Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Arbeitsgruppen, die im Waren- oder Devisenhandel tätig sind, sind bei der Ausübung ihrer Tätigkeit auf einen regen internen und externen Informationsaustausch angewiesen. So sind Informationen, die zwischen einem Mitglied der Arbeitsgruppe und einem Handelspartner ausgetauscht werden, vielfach von Interesse für weitere Mitglieder der Arbeitsgruppe oder müssen z.B. aus vertragsrechtlichen Gründen mittels einem Aufzeichnungsgerät festgehalten werden. Zu diesem Zweck wird in Fernmelde-Vermittlungszentralen, über die die Teilnehmerstellen der Arbeitsgruppe mit dem öffentlichen Fernmeldenetz verbindbar sind, jeweils ein Konferenzgespräch mit zwei oder mehreren aktiven Gesprächspannern und einem oder mehreren passiven Mithörern aufgebaut.
In Fig. 2 sind beispielsweise zwei Teilnehmerleitungen T1, T2 und eine nach dem Zeitmultiplexverfahren betriebene Amtsleitung L1, die je eine Sende- und Empfangsleitung aufweisen, mit einer digitalen Vermittlungseinheit VE verbunden. Die Vermittlungseinheit VE ist ferner mit einer Konferenzeinrichtung KB und über Leitungen M/T1, M/T2 mit verschiedenen nicht dargestellten Mithör- oder Aufzeichnungseinrichtungen verbunden. Die Amtsleitung L1 führt dabei mindestens zwei Sprachsignalkanäle mit auf einer Sende- und Empfangsleitung bidirektional verlaufenden Datenströmen. Der Nachteil dieser Schaltungsanordnung zeigt sich bereits bei folgender einfachen Aufgabenstellung: Ein mit der Leitung T2 verbundener Teilnehmer 2 möchte ein zwischen einem mit der Leitung T1 verbundenen Teilnehmer 1 und einem mit der Leitung L1 verbundenen Handelspartner geführtes Gespräch mithören.
Zu diesem Zweck baut die Konferenzeinrichtung KB ein Gespräch für drei aktive Gesprächsteilnehmer auf, bei dem für den Teilnehmer 2, der eigentlich nur passiv am Gespräch teilnimmt, von der Vermittlungseinheit VE ein Ruhe- bzw. Idlesignal an die Konferenzeinrichtung KB abgegeben wird. Diese Schaltungsanordnung benötigt daher bereits zur Sprachüberwachung eines Gesprächs zwischen zwei Gesprächspartnern eine Konferenzeinrichtung, der ferner für alle aktiven und passiven Gesprächsteilnehmer Gesprächs- bzw. Ruhesignale zugeführt werden müssen. Durch die zusätzlich notwendigen Ruhesignale, die den Gesprächssignalen überlagert werden, wird die Sprachqualität des Konferenzgesprächs bzw. der von der Konferenzeinrichtung KB abgegebenen Sprachsignale jedoch herabgesetzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der Gespräche zwischen zwei oder mehreren Gesprächsteilnehmern überwacht werden können, ohne dass dabei die Sprachqualität durch die Zuschaltung von Mithörern reduziert wird. Ferner sollen der Konferenzeinrichtung KB, die zum Aufbau von Gesprächen zwischen mehreren Teilnehmern verwendet wird, keine Ruhesignale zugeführt werden müssen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Massnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
Die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung weist folgende Vorteile auf:
Zur Sprachüberwachung eines Gesprächs zwischen zwei Gesprächspartnern muss keine Konferenzschaltung aufgebaut werden. Bei der Sprachüberwachung von Konferenzgesprächen entfällt die Zuführung von Ruhesignalen an die Konferenzeinrichtung. Die Qualität der an alle aktiven und passiven Gesprächsteilnehmer abgegebenen Sprachsignale wird durch die Zuschaltung von Mithörern nicht reduziert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 Eine neue Schaltungsanordnung zur Sprachüberwachung eines Zweiergesprächs
Fig. 2 Eine bekannte Schaltungsanordnung zur Sprachüberwachung
Fig. 3 Eine neue Schaltungsanordnung zur Sprachüberwachung eines Konferenzgesprächs
Fig. 4 Eine weitere neue Schaltungsanordnung zur Sprachüberwachung
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltung ist aus dem Stand der Technik bekannt und wurde eingangs beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Vermittlungseinheit VE, deren Eingänge VLE1, VTE1 und VTE2 und deren Ausgänge VLA1, VTA1 und VTA2 mit einer nach dem Zeitmultiplexverfahren betriebenen Amtsleitung L1, bzw. mit Teilnehmerleitungen T1, T2 verbunden sind. Zwei weitere Ausgänge der Vermittlungseinheit VE sind mit einer Addierstufe ADD verbunden, die aus den Eingangssignalen ein Summensignal bildet, das an ein externes oder über den Eingang ME an ein in der Vermittlungseinheit VE integriertes Koppelfeld KF abgegeben wird. Das Summensignal wird durch das interne oder externe Koppelfeld KF an eine oder mehrere der Leitungen M/T1, ..., M/T4 weitergeleitet, die wahlweise mit Aufzeichnungs- oder Mithöreinrichtungen gewünschter Teilnehmer verbunden sind.
Die gezeigte Schaltung funktioniert wie folgt:
Die Vermittlungseinheit VE, die eine Gesprächsverbindung beispielsweise zwischen der Teilnehmerleitung T1 und der Leitung L1 aufbaut, verbindet zur Sprachüberwachung die Eingänge VLE1 und VTE1 mit der Addierstufe ADD. D.h. die Vermittlungseinheit VE führt die entsprechenden Datenwörter der bidirektional verlaufenden Datenströme des Gesprächs der zwei beteiligten Teilnehmer der Addierstufe ADD zu. In der Addierstufe ADD werden beide digital vorliegenden Gesprächskomponenten, die zusammen den für eine Zeiteinheit vollständigen Gesprächsinhalt bilden, addiert und über das interne oder externe Koppelfeld KF an eine mit der Leitung M/T2 bzw. M/T4 verbundene Aufzeichnungseinrichtung abgegeben. Mit dieser Schaltungsanordnung kann daher ein Gespräch zwischen zwei Partnern ohne Aufbau einer Konferenzschaltung zur Überwachung an eine oder mehrere Leitungen M/T1, .., M/T4 weitergeleitet werden.
In der erweiterten Schaltung gemäss Fig. 3 können Gespräche zwischen zwei oder auch mehreren Gesprächspartnern zur Sprachüberwachung über die Leitungen M/T1, ..., M/T3 Mithör- oder Aufzeichnungseinrichtungen zugeführt werden. Dazu ist die Vermittlungseinheit VE zusätzlich mit einer Konferenzeinrichtung KB verbunden, die mehrere leitungs- und teilnehmerseitig mit der Vermittlungseinheit VE verbundene Gesprächspanner in einer Konferenzschaltung miteinander verbinden kann. In der gezeigten Schaltung sind die Leitungen L1, T1 und T2 zu einer Konferenz zusammengeschaltet. Zur Sprachaufzeichnung z.B. durch ein Tonbandgerät werden Leitungen, welche teilnehmer- oder leitungsseitig Sprachsignale zwischen einem der Gesprächspartner und der Konferenzeinrichtung KB austauschen, aufgeteilt und mit einer Addierstufe ADD verbunden.
Diese gibt ein aus den zugeführten Signalanteilen gebildetes Summensignal über das Koppelfeld KF an die Leitung M/T3 ab. Im vorliegenden Fall wird das Signal vom Ausgang KLA1 der Konferenzeinrichtung KB über den Eingang VKLE1 einerseits dem Ausgang VLA1 der Vermittlungseinheit VE und andererseits der Addierstufe ADD zugeführt. Ferner wird das Signal vom Eingang VLE1 der Vermittlungseinheit VE einerseits dem zweiten Eingang der Addierstufe ADD und andererseits über den Ausgang VKLA1 der Vermittlungseinheit VE dem Eingang KLE1 der Konferenzeinrichtung KB zugeführt. Ferner ist es auch möglich die Sprachsignale der Eingänge VKTE1, VTE1 der Vermittlungseinheit VE der Addierstufe ADD zuzuführen.
Eine weitere Möglichkeit für die Zuführung aller Sprachsignale der Leitung L1 an die Addierstufe ADD besteht darin, die an die Leitung L1 abgegebenen Signale zurück an einen Eingang VLE1 + der Vermittlungseinheit VE und von diesem parallel zum Signal vom Eingang VLE1 an die Addierstufe ADD weiterzuleiten. Diese Schaltungsweise, die zu einem vereinfachten Betrieb der Vermittlungseinheit VE führt, kann natürlich auch für die weiteren teilnehmer- oder leitungsseitigen Anschlüsse (VTE, VTE + ) verwendet werden. Bei einer derartigen Schaltung können die Sprachsignale einfachheitshalber nur von den Eingängen VLEn und VLEn+ abgenommen werden, so dass die weitere interne Beschaltung der Vermittlungseinheit VE in dieser Hinsicht nicht weiter berücksichtigt werden muss.
In der weiteren Schaltung gemäss Fig. 4 werden die beiden Signalanteile eines multiplexierten Sprachkanals direkt an den Leitungen L1, L2 abgenommen und über Addierstufen ADD1, ..., ADDk und das Koppelfeld KF den Leitungen M/T1" ..., M/Tn zugeführt. Die Entnahme der Signalanteile aus den Leitungen L1, L2, ... oder auch T1, T2, T3, ... führt zur Entlastung der Vermittlungseinheit VE. Vorteilhaft ist insbesondere, dass zur Entnahme der Spachsignale keine Schaltbefehle an die Vermittlungseinheit VE ab gegeben werden müssen.
Ferner kann dem Koppelfeld KF eine weitere Addierstufe ADD + nachgeschaltet werden, die verschiedene zugeführte Summensignale wiederum zusammenfasst und dann auf einen Eingang des Koppelfeldes KF zurückführt. Das dabei entstehende Signal, das aus verschiedenen Summensignalen mehrerer Gespräche zusammengesetzt ist, kann dann wiederum über eine der Leitungen M/T1, ..., M/Tn einem der Mithör- oder Aufzeichnungsgeräte zugeführt werden.
The present invention relates to a circuit arrangement according to the preamble of patent claim 1.
Working groups that are active in the trading of goods or foreign exchange are dependent on a lively internal and external exchange of information in order to carry out their work. For example, information that is exchanged between a member of the working group and a trading partner is often of interest to other members of the working group or must e.g. be recorded for contractual reasons by means of a recording device. For this purpose, a conference call with two or more active call spanners and one or more passive eavesdroppers is set up in telecommunication switching centers, via which the working group's subscriber stations can be connected to the public telecommunications network.
In FIG. 2, for example, two subscriber lines T1, T2 and an outside line L1 operated according to the time-division multiplex method, each having a transmission and reception line, are connected to a digital switching unit VE. The switching unit VE is also connected to a conference device KB and via lines M / T1, M / T2 to various listening or recording devices, not shown. The trunk line L1 carries at least two voice signal channels with data streams running bidirectionally on a send and receive line. The disadvantage of this circuit arrangement can already be seen in the following simple task: A subscriber 2 connected to line T2 would like to listen in on a conversation between a subscriber 1 connected to line T1 and a trading partner connected to line L1.
For this purpose, the conference device KB sets up a call for three active call participants, in which for the participant 2, who actually only passively takes part in the call, the switching unit VE sends a quiet or idle signal to the conference device KB. This circuit arrangement therefore already requires a conference device for voice monitoring of a conversation between two interlocutors, to which conversation or idle signals must also be supplied for all active and passive interlocutors. However, the speech quality of the conference call or of the speech signals emitted by the conference device KB is reduced by the additionally required idle signals which are superimposed on the conversation signals.
The present invention is therefore based on the object of providing a simplified circuit arrangement of the type mentioned at the beginning, with which calls between two or more call participants can be monitored without the voice quality being reduced by the connection of listeners. Furthermore, the conference facility KB, which is used to set up calls between several participants, should not have to be supplied with idle signals.
This object is achieved by the measures specified in the characterizing part of patent claim 1. Advantageous embodiments of the invention are specified in further claims.
The circuit arrangement according to the invention has the following advantages:
A conference circuit does not have to be set up to monitor the voice of a conversation between two conversation partners. When monitoring voice calls during conference calls, there is no need to send idle signals to the conference facility. The quality of the voice signals given to all active and passive participants in the call is not reduced by listening in.
The invention is explained in more detail below using a drawing, for example. It shows:
Fig. 1 A new circuit arrangement for voice monitoring of a two-way conversation
Fig. 2 A known circuit arrangement for voice monitoring
Fig. 3 A new circuit arrangement for voice monitoring of a conference call
Fig. 4 Another new circuit arrangement for voice monitoring
The circuit shown in FIG. 2 is known from the prior art and was described at the beginning.
1 shows a switching unit VE, the inputs VLE1, VTE1 and VTE2 and the outputs VLA1, VTA1 and VTA2 of which are connected to an exchange line L1 operated according to the time-division multiplex method, or to subscriber lines T1, T2. Two further outputs of the switching unit VE are connected to an adding stage ADD, which forms a sum signal from the input signals, which is output to an external switching network KF or, via the input ME, to a switching matrix KF integrated in the switching unit VE. The sum signal is forwarded through the internal or external switching network KF to one or more of the lines M / T1, ..., M / T4, which are optionally connected to recording or listening devices of desired subscribers.
The circuit shown works as follows:
The switching unit VE, which sets up a call connection, for example between the subscriber line T1 and the line L1, connects the inputs VLE1 and VTE1 to the adder ADD for voice monitoring. I.e. the switching unit VE supplies the corresponding data words of the bidirectional data streams of the conversation between the two participants involved in the adding stage ADD. In the adding stage ADD, both digitally available conversation components, which together form the complete conversation content for a time unit, are added and delivered via the internal or external switching matrix KF to a recording device connected to the line M / T2 or M / T4. With this circuit arrangement, a conversation between two partners can therefore be forwarded to one or more lines M / T1, .., M / T4 without setting up a conference circuit for monitoring.
In the extended circuit according to FIG. 3, conversations between two or more conversation partners for voice monitoring can be fed to the listening or recording devices via the lines M / T1, ..., M / T3. For this purpose, the switching unit VE is additionally connected to a conference device KB, which can connect a plurality of call tensioners connected to the switching unit VE on the line and subscriber side in a conference circuit. In the circuit shown, the lines L1, T1 and T2 are interconnected to form a conference. For voice recording e.g. Lines which exchange voice signals between one of the conversation partners and the conference device KB on the subscriber or line side are divided by a tape recorder and connected to an adder ADD.
This outputs a sum signal formed from the supplied signal components via the switching matrix KF to the line M / T3. In the present case, the signal from the output KLA1 of the conference device KB is fed via the input VKLE1 on the one hand to the output VLA1 of the switching unit VE and on the other hand to the adder ADD. Furthermore, the signal from the input VLE1 of the switching unit VE is supplied on the one hand to the second input of the adder ADD and on the other hand via the output VKLA1 of the switching unit VE to the input KLE1 of the conference device KB. Furthermore, it is also possible to supply the voice signals of the inputs VKTE1, VTE1 to the switching unit VE of the adder ADD.
A further possibility for supplying all the speech signals of line L1 to the adder ADD is to forward the signals given to line L1 back to an input VLE1 + of the switching unit VE and from this in parallel to the signal from the input VLE1 to the adder ADD. This switching mode, which leads to simplified operation of the switching unit VE, can of course also be used for the further subscriber or line-side connections (VTE, VTE +). In the case of such a circuit, for the sake of simplicity, the voice signals can only be taken from the inputs VLEn and VLEn +, so that the further internal connection of the switching unit VE need not be taken into account in this regard.
In the further circuit according to FIG. 4, the two signal components of a multiplexed voice channel are taken directly from the lines L1, L2 and via adders ADD1, ..., ADDk and the switching network KF the lines M / T1 "..., M / Tn The removal of the signal components from the lines L1, L2, ... or also T1, T2, T3, ... relieves the switching unit VE. It is particularly advantageous that no switching commands are sent to the switching unit VE to remove the voice signals must be given.
Furthermore, the switching network KF can be followed by a further adder stage ADD +, which in turn combines the various sum signals supplied and then feeds it back to an input of the switching network KF. The resulting signal, which is composed of different sum signals of several conversations, can in turn be fed to one of the listening or recording devices via one of the lines M / T1, ..., M / Tn.