter 16′ hindurchgeschickt, um die außerhalb des Tonfrequenzbandes liegenden Frequenzen zu entfernen. Bei diesem Filterprozeß beseitigt das Anti-Aliasingfilter 14′ den Aliasing- bzw. Faltungseffekt, der ansonsten bei der Abtastung in den nächsten Stufen mit dem Telemetriesignalfilter 15′ und dem Bandpaßfilter 16′ Probleme bereitet, beseitigt das Bandpaßfilter 16′ mittels einer Abtastschaltung das Auftreten des Aliasing-Effekts zwischen einer Tonsignalfrequenz und einem Abtastfrequenzband, und beseitigt das Telemetriesignalfilter 15′ ein im Telemetriesignal vorhandenes Echo.
Demzufolge wird das resultierende Signal, das das Bandpaßfilter 16′ mit der Frequenz von 300 Hz bis 3,3 kHz im Tonfrequenzband durchlaufen hat, in ein PCM-Signal (oder Digitalsignal) umgewandelt und anschließend über den gemeinsamen Bus 4′ der PCM-Multiplexleitung zum anderen Teilnehmer übertragen. Andererseits wird das der Empfangsklemme Rx zugeführte PCM-Signal mit Hilfe des Decodierers 18′ in ein Analogsignal umgewandelt, das dem Tiefpaßfilter 19′ zugeführt wird. Das Tiefpaßfilter gibt nur ein Signal mit einer Frequenz von 0 Hz bis 3,3 kHz (Tonfrequenzband) ab, das der Empfangsverstärkungs- Steuereinrichtung 20′ zugeführt wird. Diese Empfangsverstärkungs-Steuereinrichtung 20′ kompensiert im voraus die Verstärkung des Ausgangssignals des Tiefpaßfilters 19′ im Hinblick auf deren Abnahme nach Durchlauf durch den Impedanzwandler 2′. Ein derartiges verstärkungsgesteuertes Signal enthält Schrittimpulskomponenten eines Hochfrequenzsignals, das am Tiefpaßfilter 19′ erhalten wird, das den geschalteten Kondensator aufweist. Nach Dämpfung der in dem Signal enthaltenen Schrittimpulse mit Hilfe des Glättungsfilters 21′ wird das erhaltene Signal ohne die Schrittimpulse mit Hilfe des Operationsverstärkers 22′ direkt verstärkt, um die Telefonleitung zu aktivieren, und dann über den Impedanzwandler 2′ und die Schnittstellenschaltung 1′ der Telefonleitung zugeführt. Ein vom Telemetriegatter 23′ für den Telemetrieprozeß freigegebenes Signal und ein Sprachbandsignal, das einem Leitungsteilnehmer zugeführt werden soll, werden mit Hilfe eines Widerstandes als Signalgemisch übertragen, wobei die Verbindung oder die Abtrennung mit bzw. von der Telemetriesignalquelle 5′ zum gezeigten Zeitpunkt mit Hilfe des MSYNC-Signals, d. h. dem Synchronisiersignal für die Zähl- bzw. Gebührenimpulse erfolgt, wodurch die Topologie der Systemarchitektur für ankommende Leitungen des Telefonnetzes minimiert wird.
Die Fig. 6A, 6B und 6C zeigen alternative Ausführungsbeispiele der integrierten PCM-CODEC-Schaltung. Obwohl bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 6A und 6B der Schaltungsaufbau in der PCM-CODEC-Schaltung 3′ zwischen dem Signalwähler 12′ und dem Codierer 17′ im Vergleich zu dem der Fig. 5 abgeändert ist, so arbeiten alle Schaltelemente jedoch so, wie dies in Fig. 5 der Fall ist, um das eingekoppelte Telemetriesignal zu beseitigen. In Fig. 6C führt eine einzige Digitalfilter- Sendeverstärkungssteuerungs-Einheit 30′ die Funktion aus, die in Fig. 5 mit der Sendeverstärkungs-Steuereinrichtung 13′, dem Anti-Aliasingfilter 14′ und dem Bandpaßfilter 16′ erzielt wird. Somit wird der gleiche Effekt wie bei der in Fig. 5 gezeigten integrierten PCM-CODEC-Schaltung 3′ geboten. Bei konventionellen Verarbeitungsmethoden von analogen und digitalen Signalen wird für das Bandpaßfilter 16′ und den Codierer 17′ ein geschaltetes Kondensatorfilter für das Analogsignal bzw. ein Sigma-Delta-Modulator für das Digitalsignal verwendet. Bei der vorliegenden Erfindung können jedoch zwei Verfahren verwendet werden, um das weiße Rauschen um das 1/2- oder 1/4-fache zu verringern. Das eine Verfahren besteht darin, daß ein Abtasttakt zur Aktivierung des Telemetriesignalfilters 15′ und des Bandpaßfilters 16′ vorgesehen wird, während bei dem anderen Verfahren die Betriebsfrequenz des Telemetriesignalfilters 15′ zwei- oder viermal so hoch ist.
Wie vorstehend beschrieben, können mit Hilfe der Erfindung Telemetriesignale so beseitigt werden, daß diese nicht das Sprach- bzw. Tonfrequenzband des rufenden Teilnehmers stören, indem in der integrierten PCM-CODEC-Schaltung wenigstens ein Filter vorgesehen ist. Auf diese Weise müssen neben der integrierten PCM-CODEC-Schaltung keine zusätzlichen entsprechenden Schaltelemente vorgesehen werden.
Ferner kann das Rauschen, das bei der Modulation und durch das infolge des Telemetriesignals verzerrte Signal erzeugt wird, verringert werden, so daß die Stimme des anderen Teilnehmers deutlicher als vorher wahrgenommen werden kann und mehr Leitungen auf einer Teilnehmer-Einheitsbaugruppe verfügbar sind.

Claims (8)

1. Integrierte PCM-CODEC-Schaltung für ein elektroni­ sches Vermittlungssystem, das eine Vielzahl von Teilnehmer­ anschlußschaltungen (IC1′ - ICn′), die jeweils aus einer Schnittstellenschaltung (1′) zum Verbinden einer Teil­ nehmeranschlußleitung mit dem Vermittlungssystem, einem Impedanzwandler (2′) und der integrierten PCM-CODEC-Schal­ tung (3′) bestehen, einen gemeinsamen PCM-Bus (4′), über den ein Telefonsignal gemäß einer Zeitmultiplexregel für die Zeitdauer der Benutzung der Teilnehmeranschlußleitung zu einem Teilnehmer hingeführt bzw. von dem Teilnehmer weg­ geführt wird, eine Telemetriesignalquelle (5′) und einen Prozessor (6′) aufweist, der die Freigabe oder das Unter­ brechen des vom n-ten Teilnehmer gewünschten Gesprächs steuert,
wobei die integrierte PCM-CODEC-Schaltung (3′) aufweist:
  • - einen am Sendeeingang der integrierten PCM-CODEC- Schaltung (3′) angeordneten Puffer (11′) für eine hohe Ein­ gangsimpedanz,
  • - einen Signalwähler (12′), der zum Erzeugen einer Schleife von der Empfangsklemme zur Sendeklemme des PCM- Busses (4′) zur Überprüfung von Störungen dient,
  • - eine Sendeverstärkungs-Steuereinrichtung (13′), die einen Verstärkungsverlust zwischen der Schnittstellenschal­ tung (1′) und der PCM-CODEC-Schaltung (3′) entsprechend dem Teilnehmeranschlußleitungs-Protokoll kompensiert,
  • - ein Anti-Aliasingfilter (14′), das eine Beeinträch­ tigung des nachfolgenden Abtastschrittes durch Rauschen verhindert,
  • - ein Telemetriesignalfilter (15′), das Echokomponenten des Telemetriesignals entfernt,
  • - ein Bandpaßfilter (16′), das nur ein Signal durch­ läßt, dessen Frequenz im Tonfrequenzband von 300 Hz bis 3,3 kHz liegt,
  • - einen Codierer (17′), der ein Analogsignal in ein PCM-Ausgangssignal umwandelt,
  • - einen Decodierer (18′), der ein PCM-Eingangssignal in ein Analogsignal umwandelt,
  • - ein alls Schalter-Kondensator-Filter ausgebildetes Tiefpaßfilter (19′), das nur ein Signal durchläßt, dessen Frequenz im Tonfrequenzband von 0 Hz bis 3,3 kHz liegt,
  • - eine Empfangsverstärkungs-Steuereinrichtung (20′) zum Kompensieren der Verstärkung des Ausgangssignals des Tiefpaßfilters (19′) in Anpassung an das Protokoll der Schnittstellenschaltung (1′) und der PCM-CODEC-Schaltung (3′),
  • - ein über die Empfangsverstärkungs-Steuereinrichtung (20′) dem Schalter-Kondensator-Filter (19′) nachgeschalte­ tes Glättungsfilter (21′) zum Dämpfen von hochfrequenten Schrittimpuls-Komponenten im Ausgangssignal des Schalter- Kondensator-Filters (19′),
  • - einen Operationsverstärker (22′), der das Eingangs­ signal entsprechend stark zur geeigneten Ansteuerung der Teilnehmeranschlußleitung verstärkt, und
  • - ein Telemetriegatter (23′) zum Schalten der Zufuhr des Telemetriesignals der Telemetriesignalquelle (5′).
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Telemetriesignal ein Sinuswellensignal ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Telemetriesignalfilter (15′) für das Analogsignal als Schalter-Kondensator-Filter ausgebildet ist und der Codierer (17′) einen Sigma-Delta-Modulator für das PCM- Digitalsignal aufweist.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalfrequenz, die vom Telemetriesignalfilter (15′) beseitigt werden soll, wählbar ist.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastfrequenz des Telemetriesignalfilters (15′) größer als die des Bandpaßfilters (16′) ist.
6. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeverstärkungs-Steuereinrichtung (13′) über den Signalwähler (12′) mit dem Puffer (11′), das Telemetrie­ signalfilter (15′) über das Anti-Aliasingfilter (14′) mit der Sendeverstärkungs-Steuereinrichtung (13′) und der Codierer (17′) über das Bandpaßfilter (16′) mit dem Telemetrie­ signalfilter (15′) verbunden ist.
7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeverstärkungs-Steuereinrichtung (13′) zwischen dem Telemetriesignalfilter (15′) und dem Bandpaßfilter (16′) angeordnet ist.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Telemetriesignalfilter (15′) und dem Codierer (17′) eine Digitalfilter-Sendeverstärkungsteuerungs- Einheit (30′) angeordnet ist.
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