AT201129B - Doppelkoinzidenzschaltung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Doppelkoinzidenzschaltung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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AT201129B
AT201129B AT201129DA AT201129B AT 201129 B AT201129 B AT 201129B AT 201129D A AT201129D A AT 201129DA AT 201129 B AT201129 B AT 201129B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Doppelkoinzidenzschaltung fJr Fernmelde-,   insbesondere
Fernsprechanlagen 
Aus dem derzeitigen Stand der Schalttechnik sind sogenannte Koinzidenzschaltungen bekannt, die dazu dienen, die zeitlich zusammenfallenden Arbeitszustände sämtlicher Schaltmittel einer Gruppe von Schaltmitteln festzustellen. Letztere können   z. B.   in elektronischen Schaltröhren, wie KaltkathodenrÖhren u. dgl., oder auch in einfachen   Wähler- oder   Relaiskontakten bestehen. 



   In der nachstehenden Beschreibung ist angenommen, dass die Schaltmittel, deren zeitlich zusammenfallende Arbeitszustände festgestellt werden sollen, einfach Kontakte sind, ohne dass damit das Anwendungsgebiet der Erfindung auf letztere beschränkt bliebe. 



    In Fig. 1 ist eine bekannte Koinzidenzschaltung mit vier Eingängen E... E dargestellt, über die der Arbeitszustand von ebensovielen Kontakten e...e festgestellt wird. Im Ruhezustand weist der   Aufgang U der Koinzidenzschaltung das gleiche Potential wie der Punkt P, u. zw. ein bestimmtes, gegenüber Erde positives, festes Potential Vp auf. Werden zunächst ein oder mehrere Kontakte    el - e3   geschlossen,. so sind die entsprechenden Richtleiter   Rd-Rd gesperrt ;   der Punkt U behält jedoch das Potential +Vp bei, das ihm über die Widerstände R 4 und R zugeführt wird.

   Werden hingegen zunächst der Kontakt e4 und einige der Kontakte el - es geschlossen, so nimmt der Ausgangspunkt U ein zwischen +Vp und Erde liegendes Potential an, das durch den Spannungsabfall am Widerstand R bestimmt ist, der sei-   nerseits durch den Strom verursacht wird, der von Erde über den Kontakt e und den Widerstand R zum Punkt P fliesst, u. zw. über einen oder mehrere Richtleiter Rd-Rd, die noch offen sind (da der entspre-   chende Kontakt    el - es   noch offen geblieben ist) und über einen oder mehrere Polarisationswiderstände   R-     R.

   Im Koinzidenzfall, d. h.   sobald alle vier Kontakte el - e4 geschlossen sind, liegt der Ausgangspunkt U am negativen Erdpotential, das ihm über den Kontakt    e   und den Widerstand R zugeführt wird und im vorliegenden Falle keinen Stromfluss zum Punkt P (da sämtliche Richtleiter   Rd-Rd   gesperrt sind) und daher auch keinen Spannungsabfall am Widerstand R hervorrufen kann. 



   Ein wichtiges Anwendungsgebiet der bekannten Koinzidenzschaltungen besteht beispielsweise in ihrer Verwendung für zentrale, elektronische Umwerter für die Zonenauswertung in Fernsprechanlagen. Hiebei werden die Eingänge der Koinzidenzschaltung den durch den rufenden Teilnehmer gewählten Ziffern der 
 EMI1.1 
 die Ausgänge U der Koinzidenzschaltungen, denen je eine entsprechende Kennzahl zugeordnet ist, werden in an sich bekannter Weise (über Entkopplungsrichtleiter) mit einem gemeinsamen Ausgabevielfach verdrahtet, über welches im Zeitzonenzähler, der den zentralen Umwerter angefragt hat, ein Zonenergebnis-Relais zum Ansprechen kommt, das der gewählten Kennzahl entspricht. 



   Für den Fall, dass mehrere nur in der letzten Ziffer unterschiedliche Kennzahlen ein und dieselbe Zone kennzeichnen, besteht bei Verwendung der bekannten Koinzidenschaltungen der Nachteil, dass, mit Ausnahme der Polarisationswiderstände, die gemeinsam vorgesehen werden können, alle weiteren Bestandteile der Koinzidenzschaltung so oft vorzusehen sind, als Kennzahlen vorliegen. Es ist leicht einzusehen, dass bei einer erheblichen Anzahl von auszuwertenden Kennzahlen ein beträchtlicher Aufwand an Mitteln und ein entsprechender Platzbedarf entstehen, die sich beide auf die Kosten der Einrichtungen nachteilig auswirken. 

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   Der genannte Nachteil hat natürlich eine viel allgemeinere Bedeutung, da er stets dann eintritt, wenn mehrere, untereinander gleichwertige Elementenkombinationen, die sich nur im letzten Element voneinander unterscheiden, mittels Koinzidenzschaltungen ausgewertet werden sollen. 



   Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck obigen Nachteil zu vermeiden und insbesondere den
Aufbau der elektronischen Umwerter für die Zonenauswertung und/oder Leitweglenkung wirtschaftlicher zu gestalten. Sie betrifft eine Doppel-Koinzidenzschaltung zur Feststellung der zeitlich zusammenfallen-   den Arbeitszustände sämtlicher Schaltmittel   einer ersten Gruppe von Schaltmitteln und des damit ebenfalls zeitlich   zusammenfallendenArbeitszustandes   eines Schaltmittels einer zweiten Gruppe von Schaltmitteln in Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen, wobei jedes im Arbeitszustand befindliche Schaltmittel jeweils einen entsprechenden Schaltungseingang an ein bestimmtes festes Potential legt, das der Schaltungsausgang bei Eintreten der Doppelkoinzidenz als Kennzeichnungspotential annimmt. 



   Die erfindungsgemässe Doppelkoinzidenzschaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ausgang und einem, ein festes Ruhepotential aufweisenden Punkt so viele, je aus einem Richtleiter und einem Widerstand bestehende Reihenanordnungen parallel liegen, als Schaltmittel in der ersten Gruppe von Schaltmitteln enthalten sind und zwei in Reihe liegende, einen Spannungsteiler bildende Widerstände dazu parallel geschaltet sind, zwischen dessen Mittelpunkt und dem das feste Ruhepotential aufweisenden Punkt so viele weitere, ebenfalls je aus einem Richtleiter und einem Widerstand bestehende Reihenanordnungen parallel liegen, als Schaltmittel in der zweiten Gruppe von Schaltmitteln enthalten sind und dass die der ersten Gruppe zugeordneten Richtleiter in Durchlassrichtung,

   hingegen die der zweiten Gruppe zugeordneten Richtleiter in Sperrichtung gegenüber dem festen Ruhepotential geschaltet sind, wobei die Eingänge der beiden Gruppen an den entsprechenden Verbindungspunkten zwischen den Richtleitern und den zugehörigen Widerständen liegen. 



   In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Doppelkoinzidenzschaltung gezeigt. 



   Bei der Beschreibung der Wirkungsweise des Ausführungsbeispieles für den Fall seiner Anwendung in einem elektronischen Verzoner ist zunächst angenommen, dass die Kennzahlengruppe 5421, 5422,5423 und 5424 ein und denselben Zonenwert kennzeichnet. Da diese Kennzahlen nur in der letzten Ziffer unterschiedlich sind, hat die Doppelkoinzidenzschaltung die Koinzidenz aller drei Ziffern 542 der Kennzahl und die gleichzeitige Koinzidenz einer der Ziffern 1, 2,3 oder 4 festzustellen, die als vierte Ziffer der Kennzahl gewählt wird. 



   Zu diesem Zweck sind die Kontakte e'1, e'2, e'3, im Zeitzonenzähler ordnungsgemäss den drei ersten Ziffern der Kennzahl 542 zugeordnet. Die Kontakte e",   e", e", e"sind   hingegen ordnungsgemäss den Ziffern 1, 2,3 und 4 zugeordnet, die jeweils an vierter Stelle der Kennzahl   gewählt'werden.   



   Im Ruhezustand weist der Ausgang U der Doppelkoinzidenzschaltung das gegenüber Erde positive Po-   tential + Vp auf. Die der ersten Gruppe von Eingängen E'1 ... E'3 zugeordneten Richtleiter Rd'1 ... Rd'3 sind leitend, führen also das Potential +Vp vom Punkt P aus über die entsprechenden Polarisationswider-   stände dem Ausgang U zu. Die der zweiten Gruppe von Eingängen   E"... E'   zugeordneten Richtleiter    Rd"l...   Rd"4 sind hingegen gesperrt, da sie so gepolt sind, dass sie durch das über die entsprechenden Polarisationswiderstände   R"... R"zugeführte   positive Potential gesperrt werden. 



   Entsprechen die drei ersten Ziffern der gewählten Kennzahl der Nummer 542, so werden die Kontakte   e'...e'der Reihe   nach geschlossen und dementsprechend die zugehörigen Richtleiter   Rd'...   



    Rd'gesperrt. In diesem   Zustand weist der Ausgang U jedoch noch das Ruhepotential +Vp auf, das ihm vom Punkt P aus über die Widerstände Rv und Rx zugeführt wird. Wird nun als vierte Ziffer der Kennzahl 
 EMI2.1 
 Ausgang U nicht das'Arbeitspotential,   d. h.   das Kennzeichnungspotential, sondern ein zwischen +Vp und Erde liegendes Potential an. Am Widerstand Rx entsteht nämlich ein Spannungsabfall, hervorgerufen durch 
 EMI2.2 
 

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 der ersten Gruppe die Ziffern 542 und gleichzeitig in der zweiten Gruppe eine der Ziffern 1-4 zeitlich zusammenfallen. 



   Mehrere Koinzidenzschaltungen können ausgangsseitig an einem gemeinsamen   Kennzeichnungspunkt   M liegen. In diesem Falle werden die Ausgänge U der einzelnen Koinzidenzschaltungen, wie in Fig. 2 
 EMI3.1 
   : Rdg, Rdg, Rdg, uw.PATENTANSPRÜCHE :    
1. Doppelkoinzidenzschaltung zur Feststellung der zeitlich zusammenfallenden Arbeitszustände sämtlicher Schaltmittel einer ersten Gruppe von Schaltmitteln, die je mit einer Verbindungsleitung an einem entsprechenden Eingang einer ersten Gruppe von Schaltungseingängen liegen und des damit ebenfalls zeitlich zusammenfallendenArbeitszustandes eines Schaltmittels einer zweiten Gruppe von   schalt-   mitteln, die je mit einer Verbindungsleitung an einem entsprechenden Eingang einer zweiten Gruppe von   5chaltungseingängen   liegen,

   wobei jedes im Arbeitszustand befindliche Schaltmittel jeweils den entsprechenden Schaltungseingang über die zugeordnete Verbindungsleitung an ein bestimmtes festes Potential legt, das der Schaltungsausgang bei Vorhandensein der Doppelkoinzidenz annimmt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ausgang (U) und einem, ein festes Ruhepotential (+Vp) aufweisenden Punkt (P) soviele, je aus einem Richtleiter und einem Widerstand bestehenden Reihenanordnungen 
 EMI3.2 
 (ru'eingängen vorgesehen sind, und zwei in Reihe liegende, einen Spannungsteiler bildende Widerstände (Rx - Ry) dazu parallel geschaltet sind, zwischen dessen Mittelpunkt (C) und dem das feste Ruhepotential (+ Vp) aufweisenden Punkt (P) soviele weitere, ebenfalls je aus einem Richtleiter und einem Widerstand 
 EMI3.3 


Claims (1)

  1. einen Entkopplungsrichtleiter (z. B. Rdg2) mit einem gemeinsamen Kennzeichnungspunkt (M) verbunden ist.
    3. Doppelkoinzidenzschaltung nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Polarisations- EMI3.4
AT201129D 1956-09-28 1957-07-29 Doppelkoinzidenzschaltung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen AT201129B (de)

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