DE69311597T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Videosignalen mit unterschiedlichen Bildformaten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Videosignalen mit unterschiedlichen BildformatenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zur Übertragung von Videosignalen, die mehrere Bildformate haben, beispielsweise Kinofilme oder dgl..
- Filme für Lichtspieltheater verwenden zusätzlich zu einer Standard-Bildgröße, welche ein Bildformat von 4 : 3 hat, eine Vielfalt von Bildsystemen, beispielsweise European Vista Vision (eingetragene Handelsmarke), wobei die Bildgröße ein Bildformat 1,66 : 1 hat, American Vista Vision, wobei die Bildgröße ein Bildformat von 1,88 : 1 hat, eine 70-mm-Bildgröße, die ein Bildformat von 2,18 : 1 hat, Cinema Scope (eingetragene Handelsmarke), welche eine Bildgröße mit einem Bildformat von 2,35 : 1 hat, oder dgl.. Wenn ein solcher Kinofilm in ein Videosignal umgesetzt wird, welches ein Bildformat von 4 : 3 (= 1,33 : 1) hat, wird ein sogenanntes Briefkastensystem (letter box system) verwendet, bei dem man einen rechten und linken Bereich des reproduzierten Bildes mit dem rechten und linken Bereich des Bildschirms zusammenfallen läßt, und bei dem schwarze Bereiche (gestrichelt gezeigt) auf dem oberen und unteren Bereich des Bildschirms vorgesehen sind, wie in Fig. 1A der beiliegenden Zeichnungen gezeigt ist.
- Obwohl gegenwärtige Standard-Videosignale ein Bildformat von 4 :3 haben, wurde ein Videosignal vorgeschlagen, welches ein breites Bildformat von 16 : 9 (= 1,78 : 1) hat, wobei nunmehr ein Monitorempfänger, der ein solches Videosignal empfangen und reproduzieren kann, auf dem Markt kommerziell erhältlich ist. Gegenwärtig haben die meisten Videosignale ein Bildformat von 4 : 3 und nur wenige Videosignale haben ein Bildformat von 16 : 9. Wenn daher das Videosignal mit dem Bildformat von 4 : 3 zum Monitorempfänger geliefert wird, der das Videosignal mit dem Bildformat von 16 : 9 empfangen und reproduzieren kann, wird eine geeignete Verarbeitung, um ein reproduziertes Bild des Videosignals auf der Mitte des Bildschirms oder dgl. anzuzeigen, ausgeführt, wie in Fig. 1B gezeigt ist.
- Wenn der obige Monitorempfänger das oben erwähnte Briefkasten-Videosignal empfängt und reproduziert, wird ein reproduziertes Bild dargestellt, wie in Fig. 1C gezeigt ist, wo das Briefkasten-Videosignal im Bereich angezeigt wird, der ein Bildformat von 4 : 3 hat, welches auf der Mitte des Bildschirms abgebildet wird, der ein Bildformat von 16 : 9 hat. Das heißt, daß schwarze Bereiche (gestrichelt gezeigt) auf dem oberen, unteren, rechten und linken Bereich des Bildschirms vorgesehen sind. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurde vorgeschlagen, daß der Monitorempfänger eine Einrichtung besitzt, um das reproduzierte Bild zu vergrößern. Dann steuert der Zuschauer die Vergrößerung manuell, so daß das reproduzierte Bild auf dem Gesamtbildschirm angezeigt wird.
- Als eine Einrichtung zum vergrößern eines reproduzierten Bildes wurde ein Verfahren verwendet, bei dem ein Abbildspeicher verwendet wird, um ein reproduziertes Bild mit Hilfe von Bildverarbeitungen, beispielsweise einer Interpolation oder dgl. zu vergrößern., und ein Verfahren zum Vergrößern eines reproduzierten Bildes, wobei die Ablenkungsbreite in der horizontalen und vertikalen Richtung vergrößert wird. Dabei wird das reproduzierte Bild vergrößert, so daß der obere und untere Bereich des reproduzierten Bildes mit dem oberen und unteren Bereich des Bildschirms zusammenfällt. Somit wird ein reproduziertes Bild der European Vista Vision-Größe, die ein Bildformat hat, das kleiner ist als das Bildformat von 16 : 9, vergrößert, so daß die schwarzen Bereiche auf dem rechten und linken Bereich des Bildschirms gelassen werden. Außerdem werden die reproduzierten Bilder der American Vista Vision-Größe, der 70-mm-Größe und der Cinema Scope-Größe, die jeweils ein Bildformat haben, das größer ist als das Bildformat von 16 : 9, vergrößert, so daß der rechte und linke Bereich des reproduzierten Bildes etwas abgeschnitten wird.
- Gemäß dem obigen Verfahren, bei dem der Zuschauer die Vergrößerung manuell steuert, ist es möglich, daß sich der Zuschauer über die lästige Betätigung ärgert. Wenn weiter ein Videosignal mit einem anderen Bildformat empfangen und reproduziert wird, wenn der Zuschauer nicht beachtet, daß der letzte Vergrößerungssteuerbetrieb noch wirksam ist, besteht das Risiko, daß ein Bild nicht korrekt empfangen und reproduziert wird. Die US-A 4 951 149 beschreibt außerdem ein Verfahren zum vergrößern eines Bildes durch Einstellen von Ablenkungsspannungen sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Richtung. Dieses bekannte Verfahren hat die Schwierigkeit, daß die Auflösung eines vergrößert-reproduzierten Bildes beträchtlich abnimmt.
- Im Hinblick auf die obigen Nachteile des Standes der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein Gerät zur Übertragung eines Videosignals bereitzustellen, bei dem die Zuschauer von der mühsamen Betätigung des empfangenden Geräts befreit werden können, wenn ein reproduziertes Bild bezüglich der Größe vergrößert oder verkleinert wird.
- Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und ein Gerät zum Übertragen eines Videosignals bereitzustellen, bei dem die Auflösungsverschlechterung eines reproduzierten Bildes, wenn das reproduzierte Bild bezüglich der Größe vergrößert oder reduziert wird, verbessert werden kann.
- Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Videosignalverarbeitungs- und Anzeigegerät bereitgestellt, mit:
- einer Anzeige zum Anzeigen eines Videosignals, mit welchem ein erstes vorgegebenes Bildformat verknüpft ist,
- einer Abbildverarbeitungseinrichtung, die das Videosignal verarbeiten kann, um das Abbild in der horizontalen und/oder vertikalen Richtung zu vergrößern oder zu verkleinern,
- dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildverarbeitungseinrichtung in der Lage ist,
- im Videosignal das Vorhandensein eines Codes zu ermitteln, welches dem Videosignal hinzugefügt ist, der anzeigt, daß das Videosignal ein Briefkasten-Abbild eines Bildes eines zweiten vorgegebenen Bildformats enthält, das größer als das erste ist; und
- wahlweise beim Ermitteln des Codes das Signal zu verarbeiten, um den Horizontal- und/oder Vertikal-Inhalt des Briefkasten-Abbildes verglichen mit dem Videosignal zu vergrößern, welches ein erstes Bildformat hat, jedoch nicht ein Briefkasten-Abbild enthält.
- Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Verarbeitung eines Videosignals für die Verwendung durch ein Gerät gemäß dem oben beschriebenen ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung bereitgestellt, das folgende Schritte umfaßt:
- Erzeugen eines Videosignals, welches ein erstes Bildformat hat und ein Briefkasten-Format-Abbild eines Bildes enthält, welches ein zweites Bildformat hat, das größer ist als das erste Bildformat;
- Erzeugen eines Codesignals, um die Tatsache anzuzeigen, daß das erzeugte Videosignal das Briefkasten-Format-Abbild enthält; und
- Hinzufügen des Codesignals zum Videosignal.
- Die Erfindung wird nun durch ein nichteinschränkendes Beispiel mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
- Fig. 1A bis 1C Darstellungen sind, die dazu verwendet werden, um den Stand der Technik zu erklären;
- Fig. 2 eine Blockdarstellung ist, die eine Anordnung eines Geräts zeigt, welches ein Videosignal-Übertragungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausführt;
- Fig. 3A eine graphische Darstellung ist, die dazu verwendet wird, um den Weg zu erklären, wie ein Codesignal in ein NTSC-Videosignal eingefügt und hinzugefügt wird;
- Fig. 3B eine graphische Darstellung ist, die dazu verwendet wird, um ein Datenformat von 20-Bitdaten zu erklären;
- Fig. 3C eine graphische Darstellung ist, dazu verwendet wird, um ein Wort 0 unter 20-Bitdaten zu erklären, die in Fig. 3B gezeigt sind;
- Fig. 4 eine graphische Darstellung ist, die dazu verwendet wird, um das Aufzeichnen und die Reproduktion eines CTL- Impulses (Steuerimpulses) zu erklären;
- Fig. 5 eine graphische Darstellung eines Spurformats ist, das durch einen sogenannten 8-mm-VTR verwendet wird, und auf das bei der Erklärung der Erfindung bezuggenommen wird;
- Fig. 6A bis 6C Darstellungen sind, die dazu verwendet werden, um den Betrieb der vorliegenden Erfindung zu erklären;
- Fig. 7 eine Blockdarstellung ist, die ausführlich einen Schaltungsaufbau einer Abbildverarbeitungsschaltung zeigt, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
- Fig. 8 eine graphische Darstellung ist, die dazu verwendet wird, um den Betrieb einer Vergrößerungs/Verkleinerungs- Verarbeitungsschaltung zu erklären, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
- Fig. 9A und 9B jeweils Diagramme sind, die dazu verwendet werden, um den Betrieb einer Horizontal-Richtungs-Reduzierverarbeitungsschaltung zu erklären, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird; und
- Fig. 10 eine Tabelle ist, die dazu verwendet wird, um den Zustand zu erklären, wie Bilder angezeigt werden, wenn Bildformate von Eingangsvideosignalen von denen des Fernsehmonitors verschieden sind.
- Die vorliegende Erfindung wird nun mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
- Wie in Fig. 2 der Zeichnungen gezeigt ist, ist dort eine Videosignalquelle 1 zum Liefern eines Videosignals vorgesehen, welches ein Bildformat von 4 :3 hat, beispielsweise ein MUSE-NTSC-Umsetzer (multiple Sub-Nyquist-Abtastung), ein NTSC- System-Fernsehbildprojektor (Gerät zum Bilden eines Videosignals aus einem Kinofilm), ein Tuner, ein Hauptaufzeichnungs- und Wiedergabegerät oder dgl.. Wenn das Videosignal von der Videosignalquelle 1 zu einem Monitorempfänger geliefert wird, der ein Bildformat von 4 : 3 hat, wird ein reproduziertes Bild eines Briefkasten-Typus, bei welchem schwarze Bereiche (gestrichelt gezeigt) auf dem oberen und unteren Bereich des Bildes als Antwort auf das Bildformat des Ursprungsbildes vorgesehen sind, auf dem Bildschirm des Monitorempfängers 2 angezeigt.
- In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 3 eine Bildformatliefereinrichtung. Wenn die Videosignalquelle 1 ein MUSE- NTSC-Umsetzer ist, wird das Bildformat der Eingangseinrichtung 3 so festgelegt, daß es 16 : 9 ist. Ein Bildformat des Fernsehbildprojektors wird gemäß der Art des Kinofilms bestimmt. Wenn die Videosignalquelle 1 der Tuner oder das Hauptaufzeichnungs- und Wiedergabegerät ist, wird ein Bildformat aus dem reproduzierten Bild berechnet, welches auf dem Monitorempfänger 2 angezeigt wird, und dann durch die Bildformatliefereinrichtung 3 eingegeben.
- Ein Signal von der Bildformatliefereinrichtung 3 wird zu einer Codesignalerzeugungsschaltung 4 geliefert. Außerdem wird das Videosignal von der Videosignalquelle 1 zu einer Codesignaleinfügungs- und Addierschaltung 5 geliefert, wo es mit dem Codesignal von der Codesignalerzeugungsschaltung 4 addiert wird.
- Wenn das Codesignal in das Videosignal von der Videosignalquelle 1 eingefügt und addiert wird, werden 20-Bitdaten in das Videosignal eingefügt und addiert, wobei die 20igste bis 283igste horizontale Zeile des NTSC-Videosignals verwendet wird, wie beispielsweise in Fig. 3A gezeigt ist. Die 20-Bitdaten bestehen aus einem Wort 0 von 6 Bits, den Wörtern 1 und 2, die jeweils aus 4 Bits bestehen, und einem Fehlerkorrekturcode, beispielsweise einem CRCC (cyclic redundancy check code) von 6 Bits, wie in Fig. 3B gezeigt ist.
- Wie in Fig. 3C gezeigt ist, wird ein erstes Bit des Worts 0 einem Unterscheidungscode zugeteilt, der dazu verwendet wird, ein Drücksignal ("1"), bei dem der rechte und linke Bereich des Bildes zusammengedrückt wird, von einem üblichen Signal ("0") zu unterscheiden. Ein zweites Bit des Worts 0 wird einem Unterscheidungscode zugeteilt, der dazu verwendet wird, ein Briefkasten-Signal ("1") von einem üblichen Signal ("0") zu unterscheiden. Weiter wird ein drittes Bit des Worts 0 einem Unterscheidungscode zugeteilt, der dazu verwendet wird, ein Vista Vision Signal ("1"), welches das Videosignal vom MUSE-NTSC- Umsetzer umfaßt, der ein Bildformat von etwa 1,78 : 1 hat, von einem Cinema Scope Signal ("0") zu unterscheiden, welches das Videosignal eines 70-mm-Bildes umfaßt, welches ein Bildformat von in etwa 2,2 : 1 hat. Das vierte und fünfte Bit des Worts sind noch nicht definiert und sollten für die Zukunft reserviert sein. Ein sechstes Bit des Worts 0 wird einem Unterscheidungscode zugeteilt, der dazu verwendet wird, eine andere Verarbeitung (Kameraschwenkung) oder dgl. zu unterscheiden.
- Auf diese Weise wird das Bildformatcodesignal in das Videosignal eingefügt und angehängt. Das Videosignal, in welches das Bildforrnatcodesignal eingefügt und angehängt ist, wird zu einem Videokassettenrekorder (VCR) 6 geliefert und dadurch auf einem Aufzeichnungsträger 7 aufgezeichnet, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Das Bildformatcodesignal wird nicht immer in das Videosignal eingefügt und dazu addiert. Alternativ dazu kann das Bildformatcodesignal von der Codesignalerzeugungsschaltung 4 zum VCR 6 in einer anderen Weise geliefert werden, wie durch eine gestrichelte Linie in Fig. 2 gezeigt ist, bei dem es dazu verwendet wird, ein CTL-Signal (Steuersignal) des VCR 6 zu modulieren, oder in einem Codebereich aufgezeichnet wird, der mit einem PCM-Audiosignal (pulscodemodulierten Audiosignal) verknüpft ist.
- Beispielsweise wird das Codesignal dazu verwendet, das CTL-Signal wie folgt zu modulieren.
- Beim Betrieb eines VCR wird ein CTL-Impuls (Steuerimpuls) auf einer CTL-Spur bei einem jeden Vollbild als Referenzsignal aufgezeichnet, um die Spurnachführung zu bewirken. Wenn ein CTL-Impuls dazu verwendet wird, die Spurnachführung zu bewirken, wird nur die Position der einen Polarität dieses CTL-Impulses verwendet. Somit ist die Position der entgegengesetzten Polarität des CTL-Irnpulses nicht definiert. Daher ist es durch Ändern dieser Position des CTL-Impulses gemäß einer vorgegebenen Regel möglich, eine Vielzahl von Daten, wie in Fig. 4 gezeigt ist, aufzuzeichnen.
- Dieses Verfahren wird beim VHS-System verwendet und wird als VISS (video index search system) oder VASS (video address search system) bezeichnet. Eine ähnliche Anwendung ist auch bei VCRs möglich, die die CTL-Spur verwenden.
- Ein anderes Verfahren, welches durch die sogenannten 8mm-VTRs verwendet wird, ist in Fig. 5 gezeigt. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist ein Subcodebereich zur Aufzeichnung von Subcodedaten zwischen einem PCM-Audiosignal-Aufzeichnungsbereich und einem Videosignal-Aufzeichnungsbereich vorgesehen. Auf diesem Subcode-Aufzeichnungsbereich können eine Vielzahl von zusätzlichen Informationen aufgezeichnet werden.
- Betrachtet man nun wieder Fig. 2, so wird dort das reproduzierte Signal vom VCR 6 zu einer Abbildverarbeitungsschaltung 8 geliefert. Außerdem wird das reproduzierte Signal zu einem Decodierer 9 geliefert, der dann das oben erwähnte Bildformatcodesignal unterscheidet. Das unterschiedene Bildformatcodesignal wird zur Bildverarbeitungsschaltung 8 geliefert, wodurch ein reproduziertes Bild bezüglich der Größe vergrößert und verkleinert wird. Außerdem wird das Videosignal, welches das Bild darstellt, welches somit bezüglich der Größe vergrößert oder verkleinert ist, zu einem Monitorempfänger 10 geliefert, der ein Bildformat von 16 : 9 hat, wodurch ein bezüglich der Größe vergrößertes oder verkleinertes reproduziertes Bild auf einem Bildschirm des Monitorempfängers 10 angezeigt wird.
- Wie in Fig. 6A gezeigt ist, wird, wenn das NTSC-Norm- Videosignal mit einem Bildformat von 4 : 3 zum Monitorempfänger 10 geliefert wird, der das Bildformat 16 : 9 hat, ein Bild in der horizontalen Richtung zusammengedrückt und dann ein reproduziertes Bild auf dem Bildschirm des Monitorempfängers 10 angezeigt. Wenn das Videosignal des Briefkasten-Typus zum Monitorempfänger 10 geliefert wird, der das Bildformat von 16 : 9 hat, wie in Fig. 6B gezeigt ist, wird ein Bild in der vertikalen Richtung vergrößert und dann ein reproduziertes Bild auf dem Bildschirm des Monitorempfängers 10 angezeigt. Wenn z.B. das Videosignal das Cinema-Scope-Signal ist, wird ein Bild in der horizontalen und vertikalen Richtung vergrößert und dann wird ein reproduziertes Bild auf dem Bildschirm des Monitorempfängers 10 angezeigt, wie in Fig. 6C gezeigt ist.
- Die Abbildverarbeitungsschaltung 8 (Fig. 2) wird nun ausführlicher beschrieben.
- Die Abbildverarbeitungsschaltung 8 ist wie in Fig. 7 gezeigt aufgebaut. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, wird ein analoges Eingangsvideosignal in ein Digital-Videosignal durch einen Analog-Digital-Umsetzer 20 (A/D)-Umsetzer umgesetzt und dann zu einem Vertikal-Filter 21 geliefert. Das Vertikal-Filter 21 besteht aus einem Zeilenspeicher, um ein Band der vertikalen Richtung zu begrenzen, um dadurch ein störendes Rauschen zu vermeiden, wenn ein reproduziertes Bild vergrößert und/oder verkleinert wird. Ein Ausgangssignal vorn Vertikal-Filter 21 wird über einen Teilbildspeicher 22 zu einer Vergrößerungs/Verkleinerungs-Verarbeitungsschaltung 23 geliefert. Die Vergrößerungs/Verkleinerungs-Verarbeitungsschaltung 23 besteht aus einem FIR-Filter (finite impulse response), wobei in ähnlicher Weise ein Zeilenspeicher verwendet wird. Die Vergrößerungs/Verkleinerungs-Verarbeitungsschaltung 23 vergrößert und interpoliert ein reproduziertes Bild, wie in Fig. 8 gezeigt ist, wenn das reproduzierte Bild bezüglich der Größe vergrößert wird.
- Eine Horizontal-Richtungs-Reduzier-Verarbeitungsschaltung 24 wird durch einen Zeilenspeicher gebildet. In der Horizontal-Richtungs-Reduzier-Verarbeitungsschaltung 24 wird die Reduzierverarbeitung durch Schreibsteuern/Lesesteuern des Zeilenspeichers durchgeführt, wie in Fig. 9A und 9B gezeigt ist. Außerdem kann eine Horizontal-Richtungs-Vergrößerungsverarbeitung durch eine FIR-Filteranordnung ähnlich wie bei der Vertikal-Richtungs-Vergrößerungsverarbeitung durchgeführt werden.
- Bei dem 16 : 9-Modussignal ist ein Schalter SW1 mit einern festen Kontakt b verbunden und ein Schalter SW2 ist mit einem festen Kontakt b verbunden, so daß die Vergrößerungs/Reduzierverarbeitung nicht ausgeführt wird. Beim 4 : 3 Modussignal ist der Schalter SW1 mit dem festen Kontakt b verbunden und der Schalter SW2 ist mit dem festen Kontakt a verbunden, so daß ein Bild in der Horizontal-Richtung zusammengedrückt wird. Wenn weiter ein Bild des Briefkasten-Signals bezüglich der Größe vergrößert wird und dann angezeigt wird, ist der Schalter SW1 mit dem festen Kontakt a und der Schalter SW2 mit dem festen Kontakt b verbunden. Das somit durch die Horizontal-Richtungs-Reduzier-Verarbeitungsschaltung 24 verarbeitete Signal wird über den Schalter SW2 zum Digital-Analog-Umsetzer 25 geliefert, wo es in ein Analog-Signal umgesetzt wird und dann als Ausgangssignal geliefert wird. Die Vergrößerungs/Reduzierverarbeitung in der horizontalen/vertikalen Richtung kann durch die Verwendung FIR-Filters der horizontalen/vertikalen Richtung ausgeführt werden, wie in der US-PS 5 089 893 beschrieben ist.
- Wie oben beschrieben kann gemäß dem Videosignal-Übertragungsgerät nach der vorliegenden Erfindung, da das Bildformat in das Codesignal umgesetzt wird, siehe Codesignalerzeugungsschaltung 4 durch das Briefkasten-Videosignal, siehe Videosignalquelle 1 und dann übertragen wird, siehe Einfügungs- und Addierschaltung 5, zusammen mit dem Videosignal, der Steuerbetrieb beispielsweise die Vergrößerung, siehe Abbildverarbeitungsschaltung 8 oder dgl., wenn ein reproduziertes Bild angezeigt wird, automatisch durchgeführt werden.
- Beim obigen Videosignal-Übertragungsgerät wird, wenn das Bildformatcodesignal separat vom VCR 6 geliefert wird, das Bildformatcodesignal direkt zum Decodierer 9 geliefert, um den obigen Steuerbetrieb auszuführen. Außerdem kann das reproduzierte Bild bezüglich der Größe vergrößert und/oder verkleinert werden, wobei die Ablenkungsbreite der horizontalen oder vertikalen Richtung des Monitorempfängers 10 gesteuert wird. Diese Verarbeitungen sind in einer Tabelle in Fig. 10 dargestellt.
- In dem obigen Videosignal-Übertragungsgerät kann die Bildformatliefereinrichtung 3, die Codesignalerzeugungsschaltung 4 und die Codesignaleinfügungs- und Addierschaltung 5, die zwischen den Punkten A und B in Fig. 2 vorgesehen sind, in der Videosignalquelle 1 oder im VCR 6 eingebaut sein. Außerdem ist die Abbildverarbeitungsschaltung 8 und der Decodierer 9, die hinter einem Punkt C vorgesehen ist, im Monitorempfänger 10 eingebaut.
- Obwohl zwei Bildformate, nämlich die Vista Vision-Größe und die Cinema-Scope-Größe, im obigen Gerät vorbereitet sind, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt und es können eine große Vielzahl von Bildformaten in Codesignale umgesetzt werden. Außerdem können numerische Werte von Bildformaten unmittelbar in Daten umgesetzt und dann übertragen werden. In diesen Fällen kann die Übertragung der Daten in mehreren Teilbildeinheiten durchgeführt werden.
- Da gemäß der vorliegenden Erfindung das Bildformat in das Codesignal in das Briefkasten-Videosignal umgesetzt wird und dann zusammen mit dem Videosignal übertragen wird, kann der Steuerbetrieb, beispielsweise die Vergrößerung oder dgl., wenn ein reproduziertes Bild angezeigt wird, automatisch ausgeführt werden.
Claims (18)
1. Videosignalverarbeitungs- und Anzeigegerät, mit:
einer Anzeige (10) zum Anzeigen eines Videosignals, mit
welchem ein erstes vorgegebenes Bildformat verknüpft ist,
einer Abbildverarbeitungseinrichtung (8), die das
Videosignal verarbeiten kann, um das Abbild in der horizontalen
und/oder vertikalen Richtung zu vergrößern oder zu verkleinern,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Abbildverarbeitungseinrichtung in der Lage ist,
im Videosignal das Vorhandensein eines Codes zu
ermitteln, welches dem Videosignal hinzugefügt ist, der anzeigt,
daß das Videosignal ein Briefkasten-Abbild eines Bildes eines
zweiten vorgegebenen Bildforrnats enthält, das größer als das
erste ist; und
wahlweise beim Ermitteln des Codes das Signal zu
verarbeiten, um den Horizontal- und/oder Vertikal-Inhalt des
Briefkasten-Abbildes verglichen mit dem Videosignal zu
vergrößern, welches ein erstes Bildformat hat, jedoch nicht ein
Briefkasten-Abbild enthält.
2. Gerät nach Anspruch 1, wobei die
Abbildverarbeitungseinrichtung (8) die Ablenkung des Anzeigegeräts steuert.
3. Gerät nach Anspruch 1, wobei die
Bildverarbeitungseinrichtung einen Horizontal-Zeilen-Speicher enthält und das
Schreiben und Lesen des Videosignals in und/oder aus dem
Speicher steuert, um das Abbild des Videosignals zu reduzieren
und/oder zu vergrößern.
4. Gerät nach Anspruch 1, wobei die
Abbildverarbeitungseinrichtung (8) ein FIR-Filter (nichtrekursives Filter)
besitzt.
5. Gerät zum Verarbeiten eines Videosignals zum Empfang
durch ein Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit:
einer Einrichtung (4) zum Erzeugen eines Codesignals,
um anzuzeigen, daß ein Eingangsvideosignal des ersten
Bildformats ein Briefkasten-Abbild eines Bildes eines zweiten
vorgegebenen Bildformats enthält, welches größer ist als das erste;
und
einer Codesignal-Addiereinrichtung (5), um das
Codesignal dem Videosignal hinzuzufügen.
6. Gerät nach Anspruch 5, wobei die
Codesignal-Addiereinrichtung (5) das Codesignal zu einer
Vertikal-Austastperiode des Videosignals hinzufügt.
7. Gerät zum Aufzeichnen eines Videosignals mit dem
Verarbeitungsgerät nach Anspruch 5 oder 6 und der
Aufzeichnungseinrichtung, um auf einem Aufzeichnungsträger das
Videosignal mit dem hinzugefügten Codesignal aufzuzeichnen.
8. Gerät nach Anspruch 7, wobei die
Codesignal-Addiereinrichtung (5) den Tastzyklus eines Steuersignals (CTL)
gemäß dem Codesignal moduliert, und das modulierte Steuersignal
auf dem Aufzeichnungsträger zusammen mit dem Videosignal durch
die Aufzeichnungseinrichtung aufgezeichnet wird.
9. Gerät nach Anspruch 7 oder 8, welches außerdem
aufweist:
eine Audiosignal-Verarbeitungseinrichtung, um ein
Audiosignal zu codieren und dieses in ein PCM-Audiosignal
umzusetzen; und
eine Audiosignal-Aufzeichnungseinrichtung, um das PCM-
Audiosignal auf einer Spur des Aufzeichnungsträgers in einem
Bereich aufzuzeichnen, der sich von einem Bereich
unterscheidet, in welchem ein Videosignal aufgezeichnet ist, wobei die
Codesignal-Addiereinrichtung in der Lage ist, das Codesignal zu
einem Bereich hinzuzufügen, der zwischen dem PCM-Audiosignal
und dem Videosignal vorgesehen ist, und die
Aufzeichnungseinrichtung das Codesignal, das PCM-Audiosignal und das
Videosignal auf Spuren des Auf zeichnungsträgers aufzeichnet.
10. Verfahren zur Verarbeitung eines Videosignals zur
Verwendung durch ein Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
welches folgende Schritte aufweist:
Erzeugen eines Videosignals, welches ein erstes
Bildformat hat und ein Briefkasten-Format-Abbild eines Bildes
enthält, welches ein zweites Bildformat hat, das größer ist als
das erste Bildformat;
Erzeugen eines Codesignals, um die Tatsache anzuzeigen,
daß das erzeugte Videosignal das Briefkasten-Format-Abbild
enthält; und
Hinzufügen des Codesignals zum Videosignal.
11. Verfahren nach Anspruch 10, welches außerdem den
Schritt zum Aufzeichnen des Videosignals, zu dem das Codesignal
hinzugefügt ist, auf einem Aufzeichnungsträger umfaßt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei der
Codesignal-Hinzufügungsschritt das Codesignal zu einer Vertikal-
Austastperiode des Videosignals hinzufügt.
13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei der
Codesignal-Hinzufügungsschritt den Schritt zur Modulierung des
Tastzyklus eines Steuersignals umfaßt, wobei das Codesignal
verwendet wird, und der Aufzeichnungsschritt den Schritt zur
Aufzeichnung des Steuersignals auf dem Aufzeichnungsträger
zusammen mit dem Videosignal umfaßt.
14. Verfahren nach Anspruch 11 oder 13, welches
außerdem umfaßt:
Codieren eines Audiosignals und dessen Umsetzung in ein
PCM-Audiosignal; und wobei
das PCM- und das Videosignal in entsprechenden Teilen
von mehreren Spuren auf dem Aufzeichnungsträger mit den
Codesignalen in den Teilen der Spuren zwischen den PCM- und
Videoteilen aufgezeichnet werden.
15. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das Videosignal
ein NTSC-Videosignal ist und das Codesignal der 20igsten bis
283igsten horizontalen Zeile des Videosignals überlagert ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei das Codesignal
aus 20-Bitdaten gebildet ist, wobei die 20-Bitdaten aus einem
Wort von 6 Bits, zwei Wörtern, die jeweils aus 4 Bits bestehen,
und einem Fehlerermittlungscode von 6 Bits bestehen, und ein
erstes Bit des 6-Bitwortes dazu verwendet wird, zu entscheiden,
ob ein Videosignal ein Videosignal ist oder es nicht ist,
welches ein Briefkasten-Abbild enthält.
17. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das
Videosignal ein NTSC-Videosignal ist und das Codesignal der
20igsten bis 283igsten horizontalen Zeile des Videosignals
überlagert ist.
18. Gerät nach Anspruch 17, wobei das Codesignal aus
20-Bitdaten gebildet ist, wobei die 20-Bitdaten aus einem Wort
von 6 Bits, zwei Wörtern, die jeweils aus 4 Bits bestehen, und
einem Fehlerermittlungscode aus 6 Bits bestehen, und ein erstes
Bit des 6-Bitwortes dazu verwendet wird, zu bestimmen, ob ein
Videosignal ein Videosignal ist oder es nicht ist, welches ein
Briefkasten-Abbild enthält.
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