DE2543394C3 - Siebdruckvorrichtung - Google Patents

Siebdruckvorrichtung

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DE2543394C3 DE2543394A DE2543394A DE2543394C3 DE 2543394 C3 DE2543394 C3 DE 2543394C3 DE 2543394 A DE2543394 A DE 2543394A DE 2543394 A DE2543394 A DE 2543394A DE 2543394 C3 DE2543394 C3 DE 2543394C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Siebdruckvorrichtung, bestehend aus einer rotierenden Schablone und aus einem, das Innere der Schablone durchquerenden, vorzugsweise hohl ausgebildeten, mit Farbdurchtrittsöffnungen versehenen Träger, der eine oder mehrere sich in ihrer Peripherie der Schablone anpassenden Abschottungen trägt und der den Abschottungsbereichen zugeordnete Farbzuführungen aufnimmt
Eine derartige Siebdruckvorrichtung ist an sich bekannt Bei dieser bekannten Siebdruckvorrichtung sind innerhalb eine? Schablonenzylinders auf einer feststehenden, mit Gewinde versehenen inneren Welle, getrennte Scheidewände in Form von Scheiben angebracht, welche das Innere des Schablonenzylinders in Abteilungen für die Zuleitungen verschiedener Farben unterteilt, wobei jede Abteilung eine Auftragsrolle aufweist, welche frei umlaufend auf zwei benachbarten Scheidewänden gelagert ist Diese Scheidewände, die auch als Abschottungen bezeichnet werden können, sind bei der vorbekannten Maschine feststehend bzw. nur im Rahmen von Montierarbeiten veränderbar. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß im Abstand zwischen den Farbauitragsrollen kein Farbauftrag auf die Ware erfolgt und durch die feststehenden Abschottungen nur gerade Streifen oder streifenartige Designs gedruckt werden können.
Weiterhin ist eine Vorrichtung bekannt, bei der im Inneren eines Siebdruckzylinders Farbbehälter angeordnet sind, die in die Schablone hinein Farbe
sprühen. Abgesehen davon, daß bei eingesprühier Farbe keine Gewähr dafür besteht, daß die eingesprühte Farbe auch durch die Schablone hindurchgeht und ein tatsächlicher Druckauftrag entsteht, besteht ein wesentlicher Nachteil einer derartigen Vorrichtung darin, daß in den Grenzbereichen Farbmischungen entstehen, die ungewünscht und ungewollt sind. Es sind bei feststehenden Farbbehältern bereits breite Überlappungsbereiche der Farbbereiche unvermeidbar, die Farbe bleibt aber unter jedem Farbtopf einigermaßen unvermiscbt Wenn iu in diese Vorricntung noch eine Rakelvorrichtung eingebracht wird, um zu gewährleisten, daß die Farbe tatsächlich durch die Schablone hindurchgedrückt wird, ergibt sich vor der Rakelrolle ein Farbsumpf, der nicht nur Strömungen in Laufrichtung der Schablone aufweist, sondern erhebliche Strömungen in Querrichtung, so daß in kurzer Zeit ein völliges Farbgemisch vor der Rakelrolle liegen würde. Bei dieser vorbekannten Vorrichtung sind aber die Farbbehälter quer zur Bewegungsrichtung des Schablonenzylinders periodisch hin- und herbewegbar. Dadurch ergibt sich, daß bei Anordnung unterschiedlicher Farben in den Behältern klare Farben nicht druckbar sind, da die sehen beirr· Sprühvorgang vorhandenen Überlappungsbereiche der versprühten Farben, die automatisch Mischfarben ergeben, sich durch das Hin- und Herfahren der Behälter noch vergrößern, so daß kein Raum für klare Farbanordnungen bestehen bleibt
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, bei einem gleichzeitigen Auftragen von einer Vielzahl von Ji. Farben auf die Ware ein Verschieben der Farbbereiche zur Erzeugung unterschiedlicher Farbeffekte zu erreichen, wobei die Bereiche klare Farbtrennungen ergeben, aber keine Toträume vorhanden sind.
Die Erfindung besteht darin, daß der die Abschottung )5 tragende Träger axial zur Schablone hin- und herbewegbar ausgebildet ist
Dadurch ist erzielt, daß ein Mehrfarbenauftragswerk geschaffen ist, bei dem eine Trennung der Farben gegeben ist, so daß kein Mischfarbenbereich im 4ii Grenzbereich vorhanden ist
Eine andere Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß die Abschottungen) schräg zur Vertikalen liegend angeordnet sind und der Träger mit einem Drehantrieb versehen ist. Durch die Schräglage der Abschottung bzw. Abschottungen und den Drehantrieb des Trägers verschiebt, sich die Lage der Abschottung im Inneren der Schablone während des Betriebes der Siebdruckmaschine, so daß der Grenzbereich zwischen der einen oder anderen Farbe ständig verlagert ist w Dabei kann der Träger einen vom Schablonenantrieb unabhängigen Drehantrieb aufweisen, so daß unabhängig von der Geschwindigkeit der Schablone die Grenzbereichsverlagerung beliebig wählbar ist
Wird die Axialbewegung mit der Schräglage kombiniert, ist durch die axiale Bewegung des Trägers die Möglichkeit gegeben, den unterschiedlichen Farbauftrag weiträumiger zu verlagern, so daß die unterschiedlichen Farbauftragsamplituden mehr oder weniger groß gewählt werden können. Ist dabei noch die Schablone ho wie üblich mit einem Muster versehen und arbeiten beispielsweise mehrere derartige Mehrfarbendruckwerke hintereinander, so kann ein ständiger Wechsel der Farben in den Musterungen erzielt werden, wobei bei klaren Mustern die Farbauftragswerke synchron zuein- 1. -, ander laufen müssen, jedoch bei dem Wunsch der Viischfarbenerzielung auch eine asynchrone Laufweise gegebenenfalls eingesetzt werden kann.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Siebdruckmaschine mit Farbauftragswerk im Schnitt,
F i g. 2 das Ausführungsbeispiel der F i g. 1 mit der Farbzuführangsanordnung,
F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Siebdruckmaschine im Schnitt,
Fig.4 den Schnitt durch eine Schablone in einem begrenzten Ausschnitt,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der F i g. 4, F i g. 6 eine Einzelheit des Farbaustritts, F i g. 7 eine Ansicht in Pfeilrichtung VII der F i g. 1,
Fig.8 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer mit Siebdruckschablonenband arbeitenden Siebdruckmaschine im Querschnitt
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, besteht die erfindungsgemäße Siebdruckmaschine zunächst aus dem Maschinengestell 1, das im Bereich jeder Druckstation, beispielsweise auch nur einer Druckstation, die ein Farbauftragswerk 2 hat, mit Gerüststehern 10 versehen ist, die miteinander durch einen GegendruckL^ken Ii verbunden sind, die unterhalb eines jeden Farbau'tragswerkes 2 angeordnet sind Die Gerüststeher 10 tragen Seitenlagerköpfe 20, 21 für die Lagermittel einer Siebdruckschablone 3, die bei dem dargestellten Ausführur.gsbeispiel eine zylindrische Rotationsschablone ist Wie aus F i g. 8 ersichtlich, kann es sich auch um eine über mehrere Walzen 30, 31 und 32 geführte Bandschablone handeln. Derartige Bandschablonen 3 sind bekannt
Wie weiter aus F i g. 1 ersichtlich, ruht die Siebdruckschablone 3 mit ihren Lagerringen 33 über Zapfen 34 in Lagerscheiben 35, die fest mit Lagerhülsen 36 verbunden sind, die ihrerseits in den Seitenlagerköpfen 20 und 21 drehbar angeordnet sind und an den im äußeren Bereich liegenden Enden Antriebszahnräder 37 tragen. Die Siebdruckschablone wird somit in an sich bekannter Weise beidseitig angetrieben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, sie nur einseitig anzutreiben, wenn sie unter starker Spannung steht
Erfindungsgemäß durchquert das Innere der Schablone 3 in axialer Richtung ein vorzugsweise hohler Träger 4, der mit Farbdurchtrittsquerschnitten bzw. Durchtrittsöffnungen 40 im Schablonenbereich versehen ist Diese Farbdurchtrittsquerschnitte 40 können ähnlich wie bei vorbekannten Farbzuführungsrohren nur im unteren Bereich des Trägers 4 angeordnet sein, bei einem rohrförmigen, sich drehenden Träger, wie er in F i g. 1 dargestellt ist werden sie in Reihe um die Mantelfläche herumgesetzt (siehe auch F i g. 5). Zwischen zwei Farbdurchtrittsquerschnitten 40 bzw. zwischen zwei Farbdurchtrittsquerschnittsreihen sind am Träger 4 Scheiben befestigt, die als Abschottungen 41 bezeichiH sind. Diese Abschottungen 41 können genau in der Vertikalen liegen und flachebene Scheiben sein, sie können aber «ie in den Ausffihrungsbeispielen dargestellt schrägliegend angeordnet und/oder Wellenscheiben sein bzw. eine beliebige andere Formgebung haben, wodurch die Abwicklung der Farbkammern 141 zwischen den Abschottungen 41 auf der Innenmantelfläche der Schablone eine beliebige Gestalt haben kann,
Wesentlich ist, daß sich die Abschottungen 41 mindestens im unteren Teil der Schablone 3 in ihrer Peripherie der Formgebung der Schablone anpassen. In F i g. 1 sind runde scheibenförmige Abschottungen dargestellt Die Abschottungen haben keine Tragfunktion, sondern lediglich eine Begrenzungsfunktion.
Mindestens eine Abschottung liegt im Inneren der Siebdruckschablone und schon durch diese kann beispielsweise Teppichware auf einer Warenhälfte anders bedruckt werden als auf der anderen. Vorzugsweise wird jedes Farbauftragswerk 2 aber als Mehrfarbenauftragswerk ausgebildet werden, so daß eine ganze Anzahl von Abschottungen 41 als Bleche oder Platten im Inneren der Schablone 3 liegen werden. Liegen die Abschottungen 41 still, so wird bei durchlaufender Warenbahn von einem Ende der Maschine zum gegenüberliegenden Ende der Maschine ein Streifen als Druckauftrag auf der Ware erzielt, wobei diese Streifen selbstverständlich in sich gemustert sein können, wenn die Siebdruckschablone in an sich bekannter Weise geschlossene oder offene Flächen für den Durchtritt der Farbpaste aufweist.
Die Farbpaste wird, wie ferner aus F i g. 1 ersichtlich, durch Röhren oder Schläuche zugeführt, vorzugsweise durch Farbzuführungsrohre 5. Die Farbzuführung als Zahnrad 263 das Antriebszahnrad 37 für die Schablone 3 mitnimmt, so daß die Schablone 3, die in sich ein empfindliches, labiles Gebilde ist, beidseitig gleichmäßig angetrieben wird. Durch Änderung de. ÖDeiiftzungs-
-> Verhältnisse lassen sich Gescnwindigkeitsänderungen erzielen.
Wie weiter aus F i g. 1 ersichtlich, muß die Schablone 3 unter Spannung gehalten werden. Zu diesem Zweck ist eine Spannvorrichtung 7 an einem der Seitenlagerköpfe,
ίο und zwar am Seitenlagerkopf 21, befestigt. Eine Konsole 70 trägt einen Spannzylinde'- 71, der einen doppelartnige · Hebel 72 angreift, mit dem er im Gelenkpunkt 272 verbunden ist. Dieser doppelarmige Hebel 72 schwenkt um einen am Seitenlagerkopf 21
ii befestigten Zapfen 172 und greift gabelar'ig jeweils mil gegabelten Enden über Zapfen 372, wodurch die Schablone gespannt werden kann. Die Zapfen 372 sind einander gegenüberliegend auf einer Gleithülse 121 angeordnet, die der Hülse 120 im Seitenlager 2ίι
soicne lsi m r ι g. ζ umgesieiu uiiu wiiu Spaici beschrieben.
Die Farbzuführungsrohre 5 liegen jeweils in Bündeln von rechts und links kommend in einem Innenrohr 50, das im Inneren des hohlen Trägers 4 angeordnet ist. Die Distanz zwischen Innenrohr 50 und dem hohlen Träger 4 wird überbrückt durch eine Distanzhülse 51, die die Enden der Farbzuführungsrohrr· 5 aufnimmt und im Austrittsbereich der Farbe Kammern 151 aufweist, in die die durch Muttern 251 gesicherten FarbzufOhrungsrohre 5 ihre Farbe abgeben. Diese Kammern 151 sind durch Dichtungsringe 351 voneinander getrennt und jeweils dem Bereich der Farbdurchtrittsquerschnitte 40 zugeordnet. Diese Ausbildung ist gut in F i g. 4 und 5 ersichtlich. Somit nehmen die Kammern 151 einen äußeren Ringabschnitt der Distanzhülse 51 weg. Die Dichtungsringe 351 müssen nicht unbedingt umlaufend angeordnet sein, es besteht die Möglichkeit, auch Ringabschnitte anzuordnen, wie es in F i g. 4 dargestellt ist.
Um bei Schräglage der Abschottungen 41 eine Verschiebewirkung zu erzielen, ist es wesentlich, den Träger 4 als Rohr auszubilden und wie in Fig. 1 ersichtlich drehbar zu lagern. Zu diesem Zweck ragen die Enden des hohlen Trägers 4 aus den Seitenlagerköpfen 20, 21 heraus und tragen Antriebszahnräder 42 und 43. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist der Antrieb mit dem Schablonenantrieb gekuppelt. Der Antrieb erfolgt von einer Hauptantriebswelle 6 aus, die durch Motor oder durch eine andere angetriebene Walze beliebig angetrieben werden kann. Diese Hauptantriebswelle 6 gehört zu einem Antriebszug, der durch die Gesamtn.aschine geführt werden kann, was in den Zeichnungen nicht näher dargestellt ist, da dies vorbekannt ist Die Hauptantriebswelle 6 treibt ein Winkelgetriebe 60, von wo der Antrieb über Zahnräder 160 und 260 auf eine regelbare Antriebseinheit 61 geführt ist. Diese regelbare Antriebseinheit kann ein Differential sein mit Steuermotor 161. Über einen Zahnradantriebszug 62 mit Zahnrädern 162 und 262 werden beim dargestellten Ausführungsbeispiel der F i g. 1 sowohl das Zahnrad 37 als auch das Zahnrad 42 auf der Hauptantriebsseite der Vorrichtung mitgenommen. Die Übertragung des Drehmomentes erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel über den hohlen Träger 4 auf die vom Hauptantrieb freie Seite und hier greift das Zahnrad 43 am Ende des hohlen Trägers 4 in einen Zahnradzug 63 mit den Zahnrädern 163 und 263, die auf ein und derselben Achse aufsitzen, wovon das
CIIlSpI ILIIl, WUUCI JCUlJLiI UIC I1UI3C liv in IiIi CT l^agc
arretiert ist. Das Zahnrad 37 und das Zahnrad 263 sind derart im Verhältnis zueinander ausgebildet, dab diese Spannbewegung der Schablone 3 ohne weiteres erfolgen kann.
Der hohle Träger 4 kann im Inneren der Seitenlagerköpfe 20 und 21 ebenfalls axial beweglich angeordnet sein, so daß die Bewegungsamplituden der Abschottung 41 größer werden als lediglich durch Schräganordnung der Abscv-ottungsplatten 41 und ihre Umdrehung.
Zur Bewegung des hohlen Trägers 4 in axialer Richtung ist ein Kurbeltrieb 8 angeordnet. Er liegl einem Kurbeltrieb 9 gegenüber, was gut in Fig. 7 ersichtlich ist, die später beschrieben wird. Der Kurbeltrieb 9 bewirkt die Seitenverlagerung der Schablone, und zwar als oszillierende Bewegung. Zu diesem Zweck sind die Seitenligerköpfe 20, 21 aul Grundplatten 220 und 221 ruhend angeordnet und durch Holme 22 fest miteinander verbunden. Die gesamte Einheit läuft auf Rädern 23, die auf Schienenstücken 12 der Gerüststeher aufgebracht sind. Somit läßt sich diese gesamte Einheit als Wagen in axialer Richtung der Schablone hin- und herschwingen, wodurch auch die Siebdruckschablone 3 mitgeführt wird.
Die Ausbildung des Kurbeltriebes wird im Zusammenhang mit F i g. 7 beschrieben.
Die F i g. 2 zeigt die Farbzuführung der Vorrichtung wobei die Farbzuführung den verschiedenen Bewegungsabläufen angepaßt sein muß. Wie bereits erwähnt können als Farbzuführungen Rohre 5 verwende! werden, die im Innenrohr 50 liegen. Diese Farbzuführungsrohre 5 werden an den Stirnwänden de; Innenrohres 50 nach außen geführt Jedes der Farbzuführungsrohre ist mit einer Farbzuführungslei· tung 52 versehen, wobei die Farbzuführungsleitungen 52 mit den Rohren durch Schnellkupplungen 53 verbunden sind. Derartige Schnellkupplungen sind handelsüblich Die Leitungen 52 sind beweglich ausgebildet, um die Axialbewegung, also die Oszillation des Farbauftragswerkes 2 in seiner Gesamtheit und insbesondere die Bewegung des hohlen Trägers 4 zu ermöglichen. Die Farbzuführungsleitungen 52 führen zu Regeleinrichtungen, und zwar ist jeder Leitung ein Regler 54 zugeordnet, der zu einem Gleichstrommotor 55 gehört der seinerseits wieder eine Farbpumpe 56 treibt Die Saugleitungen 152 der Pumpen 56 liegen in Druckkastenbehältern, die nicht dargestellt sind, wobei die Ansaugung in Pfeilrichtung A erfolgt Über die Pumpen 56 wird somit für jede einzelne Farbkammer 141
zwischen zwei Abschottungen 41 die Menge der zugeführten Druckpaste genau berechnet zugeführt. Es besteht die Möglichkeit, hier in an sich bekannter Weise auch Kontrollorgane anzuordnen, die auf die Regler 54 der Motore 55 einwirken. Damit die gesamte Farbzuführung in dem sich drehenden und oszillierenden hohlen Träger 4 die Oszillationsbewegung mitvollziehen kann, nicht aber sich selbst dreht, liegt das Innirirohr 50, das nicht mitrotiert, über Kugellager in dem Träger 4. Die Sicherung des Nichtmitrotierens des Innenrohres 50 wird durch eine Verdrehsicherung 57 bewirkt Diese Verdrehsicherung ist an Maschinengestell befestigt und greilt in eine vorgezogene Nase 150 des Innenrohres 50. In der Nase 150 muß ein L.angloch in axialer Richtung liegend vorhanden sein. is
In Fig.3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei der der Antrieb des hohlen Trägers 4 unabhängig vom Schablonenantrieb gestaltet ist. Der Aufbau der Druckstation entspricht im wesentlichem dem Aufbau Hes Aiisfiihrungsheisnieles der Fig. 1. » jedoch ist hier ein gesonderter Drehantrieb für den hohlen Träger 4 vorgesehen. Der hohle Träger 4 wird bei diescüi Ausführungsbeispiel von einem Motor 64 angetrieben über eine regelbare Antriebseinheit 164, die ein Zahnrad 264 mitnimm!, das im Zahnrad 42 kämmt, η Das dem Hauptantrieb gegenüberliegende Ende des hohlen Trägers 4 ist drehbar gelagert, und zwar im Inneren der Lagerhülse 36.
Der Antrieb der Schablone erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel wieder vom Winkelgetriebe 60 aus über die Zahnräder 160 und 260, wobei das Zahnrad 260 üb r Zahnräder 362 und 462 das Antriebszahnrad 262 mitnimmt, das im Antriebszahnrad 37 der Schablone 3 kämmt. Um das Drehmoment auf die vom Hauptantrieb freie Seite zu bekommen, sind Zahnräder 65 und 165 den Zahnrädern 37 zugeordnet, die durch eine gemeinsame Welle 265 miteinander verbunden sind. Diese Welle 265 kann in den Seitenlagerköpfen 20 und 21 gelagert iein. Hierdurch wird über das Zahnrad 65 die Welle 263, das Zahnrad 165 mitgenommen und das Drehmoment auf die vom Hauptantrieb freie Seite der Siebdruckschablone gebracht.
Durch die beiden Motore 64 und 161 sind die Geschwindigkeiten für den hohlen Träger 4 und die Siebdruckschablone 3 frei wählbar, und zwar im Verhältnis zueinander nach Plus und Minus und auch im Verhältnis zum Hauptantrieb der Maschine, nämlich der Geschwindigkeit der Hauptantriebswelle 6. Durch die getrennten regelbaren Antriebseinheiten 61 und 164 ist die Wahlmöglichkeit gegeben und der Antrieb der » Schablone 3 kann mittels einer Umschaltkupplung 261 wahlweise proportional zur Warendurchlaufgeschwindigkeit oder ebenfalls mittels der getrennten Antriebseinheit 61 unabhängig gestaltet werden. Dadurch lassen sich sämtliche Geschwindigkeiten absolut frei wählen, so daß die Vorrichtung in den verschiedensten Richtungen anpaßbar ist
In den Fig.4, 5 und 6 sind die Farbzuführungen deutlicher herausgezeichnet die im Zusammenhang mit der F i g. 1 bereits beschrieben sind. Die Distanzhülse 51 weist im Austrittsbereich der Farbe Kammern 151 auf, die jeweils den Farbdurchtrittsquerschnitten des hohlen Trägers 4 zugeordnet sind. Da das Innenrohr 50 die Oszillationsbewegung, also die axiale Verlagerung nach beiden Seiten des hohlen Trägers 4 mitmacht verändert sich die Lage der Kammern 151 im Verhältnis zum jeweiligen Abschnitt des Trägers 4 nicht, lediglich, daB dieser eine Umlaufbewegung macht und demzufolge ständig wechselnd die Durchtrittsquerschnitte 40 sich vor die Kammern 151 legen.
In Fig.7 sind die Kurbeltriebe 8 und 9 deutlich zu sehen. Zur Bewegung des hohlen Trägers 4 in axialer Richtung ist der Kurbeltrieb 8 angeordnet, während der Kurbeltrieb 9 der Seitenverlagerung der Schablone dient. Der Kurbeltrieb 9 besteht aus einem Antriebsmotor 90, einem Getriebeteil 91, einer Exzenterscheibe 92 deren Exzenterstellung veränderbar ist und zwei Schwinghebeln 93 und 94, von denen der Hebel 94 die Grundplatte 221 gelenkig angreift. Der Anlenkbolzen ist mit 95 in der Zeichnung bezeichnet.
Diesem Kurbeltrieb 9 für die Bewegung der Schablone liegt der Kurbeltrieb 8 gegenüber, bestehend wieder aus Motor 80, einem stufenlosen Getriebe 81 einer Exzenterscheibe 82 und zwei Schwinghebeln 83 und 84. die miteinander verbunden sind, von denen der Hebel 84 sich zu einer Cabel 184 erweitert, die über Bolzen 85 einen Ring 44 angreift, der über Kugellager in sich den hohlen Träger 4 aufnimmt. Beide Kurbeltriebe sind an einem Ständer 98 vereinigt, der mittig eine Trägerplatte 89 trägt. Beide Schwinggetriebe sind nach Hubgröße und Hubfrequenz einstellbar, so daß eine individuelle, regelbare, axiale Verschiebung, insbesondere des Farbzuführungssystems ermöglicht ist. Dabe kann die Schablonenverlagerung gegenläufig erfolger und in anderen Schwingungsgrößen. Die stufenlose Veränderung der Oszillationshube ist von Null bi: Maximum möglich. Dies erfolgt durch die Einstellmög· lichkeit des Exzenterradius an den Exzenterscheiben 8i und 92.
Um eine Axialbewegung auch für die Schablone vorzusehen, besteht die Möglichkeit, die Seitenlager köpfe 20,21 auf ihren Trag- oder Grundplatten 220 unc 221 zu kippen, und zwar über horizontal angeordnet« Drehzapfen 321. Dies ist ebenfalls in Fig.7 ersichtlich Um dieses Kippen genau einzustellen, ist an jedem dei Seitenlagerköpfe eine genau justierbare Anhebespinde 421 angeordnet, wobei beide Anhebespindeln c« Möglichkeit geben, den Abstand der Schablone 3 zu dei in F i g. 7 nicht dargestellten Druckdecke, also zui Druckebene einzustellen. In Fig.7 ist der Seitenlager kopf 21 zu sehen mit der entsprechenden Vorrichtung Der Seitenlagerkopf 20 ist entsprechend ausgebildet.
In F i g. 8 ist wie bereits erwähnt ein Siebdruckscha blonenband dargestellt, das über drei Walzen 30,31,3'. geführt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind dii Abschottungen 41 plattenförmig ausgebildet, die siel sowohl dem Schablonenband 3 anpassen, als auch de AuBenmantelfläche der Walzen 30,31. Eine Drehbewe gung des hohlen Trägers 4 ist hier nicht möglich, jedoc! eine Oszillationsbewegung. Hier kann eine Rakelanord nung 38 vorgesehen werden, die gegebenenfalls aucl einen gesonderten Antrieb hat In der Fig.8 ist di( Warenbahn mit der Bezugsziffer 13 und die Druckdecki mit der Bezugsziffer 14 versehen. Wesentlich ist dal durch die Anordnung der Abschottungen Farbkammen 141 entstehen, in die ein unterschiedliches Auftragsme dium eingebracht werden kann. Wenn im Vorstehendei von Farbe und Farbkammern die Rede ist so schließ dies den Auftrag anderer Auftragsmedien nicht aus.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Siebdruckvorrichtung, bestehend aus einer rotierenden Schablone und aus einem das Innere der Schablone durchquerenden, vorzugsweise hohl ausgebildeten, mit Farbdurchtrittsöffnungen versehenen Träger, der eine oder mehrere sich in ihrer Peripherie der Schablone anpassende Abschottungen trägt und der den Abschottungsbereichen zugeordnete Farbzuführungen aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abschottung(en) (41) tragende Träger (4) axial zur Schablone (3) hin- und herbewegbar ausgebildet ist
2. Siebdruckvorrichtung, bestehend aus einer rotierenden Schablone und aus einem das Innere der Schablone durchquerenden, hohl ausgebildeten mit Farbdurchtrittsöffnungen versehenen Träger, der eine oder mehrere sich in ihrer Peripherie der Schablone anpassenden Abschottungen trägt und der den Abschottungsbereichen zugeordnete Färb-Zuführungen aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschottungen) (41) schräg zur Vertikalen liegend angeordnet sind und der Träger (4) mit einem Drehantrieb versehen ist
3. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrartige Träger (4) mit den schrägliegenden Abschottungen beidseitig aus der Schablone herausragt und beidseitig drehbar gelagert ist
4. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, jo dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) einen vom Schablonenantrieb unabhängigen Drehantrieb aufweist
5. Siebdruckvorrichtucg nach .Ajispruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) mit einem J5 stufenlos verstellbaren Oszillation-antrieb, vorzugsweise einem Kurbeltrieb (8) für die axiale Hin- und Herbewegung versehen ist
6. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (8) als 4η Schwinghebeltrieb (83,84) mit Exzenterscheibe (82) ausgebildet ist
7. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) sowohl einen Drehantrieb als auch einen axialen Oszillationsantrieb aufweist, wobei Drehbewegung und Oszillationsbewegung unabhängig voneinander steuerbar sind
8. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) in so seinem Inneren in an sich bekannter Weise für die Farbzuführung Rohre (5) aufnimmt und die Farbzuführungsrohre in einem gesonderten Innenrohr (50) liegend angeordnet sind.
9. Siebdruckvorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Innenrohr
(50) und dem hohlen Träger (4) eine Distanzhülse
(51) angeordnet ist, die sich in ihrer Außenmantelfläche dem hohlen Träger (4) anpaßt und die Enden der Farbzuführungsrohre (5) aufnimmt, wobei die wi Distanzhülse getrennt voneinander liegende Farbklammern (151) aufweist, die den Farbdurchtrittsöffnungen (40) des hohlen Trägers (4) zugeordnet sind
10. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch!), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kammern <>r> (151) in der Distanzhülse (51) Dichtungen (351) angeordnet sind.
11. Siebdruckvorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Inneren der Schablone herausgeführten Farbzuführungsrohre (5) über Schnellkupplungen (53) mit flexiblen Farbzuführungsleitungen (52) verbunden sind.
12. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsantrieb des Trägers (4) von einem einseitig angeordneten Räderzug von einer Hauptantriebswelle (6) gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Reglers (61, 161) erfolgt
13. Siebdruckvorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (50) undrehbar gelagert ist und mit einer Verdrehsicherung (57) verbunden ist, die ihrerseits am Maschinengestell (1) befestigt ist, wobei das Innenrohr (50) über Kugellager im drehbar gelagerten Träger (4) angeordnet ist und über dieses mit dem Antrieb für die Axialbewegung verbunden ist 1
14. Siebdruckvorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) an seinem einen Ende über einen Ring (44) mit .den Schwinghebeln (83, 84) des Kurbeltriebes (8) verbunden ist
15. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschottungen (41) als unebene Platten ausgebildet sind und in ihrem Flächenverlauf gewellt bzw. gewinkelt sind, derart, daß die Abwicklung des von dei Abschottung (41) begrenzten Farbraumes (141) auf der Innenmantelfläche des Schablonenzylinders beliebige Gestalt aufweist
16. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) auf seinem Umfang Reihenanordnungen von Durchtrittsöffnungen (40) aufweist
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US05/726,876 US4103613A (en) 1975-09-29 1976-09-27 Screen printing machine with ink supply reciprocation

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