DE1444229C - Verwendung von stabilen, was serhaltigen Losungen von Azopigmenten zum Farben von Textilmaterial aus naturlichen oder synthetischen Fasern - Google Patents

Verwendung von stabilen, was serhaltigen Losungen von Azopigmenten zum Farben von Textilmaterial aus naturlichen oder synthetischen Fasern

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DE1444229C
DE1444229C DE19621444229 DE1444229A DE1444229C DE 1444229 C DE1444229 C DE 1444229C DE 19621444229 DE19621444229 DE 19621444229 DE 1444229 A DE1444229 A DE 1444229A DE 1444229 C DE1444229 C DE 1444229C
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Description

Gegenstand des Hauptpatentes 1 265 700 ist ein Verfahren zur Herstellung wasserhaltiger Lösungen von in Wasser nicht oder schwerlöslichen Azofarbstoffen, die mindestens eine schwach saure Gruppe oder eine durch starke Basen in eine solche überführbare Gruppe besitzen, bei dem man die Pigmente unter Zuhilfenahme der 5- bis 20fachen Menge, bezogen auf 4&S Gewicht der Azopigmente, einer kationischen grenzflächenaktiven Verbindung sowie gegebenenfalls eines stark basisch wirkenden Mittels und erforderlichenfalls eines organischen Lösungsmittels löst.
Die gemäß Hauptpatent hergestellten stabilen Azopigmentlösungen können zum Färben von Textilmaterial aus natürlichen oder synthetischen Fasern verwendet werden; hierzu werden die konzentrierten Farbstofflösungen mit gegebenenfalls Alkali enthaltendem Wasser so weit verdünnt, daß Färbeflotten mit einem Gehalt von 5 bis 30 g Farbstoff pro Kilogramm Färbeflotte erhalten werden.
Es wurde nun gefunden, daß man Textilmaterial aus natürlichen oder synthetischen Fasern auch mit den im Hauptpatent beschriebenen Lösungen färben kann, wenn diese Lösungen für das Färben aus langen Färbeflotten von wasserhaltigen Lösungen oder Dispersionen mit einem Farbstoffgehalt von bis zu 5 g im Liter verwendet werden.
Wie überraschend festgestellt wurde, ist das Ziehvermögen der gelösten Pigmente so gut, daß es ohne weiteres gelingt, Textilmaterialien in allen Verarbeitungszuständen in einbadiger Färbeweise aus langen Flotten auf den hierbei üblichen Apparaten, Färbemaschinen und Barken in befriedigender Weise zu färben. Es ist auch möglich, während des Färbevorganges zu nuancieren und damit die gewünschten Farbtöne und Farbtiefen mit Sicherheit zu erzielen.
Bei der Durchführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung stellt man zweckmäßig in gleicher Weise wie bei dem Verfahren des Hauptpatents aus dem Azofarbstoff unter Zuhilfenahme kationischer, grenzflächenaktiver Verbindungen sowie gegebenenfalls stark basisch wirkender Mittel und gegebenenfalls organischer Lösungsmittel zunächst eine konzentrierte Farbstofflösung her. Hierzu wird der Farbstoff im allgemeinen bei Zimmertemperatur in einer etwa 20- bis 70%igen, vorzugsweise in einer, konzentrierten, 40- bis 70% igen wäßrigen Lösung der kationischen, grenzflächenaktiven Verbindung gelöst. Die hierfür erforderliche Menge an kationischer, grenzflächenaktiver Verbindung beträgt im allgemeinen das 5- bis 20fache der Gewichtsmenge des verwendeten Azofarbstoffs.
In manchen Fällen, z. B. bei sehr schwer in Lösung zu bringenden Farbstoffen oder insbesondere, wenn die verwendete kationische, grenzflächenaktive Verbindung nicht genügend stark alkalisch ist, z. B. einen pH-Wert unter pH 8 aufweist, kann es angebracht sein, zur .Herstellung der konzentrierten Farbstofflösung ein stark basisch wirkendes Mittel sowie gegebenenfalls ein organisches Lösungsmittel zu Hilfe zu nehmen. Es wird dabei so viel einer starken Base sowie gegebenenfalls eines geeigneten organischen Lösungsmittels zugegeben, bis eine klare Farbstofflösung erzielt ist. Die Menge des gegebenenfalls zuzusetzenden organischen Lösungsmittels wird aus wirtschaftlichen Gründen möglichst gering gehalten. Im allgemeinen genügen in den Fällen, in denen die Mitverwendung eines organischen Lösungsmittels erforderlich ist, bis zu etwa 10 Gewichtsteile des organischen Lösungsmittels auf 1 Gewichtsteil des Farbstoffs. Man kann.den Azofarbstoff auch zunächst in geringen Mengen eines geeigneten organischen Lösungsmittels, gegebenenfalls unter Mitverwendung von stark basisch wirkenden Mitteln, lösen und diese Lösung mit einer vorzugsweise konzentrierten wäßrigen Lösung der kationischen, grenzflächenaktiven Verbindung in den vorstehend angegebenen Mengen versetzen.
In manchen Fällen, insbesondere bei besonders schwierig in Lösung zu bringenden oder in Lösung zu haltenden Farbstoffen, kann es zweckmäßig sein, den Farbstofflösungen zur Stabilisierung geringe Mengen höhermolekularer Polyalkylenglykole, insbesondere Polyäthylenglykole mit Molgewichten von 500 bis etwa 20 000, zuzusetzen.
Die konzentrierte Farbstofflösung wird dann mit gegebenenfalls Alkali enthaltendem Wasser so weit verdünnt, bis die für das Färben aus langen Flotten gewünschte Färbekonzentration erreicht ist. Die Flotten werden hierbei im allgemeinen auf einen Farbstoffgehalt bis zu 5 g/l, vorzugsweise auf einen Gehalt von 0,2 bis 4 g/l, eingestellt. Die Farbstoffkonzentration richtet sich nach der erwünschten Tiefe der Färbung und nach dem angewandten Flottenverhältnis. Mit den so hergestellten wäßrigen Farbstoff-Flotten wird das Textilmaterial, z. B. Fasern, Garne, Gewebe, Gewirke oder Faservliese, in langen Flottenverhältnissen behandelt, wobei unter langem Flottenverhältnis ein Verhältnis von Warengewicht zu Flottenmenge verstanden wird, das größer als 1:2 ist. Die bevorzugt verwendeten Flottenverhältnisse liegen im Bereich von 1 : 5 bis 1 : 30. Die Färbetemperatur kann in weiten Grenzen variieren und beispielsweise zwischen Zimmertemperatur und 100° C liegen. Die Färbedauer beträgt im allgemeinen etwa 5 bis 60 Minuten.
Die erhaltenen Färbungen können unmittelbar in der üblichen Weise entwickelt und fertiggestellt werden. Eine Zwischentrocknung ist nicht notwendig. Das Entwickeln bzw. Fertigstellen erfolgt in gleicher Weise wie bei dem Verfahren des Hauptpatents.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Färben
von Textilmaterial aus natürlichen und synthetischen
■ Fasern geeignet. Es kann z. B. auf Textilmaterial aus natürlicher oder regenerierter Cellulose, Wolle oder Seide sowie auf Textilmaterial aus Polyamiden, PoIyacry lnitrilen oder Celluloseestern durchgeführt werden.
Als Azofarbstoffe kommen gleichfalls Farbstoffe
der im Hauptpatent genannten Verbindungsklassen zur Anwendung.
i Als kationische grenzflächenaktive Mittel kommen die in dem Hauptpatent genannten Verbindungen zur Anwendung. Vorzugsweise kommen quartare Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel
R — N — R,
X" Kokos-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid, Kokos-dimethyl-y-oxypropyl-ammoniumchlorid, Distearyl-dimethyl-ammoniumchlorid, Trioctyl-methyl-ammoniumchlorid, Kokos-dimethyl-o-oxypropyl-ammonium-
chlorid
und Verbindungen der Formeln
IO
jin Betracht, worin R einen hochmolekularen organischen Rest mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen, R1, R2 und R3 Alkyl-, Aralkyl- oder Arylreste, die gegebenenfalls substituiert oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden können, und X ein Anion bedeutet.
R kann ein aliphatischer, gradkettiger oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen sein, der eine oder mehrere Doppelbindungen, Heteroatome, wie z. B. Sauerstoff-, Schwefel- oder gegebenenfalls quaternierte Stickstoffatome, oder funktionell Gruppen, wie z. B. Carbonsäuregruppen, in der Kette enthalten kann. R kann ferner ein aromatischer, hydroaromatischer oder cycloaliphatischer Rest sein, der aliphatische Seitenketten tragen kann. Die Alkyl- oder Arylreste R1, R2 und R3 können gleich oder verschieden sein und gegebenenfalls Substituenten enthalten, beispielsweise Halogenatome, Alkyl-, Aralkyl-, Oxyalkyl- oder Polyglykoläthergruppen. Sie können auch gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring, z. B. einen Pyridin-, Morpholin-, Imidazol- oder Oxazolring, bilden. Das Anion X kann anorganischer oder organischer Natur sein und beispielsweise den Rest einer Halogenwasserstoffsäure, wie der Chlorwasserstoff- oder Bromwasserstoffsäure, oder einer anderen anorganischen Säure, z. B. der Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Borsäure, oder den Rest einer organischen Carbonsäure, z. B. der Essigsäure, Ameisensäure, Oxalsäure, Milchsäure, Weinsäure, Gluconsäure, Zitronensäure oder Benzoesäure, oder den Rest einer organischen Sulfosäure, z. B. der Methansulfosäure oder Benzolsulfosäure, bedeuten.
Geeignete quartare Ammoniumverbindungen sind beispielsweise:
Dodecyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid, Oleyl-trimethyl-ammoniumchlorid,
Distearyl-dimethyl-ammoniumchlorid,
Lauryl-dimethyl-oxyäthyl-ammoniumchlorid,
Dodecyl-dioxyäthyl-methyl-ammoniumchlorid,
Dodecyl-dimethyl-vinyl-ammoniumchlorid,
Dodecyl-methyl-morpholiniumchlorid,
Lauryl-pyridiniumchlorid,
Hexadecyl-N^'-dimethyl-benzimidazolinium-
sulfat,
Dodecyl-di-oxydiäthoxyäthyl-benzylammonium-
chlorid,
Phenylnonyl-dimethyl-benzyl-ammonium-
chlorid,
Oleyl-di-(oxyäthyl)-äthylenglykoläther-
ammoniumchlorid,
Oleyl-dimethyl-oxyäthyl-ammoniumchlorid,
Kokos-di-(triäthylenglykoläther)-benzyl-
ammoniumchlorid,
CH,
C12H25 — O — (CH2)3 — N — CH3
CH2C6H5 J
er
O-(CH2)2 — O-(CH2), ^
CH,
^N-CH,
Cl
Cl
er
Q2H
2H25
CH3
N-C17H
12"25
CH3
er
— N
CH2-CH2
CH3
CH2 C6H5
CH,
er
R — N — (CH2)3 — N — CH3
CH3 CH3
(R ■= Kokosfettrest)
2 er
Als kationische, grenzflächenaktive Verbindungen können ferner quartare Phosphoniumverbindungen der allgemeinen Formel
R,
R — P — R,
X"
oder tertiäre Sulfoniumverbindungen der allgemeinen Formel
R — S — R
■2-1
worin R, R1, R2 und R3 sowie X die oben angegebene Bedeutung besitzen, Verwendung finden. Geeignete quartäre Phosphoniumverbindungen sind beispielsweise:
Dodecyl-dirhethyl-benzyl-phosphoniumchlorid,
Dodecyl-trimethyl-phosphoniumchlorid,
Dodecyl-dimethyl-oxyäthyl-phosphonium-
chlorid,
Kokos-dimethyl-benzyl-phosphoniumchlorid;
Oleyl-dimethyl-benzyl-phosphoniumchlorid.
Als ternäre Sulfoniumverbindungen seien beispielsweise genannt:
Dodecyl-methyl-benzyl-sulfoniumchlorid,
Dodecyl-dimethyl-sulfoniumchlorid,
Dodecyl-pentaoxyäthyl-benzyl-sulfonium-
chlorid,
Kokos-methyl-benzyl-sulfoniumchlorid,
Oleyl-methyl-benzyl-sulfoniumchlorid.
Als gegebenenfalls mitzuverwendende stark basisch wirkende Mittel und organische Lösungsmittel kommen die im Hauptpatent genannten Verbindungen in Betracht.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich Textilmaterial aus natürlichen und synthetischen Fasern in sehr einfacher Arbeitsweise färben. Gegenüber dem Eisfarbenverfahren, das auf einem sogenannten Zweibad-Verfahren beruht, wird nach dem neuen Verfahren eine wesentliche Verkürzung der Arbeitszeit erzielt, da die Färbungen in einer einbadigen Färbeweise hergestellt werden. Nach dem neuen Verfahren ist ferner eine Nuancierung der Färbungen wesentlich besser möglich als nach der Eisfarbenmethode.
Die nachstehenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
Beispiel 1
Ein Baumwollgarn wird im Flottenverhältnis 1: 20 in den nachstehenden Bädern gefärbt, indem man das Färbegut bei Zimmertemperatur in das Bad einbringt, langsam auf 60° C erwärmt, 15 Minuten bei dieser Temperatur behandelt, dann langsam auf 95° C erwärmt und diese Temperatur etwa 30 Minuten aufrechterhält. Dann wird heiß und kalt gespült, anschließend 10 Minuten bei 30° C mit 3 ecm Salzsäure von 20° Be im Liter Wasser abgesäuert, gespült, bei 4O0C mit einem der üblichen Waschmittel geseift, gespült und getrocknet.
Bad 1
1· g des Azofarbstoffs, der durch Kuppeln von 1 Mol tetrazotiertem 4,4' - Diamino - 3,3' - dichlordiphenyl mit 2 Mol Acetoacetylaminobenzol hergestellt wurde, wird mit 3 ecm Diäthylenglykolmonoäthyläther angeteigt. Dann werden 0,75 ecm Natronlauge von 38° Be zugegeben und nach gelindem Erwärmen 7 ecm Dodecyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid (50%ig) zugefügt. Anschließend wird zum Sieden erhitzt, mit 190 ecm heißem Wasser versetzt, 1 ecm eines Einwirkungsproduktes von 6 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol und 1 ecm Essigsäure (50% ig) zugegeben und mit Wasser auf 1 1 eingestellt.
An Stelle von 7 ecm Dodecyldimethylbenzylammoniumchlorid (50%ig) können auch 7 g einer 50% igen wäßrigen Lösung der Verbindung der Formel
CH3
C12H25 — O — (CH2)3 — N — CH2 — C6H5
CH3
ίο oder 17,5 ecm einer 20%igen wäßrigen Lösung von Kokos - dimethyl - ;· - oxypropyl - ammoniumchlorid oder 5,3 g einer 75% igen wäßrigen Lösung von Distearyl-dimethyl-ammoniumchlorid verwendet werden.
Man erhält eine. Gelbfärbung.
Bad 2
1 g des Azofarbstoffs, der durch Kuppeln von 1 Mol tetrazotiertem 4,4'-Diamino-3,3'-dichlordiphenyl mit 2 Mol 1 -Phenyl-S-methyl-S-pyrazolon hergestellt wurde, wird mit 3 ecm Diäthylenglykolmonoäthyläther angeteigt. Dann werden 0,75 ecm Natronlauge von 38° Be zugegeben und nach gelindem Erwärmen 7 ecm Dodecyl - dimethyl - benzyl - ammoniumchlorid (50%ig) zugefügt. Anschließend wird erwärmt, mit 190 ecm heißem Wasser versetzt, 1 ecm eines Einwirkungsproduktes von 6 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol und 1 ecm Natronlauge von 380Be zugegeben und mit Wasser auf 1 1 eingestellt.
An Stelle von 7 ecm Dodecyldimethylbenzylammoniumchlorid (50%ig) können auch 17,5 ecm Kokos - dimethyl -γ - oxypropyl - ammoniumchlorid (20% ig) oder 7 ecm einer 50% igen wäßrigen Lösung der Verbindung der Formel
CH,
CH,
R — N — (CH,)3 — N — CH3
CH,
CH,
2Cr
oder 14 ecm einer 50%igen Lösung der Verbindung der Formel
C2H4OH
R-N-(C2H4O)111H
OH"
(C2H4O)nH
(R = Kokosfettrest, m + η ' = 20) verwendet werden.
Man erhält eine Orangefärbung.
Bad 3
1 g des Azofarbstoffs, der durch Kuppeln von 1 Mol tetrazotiertem 4,4'-Diamino-3,3'-dichlordiphenyl mit 2 Mol l-Acetoacetylamino-2,4-dimethylbenzol hergestellt wurde, wird mit 100 ecm Diäthylenglykolmonoäthyläther verrührt. Dann werden 0,75 ecm Natronlauge von 380Be zugegeben und nach dem
. Erwärmen 7 ecm Dodecyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid (50%ig) zugefügt. Anschließend wird zum Sieden erhitzt, mit 95 ecm heißem Wasser versetzt, 1 ecm eines Einwirkungsproduktes von 6 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol zugegeben und mit Wasser auf 1 1 eingestellt.
Man erhält eine Gelbfärbung.
Bad 4
1 g des Azofarbstoffe, der durch Kuppeln von diazotiertem 1 -Amino^-methoxybenzol-S-carbonsäurephenylamid mit l-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2,5-dimethoxy-4-chlorbenzol hergestellt wurde, wird mit 100 ecm Diäthylenglykolmonoäthyläther verrührt. Dann werden 0,75 ecm Natronlauge von 38° Be zugegeben und nach dem Erwärmen 7 ecm Dodecyldimethyl-benzyl-ammoniumchlorid (50% ig) zugefügt. Anschließend wird zum Sieden erhitzt, mit 95 ecm heißem Wasser versetzt, 1 ecm Essigsäure (50%ig) zugegeben und mit Wasser auf 11 eingestellt.
An Stelle von 7 ecm Dodecyl - dimethyl - benzylammöniumchlorid (50%ig) können auch 5,3 ecm Distearyl-dimethyl-ammoniumchlorid (75% ig) verwendet werden.
Man erhält eine blaustichige Rotfärbung.
Beispiel 2
Ein Polyamidgarn wird im Flottenverhältnis 1:20 in den nachstehenden Bädern gefärbt, indem man das Färbegut bei Zimmertemperatur in das Bad einbringt, langsam auf 600C erwärmt, 15 Minuten bei dieser Temperatur behandelt, dann langsam auf 950C erwärmt und diese Temperatur etwa 30 Minuten aufrechterhält. Dann wird heiß und kalt gespült, anschließend 10 Minuten bei 300C mit 3 ecm Salzsäure von 2O0Be im Liter Wasser abgesäuert, gespült und bei 40° C mit einem der üblichen Waschmittel geseift, gespült und getrocknet.
Bad 1
1 g des Azofarbstoffs, der durch Kuppeln von 2 Mol diazotiertem l-Amino-2,4-dichlorbenzol mit 1 Mol 4,4' - Bis - acetoacetylamino - 3,3' - dimethyldiphenyl hergestellt wurde, wird mit 3 ecm Diäthylenglykolmonoäthyläther angeteigt. Dann werden 0,75 ecm Natronlauge von 38° Be zugegeben und nach dem Erwärmen 7 ecm Dodecyl-dimethyl-benzylammoniumchlorid (50%ig) zugefügt. Dann wird zum Sieden erhitzt, mit 190 ecm heißem Wasser versetzt, 1 ecm eines Einwirkungsproduktes von 6 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol zugegeben und mit Wasser auf 1 1 eingestellt.
Man erhält eine Gelbfärbung.
Bad 2
1 g des Azofarbstoffs, der durch Kuppeln von diazotiertem 1 - Amino - 2,5 - dichlorbenzol mit 1 - (2',3' - Oxynaphthoylamino) - 2,5 - dimethoxy benzol hergestellt wurde, wird mit 100 ecm Diäthylenglykolmonoäthyläther verrührt. Dann werden 0,75 ecm Natronlauge von 38° Be zugegeben und nach dem Erwärmen 7 ecm Dodecyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid (50% ig) zugefügt. Anschließend wird erhitzt, mit 95 ecm heißem Wasser versetzt, 1 ecm eines Einwirkungsproduktes von 6 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol zugegeben und mit Wasser auf 1 1 eingestellt.
Man erhält eine Rotbraunfärbung.
Beispiel 3
Ein Polyacrylnitrilgarn wird im Flottenverhältnis 1:20 in den nachstehenden Bädern gefärbt, indem man das Färbegut bei Zimmertemperatur in das Bad einbringt, langsam auf 600C erwärmt, 15 Minuten bei dieser Temperatur behandelt, dann langsam auf 95° C erwärmt und diese Temperatur etwa 30 Minuten aufrechterhält. Dann wird heiß und kalt gespült, 10 Minuten bei 3O0C mit 3 ecm Salzsäure von 2O0Be im Liter Wasser abgesäuert, gespült, bei 400C mit einem der üblichen Waschmittel geseift, gespült und getrocknet.
Bad 1
1 g des Azofarbstoffs, der durch Kuppeln von 2 Mol diazotiertem l-Amino-2,4-dichlorbenzol mit 1 Mol 4,4' - Bis - acetoacetylamino - 3,3' - dimethyldiphenyl hergestellt wurde, werden nach den Angaben von Beispiel 2, Bad 1, gelöst und mit Wasser auf 1 1 eingestellt.
Man erhält eine Gelbfärbung.
Bad 2
1 g des Azofarbstoffs, der durch Kuppeln von diazotiertem 1 -Amino - 2 - methoxybenzol - 5 - carbonsäurephenylamid mit 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl-5-chlorbenzol hergestellt wurde, wird mit 100 ecm Diäthylenglykolmonoäthyläther verrührt. Dann werden 0,75 ecm Natronlauge von 38° Be zugegeben und nach dem Erwärmen 7 ecm Dodecyldimethyl - benzyl - ammoniumchlorid (50% ig) zugefügt. Anschließend wird erhitzt, mit 95 ecm heißem Wasser versetzt, 1 ecm eines Einwirkungsproduktes von 6 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol und 1 ecm Essigsäure (50% ig) zugegeben und mit Wasser auf 1 1 eingestellt.
Man erhält eine blaustichige Rosafärbung.
Beispiel 4
Acetylcellulosegarn wird im Flottenverhältnis 1: 20 in den nachstehenden Bädern gefärbt, indem man das Färbegut bei Zimmertemperatur in das Bad einbringt, langsam auf 6O0C erwärmt und diese Temperatur etwa 45 Minuten aufrechterhält. Dann wird heiß und kalt gespült, 10 Minuten bei 300C mit 3 ecm Salzsäure von 200Be im Liter Wasser abgesäuert, gespült, bei 40° C mit einem der üblichen Waschmittel geseift, gespült und getrocknet.
Bad 1
Ig des Azofarbstoffs, der durch Kuppeln von 1 Mol tetrazotiertem 4,4'-Diamino-3,3'-dichlordiphenyl mit 2 Mol Acetoacetylaminobenzol hergestellt wurde, wird mit 3 ecm Diäthylenglykolmonoäthyläther angeteigt. Dann werden 0,75 ecm Natronlauge
50. von 38° Be zugegeben und nach dem Erwärmen 7 ecm Dodecyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid (50%ig) zugefügt. Anschließend wird zum Sieden erhitzt, mit 190 ecm siedendem Wasser versetzt, 1 ecm eines Einwirkungsproduktes von 6 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol zugegeben und mit Wasser auf 1 1 eingestellt.
Man erhält eine Gelbfärbung.
Bad 2
1 g des Azofarbstoffs, der durch Kuppeln von diazotiertem l-Amino-2-methyl-5-nitrobenzol mit 1 - (2',3' - Oxynaphthoylamino) - 4 - chlorbenzol hergestellt wurde, wird mit 100 ecm Diäthylenglykolmonoäthyläther verrührt. Dann werden 0,75 ecm Natronlauge von 380Be zugegeben und nach dem Erwärmen 7 ecm Dodecyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid (50% ig) zugefügt. Anschließend wird erhitzt, mit 95 ecm heißem Wasser versetzt, 1 ecm eines Ein-
309 009/139
Wirkungsproduktes von 6 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol und 1 ecm Essigsäure (50% ig) zugegeben und mit Wasser auf 11 eingestellt.
Man erhält eine Rosafärbung.
Beispiel 5
Ein Wollgarn wird im Flottenverhältnis 1:20 in den nachstehenden Bädern gefärbt, indem man das Färbegut bei Zimmertemperatur in das Bad einbringt, langsam auf 600C erwärmt, 15 Minuten bei dieser Temperatur behandelt, dann langsam auf 800C erwärmt und diese Temperatur etwa 30 Minuten aufrechterhält. Anschließend wird heiß und kalt gespült, 10 Minuten bei 3O0C mit 3 ecm Salzsäure von 200Be im Liter Wasser abgesäuert, gespült, bei 400C mit einem der üblichen Waschmittel geseift, gespült und getrocknet.
Bad 1
1 g des Azofarbstoffs, der durch Kuppeln von 1 Mol tetrazotiertem 4,4' - Diamino - 3,3' - dichlordiphenyl mit 2 Mol 1 - Phenyl - 3 - methyl - 5 - pyrazolon hergestellt wurde, wird mit 3 ecm Diäthylenglykolmonoäthyläther angeteigt. Dann werden 0,75 ecm Natronlauge von 38° Be zugegeben und nach dem Erwärmen 7 ecm Dodecyl - dimethyl - benzyl - ammoniumchlorid (50% ig) zugefügt. Anschließend wird erwärmt, mit 190 ecm heißem Wasser versetzt, 1 ecm eines Einwirkungsproduktes von 6 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol und 1 ecm Essigsäure (50%ig) zugegeben und mit Wasser auf 1 1 eingestellt.
Man erhält eine Orangefärbung.
Bad 2
1 g des Azofarbstoffs, der durch Kuppeln von diazotiertem 1-Amino-4-nitrobenzol mit 2-Oxynaphthalin hergestellt wurde, wird mit 100 ecm Diäthylenglykolmonoäthyläther verrührt. Dann werden 0,75 ecm Natronlauge von 38° Be zugegeben und nach dem Erwärmen 7 ecm Dodecyl-dimethyl-benzylammoniumchlorid (50%ig) zugefügt. Anschließend wird erhitzt, mit 95 ecm heißem Wasser versetzt, 1 ecm eines Einwirkungsproduktes von 6 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Nonylphenol und 1 ecm Essigsäure (50%ig) zugegeben und mit Wasser auf 1 1 eingestellt. Man erhält eine Braunfärbung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung der nach Hauptpatent 1 265 700 hergestellten wasserhaltigen Lösungen von in Wasser nicht oder schwerlöslichen Azofarbstoffen, die mindestens eine schwach saure Gruppe oder eine durch starke Basen in eine solche überführbare Gruppe besitzen, zum Färben von Textilmaterial aus natürlichen oder synthetischen Fasern aus langen Färbeflotten mit einem Farbstoffgehalt von bis zu 5 g Farbstoff pro Liter Färbeflotte.
DE19621444229 1962-06-28 1962-06-28 Verwendung von stabilen, was serhaltigen Losungen von Azopigmenten zum Farben von Textilmaterial aus naturlichen oder synthetischen Fasern Expired DE1444229C (de)

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