DE2542926C3 - Verfahren zum Färben von Veloursmaterial aus synthetischen Polyamidfasern - Google Patents
Verfahren zum Färben von Veloursmaterial aus synthetischen PolyamidfasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von Velourmaterial aus synthetischen, linearen Polyamidfasern
in wäßriger Flotte mit anionischen Farbstoffen in Gegenwart eines pH-Regulators und gegebenenfalls
üblicher Färbehilfsmittel.
Aus der GB-PS 7 16 990 ist bekannt, daß man ein Färbegut aus Wolle oder synthetischen Polamidfasern
besonders egal färben kann, wenn man die Farbstoffe enthaltende Färbeflotte auf einen pH-Wert zwischen 8
und 9 einstellt, dann Ester organischer Säuren zugibt, die Flotte zum Kochen erhitzt und das Färbegut dann
90 Minuten bei dieser Temperatur färbt. Dabei werden die Ester organischer Säuren langsam verseift, so daß
der pH-Wert der Färbeflotte langsam absinkt und die Farbstoffe dadurch allmählich auf das Färbegut
aufziehen. Infolge des langsamen Aufziehens der Farbstoffe resultieren besonders egale Färbungen; vor r>
allem erhält man eine sehr gute Durchfärbung auch bei dichtgeschlagener Ware.
Aus der DE-OS 23 54 728 ist es bekannt, beim Färben und Fixieren vor. textlien Materialien aus natürlichen
oder synthetischen Polyamiden, aus Polyester, Polypro- w pylen, Polyacrylnitril oder basisch modifiziertem PoIyarylnitril
zur Steuerung des pH-Wertes ein Lacton zu verwenden. Die Lactone verseifen dabei ebenfalls und
vermindern dadurch langsam den pH-Wert des Färbebades, so daß die Farbstoffe egal auf die Fasern
aufziehen. Das Färbeverfahren kann auch so durchgeführt werden, daß die Ware zunächst in alkalischer
Flotte heiß vorgewaschen wird. Dann gibt man die Farbstoffe zu und färbt etwa 10 bis 20 Minuten bei
Kochtemperatur. Erst danach setzt man die Lactone zu, -ίο
um den pH-Wert der Flotte zu erniedrigen. Gemäß einer anderen Verfahrensvariante bringt man zunächst
das Färbegut in die heiße Flotte ein und setzt dann Farbstoffe. Hilfsmittel und Lactone zu. Für das Färben
von Velourmaterial aus synthetischen Polyamiden wird η
jedoch empfohlen, die Färbung in einem Temperaturbereich von 20 bis 60°C durchzuführen, weil sonst der Flor
deformieri wird. Die Färbezeit beträgt 6 bis 48 Stunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Färben von Velourmaterial aus synthetischen, linearen mi
Polyamidfasern in wäßriger Flotte mit anionischen Farbstoffen in Gegenwart eines pH-Regulators und
gegebenenfalls üblicher Färbehilfsmittel aufzuzeigen, bei dem der Flor des Vclourmatcrials erhalten bleibt.
Die Aulgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, hi
daß man ;tu Beginn des lärbevorgangs den pH-Wert der Flotte auf 7,5 bis 9, vorzugsweise 7,8 bis 8,5, und die
TemDcratur der Flotte auf 70 bis 1000C einstellt und
nach mindestens 5 Minuten 0,3 bis 5 Gewichtsteile, bezogen auf 1000 Gewichtsteile Flotte, eines Halbesters
aus Glykolen oder Glykolderivaten und C3- bis Cio-Dicarbonsäuren zusetzt.
Synthetische, lineare Polyamid-Fasern sind im Handel erhältlich, sie werden beispielsweise durch Polymerisieren
von Caprolactam oder durch Kondensation von Hexamethylendiamin mit Adipinsäure hergestellt. Die
synthetischen, linearen Polyamide werden mit den üblichen anionischen Farbstoffen gefärbt. Es handelt
sich hierbei um metallfreie Farbstoffe mit Sulfogruppen sowie um Metallkomplexfarbstoffe die gegebenenfalls
Sulfogruppen enthalten können. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können die bekannten Färbereihilfsmittel
wie oxäthylierte Amine, Fettalkohole, oxäthyliertes Ricinusöl oder faseraffine anionische Produkte, wie
Alkali- bzw. Aminsalze von Alkylbenzolsulfonsäuren, hochsulfiertem Ricinusöl oder sulfiertem ölsäurebutylamid,
zugesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann so durchgeführt werden, daß man das Färbebad auf eine
Temperatur in dem Bereich von 70 bis 100, vorzugsweise 80 bis 95°C erhitzt. Das Färbebad kann zu diesem
Zeitpunkt bereits den anionischen Farbstoff oder eine Mischung mehrerer anionischer Farbstoffe enthalten.
Nachdem man das Färbebad aufgeheizt hat, zieht man das Färbegut ein. Vorzugsweise verfährt man so, daß
man das Färbegut in die auf 70 bis 1000C erhitzte Flotte
einbringt und dann gegebenenfalls übliche Färbereihilfsmitlel sowie die anionischen Farbstoffe zusetzt. 1000
Gewichtsteile der Flotte enthalten meist 0,001 bis 2,5 Gewichtsteile eines anionischen Farbstoffs. Die Farbstoffe
ziehen dabei entsprechend dem Färbegleichgewicht teilweise auf die Polyamidfasern auf. Ein nicht
unwesentlicher Teil der Farbstoffe bleibt in der Flotte verteilt. Solange die Färbung in einem pH-Bereich von
7,5 bis 9, vorzugsweise 7,8 bis 8,5, durchgeführt wird, erhält man rasch eine vollständige egale Verteilung der
Farbstoffe auf dem Färbegut, da ein rascher Austausch zwischen Faserund Flotte erfolgt.
Unter Beginn des Färbevorgangs soll derjenige Zeitpunkt verstanden werden, an dem sowohl Farbstoff
als auch Färbegut in der Flotte anwesend sind. Es ist jedoch wichtig, daß das Färbegut in die heiße Flotte
eingebracht wird.
Man färbt mindestens 5 Minuten in dem Temperaturbereich von 70 bis 100°C und vorzugsweise 10 bis 20
Minuten bei der Kochtemperatur in dem pH-Bereich von 7,8 bis 8,5. Dann gibt man, bezogen auf 1000
Gewichtsteile Flotte, 0,3 bis 5, vorzugsweise 0,7 bis
2 Gewiehtsteile eines Halbesters aus Glykolen oder
Glykolderivaten und C3- bis Qo-Dicarbonsäuren zu. Vorzugsweise verwendet man Glykolhalbester von
Dicarbonsüuren, die 4 bis 7 Kohlenstoffatome aufweisen, wie Maleinsäure, Fumarsäure, Itakonsäure, Malon- i
säure. Bernsteinsäure, Glutarsäure und Adipinsäure. Die Glykolester können beispielsweise durch Veresterung
von Ci- bis Cio-Dicarbonsäuren mit Glykolen wie
Äthylenglykol, 1,2- und 1,3-Propylenglykol hergestellt
werden.
Vorzugsweise verwendet man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren jedoch diejenigen Glykolhalbesier,
die durch Umsetzung von C3- bis Cio-Dicarbonsäuren mit 1,2-Alkylcnoxiden, wie Äthylenoxid, Propylenoxid,
Butylenoxid oder EpichJorhydrin, erhalten werden. Wichtig ist bei dieser Umsetzung, daß die Veresterung
in Gegenwart von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Reaktanten, von Amiden, Aminoxiden, Thioethern,
Sulfoxiden und heterocyclischen Verbindungen mit Schwefel oder Stickstoff als Heteroatom hergestellt 2»
werden. Beispiele für derartige Zusatzstoffe sind Thiodiglykol, Dimethylsulfoxid, Harnstoff, Thioharnstoff,
Trimethylaminoxid und Imidazol. Die durch Reaktion mit Alkylenoxiden hergestellten Halbester
weisen vorzugsweise 2 Alkylenoxidreste auf, da die 2> Reaktion auf dieser Stufe stehenbleibt.
Nach dem Zusatz eines oder mehrerer der in Betracht kommenden Glykolhalbester zu der Flotte färbt man
das Velourmaterial in dem Temperaturbereich von 80 bis 1000C, vorzugsweise bei Kochtemperatur, weiter. J0
wobei die zugesetzten Glykolhalbester langsam verseifen und dadurch der pH-Wert allmählich vermindert
wird. Dadurch verschiebt sich das Färbegleichgewicht der Farbstoffe allmählich zu Gunsten der Polyamidfasern,
so daß die Farbstoffe entsprechend der Verminde- r> rung des pH-Wertes langsam auf die Fasern aufziehen.
Man erzielt eine sehr gute Erschöpfung der Färbeflotte und erhält gleichzeitig ein egal gefärbtes Material, das
zudem bei besonders dichter Warenqualität hervorragend durchgefärbt ist. w
Besonders überraschend ist der außerordentlich dicht geschlossene Flor, der ein besonderes Qualitätsmerkmal
der gefärbten Ware darstellt. Im Hinblick au! die Lehre
der DE-OS 23 54 728 war nicht zu erwarten, daß bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise bei Velourteppi- 4-,
chen der Flor erhalten bleibt. Färbt man Velourteppiche entsprechend den Vorschriften der GB-PS 7 16 990,
indem man in Gegenwwart organischer Ester die Färbung bei einer Temperatur von 400C beginnt, die
Flotte dann auf Kochtemperatur aufheizt und das r>o
Material 60 bis 90 Minuten lang kocht, dann resultiert ein stark deformierter Flor. Der Flor des Velourmaterials
wird auch dann nachteilig verändert, wenn man die Färbung in Gegenwart von Lactonen vornimmt, selbst
wenn das Färbegut in die heiße Färbeflotte eingebracht «
wird.
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewiehtsteile falls nicht anders bezeichnet.
Verwendet mar. Wasser, das Bicarbonate von Alkalioder Erdalkalisalzen enthält, dann ist es vorteilhaft, ho
dieses zunächst mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Ameisensäure,
Essigsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure oder Adipinsäure bzw. einem Gemisch der zuletzt genannten
Säuren zu neutralisieren, bevor man die Ammoniaklö- μ sung zusetzt. Bei tiefen Färbungen ist es zweckmäßig,
wenig Ammoniak zuzusetzen, während bei helleren Färbungen ein höherer Ammoniakzusatz erforderlich
ist. Vor allem bei hellen Färbungen kann auf die Neutralisation Bicarbonat enthaltender Färbeflotten
ganz oder teilweise verzichtet werden. Folgende Farbstoffe wurden verwendet: Farbstoff A (gelber Farbstoff) der Formel:
CH, CN
NaO,S
Cl NH-CH2CH2OH
Farbstoff B (gelber Farbstoff) der Formel: SO3Na
N = N- | -C- Il |
-C-CH, H |
Il /C\ |
Il /N |
|
HO | Cl / |
|
\ / | ||
N Λ |
||
U |
Cl
SOjNa
Farbstoff C(roter Farbstoff)der Formel:
SO5Na
HO
N = N-
H1N
Farbstoff L) (blauer Farbstoff) der Formel:
O NH2
SO.,Na
V- CH.,
O NH
NHCOCH.,
Farbstoff E (brauner Farbstoff):
Chromkomplexfarbstoff aus 1 Mol Chrom und je 1 Mol der metallfreien Farbstoffe Color Indcx-Nr.
15 710und18 744.
Farbstoff F(blauer Farbstoff):
1 :2-Chromkomplexfarbstoff Color Index Nr.
15 707
Farbstoff G (gelber Farbstoff):
1 :2-Chromkomplexfarbstoff Color Index Nr. 18 690
i 1 rbstoff H (blaugrauer Farbstoff):
1 :2-Chromkomplexfarbstoff Color Index Nr.
12 195.
In 2000 Volumteilen einer Färbellottc von 90°C, die sich in einer Teppichhaspelkufe befindet, werden 100 "
Gewichtsteile auf Polypropyler.gewebe getufteter Velourteppich rasch eingezogen. In die Flotte gibt man 0,6
Teile des Anlagerungsproduktes von 12 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Oleylamin, 0,8 Teile konzentrierten
Ammoniak sowie 0,06 Teile Farbstoff A, 0,02 Teile i»
Farbstoff C und 0,015 Teile Farbstoff D und färbt 15
Minuten bei 95°C. Dann gibt man 2 Teile des Anlagerungsproduktes von 2 Mol Äthylenoxid an 1 Mol
Glutarsäure, das in Gegenwart von 2 Teilen Thiodiglykol auf 98 Teile Glutarsäure durch Einleiten von ">
Äthylenoxid bei 125°C hergestellt worden war, und färbt weitere 60 Minuten bei 95°C. Der anfängliche
pH-Wert von 8,4 fällt kontinuierlich auf 6,2. Es resultiert nach dem Spülen und Trocknen des Färbegutes ein
hellbraun gefärbter Velourteppicli von bester Egalität 2n
und besonders dichtem Flor.
2 j
In 2000 Volumteilen einer Färbeflotte von 900C, die
sich in einer Teppichhaspelkufe befinden, werden 100 Teile auf Polypropylengewebe getufteter Velourteppich
rasch eingezogen. In die Flotte gibt man 1 Teil Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, i Teil des in
Anlagerungsproduktes von 4 Mol Äthyienoxid (gerechnet pro NH-Gruppe) an Polycaprolactam, 0,2 Teile
farbstoff A, 0,2 Teile Farbstoff B, 0,2 Teile Farbstoff D Hnd 0,2 Teile konz. Ammoniaklösung und färbt 15
Minuten bei Kochtemperatur. Dann fügt man 2Teile r> ties Anlagerungsproduktes von 2 Mol Äthylenoxid an 1
Mo1 bernsteinsäure zu und färbt weitere 60 Minuten bei
Ko^h'emperatur. Die Anlagerung des Äthylenoxids an
die Bernsteinsäure erfolgte in Gegenwart von 2% lmi<Jazol, berechnet auf die Bernsteinsäure, bei einer -to
Temperatur von 110 bis 120° C.
1^e'' am Anfang auf pH 8,2 eingestellte pH-Wert fällt
kontinuierlich auf pH 6,0. Die Farbstoffe ziehen langsam
line' f'gal auf das Färbegut auf. Es resultiert ein grün
gefärbter Velourteppich von bester Egalität und mit 4> besonders dichtem Flor.
Man färbt 100 Teile eines gewebten Velourteppichs in
2000 Volumteilen Färbeflotte, die die in Beispiel 1 genannten Hilfsmittel sowie 0,2 Teile Farbstoff E
enthält. Es resultiert eine rotstichig-braune Färbung von bester Egalität und Echtheit, die einen sehr dichten Flor
besitzt.
Verwendet man an Stelle des Farbstoffes E 0,3 Teile des Farbstoffes F, so resultiert eine etwas trübe, blaue
Färbung von bester Egalität, bester Echtheit und mit einem sehr dichten Flor.
In 2000 Volumteilen einer Färbeflotte von 85 C werden 100 Teile eines getufteten Velourteppich
eingezogen. 0,3 Teile konz. Ammoniaklösung. 1 Teil Natriumsalz des sulfierten Anlagerungsproduktes von
95 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Stearylalkohol sowie 0.5 Teile Farbstoff G und 0,2 Teile Farbstoff H zugegeben.
auf 95°C aufgeheizt und 10 Minuten bei dieser Temperatur belassen. Dann gibt man 2 Teile Anlagerungsprodukt
von 2 Mol Propylenoxid an 1 Mol Glutarsäure zu und färbt weitere 90 Minuten bei 95 bis
1000C. Der pH-Wert der Flotte fällt von 8,5 gleichmäßig
auf 6 Die Farbstoffe ziehen langsam und egal auf. Es resultiert eine olivgrüne Färbung von bester Echtheit
und Egalität, wobei das Färbegut einen schönen, dichten Flor aufweist.
Das Propylenoxid wurde in Gegenwart von 4 Gewichtsprozent Thiodiglykol bei einer Temperatur
von 120°C angelagert.
Man färbt wie im Beispiel 1 angegeben, verwendet jedoch an Stelle des Anlagerungsproduktes von 2 Mol
Äthylenoxid an Bernsteinsäure ein Anlagerungsprodukt von 2 Mol 1,2-Butylenoxid an Glutarsäure, wobei die
Anlagerung des Epoxids in Gegenwart von 2% Imidazol, berechnet auf die Glutarsäure, erfolgte.
Es resultiert auch hier eine egale Färbung, die einen dichten Flor aufweist.
Analoge Ergebnisse erhält man mit Produkten, die man durch Anlagerung von Glycid oder Epichlorhydrin
an Adipinsäure in Gegenwart von 1% Imidazol (berechnet auf Adipinsäure) erhält.
Claims (2)
1. Verfahren zum Färben von Velourmaterial aus synthetischen, linearen Polyamidfasern in wäßriger
Flotte mit anionischen Farbstoffen in Gegenwart eines pH-Regulators und gegebenenfalls üblicher
Färbehilfsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man zu Beginn des Färbevorgangs den pH-Wert
der Flotte auf 7,5 bis 9,0 und die Temperatur der Flotte auf 70 bis 1000C einstellt und nach mindestens
5 Minuten 0,3 bis 5 Gewichtsteile, bezogen auf 1000 Gewichtsteile Flotte, eines Halbesters aus Glykolen
oder Glykolderivaten und C3- bis Cio-Dicarbonsäuren
zusetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß πιεη Glykolhalbester von Carbonsäuren
verwendet, die durch Umsetzung von 100 Gewichtsteilen Dicarbonsäure mit Epoxiden in
Gegenwart von 0,5 bis 10 Gewichtsteilen Amiden, Aminoxiden, Stickstoff enthaltenden Heterocyclen,
Thioäthern oder Sulfoxiden erhalten worden ^ind.
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