DE3228309A1

DE3228309A1 - Anlage zum verteilen von unterhaltungsprogrammen

Info

Publication number: DE3228309A1
Application number: DE19823228309
Authority: DE
Inventors: Ulf Dipl.-Ing. 6100 Darmstadt Aßmus; Horst Dipl.-Ing. 6101 Roßdorf Hessenmüller; Detlef Ing.(grad.) Martin
Original assignee: ANT Nachrichtentechnik GmbH; Siemens AG
Current assignee: Siemens AG; Bosch Telecom GmbH
Priority date: 1982-07-29
Filing date: 1982-07-29
Publication date: 1984-03-01

Description

Die Erfindung betrifft eine Verteilanlage gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruches. Solche Anlagen bezwecken die Verteilung von Unterhaltungsprogrammen in Wohngebieten. Bekannt ist, in solchen Verteilanlagen zusätzliche Kapazitäten für die Übertragung von Senderkennungen, Programmkennungen, also programmbezogenen Daten vorzusehen, obwohl diese programmbezogenen Daten den Sendeanstalten noch nicht geliefert werden Weiterhin sind Möglichkeiten zur Übertragung von zusätzlichen Informationen vom Rundfunksender zum Empfänger, wie z. B. Verkehrsfunkcodierungen und Daten in den Austastlücken des Fernseh-Rundfunksignals, bekannt.
In "Das digitale Fernsehkennungssystem SPS", NTZ, Heft 6 1982, Seiten 368 bis 376, ist ein Verfahren zur Übertragung zusätzlicher Daten in der vertikalen Austastlücke des analogen Fernsehsignals vom Jeweiligen Sender zu den Empfängern beschrieben. In einem Analogsignal wird dabei in bekannter Weise ein schmalbandiger Digitalkanal benutzt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, programmbezogene Daten von einer solchen Verteilanlage zu liefern, obwohl die Sendeanstalten diese Daten noch nicht zur Verfügung stellen, wird durch die im Hauptanspruch gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere derin, daß das Serviceangebot in Kabelverteilanlagen sowie der Bedienkomfort der angeschlossenen Geräte erhöht wird.
Die Erfindung wird anhand von einem in der Zeichnung dergestellten Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels naher beschrieben.
Kernstück einer Verteilanlage ist eine zentrale Kopfstation K.
Hier werden die über eine Antenne A bzw. über Kabel Ka ankommenden Rundfunkaignale aufbereitet und über einen Digitalkanal direkt zum Empfänger E und/oder über eine untergeordnete gopfstation Ku zum Empfänger E geleitet.
Am Ausgang der Empfänger E stehen die niederfrequenten Signale (z. B. Stereokanäle) NF zur Verfügung. Dabei ist es nicht unerheblich, ob die Signale analog im Frequenz-oder digital im Zeitmultiplex übertragen werden. Im letzten Fall ist ein spezieller Empfänger E notwendig.
Für die Übertragung der zusätzlichen programmbezogenen Daten wird in beiden Pällen ein schmalbandiger Datenkanal zur Übertragung digitaler Informationen eingerichtet, der mit über die Übertragungsstrecke L geführt ist.
Die zusätzlichen programmbezogenen Daten wie Senderkennung, Programmkennung und Uhrzeit werden der zentralen Eopfstation E über eine bidirektionale Schnittstelle von einem Rechner R geliefert. Der Rechner R hat eine hinreichend große Einrichtung zur Datenspeicherung (z. B. Magnetband, Magnetplatte usw.). Auf diesem Speichermedium S wird eine Datei erstellt, die z. B. für eine Woche das Programmangebot (Programmzeitung) sämtlicher Rundfunkstationen enthält, deren Programmevon der Verteilanlage empfangen werden können.
In bestimmten Zeitintervallen werden diese programmbezogenen Daten vom Rechner R zur zentralen Kopfstation K gegeben, d. h., die Informationen in der zentralen Kopfstation E werden in bestimmten Zeitabschnitten aktualisiert.
Der Rechner R gibt zur zentralen Kopfatation K jeweils die Daten für Send erkennung und Programmkennung, so daß in der zentralen gopfstation E eine Zuordnung des aktuellen Programms zum jeweiligen Sender möglich ist.
Bei einem zentralen Einsatz des Rechners R können von einer Bedienperson kurzfristig die programmbezogenen Daten geändert werden, wenn dies wegen kurzfristigen Programmänderungen notwendig wird.
Wird zusätzlich zu den bisher erwähnten Daten noch die Uhrzeit betragen, ergeben sich für den Teilnehmer wesentliche Vorteile bezüglich der Erweiterung des Serviceangebots und einer Erhöhung des Bedienungskomforts.

Claims

Anlage zum Verteilen von Unterhaltungsprogrammen (4) Patentansprüche 1. Anlage zum Verteilen von Unterhaltungsprogrammen, insbesondere von Xonrundfunkprogrammen in digitaler Form, in deren Zeitrahmen zusätzliche Kapazitäten für programmbezogene Daten vorgesehen sind, g e k e n n z e i c h n e t durch folgende Merkmale: a) zur Bereitstellung programmbezogener Daten ist ein Rechner (R) bei einer zentralen gopfstation (K) installiert, b) zur ftbertragung der programmbezogenen Daten von der zentralen gopfstation (g) zu einem oder mehreren Empfängern (E) und/oder einer oder mehreren der zentralen Kopfstation (K) untergeordneten gopfstationen (gu) ist ein schmalbandiger Digitalkanal in die obertragungsstrecke (L) integriert.

c) die Ubertragung der programmbezogenen Daten von der zentralen gopfstation (g) zum Empfänger (E) oder zur untergeordneten gopfstation (gu) erfolgt im Zeitmultiplex.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (R) Zugriff zu einem Speicher (S) hat, auf dem in Form einer Datenbank die aktuellen Programmfolgen mehrerer Rundfunksender für einen größeren Zeitraum abgelegt sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (R) in festlegbaren Zeitintervallen die in der zentralen Kopfstation (x) befindlichen programmbezogenen Daten aktualisiert.
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der programmbezogenen aktualisierten Daten zu der untergeordneten Kopfstation (Ku) oder zum Empfänger (E) über den in die Ubertragungsstrecke (L) integrierten Digitalkanel bitseriell erfolgt.