DE2543823A1 - Verfahren zur herstellung von zur hartverarbeitung geeigneten polymeren des vinylchlorids - Google Patents

Verfahren zur herstellung von zur hartverarbeitung geeigneten polymeren des vinylchlorids

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DE2543823A1 DE19752543823 DE2543823A DE2543823A1 DE 2543823 A1 DE2543823 A1 DE 2543823A1 DE 19752543823 DE19752543823 DE 19752543823 DE 2543823 A DE2543823 A DE 2543823A DE 2543823 A1 DE2543823 A1 DE 2543823A1
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Description

Verfahren zur Herstellung von zur Hartverarbeitung geeigneten Polymeren des Vinylchlorids
Die für die Hartverarbeitung geeigneten Polymerisate des Vinylchlorids müssen über eine gute Rieselfähigkeit verfügen. Eine gute Rieselfähigkeit wird durch ein grobes, einheitliches Korn erreicht. Im allgemeinen wird deshalb zur Hartverarbeitung eine Kornfraktion verlangt, von der mehr als 90 % größer als 63 ja sind und weniger als 50 % größer als 160 u. Außerdem ist eine hohe Thermostabilität der Polymerisate zur Hartverarbeitung erwünscht sowie eine gute Gleitfähigkeit im Extruder.
Es ist bereits bekannt, zur Hartverarbeitung geeignete Polymerisate des Vinylchlorids in Gegenwart von Alkalisalzen von Fettsäuren als Emulgatoren herzustellen, wobei die Polymerisation in alkalischem Medium durchgeführt wird, da die Alkalisalze von Fettsäuren in wäßrigem Medium pH-Werte von wenigstens 9,5 aufweisen und somit nur bei solchen pH-Werten als Emulgatoren vollwirksam sind.
Durch Polymerisation in Gegenwart von Alkalisalzen von Fettsäuren als Emulgatoren erhält man Polymerisate mit einer erheblich besseren thermischen Stabilität, verglichen mit solchen Polymerisaten, wie sie durch Polymerisation in Gegenwart von Alkylsulfaten sowie von Alkyl- und Alkylarylsulfonaten und anderen üblichen Emulgatoren erhalten werden (vergl. Tabelle 2). Die mit Alkalisalzen von Fettsäuren hergestellten Polymerisate besitzen jedoch eine unbefriedigende, leicht gelbliche Eigenfarbe.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Eigenfarbe von mit Alkalisalzen von Fettsäuren als Emulgatoren hergestellten Vinylchlorid-Polymeren zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von zur Hartverarbeitung geeigneten emulgatorhaltigen Polymex-en des Vinylchlorids, deren Korndurchmesser zu 90 % mehr als 63 ju beträgt, durch Polymerisation von Vinylchlorid und ggf. copolymerisierbaren Monomeren in wäßriger Emulsion in Gegenwart von wasserlöslichen Katalysatoren und Alkalisalzen von Carbonsäuren als Emulgatoren bei einem pH-Wert von 9,5 bis 11,5 sowie Sprühtrocknung des erhaltenen Latex, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in wenigstens 45 Gewichtsprozent Monomere enthaltender Dispersion mit Natrium- oder Kaliumsalzen von Fettsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen als Emulgatoren bis zu einem Umsatz von wenigstens 80 % polymerisiert und während der Sprühtrocknung der pH-Wert auf 6,0 bis 8,0 reduziert wird.
Die Sprühtrocknung wird so vorgenommen, daß Polyvinylchlorid-Pulver mit wenigstens 90 Gewichtsprozent Kornanteil größer als 63 U, weniger als 50 Gewichtsprozent Kornanteil größer als 160 Jj und weniger als 15 Gewichtsprozent Kornanteil größer als 300 u erhalten werden. Derartige Kornfraktionen lassen sich sowohl durch eine Zweistoffverdüsung mit anschließendem Siebprozeß als auch durch eine Einstoffverdüsung der Dispersion herstellen.
Als Säuren zur Reduzierung des pH-Wertes lassen sich einsetzen: Salzsäure, Schwefelsäure, Oxalsäure, Ameisensäure und Essigsäure. Es wird der pH-Wert des Pulvers, aufgeschlämmt in Wasser, gemessen.
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Die Säureinenge kann auf die Dispersionsmenge abgestimmt werden durch Berechnung aufgrund einer Titrationskurve der Dispersion oder auch rein empirisch.
Der Grad der Farbverbesserung ergibt sich aus der Art der zur pH-Feduzierung eingesetzten Säure und der Tiefe des pH-Wertes der Dispersion. Je tiefer der pH-Wert der Dispersion während der Sprühtrocknung abgesenkt wird, umso stärker ist die Aufhellung. Eine Reduzierung des pH-Wertes auf Werte unterhalb 6,0 ist im allgemeinen nicht erforderlich, weil unterhalb pH 6,0 keine Farbverbesserung mehr erreicht wird. Die besten Farbergebnisse werden mit Salzsäure erhalten, danach folgt Ameisensäure, Oxalsäure, Schwefelsäure und Essigsäure. Die wäßrigen Lösungen der Säuren können in Konzentrationen zwischen 1 und 25 % eingesetzt werden. Je geringer der Alkaliüberschuß und der Emulgatorgehalt der Dispersion ist und je stärker die eingesetzte Säure ist, umso kleiner wird man die Konzentration ihrer wäßrigen Lösung wählen. Bei hohen Emulgatorgehalten und ggf. hohem Alkaliüberschuß der Dispersion und Verwendung einer weniger starken Säure wird die Konzentration zweckmäßig höher sein.
Die zur Reduzierung des pH-Wertes während der Verdüsung erforderlichen sauren Verbindungen werden in Form einer wäßrigen Lösung durch zusätzlich an dem Sprühturm angebrachten Düsen in den Trockenturm neben der Dispersion eingesprüht. Wichtig ist dabei, daß eine homogene Verteilung der sauren Verbindung in der Dispersion während der Sprühtrocknung erreicht wird. Die Düsen sollen aus diesem Grunde gleichmäßig um den Turm verteilt angeordnet sein. Es können sowohl Zweistoffdüsen als auch Einstoffdüsen verwendet werden. Es ist auch möglich der warmen Trockenluft HCl gasförmig zuzugeben.
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Als Material für die Düsen kann man zweckmäßigerweise zur Verhinderung von Korrosionen VA-Stahl einsetzen.
Das Verfahren der Erfindung läßt sich anwenden zur Herstellung vom Homo- und Copolymeren des Vinylchlorids zur Hartverarbeitung. Als Comonomere lassen sich alle mischpolymerisierbaren Verbindungen, bevorzugt jedoch solche mit der Gruppe -CH=C , wie Vinylidenchlorid, Vinylester von Carbonsäuren, wie Vinylacetat, Vinylformiat, Acrylester sowie ungesättigte Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure, einsetzen. Die Comonomeren können bis zu 30 Gewichtsprozent im Polymerisationsansatz vorliegen.
Als Katalysatoren kommen die bei der Emulsionspolymerisation von Vinylchlorid üblicherweise angewandten wasserlöslichen Verbindungen infrage, wie wasserlösliches Persulfat, wasserlösliches Persulfat kombiniert mit einer reduzierenden Komponente, wie wasserlösliches Bisulfit, Hydrosulfit, Hydrazin, Thiosulfat, Formaldehyd, SuIfoxylate, Wasserstoffperoxid kombiniert mit reduzierenden Komponenten, wie Bisulfit, Hydrazin, Hydroxylamin, oder Ascorbinsäure, ferner wasserlösliches Persulfat kombiniert mit Wasserstoffperoxid und einer aktivierenden Komponente, wie Kupfersalze, welche im alkalischen Medium mit Komplexbildnern, wie Pyrophosphaten, eingesetzt werden. Als Emulgatoren werden Natrium- oder Kaliumsalze unverzweigter und verzweigter Fettsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen eingesetzt, wie z.B. Natrium- oder Kaliumcaprinat, Natrium- oder Kaliumlaurat, Natriumoder Kaliuramyristat, Natrium- oder KaliumpaImitat, Natrium- oder Kaliumstearat. Bevorzugt sind Natriumlaurat und Natriummyristat.
Der nach der Polymerisation erhaltene Latex sollte im allgemeinen nicht mehr als 1 Gewichtsprozent an Emulgator enthalten, da hohe
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Eraulgatorkonzentrationen sich in den Endprodukten und bei der Verarbeitung im allgemeinen nachteilig auswirken. Sie verschlechtern die Transparenz und erhöhen die Wasserempfindlichkeit des Polyvinylchlorids. Andererseits können höhere Emulgatorkonzentrationen aber durchaus von Vorteil sein, da höhere Emulgatorkonzentrationen die elektrischen Werte der Polymerisate und der daraus hergestellten Artikel erhöhen damit eine elektrostatische Aufladung der Artikel vermindern.
Außerdem soll die Herstellung der zur Grobverdüsung geeigneten Polymerisate in hochprozentigen, und zwar wenigstens 45 Gewichtsprozent Monomere enthaltenden Emulsion, durchgeführt werden, um den Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit, die an ein modernes technisches Verfahren gestellt werden müssen, gerecht zu v/erden. Hohe Monomeren-Konzentration verbürgen eine hohe Raumzeitausbeute in Polymerisationskesseln sowie im Sprühtrockenturm und verringern zudem den Energieaufwand beim Sprühtrocknungsvorgang.
Eine Verfahrensweise, welche die Herstellung besonders hochprozentiger Emulgatorpolymerisatdispersion ermöglicht, ist in der DT-AS 1 964 029 beschrieben, wonach der Emulgator während des PolymerisationsVorganges nach bestimmtem Programm zugegeben wird. Die Polymerisation kann bei üblichen Temperaturen zwischen 35 und 70 °C unter Drucken von 5,5 bar bis 13 bar stattfinden.
Die Sprühtrocknung kann in üblichen Sprühtrocknungseinrichtungen vorgenommen werden, wie sie beispielsweise in Ullmanns EncyclopSdie der technischen Chemie, 1951, 1. Band, Seite 602 beschrieben sind.
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Für eine Zweistoffverdüsung zu grobem Pulver ist die in der DT-PS 1 2 63 619 beschriebene Düse geeignet. Um dabei zu Kornfraktionen mit 90 % > 63 u Kornanteil zu gelangen, ist dem Trocknungsprozeß eine Absiebung des feineren Kornes nachzuschalten.
Kornfraktionen, die gleich bei der Verdüsung in der richtigen Größenordnung anfallen, lassen sich jedoch durch eine Verdüsung mittels Einstoffdüsen erhalten. Bei dieser Art der Verdüsung wird die Dispersion unter einem Druck von 5 bis 30 atü durch eine Düse mit einem Durchmesser von 1,5 bis 3,0 mm gedrückt.
Auch nach der Methode der Zerstäuberseheibenverdüsung werden für die Grobverdüsung geeignete Kornfraktionen erhalten.
Der näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen die folgenden Beispiele:
Vergleichsbeispiel 1
In einem 6 m Druckbehälter werden unter Ausschluß von Luftsauerstoff 2 200 1 entsalztes Wasser vorgelegt sowie eine zuvor angefertigte Lösung von 60 g Kupfernitrat als aktivierende Komponente und 1 44O g Natriumpyrophosphat als Komplexbildner für das Kupfernitrat in 5 000 g Wasser. Die Vorlage wird auf einen pH-
o Wert von 11,0 eingestellt. Das Reaktorgefäß wird auf ca. 56 C aufgeheizt und es werden unter Rühren 700 kg Vinylchlorid und 20 1 Aktivatorlösung (3 %ige Lösung von Kaliumpersulfat in Wasser) zugegeben. Nach Beginn der Polymerisation werden Emulgatorlösung (3,5 %ige Lösung von Natriumlaurat in Wasser mit einem Überschuß von 0,15 Äquivalenten NaOH bezogen auf Laurinsäure) , Vinylchlorid und eine 1,5 %ige Wasserstoffsuperoxidlösung nach folgendem Programm zugegeben:
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Patentanmeldung P 25 43 823.7 (=0.Z.2898) "Verfahren zur Herstellung von zur Hartverarbeitung geeigneten Polymeren des Vinylchlorids"
A_n_l_a_2_e
23. Oktober 1975
Neue Seite 7
Stunde Emulgator 115 g Vinyl Wasserstoff Urnsatz 5,5
1 250 g chlorid
kg
peroxid
1
% 10,5
0,75 385 g 500 5 28,2
1,5 6 = 1680 g 500 5 40,7
2,25 11 = 4690 g 500 5 53,5
3,0 48 = 9050 g 500 5 62,0
3,75 134 = 3360 g 67,5
4,5 230 =
5,25 96 =
Die Polymerisation ist nach ca. 6 bis 7 Stunden beendet. Man erhält einen Latex mit einem Trockengehalt von 48 %, der K-Wert beträgt 70 (K-Wert-Methode von Fikentscher: Lunge-Berl 1934/5, Seite 945), der End-pH beträgt 11,0 die Oberflächenspannung 48 dyn/cm, und der Emulgatorgehalt 0,75 Gewichtsprozent.
Die so erhaltene Dispersion wird in einem Sprühturm üblicher Bauart mit etwa 200 m^ Inhalt verdüst. Der Sprühturm enthält lO Einstoffdüsen mit einem Mündungsdurchmesser von 2,0 mm. Durch jede Düse werden stündlich 110 1 Dispersion hindurchgedrückt. Die Turmeingangstemperatur beträgt 165 0C, die Turma-usgangstempsratur 80 °C, die Warmluftmenge 22 000 Nm3/Std.
Die Dispersion wird unter einem Druck von 8 atü gehalten. Das aus dem Turm kommende und in einem Filter abgeschiedene PVC-PuI-ver besitzt folgende Kornverteilung:
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96 % des Pulvers besitzen einen größeren Durchmesser als 63 ja, 40 Gewichtsprozent einen Durchmesser von mehr als 160 u und 6 Gewichtsprozent haben einen Durchmesser über 300 u.
Folgende Eigenschaften des Pulvers werden, wie weiter unten beschrieben, geprüft:
Thermostabilität und Farbzahl des thermisch nicht abgebauten Produktes. Die Daten sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.
Vergleichsbeispiel· 2
In einem mit Mantelkühler und Blattrührer ausgestatteten Autoklaven von 3 m Inhalt werden stündlich eingegeben:
140 1 Vinylchlorid
116 1 einer wäßrigen 2,0 %igen Natriumlauratlösung 2 1 einer 3 %igen wäßrigen Kaliumpersulfatlösung 2 1 einer 0,5 %igen wäßrigen Wasserstoffsuperoxidlösung.
Die Polymerisationstemperatur wird auf 46 °c gehalten. Der Umsatz beträgt ca. 90 %. Vom Boden des Behälters wird kontinuierlich eine Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 49 %, einem pH-Wert von 9,5, einem K-Wert von 70 und einer Oberflächenspannung von 37,4 dyn/cm abgezogen.
Die Dispersion wird wie im Vergleichsbeispiel 1 aufgearbeitet. Thermostabilität und Eigenfarbe des Pulvers sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.
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Beispiel 1
Die im Vergleichsbeispiel 1 hergestellte Dispersion wird, wie dort beschrieben, sprühgetrocknet. An dem Turm sind jedoch zusätzlich 3 Einstoffdüsen zwischen den Dispersionsdüsen im Abstand von 1/3 Turmumfang angebracht, die einen Austrittsdurchmesser von 0,8 mm besitzen. Durch diese Düsen werden 40 1 25 %ige Ameisensäure pro Stunde gedrückt. Die Ameisensäurelösung wird unter einem Druck von 1,1 bar gehalten. Das den Turm verlassende PVC-Pulver hat ein Kornspektrum wie in Vergleichsbeispiel 1 beschrieben und einen pH-Wert von 7,9. Farbzahl und Thermostabilität sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Beispiel 2
Es wird wie im Beispiel 1 gearbeitet, jedoch wird anstelle von Ameisensäure eine 2,0 %ige Salzsäurelösung verwendet. Der pH-Wert des erhaltenen Pulvers beträgt 7,1. Farbzahl und Thermostabilität enthält Tabelle 1.
Beispiel 3
Es wird wie im Beispiel 1 gearbeitet, jedoch wird anstelle von Ameisensäure eine 6,5 %ige Salzsäure eingesetzt. Der pH-Wert des erhaltenen Pulvers beträgt 6,4. Farbzahl und Thermostabil ität enthält Tabelle 1.
Beispiel 4
Es wird wie im Beispiel 1 gearbeitet, jedoch wird anstelle von Ameisensäure eine 3,0 %ige Schwefelsäure verwendet. Der pH-Wert des erhaltenen Pulvers beträgt 7,1; Farbzahl und Thermostabilität sind der Tabelle 1 zu entnehmen.
Beispiel 5
Es wird wie im Vergleichsbeispiel 2 polymerisiert und sprühgetrocknet wie im Beispiel 2. Der pH-Wert des erhaltenen Pulvers beträgt 7,6. Farbzahl und Thermostabilstät enthält Tabelle 1.
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ff 30.9.1975
Ausprüfung der Thermost?bilitäten und der Eigenfarbe
Das zu untersuchende Pulver wird in einer Porzellanschale im folgenden Verhältnis mit Weichmacher und Stabilisator gemischt:
lOO Gewichtsteile PVC
30 Gewichtsteile VESTINOL AH (Dioctylphthalat) 1 Gewichtsteil Ba-Cd-Stabilisator
Auf einem Walzenstuhl wird die Mischung 5 Minuten lang gewalzt und dann zu einem Fell von 1,0 mm Dicke ausgezogen. Aus dem Fell werden Quadrate von 18 χ 18 mm ausgestanzt und in einem Karussel-Brabender-Heizofen einer Temperaturbelastung von 180 0C unterzogen. Proben werden im Zeitabstand von 5 Minuten entnommen. Die thermische Belastung ist an der Verfärbung erkennbar. Die Zeit, die bis unmittelbar vor der Schwarzfärbung verstreicht, ist ein Maß für die Thermostabilität.
Für die Beurteilung der Eigenfarbe wird das der Temperaturbelastung von 180 c unterzogene und thermisch noch nicht abgebaute PVC herangezogen. Die Farbzahl 1,0 erhielt ein Suspensions -Poly vinylchlorid, welches naturgemäß über eine sehr gute Eigenfarbe verfügt.
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Tabelle
PVC Thermostabilität Farbzahl
(min)
Suspensions-PVC 65 1,0
Vergleichsbeispiel 1 65 10
Vergleichsbeispiel 2 45 20
Beispiel 1 75 3,0
Beispiel 2 65 2,5
Beispiel 3 55 1,5
Beispiel 4 65 3,0
Beispiel 5 60 2,5
Ausweislich der Ergebnisse von Tabelle 1 lassen sich die Farbzahlen der Polymeren bei Anwendung der erfindungsgemäßen Arbeitsweise gegenüber dem Stand der Technik um etwa eine Größenordnung verbessern.
Tabelle 2 enthält einen Vergleich der Thermostabilitäten von mit verschiedenen Emulgatoren hergestelltem Polyvinylchlorid, um die Unterschiede der Thermostabilität in Abhängigkeit vom eingesetzten Emulgatortyp transparent zu machen:
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Tabelle 2
Emulgator 0,75 % Alkylsulfat Alkylaryl-
sulfonat
Natrium-
laurat
Thermostabilität
(Minuten)
20 25 70
Wie ersichtlich, lassen sich unter Verwendung von Alkalisalzen
von Carbonsäuren als Emulgatoren Viny!chlorid-Polymerisate erheblich besserer Thermostabilität herstellen als unter Einsatz der
übrigen bekannten Emulgatortypen.
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Claims (1)

  1. O.Z. 2898 30.9.1975
    Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung von zur Hartverarbeitung geeigneten emulgatorhaltigen Polymeren des Viny!chlorids, deren Korndurchmesser zu 90 % mehr als 63 μ beträgt, durch Polymerisation von Vinylchlorid und ggf. copolymerisierbaren Monomeren in wäßriger Emulsion in Gegenwart von wasserlöslichen Katalysatoren und Alkalisalzen von Carbonsäuren als Emulgatoren bei einem pH-Wert von 9,5 bis 11,5 sowie Sprühtrocknung des erhaltenen Latex, dadurch gekennzeichnet, daß
    in wenigstens 45 Gewichtsprozent Monomere enthaltender Dispersion mit Natrium- oder Kaliumsalzen von Fettsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen als Emulgatoren bis zu einem Umsatz von wenigstens 80 % polymerisiert und während der Sprühtrocknung der pH-Wert auf 6,0 bis 8,0 reduziert wird.
    7O98U/0B72
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