DE4221042A1 - System fuer die uebertragung eines bildseitenverhaeltnis-identifizierungssignal - Google Patents
System fuer die uebertragung eines bildseitenverhaeltnis-identifizierungssignalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und/oder Wiedergabe eines
Videosignals. Sie bezieht sich speziell auf ein Übertragungssystem für ein
Bildseitenverhältnis-Identifizierungssignal.
Ein auf der Basis eines Standard-Videosignals, z. B. des NTSC-Videosignals oder dgl.,
wiedergegebenes Bild hat nach dem Stand der Technik ein Bildseitenverhältnis
(Verhältnis der Bildbreite zur Bildhöhe) von 4:3. Dies ist in Fig. 1A dargestellt. In jün
gerer Zeit wurde ein Videorekorder für die Aufzeichnung eines Bildes mit einem Bild
seitenverhältnis von 16:9 vorgeschlagen, wie es beispielhaft in Fig. 1B dargestellt ist.
Falls die Anzahl der horizontalen Zeilen pro Halbbild die gleiche ist wie beim Stand der
Technik und auch das Signalformat des Synchronisiersignals oder dgl. ebenfalls das
gleiche ist wie beim Stand der Technik, bereitet es keine Schwierigkeiten, ein Video
signal mit dem Bildseitenverhältnis mit einem Videorekorder aufzuzeichnen, der zur
Aufzeichnung von Videosignalen mit dem Bildseitenverhältnis 4:3 bestimmt ist.
Das heißt, während das Videosignal einer horizontalen Zeile mit einem Bildseitenver
hältnis von 4:3, die sich im wesentlichen im Zentrum (der durch eine gestrichelte Li
nie angedeuteten Abtastposition) eines Bildes der in Fig. 1A dargestellten Art befin
det, z. B. so wiedergegeben wird, wie in Fig. 2A dargestellt, wird das Videosignal ei
ner horizontalen Zeile, die im wesentlichen im Zentrum (der durch eine gestrichelte
Linie angedeuteten Abtastposition) des Bildes mit einem Bildseitenverhältnis von 16:9
liegt, wie es in Fig. 1B dargestellt ist, z. B. so wie in Fig. 2B angedeutet, wiedergege
ben. Wenn also das Bildseitenverhältnis groß ist, wird die Bildinformation jeder hori
zontalen Zeile komprimiert und dann aufgezeichnet. Dies stellt die einzige Änderung
dar.
Wenn ein Videosignal mit einem Seitenverhältnis von 16:9 auf einem Standard-Fern
sehempfänger wiedergegeben wird, der zur Aufnahme und Wiedergabe eines Video
signal mit einem Seitenverhältnis von 4:3 bestimmt ist, und wenn das Bild in Längs
richtung voll wiedergegeben wird, befinden sich der rechte und der linke Endbereich
des Bildes mit einem Seitenverhältnis von 16:9 außerhalb des Bildschirms des Moni
tors (falls die rechte und die linke Seite in gleicher Weise beschnitten sind) und wer
den, wie in Fig. 3 dargestellt, nicht wiedergegeben. Falls im rechten und linken End
bereich des Bildes wichtige Bildinformationen, z. B. Personen vorhanden sind, wie dies
in Fig. 3 angedeutet ist, werden diese Informationen nicht wiedergegeben. Es besteht
dann die Gefahr, daß der Betrachter den Inhalt des Videoprogramms nicht richtig
verstehen kann.
Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Übertragungssy
stem für ein Seitenverhältnis-Identifizierungssignal anzugeben, durch das die voran
gehend erwähnten Unzulänglichkeiten des Standes der Technik beseitigt werden
können.
Es ist speziell ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Übertragungssystem für Seiten
verhältnis-Identifizierungssignale zu schaffen, in dem ein abzuschneidender Teil des
Bildes passend eingestellt wird, wenn ein Bild mit abweichenden Seitenverhältnis
wiedergegeben wird.
Es ist weiter Ziel der Erfindung, ein Übertragungssystem für ein Seitenverhältnis-
Identifizierungssignal zu schaffen, in dem ein geeigneter Wiedergabezustand automa
tisch eingestellt werden kann, wenn ein Videoprogramm wiedergegeben wird.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Gerät zur Aufzeichnung eines Vi
deosignals vorgesehen, das aus folgenden Teilen besteht: einer Detektorschaltung zur
Detektierung einer vorbestimmten horizontalen Abtastzeile in der vertikalen Austast
lücke des Videosignals, das ein erstes Seitenverhältnis aufweist, eine Positionie
rungsschaltung zum Positionieren eines Abschnitts auf dem Monitor zur Wiedergabe
eines Videosignals, das ein zweites Seitenverhältnis aufweist und in das das erste
Videosignal mit dem ersten Seitenverhältnis umgewandelt wurde, eine Generator
schaltung zur Erzeugung eines Positionierungskodesignals, das der Positionierung des
genannten Abschnitts entspricht, und eine Addierschaltung zum Hinzufügen des Po
sitionierungskodesignals zu der genannten vorbestimmten horizontalen Abtastzeile.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Gerät zur Wiedergabe eines Vi
deosignal vorgesehen, das folgende Teile aufweist: eine Umwandlungsschaltung zur
Umwandlung eines Videosignal mit einem ersten Seitenverhältnis in ein Videosignal
mit einem zweiten Seitenverhaltnis, eine Detektorschaltung zur Detektierung einer
vorbestimmten horizontalen Abtastzeile, in die ein Positionierungskodesignal für einen
auf einem Monitor wiederzugebenden Abschnitt eingefügt ist, eine Generatorschal
tung zur Erzeugung eines Zeittaktsignals in Abhängigkeit von der vorbestimmten de
tektierten horizontalen Abtastzeile und eine Dekodierschaltung zum Dekodieren des
Positionierungskodesignals und zur Lieferung desselben an die Seitenverhältnis-Um
wandlungsschaltung.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Gerät zur Umwand
lung eines ersten Videosignals mit einem ersten Seitenverhältnis in ein zweites Vi
deosignal mit einem zweiten Seitenverhältnis vorgesehen, das folgende Teile auf
weist: einen Speicher zur Speicherung des ersten Videosignals und eine Steuerschal
tung zur Steuerung der Adressierung des Speichers und zur Steuerung der Auslese
taktrate des Speichers zur Gewinnung des zweiten Videosignals.
Die oben erwähnten und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
in der folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen verdeutlicht. In den einzelnen Zeichnungsfiguren sind gleiche oder ähnli
che Teile mit tibereinstimmenden Bezugszeichen versehen.
Fig. 1A und 1B zeigen Diagramme zur Erläuterung von Wiedergabebildern mit unter
schiedlichen Seitenverhältnissen nach dem Stand der Technik,
Fig. 2A und 2B zeigen Diagramme zur Erläuterung der Differenz zwischen wiederzu
gebenden Videosignal mit unterschiedlichen Seitenverhältnissen gemäß dem
Stand der Technik,
Fig. 3 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung eines im Beispiel wiedergegebenes Bild,
das wegen unterschiedlicher Seitenverhältnisse der wiedergegebenen Bilder
nicht voll wiedergegeben wird,
Fig. 4A bis 4C zeigen Diagramme zur Erläuterung der Überlagerung von Daten in der
vertikalen Austastlücke eines Videosignals gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 5 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung eines Beispiels für einen Übertragungs
kode gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild eines Aufnahmesystems nach dem Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 7 zeigt ein Diagramm, in dem auf die Zeitsteuerung der Wiedergabeverarbei
tung eines Speichers bei der Erläuterung der Funktion des ersten Ausfüh
rungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zurückgegriffen wird,
Fig. 8 zeigt ein erläuterndes Diagramm, in dem ein Beispiel für den Einstellzustand
eines Bildbereiches gemäß dem ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung
dargestellt ist,
Fig. 9 zeigt ein erläuterndes Diagramm, in dem ein weiteres Beispiel für den Ein
stellzustand eines Bildbereiches gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist,
Fig. 10 zeigt ein Blockschaltbild des Wiedergabesystems nach dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 11 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Zeitsteuerung bei der Wiedergabe
verarbeitung eines Speichers, auf das bei der Erläuterung der Funktion eines
zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung zurückgegriffen wird,
Fig. 12 zeigt ein Blockschaltbild des Aufnahmesystems gemäß dem zweiten Aus
führungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 13 zeigt ein erläuterndes Diagramm, in dem der Einstellzustand eines Wieder
gabebereiches gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung dar
gestellt ist,
Fig. 14A und 14B zeigen jeweils Diagramme zur Erläuterung des Zustands, in dem
das Videosignal gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in
die vertikale Austastlücke eingefügt ist.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Informa
tion, die für den Anzeigemodus kennzeichnend ist, einer vorbestimmten horizontalen
Zeile, z. B. der 20. horizontalen Zeile der vertikalen Austastlücke eines Videosignal,
überlagert und das Videosignal dann übertragen. Wie aus Fig. 4A hervorgeht, wird
das Videoinformationsintervall des Videosignals durch eine vorbestimmte Anzahl von
horizontalen Zeilen in einer vertikalen Austastlücke V.BLK eines Vollbildzyklus unter
brochen. Sodann werden, wie in Fig. 4B dargestellt, einer bestimmten horizontalen
Zeile (oder mehreren horizontalen Zeilen) innerhalb dieser vertikalen Austastlücke
V.BLK digitale Daten d in Form eines Impulssignals überlagert. Das Videosignal wird
anschließend übertragen. Dabei wird eine Information, die für einen bestimmten An
zeigemodus kennzeichnend ist, kodiert und dann in Form der digitalen Daten d über
tragen. Fig. 4C zeigt ein Torsignal, das von einem weiter unten beschriebenen Zähler
11 ausgegeben wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die einer bestimmten horizontalen Zeile in der
vertikalen Austastlücke des Videosignals überlagerten digitalen Daten in der in Fig. 5
dargestellten Weise angeordnet.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, befindet sich in dieser horizontalen Zeile hinter einem
Farbburstsignal ein Synchronisierbit, das ein Bit umfaßt. Auf dieses Synchronisierbit
folgen Daten, die neun Bit umfassen. Schließlich wird zu den neun Datenbits ein Pari
tätsbit als Datenkorrekturkode für die Datenbits hinzugefügt. Eine Information, die für
das Seitenverhältnis des Videosignals kennzeichnend ist, wird kodiert und durch das
erste der neun Datenbits übertragen. Eine Information, die dann, wenn ein abwei
chendes Seitenverhältnis vorliegt, zur Einstellung des Anzeigemodus dient, wird ko
diert und mit Hilfe der verbleibenden acht Datenbits übertragen.
Anhand von Fig. 6 sei im folgenden eine Anordnung beschrieben, in der die Informa
tion, für den Anzeigemodus oder dergleichen kennzeichnend ist, kodiert und dann
übertragen wird.
Fig. 6 zeigt das Aufzeichnungssystem gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Er
findung als Blockschaltbild.
In Fig. 6 ist ein Videorekorder 1 dargestellt, in den ein Videoband geladen ist. Auf
diesem Band ist ein Videosignal aufgezeichnet, dem keine den Anzeigemodus kenn
zeichnende Information beigefügt ist. Das auf dem Videoband aufgezeichnete Video
signal ist in diesem Fall ein Videosignal zur Wiedergabe eines Bildes mit dem Seiten
verhältnis 16:9. Das von dem Videorekorder 1 wiedergegebenes Videosignal wird ei
ner Mischschaltung 2 zugeführt, in der dem ihm ein von einer weiter unten beschrie
benen Torschaltung geliefertes Kodesignal überlagert wird. Das resultierende Videosi
gnal mit dem überlagerten Kodesignal wird einem Ausgang 3 zugeführt. Das an dem
Ausgang 3 anliegende Videosignal wird über diverse Arten von Übertragungsleitungen
übertragen oder mittels eines anderen Videorekorders aufgezeichnet und dabei edi
tiert oder kopiert.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, ist ein Fernsehmonitor 4 mit einem Bildschirm-Seitenver
hältnis 4:3 vorgesehen. Das von dem Videorekorder 1 wiedergegebene Signal wird
über eine Speichervorrichtung 5 dem Fernsehmonitor 4 zugeführt. Die Speichervor
richtung 5 schneidet den linken und rechten Endbereich des Videosignals mit dem ein
Seitenverhältnis 16:9 ab und liefert ein Videosignal mit dem Seitenverhältnis 4:3. Das
heißt, die Speichervorrichtung 5 wandelt das Bildseitenverhältnis durch Steuerung der
Einschreib- und Auslesezeitgabe um. Zur Steuerung der Einschreib- und Auslesezeit
gabe dient ein Einstellregler 6. Das Ausgangssignal des Einstellreglers 6 wird einem
Analog/Digital-Wandler 7 zugeführt, in dem es in digitale Daten umgewandelt wird,
die der Speichervorrichtung 5 zugeführt werden.
Anhand von Fig. 7 sei das Verfahren zur Umwandlung des Bildseitenverhältnisses
unter Verwendung der Speichervorrichtung 5 erläutert.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, werden bei diesem Ausführungsbeispiel die linken und
rechten Endbereiche des Videosignal mit dem Seitenverhältnis 16:9 abgeschnitten, so
daß das Videosignal mit dem Seitenverhältnis 16:9 in ein Videosignal mit dem Sei
tenverhältnis 4:3 umgewandelt wird. Die Speichervorrichtung 4 kann den linken End
bereich oder den rechten Endbereich jeder horizontalen Zeile abschneiden.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, werden die horizontale Zeilen des von dem Videorekorder
1 ausgegebenen Videosignals direkt in die Speichervorrichtung 5 eingeschrieben. An
schließend werden die so eingeschriebenen horizontalen Zeilen mit Ausnahme der ab
zuschneidenden Bereiche aus der Speichervorrichtung 5 wieder ausgelesen. Die in
Fig. 7 mit a bezeichnete Ausleseposition kann durch Einstellung des Einstellreglers 6
verändert werden. Falls die Ausleseposition a weiter vorgerückt wird, wird nur der
Endbereich auf der (echten Seite jeder horizontalen Zeile abgeschnitten. Falls die
Auslesestartposition a stärker verzögert wird, wird nur der Endbereich auf der linken
Seite jeder horizontalen Zeile abgeschnitten.
Anschließend wird das Videosignal, dessen Seitenverhältnis mit Hilfe der Speicher
vorrichtung 5 in der oben beschriebenen Weise umgewandelt wurde, dem Fernseh
monitor 4 zugeführt, so daß auf dessen Bildschirm ein Bild auf der Basis des Videosi
gnals mit dem umgewandelten Seitenverhältnis wiedergegeben wird. Es ist so mög
lich, den Anzeigezustand zu bestimmen (d. h. den Zustand des abgeschnittenen Be
reichs einzustellen).
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die den Anzeigemodus kennzeichnende Infor
mation, die durch die Einstellung Justierung des Einstellreglers 6 gesetzt wird, kodiert
und dem Videosignal überlagert, das über den Ausgang 3 übertragen wird. Das heißt,
die in Fig. 6 dargestellten digitalen Daten, die von dem Zähler oder Analog/Digital-
Wandler 7 auf der Basis des Einstellwerts des Einstellreglers 6 ausgegeben werden,
werden einer Kodegeneratorschaltung 8 zugeführt, in der sie in ein Kodesignal um
gewandelt werden, das dem Einstellwert des Einstellreglers 6 entspricht. Sodann wird
das umgewandelte Kodesignal der Torschaltung 9 zugeführt.
Das Videosignal aus dem Videorekorder 1 wird einer Synchronisiersignal-Trennschal
tung 10 zugeführt, in der die Synchronisiersignale (horizontales und vertikales Syn
chronisiersignal) abgetrennt werden. Diese werden dann dem Zähler 11 zugeführt.
Der Zähler 11 zählt diese Synchronisiersignale und detektiert dadurch die horizontale
Zeile, in der das in Fig. 5 dargestellte Kodesignal überlagert ist. In dem Zeitpunkt, in
dem der Videorekorder 1 das Videosignal dieser horizontalen Zeile ausgibt, führt der
Zähler 11 der Torschaltung 9 ein Torsteuersignal zu.
Das Kodesignal, dessen Ausgabezeitpunkt durch die Torschaltung 9 gesteuert wird,
wird der Mischschaltung 2 zugeführt, in der es dem Videosignal überlagert wird. Das
Videosignal mit dem überlagerten Kodesignal wird dem Ausgang 3 zugeführt.
Im folgenden sei ein von der Kodegeneratorschaltung 8 umgewandelter Kode be
schrieben.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel kennzeichnet der Kode die Länge (im folgen
den wird diese Länge als "Länge x" bezeichnet) vom linken Ende eines Bildes auf der
Basis eines Videosignals mit einem originalen Seitenverhältnis bis zum linken Ende
(dem linken Ende eines tatsächlich wiedergegebenen Bildes) eines Bildes auf der Ba
sis eines umgewandelten Kodesignals. Wie Fig. 8 zeigt, ist die Länge x am größten,
wenn das Bild auf der Basis des umgewandelten Videosignal sich in der am weitesten
rechts liegenden Position befindet. Der abzuschneidende Bereich wird in diesem Fall
in 256 Punkte unterteilt. Bei dem in Fig. 8 dargestellten Beispiel, bei dem angenom
men wird, daß ein 8-Bit-Kode verwendet wird, ist dann der maximale Wert 255 ge
geben. Wenn die Länge x hingegen den kleinstmöglichen Wert hat (d. h. den Wert 0,
bei dem nur das rechte Ende des Bildes abgeschnitten ist), hat der 8-Bit-Kode den
minimalen Wert 0.
Wenn bei dem vorangehend beschriebenen Kodiervorgang der Wert des 8-Bit-Kodes
beispielsweise 50 beträgt, enthält das Kodesignal die Instruktion, daß der von dem
linken Ende des Bildes auf der Basis des Videosignal mit dem ursprünglichen Seiten
verhältnis um 50 Punkte verschobene Bereich als linker Endbereich des Bildes festge
legt ist, das auf dem Videosignal mit dem umgewandelten Seitenverhältnis basiert,
wie dies in Fig. 9 dargestellt ist.
Fig. 10 zeigt eine Anordnung auf der Empfangs-(Wiedergabe)-Seite, auf der das an
dem Ausgang 3 (Fig. 6) abgegebene Videosignal mit dem oben erwähnten Kodesignal
aufgenommen wird.
Das Videosignal, in dessen vertikaler Austastlücke das oben erwähnte Kodesignal
überlagert ist, wird einem Eingang 12 zugeführt. Das an dem Eingang 12 anliegende
Videosignal wird einer Speichervorrichtung 13 zugeführt. Diese ist ähnlich aufgebaut
wie die Speichervorrichtung 5 (Fig. 6) auf der Geräteseite, auf der das Kodesignal
eingefügt wird. Die Speichervorrichtung 13 wird in ähnlicher Weise betrieben wie die
Speichervorrichtung 5. D.h., die Speichervorrichtung 13 wandelt das Seitenverhältnis
des Videosignals, wie in Fig. 7 gezeigt, durch Steuerung seines Einschreibtaktes und
seines Ausschreibtaktes um. Das Videosignal mit dem umgewandelten Seitenver
hältnis wird einem Ausgang 14 zugeführt.
Es ist weiterhin eine Demodulatoreinrichtung vorgesehen, die das dem Videosignal
überlagerte Kodesignal demoduliert. Sie bildet eine Anordnung, die der Speichervor
richtung 13 ein Steuersignal zuführt. Die Anordnung dieser Demodulatoreinrichtung
sei im folgenden anhand von Fig. 10 erläutert.
Wie aus Fig. 10 hervorgeht, wird das an dem Eingang 12 anliegende Videosignal ei
ner Begrenzerschaltung 15 zugeführt. Das Ausgangssignal der Begrenzerschaltung 15
wird einer Torschaltung 16 als ein Signal mit hohem Pegel "1" oder niedrigem Pegel
"0" zugeführt. Ein von der Torschaltung 16 in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal
eines weiter unten beschriebenen Zählers 19 durchgeschaltetes Signal wird einem
Dekoder 17 zugeführt. Dieser dekodiert einen Informationskode, der für das Seiten
verhältnis des Videosignals kennzeichnend ist, sowie einen Informationskode, durch
den der Anzeigemodus eingestellt wird.
Das an dem Eingang 12 anliegende Videosignal wird außerdem einer Synchronsignal-
Trennschaltung 18 zugeführt, in der die horizontalen und vertikalen Synchronisiersi
gnale H bzw. V abgetrennt werden. Diese horizontalen und vertikalen Synchronisier
signale H und V werden dem Zähler 19 zugeführt, der sie zählt und dadurch diejenige
horizontale Zeile der vertikalen Austastlücke detektiert, in der die Daten überlagert
sind. Die Torschaltung 16 wird in dem so detektierten Zeitpunkt aufgesteuert, so daß
nur das Signal, dem die Daten während der vertikalen Austauschperiode überlagert
sind, dem Dekodierer 17 zugeführt wird.
Die aus dem Zähler 19 kommenden Zähldaten des Synchronisiersignals werden au
ßerdem einer Zeitgeberschaltung 20 zugeführt, die ein Taktsynchronisiersignal an der
Einfügeposition (Überlagerungszeit) erzeugt, an der die Datenbits in die einzelnen ho
rizontalen Zeilen eingefügt sind. Die Zeitgeberschaltung 20 liefert eine Zeitinformation
an den Dekodierer 17. Dieser detektiert alle Bitdaten der Datenbits auf der Basis die
ser Zeitinformation und dekodiert den Kode.
Die von dem Dekodierer 17 dekodierten Daten (eine Zahl zwischen 0 und 255) wer
den der Speichervorrichtung 13 zugeführt, die dann das Seitenverhältnis auf der Basis
der ihr zugeführten dekodierten Daten umwandelt. D.h., wenn die dekodierten Daten
den Wert 0 haben, führt die Speichervorrichtung 13 die Umwandlung in der Weise
durch, daß nur der Endbereich auf der rechten Seite des Bildes abgeschnitten wird.
Wenn die dekodierten Daten den Wert 255 haben, fuhrt die Speichervorrichtung 13
die Umwandlung in der Weise durch, daß nur der Endbereich auf der linken Seite des
Bildes abgeschnitten wird. Wenn die dekodierten Daten einem Zwischenwert ent
sprechen, wird die Abschneideposition im linken oder rechten Endbereich in Abhän
gigkeit von diesem Zwischenwert der dekodierten Daten eingestellt.
Das Videosignal mit dem so umgewandelten Seitenverhältnis wird von dem Ausgang
14 einem Fernsehmonitor (mit einem Bildschirm-Seitenverhältnis 4:3) zugeführt.
Somit wird auf dem Bildschirm mit dem Seitenverhältnis 4:3 ein Bild befriedigend
wiedergegeben. D.h., der durch den Einstellregler 6 (Fig. 6) auf der Übertragungsseite
eingestellte Umwandlungszustand des Videosignals wird auf der Wiedergabeseite auf
der Basis des dem Videosignal überlagerten Kodesignals reproduziert. Der Umwand
lungszustand wird auf der Übertragungsseite des Videosignals nach Maßgabe der je
weiligen Bilder in geeigneter Weise eingestellt. Deshalb wird ein solches Bild selbst
dann befriedigend wiedergegeben, wenn der Bildschirm des Fernsehmonitors das
Seitenverhältnis 4:3 hat. Es wird so möglich, den eingangs erwähnten Nachteil zu
vermeiden, daß wie bei der in Fig. 3 gezeigten Umwandlung des Seitenverhältnisses
beispielsweise keine Personen wiedergegeben werden.
Da in diesem Fall außerdem das Kodesignal in jedem Halbbildzyklus übertragen wird,
kann in jedem Vollbild eine geeignete Anweisung für die Anzeigeposition gegeben und
damit konstant optimale Wiedergabe erreicht werden. Wenn das Videosignal mit dem
originalen Seitenverhältnis wiedergegeben wird, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, kann
der Anzeigebereich nach und nach so zu geändert werden, daß in einem gegebenen
Zeitpunkt die Person auf der rechten Seite und im nächstfolgenden Zeitpunkt die Per
son auf der linken Seite wiedergegeben wird.
Falls das oben erwähnte Videosignal von einem Fernsehmonitor empfangen und wie
dergegeben wird, dessen Bildschirm ein Seitenverhältnis 16:9 hat, kann dieser ohne
irgendwelche Verarbeitung das ganze Bild wiedergeben, und es ist keine Umwand
lung des Seitenverhältnisses erforderlich.
Die Speichervorrichtung wandelt das Seitenverhältnis um, indem die Ausleseposition
der Daten aus dem Speicher in der oben beschriebenen Weise geändert wird. Das
Seitenverhältnis kann jedoch auch dadurch umgewandelt werden, daß Daten nur
während der Wiedergabeperiode in den Speicher eingeschrieben werden. D.h., das
Videosignal wird nur während etwa eines 3/4-Intervalls in jeder effektiven horizonta
len Abtastperiode in den Speicher eingeschrieben, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist.
Es werden dann alle eingeschriebenen Signale aus dem Speicher ausgelesen und da
durch das Seitenverhältnis umgewandelt. In diesem Fall ist die in den Speicher einge
schriebene Informationsmenge kleiner, so daß die Speicherkapazität des Speichers
reduziert werden kann.
Während im vorangehend beschriebenen Beispiel die linken und rechten Seitenteile
des Bildes abgeschnitten werden und das Seitenverhältnis dadurch umgewandelt
wird, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Es können vielmehr auch
die oberen und unteren Teile des Bildes abgeschnitten werden.
Fig. 12 zeigt das Blockschaltbild eines Geräteanordnung gemäß einem zweiten Aus
führungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Bereich, in welchem das Bild abgeschnit
ten wird, entweder auf der oberen, der unteren, der linken oder der rechten Seite
liegt.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird dem Videosignal ein Kode überlagert, der
zur Wiedergabe eines Videosignals mit einem Seitenverhältnis von beispielsweise 2:1
auf dem Fernsehmonitor mit einem Bildschirm mit dem Seitenverhältnis 16:9 ver
wendet wird.
Bei diesem in Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel wird als Fernsehmonitor 4′,
der zur Festlegung des Einstellzustandes herangezogen wird, ein Gerät mit einem
Bildschirm verwendet, dessen Seitenverhältnis 16:9 beträgt. Als Einstellregler für die
Justierung werden ein Einstellregler 6V für die Einstellung in vertikaler Richtung und
ein Einstellregler 6H für die Einstellung in horizontaler und vertikaler Richtung einge
setzt. Die Einstellwerte der beiden Einstellregler 6V und 6H werden von Ana
log/Digital-Wandlern 7V bzw. 7H in digitale Daten umgewandelt, und beide auf diese
Weise umgewandelten digitalen Daten werden der Speichervorrichtung 5 und der Ko
degeneratorschaltung 8 zugeführt. Die übrigen Teile in Fig. 12 sind ähnlich aufgebaut
wie die Schaltung von Fig. 6. Die jeweiligen Schaltungsteile führen ähnliche Si
gnalverarbeitungen durch wie die entsprechenden Schaltungsteile von Fig. 6.
Die Kodegeneratorschaltung 8 kodiert in diesem Fall die zentralen Positionsinforma
tionen des so umgewandelten Bildes. D.h. sie kodiert die in Fig. 13 dargestellte zen
trale Position Ha in horizontaler Richtung und die zentrale Position Va in vertikaler
Richtung des Bildes mit dem Seitenverhältnis 16:9. Außerdem wird eine Information
über das in diesem Zeitpunkt eingestellte Seitenverhältnis ebenfalls kodiert und dem
Videosignal beigefügt.
Fig. 14A und 14B zeigen ein Beispiel des Datenformats der in diesem Fall zu der hori
zontalen Zeile hinzugefügten Daten.
Wie aus Fig. 14A hervorgeht, folgen auf ein Farbenburstsignal einer vorbestimmten
horizontalen Zeile in der vertikalen Austastlücke, in der die Daten überlagert sind,
Taktdaten mit einem vorbestimmten Intervall sowie Daten von insgesamt 32 Bits, die
mit den Taktdaten synchronisiert sind. Wie Fig. 14B zeigt, bestehen diese 32 Da
tenbits aus Datenbits, die für das Seitenverhältnis kennzeichnend sind, sowie aus
Daten, die für die zentralen Positionen in vertikaler und horizontaler Richtung kenn
zeichnend sind. Der Grund dafür, daß in dem in Fig. 14A dargestellten Beispiel
zunächst die Taktdaten aufgezeichnet werden, ist folgender: Die Menge der aufge
zeichneten Information ist im Vergleich zu dem Beispiel von Fig. 5 groß, und die
Übertragungsgeschwindigkeit der aufzuzeichnenden Daten ist hoch, so daß die Da
tendetektierung im Wiedergabemodus durch die Positionsdetektierung in der Zeitge
berschaltung allein nicht möglich ist. Deshalb müssen die Daten bei der Wiedergabe
(Demodulation) mit Hilfe einer Phasenregel-Schleife (PLL)-Schaltung synchron mit den
Taktdaten demoduliert werden.
Im Falle des Beispiels von Fig. 14A, 14B wird zusätzlich zu den Informationen über
die zentralen Positionen eine Information übertragen, die für einen Vergrößerungsfak
tor kennzeichnend ist. Mit Hilfe dieser Vergrößerungsinformation läßt sich die Größe
des abgeschnittenen Bereichs des Bildes eingestellten, dessen Seitenverhältnis in der
in Fig. 13 dargestellten Weise umgewandelt wird. Bei dieser Anordnung ist eine fei
nere Steuerung des Seitenverhältnisses des wiedergegebenen Bildes möglich.
In den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen kann die Wiedergabeposi
tion des Bildes durch die Verwendung des Einstellreglers 6 eingestellt werden. Die
vorliegende Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt. Die Wiedergabeposition
kann auch durch eine Wählvorrichtung 21 (Fig. 6) dargestellt werden, wobei das re
sultierende Impulssignal in die Kodegeneratorschaltung 8 eingegeben werden kann.
Gemäß vorliegender Erfindung kann der Abschnitt, der aufgrund der unterschiedlichen
Seitenverhältnisse nicht wiedergegeben wird, durch Identifizierung des Impulssignals
in der vertikalen Austastlücke automatisch eingestellt werden. Wenn bei der Herstel
lung eines Videoprogramms beispielsweise die Information, die in geeigneter Weise
über den nicht angezeigten Bereich informiert, dem Videosignal im voraus überlagert
wird, kann dann die Wiedergabe dieses Videoprogramms automatisch passende ein
gestellt werden.
Vorangehend wurden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnungen beschrieben. Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung auf diese
Ausführungsbeispiele nicht beschränkt ist und daß der einschlägige Fachmann zahl
reiche Änderungen und Modifizierungen vornehmen kann, ohne daß damit der in den
anliegenden Ansprüchen definierte Erfindungsgedanke verlassen wird.
Claims (8)
1. Gerät zur Aufzeichnung eines Videosignals,
gekennzeichnet durch
- a) eine Detektoreinrichtung zur Detektierung einer vorbestimmten horizontalen Abtastzeile in der vertikalen Austastlücke des Videosignals, das ein erstes Bildseiten verhältnis aufweist,
- b) eine Positionierungseinrichtung zum Positionieren eines Abschnitts auf dem Monitor zur Wiedergabe eines Videosignal, das ein zweites Bildseitenverhältnis auf weist und in das das erste Videosignal mit dem ersten Bildseitenverhältnis umgewan delt wurde,
- c) eine Generatoreinrichtung zur Erzeugung eines Positionierungskodesignals, das der Positionierung des genannten Abschnitts entspricht, und
- d) eine Addiereinrichtung zum Hinzufügen des Positionierungskodesignals zu der genannten vorbestimmten horizontalen Abtastzeile.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierungskodesi
gnal zumindest eine relative horizontale Positionierungsinformation über einen Ab
schnitt aufweist, in dem das Videosignal mit dem ersten Bildseitenverhältnis wieder
gegeben werden soll.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierungskodesi
gnal einer zentralen Positionierungsinformation des Abschnitts entspricht.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierungskodesi
gnal eine Vergrößerungsfaktorinformation über den Abschnitt aufweist.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungseinrich
tung eine Wählvorrichtung ist.
6. Gerät zur Wiedergabe eines Videosignals,
gekennzeichnet durch
- a) eine Umwandlungseinrichtung zur Umwandlung eines Videosignals mit einem ersten Bildseitenverhältnis in ein Videosignal mit einem zweiten Bildseitenverhältnis,
- b) eine Detektoreinrichtung zur Detektierung einer vorbestimmten horizontalen Abtastzeile, der ein Positionierungskodesignal für einen auf einem Monitor wiederzu gebenden Abschnitt hinzugefügt ist,
- c) eine Generatoreinrichtung zur Erzeugung eines Zeittaktsignals in Abhängigkeit von der vorbestimmten detektierten horizontalen Abtastzeile und
- d) eine Dekodiereinrichtung zum Dekodieren des Positionierungskodesignals und zur Lieferung desselben an die Bildseitenverhältnis-Umwandlungseinrichtung.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildseitenverhältnis-
Umwandlungseinrichtung ein Speicher ist.
8. Gerät zur Umwandlung eines ersten Videosignals mit einem ersten Bildseitenver
hältnis in ein zweites Videosignal mit einem zweiten Bildseitenverhältnis,
gekennzeichnet durch
- a) eine Speichereinrichtung zur Speicherung des ersten Videosignals und
- b) eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Adressierung der Speichereinrichtung und zur Steuerung der Auslesetaktrate der Speichereinrichtung zur Gewinnung des zwei ten Videosignals.
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