DE2542387C2 - Anordnung für Fernmeldevermittlung-, insbesondere Fernsprechwählanlagen mit einer kreuzfeldartig aufgebauten Steuermatrix - Google Patents
Anordnung für Fernmeldevermittlung-, insbesondere Fernsprechwählanlagen mit einer kreuzfeldartig aufgebauten SteuermatrixInfo
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- DE2542387C2 DE2542387C2 DE19752542387 DE2542387A DE2542387C2 DE 2542387 C2 DE2542387 C2 DE 2542387C2 DE 19752542387 DE19752542387 DE 19752542387 DE 2542387 A DE2542387 A DE 2542387A DE 2542387 C2 DE2542387 C2 DE 2542387C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/22—Switches without multi-position wipers
- H01H67/24—Co-ordinate-type relay switches having an individual electromagnet at each cross-point
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung Tür Fernmel- <>s
devermittlungs-, insbesondere Fernsprechwählanlagen mit einer kreu/.feldartig aufgebauten aus in unterschiedlichen
Richtungen verlaufenden Koordinaienleitungen
(2. B. Zeilen- und Spaltenleitungen) gebildeten Steuermatrix, an deren Kreuzungspunkten elektromagnetische
Relais angeordnet sind.
Steuermatrizen dieser Art finden in weitem Umfang bei Relaiskoppelfeldern Verwendung. Bei diesen dienen
die RelaisLwiiiakte z. B. als Koppelkontakte zur
Durchschaltung von Sprech- und/oder Steueradern. Zu diesem Zweck sind die Relaiskontakle ebenfalls
kreuzfeldartig angeordnet und in zwei Koordinatenrichtungen vielfach geschaltet, so daß wahlweise jeder der
z. B. den Kreuzfeldzeilen zugeordneten Eingänge mit jedem der z. B. den Kreuzfeldspalten zugeordneten
Ausgängen des Kopplers verbindbar ist.
Bei den bekanntesten und am weitesten verbreiteten Steuermatrizen ist jedes Relais mit einer Erregerwicklung
zwischen die beiden sich an seinem Lagerort kreuzenden Koordinatenleitungen geschaltet und kann
deshalb durch Markierungen dieser Koordinatenleitungen individuell betätig! werden. Um einen Stromfluß
durch die Erregerwicklungen benachbarter Relais zu vermeiden, ist jede Erregerwicklung mit einem Entkopplungsgleichrichter
in Reihe geschaltet. Falls die Relais bistabil sind und die Möglichkeit bestehen soll, sie
individuell abzuwerfen, muß eine zweite Steuermatrix vorgesehen sein, über welche die Abwerferregung
kreuzpunkrindividuell zugeführt werden kann. Der Aufwand der an den Kreuzpunkten der Steuermatrix
erforderlichen Entkopplungsgleichrichter ist aus Kostengründen unerwünscht. Es sind Steuermatrizen
bekanntgeworden, die diesen Aufwand vermeiden. Bei ihnen besitzt jedes Relais zwei Erregerwicklungen, die
unabhängig voneinander in die den I.ageort des Relais bestimmenden Koordinatenleitungen eingefügt sind.
Damit gleichen derartige Steuermatrizen in ihrem Aufbau den bekannten Magnetkernspeichern. Dementsprechend
werden solche Steuermatrizen bevorzugt auch für Relais angewendet, die nach dem sogenannten
Ferrecd-Prinzip arbeiten. Der Magnetkreis dieser Relais enthält wenigstens einen Zweig aus ummagnetisierbareni
sogenanntem halbharten Magnetwerkstoff mit annähernd rechteckiger Hystereseschleife. Die
Erregerstromkreise sind so bemessen, daß die Erregung über nur eine Wicklung zur wirksamen Betätigung des
Relais nicht ausreicht, so daß bei gleichzeitiger Einschaltung zweier sich kreuzender Koordinatenleitungen
nur das an ihrem Kreuzungspunkt gelegene Relais betätigt wird, bei welchem die Summe beider
Erregungen wirksam ist.
Ein entscheidender Nachteil dieses an sich sehr einfachen und preiswerten Prinzips ist seine außerordentlich
große Toleranzempfindlichkeit. Diese sei durch folgende Betrachtung veranschaulicht: Die zur Ummagnetisierung
eines Magnetwerkstoffes mit annähernd rechteckiger Hystereseschleife erforderliche magnetische
Erregung ist gleich dem Produkt aus der Koerzitivfeldsiärke, der Magnetlänge sowie dem
sogenannten Rechteckigkeitsgrad des Magnetwerkstoffes. Bei allen drei Faktoren muß mit einer Toleranz von
etwa 10% gerechnet werden. Zum sicheren Ummagnetisieren
muß daher die magnetische Erregung etwa den l.Jfachen Betrag des Mittelwertes haben. Da diese
Erregung über zwei Wicklungen erfolgt, muß jede von ihnen mindestens das 0,b5fache des Mittelwertes
beitragen. Da andererseits die empfindlichsten Relais jedoch schon bei dem 0,7fachen Betrag ties Mittelwerts
der Erregung ansprechen, ist die Dimensionicrung
selbst bei Mromkonslanter Ansteuerung äußerst kritisch.
In der Druckschrift »The ßell System Technical
Journal«, Januar 1964, Seite 4 ff. ist ein Koppelrclais
beschrieben, das diese Schwierigkeilen vermeidet. !Dieses als Differential-Ferreed bezeichnete Relais
besitzt in seinem Magnetkreis zwei Zweige aus
halbhartem Magnetwerkstoff, die unabhängig voneinander ummagnetisierbar sind. Diese Zweige können im
Magnetkreis entweder in Reihe oder parallel angeordnet sein. Zur Umsteuerung der Rehiiskontakte ist es
erforderlich, einvn dieser beiden Zweige umzumagnetisieren. Beide Zweige sind von je zwei in entgegengesetzter
Richtung wirkenden Wicklungen umschlungen. Die Windungszahl der eii.en Wicklung ist halb so groß
wie die der anderen. Die die kleinere Windungszahl aufweisende Wicklung des einen Zweigs ist mit der die
größere Windungszahl aufweisenden Wicklung des anderen Zweigs in Reihe geschultet, wobei beide
Wicklungen den Magnetkreis in entgegengesetztem Sinn beeinflussen. Die beiden Reihenschaltungen sind in
die dem Relais zugeordneten Koordinatenleilungen L-ingeschleift. Die Wicklungen sind so bemessen, daß die
der kleineren Windungszahl entsprechende magnetische Erregung ausreicht, um den betreffenden Magnetzweig
umzuniagnetisieren. Wenn nun die Koordinatenleitungen mit Strom beaufschlagt werden, sind in jedem
der beiden Magnetzweige des im Kreuzungspunkt der Koordinaten gelegenen Relais zwei entgegengesetzt
gerichtete magnetische Erregungen wirksam, von denen die eine dem Betrag nach doppelt so groß ist wie die
andere. Die resultierenden magnetischen Erregungen sind so gerichtet, daß die betreffenden Magnetzweige in
eine Richtung ummagnetisicrt werden, in der der magnetische Fluß über den bzw. die von den Kontakten
gebildeten Luftspaltc verläuft, so daß die Kontakte geschlossen werden. Bei den übrigen Relais, die mit den
eingeschalteten Koordinatenleitungen verbunden sind. ist in jedem Magnetzweig nur eine Wicklung stromdurchflossen.
Die entsprechenden magnetischen Erregungen sind voraussetzungsgemäß groß genug, um die
Magnetzweige umzuniagnetisieren. Der sich nach dieser Ummagnetisierung einstellende Magnetfluß ist so
gerichtet, daß die Relaiskontakte geöffnet werden, falls sie nicht ohnehin bereits offen sind.
Dieses Differentialprinzip stellt keine sehr hohen Anforderungen an die Gleichmäßigkeit der Werkstoffeigenschaften
und der Stromwerte, da lediglich Mindestwerte der Erregung überschritten werden müssen. Das Prinzip ist also vergleichsweise loleranzunempfindlich.
Dem steht jedoch der schwerwiegende Nachteil eines sehr hohen l.eisiungsbedarfs gegenüber:
Die zur Betätigung eines Koppelpunkis erforderliche magnetische Erregung ist 6mal so groß wie bei dem
obenerwähnten Koinzidenzkoppler. Die erforderliche elektrische Leistung hat den 36fachen Wert, da sie dem
Quadrat der magnetischen Erregung proportional ist. Dementsprechend ist auch die maximale Größe der
Steuermatrix, die durch einen Schaltverstärker gegebene Leistung ansteuerbar ist, erheblich kleiner, bzw. es
müssen zur Ansteueiung einer nach dem Differentialprinzip
arbeitenden .Steuermatrix wesentlich mehr oder wesentlich kräftigere Schaltverstärker eingesetzt wer
den, als für emc gleich große Steuermatrix.die nach dem
obene "wähnten einfachen Koinziden/prinzip arbeitet.
I Inter den genannten Bedingungen kann die Zahl der an
eine Koordinatenleitung angeschlossenen Relais bei einer nach dem einfachen Koinzidenzprin/ip arbeiten
den .Steuermatrix 11:11 das Jbfache größer sein als hei
einer Steuermatrix, die nach dem Differentialprinzip
arbeitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, die sich sowohl durch große
Toleranzunempfindlichkeit als auch durch geringen Ί Leislungsbedarf auszeichnet. Ausgehend von einer
Anordnung der eingangs genannten Art, bei der jedes der an den Kreuzungspunkten der Steuermatrix
angeordneten elektromagnetischen Reluis wenigstens zwei Erregerwicklungen besitzt, welche über die seinen
ίο Lageort kennzeichnenden Koordinatenleitungen der
Steuermatrix unabhängig voneinander einschallbar sind, wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Damit ist die Identität jedes Relais außer durch seine
z. B. orthogonalen Lagekoordinaten in der Steuermatrix durch wenigstens eine weitere Bestimmungsgröße —
nämlich die Ordnungszahl der ihm zugeordneten weiteren Steuerleitung bzw Steucrleilungen gekennzeichnet,
wobei diese weitereu Bestiinmungsgrößeri und die Lagekoordinaien einander umkehrbar eindeutig
zugeordnet sind.
Durch eine derartige Anordnung ist gewährleistet, daß ein ausgewähltes Relais durch die koinzidente
Einschaltung der betreffenden Koordinaten· und Steuerleitungen sicher betätigt wird, während alle
anderen mit denselben Koordinaten- bzw. Steuerleitungen verbundenen Relais eine magnetische Erregung
erhalten, die um einen durch die Anzahl der je Relais vorgesehenen Erregerwicklungen gegebenen Faktor
ίο kleiner ist als die zur wirksamen Betätigung erlorderliche
Erregung. Hieraus resultiert eine entsprechend große Toleranzunempfindlichkeit. Ein weiterer wichtiger
Vorteil der erl'indungsgemä'ßen Anordnung besteht darin, daß die Zeitkonstante gegenüber einer gleich
großen Steuermatrix, die nach dem Differentialprinzip
arbeitet, erheblich kleiner ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleilungen i;. Richtung
einer Diagonalen durch die Steuermatrix verlaufen, derart, daß sie fortlaufend die weiteren Erregerwicklungen
solcher Relais miteinander verbinden, die durch ansteigende und/oder abfallende Werte ihrer beiden
Lagekoordinaten gekennzeichnet sind. Obwohl diese diagonale Anordnung der weiteren Steuerleitungen die
denkbar einfachste Möglichkeit darstellt, die erforderliche eindeutige Zuordnung einer .Steuerleitung /u zwei
Lagekoordinaten der Steuermatrix zu realisieren, sind selbstverständlich auch andere Leitungsführungen
denkbar.
so Eine andere Weiterbildung der Erfindung isi dadurch
gekennzeichnet, daß jede der diagonalen Steuerlcitun gen, die nur einen Teil der Koordinatenleitungen der
Steuermatrix kreuzt, sich in einer oder mehreren parallelen diagonalen Steuerleitungen fortsetzt, welche
5.S die übrigen Koordinatenleitungen kreuzen. Damit ist
bei einer quadratischen Steuermatrix die Zahl der weiteren Steuerleitungen gerade so groß wie die Zahl
der in einer Koordinatenrichtung verlaufenden Koordinatenleitungen.
Bei einer nichtqnadratischen Stcuerma-
<"· trix Liitspricht die /ah! der weiteren Sieuerleilimgcn
der Zahl der 111 der kleineren Matrixseite mündenden
Koordinatenleitungen.
Stall einer zusätzlichen Ii regerw icklung kann jedes
Relais auch mit zu ei zusätzlichen F.rregerwicklimgen
'^ ausgestattet sein. Die den \icrten Erregerwicklungen
der Relais /ii.neordneien Stcuei leitungei. werden
vorzugsweise in Richtung der anderen Diagonalen durch die Sieuermatrix geführt.
Alle einer Koordinaten- oder Steucrk-itiing zugeordneten
Erregerwicklungen sind vorzugsweise miteinander in Reihe geschaltet. Damit können alle zusammenhangenden
Wicklungen automatisch mit Hilfe einer programmgesteuerten Wickelmaschine in einem Zuge
erstellt werden.
Es ist ein weiterer Vorteil der Anordnung gemäß der
Erfindung daß die verwendeten Relais - anders als bei nach dem Differentialprinzip arbeitenden Steuermatri
zen — nur einen magnetischen Zweig aus ummagnciisierbarem
Werkstoff benötigen und der andere magnetische Zweig aus permanentmagnetischem Material
bestehen kann. Derartige Relais sind einfacher und billiger in ihrer Herstellung. Es ist selbstverständlich
nicht ausgeschlossen, daß die Erfindung kennzeichnende Anstcuerprinzip auch mit herkömmlichen Relais.
z. B. mit normalen Haftrelais, zu realisieren.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert:
F i g. 1 zeigt in schcmatischcr Darstellung das Prinzip
der verwendeten Relais;
Fig. 2 zeigt eine orthogonale Stcuermatrix, bei der
den einzelnen Kreuzungspunkten nicht nur Zeilen- und Spaltenlcitungcn sondern zusätzlich in Richtung einer
Krcuzfclddiagonalcn verlaufende Stcuerlcitungen zugeordnet
sind;
Fig.3 zeigt eine Sleuermatrix, bei der den Kreu
zungspunkten weitere in Richtung der anderen Krcuzfelddiagonalcn
verlaufende Stcuerleitungen zugeordnet sind.
Das in Fig. 1 dargestellte Relais besitzt einen Dauermagneten 2 sowie einen halbhartcn Magneten 3.
Die beiden Magnete 2 iiiui 3 sind über Ankopplungstücke
4 mit einem Kontakt 1 gekoppelt. Der Magnet 3 ist von Wicklungen x, y. wund ν umschlungen und durch
deren koinzidente Erregung ummagnetisierbar. Wenn die Magnctisicnmgsrichtung des Dauermagneten 2 der
Richtung des eingezeichneten Pfeils entspricht und der umsteuerbare Magnet 3 ebenfalls in Richtung des
eingezeichneten Pfeiles magnetisiert ist, blcibi der Kontakt I geöffnet. Falls hingegen der Magnet 3 durch
koinzidente Erregung der auf ihm aufgebrachten Wicklungen .v, y. 11 und gegebenenfalls ν gekippt, d. h.
ummagnetisierl wird, verlauf! tier magnetische IUiIJ
beider Magnete über den Kontakt 1 und schließt diesen.
Die in Fig. 2 dargestellte Stcuermatrix besitz! Zeilcnleitungen y\ bis yb sowie Spaltenleilungen vt
bis λ8. An den Krcu/.ungspunklcn der Zeilen- und
Spallenleitungen sind Relais angeordnet, die in der Zeichnung schematise!! durch Uechtecke angedeutet
sind, Die ,v-Wickliingen (Fig. 1) aller einer Spaltenleitung
zugeordneten Relais sind miteinander in Reihe geschaltet. Entsprechendes gilt für die .»-Spulen.
Weitere Sleuerleitungen 1; 1 bis 1/6 verlaufen diagonal
durch die Stcuermatrix und zwar derart, daß die Zeilen-, Spalten- und DiagonalleiUingen einander umkehrbar
eindeutig zugeordnet sind. Diejenigen Diagonalleitun-IiL1Ii1
/,.H, 1/1, die bei ihrem diagonalen Verlauf nicht
sämtliche Zeilen- und Spaltenlciltingen kreuzen, setzen
sich in einer oder mehreren parallelen Diagonallcilungen
fent, welche die übrigen Zeilen- und Spaltenleitungen
kreuzen. Damit ist die genannte umkehrbar eindeutige Beziehung auf sehr einfache Weise herge
■- sicllt. Ein an einem Kreuzungspunkt der Sleuermatrix
z. B. am Kreuzungspunkt der Zeilenleitung yA und der
Spaltenleitiing ν 4 gelegenes Relais wird dadurch
betätigt, daß außer den zugehörigen Zeilen- um Spallenleitungen die den Kreuzungspunkt weilei
ω kennzeichnende Diagoualleitung u6 eingeschaltet wird
Die Wicklungen sind so dimensioniert, daß das Relais nur bei koinzidenter Erregung aller Wicklunger
ansprechen kann, und bei Erregung über nur eine Wicklung mit Sicherheit nicht betätigt wird. Es könner
is beispielsweise alle Wicklungen die gleiche Windungszahl
haben, so daß bei gleich großem Ansteuerstrorr jede von ihnen die gleiche magnetische Erregung
hervorruft. Diejenigen Relais, die an die eingeschalteter Leitungen angeschlossen sind, jedoch nicht in derer
Kreuzungspunkt liegen, erhalten dann nur ein Dritte der für das Ansprechen erforderlichen Erregung
bleiben also in ihrem Ausgangszustand.
Bei der in Fig.3 dargestellten Stcuermatrix sine
weitere in Richtung der anderen Kreuzfclddiagonaler
2s verlaufende Steuerleitungen r 1 bis ν5 vorgesehen, die
analog angeordnet sind wie die Stcuerlcitungen υ 1 bi; η 5. Bei dieser Sleuermatrix sprechen die in der
Kreuzungspunkten gelegenen Relais durch koinzidente Einschaltung aller vier Wicklungen .v, y, η und ν (F ig. I
an. Da alle übrigen mit den eingeschalteten Koordinaten- und Steuerlcinmgen verbundenen Relais nur ctw;
ein Viertel der für das Ansprechen erforderlicher Erregung erhalten, ist die Tokranzuncmpfindlichkei
noch vergrößert worden ohne daß hierzu eine größen
3S Steuerlcistung erforderlich ist.
Die Zuordnung der Diagonalleitungen u„ bzw. u„ um
v„ zu den Koordinaten der Zeilen- und Spaltcnleitungcr
kann an zentraler Stelle erfolgen und bringt deshalb mn wenig individuellen Aufwand mit sich.
.40 Zum Abwerfen eines Relais kann dieses entwcdei
über ehe Koordinaten- und Diagonalleitungen mi
umgekehrter Stromrichtung koinz.ideul angcsteuer werden. Einfacher erscheint es jedoch, die Relais mn
über die Zeilen- und Spaltenleilungen oder, falls dii
.)«, Relais Koppelrelais eines Koppelvielfachs sind, über mn
eine von ihnen abzuwerfen. Beim Abwerfen über mn eine Wicklung muß diese die gestirnte zum Ummagneli
sieren lies Magneten 3 (Fig. I) erforderliche Erreguin
aufbringen. Diese Forderung ist ohne übcrmäßigi
v> Erhöhung der SteucrleiMiing des enlspreeheiulei
Schaltverslllrkers deshalb realisierbar, weil die Abwcr fcrregung bei Magnetkreisen der in F i g. I ilargestclltci
Art in der Praxis immer wesentlich kleiner ist als di<
Ansprechcnegung. Dies kann durch folgendes Dili
ss veranschaulicht weiden: Das Uinniagnelisicren de:
Magneten \ erfolgt beim Ansprechen des Kelai:
»gegen« den Dauermagneten 2, beim Abwerfet hingegen mit dessen I InliTMÜl/.ung.
Claims (5)
1. Anordnung für Fernmeldevermittlung, insbe sondere Fernsprechwählanlagen, mil einer kreuz- s
feldartig aufgebauten aus in unterschiedlichen Richtungen verlaufenden Koordinatenleitungen
(z. B. Zeilen- und Spaltenleitungen) gebildeten Steuermatrix, an deren Kreuzungspunkteri elektromagnetischen
Relais angeordnet sind, deren jedes in wenigstens zwei Erregerwicklungen besitzt, welche
überdieseinen Lageort kennzeichnenden Koordinatenleitungen
der Steuermatrix unabhängig voneinander einschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Relais (Fig. 1) außer den genannten mit den seinen Lageort kennzeichnenden
Koordinatenleitungen der Steuermatrix verbundenen Erregerwicklungen (x, y) wenigstens eine
weitere Erregerwicklung (a bzw. v) besitz!, daß diese
weiteren Erregerwicklungen (ubi ,v. v) gruppenweise
über weitere Steuerleitungen (u 1 bis </6 bzw. ν 1
!bis ν 6) einschaltbar sind, wobei jeder dieser weiteren Steuerleitungen eine Gruppe von Relais
zugeordnet ist, die in der genannten Steuermatrix keine Lagekoordinaten gemeinsam haben und daß
die Erregerwicklungen und/oder -Stromkreise so bemessen sind, daß jedes Relais nur durch
koinzidente Einschaltung der mit den seinen Lageort iin der Sieuermatrix kennzeichnenden Koordinaienileitungen
verbundenen Erregerwicklungen (x, y) :sowie der genannten weiteren Erregerwicklung bzw.
Erregerwicklungen (u bzw. u und v) betätigbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die weiteren Steuerleitungen (u 1 bis u 6) in Richtung einer Kreuzfelddiagonalcn durch
die Steuermatrix verlaufen, derart daß sie fortlaufend die weiteren Erregerwicklungen (u) solcher
Relais miteinander verbinden, die durch ansteigende und/oder abfallende Werte beider Lagekoordinaten
gekennzeichnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Relais eine vierte Erregerwicklung
(v) besitzt und daß diese Erregerwicklungen (v) gruppenweise über Steucrleitungen (vl bis ν5)
einschaltbar sind, die in Richtung der anderen Kreuzfelddiagonalen durch die Steuermatrix geführt
isind.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der diagonalen Steuerleitungen
(z.B. u 3, Fig. 2), die nur einen Teil der Koordinatenleitungen (x 1 bis χ 3 und y4 bis y6)
kreuzt, sich in einer oder mehreren parallelen diagonalen Steuerleitungen ((/3') fortsetzt, welche
die übrigen Koordinatenleitungen (x 4 bis ν 8 und y 1
bis y 3) kreuzen.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einer
Koordinaten- oder Steuerleitung zugeordneten Erregerwicklungen sämtlich miteinander in Reihe
geschaltet sind. ho
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752542387 DE2542387C2 (de) | 1975-09-23 | 1975-09-23 | Anordnung für Fernmeldevermittlung-, insbesondere Fernsprechwählanlagen mit einer kreuzfeldartig aufgebauten Steuermatrix |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752542387 DE2542387C2 (de) | 1975-09-23 | 1975-09-23 | Anordnung für Fernmeldevermittlung-, insbesondere Fernsprechwählanlagen mit einer kreuzfeldartig aufgebauten Steuermatrix |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2542387B1 DE2542387B1 (de) | 1977-01-20 |
DE2542387C2 true DE2542387C2 (de) | 1977-09-01 |
Family
ID=5957177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752542387 Expired DE2542387C2 (de) | 1975-09-23 | 1975-09-23 | Anordnung für Fernmeldevermittlung-, insbesondere Fernsprechwählanlagen mit einer kreuzfeldartig aufgebauten Steuermatrix |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2542387C2 (de) |
-
1975
- 1975-09-23 DE DE19752542387 patent/DE2542387C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2542387B1 (de) | 1977-01-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |