AT239327B - Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Doppelbelegungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Doppelbelegungen

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AT239327B
AT239327B AT806963A AT806963A AT239327B AT 239327 B AT239327 B AT 239327B AT 806963 A AT806963 A AT 806963A AT 806963 A AT806963 A AT 806963A AT 239327 B AT239327 B AT 239327B
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AT
Austria
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relay
relays
circuit arrangement
holding
circuit
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Application number
AT806963A
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English (en)
Inventor
Karl Dipl Ing Rescheneder
Original Assignee
Kapsch Telephon Telegraph
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Description


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  Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Doppelbelegungen 
 EMI1.1 
 

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   Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an Ausführungsbeispielen genauer erläutert werden. Fig.   l   dient zur Erläuterung der Arbeitsweise der Erfindung an Hand der in Fig. 2 dargestellten Arbeitskennlinie eines Schaltelementes mit nichtlinearem Widerstand. Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Verhinderung von Doppel- bzw. Mehrfachbelegungen in Haltestromkreisen der Eingangsrelais erfolgt. Fig. 4 stellt schliesslich eine Kaskadenanordnung von erfindungsgemässen Schaltungsanordnungen dar. 



   Zur Erläuterung der prinzipiellen Arbeitsweise der Erfindung sind in Fig. 1 zwei Relais Rl, R2 dargestellt, die in parallelen Stromzweigen zwischen den beiden Polen   +U und-U   einer Stromquelle liegen. 



  In Serie zu diesen Relais enthält jeder Stromzweig einen durch eine Taste   Tl   bzw. T2 angedeuteten Belegungskontakt und im gemeinsamen Teil des Stromweges liegt ein Vorwiderstand RV. In den einen Stromzweig ist ferner in Serie zum Relais Rl ein Schaltelement D mit nichtlinearem Widerstand eingeschaltet, das beispielsweise eine normale Diode, eine Zener-Diode, ein VDR-Widerstand usw. sein kann, also eine parabolische Kennlinie oder eine ausgeprägte Knick-Kennlinie aufweisen kann. In Fig. 2 ist das Strom-Spannungs-Diagramm   /UD   eines solchen Schaltelements in Form einer Knick-Kennlinie dargestellt. 



   Wenn nur eine der Tasten Tl oder T2 gedrückt wird, so spricht das zugehörige Relais   Rl   bzw. R2 an, ohne dass auf den Stromkreis des jeweils andern Relais irgendein Einfluss ausgeübt wird. Mrd die Taste T l gedrückt, so liegt der Arbeitspunkt der Diode bei Al in Fig. 2, d. h. oberhalb des Kennlinienknickes K. 



  Werden beide Tasten   Tl,   T2 gleichzeitig gedrückt, so erhalten zunächst beide Relais Strom und am Vorwiderstand RV tritt ein erhöhter Spannungsabfall auf, so dass die dem Spannungsabfall an der Wicklung des Relais R2 entsprechende Spannung an der Serienschaltung der Wicklung des Relais   Rl   und der Diode D vermindert wird und der Arbeitspunkt der Diode D gegen A2 unter den Kennlinienknick K verschoben wird. 



  Das Relais Rl erhält daher Fehlstrom und fällt ab, falls es schon angezogen hat. 



   Bei der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung nach Fig. 3 ist angenommen, dass mehrere Teilnehmer TN1, TN2, TNn über Eingangsrelais Rl, R2,.. Rn Zugang zu einem Koordinatenschalter haben. In 
 EMI2.1 
 



  Die Eingangsseiten aller Ansprechwicklungen II sind über Entkopplungsdioden Dl-Dn miteinander verbunden und ihr Verbindungspunkt ist über eine Parallelschaltung von Schliesskontakten   rll,     r21,.. rnI   der Relais an den negativen Pol der Stromquelle angeschlossen. Jedes der Relais   Rl-Rn   hat ferner eine Haltewicklung I, deren Stromkreis einen Schliesskontakt rlII - rnII des zugeordneten Relais sowie einen Trennkontakt   tl-tn   enthält. Die Schliesszeit der Kontakte   rill-rnll   ist kleiner als die Schliesszeit der Kontakte   rll-rnl.   



   Die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung ist in diesen Haltestromkreisen verwirklicht, wobei die Kontakte rlII - rnII, die in Serie zu den Haltewicklungen I der Relais   R1 - Rn   liegen, als Belegungskontakte fungieren und mit ihrer linken Seite über einen Vorwiderstand RV an den einen Pol der Stromquelle angeschlossen sind. Die Haltewicklungsader des Relais Rl ist über eine Diode   Dl   mit der Haltewicklungsader des Relais R2, die Haltewicklungsader des Relais R2 über eine Diode D2 mit der Haltewicklungsader des (nicht dargestellten) Relais R3 verbunden usw., während die Haltewicklungsader des letzten Relais Rn über eine Diode Dn, die gegebenenfalls auch entfallen kann, an den zweiten Pol der Stromquelle angeschlossen ist. 



   Erfolgt nur seitens eines einzelnen Teilnehmers eine Belegung, so spricht das zugeordnete Relais R über seine Ansprechwicklung II an und schliesst zunächst seinen Kontakt rII im Haltestromkreis, der über seine Haltewicklung I und entsprechende Dioden D, die Stromquelle und den Widerstand RV verläuft. Hernach schliesst der Kontakt rI des betreffenden Relais   Rl,   wodurch die Ansprechwicklungen II aller Relais Rl bis Rn kurzgeschlossen werden. Das hat für das betrachtete Relais R keine Folgen, weil sich dieses über. seine bereits erregte Haltewicklung I hält. Hingegen wird eine spätere Belegung seitens weiterer Teilnehmer infolge des Kurzschlusses der Ansprechwicklungen II der übrigen Relais verhindert.

   Nach Belegungsende wird von einem nicht dargestellten Trennrelais der entsprechende Trennkontakt t betätigt, so dass das jeweils belegte Relais R abfällt und wieder der Ausgangszustand erreicht wird. 



   Bei gleichzeitiger Belegung seitens mehrerer Teilnehmer, z. B. der Teilnehmer TN1 und TNn sprechen die zugeordneten Relais Rl, Rn zunächst an und schliessen über die Kontakte   r1II   und rnII ihre Haltestromkreise. 



   Im Haltestromkreis des Relais   Rl liegen   in Serie mehrere Dioden   Dl-Dn, wogegen   im Haltestromkreis des Relais Rn lediglich eine Diode Dn oder überhaupt keine liegt. Dies hat auf Grund des an Hand   der Fig. 1   und 2 erläuterten Arbeitsprinzips der Erfindung zur Folge, dass der Strom über die Haltewicklung des Relais Rl stark absinkt und zum Fehlstrom wird, so dass das Relais Rl abfällt und sich nur das Relais Rn 

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 hält. Allgemein wird bei einer Mehrfachbelegung der Relais Rl-Rn in den Haltewicklungen I aller dieser Relais mit Ausnahme desjenigen, das über die geringste Anzahl von Dioden mit der Stromquelle verbunden ist, Fehlstrom auftreten, so dass sich nur ein einziges Relais halten kann und somit eine Doppelbelegung verhindert wird. 



   Bei einer grossen Anzahl von Eingangsrelais Rl-Rn kann bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 der gesamte nichtlineare Widerstand im Haltestromkreis des Relais Rl durch die Summenwirkung der Dioden Dl-Dn schon so gross werden, dass bei Belegung des Relais   Rl   der erforderliche Wert des Haltestromes nicht mehr zustande kommt, In solchen Fällen empfiehlt es sich, die erfindungsgemässe Schaltung in Kaskade anzuwenden, wie dies in Fig. 4 schematisch dargestellt ist. Hiebei sind K Gruppen Grl - Grk von beispielsweise je n Teilnehmern   TN1-TNn   analog der Fig. 3 geschaltet. 



   Die einzelnen Schaltelemente dieser Gruppen sind in gleicher Weise wie in Fig. 3 bezeichnet und mit 
 EMI3.1 
 und im Stromkreis eines Gruppenrelais IG,   2G,..   kG liegen. 



   Diese Gruppenrelais sind ihrerseits analog den Ansprechwicklungen II der Eingangsrelais   Rl-Rn   in Fig. 3 zusammengeschaltet und haben Haltewicklungen, in   denen Schliesskontakte IgH-kgII   sowie Trennkontakte dl - dk liegen. Die Haltestromkreise dieser Gruppenrelais sind analog den Haltestromkreisen der Eingangsrelais Rl-Rn in Fig. 3 über Dioden D zusammengeschaltet. Schliesslich ist ein Anlassrelais ANL vorgesehen, in dessen Stromweg parallelgeschaltete Arbeitskontakte   Iglll,     ZglII,.. kgIII   der Gruppenrelais liegen und das einen Schliesskontakt anl aufweist, der in einem Markierstromkreis liegt. 



   Doppelbelegungen, die von Teilnehmern ein und derselben Gruppe herrühren, werden auf die bereits erläuterte Weise durch die der Fig. 3 entsprechende Schaltungsanordnung innerhalb jeder Gruppe getilgt. 



  Erfolgt beispielsweise eine gleichzeitige Belegung seitens der Teilnehmer TN1 und TNn der Gruppe Grl, so kann nur das Relais   IRn   ansprechen und es wird über den Schliesskontakt   Irnlll   das Gruppenrelais   IG   erregt, das durch Schliessen des Kontaktes 1gIII das Anlassrelais ANL erregt. 



   Doppelbelegungen seitens verschiedener Gruppen angehörender Teilnehmer, z. B. des Teilnehmers TN1 in der Gruppe Grl und des Teilnehmers TNn in der Gruppe Grk führen dazu, dass die entsprechenden Gruppenrelais IG und kG erregt werden, wobei die Auswahl jenes Gruppenrelais, das erregt bleiben soll, in analoger Weise in den Haltestromkreisen dieser Gruppenrelais erfolgt. Im dargestellten Beispiel bleibt das Gruppenrelais kG erregt und erregt seinerseits durch Schliessen seines Kontaktes kgIII das Anlassrelais, wogegen das Gruppenrelais IG wieder abfällt. Durch die gleichzeitige Erregung des Relais kRn und des Gruppenrelais kG wird eine eindeutige Belegung durch den Teilnehmer TNn der Gruppe GrK unter Ausschluss aller übrigen Teilnehmer bewirkt. 



   Die Schaltungsanordnung nach Fig. 3 kann noch in der Weise abgewandelt werden, dass die Adern aller Haltewicklungen I der Relais   Rl-Rn   zu einem gemeinsamen Verbindungspunkt mit der Stromquelle geführt werden und zwischen   diesem Verbindungspunkt und den Haltewicklungen verschieden viele   gleichartige Schaltelemente mit nichtlinearen Widerständen oder aber je ein Schaltelement mit einer von allen übrigen verschiedenen nichtlinearen Widerstandscharakteristik eingefügt wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Doppelbelegungen einer über mehrere Eingangsrelais zugänglichen Einrichtung, insbesondere für Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Seite der in Serie mit Belegungskontakten liegenden Ansprech- oder Haltewicklungen (II) aller Eingangsrelais   (Rl-Rn)   über eine von Relais zu Relais verschiedene Anzahl von untereinander gleichen Schaltelementen   (Dl-DN)   mit nichtlinearem Widerstand, z. B. Dioden, oder über je ein solches Schaltelement mit von Relais zu Relais verschiedener nichtlinearer Charakteristik mit dem einen Pol der Stromquelle verbunden ist, während die andere Seite dieser Wicklungen (II) über einen gemeinsamen Vorwiderstand (RV) an den andern Pol der Stromquelle angeschlossen ist.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungsadern der einzelnen Relais einen gemeinsamen Punkt mit dem einen Pol der Stromquelle bilden und die nichtlinearen Elemente zwischen diesem Verbindungspunkt und den Wicklungen der einzelnen Relais liegen.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungsadern jedes Relais der Reihe nach über ein nichtlineares Schaltelement (D) mit der Wicklungsader des nächsten Relais und die Wicklungsadern des letzten Relais (Rn) direkt oder über ein nichtlineares Schaltelement (Dn) mit dem einen Pol der Stromquelle verbunden ist. <Desc/Clms Page number 4>
    4. Schaltungsanordnung zur Verhinderung der Doppelbelegung einer über eine grosse Anzahl von Eingangsrelais zugänglichen Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schaltungsanordnungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3 gruppenweise in Kaskade zusammengeschaltet sind.
AT806963A 1963-10-08 1963-10-08 Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Doppelbelegungen AT239327B (de)

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