DE2923120C2 - Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren für Ton- und Bildsignale - Google Patents
Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren für Ton- und BildsignaleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren für Ton- und
Bildsignale nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solches ist in der DE-OS 27 38 099 beschrieben.
Es ist bekannt, daß man das Aufnahmevermögen •beim Lernen steigern kann, wenn man eine magnetische
Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung zu Hilfe nimmt, beispielsweise beim Lernen von Fremdsprachen
usw. Besonders wirksam ist eine solche Lernhilfe, wenn man dem gesprochenen Wort eine zugehörige Bildinformation,
beispielsweise in Form von Schrift, auf einer Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einer Kathodenstrahl-Bildröhre,
zur Seite stellt, d. h. das Lernen mit audio-visueller Hilfe betreibt.
Man kann hierzu übliche Videoeinrichtungen verwenden; diese haben sich jedoch nicht als Lernhilfen
durchgesetzt, denn, da sie eigentlich zur Darstellung bewegter Bilder bestimmt sind, sind sie und auch die für sie
benötigten Magnetbänder relativ teuer.
Bei dem in der DE-OS 27 38 099 beschriebenen Verfahren werden die einem Tonsignal zugehörigen, auf
getrennter Spur aufgezeichneten Bildsignale bei der Wiedergabe in einen Speicher übernommen. Der Lernende
gibt dann die akustisch wahrgenommene Information buchstabengemäß mittels einer Tastatur in das
Steuergerät ein, von welchem diese Information als Bildinformation auf dem Bildschirm dargestellt wird.
Die im Speicher vorhandene Bildinformaiion dient nur
als Verglcichsunterlage, um eine Fehleranzeige zu ermöglichen.
Es ist zwar in diesem Zusammenhang auch vorgesehen, diese Bildinformation (andersfarbig) auf
dem Bildschirm darzustellen, doch steht dies nicht im Vordergrund. Außerdem erfolgt diese Darstellung nicht
gleichzeitig mit der Toninformation, denn das bekannte System geht davon aus, daß der Lernende die bereits
gehörte Information in das Steuergerät eintastet.
<\ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren anzugeben, das unier Zuhilfenahme eines handelsüblichen Kassettenmagnetbandgerätes eine zu einem Bild zugehörige Toninformation aufzeichnen und bei der Wiedergabe mit dem Bild simultan darstellen läßt.
<\ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren anzugeben, das unier Zuhilfenahme eines handelsüblichen Kassettenmagnetbandgerätes eine zu einem Bild zugehörige Toninformation aufzeichnen und bei der Wiedergabe mit dem Bild simultan darstellen läßt.
Diese Aufgabe wird mit einem Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren der vorausgesetzten Gattung gelöst,
das nach der Erfindung gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 ausgebildet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Anordnung, die nach dem Verfahren nach
F i g. 1 eine Anordnung, die nach dem Verfahren nach
der Erfindung arbeitet und
F i g. 2 ein Beispiel für ein Aufzeichnungsmuster auf
;{ idem Magnetband.
Gemäß der Anordnung nach Fig. 1 findet ein gewohnliches
Kassetten-Magnettonbandgerät 1 Anwen-
dung, das mit einem Fernsteuereingang versehen ist, an welchem das Ein- und Ausschalten des Bandlaufes ferngesteuert
werden kann. Das Kassetten-Magneltonbandgcrät weist weiterhin einen Lautsprecher-Schalteingang
auf. über welchen der Lautsprecher ein- und
ausgeschaltet werden kann. Der Mikrofoneingang des Kassetlcn-Magneltonbandgerätes 1 ist mit einer Schalteinrichtung
verbunden, mit deren Hilfe ein Mikrofon 2 ein- und ausgeschaltet werden kann. Das Kassetten-Magnettonbandgeräl
1 weist weiterhin einen Abhörausgang auf, der mit einem Konverter 4 verbunden ist. Der
Konverter 4 besteht aus einem Modulatorteil und einem Dcmodulatorteil. Der Modulatorteil ist mit der Schalteinrichtung
3 verbunden, der Demodulatorteil ist mit dem Abhörausgang des Kassetten-Magnettonbandge-
rätns 1 verbunden. Der Konverter setzt die von einem
Prozessor 5 gelieferten parallelen Digitalinformationen in serielle Signale um und umgekehrt. Beispielsweise
bildet er aus einem vom Prozessor 5 zugeführten Digitalsignal ein Start-Stop-Synchronsignal von 600 Bit pro
Sekunde und eine logische »0« wird moduliert und magnetisiert als eine Schwingung von 2400 Hz und dann
dem Kassetten-Magnettonbandgerät I über den Mikrofoneingang zwecks Aufzeichnung zugeführt. Eine logische
»1« wird als Schwingung von 4800 Hz moduliert
so und magnetisiert in gleicher Weise wie die logische »0« auf dem Magnetband aufgezeichnet. Beim Wiedergeben
werden die von dem Abhörausgang des Kassetten-Magnettonbandgerätes 1 abgegebenen Signale vom
Demodulatorteil des Konverters 4 derr.oduliert und serien/parallelgewandelt
und dem Prozessor 5 zugeleitet. Der Prozessor 5 ist mit einem Speicher versehen,
nimmt die vom Konverter 4 gelieferten Signale auf, diskriminiert und decodiert die in der Digitalinformation
enthaltene Steuerinformation, um ein Fernsteuersignal
und Mikrofon- und Laulsprecherschaltsignale zu erzeugen. Weiterhin speichert der Prozessor die Bildinformation,
die in der Digiialinformaiion enthalten ist. in seinem
.Speicher üb und nimm! sie von dort wieder hcrsius,
um sie synchron zur Toninformation auf der Anzcigc-
w> einrichtung 6 zur Anzeige zu bringen. Diese Anzeige
kann auch unabhängig von der Tonwiedergabe erfolgen. Die Anzeigeeinrichtung 6 besteht beispielsweise
aus einem üblichen Heimfernsehempfangsgerät oder ei-
3 4
nem Monitorgerät. Im ersteren Falle wird die ge- unterbrochen. Sodann wiederholt sich der Abspiel- und
wünschte Videoinformstion als Videosignal in den An- Wiedergabevorgang auf die soeben beschriebene Weitennenanschluli
des Gerätes eingeleitet. Im zweiten Fall se. Bezüglich der Steuerung des erwähnten Kassettenwird
das Videosignal direkt dem Videoeingang des Mo- Magnetbandgerätes 1 kann noch erwflhnt werden, daß
nitorgerätes zugeführt. Wie bei einem üblichen Heim- 5 verschiedene Steuereingriffe, wie Anhalten, RüekspufernEehempfangsgerät
ist es auch bei der erfindungsge- len, schneller Vorlauf, Auffinden von Aufzeichnungsanmäßen
Einrichtung möglich, den Tu;i mitte's des Gera- fangen, Abspielen des Magnetbandes u. dgl. durch Protes
6 wiederzugeben, wenn dieses entsprechend cinge- grammierung geeigneter Befehle in den Prozessor 5 im
richtet ist. voraus festgelegt werden können. Es ist auch möglich,
Für die Aufnahme von Informationen auf da& Ma- io die Aufzeichnungsintervalle der Digitalsignale auf dem
gnetband mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung Magnetband zu verkürzen, weil Digitalinformationen,
ist es notwendig, die Digitalinformation zuvor in den wie beispielsweise Buchstaben und Bilder, ein größeres
Speicher des Prozessors 5 einzuspeichern. Wenn das Informationsvolumen schneller aufzeichnen lassen, als
Kassetten-Tonbandgerät 1 dann auf »Aufnahme« ge- dies mit Ton möglich ist. Wenn dementsprechend die
schaltet wird, dann werden die Digitalsignale aus dem i5 Bild- bzw. Buchstabeninformation, die zwischen der
Prozessor S vom Konverter 4 in frequenzmodulierte Toninformation auf dem Magnetband aufgezeichnet ist.
Signale umgewandelt und dem Mikrofoneingang des als erstes vom Prozessor 5 empfangen und zwischenge-Magnetbandgerätes
1 in der gleichen Weise zugeführt. speichert wird, dann können die Bildinformation und die
wie dies gewöhnlich mit tonfrequenten Signalen ge- Toninforma'.ion mit gleicher Geschwindigkeit zur Wieschieht.
Die digitalen Signale enthalten Informationen 20 dergabe gebracht werden. Es ist daher nicht notwendig,
übpr die Zeitdauer der als nächstes aufzuzeichnenden ein Spezialmagnetband oder ein speziell eingerichtetes
jjjToninformation, zu der Toninformation zugehörige Maghetbaridgerätzu verwendemiDarüb'ecjHinäuSiisties
J»Bildinformation und Steuerinformationen für das Ma- möglich, Digitalsignale und Tonsignale alternierend auf
. ilfgnetbandgerät 1 usw. Wenn die Digitalinformation ei- der gleichen Spur einer üblichen Tonbandkassette aufner
vorbestimmten Länge aufgenommen ist. dann un- 25 izunehmeh und diese mit einem üblichen Kässettentonterbricht
der Prozessor 5 die Übertragung der Digitalin- handgerät abzuspielen. Dies ist daher sehr ökonomisch.
' Iformation zum Magnetbandgerät und schließt das Mi- In der Praxis benötigt man zu einem bereits vorhandekrofon
2 aufgrund der erwähnten Steuerinformation an inen Kassettentonbandgerät nur eine an dieses anzuden
Mikrofoneingang des Magnetbandgerätes an. Mit schließende Zusatzeinrichtung und ein Fernsehemp-•
anderen Worten, frequenzmodulierte Digitalsignale und 30 fangsgerät.
tonfrequente Signale werden alternierend auf der glei-
Chen Spur des Magnetbandes aufgezeichnet, wie dies in Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I Fig.2 dargestellt ist. Die Toninforrnation wird daher
I nur für eine Zeitdauer aufgezeichnet, die durch eine im
% Digitalsignal enthaltene Steuerinformation festgelegt 35
ist.
ist.
I Wenn man die aufgezeichnete Information wiederge-
I ben will, wird das Kassetten-Magnetbandgerät in übli-
I eher Weise in den Wiedergabezustand versetzt. Hierbei
; wird zunächst jedoch der Lautsprecher durch einen Be- 40
'ii fehl ausgeschaltet, der vom Prozessor 5 empfangen
I wird, so daß zunächst keine Tonwiedergabe erfolgt.
I Wenn nun das Kassetten-Magnetbandgerät 1 vom Ton-
ί band frequenzmodulierte Digitalsignale ausliest, dann
( . werden diese im Konverter 4 demoduliert und dem Pro- 45
\ ■ zessor 5 zugeleitet. Während dieser Zeit dauert ein Mar-
f| kierungssignal von 4800 Hertz für eine gewisse Zeitdau-
I er im Kopfteil der Information an. Nach diesem Markie-
p rungssignal nimmt der Prozessor 5 die Bildinformation
?ξ . auf, die in den Digitalsignalen enthalten ist, und spei- 50
1 chert sie in seinem Speicher ab. Dann nimmt er die
'"': Endmarkierung dieser Signale und eine Steuerinforma-
% tion auf, beispielsweise jene, die sich auf die Tonwicder-
j gabeperiode bezieht, die der Endmarkierung folgt, und
% gibt gewisse Signale an den Lautsprecherschaltanschluß 55
: ab, um den Lautsprecher zwecks Tonwiedergabe einzu-
%j schalten.
Dementsprechend werden die aufgezeichneten Tonsignale m ganz üblicher Weise vom selben Band abgespielt
und vorherbestimmter Ton wird vom Lautspre- 60
y. eher abgegeben. Weiterhin wird wie oben beschrieben
f! die gespeicherte Bildinformation synchron mit dem Ton
ü; an der Anzeigeeinrichtung 6 dargestellt, so daß gleich-
|f zeitig mit der Toninformation die zugehörige Bildinfor-
f mation erscheint. Nach einer vorbestimmten Zeitperio- 65
|, , de wird der Lautsprecher durch einen Befehl vom Pro-
% zessor 5 ausgeschaltet und gleichzeitig wird die Über-
p tragung von Bildinformation zur Anzeigeeinrichtung 6
Claims (3)
1. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren für Ton- und Bildsignale, insbesondere für
die audio-visuelle Lernhilfe, mittels eines Kassettenmagnetbandgerätes,
eines Ton- und Bildwiedcrgabegerätcs und eines zwischen die genannten Geräte
geschalteten, eine Coder/Decoder- und Speichereinrichtung enthaltenden Steuergerätes, mit dessen Hilfe
die Bildsignale digitalisiert und Steuersignale verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildsignale und die zugehörigen Tonsignalc blockweise hintereinander und durch dazwischenliegende
Steuersignale voneinander getrennt auf derselben Spur des Magnetbandes aufgezeichnet werden
und daß zur gleichzeitigen Darstellung von Ton- und Bildsignalen bei der Wiedergabe die Bildsignale
zwischengespeichert und zeitverzögert an das Bildwiedergabegerät abgegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Wiedergabe während des Auslesens
der Bildsignale von dem Magnetband die Tonwiedergabe abgeschaltet ist.
3. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Aufnahme zunächst die Bildsignale und die Steuersignale unter Freilassung vorgegebener
Zwischenräume für die Tonsignale auf das Magnetband aufgezeichnet werden und die Tonaufnahmeintervalle
durch die auf dem Magnetband enthaltenen Steuersignale gesteuert werden.
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