DE2543698A1 - Traegermaterial fuer schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents

Traegermaterial fuer schaedlingsbekaempfungsmittel

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DE2543698A1
DE2543698A1 DE19752543698 DE2543698A DE2543698A1 DE 2543698 A1 DE2543698 A1 DE 2543698A1 DE 19752543698 DE19752543698 DE 19752543698 DE 2543698 A DE2543698 A DE 2543698A DE 2543698 A1 DE2543698 A1 DE 2543698A1
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Germany
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expanded graphite
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triorganotin
pesticides
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Diethelm Dipl Chem Dr R Bitzer
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents

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Description

  • Trägermaterial für Schädlingsbekämpfungsmittel
  • Die Erfindung betrifft Trägermaterial für Schädlingsbekämpfungsmittel, wobei das Trägermaterial Fungizide oder Insektizide als Wirkstoff enthält.
  • Es ist bekannt, Fungizide oder Insektizide, gegebenenfalls gelöst in Lösungsmitteln, auf Trägerstorfe aufzubringen. Feste Trägerstoffe sind beispielsweise natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit, Perlit, Diatomeenerde, hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid oder Silicate. Auch Aktivkohle oder Russ werden als feste Trägerstoffe verwendet. Alle diese Trägerstoffe haben den Nachteil, dass die, meist hydrophoben Wirkstoffe,zu wenig fest auf den Trägerstoffen haften und die Wirkstoffe zu leicht ausgewaschen werden. Bei der Bekämpfung von Mücken und Larven, wie beispielsweise Stechrücken, die in tropischen Gegenden sich an der Oberfläche von Sümpfen aufhalten, werden Wirkstoffe, wie DDT, Dieldrin, Heptachlor, Hexachlorcyclohexan, Malathicnoder Methoxichlor beim Versprühen durch das Wasser des Sumpfes zu rasch verdünnt und der Wirkstoff wird seiner ursprünglichen Bestimmung zur Bekämpfung der Larven und der Stechmücken entzogen und es wird mit dem durch das Wasser verdünnten Wirkstoff vor allem das Grundwasser verseacht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Wirkstoffe - Fungizide oder Insektizide - in feiner Verteilung auf Trägermaterial aufzubringen, wobei der Wirkstoff durch das Wasser nur sehr langsam aus dem Trägermaterial herausdiffundiert.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, feste Trägerstoffe zu schaffen, die den Wirkstoff in feinster Verteilung enthalten,und wobei der Trägerstoff beim Aufbringen auf Wasser nicht wie die bekanntenTrQgestoffe, wie Kaoline, Tonerden, Kreide usw., rasch im Wasser absinken, sondern wobei diese den Wirkstoff enthaltenden Trägerstoffe auf der Oberfläche des Wassers verbleiben, und wobei nur ein geringer Anteil des Wirkstoffes in das Grund-, Fluss-, Meerwasser usw.
  • gelangt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Trägermaterial für Schädlingsbekämpfungsmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man als Trägermaterial expandierten Graphit der scheinbaren 3 Dichte (Schüttgewicht) von o,oo2 bis o,8 g/cm , vorzugsweise o,o2 bis o,2 g/cm3 verwendet.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Trägermaterial für- Schädlingsbekämpfungsmitte, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der expandierte Graphit der scheinbaren Dichte o,oo2 bis o,8 g/cm3 ein mit Wasser nicht oder nur beschränkt mit Wasser mischbares Lösungsmittel enthält, in dem der Wirkstoff enthalten ist.
  • Die Herstellung von expandiertem Graphit mit einer scheinbaren Dichte (Schüttgewicht) von o,oo2 bis o,8 g/cm3, bzw. einem expandierten Graphit mit einem Schüttgewicht von o,o2 bis o,2 g/cm3 ist bekannt und wird beschrieben in Z. anorg. Chem.
  • 105, 121 (1918); Monatshefte für Chemie 78. Bd., 1948, S.
  • 222 bis 242. Weitere Herstellungsverfahren von expandiertem Graphit werden beschrieben in der GB-PS 991 581, der US-PS 3 444 276, Spalte 1, Zeile 49 bis Spalte 2, Zeile 2, der US-PS 3 492 197, Spalte 8, Zeile 52 bis Spalte 9, Zeile 23, und der US-PS 3 560 155.
  • Der expandierte Graphit, der nach den genannten Verfahren hergestellt wurde, kann als solcher oder in vorgepresster Form verwendet werden. In manchen Fällen kann es zweckmässig sein, den expandierten Graphit in vorgepresster Form anzuwenden. Vorgepresster, expandierter Graphit lässt sich beispielsweise raumsparender verschicken oder besser in Wasser dispergieren, doch ist die Aufnahme an mit Wasser nicht mischbaren oder nur beschränkt mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln und einem hydrophoben Wirkstoff geringer als die eines expandierten Graphits einer sehr geringen Dichte. Geeignete Fungizide, die auf den erfindungsgemässen Trägerstoff aufgebracht werden können, sind beispielsweise TriorganOZinnverbindungen, wie beispielsweise Tr:imethylzinn-, Triäthylzinn-, Tripropylzinn-, Tri-iso-propylzinn-, Tri-n-butylzinn-, Trioctylzinnhydroxid oder die Chloride, Alkoxide, Oxide, Acetate, Propionate usw. Geeignete Triorganozinn-Verbindungen sind in Chem. Reviews 60, S. 459 bis 539 (1960), insbesondere S. 491, 494 bis 498 und S. 522 angegeben. Eine wichtige Verbindung, die sich auf den erfindungsgemässen Trägerstoff aufbringen lässt, ist auch das Tripbylzinnacetat, das im expandierten Graphit als Trägermaterial zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten im Hackfruchtbau (Kartoffeln, Zuckerrüben) verwendet werden kann. In den expandierten Graphit der 3 scheinbaren Dichte o,oo2 bis o,8 g/cm3 lassen sich auch Benzimidazolfungizide, die in einem organischen, mit Wasser nicht mischbarem Lösungsmittel gelöst sind, einbringen, so dass diese fungiziden Benzimidazole mit oder ohne Lösungsmittel in feiner Verteilung im expandierten Graphit als beispielsweise Saatbeizmittel verwendet werden können. Geeignete fungizide Benzimidazole für diesen Zweck sind beispielsweise in der DT-OS 1 792 688, der DT-OS 2 230 182, der DT-OS 2 219 174 und der DT-OS 2 201 o62 und der DT-OS 2 320 529 beschrieben. Beispiele für weitere fungizide Mittel, die sich zum Einbringen in expandierten Graphit eignen, sind beispielsweise Zink- oder Mangansalze der Äthylen-bis-dithiocarbamidsäure bzw. deren Ammoniakkomplexe.
  • Geeignete Insektizide, die sich in den expandierten Graphit der scheinbaren Dichte von o,oo2 bis o,8 g/cm3, vorzugsweise der scheinbaren Dichte von o,o2 bis o,2 g/cm3 einbringen lassen, und die sich in dieser Form besonders zur Bekämpfung von Moskitos eignen, sind beispielsweise Dichlordiphenyltrichloräthan (DDT), Hexachlorcyclohexan, O,O-Dimethyl-5- (1 ,2-dicarbäthoxi-äthyl) -dithbphosphat (Malathion) oder Insektizide, die zur Ausrottung von Mückenlarven dienen, wie sie in der DT-OS 2 425 713 beschrieben sind. Weitere Beispiele für geeignete Insektizide, die sich vorteilhaft im expandierten Graphit als Trägermaterial einbringen lassen, sind O,O-Diäthyl-O- (p-nitrophenyl) -thionophosphat, O,O-Diäthyl-O-(p-nitrophenyl)-phosphat und O,O-Diäthyl-O- (2-isopropyl-4-methyl-pyrimidyl-6) -thiono-phosphat.
  • Als flüssige Lösungsmittel, die die Wirkstoffe enthalten, und die vom expandierten Graphit (Blähgraphit) aufgenommen werden, kommen im wesentlichen infrage: Aromaten, wie Xylol, Benzol, Toluol, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Trichloräthan, Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, beispielsweise Erdölfraktionen, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon usw..
  • Expandierter Graphit (Blähgraphit) ist als Trägermaterial für Insektizide, beispielsweise für Malathion, bei der Bekämpfung von Mückenlarven von besonderem Vorteil, da die Insektizide nur langsam aus dem Blähgraphit herausdiffundieren und insbesondere im Falle der Mitverwendung von Lösungsmitteln der expandierte Graphit, der den Wirkstoff enthält, an der Wasseroberfläche bleibt. Durch die stark hydrophobe Eigenschaft des expandierten Graphits, der Lösungsmittel und Wirkstoff aufgenommen hat, kommen nur geringste Mengen des Wirkstoffes in das Wasser und dieses kann somit durch den Wirkstoff nur in geringem Masse verunreinigt werden.
  • Diese Tatsache kann leicht dadurch veranschaulicht werden, dass Malathion, das in Xylol gelöst ist, und vom expandierten Graphit auf genommen wurde, im Gegensatz zu Malathion in Xylol, das von Kieselgur aufgenommen wurde, durch Schütteln mit Wasser nicht aus dem Blähgraphit herauszuwaschen ist, während dessen Malathion und Xylol, das an der Oberfläche des Kieselgurs absorbiert ist, durch leichtes Schütteln mit Wasser bereits weitgehend herauszuwaschen ist.
  • Von besonderem Vorteil ist die Anwendung von expandiertem 3 Graphit der scheinbaren Dichte von o,o2 bis o,2 g/cm3 bei der Absorption von Tributylzinnoxid (Hexabutyl-Stannoxan), wobei durch Schütteln mit Wasser dieses Trägermaterial, das die Triorganozinn-Verbindung enthält, nur Spuren der Triorganozinn-Verbindung herausgewaschen werden können. Selbst Meerwasser ist nicht in der Lage, die Triorganozinn-Verbindung, die einem organischen, mit Wasser nicht mischbarem Lösungsmittel enthalten ist, wobei die Lösung vom Blähgraphit absorbiert ist, merklich herauszuwaschen. Auch bei längerer Einwirkung von Meerwasser verbleibt die Triorganozinn-Verbindung im expandierten Graphit. Aus diesem Grunde eignet sich expandierter Graphit (Blähgraphit), der eine Triorganozinn-Verbindung, gelöst in einem organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel enthält, vorzüglich zum Herstellen von Unterwasseranstrichen für Schiffsanstriche, gegebenenfalls in Gegenwart von Kupferpulver, wobei das Ansetzen von Muscheln, Algen, Seepocken usw. am Schiffsbodenkorper verhindert wird. Bei diesen als Antifoulings bezeichneten Schiffsbodenfarben wird die Triorganozinn-Verbindung durch das Meerwasser bereits nach einem Monat der Einwirkung weitgehend aus dem Schutzanstrich herausgelöst, wohingegen die Triorganozinn-Verbindung, die in einem organischen Lösungsmittel gelöst und vom expandierten Graphit aufgenommen wurde, weitestgehend in der Schiffsbodenfarbe verbleibt und somit einen weit längeren Schutz vor Algenbewuchs gewährleistet.
  • Der expandierte Graphit, der eine Organozinn-Verbindung und ein organisches, mit Wasser nicht oder nur beschränkt mischbares Lösungsmittel enthält, eignet sich als Aufschlämmung auch zur Verwendung bei der Zirkulation von Betriebswasser, beispielsweise in Papierfabriken, wo die Schimmel- oder Algenbildung vermieden werden muss. Auch kann dieser Blähgraphit, der die Triorganozinn-Verbindung enthält, auch bei der Herstellung von Zellulosematerialien oder von Kunststoffschäumen verwendet werden, die durch Schimmelbefall gefährdet sind, beispielsweise kann der die Triorganozinn-Verbindung enthaltende Blähgraphit bei der Herstellung von Polyurethanschaumstoffen in das Polyol eingearbeitet werden.
  • Die Herstellung von Materialien, die zur Wärmedämmung dienen, wie beispielsweise Zellulosebahnen oder -vliesen, die durch Schimmelbefall zerstört werden können, lassen sich durch Zusätze des die Triorganozinn-Verbindung enthaltenden expandierten Graphits vom Schimmelbefall vollkommen frei halten.
  • Der das Fungizid enthaltende Blähgraphit kann auch in Gipsplatten oder homogenisiert in Dispersionsfarben eingearbeitet werden, wobei auch diese Materialien frei von Schimmelbefall werden. Auch Lacke, die über eine längere Zeit oder in tropischen und feuchten Ländern selbst im verschlossenen Gefäss von Schimmel befallen werden können, lassen sich durch expandierten Graphit, der eine Triorganozinn-Verbindung enthält, an der Oberfläche vor Schimmelbefall schützen, wobei der den Wirkstoff enthaltende expandierte Graphit vorzugsweise in eine Zellulose- oder Kunststoffbahn eingearbeitet ist, die sich gegebenenfalls leicht von der Oberfläche des Lackes, des Leimes oder der Dispersionsfarbe wieder entfernen lässt. Der ein Fungizid, das in einem organischen Lösungsmittel, wie Chlorbenzol, gelöst ist, enthaltende expandierte Graphit kann auch Torf beigemischt werden, wobei resistente Pilze, die im Gartenbau Rosen und Zierpflanzen befallen, vernichtet werden.
  • Eine beondere Ausgestaltung der erfindungsgemässen Trägermaterialien besteht darin, dass der expandierte Graphit neben den Wirkstoffen mindestens 1o % eines mit Wasser nur beschränkt mischbaren Lösungsmittels enthält. Die in Wasser beschränkt mischbaren Lösungsmittel sind so definiert, dass loo Gew.-Teile Wasser höchstens 40 Gew.-Teile des mit Wasser beschränkt mischbaren Lösungsmittels lösen. Vorzugsweise werden solche Lösungsmittel verwendet, bei denen loo Gew.-Teile Wasser höchstens 15 Teile des betreffenden Lösungsmittels lösen. Beispiele für solche mit Wasser beschränkt mischbare Lösungsmittel, die die Wirkstoffe enthalten und die vom expandierten Graphit (Blähgraphit) aufgenommen werden, sind Buttersäureäthylester, Butylalkohol, Buttersäuremethylester, Meitiyläthylketon, Diäthylketon, Methylisopropylketon, Essigsäureisoamylester, Propionsäureäthylester, Methylisopropylketon, Methylisobutylcarbinol, usw.. Diesen Lösungsmitteln kann vor oder nach dem Zugeben des Wirkstoffes ein mit Wasser'nicht mischbares Lösungsmittel beigegeben werden, wie Chlorbenzole, Chloräthylene, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen usw., wobei dieses Gemisch anschliessend vom expandierten Graphit, gegebenenfalls beim Homogenisieren, aufgenommen wird. Expandierter Graphit, der ein mit Wasser beschränkt mischbares Lösungsmittel und den Wirkstoff, z.B.
  • einen Thiophosphorsäureester, enthält, eignet sich bei der Verwendung zur Ausrottung von Mückenlarven in Sümpfen.
  • Expandierter Graphit, z.B. der scheinbaren Dichte von o,o4 g/cm3 ist in der Lage, über das 10-fache seines Eigengewichtes des Gemisches aus Wirkstoff und Lösungsmittel aufzunehmen. Kieselgur oder Aktivkohle können höchstens das 4- bis 5-fache ihres Eigengewichtes aufnehmen und beim Schütteln mit Wasser wird das Lösungsmittel und der Wirkstoff weitgehend herausgewaschen und von der Trägersubstanz abgelöst.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung: Beispiel 1 Es wird ein Gemisch von 70 ml Cyclohexan und 60 g Bis-(Tributylzinn)-oxid hergestellt. In dieses Gemisch werden unter Rühren 11 g eines expandierten Graphits der Dichte o,o7 g/cm3 eingestreut. Nach kurzer Zeit ist das Gemisch aus Cyclohexan und der Trioryanozinn-Verbindung vollkommen vom expandierten Graphit aufgenommen.
  • Dieser expandierte Graphit, der Cyclohexan und die Triorganozinn-Verbindung enthält, eignet sich zum Einarbeiten in Schiffsbodenfarbe auf der Basis von Chlorkautschuk oder anderen Polymerisaten, wobei gleichzeitig auch Kupferpulver eingearbeitet wird.
  • Der so hergestellte die Triorganozinn-Verbindung und Cyclohexan enthaltende, expandierte Graphit lässt sich bei 2o-fachem Schütteln mit Wasser nicht vom Wirkstoff und dem Cyclohexan befreien. 20 g Kieselgur dagegen, die die gleiche Menge an Cyclohexan und der Triorganozinn-Verbindung aufgenommen haben, lassen sich bereits nach 1o-maligem Schütteln in Wasser vom Wirkstoff und vom Lösungsmittel zu über 70 % freiwaschen.
  • Auch 20 g einer Aktivkohle, die das oben genannte Gemisch aus Cylcohexan und der Triorganozinn-Verbindung aufgenommen haben, lassen sich nach 1o-maligem Schütteln mit Wasser zu etwa 50 % vom genannten Gemisch freiwaschen.
  • Beispiel 2 lo g Malathion (O,O-Dimethyl-S- (1 ,2-dicarbäthoxy-athyl) -dithiophosphat) werden in 30 ml Methylisopropylketon gelöst und in dieses Gemisch werdenh:3,8 g expandierEer~~Graphit, der j scheinbaren Dichte von o,o5 g/cm eingearbeitet. Der trockene, schüttbare expandierte Graphit, der Malathion und Methylisopropylketon enthält, eignet sich zum Bekämpfen von Mückenlarven (Moskitos) in Sümpfen, wobei das Malathion lediglich an der Oberfläche des Wassers wirkt, und wobei aus dem expandierten Graphit das Malathion zusammen mit Methylisopropylketon nur langsam freigegeben wird.
  • Beispiel1,3 1o g Hexachlorcyclohexan werden in 15 ml Buttersäureäthylester und 15 ml Xylol gelöst. Dieses Gemisch wird auf 6 g eines expandierten Graphits (Blähgraphit) der scheinbaren Dichte von o,o5 g/cm3 aufgesprüht. Auch dieses Präparat eignet sich zur Bekämpfung von Stechmückenlarven (Moskitos) in Sümpfen, wobei des Wirkstoff ebenfalls auf die Oberfläche des Wassers konzentriert wird, und wobei nur geringste Mengen des Wirkstoffes in das Grundwasser gelangen und der expandierte Graphit den Wirkstoff jeweils nur in geringen Mengen an der Wasseroberfläche freigibt.
  • Beispiel 4 Es wird eine Emulsion aus 5 g Trimethylzinnhydroxid, 15 ml Toluol und 3g eines Anlagerungsproduktes des Äthylenoxids (10 Mol) an 1 Mol Nonylphenol und 400 ml Wasser hergestellt.
  • Diese Emulsion wird mit 3 g eines expandierten Graphits 3 der scheinbaren Dichte von o,o4 g/cm geschüttelt, wobei sich die Emulsion im expandierten Graphit fein verteilt und das Wasser der Emulsion vollkommen klar wird. Danach wird der expandierte Graphit, der Toluol und die Triorganozinn-Verbindung enthält, abfiltriert. Dieses Mittel lässt sich zum Freihalten von Betriebswasser von Algen und Schimmelpilzen verwenden. Auch zum Einarbeiten in Gipsplatten, auf denen sich kein Schimmel bilden darf,ist das Produkt geeignet.

Claims (6)

  1. Patentansprüche (1.) Trägermaterial für Schädlingsbekämpfungsmittel, f dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass man als Trägermaterial expandierten Graphit der scheinbaren 3 Dichte (Schüttgewicht) von o,oo2 bis o,8 g/cm3, vorzugsweise o,o2 bis o,2 g/cm3 verwendet.
  2. 2. Trägermaterial für Scnädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der expandierte Graphit der scheinbaren Dichte o,oo2 bis o,8 g/cm3 ein mit Wasser nicht oder nur beschränkt mit Wasser mischbares Lösungsmittel enthält, in dem der Wirkstoff enthalten ist.
  3. 3. Trägermaterial für Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t dass der expandierte Graphit der scheinbaren Dichte o,oo2 bis o,8 g/cm3 ausser dem Wirkstoff,bezogen auf das Gewicht des expandierten Graphits,einen Anteil von mindestens lo Gew.-% des Lösungsmittels enthält.
  4. 4. Trägermaterial für Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e.n n z e i c h n e t , dass der Wirkstoff ein Fungizid oder ein Insektizid ist.
  5. 5. Trägermaterial für Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das Fungizid eine Triorganozinn-Verbindung ist.
  6. 6. Trägermaterial nach Anspruch 1 und 4, das in Schiffsanstriche, gegebenenfalls neben Kupferpulver, als Unterboden schutz eingearbeitet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3822451A1 (de) * 1988-07-02 1990-01-04 Kai Heining Verfahren zur verhinderung des bewuchses der messflaechen von als messwertgebern dienenden sensoren in biotechnologischen anlagen und apparaten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
US7022750B2 (en) * 2003-04-04 2006-04-04 Ppg Industries Ohio, Inc. Anti-fouling coating containing copper and graphite
CN106719627A (zh) * 2016-11-25 2017-05-31 广西田园生化股份有限公司 一种缓释农药组合物及其构成的农药制剂和其制备方法

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